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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Lampe, insbesondere eine Halogenglühlampe,
mit einem Lampengefäß, das zwei
diametral zueinander angeordnete Endabschnitte zur Befestigung in
einer Fassung aufweist, in die jeweils zumindest eine Molybdänfolie gasdicht
in einer Quetschdichtung eingebettet ist, wobei an zwei gegenüberliegenden
Schmalseiten der Molybdänfolien
jeweils eine äußere Stromzuführung und
eine innere Stromzuführung
oder eine äußere Stromzuführung und
eine Elektrode angeordnet sind.
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Stand der Technik
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Die
EP 0 780 883 B1 offenbart
eine Halogenglühlampe
mit einem Lampengefäß in Sofittenform, das
zwei diametral zueinander angeordnete Endabschnitte zur Befestigung
in einer Fassung aufweist, in die jeweils eine Molybdänfolie eingebettet ist,
wobei an zwei gegenüberliegenden
Schmalseiten der Molybdänfolien
jeweils eine äußere Stromzuführung und
eine innere Stromzuführung
oder eine äußere Stromzuführung und
eine Elektrode angeordnet sind. Da das Glas der Quetschdichtung
einen wesentlich kleineren thermischen Ausdehnungskoeffizienten
als die zur Versorgung der innerhalb des Lampengefäßes angeordneten
Glühwendel
bzw. Elektroden mit elektrischer Energie vorgesehenen Stromzuführungen
aufweist, finden dünne
Molybdänfolien
mit ausreichender Duktilität
Verwendung, die trotz der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
von Glas und Molybdän
eine gasdichte elektrische Stromzuführung ermöglichen. Die äußeren Stromzuführungen
sind bei dieser Lösung
jeweils mit einem etwa teller- oder scheibenförmigen, in den Endabschnitten
des Lampengefäßes fixierten
Kontaktelement elektrisch leitend verbunden, das sich im Wesentlichen
quer zur Lampenlängsachse
erstreckt und zur mechanischen Halterung sowie elektrischen Kontaktierung
der Lampe in der Fassung dient.
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Nachteilig
bei derartigen Lampen ist, dass die Einbringung und Befestigung
der Kontaktelemente in die Endabschnitte des Lampengefäßes einen hohen
fertigungstechnischen Aufwand erfordern. Des Weiteren können die
Kontaktelemente aus Metall in den Endabschnitten des Lampengefäßes aus Glas
aufgrund der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten zu Spannungen
und dadurch zum Bruch des Lampengefäßes führen.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampe zu schaffen, bei
der gegenüber
herkömmlichen
Lösungen
eine sichere mechanische Halterung und elektrische Kontaktierung
bei minimalem fertigungstechnischen Aufwand ermöglicht ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Lampe, insbesondere eine Halogenglühlampe, mit einem Lampengefäß, das zwei
diametral zueinander angeordnete Endabschnitte zur Befestigung in
einer Fassung aufweist, in die jeweils zumindest eine Molybdänfolie gasdicht
in einer Quetschdichtung eingebettet ist, wobei an zwei gegenüberliegenden
Schmalseiten der Molybdänfolien
jeweils eine äußere Stromzuführung und
eine innere Stromzuführung
oder eine äußere Stromzuführung und
eine Elektrode angeordnet sind, wobei die Endabschnitte des Lampengefäßes jeweils über die
Quetschdichtung hinaus zu einem Halteabschnitt verlängert sind,
der eine mechanische Halterung der Lampe in der Fassung ausbildet,
wobei die elektrische Kontaktierung der Lampe über die äußeren Stromzuführungen
erfolgt. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind
in den abhängigen
Ansprüchen
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Lampe
hat gegenüber
dem Stand der Technik gemäß der
EP 0 780 883 B1 jeweils über die
Quetschdichtung hinaus zu einem Halteabschnitt verlängerte Endabschnitte,
die eine mechanische Halterung der Lampe in der Fassung ausbilden,
wobei die elektrische Kontaktierung der Lampe über die äußeren Stromzuführungen
erfolgt, so dass kein zusätzliches
Kontaktelement erforderlich ist, das zu Spannungen und zum Bruch
des Lampengefäßes führen könnte. Dadurch
ist die erfindungsgemäße Lampe
fertigungstechnisch einfach und kostengünstig herstellbar.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn die Halteabschnitte des Lampengefäßes derart
geformt sind, dass diese Kontaktelemente, insbesondere etwa halbkugelförmige Kontaktnieten,
der Fassung zumindest abschnittsweise formschlüssig aufnehmen. Die Halteabschnitte
bilden vorzugsweise einen Sockel vom Typ R7s aus.
