-
Aufgabe der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung mit Auslösevermittlung
für ein über einen
Auslöseelement
betätigbares
handgeführtes Setzgerät der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art. Derartige Positioniervorrichtungen mit
Auslösevermittlung
werden z. B. bei der Überkopfmontage
mit handgeführten
Setzgeräten
an hohen Decken verwendet, wo ansonsten nur ein Arbeiten mittels
Arbeitsbühnen
oder Leitern möglich
wäre. Die
mit der Positioniervorrichtung verwendbaren Setzgeräte können z.
B. mit festen, gasförmigen
oder flüssigen
Brennstoffen oder auch mit Druck- oder Pressluft oder elektrisch
betrieben werden.
-
Aus
der
US 4 479 599 ist
eine Positionier- und Auslösevorrichtung
für brennkraftbetriebene Setzgeräte bekannt,
die ein Anbindungsmittel für
ein Setzgerät
aufweist, welches an einem Ende einer länglichen Handhabe in Form einer
Stange bzw. eines Stabes angeordnet ist. Die Stange ist dabei relativ
zum Anbindungsmittel axial verschieblich, um den Auslöseschalter
eines an dem Anbindungsmittel festgelegten Setzgerätes über Kopplungsmittel
zu betätigen.
Zum Auslösen
des Setzgerätes
am Anbindungsmittel muss das Setzgerät mit seinem Mündungsteil
an eine Decke angesetzt werden und vom Anwender dann die Handhabe
bzw. die Stange in Richtung auf die Decke zu bewegt werden. Die
Positionier- und Auslösevorrichtung
weist ferner eine Sicherheitseinrichtung auf, die ein Auslösen des
Setzgerätes
in einer Ausrichtung mit der Mündung
exakt in Richtung der Gravitationskraft verhindert. Die Sicherheitseinrichtung
beinhaltet dazu eine in einem Schräg zur Längsachse der Stange verlaufenden
Kanal im Anbindungsmittel geführte
Kugel, die bei einer Orientierung in Richtung der Gravitationskraft
in den Bewegungsweg der Stange einrollt und eine weitere Bewegung
der Stange gegenüber
dem Träger
und damit das Auslösen
eines am Träger
angeordneten Setzgerätes
verhindert.
-
Von
Nachteil hierbei ist jedoch, dass das Auslösen des Setzgerätes nur
sicher verhindert werden kann, wenn die Positionier- und Auslösevorrichtung
mit dem Setzgerät
exakt mit der Mündung
in Richtung der Gravitationskraft ausgerichtet ist.
-
Aus
der
US 7 014 085 ist
ein explosionsgetriebenes Setzgerät mit einem Gehäuse, mit
einer von diesem abragenden länglichen
Handhabe und mit einer kugelgesteuerten Sicherheitssperreinrichtung
bekannt, die das Auslösen
des Setzgerätes
nur in einer der Gravitationskraft entgegengesetzten vertikalen
oder nahezu vertikalen Orientierung zulässt. Die Kugel der Kugelsteuerung
ist dazu in einem ringförmigen
Aufnahmeraum zwischen der Handhabe und dem Gehäuse angeordnet.
-
Von
Nachteil bei diesem Setzgerät
ist jedoch, dass beim Anpressen in der Sperrstellung auf die für die Sperrfunktion
notwendigen Teile hohe Kräfte
ausgeübt
werden, die auf Dauer zu Verschleiss führen können und die die Wirksamkeit
der Sicherheitssperreinrichtung herabsetzen können.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin, eine Positionier-
und Auslösevorrichtung der
vorgenannten Art zu entwickeln, welche die genannten Nachteile vermeidet,
die störungsfrei
arbeitet und den Verschleiss minimiert.
-
Erfindungsgemäss wird
die gestellte Aufgabe durch eine Positioniervorrichtung mit Auslösevermittlung
für ein über einen
Auslöseschalter
betätigbares
handgeführtes
Setzgerät
mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs gelöst.
