DE102006031354A1 - Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine und hierfür geeignete Waschmaschine - Google Patents

Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine und hierfür geeignete Waschmaschine Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine mit einer Wäschetrommel und einem Kommutatorelektromotor (1), der Kohlebürsten (2) verwendet, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommutatorelektromotor (1) die Wäschetrommel mit einem ersten Reversierrhythmus mit einer ersten Einschaltdauer ED<SUB>1</SUB> über einen Zeitraum t<SUB>1</SUB> von 3 bis 30 Minuten und anschließend mit einem zweiten Reversierrhythmus mit einer zweiten Einschaltdauer ED<SUB>2</SUB> antreibt, wobei die Einschaltdauer ED<SUB>1</SUB> 10 bis 30% niedriger ist als die Einschaltdauer ED<SUB>2</SUB>, sowie zur Durchführung des Verfahrens geeignete Waschmaschine.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine mit einer Wäschetrommel und einem Kommutatorelektromotor sowie eine hierfür geeignete Waschmaschine. Insbesondere betrifft die Erfindung ein solches Verfahren, bei dem der Kommutatorelektromotor Kohlebürsten aufweist und die Wäschetrommel mit zwei Reversierrhythmen mit unterschiedlicher Einschaltdauer betrieben wird.
  • Bei den bekannten programmgesteuerten Waschmaschinen mit einer Wäschetrommel wird nach dem Einlaufen des Wassers in die Wäschetrommel und dem Befeuchten (Benetzen) der Wäsche mit Waschmittel enthaltendem Wasser durch ein im Programm festgelegtes Prozedere der Bewegungsrhythmus der Wäschetrommel, insbesondere der Reversierrhythmus der Waschtrommel, auf einen für den vorhandenen Motor maximal zulässigen Reversierrhythmus eingestellt. Im Allgemeinen wird hierbei eine maximal zulässige Einschaltdauer ED eingestellt, wobei die Einschaltdauer ED das Verhältnis ist zwischen dem Zeitraum, in dem die Wäschetrommel bewegt wird, und der Summe aus Stillstands- und Bewegungszeiten der Wäschetrommel.
  • Das Bewegen der Wäschetrommel mit der maximal möglichen Einschaltdauer ED führt bei Waschmaschinen mit einem Kommutatorelektromotor zu einer starken Temperaturerhöhung an den Kohlebürsten sowie zu einer relativ hohen Geräuschentwicklung. Die Temperatur an den Kohlebürsten sowie die Geräuschentwicklung gehen erst nach Reduzierung der Kontaktflächen zwischen Kohlebürste und Kommutator zurück. Dies geschieht dadurch, dass bei einer hohen Temperatur der Kohlebürste durch Perlfeuer an den Rändern der Kohlebürste kleinste Kohlegraphitpartikel abbrechen. Das Tragbild von Kohle und Kommutator wird schmaler, Querströme verringern sich und die Temperatur sowie die Geräuschentwicklung gehen zurück.
  • Aufgrund der hohen Temperaturen, die hierbei erreicht werden, kann es zu Schädigungen der Kohlebürsten kommen, welche die Lebensdauer der Kohlebürsten und des Elektromotors herabsetzen.
  • In der DE 103 61 405 A1 ist ein Wäschebehandlungsgerät mit einer Steueranordnung zum Betreiben eines elektrischen Motors, der eine in dem Wäschebehandlungsgerät drehbar gelagerte Trommel antreibt, beschrieben, wobei die Steueranordnung Mittel zur Messung eines Betriebswertes, wie eines Betriebsstromes, einer elektrischen Leistung und/oder einer elektrischen Arbeit des Motors oder der Steueranordnung, enthält, wobei der Betrieb des elektrischen Motors von dem gemessenen Betriebswert abhängt. Hierbei hat die Steueranordnung eine Einrichtung zum Bestimmen eines Mittelwertes von Betriebswerten und/oder eines Summenwertes von Betriebswerten, wobei die Betriebswerte während eines Programmablaufes des Wäschebehandlungsgerätes gemessen werden.
