AT522832B1 - Schirmständer mit einem stiel zur verankerung im boden - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schirmständer (100) mit einem Stiel (110) zur Verankerung im Boden (150), wobei eine Einrammvorrichtung (130) am Stiel (110) angeordnet und am Stiel (110) axial aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegbar ist, und der Stiel (110) eine Anschlagfläche (120) aufweist, die in der ersten Position mit zumindest einer Betätigungsfläche (131) der Einrammvorrichtung (130) zusammenwirkt, und die Anschlagfläche (120) in der ersten und in der zweiten Position zur Gänze von der Einrammvorrichtung (130) umschlossen ist. Es ist vorgesehen, dass der Stiel (110) als Rohr ausgebildet ist und einen abnehmbaren Dorn (140) an seinem in Gebrauchslage des Schirmständers (100) dem Boden (150) zugewandten Ende (111) aufweist, der über ein Gewinde (142) an dem Stiel (110) befestigbar ist und dass der Dorn (140) eine Abstützfläche (143) im Bereich des Gewindes (142) aufweist.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schirmständer mit einem Stiel zur Verankerung im Boden, wobei eine Einrammvorrichtung am Stiel angeordnet und axial am Stiel aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegbar ist, und der Stiel ein Anschlagelement mit einer Anschlagfläche aufweist, die in der ersten Position mit zumindest einer Betätigungsfläche der Einrammvorrichtung zusammenwirkt, wobei die Anschlagfläche in der ersten und in der zweiten Position zur Gänze von der Einrammvorrichtung umschlossen ist.
[0002] Es sind zahlreiche Vorrichtungen bekannt geworden, um Schirme, insbesondere Sonnenschirme auf möglichst einfache und sichere Weise aufzustellen. Neben den bekannten Schirmständern, die über ein massives Basiselement mit hohem Gewicht verfügen, in das ein Rohr zur Aufnahme des Schirms angeordnet ist, sind auch Vorrichtungen bekannt geworden, bei welchen der Schirmständer in den Boden gesteckt wird. Da ein einfaches Stecken aufgrund der Bodenbeschaffenheit häufig sehr mühsam ist, sind Einrammvorrichtungen bekannt geworden, die das Hineinbohren des Schirmständers in den Boden erleichtern sollen.
[0003] So beschreibt die DE 20 2077 002 842 U1 einen Sonnenschirmpflock mit Ramme, die entlang des Schirms gleitet und durch Einwirkung auf eine Anschlagfläche den Schirmpflock in den Boden rammt. Eine ähnliche Vorrichtung kann auch der DE 296 14 234 U1 entnommen werden. Nachteilig an diesen im Stand der Technik bekannt gewordenen Schirmständern ist, dass die Betätigung der Einrammvorrichtung mit einer nicht unerheblichen Verletzungsgefahr verbunden ist.
[0004] Die US 6,899,187 B beschreibt einen Schirmständer mit einer Einrammvorrichtung, die am Stiel angeordnet und axial am Stiel aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegbar ist. Aufgrund der großen Effizienz beim Einrammen besteht das Problem einer raschen Abnutzung der Spitze im Gebrauch.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen und einen im Gebrauch sicheren und einfach aufzustellenden Schirmständer zur Verfügung zu stellen, der auch langlebig ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Schirmständer der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass der Stiel des Schirmständers als Rohr ausgebildet ist und einen über ein Gewinde am Stiel befestigbaren abnehmbaren Dorn an seinem in Gebrauchslage des Schirmständers dem Boden zugewandten Ende aufweist. Unter "Gebrauchslage" wird im Rahmen dieser Offenbarung jene Position des Schirmständers verstanden, bei welchen er vertikal zum Boden ausgerichtet ist, und der Dorn auf diesen hinweist. Durch den abnehmbaren Dorn ist der erfindungsgemäße Schirmständer besonders leicht zu transportieren.
[0007] Um eine Beschädigung des Gewindes beim Einrammen des Schirmständers in den Boden zu vermeiden, ist vorgesehen, dass der Dorn eine Abstützfläche im Bereich des Gewindes aufweist. Diese Abstützfläche ist besonders bevorzugt als Anschlagbolzen im Bereich des Gewindes ausgebildet.
