DE102006030145A1 - Fahrschemel mit mindestens einer lenkbaren Radachse - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D53/00—Tractor-trailer combinations; Road trains
- B62D53/04—Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
- B62D53/08—Fifth wheel traction couplings
- B62D53/0857—Auxiliary semi-trailer handling or loading equipment, e.g. ramps, rigs, coupling supports
- B62D53/0864—Dollies for fifth wheel coupling
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Fahrschemel mit mindestens einer lenkbaren Radachse (13, 14), wobei der Fahrschemel (1) an ein Zugfahrzeug (2) ankoppelbar ist und eine Sattelkupplung (11) zur Aufnahme eines Sattelaufliegers (3) aufweist und wobei der Fahrschemel (1) eine Lenkvorrichtung (15, 16a, 16b) zum Abgreifen einer Schwenkbewegung (alpha) eines auf den Fahrschemel (1) aufgesetzten Sattelaufliegers (3) und zur Umsetzung der abgegriffenen Schwenkbewegung (alpha) in eine Lenkbewegung (delta) an der lenkbaren Radachse (13, 14) aufweist. Dabei ist die Sattelkupplung (11) am Fahrschemel (1) drehbar gelagert und mit dem Sattelauflieger (3) drehfest verbindbar und die Lenkvorrichtung (15, 16a, 16b) setzt eine aus der Schwenkbewegung (alpha) des Sattelaufliegers (3) resultierende Drehbewegung der Sattelkupplung (11) in die Lenkbewegung (delta) an der lenkbaren Radachse (13, 14) um.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Fahrschemel mit mindestens einer lenkbaren Radachse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Aus der
DE 7805735 U1 ist ein gattungsgemäßer Fahrschemel bekannt, der als Anhänger an ein Zugfahrzeug ankoppelbar ist und der eine Sattelkupplung zum Ankoppeln eines Sattelaufliegers an den Fahrschemel aufweist und der weiterhin eine an die Schwenkbewegung des Sattelaufliegers gekoppelte lenkbare Radachse aufweist. Die Kopplung der Schwenkbewegung erfolgt dabei über einen Hebel, der die Schwenkbewegung des Sattelaufliegers mit zwei in einer Führungskulisse des Sattelaufliegers bzw. in einer Führungskulisse des Fahrschemels gleitend geführten Zapfen abgreift und auf die lenkbare Radachse überträgt. Die lenkbare Radachse kann dabei als Nachlauflenkachse, Drehschemellenkachse oder Achsschenkellenkachse ausgebildet sein. Solche Fahrschemel werden üblicherweise auch als Dolly bezeichnet. - Der wesentliche Nachteil des bekannten Fahrschemels besteht darin, dass die Herstellung der Führungskulissen aufwendig ist und dass an den Führungskulissen aufgrund von Verunreinigungen mit hohem Verschleiß zu rechnen ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrschemel mit mindestens einer lenkbaren Radachse anzugeben, der einfach herzustellen ist und bei dem Verschleißerscheinungen aufgrund von Verunreinigungen minimiert werden.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Der erfindungsgemäße, an ein Zugfahrzeug ankoppelbare Fahrschemel umfasst mindestens eine lenkbare Radachse, eine Sattelkupplung zur Aufnahme eines Sattelaufliegers und eine Lenkvorrichtung zum Abgreifen einer Schwenkbewegung eines auf den Fahrschemel aufgesetzten Sattelaufliegers und zur Umsetzung der abgegriffenen Schwenkbewegung in eine Lenkbewegung an der lenkbaren Radachse. Die Sattelkupplung ist dabei am Fahrschemel drehbar gelagert und mit dem Sattelauflieger fest verbindbar, so dass sie sich entsprechend der Schwenkbewegung des Sattelaufliegers dreht. Diese aus der Schwenkbewegung des Sattelaufliegers resultierende Drehbewegung des Sattelaufliegers wird von der Lenkvorrichtung als Schwenkbewegung des Sattelaufliegers abgegriffen und in die Lenkbewegung an der lenkbaren Radachse umgesetzt.
- Vorzugsweise ist die lenkbare Radachse des Fahrschemels als Drehschemellenkachse, Nachlauflenkachse oder Achsschenkellenkachse ausgebildet.
