DE1440685A1 - Stromschienenabdeckung fuer elektrische Schnellbahnen - Google Patents

Description

Soorstr. 71 40685 den 22. Mai 1964

Beschreibung zu den Ansprüchen des Zusatzpatentes zur Hauptanmeldungi Aktenzeichen G 38 650 YIII d/20 k v. 11.9.63

Me Erfindung "betrifft eine

"Stromachienenabdeckung für elektrische Schnellbahnen",

die aus einem oder mehreren Teilen eines selbsttragenden, elektrisch nicht leitenden und wetterbeständigen Kunststoffes besteht.

Die bauliche Gestaltung sieht sowohl eine einteilige als auch eine mehrteilige Ausführung vor. Sie ist bedingt durch die Eigenschaften der gewählten Werkstoffe eowie die Art und Form der Ausgangsprodukte. Bezüglich des Herstellungsverfahrens ist vorzugsweise das Extrudieren aus profilgerechten Mundstücken vorwiegend bei der einteiligen Bauweise gedacht. Soll die Abdeckung jedoch aus einem z.Zt. noch nicht extrudierbaren Stoff oder einem plattenförmigen Vorprodukt (Halbzeug) bestehen, 1st eine zweiteilige Ausführung vorgesehen. Sie besteht aus einem U-förmigen Profil als Abdeckung sowie aus kurzen Stützen, die in Abständen auf die Stromschiene aufgeklemmt werden. Diese Stützen sind Abschnitte einer extrudierten Profilleiste.

Die einteilige Abdeckung umschließt einen Teil der Stromschiene vorzugsweise durch Selbstspannung kraftschlüssig. Die für die Selbstepannung dee Bauteils erforderliche Spannkraft wird dadurch erreicht, daß dem Werkstoff eine Vorspannung erteilt wird, die ihm durch eine zweckentsprechende Formgebung des Bauteils aufgezwungen wird. Der dadurch erzielte feste Sitz der Abdeckung direkt auf der Stromschiene bei einteiliger Ausführung oder auf zusätzlichen in Abständen auf die Stromschiene geklemmten kurzen kombinierten Stütz-Klemmoder Spannprofilen bei mehrteiliger Ausführung bleibt jedoch nur solange constant, wie die Spannung im Bauteil innerhalb der Proportiorialitätsgrenze bleibt und sich der Ε-Modul des Werkstoffes nicht ändert.

Die wesentliche Forderung eines constanten Ε-Module wird jedoch «.Zt. noch nicht von allen Kunststoffen erfüllt. Diejenigen Kunststoffe, die den hier gestellten Anforderungen ohne weiteres genügen wurden, haben z.Zt. noch den Nachteil, für den vorliegenden Verwendungszweck unwirtschaftlich zu sein. Der Nachteil wirtschaftlich

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vertretbarer Kunststoffe besteht eben darin, daß ihr Dehnverhalten auch im Normalklima nicht ausreichend constant bleibt. Sie unterliegen bekannten Krieeherso&einungen, die nach einer gewissen Zeit die anfangs vorhandene Selbstspannung abbauen. Der feste Sitz der Abdeckung auf der Schiene oder auf einem kombinierten Stütz^Klema-. oder Spannprofil ist somit nicht mehr gegeben.

Die Aufgabe der Susatzanmeldung liegt also darin_s die bei Verwendung und dem erweiterten Einsatz wirtschaftlich vertretbarer Kunststoffe au berücksichtigenden, nachteiligen Einflüsse, wie die etwaige Änderung des Ε-Moduls und der damit verbundenen Krieeherscheinungen, durch entsprechende bauliche Gestaltung zu beseitigen.

Im weiteren Ausbau des Erfindungsgedankens wird die Aufgabe einmal dadurch gelöst, daß durch entsprechende Ausbildung der selbstspannenden Klemmorgane im Falle eines Nachlassens der Selbstspannung infolge Kriechens dieser Abfall in einer für die Befestigung der Abdeckung auf der Schiene günstigen Form gelöst und ohne nachteilige Auswirkung ausgesiutst wird, wie es die Abb. 1 mit einem gegenüber dem Regelprofil der Stromschiene abgeänderten Schienenprofil zeigt.

Abb.1 zeigt ein einteiliges Ausführungebeispiel einer Stromschienenabdeckung. Hier ist a die Stromschiene, deren Fuß in Abweichung vom Eegelprofil an beiden Seiten Ausnehmungen η und ο aufweist, in welche entsprechend geformt® Organe ρ und q der Abdeckung b elastisch einrastest. Bei eintretender !Formänderung der Organe ρ und q durch ©in Kriechen des Kunststoffes wird diarsh diese Formänderung £=.i!f Grund der baulichen Gestaltung di© Yerklammerung der Organe ρ und q mit dem Schienenfuß immer fester.

Für das Regelprofil der Stromschiene zeigt die Abb.2 ein Ausführungsbeispiel, demdie Darstellung gemäß Abb*1 der Hauptanmeldung zu Grund© liegt« Bei einsetzender Formänderung duroh Kriechen des Kunststaffes wird di® feste Verklammerung von Abdeckung und Stromschienenfuß durch ein zusätzliches Spannorgan m. aufrechterhalten. Abweichend voa der Ausführung gemäß Abfe.1 der Hauptanmeldung sind die auf dem Schienenfuß aufliegenden Znnenschenkel d der Stromschie« nenabdsckung b eo gestaltet, daß sie das zusätzliche Spannorgan m

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aufnehmen. Dieses Spannorgan kann in Abständen in die Abdeckung eingelegt werden, bevor diese auf die Schiene aufgeklemmt wird.

Die Verwendung eines Spannorgans nach Abb.2 bietet den Vorteil einer zusätzlichen mechanischen Sicherheit gegen ein Herunterfallen der Abdeckung von der Stromschiene bei etwaigen Schaden.

Bei Temperaturänderungen bleibt die Möglichkeit einer gegenseitigen Verschiebung von stromschiene und Abdeckung infolge der unter schiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Stahl und Kunststoff ge währleistet.

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Claims (2)

Karl Grein 1 Berlin 19 den 22. Mai 1964 Patentansprüche

1) Stromschienenabdeckung für elektrische Schnellbahnen nach der Hauptanmeldung, Aktenzeichen G 38 650 VIII d/20 k vom 11.9.1963» dadurch gekennsseicteLet, da$ der bei einem Abbau der für die kraftsehlüssige Verbindung von Abdeckung und Stromschiene erforderlichen Seltostspannung durch Kriechen des Werkstoffs auftretende Nachteil durch entsprechende bauliche Gestaltung von stromschiene und Abdeckung zweckentsprechend ausgenutzt wird, so daß auch bei nachlassender Spannkraft des Werkstoffes der Abdeckung ein auereichend sicherer Sitz auf der Stromschiene gewährleistet ist.

2) Stromschienenabdeckung für elektrische Schnellbahnen nach der Hauptanmeldüng, Aktenzeichens G 38 650 VIII d/20 k vom 11.9.1963» dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Stromschiene aufgeklemmte Abdeckung durch zusätzliche Spannorgane fest an die Stromschiene angedrückt und hiermit kraftschlüssig verbunden wird.

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