DE3139344A1 - Lenkung fuer drehkranzgelagerte anhaenger-vorderachsen - Google Patents

Lenkung fuer drehkranzgelagerte anhaenger-vorderachsen

Info

Publication number
DE3139344A1
DE3139344A1 DE19813139344 DE3139344A DE3139344A1 DE 3139344 A1 DE3139344 A1 DE 3139344A1 DE 19813139344 DE19813139344 DE 19813139344 DE 3139344 A DE3139344 A DE 3139344A DE 3139344 A1 DE3139344 A1 DE 3139344A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trailer
steering
bogie
front axle
drawbar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19813139344
Other languages
English (en)
Other versions
DE3139344C2 (de
Inventor
Oskar Ing. Gerhard (grad.), 7930 Ehingen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Emil Doll & Co KG Fahrzeu GmbH
Original Assignee
Emil Doll & Co KG Fahrzeu GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Emil Doll & Co KG Fahrzeu GmbH filed Critical Emil Doll & Co KG Fahrzeu GmbH
Priority to DE19813139344 priority Critical patent/DE3139344C2/de
Publication of DE3139344A1 publication Critical patent/DE3139344A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3139344C2 publication Critical patent/DE3139344C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers
    • B62D13/02Steering specially adapted for trailers for centrally-pivoted axles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering-Linkage Mechanisms And Four-Wheel Steering (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Description

