DE102006033933A1 - Verfahren zur automatischen Ermittlung der Güte einer Übergangskompensation - Google Patents

Verfahren zur automatischen Ermittlung der Güte einer Übergangskompensation Download PDF

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Abstract

Um eine verbesserte Kompensation des Wandfilmeffekts bei dem Betrieb eines Benzinmotors (1) und eine objektive Bewertung der Güte der Übergangskompensation zu erhalten, wird vorgeschlagen, dass während eines Betriebs des Benzinmotors (1) mit aktivierter Übergangskompensation in einer Prüfphase automatisch der Verlauf von Lambda-Werten und von einer Last erfasst wird. In Abhängigkeit von den ermittelten Verläufen werden automatisch relevante Lastwechsel extrahiert und in Abhängigkeit von vorgebbaren Kriterien klassifiziert. Für jeden extrahierten Lastwechsel wird automatisch in Abhängigkeit von einer Abweichung mindestens eines zugeordneten Lambdawerts von mindestens einem vorgebbaren Soll-Lambda-Wert ein Gütewert ermittelt. In Abhängigkeit von der erfolgten Klassifizierung wird dann jeder ermittelte Gütewert gewichtet. Aus den gewichteten Gütewerten wird schließlich eine Gesamtgüte berechnet. Hierzu wird mindestens ein statistisches Verfahren angewendet.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Ermittlung der Güte einer Übergangskompensation, wobei die Übergangskompensation bei einer Steuerung und Regelung eines Benzinmotors eine zumindest teilweise Kompensation der Auswirkung eines Wandfilmeffekts bewirkt.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Steuergerät zum Steuern und Regeln eines Benzinmotors, wobei das Steuergerät Mittel zur zumindest teilweisen Kompensation der Auswirkung eines einen Betrieb des Benzinmotors beeinflussenden Wandfilmeffekts aufweist. Die Erfindung betrifft ferner einen Benzinmotor mit Steuergerät zum Steuern und Regeln des Benzinmotors.
  • Die Erfindung betrifft schließlich einen Computer, insbesondere einen tragbaren Computer, sowie ein Computerprogramm, das auf einem Rechengerät, insbesondere auf einem Steuergerät zur Steuerung und Regelung eines Benzinmotors, ablauffähig ist.
  • Es ist bekannt, bei einem Benzinmotor das zum Betrieb benötigte Luft-Kraftstoff-Gemisch über ein sogenanntes Saugrohr dem Benzinmotor zuzuführen. Hierbei findet die Bildung des Luft-Kraftstoff-Gemisches häufig innerhalb des Saugrohres mittels eines oder mehrerer geeigneter Einspritzventile statt (sogenannte Saugrohreinspritzung).
  • Während des Betriebs eines derartigen Benzinmotors kann sich in Abhängigkeit eines aktuellen Betriebszustandes Kraftstoff an der Saugrohrinnenwand ablagern, was als Wandfilmaufbau bezeichnet wird. Bei einem anderen Betriebszustand kann der abgelagerte Kraftstoff dann wieder abgetragen werden, was als Wandfilmabbau bezeichnet wird. Der Effekt des Wandfilmaufbaus und Wandfilmabbaus wird als Wanfilmeffekt bezeichnet.
  • Der Wandfilmeffekt tritt besonders deutlich bei Lastwechseln auf. Bei einer als positiver Lastwechsel bezeichneten Erhöhung der Last steigt der Druck in dem Saugrohr und dadurch lagert sich mehr Kraftstoff an der Saugrohrinnenwand ab. Bei einem negativen Lastwechsel, also bei einer Reduzierung der Last, sinkt der Druck in dem Saugrohr und dies bewirkt einen Abbau des Wandfilms.
  • Die Steuerung und Regelung des Benzinmotors umfasst insbesondere Maßnahmen zur Bereitstellung des aktuell benötigten Luft-Kraftstoff-Gemischs. Da das der Verbrennung zugeführte Luft-Kraftstoff-Gemisch jedoch durch Wandfilmeffekte beeinflusst wird, wird mittels einer sogenannten Übergangskompensation der während der Lastwechsel auftretende Wandfilmeffekt über eine entsprechende Steuergerätefunktionalität kompensiert, um stets einen abgasoptimierten Betrieb des Benzinmotors zu ermöglichen.
  • Die Wirksamkeit der Übergangskompensation hängt von vielerlei Faktoren ab, beispielsweise der Qualität bzw. Zusammensetzung des aktuell verwendeten Kraftstoffs sowie Art und Alter einzelner Bauteile des Benzinmotors, beispielsweise der Einspritzventile. Wird eine Übergangskompensation für die Steuerung und Regelung eines bestimmten Benzinmotors appliziert, so wird gegenwärtig von dem Applikateur die Wirksamkeit der Übergangskompensation an einigen Lastwechseln überprüft. Der Applikateur entscheidet dann, ob eine Kalibrierung der Übergangskompensation notwendig ist oder nicht. Nach einer Kalibrierung wird gegebenenfalls erneut anhand einzelner Lastwechsel die Wirksamkeit der Übergangskompensation überprüft und erneut kalibriert. Dieses Verfahren wird solange wiederholt, bis der Applikateur die Wirksamkeit der Übergangskompensation als ausreichend bewertet.