Demnach weist die Sicherheitseinrichtung ein zwischen einem ersten Stellelement
und einem zweiten Stellelement des Schaltstranges positionierbares
gravitationsgesteuertes Zwischenelement auf, das in einer Auslösevermittlungsstellung
kupplungswirksam zwischen dem ersten Stellelement und dem zweiten
Stellelement positioniert ist und das in einer Unterbrechungsstellung
den Schaltstrang unterbricht. In der Auslösevermittlungsstellung sind
das erste und das zweite Stellelement also über das Zwischenelement zur
Weiterleitung einer Schaltbewegung koppelbar, während in der Unterbrechungsstellung
eine Kopplung des ersten und des zweiten Stellelementes nicht möglich ist. Gravitationsgesteuert
im Sinne der Erfindung heisst dabei, dass das Zwischenelement unter
der Einwirkung der Gravitationskraft bewegbar ist, wenn sich die
relative Lage bzw. Orientierung der Positioniervorrichtung zum Vektor
der Gravitationskraft verändert.
-
Dadurch
dass keine sperrwirksamen Bauteile vorgesehen sind, die hohe Anpresskräfte aufnehmen
müssen,
sondern lediglich eine Unterbrechung des Schaltstranges erfolgt,
ist kein nennenswerter Verschleiss der Sicherheitseinrichtung mehr
zu erwarten. Das Zwischenelement ist vielmehr in der ausgerückten Position
nicht mehr im Kraftfluss des Schaltstranges und wird nicht belastet,
ebenso wie das zweite Stellelement und der nachfolgende Teil des
Schaltstranges. Der Schalthub des ersten Stellelementes wird hingegen
nicht verhindert, sondern kann frei und ohne Widerstand durchgeführt werden, ohne
dass das zweite Stellelement vom Kraftfluss erreicht würde.
-
Vorteilhaft
sind das erste Stellelement und das zweite Stellelement entlang
der Längsachse
der Positioniervorrichtung bzw. der Handhabe verschiebbar in einer
Führung
gelagert, wodurch die Sicherheitseinrichtung sich leicht in die
Handhabe oder in das Anbindungsmittel integrieren lässt, ohne
radial ausladend zu bauen.
-
Von
Vorteil ist es ferner, wenn wenigstens in einer Ausgangsstellung
der Handhabe um einen Zwischenraum zwischen dem ersten Stellelement
und dem zweiten Stellelement ein radial umlaufender Freiraum für das Zwischenelement
in einem Gehäuseteil
angeordnet ist. Hierdurch ergibt sich sowohl beim Anheben der Positioniervorrichtung
entgegen der Gravitationskraft bis zum Einrücken des Zwischenelementes
in den Schaltstrang als auch beim Absenken der Positioniervorrichtung
in Richtung der Gravitationskraft bis zum Ausrücken des Zwischenelementes
aus dem Schaltstrang ein gleich bleibender Grenzwinkel. Somit ist
der Neigungswinkel bei dem das Auslösen einer Setzung noch möglich ist
immer gleich, unabhängig
von der zuvor beschriebenen Bewegung der Positioniervorrichtung.
Das Gehäuseteil kann
dabei Teil der Handhabe oder auch ein Teil des Anbindungsmittels
sein oder beider sein.
-
Günstig ist
es ferner, wenn das Zwischenelement als Kugel ausgebildet ist und
das erste Stellelement eine Vertiefung für die Kugel aufweist. Hierdurch
kann das Zwischenelement leicht durch die Gravitationskraft bewegt
werden und gleichzeitig gut über
die Vertiefung gefangen und bis zu einem bestimmten Neigungswinkel
in Position gehalten werden.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Vertiefung trichterförmig gestaltet
und bildet eine Trichterfläche
aus, wobei die Trichterfläche
sich radial aussen in der Ausgangsstellung der Handhabe bündig an
einer den Freiraum auf der dem zweiten Stellelement abgewandten
Seite begrenzenden konischen Fläche
anschliesst. Durch diese Massnahme kann das als Kugel ausgebildete
Zwischenelement leicht von der Auslösevermittlungsstellung in die
Unterbrechungsstellung und umgekehrt überführt werden, ohne dass es zu
ungewollten Zwischenstellungen der Kugel kommt.
