DE102006036115A1 - Verfahren zum Adressieren von Postsendungen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Adressieren von Postsendungen, insbesondere einer Postkarte, eines Briefs, eines Päckchens, eines Pakets oder dergleichen, von einem Absender an einen Empfänger. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Adressierung der Postsendung mit Hilfe einer Rufnummer des Empfängers erfolgt, insbesondere mit Hilfe einer Mobiltelefonnummer, einer Festnetztelefonnummer, einer Faxnummer, einer VOIP-Nummer oder dergleichen. Diese Lösung weist insbesondere den Vorteil auf, dass die (vollständige) Postadresse des Empfängers nicht bekannt sein muss, sondern lediglich beispielsweise die Telefonnummer oder Mobilfunknummer des Empfängers. In der Regel sind solche Angaben aber stets verfügbar, seit fast jedes (Festnetztelefon) oder Mobiltelefon (Handy) über ein Adressbuch mit gespeicherten Rufnummern für jeden Kontakt verfügt. Da statistisch nahezu jeder Bürger über ein Mobiltelefon verfügt, können auch unterwegs Postsendungen adressiert werden, ohne dass die komplette Anschrift vorliegen muss. Das Versenden von Postsendungen wird damit deutlich einfacher, zumal eine Rufnummer auch deutlich kürzer ist als eine komplette Anschrift und somit der Aufwand für die Adressierung geringer wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Adressieren von Postsendungen von einem Absender an einen Empfänger, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Unter Postsendungen werden im Rahmen dieser Anmeldung beispielsweise Postkarten, Briefe, Päckchen, Pakete oder dergleichen verstanden, also körperliche Gegenstände im Unterschied zu Datensendungen wie E-Mails, SMS, MMS oder dergleichen.
  • Die Adressierung von derartigen Postsendungen erfolgt in der Praxis derart, dass die Adresse des Empfängers und vorzugsweise die Adresse des Absenders auf der Postsendung vermerkt und diese dann einem Postbeförderungsunternehmen übergeben wird, das die Zustellung der Postsendung bewirkt. Bei der Adresse handelt sich dabei um eine Postadresse, also beispielsweise bestehend aus Name, Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Ort oder die Adresse eines entsprechenden Postfaches.
  • Problematisch ist die Adressierung von Postsendungen in der Regel dann, wenn die Adresse des Empfängers teilweise oder vollständig nicht bekannt oder sogar unrichtig ist. Dies kann dazu führen, dass die Postsendung im günstigsten Fall verspätet oder sogar gar nicht den Empfänger erreicht.
  • Hiervon ausgehend besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin bekannte Verfahren zur Adressierung von Postsendungen weiterzuentwickeln.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen. Erfindungsgemäß ist demnach vorgesehen, dass die Adressierung der Postsendung mit Hilfe einer Rufnummer des Empfängers erfolgt. Bei der Rufnummer kann es sich vorzugsweise um eine Mobiltelefonnummer, eine Festnetztelefonnummer, eine Faxnummer, eine VOIP-Nummer oder dergleichen handeln. Beispielsweise ist es denkbar, dass der Absender nur die Mobilfunknummer des Empfängers auf den zu versendenden Brief schreibt und dass der Brief dann von einem Postbeförderungsunternehmen an eine der Mobilfunknummer zugeordneten Adresse zustellt.
  • Diese Lösung weist insbesondere den Vorteil auf, dass die (vollständige) Postadresse des Empfängers nicht bekannt sein muss, sondern lediglich beispielsweise die Telefonnummer oder Mobilfunknummer des Empfängers. In der Regel sind solche Angaben aber stets verfügbar, seit fast jedes (Festnetztelefon) oder Mobiltelefon (Handy) über ein Adressbuch mit gespeicherten Rufnummern für jeden Kontakt verfügt. Da statistisch nahezu jeder Bürger über ein Mobiltelefon verfügt, können auch unterwegs Postsendungen adressiert werden, ohne dass die komplette Anschrift vorliegen muss. Das Versenden von Postsendungen wird damit deutlich einfacher, zumal eine Rufnummer auch deutlich kürzer ist als eine komplette Anschrift und somit der Aufwand für die Adressierung geringer wird.