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Gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung weisen die Halteabschnitte zumindest einen etwa pfannenförmig ausgebildeten
Aufnahmeabschnitt für
die Kontaktelemente der Fassung auf.
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Die äußeren Stromzuführungen
sind bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung als Kontaktfedern ausgebildet, die zumindest einen
Federschenkel zur elektrischen Kontaktierung der Fassung, d.h. des
Kontaktelements aufweisen.
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Die
Kontaktfedern sind vorzugsweise im in der Fassung montierten Zustand
der Lampe gegenüber
einer Lampenlängsachse
seitlich durch das Kontaktelement der Fassung ausgelenkt und gegen
dieses vorgespannt, so dass eine sichere Kontaktierung erreicht
wird.
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Gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind die äußeren Stromzuführungen
im Bereich des Halteabschnitts als im Wesentlichen Wendel- oder
spiralförmiger
Kontaktring (Drahtring) oder Teilring ausgebildet.
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Der
Kontaktring hat vorzugsweise einen gegenüber dem Außendurchmesser des Kontaktelements
der Fassung verringerten Innendurchmesser, so dass dieser zumindest
abschnittsweise flächig
auf dem Kontaktelement anliegt und eine verbesserte Kontaktierung
gewährleistet
ist.
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Bei
einer bevorzugten Variante der Lampe sind die Halteabschnitte mit
Haltenoppen versehen, die eine mechanische Halterung der Lampe in
der Fas sung ausbilden. Hierzu sind die Haltenoppen derart in die
Halteabschnitte eingebracht, dass diese in Anlage an die Kontaktelemente
der Fassung bringbar sind. Die Haltenoppen sind vorzugsweise durch einen
nach innen verformten Wandungsbereich des Lampengefäßes, beispielsweise
durch örtliches
Erwärmen
der Endabschnitte des Lampengefäßes auf eine
Verformungstemperatur und Eindrücken
des Glases mit einem Werkzeug, insbesondere einem Dorn, in die Endabschnitte
eingebracht.
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Als
fertigungstechnisch besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen,
die äußeren Stromzuführungen aus
Molybdän,
insbesondere aus einem Molybdändraht
oder einem Molybdänband,
auszubilden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lampe gemäß eines
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
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2 eine
Detaildarstellung eines Endabschnittes der Halogenglühlampe aus 1;
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3 eine
Schnittdarstellung der in eine Fassung eingesetzten Lampe aus 1 im
Bereich eines Endabschnittes;
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4 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lampe gemäß eines
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
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5 eine
Schnittdarstellung der in eine Fassung eingesetzten Lampe aus 4 im
Bereich eines Endabschnittes und
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6 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lampe mit in die Endabschnitte eingebrachten
Haltenoppen.
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Bevorzugte Ausführungen
der Erfindung
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen als
Halogenglühlampe 1 ausgebildeten
Lampe gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
mit einem etwa stabförmigen
Lampengefäß 2 mit
im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt, das zwei diametral zueinander angeordnete Endabschnitte 4, 6 zur
Befestigung in einer Fassung 8 (siehe 3)
aufweist, in die jeweils eine Molybdänfolie 10, 12 gasdicht
in einer Quetschdichtung 14, 16 mit etwa rechteckigem
Querschnitt eingebettet ist. An zwei gegenüberliegenden Schmalseiten 18, 20 der
Molybdänfolien 10, 12 ist
jeweils eine äußere Stromzuführung 22 und
eine innere Stromzuführung 24 angebracht.