-
Eine
günstige
Auslegung der kugelgesteuerten Sicherheitseinrichtung ergibt sich,
wenn die Trichterfläche
einen ersten Winkel zu einer Normalen zur Längsachse ausbildet, der mit
einer Toleranz von +/– 2
Grad einem zweiten Winkel der konischen Fläche zu der Normalen zur Längsachse
entspricht. Günstigerweise
liegt der erste Winkel dabei zwischen 15° und 30° wodurch eine maximale Neigung
der Positioniereinrichtung zur Vertikalen von ebenfalls zwischen
15° und
30° möglich ist,
bei der das Setzgerät noch über das
Betätigungselement
der Positioniereinrichtung ausgelöst werden kann.
-
In
einer vorteilhaften Variante der Sicherheitseinrichtung ist das
Zwischenelement als Schwenkkörper
ausgebildet, der über
eine Schwenkverbindung verschwenkbar an dem zweiten Stellelement
gelagert ist. Hierdurch wird eine geringe Anpresskraft ermöglicht,
da der zur Betätigung
des Setzgerätes
zur Verfügung
stehende maximale Hub des Schaltstranges über die gewählte axiale Länge des
Schwenkkörpers
einstellbar.
-
In
einer technisch leicht umsetzbaren Ausgestaltung, ist die Schwenkverbindung über ein
biegeelastisches Lagerelement gebildet, über das der Schwenkkörper mit
dem zweiten Stellelement, verbunden ist. Der Schwenkkörper verhält sich
dabei wie ein Pendel und kann unter der Einwirkung der Gravitationskraft
frei verschwenken. Das biegeelastische Lagerelement kann dabei z.
B. ein Faden oder dünner
Draht sein.
-
Vorteilhaft
weist der Schwenkkörper
an seinem der Schwenkverbindung gegenüberliegenden axialen Ende eine
umlaufende konische Abgleitfläche
auf, wobei an dem diesem axialen Ende gegenüberliegenden Ende des ersten
Stellelements eine weitere umlaufende konische Abgleitfläche vorgesehen
ist. Die Auslegung der konischen Flächen in Bezug auf ihren Konuswinkel
zur axialen Erstreckung ist dabei vorzugsweise derart, dass bei
einem Neigungswinkel der Positioniervorrichtung im Bereich von 15° bis 30°, vorzugsweise
von 20°,
zur Vertikalen das Zwischenelement und das erste Stellelement aneinander
vorbei gleiten können,
wodurch sich ein Grenzwinkel im Bereich von 15° bis 30°, vorzugsweise von 20°, ergibt,
bei dem ein Setzvorgang über
das Betätigungselement
der Positioniervorrichtung noch ausgelöst werden kann.
-
In
den Zeichnungen ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
erfindungsgemässe
Positioniervorrichtung mit Auslösevermittlung
und mit an einem Anbindungsmittel angeordnetem handgeführten Setzgerät in nicht
angepresster Stellung, in teilweise explodierter Darstellung,
-
2 ein
Detail der erfindungsgemässen Positioniervorrichtung
gemäss
Ausschnitt II aus 1 im Längsschnitt in unbetätigter Stellung,
in einer vertikalen Orientierung,
-
3 das
Detail der Positioniervorrichtung aus 2 in betätigter Stellung,
-
4 das
Detail der Positioniervorrichtung aus 2 in einer
zur Vertikalen um 26° geneigten Orientierung,
-
5 ein
Detail einer weiteren erfindungsgemässen Positioniervorrichtung
mit Auslösevermittlung
entsprechend Ausschnitt II aus 1 im Längsschnitt
in unbetätigter
Stellung, in einer vertikalen Orientierung,
-
6 das
Detail der Positioniervorrichtung aus 5 in einer
zur Vertikalen um ca. 18° geneigten
Orientierung.