  • In der DE 33 19 245 A1 ist ein Verfahren zum Erhöhen der Reinigungswirkung bei Wäsche in Waschmaschinen mit einer motorisch angetriebenen Wäschetrommel offenbart, in der die Wäsche in einer Waschlauge durch reversierenden Antreiben der Wäschetrommel mechanisch hin und her bewegt wird, wobei unter Beibehaltung der mittleren relativen Einschaltdauer des Wäschetrommelantriebes die relative Einschaltdauer des Wäschetrommelantriebes in der Hochtemperaturphase der Waschlauge um einen bestimmten Wert verlängert wird, während die Einschaltdauer in der Aufheizphase der Waschlauge entsprechend diesem Wert gleichzeitig vermindert wird.
  • Die EP 0 478 807 A1 beschreibt einen Waschautomat mit einer Überwachung der Temperatur eines zum Antrieb der Waschtrommel verwendeten Elektromotors. Der Waschautomat hat einen gemäß Vorgabe einer Programm-Steueranordnung über eine Gesamt-Waschzeit mit bestimmten Einschaltzeiten und Ausschaltzeiten zyklisch reversierenden, hinsichtlich einer bestimmten Motor-Grenztemperatur überwachten Elektromotor zum Antrieb einer Waschtrommel, wobei ein die jeweilige Motortemperatur erfassender Temperatursensor und ein im Sinne einer veränderbaren Gesamtwaschzeit in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Motor-Grenztemperatur und der jeweiligen Motor-Temperatur des Temperatursensors unterlagerter Regelkreis vorgesehen ist.
  • Die DE 39 02 910 A1 beschreibt ein Verfahren zur Programmgestaltung für Waschmaschinen mit einer motorisch angetriebenen Wäschetrommel, in der das Waschgut in einer Waschlauge durch reversierendes Antreiben der Wäschetrommel in der Art hin und her bewegt wird, dass die relative Einschaltdauer des Antriebmotors durch eine zeitliche Steuerung in Abhängigkeit von der Laugentemperatur veränderbar ist, wobei vor der Waschlaugenaufheizphase im Programmschritt „Klarwäsche", d.h. bei Wasser mit Zulauftemperatur, der Reversierbetrieb zunächst mit einer relativen Einschaltdauer von größer als 75% vorgenommen wird, beispielsweise während einer Dauer von 3 bis 20 Minuten, und während der Waschlaugenaufheizphase der Reversierbetrieb mit einer geringeren relativen Einschaltdauer als 75% vorgenommen wird. In einer Ausführungsform dieses Verfahrens wird während der Waschlaugenaufheizphase der Reversierbetrieb mit einer geringeren relativen Einschaltdauer als 75% vorgenommen.
  • Aufgabe der Erfindung war daher die Bereitstellung eines Verfahrens zum Betreiben einer Waschmaschine mit einer Wäschetrommel und einem Kommutatorelektromotor, der Kohlebürsten verwendet, das diese Nachteile aus dem Stand der Technik vermeidet.
  • Aufgabe war es außerdem, eine für die Durchführung dieses Verfahrens geeignete Waschmaschine aufzuzeigen.
  • Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch ein Verfahren mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen von Anspruch 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine mit einer Wäschetrommel und einem Kommutatorelektromotor, der Kohlebürsten verwendet, wobei der Kommutatorelektromotor die Wäschetrommel mit einem ersten Reversierrhythmus mit einer ersten Einschaltdauer ED1 über einen Zeitraum t1 von 3 bis 30 Minuten und anschließend mit einem zweiten Reversierrhythmus mit einer zweiten Einschaltdauer ED2 antreibt, wobei die Einschaltdauer ED1 10 bis 30%, vorzugsweise 15 bis 25%, niedriger ist als die Einschaltdauer ED2.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine maximale Temperatur Tmax1 der Kohlebürsten, die sich bei Durchführung des zweiten Reversierrhythmus mit der zweiten Einschaltdauer ED2 unter Weglassung des ersten Reversierrhythmus ergibt, höher als eine maximale Temperatur Tmax2 der Kohlebürsten, die sich bei Durchführung des zweiten Reversierrhythmus mit der zweiten Einschaltdauer ED2 anschließend an den ersten Reversierrhythmus mit der ersten Einschaltdauer ED1 ergibt.
  • Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Einschaltdauer ED2 in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Temperatur Tmax1 und einer maximal zulässigen Betriebstemperatur TmaxB des Kommutatorelektromotors festgelegt wird.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren beträgt der Zeitraum t1 vorzugsweise von 7 bis 15 Minuten, ganz besonders bevorzugt 9 bis 12 Minuten.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens weist die Temperatur der Kohlebürsten in Abhängigkeit von der Zeit t während der Durchführung des ersten Reversierrhythmus und des zweiten Reversierrhythmus zwei Maxima auf.
  • Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren solange durchgeführt, bis die Anzahl der von einer Kohlebürste kurz geschlossenen Lamellen eines Kommutators gegenüber einer Ausgangssituation (d.h. der Situation vor Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens) abgenommen hat.
  • Der Hintergrund hierfür ist, dass das Verfahren der Erfindung vorzugsweise durchgeführt wird, bis das Tragbild zwischen Kohlebürste und Kommutator des Kommutatorelektromotors geeignet verringert ist. Wenn beispielsweise bei einem vorhandenen Kommutator durch eine Kohlebürste zunächst drei Lamellen des Kommutators berührt werden, kann das erfindungsgemäße Verfahren solange durchgeführt werden, bis nur noch zwei oder eine Lamelle von einer Kohlebürste berührt werden.
  • Die Temperatur der Kohlebürsten wird auf an sich bekannte Weise durch geeignete Sensoren und/oder andere Messverfahren bestimmt.
  • Erfindungsgemäß wurde überraschend gefunden, dass sich selbst bei einer unveränderten Drehzahl der Wäschetrommel bzw. des Kommutatormotors ein Einschleifen der Kohlebürsten dadurch erreichen lässt, dass in einer anfänglichen Stufe eines Wäschebehandlungsverfahrens, vorzugsweise der Benetzungsphase, gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren die Einschaltdauer ED verringert ist.
  • Im Ergebnis wird beim erfindungsgemäßen Verfahren erreicht, dass erst ein Abbrennen der Kanten zur Erzeugung eines geringeren Tragbildes bei einer reduzierten Belastung des Kommutatorelektromotors auftritt, die für einen gewissen Abbrand reicht. Danach ist im Allgemeinen bei verbesserter Lebensdauer ein Betrieb des Kommutatorelektromotors mit voller Last möglich, sofern die zulässige Betriebstemperatur TmaxB nicht überschritten wird.
  • Die Kohlebürsten können sich somit mit der Strombelastung in der ersten Reversierphase (d.h. beim ersten Reversierrhythmus) „einfahren" und werden im Allgemeinen erst dann mit der maximal verwendeten Einschaltdauer ED2 belastet, wenn zuvor durch gezieltes Einfahren an den Rändern bereits weniger Kontakt zum Kommutator vorhanden ist und deshalb eine reduzierte Temperatur im Belastungsfall auftritt.
  • Für die maximal zulässige Betriebstemperatur TmaxB des Kommutatorelektromotors gilt im Allgemeinen Folgendes.