  • Vorzugsweise wird die Rufnummer des Empfängers von einem Dienstleistungsanbieter zur Adressierung der Postsendung erfasst. Bei dem Dienstleistungsanbieter kann es sich beispielsweise um ein Mobilfunkunternehmen, ein Postbeförderungsunternehmen oder einen eigenständigen Anbieter handeln. Der Dienstleistungsanbieter kümmert sich in jedem Fall um die Zuordnung der Rufnummer zu einer Adresse, so dass danach die Zustellung wie bisher üblich erfolgen kann.
  • Hierzu sollte der Dienstleistungsanbieter der Postsendung eine Adresse zuordnen, die einer Zustelladresse des Empfängers entspricht. Die für die Zustellung der Postsendung erforderlichen Informationen können dann einem Postbeförderungsunternehmen zur Verfügung gestellt werden, dass die Postsendung an den Empfänger zustellt.
  • Die Abrechnung kann zunächst in einem ersten Schritt zwischen dem Postbeförderungsunternehmen und dem Dienstleistungsanbieter erfolgen, der seinerseits an den Absender und/oder Empfänger weiterberechnet. Handelt es sich bei dem Dienstleistungsanbieter um ein Mobilfunkunternehmen, so kann die Abrechnung über die Mobiltelefonrechnung erfolgen, wobei denkbar ist, dass der Rechnungsempfänger per SMS eine Benachrichtigung erhält. Selbstverständlich kann die Abrechnung auch unmittelbar zwischen dem Empfänger und dem Postbeförderungsunternehmen erfolgen. Denkbar ist weiterhin, dass die Abrechnung zwischen den am Verfahren beteiligen Parteien auf unterschiedliche Weise erfolgt und somit mehr als eine Zahlungsmethode zum Einsatz kommt. Als Zahlungsmethoden kommen alle gängigen Methoden in Frage, beispielsweise MO-Billing, MT-Billing, Barzahlung, Zahlung per Rechnung, Überweisung, Lastschrift, Kreditkartenzahlung, Zahlung per Nachnahme oder Briefmarke, usw. Die Bezahlung kann auch über vorhandene Kundenkonten erfolgen. Denkbar ist auch eine Bezahlung per Online-Dienst wie PayPal oder über andere Micropayment-Systeme.
  • Bei der Erfassung bzw. Zuordnung der Empfängeradresse sind mehrere Wege denkbar. Es kann zum Beispiel eine beim Dienstleistungsanbieter unterhaltene und gepflegte Datenbank existieren, in der die Rufnummern jeweils Adressen zugeordnet sind. Sofern es sich bei dem Dienstleistungsanbieter um ein Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche handelt können auch Kundendaten zur Zuordnung der Empfängeradresse herangezogen werden, sofern der Empfänger bereits Kunde beim Dienstleistungsanbieter ist und keine datenschutzrechtlichen Bedenken bestehen. Denkbar ist auch, dass zur Zuordnung der Rufnummer zur Adresse auf andere frei verfügbare oder kommerzielle Datenbanken zugegriffen wird. Denkbar ist auch, dass eine extra für die Zuordnung gedachte Datenbank geschaffen wird, in der sich die Empfänger selbst registrieren können. Der Empfänger kann dann unterschiedlichen Rufnummern verschiedene Adressen zuordnen, um selbst steuern zu können, unter welcher Adresse die Postsendungen zugestellt werden.
  • Ein anderer denkbarer Weg besteht darin, dass der Empfänger über die bevorstehende Zustellung der Postsendung benachrichtigt wird. Vorzugsweise erfolgt dies automatisch auf elektronischem Weg, wie beispielweise über SMS oder durch einen Anruf mit einem Sprachcomputer. Der Empfänger kann dann auf die Benachrichtigung antworten und selbst eine Adresse angeben, unter der die Postsendung zugestellt werden soll. Diese Antwort kann beispielsweise auch per SMS an das Dienstleistungsunternehmen erfolgen. Denkbar ist auch, dass dem Empfänger die in der Datenbank gespeicherte Adresse vorgeschlagen wird und der Empfänger diese Adresse entweder bestätigen oder ändern kann. Bevorzugt kommen zur Abwicklung des gesamten Vorgangs elektronische Systeme zum Einsatz. Allerdings ist es auch denkbar als Backup bei einzelnen Schritten auf Call-Center oder dergleichen zurückzugreifen.