-
In
den 1 bis 4 ist eine erfindungsgemässe Positioniervorrichtung 20 mit
Auslösevermittlung
für ein
handgeführtes
Setzgerät 10 dargestellt, die
beispielsweise modular aufgebaut ist. Bei der vollständigen Positioniervorrichtung 20 sind
die aus 1 ersichtlichen Teile 21a und 21b einer
stangenartigen Handhabe 21 am Kupplungselement 28 und am
Gegenkupplungselement 29 zusammen gekuppelt. Die Verbindung
zwischen dem Kupplungselement 28 und dem Gegenkupplungselement 29 ist
dabei lösbar,
so dass die Positioniervorrichtung 20 zusammen- und wieder
auseinandergebaut werden kann. Zwischen die beiden Teile 21a, 21b der
stangenartigen Handhabe 21 können dabei noch eines oder
mehrere, in den Figuren nicht dargestellte, Verlängerungselemente eingefügt werden.
Die Längserstreckung
der stangenartigen Handhabe 21 definiert dabei eine Längsachse
A der Positioniervorrichtung 20.
-
Das
in 1 wiedergegebene Setzgerät 10 weist ein in
einem ein- oder mehrteiligen Gehäuse 11 angeordnetes
Setzwerk zum Eintreiben von Befestigungselementen in ein Konstruktionselement
auf. Zum Auslösen
eines Setzvorgangs ist an dem Setzgerät 10 ein Auslöseschalter 13 an
einem Handgriff 12 des Setzgerätes 10 angeordnet.
An dem Setzgerät 10 ist
dem Gehäuse 11 vorgelagert
ein insgesamt mit 14 bezeichnetes Mündungsteil angeordnet, welches
relativ zum Gehäuse 11 versetzbar
ist. Bei einem Anpressen des Setzgerätes 10 mit dem Mündungsteil 14 an
ein Konstruktionselement (in den Figuren nicht dargestellt), wird
das Setzgerät 10 in
einen setzbereiten Zustand überführt, in
dem ein Setzvorgang durch den Auslöseschalter 13 ausgelöst werden
kann. Die Positioniervorrichtung 20 weist einen Schaltstrang 30 auf, über den
die Auslösevermittlung
von einem Betätigungselement 24 der
stangenartigen Handhabe 21 zu dem, z. B. als Auslöseschalter
ausgebildeten, Auslöseelement 13 des
Setzgerätes 10 erfolgt.
Das Betätigungselement 24 agiert dabei
also als Fernauslöseschalter.
-
Wie
aus 1 ersichtlich ist, ist das handgeführte Setzgerät 10 an
einem Anbindungsmittel 22 der Positioniervorrichtung 20 angeordnet
und dort über
erste und zweite Haltemittel 38, 39 reversibel festgelegt.
Durch Lösen
des Schraubmittels 37 des zweiten Haltemittels 39 kann
das Setzgerät 10 wieder
von dem Anbindungsmittel 22 gelöst werden.
-
Der
erste Teil 21a der stangenartigen Handhabe 21 weist
an seinem dem Kupplungselement 28 abgewandten Ende ein
Griffteil 23 und ein als Betätigungshebel ausgebildetes
Betätigungselement 24 auf.
Alternativ zu einem Betätigungshebel
könnte hier
aber auch z. B. eine Betätigungshülse verwendet werden,
die z. b. an einem als hohler Stab ausgebildetem Stützelement
der Handhabe 21 geführt
ist und die parallel zur Längsachse
A relativ zum Stützelement
verschiebbar wäre.
-
Das
Betätigungselement 24 wirkt über ein Stellglied 33 mit
einem mehrteilig ausgebildeten, stangenförmigen, ersten Stellelement 34 (dargestellt als
zweiteiliges Stellelement) des Schaltstranges 30 zusammen,
welches in einer Führung 32 in
der Handhabe 21 (in den Teilen 21a und 21b)
verschieblich geführt
ist und welches bis in ein Gehäuseteil 25 des Anbindungsmittels 22 hineinreicht.
-
Wie
aus den 2 bis 4 ersichtlich
ist, weist der Schaltstrang 30 noch ein zweites stangenförmiges Stellelement 35 auf.