  • Dieses Verfahren ist sehr zeitaufwendig. Ferner ist die Güte einer Applikation hierbei im Allgemeinen von Erfahrungswerten des Applikateurs abhängig.
  • Bei einer Applikation der Übergangskompensation werden sowohl auf einem Prüfstand als auch während eines Straßenbetriebs Lastwechselmessungen durchgeführt. Um die Wirksamkeit der Übergangskompensation bei möglichst vielen Betriebspunkten zu überprüfen, müssen die Lastwechsel bei einer Vielzahl verschiedener Motortemperaturen und Motordrehzahlen beobachtet werden. Beobachtete Abweichungen des Luft-Kraftstoff-Gemischs (sogenannte Lambda-Abweichung) werden dann von dem Applikateur überprüft und bewertet.
  • Die Bewertung beruht hierbei auf den subjektiven Erfahrungen des Applikateurs. Folglich wird die Güte einer Übergangskompensation bzw. einer Kalibrierung maßgeblich durch den Erfahrungsschatz und die subjektive Einschätzung des Applikateurs bestimmt. Aufgrund des hohen zeitlichen und personellen Aufwands und der häufig nicht optimalen Einschätzung durch den Applikateur andererseits ist die Übergangskompensation oftmals nicht optimal wirksam.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit bereitzustellen, um eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Kompensation des Wandfilmeffekts zu erreichen. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine zuverlässigere Bewertung der Güte einer Übergangskompensation zu erhalten. Insbesondere soll damit eine Vergleichbarkeit von applizierten Übergangskompensationen bezüglich ihrer Güte erreicht werden.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass während eines Betriebs des Benzinmotors mit aktivierter Übergangskompensation in einer Prüfphase automatisch der Verlauf der Lambda-Werte und der Last erfasst wird. In Abhängigkeit von den ermittelten Verläufen werden automatisch relevante Lastwechsel extrahiert und in Abhängigkeit von vorgebbaren Kriterien klassifiziert. Hierbei wird jedem Lastwechsel automatisch mindestens ein Lambda-Wert-Verlauf zugeordnet, der in der Prüfphase ermittelt wurde. Der Lambda-Wert-Verlauf beschreibt insbesondere eine aufgrund des Wandfilmeffekts während des Lastwechsels auftretende Beeinflussung des Luft-Kraftstoff-Gemisches und der Abgase.
  • Für jeden extrahierten Lastwechsel wird automatisch in Abhängigkeit von einer Abweichung des mindestens einen zugeordneten Lambdawerts von mindestens einem vorgebaren Soll-Lambda-Wert ein Gütewert ermittelt. Der Soll-Lambda-Wert beträgt beispielsweise 1 und kennzeichnet damit das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, das für einen optimalen Betrieb eines zur katalytischen Abgasnachbehandlung eingesetzten 3-Wege-Katalysators eingehalten werden muss. Der Gütewert kann beispielsweise die Differenz des zugeordneten Lambda-Werts von dem vorgebbaren Soll-Lambda-Wert beschreiben.
  • In Abhängigkeit von der erfolgten Klassifizierung wird dann jeder ermittelte Gütewert gewichtet. Aus den gewichteten Gütewerten wird schließlich eine Gesamtgüte berechnet. Hierzu wird mindestens ein statistisches Verfahren angewendet. Das statistische Verfahren ermöglicht beispielsweise die Berechnung eines Streuungsmaßes und damit die Beschreibung der Häufigkeit und Größe der nicht kompensierten Auswirkungen des Wandfilmeffekts bei Steuerung und Regelung des Benzinmotors mit der Übergangskompensation. Als statistische Streuungsmaße können hier insbesondere eine Varianz und eine Standartabweichung vorteilhaft angewendet werden.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es folglich möglich, automatisch und objektiv die Güte einer Übergangskompensation zu bestimmen.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Prüfphase die Erfassung von mindestens einer Randbedingung, wobei die Randbedingung eine Momentenanforderung, eine dem Benzinmotor zugeordnete Temperatur oder eine Drehzahl beschreibt. Die Gütewerte werden dann zusätzlich in Abhängigkeit von mindestens einer dieser Randbedingungen gewichtet. Hierbei wird die Momentenanforderung beispielsweise mittels eines Pedalwertgebers erfasst. Es ist ebenso vorstellbar, die Momentenanforderung aus einer beispielsweise in einem Steuergerät vorhandenen Funktionalität zur Bestimmung eines Momentenpfads auszulesen.