  • Lenkung für drehkranzgelagerte Anhänger-Vorderachsen
  • Allgemeine Beschreibung Die bei Kurvenfahrt eines Lastzuges (Zugmaschine und Anhänger) von der Zugmaschine ausgelöste Anhänger-Zuggabelbewegung wird nicht direkt in der üblichen Weise auf eine drehkranzgelagerte Anhänger-Vorderachse zur Anhänger lenkung übertragen, sondern ist u.a. erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelbewegung der Anhänger-Zuggabel nicht winkelgleich ist mit der Winkelbewegung der drehkranzgelagerten Anhanger-Vorderachse.
  • Bei achsschenkelgelenkten Anhänger-Vorderachsen ist ein in der Wirkung ähnlicher Bewegungsunterschied zwischen Zuggabeleinschlag und Lenkungseinschlag bekannt.
  • Bei drehkranzgelagerten Anhänger-Vorderachsen wird bei bekannten Lösungen diese Wirkung durch separat angesteuerte Lenkstangen direkt auf die Anhänger-Vorderachse oder über ähnlich wirkende Steuer-Schubelemente erzeugt. Eigen ist jedoch allen diesen Lösungen eine separat angesteuerte Lenk-Kinematik, die z.B. über einen zweiten Ansteuerpunkt am LKW-Überhang ausgelöst oder über separate Lenkelemente durch die Knickbewegung zwischen LKW und Anhanger in Wirkung tritt. Dabei wird im Regelfall der Anhänger nur über die Zuggabelverbindung gezogen und separat über Lenkelemente die eigentliche Lenkung des Anhängers eingeleitet bzw. ausgelost.
  • Der sich daraus ergebende Nachteil besteht u.a. darin, dass bei Knickbewegungen des LKW zum Anhänger sofort auch eine Lenkbewegung der Anhänger-Vorderachse ausgelöst wird, auch wenn noch nicht eine Bewegung der Anhänger-Zuggabel eingeleitet ist.
  • Dies hat insbesonders bei Rangiervorgängen erhebliche Nachteile, denn die Anhänger-Lenkung reagiert, hervorgerufen durch die zusätzlichen Lenkelemente auf alle Bewegungen des LKW-Überhanges und demzufolge zu schnell, was den Rangiervorgang als solchen erheblich erschwert.
  • Bei normalüblichem Anhängerbetrieb wird der Anhänger-Lenkvorgang erst mit der eigentlichen Zuggabelbewegung eingeleitet. An der Anschlußstelle der Zuggabel, d.h. an der Kupplung (3c) am LKW-Überhang kann sich der LKW frei um den Kupplungsdrehpunkt bewegen, ohne dabei eine Anhänger-Zuggabelbewegung auszulösen (siehe Dar -stellung Figur 3) was insbesonders bei Rangiervorgängen wichtig ist.
  • Erst wenn durch den LKW-Uberhang auch eine Bewegung des Kupplungspunktes (30) erfolgt, wird zwangsweise auch die Anhänger-Zuggabel (9) bewegt und löst die Lenkung der Anhänger-Vorderachse (siehe Figur 1 und 2 ) aus.
  • Der erfindungsgemäße Gedanke beläßt diesen bekannten Vorteil uneingeschränkt, da die Anschlußelemente zwischen LKW und Anhänger in der bekannten und üblichen Weise erhalten bleiben, d.h. übliche Anhängerkupplung und übliche Zuggabel. Auch der Ankupplungsvorgang erfolgt demnach in der bekannten Art. Es sind keine zusätzlichen Lenkelemente separat anzuschließen, bzw. zusätzliche Anbauteile am LKW oder Anhänger für den Kupplungsvorgang und die Anhängerlenkung nötig. Es gibt keine optischen und funktionsmäßigen Unterscheidungskriterien an der Kupplungsstelle und der Verbindung zwischen LKW und Anhänger gegenüber der herkömmlichen und bekannten Ausführung.
  • Da jedoch durch die erfindungsgemäße neuartige Anhänger-Vorderachs-Lenkung der Nachlaufeffekt des Anhängers wesentlich verbessert wird, kann das Sicherheits-Abstandsmaß (29) zwischen LKW-und Anhängeraufbau erheblich reduziert werden, was bei gleichbleibender Gesamtzuglänge einer größeren Nutzlastfläche und einem engeren Spurkreisring des Gesamtzuges entspricht. Der erfindungsgemäße Gedanke führt demnach nicht nur zu besserer Wirtschaftlichkeit sondern auch zu größerer Verkehrssicherheit und besseren Nachlaufeigenschaften.
  • Um einen besseren Spurkreislauf zu erreichen und daraus resultierend auch das Abstandsmaß (29) zwischen LKW-Aufbau (1) und Anhänger -Aufbau (2) reduzieren zu können, muß der Anhänger-Nachlauf hinter der Zugmaschine (3) entsprechend günstiger als bis jetzt üblich gestaltet werden.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass bei Kurvenfahrt der durch die Knickbewegung des Zuges gegebene Zuggabeleinschlag nur reduziert auf die Anhänger-Vorderachse (4) übertragen wird.
  • D.h. die Anhänger-Vorderachse (4) mit dem Innenrad (11) wird bei Kurvenfahrt im Spurkreis weiter nach aussen geführt.
  • Figur 1 und Figur 2 sollen diesen Spurlaufunterschied bei vergleichbarer Kreisfahrt verdeutlichen.
  • Figur 1 zeigt dabei einen herkömmlichen Zug Figur 2 zeigt einen Zug mit der neuartigen Anhänger-Vorderachs-Lenkung.
  • Beim normalüblichen Zug (Figur 1) läuft das Innenrad (12) der Anhänger-Hinterachse (5) auf dem inneren Spurkreis (6), das Innenrad (11) der Anhänger-Vorderachse (4) auf dem äusseren Spurkreis (7) und das Innenrad (13) der LKW-Hinterachse (8) auch auf dem äusseren Spurkreis (7).
  • Beim Zug mit der neuartigen Anhänger-Vorderachs-Lenkung (Figur 2) läuft das Innenrad (12) der Anhänger-Hinterachse (5) auf dem äusseren Spurkreis (7) und nicht wie bei Figur 1 auf dem inneren Spurkreis (6).
  • Die Spurkreis-Halbmesser von Figur 1 und Figur 2 sind wie die Fahrzeuge als solche maßstäblich gleich gezeichnet, um eine tatsächliche Vergleichsmöglichkeit zu gewährleisten.