  • Die Temperatur eines Kommutatorelektromotors wie er in Waschmaschinen oder anderen Wäschebehandlungssystemen Anwendung findet, ist maßgeblich von einem Betriebsstrom abhängig, somit von einem Betriebswert des Motors, der sich während des Betriebes in den Wicklungen des Motors zur Ausbildung eines Drehmomentes darstellt. Das erforderliche Drehmoment des Motors zum Antreiben einer Wäschebehandlungstrommel wird durch die Menge und Beschaffenheit der in der Wäschebehandlungstrommel befindlichen Wäsche und einer für eine Wäscheart vorteilhaften Trommeldrehzahl und/oder Wassermenge bestimmt, die durch eine Programmsteuer-Einrichtung des Wäschebehandlungsgerätes oder einer Steueranordnung des Motors vorgegeben werden. Während eines Wäschebehandlungsablaufes ändert sich mit jeder Trommelbewegung die Lage der Wäsche innerhalb der Trommel, und somit variiert das erforderliche Drehmoment des Antriebsmotors während des Betriebs der Trommel mit einer vorgegebenen Drehzahl stark. Zusätzlich soll während der Wasch- und Spülphasen eine höchstmögliche Einschaltdauer des Motors erzielt werden, um die gewünschte Wäschemechanik zu bewirken, so dass ein Wäschebehandlungsprogramm ausreichend kurz gehalten werden kann.
  • Daraus ergibt sich im Allgemeinen eine maximal zulässige Betriebstemperatur TmaxB des Kommutationselektromotors.
  • Zur Bestimmung der Temperatur kann beispielsweise in an sich bekannter Weise in den Pausen der Reversierzyklen der jeweilige Motorwicklungswiderstand als repräsentative Größe für den jeweiligen Erwärmungsgrad der Motorwicklung herangezogen werden.
  • Die Betriebstemperatur TmaxB des Kommutationselektromotors, die ggf. dem erfindungsgemäßen Verfahren zugrunde gelegt werden kann, kann beispielsweise gemäß einer aus EP 0 478 807 A1 bekannten Waschmaschine mittels eines Temperatur-Sensors ermittelt werden, der die jeweilige während eines Programmablaufes sich einstellende Betriebstemperatur des Motors misst. Abhängig von dem Wert der Betriebstemperatur oder entsprechender Betriebswerte des Motors wie Leistungsaufnahme, Stromstärke etc. werden die Zeitdauern von Ein- und Ausschaltphasen des Motors und die Gesamt-Programmlaufzeit eines Wäschebehandlungsprogrammes durch eine Programmsteuer-Einrichtung der Waschmaschine derart beeinflusst, dass die maximal zulässige Betriebstemperatur TmaxB nicht überschritten wird.
  • Durch Vergleich dieser maximal zulässigen Betriebstemperatur TmaxB des Kommutatorelektromotors mit der Temperatur Tmax1 ergibt sich im Allgemeinen im erfindungsgemäßen Verfahren ein Wert für die Einschaltdauer ED2.
  • Im Allgemeinen (siehe z.B. DE 103 61 405 A1 ) korreliert die Betriebstemperatur des Motors mit einem Wert, der einem Mittelwert und/oder einem Summenwert von gemessenen Betriebsstromwerten bzw. von Betriebswerten einer gewissen Zeitdauer entspricht. Daher kann eine maximal zulässige Betriebstemperatur TmaxB durch Korrelation mit gemessenen Betriebsstromwerten oder anderen Betriebswerten des Kommutatormotors bestimmt werden.
  • Im Allgemeinen werden daher die Betriebswerte des Kommutatorelektromotors über eine bestimmte Zeitdauer gemittelt bzw. summiert, wobei die Zeitdauer so gewählt ist, dass der Verlauf der Mittelwerte der Betriebswerte und/oder Summenwerte der Betriebswerte dem Verlauf einer sich einstellenden Motorerwärmung gut entspricht und durch temporäre Erscheinungen wie kurzzeitig hohe Betriebsströme des Motors nicht verfälscht sind. Zur Bestimmung eines Betriebswertes eignet sich in vorteilhafter Weise auch die von dem Motor aufgenommene elektrische Leistung.
  • Vorteilhafterweise kann wie in DE 103 61 405 A1 beschrieben die Bestimmung des Mittelwertes der Betriebswerte und/oder des Summenwertes der Betriebswerte während einzelner Phasen eines Wäschebehandlungsschrittes wiederholt werden, wobei dies sequentiell oder gleitend geschehen kann.