  • Die dem Benzinmotor zugeordnete Temperatur kann beispielsweise mittels eines Temperatursensors zur Erfassung einer Kühlmitteltemperatur oder mittels eines Temperatursensors zur Ermittlung einer Öltemperatur erfasst werden. Die Drehzahl kann beispielsweise von einer Funktionalität des Steuergeräts ausgelesen werden, oder über geeignete Sensoren, beispielsweise Kurbelwellensensoren und Phasengeber, ermittelt werden.
  • Eine Gewichtung der Gütewerte in Abhängigkeit derartiger Randbedingung ermöglicht eine nochmals verbesserte Bestimmung der Gesamtgüte. Hiermit kann insbesondere erreicht werden, dass einzelne Gütewerte bzw. einzelne Lastwechsel, bei denen eine Kompensation des Wandfilmeffekts aus technischen Gründen nur sehr schwer möglich ist, nur sehr gering gewichtet sind und damit nur sehr gering die Gesamtgüte beeinflussen können. Damit kann auch erreicht werden, dass besonders häufig auftretende Lastwechsel höher gewuchtet werden.
  • Vorteilhafterweise erfolgt die Klassifizierung der extrahierten Lastwechsel bezüglich einer Sprungrichtung, einer Sprunghöhe, eines Niveaus, einer Höhe der Lambda-Abweichung und/oder einer Richtung der Lambda-Abweichung. Diese Klassifizierungskriterien ermöglichen eine besonders hoch auflösende Klassifizierung und damit eine besonders exakte Bestimmung der objektiven Gesamtgüte.
  • Eine Sprungrichtung beschreibt beispielsweise, ob ein Wechsel von einer niedrigen Last zu einer hohen Last, sogenannter positiver Lastwechsel, oder ein Wechsel von einer hohen Last zu einer niedrigen Last, sogenannter negativer Lastwechsel beschreibt. Die Sprunghöhe beschreibt die Differenz zwischen der ersten Last und der zweiten Last. Das Niveau kann beispielsweise in einer prozentualen Angabe die Stärke der ersten Last bzw. der zweiten Last beschreiben. Hierbei entspräche keine Last einer Last von 0 % und eine Volllast einer Last von 100 %. Die Höhe der Lambda-Abweichung während eines Lastwechsels kann anzeigen, dass bei diesem Lastwechsel eine besonders hohe Kompensation erforderlich ist. Die Richtung der Lambda-Abweichung gibt einen Hinweis, wie eine Kompensation erfolgen kann.
  • Einige der oben genannten Klassifizierungskriterien sind implizit in den anderen enthalten, bzw. können vorteilhaft implizit bei der Ermittlung eines anderen Klassifizierungskriteriums erhalten werden. Wird die Sprunghöhe beispielsweise aus der Differenz zwischen der ersten und der zweiten Last ermittelt, kann das Vorzeichen (+, –) des Ergebnisses direkt die Sprungrichtung kennzeichnen. Sind Niveau der ersten Last und der zweiten Last bekannt, so kann daraus ebenfalls die Sprunghöhe und die Sprungrichtung bestimmt werden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird automatisch erkannt, ob die extrahierten Lastwechsel eine vordefinierte Menge möglicher relevanter Lastwechsel enthält. Die vordefinierte Menge möglicher Lastwechsel kann beispielsweise alle überhaupt möglichen Lastwechsel umfassen. Insbesondere umfasst die vordefinierte Menge der möglichen Lastwechsel jedoch besonders häufig auftretende Lastwechsel oder Lastwechsel, bei denen eine Übergangskompensation besonders schwierig durchführbar ist, oder Lastwechsel, bei denen besonders hohe Lambda-Abweichungen auftreten.
  • Wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erkannt, dass die vordefinierte Menge der möglichen Lastwechsel bereits geprüft wurde, so kann dies angezeigt werden. Dadurch ist es möglich, die Prüfphase zu beenden. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Messung bzw. die Prüfphase automatisch abgebrochen wird.
  • Wird bei dieser vorteilhaften Weiterbildung erkannt, dass die extrahierten Lastwechsel noch nicht alle Lastwechsel der vordefinierten Menge enthält, so kann dies ebenfalls angezeigt werden. Insbesondere kann das Fehlen dieser Lastwechsel bei der Ermittlung der Gesamtgüte derart berücksichtigt werden, dass dennoch eine möglichst zuverlässige Ermittlung der Gesamtgüte möglich ist.
  • Mit dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Bewertung der Güte besonders schnell und umfassend durchgeführt werden, da vorab die Menge aller relevanten Lastwechsel bestimmt werden kann und die Prüfphase solange durchgeführt wird, bis alle relevanten Lastwechsel erfasst bzw. durchgemessen sind. Ist dies der Fall, so kann vorgesehen sein, dass automatisch die Prüfphase beendet wird, so dass nur solange Messungen durchgeführt werden, bis alle relevanten Lastwechsel erfasst sind.