  • In Figur 1 befindet sich in üblicher Weise die Anhänger-Vorderachse (4) senkrecht, d.h. in einem 900 Winkel zur Zuggabel-Mittellinie (wo).
  • In Figur 2 ist die Anhänger-Vorderachse um den Winkel (14) gegenüber 900 zur Zuggabel-Mittellinie (lo) reduziert, weshalb die Räder der Anhänger-Vorderachse bei Kurvenfahrt zwangsweise weiter nach aussen laufen (siehe Innenrad (11) der Anhänger-Vorderachse).
  • Dieser wichtige Effekt wird durch die neuartige Anhänger-Vorderachs-Lenkung erzielt und ist in seiner Funktion erfindungsgemäß nachfolgend beschrieben, wobei die Ausführungsart gemäß Figur 4 der Beschreibung zugrundegelegt wird.
  • Beschreibung der Erfindung Über zwei Kugeldrehkränze (siehe Figur 4) ist die drehkranzgelagerte Anhanger-Vorderachse (4) mit dem Anhänger-Fahrgestellrahmen (15) doppelt drehbar verbunden und gelagert. Der obere Kugeldrehkranzinnenring (17) ist mit dem Anhänger-Fahrgestellrahmen (15) verschraubt und besitzt auf der Innenseite eine Verzahnung, in die das Zahnrad (18) eingreift.
  • Der obere Kugelkranzaussenring (16) ist seinerseits mit dem Zuggabel-Drehgestell (25) fest verbunden und kann sich demzufolge über das obere Drehkranz-Kugellager drehen.
  • Eine weitere feste Verbindung besteht zwischen dem Zuggabel-Drehgestell (25) und dem unteren Kugelkranz-Aussenring (22).
  • Der untere Kugelkranz-Innenring (23) ist seinerseits mit dem Achs-Drehgestell (24) fest verbunden und bestitzt wie der obere Kugelkranz-Innenring (17) ebenfalls eine Innenverzahnung in die das kleinere Zahnrad (21) eingreift.
  • Da die beiden Zahnräder (18) und (21) fest mit einer Welle (19) verbunden sind, entsteht über die Zahnräder und die Innenverzahnungen der Kugeldrehkranze ein Zwangslauf der beiden Kugeldrehkranze zueinander und damit verbunden auch ein Zwangslauf des Zuggabel-Drehgestelles (25) mit dem Achs-Drehgestell (24). Erläuternd sei hinzugefügt, dass das Wellenlager (20) am Zuggabel-Drehgestell (25) anmontiert ist.
  • Wird nun die Anhänger-Zuggabel (9) bei Einleitung des Lenkvorganges seitlich ausgeschwenkt, dann übertragt sie die Schwenkbewegung über die Zuggabel-Lager (26) auf das Zuggabel-Drehgestell (25) und auf das Wellenlager (20). Durch die Zahnverbindung zwischen dem oberen Kugeldrehkranz-Innenring (17) und dem Zahnrad (18) wird die Drehbewegung des größeren Zahnrades über die Welle (19) auf das kleinere Zahnrad (21) übertragen. Da seinerseits nun wieder das kleinere Zahnrad mit dem Kugeldrehkranz-Innenring (23) im Zahneingriff steht, wird zwangs -häufig der untere Kugeldrehkranz-Innenring (23) mit dem Achs-Drehgestell (24) und damit verbunden auch die Anhänger-Vorderachse (4) gedreht.
  • Durch den Abrollunterschied zwischen dem großen Zahnrad (18) und dem kleineren Zahnrad (21) entsteht eine abweichende Winkelbewegung der beiden Drehkränze. D.h. die Winkelbewegung des Achsdrehgestelles (24) und damit verbunden der Anhanger-Vorderachse (4) ist kleiner als die Winkelbewegung der Anhanger-Zuggabel (9) bzw. des Zuggabel-Drehgestelles (25).
  • Der 9o ° Winkel der Anhänger-Vorderachse (4) zur Zuggabel-Mittel- -linie (lo) der bei gerader Stellung des Zuges vorhanden ist, wird mit zunehmendem Einschlag der Anhanger-Zuggabel laufend reduziert (siehe Winkel (14) aus Figur 2 oder aus Figur 5) und bildet somit den bereits beschriebenen vorteilhaften Nachlaufeffekt des Anhangers in Verbindung mit der neuartigen Anhanger-Vorderachs-Lenkung.
  • Die ausserst einfache, sichere Steuerung der beiden Kugeldrehkranze nur über zwei zwangsgekoppelte Zahnrader ist ein Grundelement der Erfindung. Ergänzend sei in diesem Zusammenhang der Hinweis gestattet, dass die beiden Zahnrader (18) und (21) bei entsprechender Ausbildung der Zahnkranze z.B. mit Aussenverzahnung auch von innen nach aussen verlegt werden können, ohne dass die Wirkungsweise der Lenkung gestört wird.
  • Ausgehend von dieser Tatsache wurde der Erfindungsgedanke erweitert und in Figur 6 und Figur 7 dargestellt.
  • Als Übertragungselement zwischen den Zahnräder (182 und (21) und den Kugeldrehkränzen wurde auf den direkten Zahneingriff verzichtet und eine obere und untere Kette (27) und (28) gewählt. Die Ketten umgreifen jeweils den unteren und oberen Kugeldrehkranz-Aussenring (16) und (22) und sind an diesen rutschsicher befestigt.
  • Das Wellenlager (20) ist ausserhalb der Kugeldrehkränze angeordnet und ebenfalls am Zuggabel-Drehgestell (25) befestigt.
  • Die Wirkungsweise der Lenkung bleibt uneingeschrankt uber die gekoppelten Zahnrader (18) und (21) mit ihrer Differenzfunktion entsprechend dem Grundgedanken der Erfindung, wie in Figur 4,erhalten.
  • Als Vorteil dieser Losungsart könnte der über Ketten mogliche mehrzahnige Eingriff angeführt werden. Allerdings sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass auch bei der beschriebenen Erstlösung durch die Anbringung eines zusatzlichen Zahnradpaares die Zahnkräfte, wenn notig reduziert werden konnen.
  • Unter Einbeziehung der Vorteile die sich aus dem besseren Nachlauf des Anhängers im Zusammenhang mit der Anhanger-Vorderachs-Lenkung ergeben, seien nochmals die erfindungsgemaßen Vorteile bezogen auf die eigentliche Lenkeinrichtung zusammengefasst: Normalubliche Kupplungsmöglichkeit zwischen LKW-Zugmaschine und Anhanger, d.h Verwendung einer Norm-LKW-Kupplung und einer Norm-Anhanger-Zuggabel in herkömmlicher und üblicher Bauart. Keine zusätzlichen Lenkeinrichtungen oder Anbauteile zwischen LKW-Zugmaschine und Anhanger oder zwischen Anhangervorderachs-Drehgestell und Anhänger-Fahrgestellrahmen, was als wesentliches Kriterium der Erfindung herausgestellt wird.