  • Alternativ kann die maximal zulässige Betriebstemperatur TmaxB und damit eine erfindungsgemäß verwendete Einschaltdauer ED2 mittels eines thermischen Motormodels, einer Näherungsrechenvorschrift oder einer Zuordnungstabelle aus dem Mittelwert der Betriebswerte und/oder dem Summenwert der Betriebswerte berechnet werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Waschmaschine eine Steueranordnung mit Mitteln enthält, die eine Umgebungstemperatur des Wäschebehandlungsgerätes und/oder des Motors bestimmen. Hierdurch kann eine wesentlich genauere Bestimmung der Betriebstemperatur des Motors während eines Wäschebehandlungsablaufes erfolgen.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren wird die Einschaltdauer ED2 im Allgemeinen in Hinblick auf die Temperatur der Wäschelauge, sowie die Größe und Art des Wäschepostens bestimmt. Hierzu können in einer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Waschmaschine geeignete Sensoren vorhanden sein, welche die Temperatur der Wäschelauge, die Größe und Art des Wäschepostens und ggf. den Befeuchtungsgrad ermitteln.
  • Im erfindungsgemäßen Verfahren kann beispielsweise bei einer Einschaltdauer ED2 von 100% mit einer Einschaltdauer ED1 von 70–90% von ED2 gearbeitet werden. Oder bei einer ED2 von 70% kann mit einer auf 49 bis 63% reduzierten ED1 gearbeitet werden. Schließlich kann das erfindungsgemäße Verfahren bei einer Einschaltdauer ED2 von 60% mit einer auf 42 bis 54% reduzierten ED1 gearbeitet werden. Die vorgenannten Beispiele dienen nur der Illustration und sollen die Erfindung nicht einschränken.
  • Gegenstand der Erfindung ist außerdem eine Waschmaschine mit einer Programmsteuerung zur Steuerung eines Programmablaufs, einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Wäschetrommel und einem Kommutatorelektromotor für die Wäschetrommel, wobei die Waschmaschine Mittel zur Einstellung und Veränderung der relativen Einschaltdauern ED1 und ED2 aufweist, so dass die Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens möglich ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die hierfür geeignete Waschmaschine haben zahlreiche Vorteile. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Bürsten- sowie Motorlebensdauer verlängert. Im weiteren Waschbetrieb kann mit einer höheren Einschaltdauer ED und somit mit einem höheren Mechanik-Eintrag (Eintrag von mechanischer Energie) gearbeitet werden.
  • Schließlich ist die Einhaltung von Grenztemperaturen, die in gesetzlich vorgegebenen Normen (z.B. VDE 0730) angegeben sind, leichter möglich.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der 1 bis 4 näher illustriert.
  • 1 zeigt den Verlauf der Temperatur T der Kohlebürsten in Abhängigkeit von der Zeit t bei einem herkömmlichen Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine, bei dem die Einschaltdauer ED zu Beginn des Verfahrens nicht reduziert ist.
  • 2 zeigt den Verlauf der Temperatur der Kohlebürsten in Abhängigkeit von der Zeit beim erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem die Einschaltdauer ED zu Beginn des Verfahrens reduziert ist, d.h. kleiner als die maximal während des Wäschebehandlungsverfahrens eingestellte Einschaltdauer ED ist.
  • 1 zeigt einen deutlichen Anstieg der Temperatur T der Kohlebürsten mit der Zeit, wenn die Einschaltdauer ED nicht reduziert ist, also sofort mit einer maximal möglichen Einschaltdauer ED gearbeitet wird.
  • 2 zeigt im Vergleich zu 1 den Anstieg der Temperatur T bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine. Im Unterschied zum Verlauf der Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit t wie er in 1 dargestellt ist, ergeben sich hierbei zwei Maxima, wenn von einem Verfahrensschritt mit einer vergleichsweise geringen ED1 zu einem Verfahrensschritt mit einer höheren Einschaltdauer ED2 übergegangen wird, derart dass die Wäschetrommel mit einem ersten Reversierrhythmus mit einer ersten Einschaltdauer ED1 über einen Zeitraum t1 von 3 bis 30 Minuten und anschließend mit einem zweiten Reversierrhythmus mit einer Einschaltdauer ED2 angetrieben wird, wobei die Einschaltdauer ED1 10 bis 30% niedriger ist als die Einschaltdauer ED2.