  • Vorzugsweise wird automatisch für zumindest eine Klasse von Lastwechseln eine Teilgüte ermittelt und die Abweichung der Teilgüte von der Gesamtgüte bestimmt. Damit kann beispielsweise eine Klasse von Lastwechseln identifiziert werden, die besonders gut bzw. besonders schlecht kompensiert werden können. Diese Lastwechsel können dann mittels des erfindungsgemäßen Verfahren angezeigt werden. Insbesondere kann diese Information bei einer Kalibrierung der Übergangskompensation verwendet werden. Hierbei kann die Kalibrierung derart durchgeführt werden, dass zunächst die Lastwechsel, bei denen der Wandfilmeffekt bisher besonders schlecht kompensiert wurde, bei der Kalibrierung berücksichtigt werden. Damit kann besonders schnell und effizient eine Kalibrierung durchgeführt werden.
  • Wird festgestellt, dass eine oder mehrere der relevanten Lastwechsel in der Prüfphase nicht gemessen wurden, so kann eine weitere Messung durchgeführt werden und mittels der dadurch erfassten Messwerte automatisch die Gesamtgüte aktualisiert werden. Vorzugsweise wird hierbei die weitere Messung automatisch initiiert. Befindet sich der Benzinmotor beispielsweise auf einem Prüfstand, so kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens der Benzinmotor automatisch derart angesteuert werden, dass die noch fehlenden Lastwechsel gemessen werden.
  • Vorzugsweise werden die Gütewerte oder wird die Gesamtgüte in Abhängigkeit von einer Randbedingung oder von einem Klassifizierungskriterium bestimmt. Damit ist es möglich, noch genauere Gütewerte bzw. eine noch genauere Gesamtgüte zu erhalten. Die Art der Berücksichtigung der Randbedingung bzw. des Klassifizierungskriteriums kann sich hierbei aus der verwendeten statistischen Methode ergeben.
  • Vorzugsweise wird die Gesamtgüte mittels eines Expertensystems, eines neuronalen Netzwerks oder eines mehrdimensionalen Kennfelds bestimmt. Mittels eines mehrdimensionalen Kennfelds ist eine besonders schnelle Bestimmung der Gütewerte bzw. der Gesamtgüte möglich. Mittels eines Expertensystems ist eine besonders große Fülle von Expertenwissen darstellbar und kann damit zu besonders präzisen Bestimmungen der Gütewerte bzw. der Gesamtgüte eingesetzt werden. Ein neuronales Netzwerk bietet neben den Vorteilen des Expertensystems den Vorteil, dass es ein Lernverhalten aufweist, mittels dessen die Bestimmung der Gütewerte bzw. der Gesamtgüte besonders bequem optimiert werden kann.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in Abhängigkeit von der Gesamtgüte eine Referenz-Güte bestimmt. Hierbei kann die Referenz-Güte beispielsweise direkt der Gesamtgüte entsprechen. Während eines Betriebs des Benzinmotors kann dann eine weitere Messung durchgeführt werden. Dies kann beispielsweise automatisch oder manuell initiiert sein. In Abhängigkeit von den Ergebnissen der Messungen wird dann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Ist-Güte ermittelt. Diese Ist-Güte wird dann mit der Referenz-Güte verglichen. Ergibt der Vergleich, dass eine Verschlechterung der Übergangskompensation eingetreten ist, so kann ein Korrekturwert derart bestimmt werden, dass eine Verbesserung der Übergangskompensation erreicht wird. Dies kann mit einer erneuten Messung und Bestimmung der nun aktualisierten Ist-Güte überprüft werden. Hierzu wird der Korrekturwert bei der Steuerung und Regelung des Benzinmotors entsprechend berücksichtigt. Dies entspricht damit einer Kalibrierung der Übergangskompensation im normalen Fahrbetrieb.
  • Vorzugsweise wird der Korrekturwert während des Straßenbetriebs des Benzinmotors ermittelt und automatisch bei der weiteren Steuerung und Regelung des Benzinmotors berücksichtigt. Damit ist eine Adaption, insbesondere eine automatische Adaption der Übergangskompensation durchführbar. Da sich beispielsweise bei Änderung der Kraftstoffqualität oder durch eine Alterung oder durch einen Austausch von Bauteilen die auftretenden Wandfilmeffekte ändern können, ist eine automatische Adaption der Übergangskompensation besonders vorteilhaft.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Steuergerät zum Steuern und Regeln eines Benzinmotors sowie durch einen Benzinmotor mit Steuergerät zum Steuern und Regeln des Benzinmotors dadurch gelöst, dass das Steuergerät Mittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist.
  • Die Aufgabe wird auch durch einen Computer dadurch gelöst, dass der Computer Mittel zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahrens aufweist. Der Computer kann insbesondere ein als Laptop oder Notebook bezeichneter tragbarer Computer ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise weist der Computer Mittel zur Durchführung einer Simulation eines Wandfilmeffekts auf. Damit kann folglich die Wirkung einer Übergangskompensation bzw. einer Kalibrierung dargestellt werden und es können eventuelle Schwächen einer aktuellen Applikation besonders schnell aufgedeckt werden.