  • Kein Auslosen des Lenkvorganges ohne seitliche Zuggabel-Bewegung, was insbesonders bei Rangiervorgangen von Vorteil ist (siehe Figur 3).
  • Langsames Ansteigen der Differenzbewegung zwischen Zuggabel-Bewegung und Lenkeinschlag der Anhänger-Vorderachse, was insbesonders bei Geradeausfahrten mit leichten Schlingerbewegungen von Vorteil ist.
  • Übliche Verbindung zwischen Anhänger-Fahrgestell und Vorderachs-Drehgestell, d.h. nur die bekannte Kugeldrehkranz-Verschraubung mit dem Anhänger-Fahrgestell, ohne zusätzliche Steuerungs-Kinematik zwischen diesen beiden Verbindungsteilen.
  • Keine wie bei Lenkgestangen übliche Totpunktendstellungen.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die komplette Anhanger-Vorderachs-Lenkung ausschließlich im Anhanger-Vorderachs-Drehgestell untergebracht ist und dass nur in sich geschlossene Rotations-Dtehbewegungen im Anhanger-Vorderachs-Drehgestell direkt für die Lenkung benützt werden. D.h. keine Gestange, Gleitfuhrungen usw., die zwischen dem Anhanger-Vorderachs-Drehgestell einerseits und dem Anhanger-Fahrgestell andererseits oder mit der Zuggabel bzw. mit der LKW-Zugmaschine verbunden sein mussen.
  • Durch diese vorteilhafte Ausführung wird ausgeschlossen, dass z.B.
  • Bodenunebenheiten mit Vertikalbewegungen zwischen Zugmaschine und Anhanger auf die Lenkung ubertragen werden können und keine Lenkkräfte ausserhalb dem Anhanger-Vorderachs-Drehgestell frei werden oder in Wirkung treten.
  • Die Lenkung verursacht nur reine innere und gleichbleibende Rotationskräfte, die auf das Drehgestell der Anhänger-Vorderachse beschrankt bleiben. Es treten auch nicht, wie z.B. bei einer Hebel-Kinematik üblich bei bestimmten Lenkeinschlagstellungen Spitzenkräfte auf. Dies hat den Vorteil, dass sich der Anhanger hinter der Zugmaschine in üblicher Form leicht fuhren, steuern und stabilisieren läßt.
  • Aus vorgenannten Erfindungsvorteilen ergibt sich zwangslaufig die Universalverwendbarkeit des Anhängers hinter jeder normalen Anhänger-Zugmaschine ohne nachträgliche Anderungen derselben.
  • D.h. die Universalität und die Kombinationsvielfalt LKW/Anhanger bleibt wie bis jetzt ublich bei jedem Fuhrpark voll erhalten.
  • Durch die Beschrankung der neuartigen Lenkung nur auf das eigentliche Anhanger-Vorderachs-Drehgestell sei abschließend auf die Möglichkeit hingewiesen, herkömmliche Anhanger mit dem neuen Drehgestell und damit verbunden mit der neuartigen Lenkung in Nachhinein ohne Schwierigkeiten umrüsten zu können. D.h. es erfolgt praktisch nur ein Austausch des Anhãnger-Vorderachs-Drehgestelles, denn auch an dieser Anschlußstelle ist keine Anderung nötig.
  • Darüberhinaus sind keine Zusatzarbeiten oder Änderungen am Anhänger Fahrgestell oder an anderer Stelle, wie z.B. an der Zugmaschine oder deren Verbindung zum Anhanger nötig.
  • Dem Erfinder sind, gemäß dem Stand der Technik, keine Lösungsarten bekannt, die z.B. einen gleichgelagerten und genauso einfachen Umbau zuließen, denn alle bekannten Lösungsarten benötigen noch zusätzliche Steuerungs-und Anlenkpunkte ausserhalb des Anhangervorderachs-Drehgestelles.
  • Die beschriebene neuartige Anhanger-Vorderachslenkung wird deshalb als erfindungsgemaße Anhebung des Standes der Technik angesehen, obwohl bekannt ist, dass mit anderen, erheblich aufwendigeren Lösungen ein ähnlicher Anhänger-Nachlaufeffekt auch e'Freicht werden kann.
  • Z EICHNUNGS ERLÄUTERUNG Figur 1 zeigt einen normalen herkommlichen Anhanger-Zug in Kurvenfahrstellung und in Draufsicht.
  • Figur 2 zeigt unter Verwendung der gleichen Spurkreisabmessungen (6) unter (7) den in der Erfindung beschriebenen Anhänger mit der neuen drehkranzgelagerten Anhanger-Vorderachs-Lenkung als Zugeinheitunter den gleichen Kreisfahrbedingungen wie in Figur 1 gegeben, jedoch mit dem deutlich erkennbaren besseren Anhanger-Nachlaufeffekt.
  • Figur 3 zeigt ebenfalls einen vergleichbaren Anhängerzug in Rangierstellung, d.h. mit schrag zum Anhanger stehender Zugmaschine, ohne Einschlag der Anhänger-Zuggabel (9) und erfindungsgemäß auch ohne Einschlag der Anhänger Vorderachse (4).
  • Figur 4 zeigt als Ausschnitt die Anhanger-Vorderseite mit einer erfindungsgemaßen Ausführung der drehkranzgelagerten Anhanger-Vorderachse im Schnitt Figur 5 zeigt den in Figur 4 angeführten Anhanger-Ausschnitt in Draufsicht, erganzt mit der LKW-Kupplungsstelle (30) und dem LKW-Zugmaschinenende in Kurvenfahrstellung winkelvergleichbar mit Figur 2 Figur 6 zeigt ähnlich wie Figur 4 die drehkranzgelagerte Anhänger-Vorderachse im Schnitt, jedoch mit ausserhalb der Kugeldrehkranze angeordneten Übertragungselementen (18) und (21) unter Verwendung von Ketten (27) und (28) als eine mögliche Alternativlösung.
  • Figur 7 zeigt die aus Figur 6 ersichtliche Alternativ-Lösung ebenfalls wie in Figur 5 in vergleichbarer Draufsicht, unter Einbeziehung der LKW-Kupplungsstelle (3o).
  • L e e r s e i t e