An einem freien Ende des Schaltstrangs 30 ist ferner noch
ein Mitnehmer 53 angeordnet, der mit dem Auslöseschalter 13 des am
Anbindungsmittel 22 angeordneten Setzgerätes 10 zusammenwirkt. Über ein
Federmittel 31 ist zumindest der Teil des Schaltstrangs 30 der
den Mitnehmer 53 aufweist in Richtung auf seine aus 1 ersichtliche
unbetätigte
Stellung beaufschlagt, in der der Mitnehmer 53 nicht gegen
den Auslöseschalter 13 des
Setzgerätes 10 drückt.
-
Die
Positioniervorrichtung 20 weist ferner eine insgesamt mit 40 bezeichnete
Sicherheitseinrichtung auf, die ein Auslösen eines an der Positioniervorrichtung 20 angeordneten
Setzgerätes 10 über das
Betätigungselement 24 in
einer anderen als der zugelassen Orientierung verhindert. Dazu ist
zwischen dem ersten Stellelement 34 und dem zweiten Stellelement 35 ein
Zwischenraum 26 angeordnet, in den ein Zwischenelement 41 der
Sicherheitseinrichtung 40 einrücken kann, um ein Auslösen des
Setzgerätes 10 über eine
Betätigung
des Betätigungselementes 24 zu
ermöglichen.
Wie insbesondere aus 2 ersichtlich ist, ist zumindest
in der Ausgangsstellung der Handhabe 21 seitlich umlaufend
um den Zwischenraum 26 herum ein zur Führung 32 hin offener
Freiraum 36 angeordnet. In einer vertikalen Orientierung
der Positioniervorrichtung 10, d. h. in einer Orientierung
entgegengesetzt zur Wirkung der Gravitationskraft, wie sie in den 2 und 3 dargestellt
ist, liegt das Zwischenelement 41, welches in diesem Ausführungsbeispiel
als Kugel ausgebildet ist, in einer trichterförmigen Vertiefung 42 an
dem dem Zwischenraum zugewandten axialen Ende des ersten Stellelements 34.
Die Vertiefung 42 weist dabei eine Trichterfläche 43 auf,
die sich in der Ausgangsstellung der Handhabe 21 (2)
bündig
an eine den Freiraum 36 in einer axialen Richtung begrenzenden
konischen Fläche 46 anschliesst.
In dieser Position befindet sich das Zwischenelement 41 in einer
Auslösevermittlungsstellung 15,
in der ein Auslösen
des Setzgerätes 10 über eine
Betätigung
des Betätigungselementes 24 der
Positioniervorrichtung 20 möglich ist. Die Trichterfläche 43 weist
dabei einen ersten Winkel alpha zu einer Normalen N zur Längsachse
A zwischen 15° bis
30° auf,
der mit einer Toleranz von ca. +/– 2° einem zweiten Winkel beta entspricht,
der zwischen der konischen Fläche 46 und
der Normalen N zur Längsachse
A aufgespannt ist. Durch diese Ausgestaltung der Trichterfläche 43 wird
das Zwischenelement 41 bzw. die Kugel auch in einer zur
Vertikalen geneigten Position mit einem Neigungswinkel kleiner ca.
15° bis
ca. 30° noch
in der Vertiefung 42 gehalten, so dass auch in einer derartig zur
Vertikalen geneigten Orientierung ein Auslösen des Setzgerätes 20 über das
Betätigungselement 24 der
Positioniervorrichtung 10 noch möglich ist. Der Winkel alpha definiert
dabei zusammen mit dem Winkel beta den Grenzwinkel des Zwischenelementes 41,
das heisst den Neigungswinkel zur Vertikalen, von dem an das Zwischenelement 41 aus
dem Zwischenraum 26 ausrückt und damit die Auslösevermittlungsstellung 15 verlassen
kann, wenn die Positioniervorrichtung 20 um einen diesen
Grenzwinkel überschreitenden
Neigungswinkel gamma (vgl. 4) gegen
die Vertikale verkippt ist.