[0008] Vorzugsweise ist die Anschlagfläche in der ersten und in der zweiten Position zur Gänze von der Einrammvorrichtung umschlossen. Bei Betätigung der Einrammvorrichtung des erfindungsgemäßen Schirmständers wird in Gebrauchslage des Schirmständers die Einrammvorrichtung, die üblicherweise über eine hohe Masse verfügt, aus der unteren ersten Position in eine obere zweite Position angehoben. Durch Loslassen fällt die Einrammvorrichtung wiederum in die erste Position zurück, wobei durch Einwirken der Fallenergie auf die Anschlagfläche der Schirmständer in den Boden gerammt wird. Da die Einrammvorrichtung hierbei die Anschlagfläche erfindungsgemäß zur Gänze umschließt, ist es nicht möglich, dass beispielsweise Finger zwischen Einrammvorrichtung und Anschlagfläche geraten und hierbei verletzt werden können.
[0009] In einer besonders bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Einrammvorrichtung einen im wesentlichen zylindrischen Körper auf, wobei die zumindest eine Betätigungsfläche im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und in der ersten Position mit der Anschlagfläche zusam-
menwirkt. Der Stiel des Schirmständers durchdringt hierbei die Zylinderdeckflächen des zylindrischen Körpers der Einrammvorrichtung, während die Anschlagfläche erfindungsgemäß innerhalb des zylindrischen Körpers angeordnet ist. Durch die zylindrische Form der Einrammvorrichtung kann diese besonders einfach betätigt werden.
[0010] Die Betätigung der Einrammvorrichtung wird erfindungsgemäß weiter erleichtert, wenn die Außenfläche der Einrammvorrichtung eine Grifffläche, beispielsweise mit höherer Oberflächenrauhigkeit aufweist.
[0011] Um das Herausziehen des Schirmständers zu erleichtern kann vorgesehen sein, dass der Anschlagfläche eine weitere Anschlagfläche gegenüberliegt.
[0012] Insbesondere ist es dabei günstig, wenn die weitere Anschlagfläche mit einer weiteren Betätigungsfläche zusammenwirkt.
[0013] Im Folgenden wird anhand eines nicht-einschränkenden Ausführungsbeispiels mit zugehörigen Figuren die Erfindung näher erläutert. Darin zeigen:
[0014] Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Schirmständers in einer ersten Position;
[0015] Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung des Schirmständers von Fig. 1 in einer ersten Position;
[0016] Fig. 3 eine Detailansicht des Schirmständers von Fig. 1 und 2; und [0017] Fig. 4 eine weitere Detailansicht des Schirmständers von Fig. 1 und 2.
[0018] Der erfindungsgemäße Schirmständer gemäß einer Ausführung nach Fig. 1 weist einen Stiel 110 auf, der als Gleitrohr ausgebildet ist. An diesem Stiel 110 ist ein Anschlagelement 120 mit einer Anschlagfläche 121 angeordnet, der hier den Stiel 110 ringförmig umschließt.
[0019] An dem Stiel 110 ist des Weiteren eine Einrammvorrichtung 130 angeordnet, wobei die Einrammvorrichtung 130 mit dem Stiel 110 eine gemeinsame Längsachse aufweist und in dieser Figur in der zweiten Position dargestellt ist.
[0020] Wird die Einrammvorrichtung 130 insbesondere durch Loslassen in die erste, untere Position bewegt, so wirkt eine Betätigungsfläche 131, die in dieser Ausführung der Innenseite der Zylinderdeckfläche entspricht und ringförmig ausgebildet ist, auf die Anschlagfläche 121 des Anschlagelements 120. Zur einfacheren Betätigung der Einrammvorrichtung 130 weist diese eine Grifffläche 135 auf, wobei diese im vorliegenden Fall als Bereich mit geringerem Außendurchmesser zum leichteren Umfassen ausgebildet ist. Durch die Energieeinwirkung wird der Stiel 110 senkrecht nach unten bewegt, wobei an seinem Ende 111 ein Dorn 140 angeordnet ist, der in den Boden 150 eingerammt wird.
[0021] Dieser Dorn 140, der zur Erleichterung des Einrammens in den Boden 150 eine Spitze 141 aufweist, ist über ein Gewinde 142 am Stiel 110 des Schirmständers 100 befestigt. Dadurch kann bei Nichtgebrauch des Schirmständers 100 der Dorn 140 auf einfache Weise vom Stiel 110 abgenommen und sicher verstaut werden.