  • Damit das Postbeförderungsunternehmen die Postsendung zustellen kann ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Dienstleistungsanbieter die erforderlichen Daten an das Postbeförderungsunternehmen übermittelt oder diese zum Abruf bereit hält, beispielsweise in einer Datenbank. Denkbar ist auch, dass es sich bei dem Dienstleistungsanbieter selbst um ein Postbeförderungsunternehmen handelt.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen und der Beschreibung im Übrigen zu entnehmen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt die einzige Figur den schematischen Ablauf der Adressierung und Zustellung einer Postsendung.
  • Nachfolgend wird zunächst exemplarisch das Ausführungsbeispiel geschildert. Daran schließt sich die Schilderung einiger denkbarer Alternativen und Varianten an. Hierzu im Einzelnen:
  • In dem in 1 schematisch dargestellten Verfahren kontaktiert zunächst im Schritt 1 der Absender einer Postsendung, beispielsweise eines Briefes, den Dienstleistungsanbieter, bei dem es sich in diesem Fall um ein Mobilfunkunternehmen handelt.
  • Die Kontaktaufnahme erfolgt im vorliegenden Fall per SMS oder WAP, wobei als wesentlicher Inhalt eine Rufnummer des Empfängers an das Dienstleistungsunternehmen übermittelt wird. Bei der Rufnummer kann es sich beispielsweise um die Mobilfunknummer des Empfängers handeln.
  • Das Dienstleistungsunternehmen bzw. Mobilfunkunternehmen benachrichtigt dann im Schritt 2 den Empfänger über den bevorstehenden Empfang des Briefes. Auch dies kann in diesem Fall über SMS erfolgen, da als Rufnummer des Empfängers eine Mobilfunkrufnummer vorliegt.
  • Weiterhin wird im Schritt 2 die Adresse des Empfängers abgefragt. Die Adresse des Empfängers wird an das Dienstleistungsunternehmen bzw. Mobilfunkunternehmen übermittelt. In diesem Fall stimmt der Empfänger mit der Übermittlung seiner Adresse implizit dem Postempfang zu.
  • Das Mobilfunkunternehmen kann jetzt in nächsten Schritt 3 dem Absender einen Freischaltcode übermitteln, der später auf dem Brief vermerkt wird.
  • Weiterhin wird im Schritt 3 ein Postbeförderungsunternehmen über den bevorstehenden Versand der Postsendung informiert. Dabei werden der Freischaltcode und die Empfängeradresse übermittelt bzw. zum Abruf bereitgehalten.
  • Im nächsten Schritt 4 versieht der Absender den Brief mit der Mobilfunknummer des Empfängers und dem Freischaltcode des Mobilfunkunternehmens und übergibt den Brief an das Postbeförderungsunternehmen. Dieses wiederum stellt den Brief im Schritt 5 an den Empfänger zu und rechnet in Schritt 6 mit dem Mobilfunkunternehmen ab, das seinerseits die angefallenen Kosten ggf. zuzüglich einer Servicepauschale in Schritt 7 dem Absender in Rechnung stellt.
  • Die Abrechnung kann beispielsweise über die Mobilfunkrechnung des Absenders erfolgen oder auch über eine separate Rechnung. Diese kann auf alle denkbaren Weisen beglichen werden. Denkbar ist weiterhin die Abrechnung per MT- oder MO-Billing, Briefmarke oder Nachnahme.
  • Alternativ zur Übermittlung der Adresse des Empfängers an das Mobilfunkunternehmen in Schritt 2 kann diese Adresse auch aus einer Datenbank entnommen werden. Es ist dann denkbar, dass der Empfänger über die bevorstehende Postsendung benachrichtigt und gleichzeitig die in der Datenbank gespeicherte Empfängeradresse angezeigt wird. Der Empfänger kann dann der Zustellung ohne Änderungen zustimmen oder auch eine alternative Empfangsadresse angeben. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, dass der Empfänger die an ihn gerichtete Postsendung an einem alternativen Aufenthaltsort, beispielsweise im Urlaub, erhält.
  • Vorzugsweise erfolgt die komplette Kommunikation zwischen dem Absender, dem Mobilfunkunternehmen, dem Empfänger und dem Postbeförderungsunternehmen auf elektronischem Wege, sei es per SMS, WAP, Internet, Intranet oder in anderer Form.