-
In 3 befindet
sich die Positioniervorrichtung 10 mit dem Setzgerät 10 in
einer vertikalen Orientierung, die durch den ersten Pfeil 17 angedeutet ist
und in der die Mündung 14 des
Setzgerätes 10 vertikal
entgegen der Wirkung der Gravitationskraft ausgerichtet ist. Das
Setzgerät
ist bereits an ein Konstruktionselement bzw. eine Decke angepresst
und das Betätigungselement 24 manuell
vom Anwender betätigt
worden (in der Figur nicht dargestellt). Über das Stellglied 33 des
Betätigungselementes 24 ist das
erste Stellelement 34 in Richtung des zweiten Pfeils 18 verschoben
worden. Diese Hubbewegung ist zumindest teilweise von dem Zwischenelement 41,
welches sich in der Auslösevermittlungsstellung 15 im
Zwischenraum 26 zwischen dem ersten Stellelement 34 und
dem zweiten Stellelement 35 befindet, auf das zweite Stellelement 35 und über dieses
auf den weiteren Schaltstrang 30 bis hin zum Mitnehmer 53 für das Auslöseelement 13 am
Setzgerät
(vgl. 1) übertragen
worden. Das zweite Stellelement 35 besitzt dabei an seinem
dem Zwischenraum zugewandten Ende eine ballige Kopffläche 51,
deren Krümmungswinkel
kleiner ist als der Grenzwinkel des Zwischenelements 41 bzw.
als der Winkel alpha, wodurch das Zwischenelement 41 bzw.
die Kugel nicht seitlich verdrängt
werden kann und die Hubbewegung des ersten Stellelementes 34 sicher
an das zweite Stellelement 35 weitergeleitet werden kann.
-
In 4 wurde
die Positioniervorrichtung 20 mit dem Setzgerät um einen
Neigungswinkel gamma zur Vertikalen (angegeben durch den Pfeil 17)
verkippt. Der Neigungswinkel gamma ist dabei grösser als der erste Winkel alpha,
der den Grenzwinkel des Zwischenelementes 41 definiert.
Das als Kugel ausgebildete Zwischenelement 41 rollte dadurch
gravitationsgesteuert auf der durch die Trichterfläche 43 und die
konische Fläche 46 gebildeten
schiefen Ebene in den Freiraum 36 hinein, wo es sich in
seiner Unterbrechungsstellung 16 für den Schaltstrang 30 befindet.
Beim Betätigen
des Betätigungselements 24 wurde
zwar das erste Stellelement 34 wiederum über das
Stellglied 33 in Richtung des zweiten Pfeils 18 bewegt,
jedoch wurde diese Hubbewegung nicht mehr auf das zweite Stellelement 35 übertragen,
da das erste Stellelement 34 mit dem zweiten Stellelement 35 nicht
mehr über
das Zwischenelement 41 in Wirkverbindung steht. Es verbleibt
vielmehr auch nach der Hubbewegung des ersten Stellelementes 34 in
Richtung des Pfeils 18 zwischen den beiden Stellelementen 34, 35 eine
Lücke 27.
Das Setzgerät kann
in dieser Unterbrechungsstellung 16 des Zwischenelementes 41 der
Sicherheitseinrichtung 40 also nicht mehr über das
Betätigungselement 24 der Positioniervorrichtung 20 ausgelöst werden.
-
In
den 5 und 6 ist eine Variante einer erfindungsgemässen Sicherheitseinrichtung 40 für die Positioniervorrichtung 20 aus 1 dargestellt,
die sich dadurch von der vorhergehend zu den 2 bis 4 beschriebenen
unterscheidet, dass das Zwischenelement 41 dort als Schwenkkörper ausgebildet
ist, der über
eine Schwenkverbindung 45 an dem zweiten Stellelement 35 gelagert
ist. Die Schwenkverbindung 45 ist über ein biegeelastisches Lagerelement 44 gebildet, über welches
der Schwenkkörper
mit dem zweiten Stellelement 35 verbunden ist. Anstelle
eines biegeelastischen Lagerelementes 44 könnte aber
z. B. die Schwenkverbindung 45 auch durch ein Schwenklager,
wie z. B. ein Kugelgelenklager, gebildet sein, das zwischen dem zweiten
Stellelement 35 und dem Schwenkkörper angeordnet ist Das Zwischenelement 41 bzw.
der Schwenkkörper
weist an seinem der Schwenkverbindung 45 gegenüberliegenden
axialen Ende eine umlaufende konische Abgleitfläche 47 auf, wobei
an dem diesem axialen Ende gegenüberliegenden
Ende des ersten Stellelements 34 eine weitere umlaufende konische
Abgleitfläche 48 vorgesehen
ist. Die konischen Abgleitflächen 47, 48 enden
jeweils in einer ersten bzw. einer zweiten Kopffläche 49, 50.