  • Die Aufgabe wird auch durch ein Computerprogramm der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Computerprogramm zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens programmiert ist, wenn das Computerprogramm auf dem Rechengerät, insbesondere auf dem Steuergerät, abläuft. Damit stellt das Computerprogramm ebenso die Erfindung dar, wie das Verfahren, zu dessen Ausführung das Computerprogramm programmiert ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Zeichnungen dargestellt sind. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Benzinmotors während einer Prüfphase;
  • 2 eine schematische Darstellung eines in einem Fahrzeug angeordneten Benzinmotors, der zur Durchführung einer Übergangskompensation bzw. zur Kalibrierung oder Neukalibrierung der Übergangskompensation geeignet ist.
  • 3 ein vereinfachtes Ablaufdiagramm zur Darstellung von Aspekten des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
  • 4 ein schematisiertes Ablaufdiagramm zur Darstellung einiger Aspekte bezüglich einer Kalibrierung der Übergangskompensation.
  • In 1 ist ein Benzinmotor 1 dargestellt, der mit einem Computer 2 verbunden ist. Dem Benzinmotor 1 ist ein Abgassystem 3 zugeordnet, in dem eine Lambda-Sonde 4 angeordnet ist. Die Lambda-Sonde 4 ist über ein Signalleitung 5 mit dem Computer 2 verbunden.
  • Dem Benzinmotor 1 sind ferner ein Drehzahlsensor 6 und ein Temperatursensor 7 zugeordnet. Der Drehzahlsensor 6 umfasst beispielsweise einen Kurbelwellensensor und einen Phasengeber und ist über eine Signalleitung 8 mit dem Computer 2 verbunden. Der Temperatursensor 7 ist beispielsweise als Kühlwassertemperatursensor oder als Öltemperatursensor ausgebildet und über eine Signalleitung 9 mit dem Computer 2 verbunden.
  • Dem Benzinmotor 1 ist ferner ein Saugrohr 10 zugeordnet, in dem ein Einspritzventil 10a angeordnet ist. Das Einspritzventil 10a ist über eine Signalleitung 11 mit dem Computer 2 verbunden.
  • In 1 ist ferner ein Sensor zur Erfassung einer Momentenanforderung, der beispielsweise als Pedalwertgeber 12 ausgebildet ist, dargestellt. Der Pedalwertgeber 12 ist über eine Signalleitung 13 mit dem Computer 2 verbunden.
  • Der Computer 2 ist als tragbarer Computer, beispielsweise als Laptop oder als Notebook, ausgebildet. Es ist jedoch ebenso vorstellbar, dass der Computer 2 als sogenannter Desktop oder als PDA (Personal Digital Assistent) ausgebildet ist. Der Computer 2 kann insbesondere auch als sogenanntes Embedded System realisiert sein, das für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren durch Software-Programmierung und/oder durch Auswahl der Hardware-Komponenten programmiert und optimiert ist. Der Computer 2 weist einen Prozessor 14a und ein Speicherelement 15a auf.
  • Der Benzinmotor 1 ist beispielsweise auf einem Prüfstand aufgebaut und wird mittels des Computers 2 gesteuert und geregelt. Hierbei kann insbesondere das erfindungsgemäße Verfahren zur Ermittlung der Gesamtgüte einer applizierten Übergangskompensation durchgeführt werden.
  • Selbstverständlich ist es auch vorstellbar, dass dem Benzinmotor 1 ein Steuergerät zum Steuern und Regeln des Benzinmotors 1 zugeordnet ist. In diesem Fall könnte das Einspritzventil 10a über die Signalleitung 11 und der Pedalwertgeber 12 über die Signalleitung 13 mit dem Steuergerät verbunden sein. Das Steuergerät könnte dann vorteilhaft mit dem Computer 2 beispielsweise derart verbunden sein, dass über eine Applikationsschnittstelle aktuell dem Einspritzventil 10a bzw. dem Pedalwertgeber 12 zugeordnete Werte erfassbar sind.
  • Insbesondere ist es auch vorstellbar, dass die Funktionalität des auf dem Computer 2 ablaufenden erfindungsgemäßen Verfahrens alleine von einem Steuergerät realisiert wird. In diesem Fall könnte auf den Computer 2 ganz verzichtet werden.
  • In 2 ist eine Situation dargestellt, in der der Benzinmotor 1 in ein Fahrzeug 16 eingebaut ist. Der Benzinmotor 1 wird durch ein Steuergerät 17 gesteuert und geregelt. Das Steuergerät 17 ist insbesondere zur Durchführung einer Übergangskompensation programmiert. Das Steuergerät 17 weist einen Prozessor 14b und ein Speicherelement 15b auf. In dem Speicherelement 15b ist beispielsweise das erfindungsgemäße Verfahren abgespeichert und wird mittels des Prozessors 14b durchgeführt.