  • Statt der Mobilfunknummer des Empfängers kann der Absender natürlich auch jede andere beliebige Rufnummer des Empfängers angeben, beispielsweise die Rufnummer eines Festnetztelefons, eine Faxnummer, eine VOIP-Rufnummer, eine Pager-Rufnummer oder dergleichen.
  • Auch der Einsatz eines Freischaltcodes ist nicht zwingend erforderlich. Im Prinzip müssen nur genügend Informationen vorliegen, um den Absender, den Empfänger und die Postsendung eindeutig identifizieren zu können. Denkbar ist beispielsweise, dass zu diesem Zweck die Rufnummer des Absenders, die Rufnummer des Empfängers und das Datum und/oder die Uhrzeit der Beauftragung festgehalten wird. Auf diese Weise ließe sich jede Postsendung eindeutig identifizieren.
  • Weiterhin kann alternativ auf eine Zustimmung des Empfängers und/oder eine Bestätigung der Empfängeradresse verzichtet werden. Es ist denkbar, dass der Absender lediglich eine Rufnummer des Empfängers auf der Postsendung anbringt und diese direkt abschickt.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass es sich bei dem Dienstleistungsanbieter unmittelbar um ein Postbeförderungsunternehmen handelt. In diesem Fall könnte z. B. der Absender einen Brief mit der Rufnummer des Empfängers unmittelbar an das Postbeförderungsunternehmen übergeben und die für die Zustellung erforderliche Gebühr direkt entrichten, beispielsweise auch per Briefmarke. Das Postbeförderungsunternehmen würde dann der Rufnummer des Empfängers eine Adresse zuordnen und die Zustellung bewirken.
  • Weiterhin ist es denkbar, dass der Absender die Postsendung nicht an den Dienstleistungsanbieter oder das Postbeförderungsunternehmen übergibt, sondern die Postsendung bei sich abholen lässt. Dabei könnte auch für die Abholung der Postsendung eine Rufnummer des Empfängers eingesetzt werden. Denkbar ist beispielsweise, dass der Absender per SMS an den Dienstleistungsanbieter, bei dem es sich wiederum auch unmittelbar um ein Postbeförderungsunternehmen handeln kann, dieses auffordert, die Postsendung bei ihm abzuholen und an den Empfänger zuzustellen. Die SMS müsste dann zumindest die Rufnummer des Absenders und die Rufnummer des Empfängers enthalten. Beispielsweise könnten weitere Informationen angegeben werden über die Art bzw. Beschaffenheit der Postsendung, ob eine Abholung gewünscht ist usw. Weiterhin könnten auch Informationen über die gewünschte Zahlung enthalten sein. Derartige Angaben können natürlich nicht nur per SMS, sondern auch über WAP- oder Internet-Portale übermittelt werden.
  • Denkbar ist weiterhin, dass nicht der Absender, sondern der Empfänger für die Kosten des Dienstleistungsanbieters und/oder des Postbeförderungsunternehmens aufkommt, also eine Zahlung per Nachnahme. In diesem Fall ist es zweckmäßig sich vor der Entgegennahme der Postsendung sich eine Zustimmung des Empfängers einzuholen. Dies kann beispielsweise zusammen mit der Einholung der Empfängeradresse und/oder einer Verifizierung einer gespeicherten Empfängeradresse erfolgen.
  • Sämtliche der vorstehend aufgeführten Lösungen und Lösungsvarianten gehen übereinstimmend davon aus, dass anstelle einer herkömmlichen Postanschrift eine Rufnummer zum Einsatz kommt. Ein Vorteil dieser Lösung besteht zum einen darin, dass die Rufnummer deutlich kürzer ist als eine vollständige Postadresse. Zum anderen ist die Rufnummer des Empfängers auch leichter verfügbar als die vollständige Postadresse, da diese Angaben in jedem Mobiltelefon gespeichert sind. Zudem erlaubt diese Art der Adressierung eine Vielzahl an möglichen Abrechnungsvarianten. Es kann wie bisher eine Briefmarke auf die Postsendung aufgeklebt werden oder auch per Nachnahme oder MO- bzw. MT-Billing abgerechnet werden. Auch die anderen eingangs genannten Zahlungsmethoden können zum Einsatz kommen. Die Abrechnung wird dadurch deutlich variabler als bei herkömmlichen Lösungen.