Claims (7)

  1. Lenkung für drehkranzgelagerte Anhänger-Vorderachsen 7 ANSPRÜCHE Die bei normaler Kurvenfahrt eines Lastzuges von der Zugmaschine ausgeloste Anhãnger-Zuggabel-Bewegung wird nicht direkt und winkelgleich auf eine drehkranzgelagerte Anhänger-Vorderachse für die Anhänger-Lenkung übertragen, sondern ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass über gekuppelte Übertragungselemente,die gemeinsam am Zuggabel-Drehgestell (25) gelagert sind, verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten auf einen oberen und unteren Kugeldrehkranz so übertragen werden, dass Zwangslauf mit zwei verschiedenen Winkelbewegungen der beiden Kugeldrehkränze zueinander entsteht, wobei allein über die Anhänger-Zuggabel-Bewegung der Lenkvorgang über das Zuggabel-Drehgestell und über die gekuppelten Übertragungselemente auf das Achsdrehgestell (24) im Zwangslauf übertragen werden, ohne dass zusätzliche Steuerteile, Verbindungs-oder Anlenkpunkte ausserhalb des Anhänger-Vorderachs-Drehgestelles nötig sind.
  2. 2. Lenkung fur drehkranzgelagerte Anhänger-Vorderachsen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten des oberen und unteren Kugeldrehkranzes nicht nur durch zwei verschieden große gekoppelte Übertragungselemente sondern auch durch abweichende Abmessungen des oberen und unteren Kugeldrehkranzes erzeugt werden können.
  3. 3. Lenkung für drehkranzgelagerte Anhänger-Vorderachsen nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die gekuppelten Übertragungselemente nicht direkt mit dem oberen und unteren Kugeldrehkranz im Eingriff stehen müssen, sondern auch uber Zusatzelemente mit den beiden Kugeldrehkranzen verbunden sein konnen.
  4. 4. Beschriebene Lenkung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Übertragungselemente durch eine lösbare Kupplung miteinander verbunden sein können, d.h.
    der Zwangs lauf zwischen dem oberen und unteren Kugeldrehkranz kann durch eine Kupplungseinrichtung aufgelöst werden.
  5. 5. Beschriebene Lenkung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungselemente auch durch Verstell-Getriebe ersetzt werden können, wodurch eine Änderung der Zwangs-, steuerung möglich ist.
  6. 6. Beschriebene Lenkung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Verstell-Getriebe auch fernsteuerbar ausgeführt sein kann.
  7. 7. Beschriebene Lenkung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Lenkung erzeugte bessere Anhängernachlaufeffekt eine Reduzierung des üblichen Abstandsmaßes zwischen LKW und Anhangeraufbau ermöglicht.
DE19813139344 1981-10-02 1981-10-02 Lenkung für drehkranzgelagerte Anhänger-Vorderachsen Expired DE3139344C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813139344 DE3139344C2 (de) 1981-10-02 1981-10-02 Lenkung für drehkranzgelagerte Anhänger-Vorderachsen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813139344 DE3139344C2 (de) 1981-10-02 1981-10-02 Lenkung für drehkranzgelagerte Anhänger-Vorderachsen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3139344A1 true DE3139344A1 (de) 1983-04-28
DE3139344C2 DE3139344C2 (de) 1986-12-11