  • Ist der Benzinmotor 1 in das Fahrzeug 16 eingebaut, so kann die Bestimmung der Gesamtgüte während einer speziellen Prüfphase durchgeführt werden. Es ist ebenso möglich, während eines "normalen" Straßenbetriebs des Fahrzeugs 16 Messungen durchzuführen und mittels des Steuergeräts 17 beispielsweise in dem Speicherelement 15b abzuspeichern. Hierdurch kann einerseits eine Gesamtgüte berechnet werden und andererseits kann eine in dem Speicherbereich 15b abgelegte Referenzgüte ausgelesen werden, so dass ein Vergleich einer ermittelten Ist-Güte mit der Referenz-Güte möglich ist. In Abhängigkeit von dem Ergebnis des Vergleichs kann dann automatisch, beispielsweise während des Betriebs des Benzinmotors 1, eine Adaption der Übergangskompensation durchgeführt werden. Hierzu kann insbesondere ein Korrekturwert ermittelt werden und einer weiteren Ansteuerung des Benzinmotors 1 zugrundegelegt werden.
  • In 3 ist eine stark schematisierte Darstellung eines möglichen Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt.
  • Das Verfahren beginnt in einem Schritt 100, in dem in einer Prüfphase während des Betriebs des Benzinmotors 1 Messungen durchgeführt werden. Hierbei wird insbesondere der Verlauf von Lambdawerten und der Verlauf der Last erfasst. Der Verlauf der Lambda-Werte wird in Abhängigkeit von den Signalen bestimmt, der von der Lambdasonde 4 über die Datenleitung 4 an den Computer 2 oder das Steuergerät 17 übermittelt werden.
  • In einem Schritt 101 werden automatisch relevante Lastwechsel extrahiert. Ein Lastwechsel kann insbesondere dann als relevant angesehen werden, wenn dieser einen Wandfilmeffekt bedingt, der kompensiert werden soll. Bei nur sehr kleinen Lastwechseln bzw. lang andauernden Lastwechseln kann der dadurch induzierte Wandfilmeffekt derart gering sein, dass er bei einer Übergangskompensation nicht berücksichtigt wird. Ein derartiger Lastwechsel wäre dann nicht relevant und würde folglich bei dem weiteren Verfahren nicht berücksichtigt werden. Die Entscheidung, ob ein Lastwechsel als relevant oder nicht relevant angesehen wird, kann unter Berücksichtigung unterschiedlichster Kriterien beziehungsweise zu erreichender Ziele erfolgen. Sich aus Gründen der Komplexität gegenseitig meist ausschließende Ziele sind beispielsweise eine möglichst exakte Bestimmung der Güte einerseits und eine möglichst kurze Ausführungszeit des erfindungsgemäßen Verfahrens andererseits.
  • In einem Schritt 102 wird eine Klassifizierung der extrahierten Lastwechsel durchgeführt. Eine Klassifizierung erfolgt hierbei insbesondere nach der Sprungrichtung, der Sprunghöhe, des Niveaus, der Höhe der Lambda-Abweichung und/oder der Richtung der Lambda-Abweichung. Selbstverständlich kann vorgesehen sein, die Klassifizierung in Abhängigkeit einer beliebigen Anzahl und Kombination der Klassifizierungskriterien durchzuführen. Werden besonders viele Klassifizierungskriterien berücksichtigt, so kann eine besonders feine Klassifizierung vorgenommen und damit eine besonders genaue Gesamtgüte bestimmt werden.
  • In einem Schritt 103 erfolgt die Güteermittlung. Hierzu wird zunächst in einem Schritt 103a für jeden relevanten Lastwechsel ein Gütewert ermittelt. Der Gütewert kann insbesondere die Güte der Übergangskompensation bezüglich dieses Lastwechsels beschreiben Der Gütewert kann beispielsweise mittels einer Dezimalzahl darstellbar sein. In einer besonders einfach realisierbaren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Gütewerte der Lambda-Abweichung entsprechen.
  • In einem Teilschritt 103b wird aus den ermittelten Gütewerten die Gesamtgüte bestimmt. Hierbei werden die Gütewerte in Abhängigkeit ihrer Klassifizierung und insbesondere in Abhängigkeit von Randbedingungen gewichtet. Die Randbedingungen beschreiben beispielsweise die aktuelle Momentenanforderung, beziehungsweise die Änderung der Momentenanforderung während des Lastwechsels. Diese Information kann beispielsweise in dem Schritte 100 durch Auswerten des von dem Pedalwertgeber 12 über die Signalleitung 13 übermittelten Signals durchgeführt werden. Eine Gewichtung kann auch unter Berücksichtigung einer Temperatur des Benzinmotors erfolgen. Damit können unterschiedliche Auswirkungen des Wandfilmeffekts bei unterschiedlichen Temperaturen berücksichtigt werden. Ferner kann die Gewichtung in Abhängigkeit von einer Drehzahl erfolgen.