Vorzugsweise sind die konischen Abgleitflächen 47, 48 von
ihren Konuswinkeln her und die erste und zweite Kopffläche 49, 50 von
ihrer Flächengrösse so ausgelegt,
das ab einem Neigungswinkel der Positioniervorrichtung in einem
Bereich von 15° bis
30°, vorzugsweise
von 20°,
zur Vertikalen als Grenzwinkel das Zwischenelement 41 und
das erste Stellelement 34 aneinander vorbei gleiten können und
so die Unterbrechungsstellung 16 (vgl. 6)
einnehmen können.
Bei einem Neigungswinkel kleiner als dem Grenzwinkel im Bereich
von 15° bis
30°, bzw.
vorzugsweise von 20°,
befindet sich der Schwenkkörper hingegen
in der Auslösevermittlungsstellung 15 (vgl. 5).
Wie aus 5 ersichtlich, liegt in der
Auslösevermittlungsstellung 15 das
erste Stellelement 34 mit der ersten Kopffläche 49 dem
Zwischenelement 41 bzw. dem Schwenkkörper mit der zweiten Kopffläche 50 entlang
der Längsachse
A zumindest bereichsweise gegenüber.
Bei einer manuellen Betätigung
des Betätigungselements 24 kann
daher eine Hubbewegung des ersten Stellelementes 34 über das
Zwischenelement 41 auf das zweite Stellelement 35 und
damit über
den weiteren Schaltstrang 30 auf den Mitnehmer 53 übertragen
werden, so dass das Setzgerät 10 am
Anbindungsmittel 22 fernausgelöst werden kann. Das Zwischenelement 41 weist
dazu an seinem der Schwenkverbindung 45 zugewandten axialen
Ende eine axiale Endfläche 52 auf,
die konkav gewölbt
ist und mit der ballig gewölbten
Kopffläche 51 am
zweiten Stellelement 35 in der Auslösevermittlungsstellung 15 zumindest
partiell in Anlage bringbar ist. Das Ende des zweiten Stellelementes 35 mit
der balligen Kopffläche 51 weist
eine glockenförmige
Ausnehmung auf, um das pendeln des biegeelastischen Lagerelements 44 zu
erleichtern.
-
Ist
die Positioniervorrichtung 20 jedoch mit einem Neigungswinkel
gamma gegenüber
der Vertikalen (angegeben durch den ersten Pfeil 17) geneigt, der
grösser
ist als der Grenzwinkel, wie in 6 dargestellt,
dann schwenkt der Schwenkkörper
bzw. das Zwischenelement 41 unter der Einwirkung der Gravitationskraft
in Richtung des dritten Pfeils 19 soweit aus dem Zwischenraum 26 heraus,
das er die Unterbrechungsstellung 16 einnimmt. Wird das
erste Stellelement 34 nun über das Betätigungselement 24 und das
Stellglied 33 betätigt
und in Richtung des zweiten Pfeils 18 bewegt (gestrichelt
dargestellt), dann laufen das erste Stellelement 34 und
das Zwischenelement 41 an den konischen Abgleitflächen 47, 48 aneinander
vorbei, ohne dass eine Betätigung
des zweiten Stellelementes 35 erfolgt. Das Zwischenelement 41 kann
durch das sich bewegende erste Stellelement 34 vielmehr
noch weiter zur Seite verschwenkt werden. Der Schaltstrang ist also
unterbrochen.
-
Bezüglich weiterer
zu den 5 und 6 nicht näher erläuterter Bezugszeichen wird
vollumfänglich
auf die vorhergehende Beschreibung zu den 1 bis 4 verwiesen.