[0022] In der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist die Einrammvorrichtung 130 in der maximal erhobenen Position. Durch eine kräftige Bewegung nach unten wird die in der Fig. 2 dargestellte Stellung erreicht, in der die Betätigungsfläche 131, auf die Anschlagfläche 121 aufprallt und einen Stoß auf den Stiel 110 ausübt, der den Dorn 140 in den Boden einrammt. In umgekehrter Weise ist es möglich, durch eine schwungvolle Bewegung der Einrammvorrichtung 130 nach oben von Stellung von Fig. 2 in die Stellung von Fig. 1 einen Stoß nach oben zu erzeugen, um den Dorn 140 aus dem Boden zu bekommen, wenn das gewünscht ist. Dabei schlägt eine weitere Betätigungsfläche 132 auf einer weiteren Anschlagfläche 122 auf.
[0023] In der Fig. 3 ist das Gewinde 142 im Detail dargestellt. Das Gewinde 142 weist an seinem der Dornspitze 141 abgewandten Ende einen Anschlagbolzen 143 auf, dessen Oberfläche als Abstützfläche 144 fungiert. Diese Abstützfläche 144 hat die Aufgabe, die beim Einrammvorgang,
bei welchem die Einrammvorrichtung 130 aus der zweiten Position in die erste Position bewegt wird, auftretenden Kräfte vom Gewinde 142 abzulenken, um eine Beschädigung des Gewindes 142 zu vermeiden. Weitere Abstützflächen können beispielsweise im Berührungsbereich zwischen dem unteren Ende 111 des Stiels 110 und der Oberkante des Dorns 140 vorgesehen sein.
[0024] Schließlich weist der Stiel 110 noch eine Fixiereinrichtung 160, beispielsweise eine Feststellschraube zur Fixierung eines Sonnenschirms auf an sich bekannter Weise auf.
[0025] Die Fig. 4 zeigt das Anschlagelement 120 mit der Anschlagfläche 121 und der weiteren Anschlagfläche 122 im Detail. Das Anschlagelement 120 ist als Ring mit einem gegenüber dem Stiel 110 vergrößertem Durchmesser ausgebildet, wobei die Anschlagfläche 121 und die weitere Anschlagfläche 122 einander gegenüberliegen.
Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Insbesondere kann die Form der Einrammvorrichtung variieren, wobei es erfindungswesentlich ist, dass die Betätigungsfläche der Einrammvorrichtung und die Anschlagfläche von außen unzugänglich angeordnet sind, um eine Verletzung bei Betätigung der Einrammvorrichtung zu vermeiden.
Claims (6)
1. Schirmständer (100) mit einem Stiel (110) zur Verankerung im Boden (150), wobei eine Einrammvorrichtung (130) am Stiel (110) angeordnet und am Stiel (110) axial aus einer ersten Position in eine zweite Position bewegbar ist, und der Stiel (110) ein Anschlagelement (120) mit einer Anschlagfläche (121) aufweist, die in der ersten Position mit zumindest einer Betätigungsfläche (131) der Einrammvorrichtung (130) zusammenwirkt, wobei die Anschlagfläche (121) in der ersten und in der zweiten Position zur Gänze von der Einrammvorrichtung (130) umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (110) als Rohr ausgebildet ist und einen abnehmbaren Dorn (140) an seinem in Gebrauchslage des Schirmständers (100) dem Boden (150) zugewandten Ende (111) aufweist, der über ein Gewinde (142) an dem Stiel (110) befestigbar ist und dass der Dorn (140) eine Abstützfläche (143) im Bereich des Gewindes (142) aufweist.
2. Schirmständer (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrammvorrichtung (130) einen im wesentlichen zylindrischen Körper aufweist, wobei die zumindest eine Betätigungsfläche (131) im Wesentlichen ringförmig ausgebildet ist und in der ersten Position mit der Anschlagfläche (121) zusammenwirkt.
3. Schirmständer (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche der Einrammvorrichtung (130) eine Grifffläche (135) aufweist.
4. Schirmständer (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (110) eine Fixiereinrichtung (160) zur Fixierung eines Schirms aufweist.
5. Schirmständer (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlagfläche (121) eine weitere Anschlagfläche (122) gegenüberliegt.
6. Schirmständer (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Anschlagfläche (122) mit einer weiteren Betätigungsfläche (132) zusammenwirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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