- Vorzugsweise weist die die Lenkvorrichtung ein Gelenkgetriebe oder Umschlingungsgetriebe auf, über das die Drehbewegung der Sattelkupplung auf die lenkbare Radachse des Fahrschemels übertragen wird.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Fahrschemel mindestens zwei lenkbare Radachsen auf.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben. Dabei zeigen:
-
1 : eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Fahrschemels, -
2 : eine Prinzipdarstellung des in einem Fahrzeugverbund eingesetzten erfindungsgemäßen Fahrschemels. - Gemäß der
1 umfasst der erfindungsgemäße Fahrschemel1 einen Rahmen10 , eine auf dem Rahmen10 drehbar gelagerte Sattelkupplung11 , eine erste Drehschemellenkachse12a mit zwei Rädern13a ,13b und zweite Drehschemelachse12b mit zwei weiteren Rädern14a ,14b . Die Sattelkupplung11 ist derart ausgeführt, dass sie beim Aufsetzen eines Sattelaufliegers mit diesem drehfest verbunden wird und dass eine Drehbewegung der Sattelkupplung über eine unter dem Rahmen10 vorgesehene, in der Figur nicht sichtbare, Lenkvorrichtung in eine Lenkbewegung der Drehschemellenkachsen12a ,12b umgesetzt wird. - Gemäß
2 wird der Fahrschemel1 über eine am Rahmen10 vorgesehene herkömmliche Anhängerkupplung17 an ein Zugfahrzeug2 angekoppelt. Auf den Fahrschemel1 wird ein Sattelauflieger3 aufgesetzt, der einen in die Sattelkupplung11 greifenden Königszapfen aufweist. Der Sattelauflieger3 wird mit der Sattelkupplung11 drehfest verbunden. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass ein am Sattelauflieger3 vorgesehener Keil in die Sattelkupplung11 greift oder dass der Königszapfen18 und der den Königszapfen18 umgreifende Aufnahmebereich der Sattelkupplung11 unrund oder eckig ausgeführt sind oder durch beliebige andere formschlüssige Verbindungen. - Eine Schwenkbewegung α des Sattelaufliegers
3 relativ zu der Längsachse19 des Fahrschemels1 wird demnach in eine Drehbewegung der Sattelkupplung11 umgesetzt. Die Drehbewegung der Sattelkupplung11 wird ihrerseits über eine Lenkvorrichtung auf die Drehschemellenkachsen12a ,12b übertragen und bewirkt somit eine von der Schwenkbewegung α abhängige Lenkbewegung δ an den Radachsen13 ,14 der Räder13a ,13b ,14a ,14b . - Die Lenkvorrichtung umfasst einen Drehkranz
15 , der mit der Sattelkupplung11 fest verbunden ist und mit dieser mitgedreht wird, sowie zwei Streben16a ,16b , die mit dem Drehkranz15 und jeweils mit einer der Drehschemellenkachsen12a ,12b gelenkig verbunden sind und somit die Drehbewegung des Drehkranzes15 auf die Drehschemellenkachsen12a ,12b übertragen. - Zwischen der Schwenkbewegung α und der Lenkbewegung δ, d. h. zwischen dem durch die Längsachsen des Fahrschemels
1 und des Aufliegers3 aufgespannten Schwenkwinkel und dem Lenkwinkel an den lenkbaren Radachsen13 ,14 besteht ein eindeutiger Zusammenhang, so dass keine Redundanz zur Erkennung und Korrektur oder Justierung des Lenkwinkels erforderlich ist. - Die Drehbewegung des Drehkranzes
15 kann selbstverständlich auch auf andere Weise, beispielsweise über ein Umschlingungsgetriebe oder Zahnradgetriebe auf die Drehschemellenkachsen12a ,12b übertragen werden. Weiterhin ist es denkbar die Radachsen als Achsschenkellenkachsen auszuführen und die Drehbewegung der Sattelkupplung11 über Lenkhebel auf die Radachsen13 ,14 zu übertragen. Denkbar ist auch eine hydraulische oder elektro-hydraulische Übertragung, was den Vorteil hätte, dass die Übersetzung zusätzlich steuerbar ist. Wesentlich ist, dass die Sattelkupplung11 mit dem Sattelauflieger3 drehfest verbindbar ist und dass die Drehbewegung der Sattelkupplung11 in eine Lenkbewegung and den lenkbaren Rädern13a ,13b 14a ,14b umgesetzt wird.
Claims (4)
- Fahrschemel mit mindestens einer lenkbaren Radachse (
13 ,14 ), wobei der Fahrschemel (1 ) an ein Zugfahrzeug (2 ) ankoppelbar ist und eine Sattelkupplung (11 ) zur Aufnahme eines Sattelaufliegers (3 ) aufweist und wobei der Fahrschemel (1 ) eine Lenkvorrichtung (15 ,16a ,16b ) zum Abgreifen einer Schwenkbewegung (α) eines auf den Fahrschemel (1 ) aufgesetzten Sattelaufliegers (3 ) und zur Umsetzung der abgegriffenen Schwenkbewegung (α) in eine Lenkbewegung (δ) an der lenkbaren Radachse (13 ,14 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sattelkupplung (11 ) am Fahrschemel (1 ) drehbar gelagert ist und mit dem Sattelauflieger (3 ) fest verbindbar ist und dass die Lenkvorrichtung (15 ,16a ,16b ) eine aus der Schwenkbewegung (α) des Sattelaufliegers (3 ) resultierende Drehbewegung der Sattelkupplung in die Lenkbewegung (δ) an der lenkbaren Radachse (13 ,14 ) umsetzt. - Fahrschemel nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die lenkbare Radachse (
13 ,14 ) des Fahrschemels (1 ) als Drehschemellenkachse, Nachlauflenkachse oder Achsschenkellenkachse ausgebildet ist. - Fahrschemel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkvorrichtung (
15 ,16a ,16b ) ein Gelenkgetriebe (16a ,16b ) oder Umschlingungsgetriebe aufweist, über das die Drehbewegung der Sattelkupplung (11 ) auf die lenkbare Radachse (13 ,14 ) des Fahrschemels (1 ) übertragen wird. - Fahrschemel nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrschemel (
1 ) mindestens zwei lenkbare Radachsen (13 ,14 ) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610030145 DE102006030145A1 (de) | 2006-06-29 | 2006-06-29 | Fahrschemel mit mindestens einer lenkbaren Radachse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200610030145 DE102006030145A1 (de) | 2006-06-29 | 2006-06-29 | Fahrschemel mit mindestens einer lenkbaren Radachse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102006030145A1 true DE102006030145A1 (de) | 2008-01-03 |
Family
ID=38776933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200610030145 Withdrawn DE102006030145A1 (de) | 2006-06-29 | 2006-06-29 | Fahrschemel mit mindestens einer lenkbaren Radachse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102006030145A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008063660B4 (de) | 2008-12-18 | 2019-07-11 | Jost-Werke Gmbh | Dolly für einen Sattelzug |
-
2006
- 2006-06-29 DE DE200610030145 patent/DE102006030145A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008063660B4 (de) | 2008-12-18 | 2019-07-11 | Jost-Werke Gmbh | Dolly für einen Sattelzug |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE |
|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20121222 |