  • Aus den in Abhängigkeit von den Randbedingungen gewichteten Gütewerten wird in dem Schritt 103b die Gesamtgüte mittels eines statistischen oder stochastischen Verfahrens bestimmt. Die Gesamtgüte kann beispielsweise einen Mittelwert der gewichteten Lambda-Abweichungen beschreiben. Die Gesamtgüte kann insbesondere auch eine aus der Stochastik bekannte Varianz oder Standartabweichung beschreiben.
  • In einem Schritt 104 wird die Gesamtgüte beispielsweise als Referenzwert in dem Speicherelement 15b des Steuergerät 17 oder dem Speicherelement 15a des Computers 2 abgespeichert. Es ist ferner möglich, dass die in dem Schritt 104 für die Ermittlung der Gesamtgüte gemessenen Verläufe und die extrahierten Lastwechsel für eine graphisch Darstellung aufbereitet werden. Insbesondere ist es vorstellbar, dass nicht erfasste Lastwechsel dargestellt werden oder Lastwechsel, an denen die Übergangskompensation besonders gut und/oder besonders schlecht wirkt, in geeigneter Weise graphisch dargestellt oder in einer Liste zusammengefasst werden.
  • In 4 ist ein schematisiertes Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, während eine Adaption der Übergangskompensation durchgeführt wird. Hierbei entsprechen die Schritte 200 bis 203b den Schritten 100 bis 103b. Das erfindungsgemäße Verfahren wird hierbei vorteilhafterweise auf dem Steuergerät 17 ausgeführt. Es ist aber auch vorstellbar, dass das Verfahren mittels eines tragbaren Computers 2 ausgeführt wird.
  • In einem Schritt 204 wird die in dem Schritt 203b während des Betriebs des Benzinmotors 1 in dem Fahrzeug 16 ermittelte Gesamtgüte als Ist-Güte abgespeichert. In einem Schritt 205 wird die Referenz-Güte ermittelt. Die Referenz-Güte kann beispielsweise in dem Speicherelement 15b abgespeichert sein. Es ist auch vorstellbar, dass die Referenzgüte in dem Speicherelement 15a des Computers 2 abgespeichert ist und an das Steuergerät 17 in geeigneter Weise übermittelt wird.
  • In einem Schritt 206 wird die Ist-Güte mit der Referenzgüte verglichen. Ergibt sich keine oder nur eine geringe Abweichung, so wird das Verfahren in dem Schritt 209 beendet. Eine neue Kalibrierung der Übergangskompensation findet nicht statt, so dass der Benzinmotor 1 unverändert angesteuert wird.
  • Ergibt in dem Schritt 206 jedoch eine Abweichung der aktuellen Ist-Güte von der Referenz-Güte so wird in einem Schritt 207 ein Korrekturwert ermittelt. Der Korrekturwert wird derartig ermittelt, dass eine Verbesserung der Übergangskompensation dahingehend möglich ist, dass diese möglichst die durch die Referenz-Güte definierte Güte annimmt.
  • In einem Schritt 208 wird der Korrekturwert für einen weiteren Betrieb des Benzinmotors 1 bereit gestellt. Dies ermöglicht bei einer zukünftigen bzw. der weiteren Steuerung und Regelung des Benzinmotors 1 die Berücksichtigung des aktuell ermittelten Korrekturwerts.
  • In einem Schritt 209 endet das Verfahren beispielsweise damit, dass der Benzinmotor 1 mit der korrigierten Übergangskompensation beziehungsweise unter Berücksichtigung des aktuell ermittelten Korrekturwerts gesteuert und geregelt wird.