Im Lampengefäß 2 ist
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Glühwendel 26 aus Wolframdraht
angeordnet. Die Endabschnitte 4, 6 des Lampengefäßes 2 sind
erfindungsgemäß jeweils über die
Quetschdichtung 14, 16 hinaus zu einem Halteabschnitt 28 verlängert, der
eine mechanische Halterung der Lampe 1 in der Fassung 8 (siehe 3)
ausbildet, wobei die elektrische Kontaktierung der Halogenglühlampe 1 über die äußeren Stromzuführungen 22 erfolgt,
so dass kein zusätzliches
Kontaktelement erforderlich ist, das zu Spannungen und zum Bruch
des Lampengefäßes 2 führen könnte. Dadurch
ist die erfindungsgemäße Lampe 1 fertigungstechnisch
einfach und kostengünstig
herstellbar. Als fertigungstechnisch besonders vorteilhaft hat es
sich erwiesen, die äußeren Stromzuführungen 22 aus Molybdän, insbesondere
aus einem Molybdändraht oder
einem Molybdänband,
auszubilden.
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Gemäß 2,
die eine Detaildarstellung des Endabschnittes 4 der Halogenglühlampe 1 aus 1 zeigt,
weisen die Halteabschnitte 28 bei diesem Ausführungsbeispiel
einen etwa pfannenförmig
durch eine Quetschung ausgebildeten Aufnahmeabschnitt mit zwei diametral
zueinander angeordneten Ausnehmungen 30 zur Aufnahme eines
Kontaktelements 32 der Fassung 8 auf. Dies wird
im Folgenden anhand 3 näher erläutert, die eine Schnittdarstellung
der in die Fassung 8 eingesetzten Halogenglühlampe 1 aus 1 im
Bereich des Endabschnittes 4 zeigt, Wie insbesondere 3 entnehmbar
ist, sind die Halteabschnitte 28 des Lampengefäßes 2 mit etwa
pfannenförmigen
Aufnahmeabschnitten 30 (Kontaktpfannen) versehen, die derart
geformt sind, dass diese etwa halbkugelförmige Kontaktelemente 32,
insbesondere Kontaktnieten der Fassung, die beidseitig der Lampe 1 jeweils
mittels einer Blattfeder 34 in Richtung der Lampe 1 gedrückt werden,
abschnittsweise formschlüssig
aufnehmen, so dass die Lampe 1 sicher in der Fassung 8 gehalten
ist. Das heißt,
die mechanischen Haltekräfte
(das Lampengewicht) werden durch die Kontaktnieten 32 der
Fassung 8 und die Kontaktpfannen 30 der Halteabschnitte 28 übertragen.
Die Halteabschnitte 28 bilden vorzugsweise einen Sockel
vom Typ R7s aus. Die äußeren Stromzuführungen 22 sind
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
als Kontaktfedern ausgebildet, die einen Federschenkel 36 mit
etwa kufenförmig
gebogenen Endabschnitt 38 zur elektrischen Kontaktierung
der Fassung 8, d.h. des Kontaktelements 32 aufweisen.
Die Kontaktfedern 22 sind im in der Fassung montierten
Zustand der Halogenglühlampe 1 gegenüber einer
Lampenlängsachse 40 seitlich durch
die Kontaktniete 32 der Fassung 8 ausgelenkt und
gegen dieses vorgespannt, so dass eine sichere elektrische Kontaktierung
gewährleistet
ist.
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lampe 1 gemäß eines zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels, bei
dem die Endabschnitte 4, 6 des Lampengefäßes 2 ebenfalls über die
Quetschdichtung 14, 16 hinaus zu einem Halteabschnitt 28 verlängert sind,
der die mechanische Halterung der Lampe 1 in der Fassung 8 (siehe 5)
ausbildet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Halteabschnitt 28 einen etwa
kreisförmigen
Querschnitt, wobei die äußeren Stromzuführungen 22 im
Bereich des Halteabschnitts 28 als im Wesentlichen Wendel-
oder spiralförmiger
Kontaktring 42 (Drahtring) ausgebildet sind.