Family

ID=6143302

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813139344 Expired DE3139344C2 (de) 1981-10-02 1981-10-02 Lenkung für drehkranzgelagerte Anhänger-Vorderachsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3139344C2 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0122527A2 (de) * 1983-04-08 1984-10-24 Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH Anhängefahrzeug
DE3330265A1 (de) * 1983-08-22 1985-04-11 Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH, 7900 Ulm Lastzug
EP0782949A3 (de) * 1996-01-05 1997-09-03 Laat Petrus Anthonius Andreus Kutsche mit einer lenkbaren Achse
EP1048506B1 (de) * 1999-04-30 2004-01-02 DaimlerChrysler AG Mess- und Steuerungssystem zur Querregelung aufeinanderfolgender Fahrzeuge und Verfahren hierzu
CN112249158A (zh) * 2020-10-31 2021-01-22 张家港宏昌钢板有限公司 一种无动力平板拖车承重转向装置

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20020313U1 (de) * 2000-11-30 2001-05-10 Patzke Christian Selbstlenkender Fahrzeugnachläufer

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE174865C (de) *
AT176125B (de) * 1952-11-22 1953-09-25 Josef Rainer Mehrachsiger Anhängewagen
CH450932A (de) * 1967-06-08 1968-05-15 Peter & Co Fahrzeugbau & Konst Lenkvorrichtung für einen Mehrachsanhänger
CH570294A5 (en) * 1975-09-13 1975-12-15 Vetter Hans Steerable tow bar for trailer - with extending tow bar controlled by diagonal struts criss-crossed between yokes
DE7708186U1 (de) * 1977-03-17 1977-07-21 Rudolf Rancke Ohg Fahrzeugfabrik, 2160 Stade Anhängerdeichsel
DE2950121A1 (de) * 1979-12-13 1981-06-19 C. Blumhardt Gmbh & Co, 5600 Wuppertal Aus zugfahrzeug und anhaenger bestehender grossraum-lastzug
DE3023469A1 (de) * 1980-06-24 1982-01-14 Ackermann-Fruehauf Corporation & Co Ohg, 5600 Wuppertal Lastzug mit verschiebbar gelagerter zuggabel