Claims (16)

  1. Verfahren zur automatischen Ermittlung einer Güte einer Übergangskompensation, wobei die Übergangskompensation bei einer Steuerung und Regelung eines Benzinmotors (1) eine zumindest teilweise Kompensation der Auswirkung eines Wandfilmeffekts bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass während eines Betriebs des Benzinmotors (1) mit aktivierter Übergangskompensation in einer Prüfphase automatisch der Verlauf von Lambda-Werten und der Last erfasst wird (100; 200); – automatisch in Abhängigkeit von den ermittelten Verläufen relevante Lastwechsel extrahiert werden, wobei ein Lastwechsel den Wechsel von einer ersten Last zu einer von der ersten Last unterschiedlichen zweiten Last beschreibt (101; 201); – automatisch eine Klassifizierung der extrahierten Lastwechsel in Abhängigkeit von vorgebbaren Klassifizierungskriterien durchgeführt und jedem Lastwechsel mindestens ein Lambda-Wert zugeordnet wird (102; 202); – für jeden extrahierten Lastwechsel automatisch in Abhängigkeit von einer Abweichung des mindestens einen zugeordneten Lambda-Werts von einem vorgebbaren Soll-Lambda-Wert ein Gütewert ermittelt wird (103a; 203a); – die ermittelten Gütewerte bezüglich der Klassifizierung der zugeordneten Lastwechsel automatisch gewichtet werden; und – in Abhängigkeit von den gewichteten Gütewerten automatisch eine Gesamtgüte unter Anwendung zumindest eines statistischen Verfahrens ermittelt wird (103b; 203b).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtung der Gütewerte zusätzlich in Abhängigkeit von mindestens einer Randbedingung erfolgt, wobei die Randbedingung – eine Momentenanforderung; – eine dem Benzinmotor (1) zugeordnete Temperatur; oder – eine Drehzahl beschreibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Klassifizierungskriterium – eine Sprungrichtung, mittels der beschreibbar ist, ob ein zu klassifizierender Lastwechsel ein positiver oder ein negativer Lastwechsel ist; – eine Sprunghöhe, mittels der die Differenz zwischen erster Last und zweiter Last beschreibbar ist; – ein Niveau der ersten Last; – ein Niveau der zweiten Last; – eine Höhe der Lambda-Abweichung; und/oder – eine Richtung der Lambda-Abweichung beschreibt.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass automatisch erkannt wird, ob die extrahierten Lastwechsel eine vordefinierte Menge möglicher relevanter Lastwechsel umfassen und – falls dies der Fall ist, dies angezeigt wird und/oder die Messung automatisch abgebrochen wird; und – falls dies nicht der Fall ist, die nicht enthaltenen relevanten Lastwechsel identifiziert werden und das Fehlen der identifizierten Lastwechsel bei der Ermittlung der Gesamtgüte derart berücksichtigt wird, dass eine möglichst zuverlässige Ermittlung der Gesamtgüte möglich ist.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass automatisch für zumindest eine Klasse von Lastwechseln eine Teilgüte ermittelt wird und die Abweichung der Teilgüte von der Gesamtgüte bestimmt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Messung durchgeführt wird und mittels der dadurch erfassten Messwerte automatisch die Gesamtgüte aktualisiert wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gütewerte oder die Gesamtgüte in Abhängigkeit von mindestens einer Randbedingung oder von mindestens einem Klassifizierungskriterium bestimmt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gütewerte oder die Gesamtgüte mittels eines Expertensystems, eines neuronalen Netzwerks oder eines mehrdimensionalen Kennfelds bestimmt werden.
  9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von einer bestimmten Gesamtgüte eine Referenz-Güte bestimmt wird (104), während des Betriebs des Benzinmotors (1) eine weitere Messung durchgeführt wird (201, 202, 203a, 203b), in Abhängigkeit von den Ergebnissen der Messung eine Ist-Güte ermittelt wird (204) und, falls die Ist-Güte nicht die Referenzgüte erreicht (206), ein Korrekturwert derart bestimmt wird (207), dass eine Verbesserung der Ist-Güte erreicht wird, wenn der Korrekturwert bei der Steuerung und Regelung des Benzinmotors (1) berücksichtigt wird (208, 209).
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Korrekturwert während des Betriebs des Benzinmotors (1) ermittelt wird und automatisch bei der Steuerung und Regelung des Benzinmotors (1) berücksichtigt wird.
  11. Steuergerät (17) zum Steuern und Regeln eines Benzinmotors (1), wobei das Steuergerät (17) Mittel zur zumindest teilweisen Kompensation der Auswirkung eines einen Betrieb des Benzinmotors (1) beeinflussenden Wandfilmeffekts aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (17) Mittel zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
  12. Benzinmotor (1) mit Steuergerät (17) zum Steuern und Regeln des Benzinmotors (1), dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (17) Mittel zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist und dem Benzinmotor (1) Mittel zur Erfassung von Messwerten zur Durchführung des Verfahrens zugeordnet sind.
  13. Computer (2), insbesondere tragbarer Computer (2), dadurch gekennzeichnet, dass der Computer (2) Mittel zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 aufweist.
  14. Computer (2) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Computer (2) Mittel zur Durchführung einer Simulation eines Wandfilmeffekts aufweist.
  15. Computerprogramm, das auf einem Rechengerät, insbesondere einem Computer (2) oder einem Steuergerät (17) zur Steuerung und Regelung eines Benzinmotors (1), ablauffähig ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10 programmiert ist, wenn das Computerprogramm auf dem Rechengerät abläuft.
  16. Computerprogramm nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Computerprogramm auf einem Speicherelement, insbesondere auf einem dem Rechengerät zugeordneten Speicherelement (15a, 15b), abgespeichert ist, wobei das Speicherelement als ein random access memory (RAM), ein read only memory (ROM), ein flash-Speicher, ein optisches Speichermedium oder ein magnetisches Speichermedium ausgebildet ist.
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