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Wie
insbesondere 5 zu entnehmen ist, die eine
Schnittdarstellung der in die Fassung 8 eingesetzten Halogenglühlampe 1 aus 4 im
Bereich des Endabschnittes 4 zeigt, hat der Kontaktring 42 einen
gegenüber
dem Außendurchmesser
der Kontaktniete 32 der Fassung 8 verringerten
Innen durchmesser, so dass dieser flächig auf der Kontaktniete 32 anliegt
und eine sichere elektrische Kontaktierung gewährleistet ist.
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In 6 ist
eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Lampe 1 gemäß eines weiteren
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels gezeigt,
das sich von dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel im Wesentlichen
dadurch unterscheidet, dass die Halteabschnitte 28 mit
Haltenoppen 44 versehen sind, die eine mechanische Halterung
der Lampe 1 in der Fassung 8 (siehe 5)
ausbilden. Die Haltenoppen 44 sind durch nach innen verformte Wandungsbereiche 46 des
Lampengefäßes 2,
beispielsweise durch örtliches
Erwärmen
der Endabschnitte 4, 6 des Lampengefäßes 2 auf
eine Verformungstemperatur und Eindrücken des Glases mit einem Werkzeug,
insbesondere einem Dorn, in die Halteabschnitte 28 des
Lampengefäßes 2 eingebracht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
vier jeweils um 90° zueinander
versetzt angeordnete Haltenoppen 44 in die Halteabschnitte 28 eingebracht,
die sich jeweils etwa bis zu dem Wendel- oder spiralförmigen Kontaktring 42 erstrecken.
Die Haltenoppen 44 können
einen zumindest abschnittsweise runden Querschnitt aufweisen oder
sich etwa sickenförmig,
parallel zu der Lampelängsachse 40 der
Halogenglühlampe 1 erstrecken.
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Die
erfindungsgemäße Lampe 1 ist
nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt, vielmehr
kann die Erfindung bei unterschiedlichen Lampengefäßformen
und Lampentypen, insbesondere bei Entladungslampen mit Elektroden,
Verwendung finden.
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Offenbart
ist eine Lampe 1, insbesondere eine Halogenglühlampe,
mit einem Lampengefäß 2, das
zwei diametral zueinander angeordnete Endabschnitte 4, 6 zur
Befestigung in einer Fassung 8 aufweist, in die jeweils
zumindest eine Molybdänfolie 10, 12 gasdicht
in einer Quetschdichtung 14, 16 eingebettet ist,
wobei an zwei gegenüberliegenden Schmalseiten 18, 20 der
Molybdänfolien 10, 12 jeweils
eine äußere Stromzuführung 22 und
eine innere Stromzuführung 24 oder
eine äußere Stromzuführung 22 und
eine Elektrode angeordnet sind, wobei die Endabschnitte 4, 6 des
Lampengefäßes 2 jeweils über die
Quetschdichtung 14, 16 hinaus zu einem Halteabschnitt 28 verlän gert sind,
der eine mechanische Halterung der Lampe 1 in der Fassung 8 ausbildet,
wobei die elektrische Kontaktierung der Lampe 1 über die äußeren Stromzuführungen 22 erfolgt.
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- 1
- Halogenglühlampe
- 2
- Lampengefäß
- 4
- Endabschnitt
- 6
- Endabschnitt
- 8
- Fassung
- 10
- Molybdänfolie
- 12
- Molybdänfolie
- 14
- Quetschdichtung
- 16
- Quetschdichtung
- 18
- Schmalseite
- 20
- Schmalseite
- 22
- äußere Stromzuführung
- 24
- innere
Stromzuführung
- 26
- Glühwendel
- 28
- Halteabschnitt
- 30
- Aufnahmeabschnitt
- 32
- Kontaktelement
- 34
- Blattfeder
- 36
- Federschenkel
- 38
- Endabschnitt
- 40
- Lampenlängsachse
- 42
- Kontaktring
- 44
- Haltenoppe
- 46
- Wandungsbereich