  • Durch die mit der größeren Einschaltdauer ED2 verbundene Stromerhöhung steigt die Temperatur T der Kohlebürsten erneut an. Hierdurch werden die Kohlebürsten erneut abgeschliffen und kurzzeitig ein Temperaturmaximum beobachtet. Allerdings belegt der Vergleich mit 1, dass die insgesamt beobachtete Temperaturerhöhung deutlich geringer ist als nach dem Verfahren aus dem Stand der Technik.
  • 3 zeigt einen Ausschnitt aus einem Kommutatorelektromotor 1, in dem das Tragbild zwischen einer Kohlebürste 2 und einem Kommutator 4 für den Fall illustriert ist, dass die Kohlebürsten nicht als Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens eingefahren sind. In dem in 3 gezeigten Tragbild können im Verlauf einer Drehung des Kommutators 4 durch die Kohlebürste 2 drei Lamellen 3 des Kommutators 4 kurz geschlossen werden. Dies kann zu einer deutlichen Erhöhung der Temperatur der Kohlebürsten 2 führen.
  • 4 zeigt einen Ausschnitt aus einem Kommutatorelektromotor 1, in dem das Tragbild zwischen Kohlebürste 2 und Kommutator 4 für den Fall gezeigt ist, dass das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine durchgeführt worden ist. Die Kanten im unteren Teil der Kohlebürste 2 sind durch Perlfeuer abgebrannt bzw. gebrochen, so dass sich insgesamt eine Kohlebürste 2 mit abgerundeten Kanten ergeben hat, die im Vergleich zu der für 3 beschriebenen Situation nur zwei Lamellen verbindet bzw. kurzschließt.

Claims (7)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Waschmaschine mit einer Wäschetrommel und einem Kommutatorelektromotor (1), der Kohlebürsten (2) verwendet, dadurch gekennzeichnet, dass der Kommutatorelektromotor (1) die Wäschetrommel mit einem ersten Reversierrhythmus mit einer ersten Einschaltdauer ED1 über einen Zeitraum t1 von 3 bis 30 Minuten und anschließend mit einem zweiten Reversierrhythmus mit einer zweiten Einschaltdauer ED2 antreibt, wobei die erste Einschaltdauer ED1 10 bis 30% niedriger ist als die zweite Einschaltdauer ED2.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine maximale Temperatur Tmax1 der Kohlebürsten (2), die sich bei Durchführung des zweiten Reversierrhythmus mit der zweiten Einschaltdauer ED2 unter Weglassung des ersten Reversierrhythmus ergibt, höher ist als eine maximale Temperatur Tmax2 der Kohlebürsten (2), die sich bei Durchführung des zweiten Reversierrhythmus mit der zweiter Einschaltdauer ED2 anschließend an den ersten Reversierrhythmus mit der ersten Einschaltdauer ED1 ergibt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Einschaltdauer ED2 in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Temperatur Tmax1 und einer maximal zulässigen Betriebstemperatur TmaxB des Kommutatorelektromotors festgelegt wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitraum t1 von 7 bis 15 Minuten beträgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Kohlebürsten (2) in Abhängigkeit von der Zeit t während der Durchführung von erstem Reversierrhythmus und zweitem Reversierrhythmus zwei Maxima aufweist.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren durchgeführt wird, bis die Anzahl der von einer Kohlebürste (2) kurz geschlossenen Lamellen (3) eines Kommutators (4) gegenüber einer Ausgangssituation abgenommen hat.
  7. Waschmaschine mit einer Programmsteuerung zur Steuerung eines Programmablaufs, einer in einem Laugenbehälter drehbar gelagerten Wäschetrommel und einem Kommutatorelektromotor (1) für die Wäschetrommel, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschmaschine Mittel zur Einstellung und Veränderung der relativen Einschaltdauern ED1 und ED2 aufweist, so dass die Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 möglich ist.
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