  • Die gesamte Erfassung und Verarbeitung der anfallenden Daten geschieht vorzugsweise elektronisch in einer entsprechenden Datenbank. Diese Datenbank kann beim Dienstleistungsanbieter unterhalten werden. Die für die Zustellung erforderlichen Daten können aus dieser Datenbank an das Postbeförderungsunternehmen weitergeleitet oder diesem zur Verfügung gestellt werden. Denkbar ist es auch, dass freie, nicht kommerzielle Datenbanken zum Einsatz kommen, in denen sich weder potenzielle Empfänger selbst registrieren und eine oder mehrere Adressen hinterlegen kann. Sofern ein Mobilfunkunternehmen als Dienstleistungsanbieter zwischengeschaltet ist, kann dieses Unternehmen natürlich auch bei entsprechender Zustimmung des Kunden auf die gespeicherten Vertragsdaten zur Adressierung der Postsendung zurückgreifen, sofern die gängigen Datenschutzvorschriften eingehalten werden.

Claims (22)

  1. Verfahren zum Adressieren von Postsendungen, insbesondere einer Postkarte, eines Briefs, eines Päckchens, eines Pakets oder dergleichen, von einem Absender an einen Empfänger, dadurch gekennzeichnet, dass die Adressierung der Postsendung mit Hilfe einer Rufnummer des Empfängers erfolgt, insbesondere mit Hilfe einer Mobiltelefonnummer, einer Festnetztelefonnummer, einer Faxnummer, einer VOIP-Nummer oder dergleichen.
  2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dienstleistungsanbieter zur Adressierung der Postsendung die Rufnummer des Empfängers erfasst.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dienstleistungsanbieter der zu adressierenden Postsendung einen eindeutigen Identifikationscode zuordnet.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendung mit Daten gekennzeichnet wird, die eine Identifizierung der Postsendung ermöglichen.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise der Dienstleistungsanbieter der Postsendung eine Adresse zuordnet, die einer Zustelladresse des Empfängers entspricht.
  6. Verfahren, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise der Dienstleistungsanbieter die für die Zustellung der Postsendung erforderlichen Informationen einem Postbeförderungsunternehmen zur Verfügung stellt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Postsendung durch das Postbeförderungsunternehmen an den Empfänger zugestellt wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Postbeförderungsunternehmen mit dem Dienstleistungsanbieter abrechnet.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dienstleistungsanbieter mit dem Absender abrechnet.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Postbeförderungsunternehmen und/oder der Dienstleistungsanbieter mit dem Empfänger abrechnet.
  11. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rufnummer des Empfängers per SMS, über ein WAP-Portal oder durch das Internet vom Dienstleistungsanbieter erfasst wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Dienstleistungsanbieter um ein Mobilfunkunternehmen handelt.
  13. Verfahren nach Anspruch 5 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dienstleistungsanbieter die Zustelladresse des Empfängers erfasst.
  14. Verfahren nach Anspruch 13 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dienstleistungsanbieter den Empfänger per SMS oder dergleichen über die Postsendung informiert.
  15. Verfahren nach Anspruch 13 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustelladresse per SMS, über ein WAP-Portal oder durch das Internet vom Dienstleistungsanbieter erfasst wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 5 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Dienstleistungsanbieter die Zustelladresse des Empfängers aus einer Datenbank mit entsprechenden Adressen übernimmt.
  17. Verfahren nach Anspruch 6 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dienstleistungsanbieter den Identifikationscode der Postsendung und/oder die Zustelladresse dem Postbeförderungsunternehmen zur Verfügung stellt.
  18. Verfahren nach Anspruch 6 oder einem der anderen vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dienstleistungsanbieter die erforderlichen Daten an das Postbeförderungsunternehmen übermittelt oder diese zum Abruf bereit hält, beispielsweise in einer Datenbank.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Dienstleistungsanbieter um ein Postbeförderungsunternehmen handelt.
  20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrechnung per SMS (MO- oder MT-Billing) und/oder per Rechnung und/oder durch Barzahlung und/oder Lastschrift und/oder Bankeinzug und/oder Kreditkarte und/oder Briefmarke und/oder Nachnahme oder dergleichen erfolgt.
  21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Postsendung um eine Postkarte, einen Brief, ein Päcken, ein Paket oder dergleichen handelt.
  22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Rufnummer um eine Mobiltelefonnummer, eine Festnetztelefonnummer, eine Faxnummer, eine VOIP-Nummer oder dergleichen handelt.
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