DE102006036570A1

DE102006036570A1 - Vorrichtung zur Befestigung eines Kabels

Info

Publication number: DE102006036570A1
Application number: DE200610036570
Authority: DE
Inventors: Andreas Rimkus; Stefan Ungvari
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 2006-08-04
Filing date: 2006-08-04
Publication date: 2008-02-07

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Kabels (2) auf einem Fahrweg (1) der Eisenbahn zwischen den Schienen (6a, 6b). Es ist vorgesehen, dass das Kabel (2) von einer einstückigen Schelle (3) ganz umschlossen ist, die Anformungen (3a) hat, die mit dem Fahrweg (1) kraftschlüssig verbunden sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Kabels auf einem Fahrweg der Eisenbahn zwischen den Schienen.
Kabel, die auf dem Fahrweg verlegt werden, sind in der Regel Erdungskabel, die die beiden Schienen miteinander verbinden. Die Erdungskabel wurden bisher z. B. an Betonschwellen mit üblichen Rohrschellen befestigt. Dabei umgreift eine Rohrschelle halbkreisförmig das Kabel von oben und ist mit einem flachen Teil an der Schwelle verschraubt.
Bei Fahrwegen, die mit sehr hohen Geschwindigkeiten, z. B. über 300 km/h befahren werden sollen, besteht die Gefahr, dass sich ein Kabel durch den Fahrtwind bedingt aus einer solchen Schelle löst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung eines Kabels auf dem Fahrweg der Eisenbahn anzugeben, die auch dann zuverlässig hält, wenn der Fahrweg mit sehr hoher Geschwindigkeit befahren wird.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass das Kabel von einer einstückigen Schelle ganz umschlossen ist, die Anformungen hat, die mit dem Fahrweg kraftschlüssig verbunden sind.
Dadurch, dass die Schelle das Kabel vollständig umschließt, kann das Kabel nicht bereits dadurch gelöst werden, dass es durch den Fahrtwind zusammen mit der Schelle angehoben wird. Die Schelle müsste vollständig zerstört werden, um das Kabel zu lösen, was selbst bei hohen Fahrgeschwindigkeiten unwahrscheinlich ist.
Es wird der Vorteil erzielt, dass das Kabel selbst bei sehr schnell fahrenden Zügen durch den Fahrtwind nicht losgerissen wird.
Das Kabel ist in der Schelle bedingt durch ein Aneinanderpressen der Anformungen der Schelle eingepresst. Das Aneinanderpressen erfolgt, wenn die Schelle kraftschlüssig mit dem Fahrweg verbunden wird.
Die kraftschlüssige Verbindung weist beispielsweise einen Dübel im Fahrweg auf und eine in diesen eingreifende Schraube.
Der Fahrweg kann ein durchgehend betonierter Fahrweg sein. Das Kabel kann jedoch auch an einer Betonschwelle befestigt sein.
Beispielsweise sind die kraftschlüssige Verbindung und das Kabel in der vorherrschenden Fahrtrichtung hintereinander angeordnet. Damit wird der Vorteil erzielt, dass das Kabel zusammen mit der das Kabel umschließenden Schelle vom Fahrtwind an den Fahrweg angepresst wird und nicht angehoben werden kann. Die Stabilität der Befestigung wird also weiter verbessert.
Beispielsweise ist das Kabel zwischen den Schienen des Fahrweges in der Form eines entgegen der vorherrschenden Fahrtrichtung offenen C verlegt. Das Kabel kann nämlich ein Erdungskabel sein, das die beiden Schienen miteinander verbindet. Durch die besondere Form, in der das Kabel verlegt ist, wird der Vorteil erzielt, dass das Kabel dem Fahrtwind weniger Widerstand entgegensetzt als bei einer kürzeren Verbindung zwischen den beiden Schienen. Durch diesen geringeren Widerstand ist die Gefahr, dass das Kabel durch den Fahrtwind zerstört wird, deutlich verkleinert.
An dem Kabel sind beispielsweise mindestens zwei Schellen angeordnet, was eine besonders stabile Befestigung gewährleistet.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird insbesondere der Vorteil erzielt, dass ein auf dem Fahrweg befestigtes Kabel durch den Fahrtwind sehr schnell fahrender Züge nicht abgerissen wird.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert:
1 zeigt eine einstückige Schelle, mit der ein Kabel befestigt ist,
2 zeigt die Anordnung eines Kabels zwischen den Schienen.
In 1 ist auf einem Fahrweg 1 aus Beton ein Kabel 2 mit einer Schelle 3 befestigt, die einstückig ist und das Kabel 2 ganz umschließt. Anformungen 3a der Schelle 3 sind durch eine Schraube 4, die in einen Dübel 5 eingreift, im Fahrweg 1 befestigt. Dabei ist das Kabel 2 so angeordnet, dass es in der Hauptfahrtrichtung eines Schienenfahrzeuges gesehen hinter der Schraube 4 positioniert ist. Dadurch wird das Kabel 2 vom Fahrtwind an den Fahrweg 1 angepresst. Falls ein sehr starker Fahrtwind aus der entgegengesetzten Richtung käme, bestünde die Gefahr, dass die Schelle 3 verbogen und das Kabel 2 vom Fahrweg 1 abgehoben wird.
In 2 verbindet das Kabel 2 als Erdungskabel die beiden Schienen 6a und 6b miteinander. Dabei ist das Kabel 2 nicht auf dem kürzesten Weg verlegt, sondern in der Form eines entgegen der vorherrschenden Fahrtrichtung offenen C. Damit wird der Vorteil erzielt, dass das Kabel 2 dem Fahrtwind weniger Widerstand bietet und daher besser am Fahrweg 1 gehalten ist. Zur Befestigung dienen nach 2 drei aus 1 bekannte Schellen 3.
Die Vorrichtung zur Befestigung eines Kabels 2 auf dem Fahrweg 1 ist besonders für Hochgeschwindigkeitsstrecken geeignet.

Claims

Vorrichtung zur Befestigung eines Kabels (2) auf einem Fahrweg (1) der Eisenbahn zwischen den Schienen (6a, 6b), dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (2) von einer einstückigen Schelle (3) ganz umschlossen ist, die Anformungen (3a) hat, die mit dem Fahrweg (1) kraftschlüssig verbunden sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kraftschlüssige Verbindung einen Dübel (5) im Fahrweg (1) und eine in diesen eingreifende Schraube (4) aufweist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kraftschlüssige Verbindung und das Kabel (2) in der vorherrschenden Fahrtrichtung hintereinander angeordnet sind.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kabel (2) zwischen den Schienen (6a, 6b) in der Form eines entgegen der vorherrschenden Fahrtrichtung offenen C verlegt ist.