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE174865C (de) *
AT176125B (de) * 1952-11-22 1953-09-25 Josef Rainer Mehrachsiger Anhängewagen
CH450932A (de) * 1967-06-08 1968-05-15 Peter & Co Fahrzeugbau & Konst Lenkvorrichtung für einen Mehrachsanhänger
CH570294A5 (en) * 1975-09-13 1975-12-15 Vetter Hans Steerable tow bar for trailer - with extending tow bar controlled by diagonal struts criss-crossed between yokes
DE7708186U1 (de) * 1977-03-17 1977-07-21 Rudolf Rancke Ohg Fahrzeugfabrik, 2160 Stade Anhängerdeichsel
DE2950121A1 (de) * 1979-12-13 1981-06-19 C. Blumhardt Gmbh & Co, 5600 Wuppertal Aus zugfahrzeug und anhaenger bestehender grossraum-lastzug
DE3023469A1 (de) * 1980-06-24 1982-01-14 Ackermann-Fruehauf Corporation & Co Ohg, 5600 Wuppertal Lastzug mit verschiebbar gelagerter zuggabel

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0122527A2 (de) * 1983-04-08 1984-10-24 Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH Anhängefahrzeug
EP0122527A3 (en) * 1983-04-08 1985-08-07 Maschinenfabriken Bernard Krone Gmbh Vehicle trailer
DE3330265A1 (de) * 1983-08-22 1985-04-11 Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH, 7900 Ulm Lastzug
EP0782949A3 (de) * 1996-01-05 1997-09-03 Laat Petrus Anthonius Andreus Kutsche mit einer lenkbaren Achse
EP1048506B1 (de) * 1999-04-30 2004-01-02 DaimlerChrysler AG Mess- und Steuerungssystem zur Querregelung aufeinanderfolgender Fahrzeuge und Verfahren hierzu
CN112249158A (zh) * 2020-10-31 2021-01-22 张家港宏昌钢板有限公司 一种无动力平板拖车承重转向装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE3139344C2 (de) 1986-12-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3426545B1 (de) Antriebseinheit und antriebsverfahren
EP2497658B1 (de) Zugfahrzeug mit Fahrzeuganhänger
DE102008059467A1 (de) Landwirtschaftliche Zugmaschine
EP1900609A2 (de) Dolly-achse
EP1900610A2 (de) Dolly-Achse
EP1466813B1 (de) Dolly-Achse mit lenkbarem Radsatz
EP0066269B1 (de) Zugverbindung für einen Lastzug
DE2013240A1 (de) Kupplung für gelenkig verbundene Fahrzeugkombinationen
EP0033873B1 (de) Lastzug mit verkürztem Abstand zwischen Zugfahrzeug und Anhänger
DE3139344A1 (de) Lenkung fuer drehkranzgelagerte anhaenger-vorderachsen
EP1900611A2 (de) Dolly-Achse
DE102006044204A1 (de) Dolly-Achse
DE2263506A1 (de) Steuervorrichtung fuer einen anhaengewagen
EP0031596B1 (de) Vorwärtsfahrtlenkung für Anhängerfahrzeuge
EP2239188B1 (de) Schwanenhals für ein Fahrzeug, insbesondere für ein Schwerlastfahrzeug
DE3328123A1 (de) Lastzug mit einer lenkung fuer das anhaengerfahrzeug
DE3920934A1 (de) Anhaengereigene antriebseinrichtung
DE3139349A1 (de) Steuerung fuer eine nachlauflenkachse bei ein- oder mehrgliedrigen fahrzeugen
DE3145871A1 (de) Anhaengerkupplungsvorrichtung eines lastzuges
DE3207724A1 (de) Lastzug
DE102016102318A1 (de) Lastaufnehmender vierrädriger Anhänger für einen Schleppzug
DE102008063660A1 (de) Dolly für einen Sattelzug
DE3004885A1 (de) Anhaenger fuer lastkraftwagen
DE202009015102U1 (de) Aufliegerfahrzeug mit einer Lenkvorrichtung
DE3310353A1 (de) Strassenfahrzeug mit achslenkung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8181 Inventor (new situation)

Free format text: GERHARD, OSKAR, ING.(GRAD.), 7930 EHINGEN, DE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee