DE3330265A1 - Lastzug - Google Patents

Lastzug

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DE3330265A1
DE3330265A1 DE19833330265 DE3330265A DE3330265A1 DE 3330265 A1 DE3330265 A1 DE 3330265A1 DE 19833330265 DE19833330265 DE 19833330265 DE 3330265 A DE3330265 A DE 3330265A DE 3330265 A1 DE3330265 A1 DE 3330265A1
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Bernd 7910 Neu-Ulm Helmer
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Karl Kaessbohrer Fahrzeugwerke GmbH
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Karl Kaessbohrer Fahrzeugwerke GmbH
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers
    • B62D13/02Steering specially adapted for trailers for centrally-pivoted axles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

  • BESCHREIBUNG
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Last zug mit einem wenigstens zweiachsigen Motorwagen und einem wenigstens zweiachsigen Anhänger, der ein Drehgestell mit einer ersten, de Anhängerchassis zugeordneten und einer zweiten, die Vorderachse tragenden Drehverbindung sowie dazwischen ein Befestigungselement aufweist, an dem um eine horizontale Nickachse verschwenkbar eine Zuggabel angelenkt ist, während an der zweiten Drehverbindung um eine erste vertikale Anlenkachse verschwenkh-r ein Lenker gelagert ist der die Vorderachse in Abhängigkeit vom Knickwinkel zwischen der Längsmittenachse des Anhängers und der Zuggabelmittenachse lenkt.
  • Ein Fahrzeug der eben genannten Art ist aus der DE-OS 31 21 75 bekannt. Die Zuggabel ist in der üblichen Form in einer Anhängerkupplung am Heck des Motorwagens angelenkt. Auch der Lenker ist wie die Zuggabel als Gabel ausgeführt. Er ist allerdings seitensteif am Heck des Motorwagens um eine horizontale Nickachse verschwenkbar angelenkt. Die Anlenkung umfaßt zwei Schnellkupplungen, die symmetrisch neben der Anhängerkupplung angeordnet sind. Für den bei Kurvenfahrt notwendigen Längenausgleich weist der Lenker ein teleskopierbares Ende auf.
  • Der bekannte Lastzug hat sich bewährt. In Kurven wird erfolgreich verhindert, daß das Vorderende des Anhängers über dem Motorwagen zu sehr nach innen läuft, so daß bei zu engem Abstand zwischen Motorwagen und Hänger Kollisionsgefahr bei den Aufbauten besteht.
  • Da der Anhänger bei dem bekannten Lastzug mit seinem Vorderende auch in Kurven im wesentlichen hinter dem Heck des Motorwagens hergeführt wird, ist es möglich, den Abstand zwischen den beiden Fahrzeugen zu verringern und dabei insgesamt den Laderaum zu vergrößern sowie den Fahrtwiderstand zu verringern.
  • Aus der Praxis sind weiterhin Lastzüge bekannt, bei denen die Abstandsverkürzung zwischen Motorwagen und Anhänger nur mit Hilfe einer Zuggabel erreicht wird, die allerdings zu diesem ZAseck besonders ausgestaltet ist. Zumeist wird in Abhängigkeit vom Einschlagwinkel zum Motorwagen und Anhänger die Zuggabel verlängert bzw. verkürzt.
  • Derartige Anlenkungen haben den Vorteil, daß das Heck des Zugfahrzeuges nur mit der Anhängerkupplung, nicht jedoch mit sonstigen Lenk- und Steuerelementen bestückt ist. Dies spart Kosten für die zusätzlichen Kupplungen des Lenkers und vermag dazu beizutragen, den Ankupplungsvorgang des Anhängers zu erleichtern.
  • Der Nachteil derartiger Zuggabeln ist darin begründet, daß bei Kurvenfahrt der Abstand zwischen Motorwagen und Anhänger bei Veränderung des Knickwinkels ständig variiert wird. Dies kann insbesondere bei glatten Straßen und ungleich beladenen Fahrzeugen zu schwer beherrschbaren Fahrzuständen führen.
  • Aus der DE-OS 31 39 344 ist noch ein Lastzug mit einer Kurzkupplung bekannt, bei dem ebenfalls die'Abstandsverkürzung zwischen Motorwagen und Anhänger nur mit Hilfe einer Zuggabel erreicht wird. Die Vorderachse des Anhängers ist mit zwei Drehkränzen bestückt, die übereinander angeordnet sind. Zwischen den Drehkränzen ist eine Zwischenplatte vorgesehen, an der die Zuggabel um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagert ist.
  • Das Grundelement der bekannten Anlenkung besteht in der Zwangskopplung der beiden Kugeldrehkränze durch Zahnräder, die entweder im direkten Eingriff über Zahnkränze mit den Drehkränzen bewegungsverbunden sind, oder im indirekten eingriff, beispielsweise über Ketten. Die Zahnräder sind auf einer gemeinsamen Achse an der Zwischenplatte ge'agert.
  • Die bekannte Anlenkung ist einfach aufgebaut. Sie zeigt aber Nachteile, die sie für die Praxis nicht verwendbar machen. Das Grundelement der zwangsgekoppelten Zahnräder vermag bei Beginn einer Kurvenfahrt noch für eine ausreichende Führung des Anhängervorderendes hinter dem Heck des Zugwagens zu sorgen; beim Ende einer Kurvenfahrt stellt sich aber der Nachteil ein, daß der Anhänger mit seinem Vorderende zu lange nach außen versetzt fährt, so daß er stets in Gefahr ist, bei Beendigung der Kurvenfahrt an seitliche Hindernisse anzulaufen. Dieser Nachteil zeigt sich insbesondere beim Durchfahren von Schlangenlinien und 8-Figuren. Aus den vorstehenden Gründen ist die bekannte Anlenkung auch bislang in der Praxis nicht verwendet worden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lastzug der eingangs genannten Art mit einer Anlenkung zu schaffen, die am Heck des Motorwagens ausschließlich eine handelsübliche Anhängerkupplung für die Zuggabel des Anhängers aufweist und die in der Lage ist, ohne zusätzliche Lenk- und Steuerelemente zwischen Motorwagen und Anhänger das Anhängervorderende bei Kurvenfahrt hinter dem Heck des Motorwagens zu halten und ein extensives seitliches Auslaufen sowohl bei Beginn als auch bei Ende der Kurvenfahrt zu verhindern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lenker U-förmig ist und zwei über eine vertikale, am Befestigungselement gelagerte Verbindungsachse starr miteinander verbundene Schenkel aufweist, von denen der untere an seinem Ende eine erste Anlenkachse trägt und der obere am Anhängerchassis über eine zweite vertikale Anlenkachse angelenkt ist.
  • Der Lastzug ist einfach aufgebaut und bietet mannigfaltige Vorteile.
  • Das Hec des Zugfahrzeuges ist gegenüber handelsüblichen Motorwagen unverändert geblieben. Es besitzt an der üblichen Stelle eine Anhängerkupplung, wie sie jeder hanàelsübllor.e Motorwagen aufweist. Im Unterschied zu den für das Führen von Tandemachsanhängern eingerichteten Motorwägen befindet sich die Anhängerkupplung nicht im Hinterachsbereich, sondern an der dafür üblicherweise vorgesehenen Stelle am heckseitigen Quer träger des Motorwagenchassis.
  • Für das Ankuppeln des Anhängers genügt es, die Zuggabel in der Anhängerkupplung einzukuppeln. Weitere Handgriffe sind nicht notwendig.
  • Die Zugkraft wird von der Kupplung des Zugfahrzeuges über die Zuggabel direkt in das beispielsweise als Platte ausgebildete Befestigungselement zwischen den Drehringen des Drehgestells eingetragen. Die Zuggabel ist mit dem Befestigungselement über das übliche Zuggabellager verbunden.
  • Sämtliche für das Lenken der Anhängervorderachse vorgesehenen Elemente befinden sich ausschließlich am Anhänger.
  • Der Lenker stützt sich an der Unterseite des Anhängerchassis ab und überträgt in Abhängigkeit von dem zwischen dem Motorwagen und dem Anhänger sich einstellenden Knickwinkel die Lenkkrnfte über die am Befestigungselement gelagerte Verbindungsachse auf den unteren Drehring des Drehgestells, der die Anhängervorderachse trägt. Der Weg der Lenkerkraft ist relativ kurz. Durch die gewählte Anlenkung des Lenkers erreicht man ein günstiges Fahrverhalten. Der Anhänger wird mit seinem Vorderende in Kurvenfahrt im wesentlichen hinter dem Heck des Motorwagens gehalten. Die Anlenkung verhindert sowohl ein ungewolltes Nach-Innen-Laufen des Anhängers, wie es die Anhänger mit handelsüblichen, unverkürzten Zuggabeln erreichen, als auch das ungewünschte übermäßige Nach-Außen-Laufen des Anhängers, wie es einige kurzkuppelnde Anlenkungen bewirken. Im Hinblick auf die aus DE-OS 31 39 344 bekannte Kurzkupplung sei bemerkt, daß bei der erfindungsgemäßen Anlenkung der Anhänger beim Ende einer Kurvenfahrt mit seinem Vorderende relativ schnell wieder nach innen gelenkt wird, so daß sich der gefährliche Überstand des Anhängervorderendes gegenüber dem Heck des Motorwagens nicht ergibt.
  • Auch das Rückwärtsfahren ist bei dem erfindungsgemäßen Lastzug einfach zu bewerkstelligen, da die Zuggabel mit dem inkooperierten Lenker sehr schnell auf Lenkausschläge des Motorwagens reagiert.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei fluchtender Ausrichtung des Motorwagens mit dem Anhänger die erste und/oder zweite An- lenkachse und/oder die Verbindungsachse die Längsmittenachse des Anhängers schneidet. Durch die gewählte Anordnung der Achsen erreicht man beim Befahren einer linken und rechten Kurve symmetrische Lenkbewegungen.
  • Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, åa.R ie Verbindungsachse sich radial ferner von der vertikalen Drehachse der ersten und/oder zweiten Drehverbindung beSindet,als beide Anlenkachsen. Die eben beschriebene Anordnung der Verbindungsachse in bezug auf die Drehachse bietet den Vorteil, daß die verschiedenen Teile der Anlenkung vor dem eigentlichen Drehgestell des Anhängers offen zugänglich sind. Sie sind damit wartungsfreundlich. Es ist denkbar, die gleichwirkende Anlenkung bei einer entsprechenden Anpassung der Lenkelemente und Orientierung derselben in das Innere des Drehgestells zu verlegen. Dreht man in diesem Fall die Anlenkung um, so befindet sich die Verbindungsachse radial näher an der vertikalen Drehachse als die beiden Anlenkachsen. Eine derartige Anordnung ist kompakter, baut aber wahrscheinlich höher als bei der vorstehend beschriebenen Anordnung der Anlenkung außerhalb der Drehverbindungen.
  • Um die erfindungsgemäße Anlenkung für Anhänger mit verschiedenen Radständen anpaßbar zu machen ist es günstig, wenn der erste und/oder zweite Schenkel des Lenkers längenveränderlich ausgebildet ist. Die Längenveränderlichkeit bietet bei Kurvenfahrt die Möglichkeit des Längenausgleiches zwischen den Anlenkpunkten der Schenkel. Der erste Schenkel des Lenkers kann dabei starr ausgebildet werden, wenn er nur zur Anpassung an unterschiedliche Radstände gegen einen anderen Schenkel mit unterschiedlicher Länge ausgetauscht werden kann.
  • Zur Veränderung des Kurvenlaufs des Anhängers ist es vorteilhaft, wenn die Länge beider Schenkel in unterschiedlichen Abmessungen variabel festlegbar ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand einer Zeichnung beschrieben.
  • Es zeigen: Figur 1 eine teilweise Draufsicht auf ein in Kurvenfahrt befindlichen Lastzug, Figur 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anlenkung des Anhängers, Figur 3 eine Seitenansicht eines mit der erfindungsgemäßen Anlenkung ausgestatten Anhängers unS Figur 4. eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlenkung.
  • In Figur 1 ist ein Lastzug 1 mit einem wenigstens zweiachsigen Motorwagen 2 und einem zweiachsigen Anhänger 3 gezeigt. In der Figur ist lediglich das Heck 4 des Motorwagens, sowie das Vorderende 5 des Anhängers zu sehen.
  • Der Lastzug befindet sich in Kurvenstellung. Die Längsmittenachse L des Motorwagens schließt dabei einen Winkel OL mit der Zuggabel-Mittenachse z ein. Der Winkel zwischen der Längsmittenachse g des Anhängers und der Zuggabel-Mittenachse z ist mit ß bezeichnet. Bei Kurvenfahrt ist ß ungefähr doppelt so groß wie « Am Heck des handelsüblichen Motorwagens 2 ist am letzten Querträger des Wagenchassis eine normale Anhängerkupplung 6 angeordnet. Sie dient zur Aufnahme einer verkürzten Zuggabel 7, die in der üblichen Weise an ihrem freien Ende eine Zugöse aufweist. Die Öse ist am freien Ende eines Verlängerungsrohres 8 angeordnet, das in der eigentlichen V-Gabel teleskopierbar gelagert ist, um durch eine Längernveränderung der Zuggabel den Abstand zwischen Motorwagen und Anhänger auf Wunsch variieren zu können.
  • Die Zuggabel ist durch eine horizontale Nickachse 9 verschwenkbar an einem Befestigungselement angelenkt, das sich im Äorderachsdrehgestell 11 zwischen zwei Drehverbindungen 12 und 13 befindet.
  • Im vorliegenden Fall sind die Drehverbindungen als Drehringe ausgebildet. Die erste Drehverbindung7 nämlich die obere ist dem Chassis des Anhängers zugeordnet, während die zweite, nämlich die untere die Vorderachse 14 trägt.
  • Zur Verringerung der Bauhöhe können auf Wunsch die beiden Drehverbindungen ineinander angeordnet werden. Der höhenmäßige Unterschied verschwindet dabei fast vollständig.
  • Die Figur 3 zeigt deutlich, daß der Drehring 12 oben an der Unterseite des Anhängerchassis befestigt ist. Unten ist er am Befestigungselement 10 montiert. Der untere Drehring 13 ist einerseits an der Unterseite des Befestigungselements 10 anmontiert und andererseits an der eigentlichen Halterung für die Vorderachse.
  • Das Befestigungselement umfaßt aber nicht nur den Bereich der Drehringe, sondern ragt miteinander diametral gegenüberliegenden Verlängerungen über diesen Bereich hinaus. Es wurde vorstehend bereits erwähnt, daß die Zuggabel über die Nickachse 9 am Befestigungselement 10 angelenkt ist. Es weist hierzu sich in Fahrtrichtung V-öffnende Träger 15 auf, die an ihren freien Enden jeweils das Lager für die Nickachse besitzen. Zwischen den beiden Trägern erstreckt sich in Zuggabelrichtung z eine sich zur Zugöse hin verjüngende V-Nase 16, die in später noch zu erläuternder Weise zur Aufnahme einer vertikalen Verbindungsachse 17 dient.
  • Im gezeigten Fall weisen die beiden Drehringe 12 und 13 koaxiale Drehachsen 18 auf. Ungefähr spiegelbildlich zu diesen Drehachsen besitzt das Befestigungselement 10 eine weitere; nämlich hintere V-förmige Nase 19, an deren Ende symTeJrisch zur Zuggabel-Mittenachse z Lenkungsdämpfer 20 angelenkt sind, die mit ihrem anderen Ende am unteren Drehring 13 befestigt sind.
  • Bei der in den Figuren 1 bis 3 gezeigten ersten Ausführungsform der Erfindung besitzt die Anlenkung einen Lenker 21, der U-förmig gestaltet ist. Er weist zwei über die bereits angesprochene vertikale Verbindungsachse 17 starr miteinander verbundene Schenkel 22 und 23 auf. Der untere Schenkel 22 ist zur Anpassung an unterschiedliche Radstände als längenunveränderliches Austauschteil gestaltet, das an seinem einen Ende eine erste Anlenkachse 24 trägt und an seinem anderen Ende starr auf der Verbindungsachse 17 montiert ist.
  • Die erste Anlenkachse 24 ist mit der ersten Drehverbindung 13 über einen längenveränderlichen Hebel 25 verbunden, der mit seinem einen Ende starr an der Drehverbindung befestigt ist und an seinem anderen Ende das Lager für die Anlenkachse trägt. Der Hebel 25 ist als te- leskopischer Auszug ausgebildet, der in einer Führung der Drehverbindung längenveränderlich gehalten ist.
  • Der obere Schenkel 23 setzt sich zusammen aus einer auf der VerbinuunOsachse 17 starr befestigten Teleskopführung 26 und einem darin ein- und ausfahrbar gelagerten TeleskopauszuO 27, der an seinem einen freien Ende das Lager für eine zweite vertikale Anlenkachse 28 trägt, die im Bereich des Vorderendes 5 des Anhängers auf der Längsmittenlinie g am Chassis angeordnet ist.
  • Die Teleskopführung 26 und der untere Schenkel 22 bilden aufgrund ihrer starren Festlegung an c'er vertikalen Verbindungsachse 17 einen Lenker mit U-Form. Er dient dazu, in Abhängigkeit vom Knickwinkel ß zwischen der Längsmittenachse des Anhängers und der Zuggabel-Mictenachse z den in der Anhängervorderachse 14 zugeordneten Drehring 13 zu lenken. Der bei den Lenkvorgängen sich ergebende Längenausgleich in der Anlenkung wird durch die längenveränderliche Ausgestaltung des Lenkers und/ oder durch die ortsveränderliche Anordnung der Anlenkachsen bewältigt.
  • Bei fluchtender Ausrichtung des Motorwagens mit dem Anhänger schneidet die erste und zweite Anlenkachse, 24, 28 sowie die Verbindungsachse 17 die Längsmittenachse e des Anhängers 3. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen befindet sich die Verbindungsachse 17 jeweils radial ferner von den vertikalen Drehachsen 18 als beide Anlenkachsen 28 und 24. Den Figuren 1 und 3 kann entnommen werden, daß die Anhängervorderachse 14 gegenüber den Drehachsen 18 der Drehverbindungen 12 und 13 einen Nachlauf n aufweist.
  • Die Figur 2 zeigt in durchgezogenen Linien die erfindungsgemäße Anlenkung in unausgelenkter Stellung sowie gestrichelt in Kurvenposition. Es ist deutlich zu erkennen, daß der Teleskopauszug 27 des oberen Schenkels 23 bei unausgelenkter Stellung sich in Richtung der Längsmittenachse 1 des Anhängers erstreckt. Wird dagegen die Zuggabel gegenüber der Längsmittelnachse g verschwenkt, so dreht sich auch der Teleskopauszug 27 um die zweite Anlenkachse 28. Er fährt dabei mit seinem freien Ende in Richtung auf die Teleskopführung 26. Da der obere Schenkel 23 mit dem unteren Schenkel 22 starr verbunden ist, wird bei der eben beschriebenen Verschwenkbewegung der Zuggabei auch der untere Schenkel 22 im gleichen Maße mit verschwenkt. Die Figuren 1 und 2 zeigen in der Draufsicht,daß die beiden Schenkel auch in der Lenkstellung in die gleiche Richtung weisen. Durch die besagte Schwenkbewegung wird die erste Anlenkachse 24 mitgeführt. Sie lenkt wiederum über den Hebel 25 den unteren Drehring 13 an, wobei allerdings bedingt durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anlenkung bei Kurvenfahrt der Drehring 13 und damit die Vorderachse 14 um den Winkel weniger verschwenkt wird als die Zuggabel 7.
  • Als Folge dieses verringerten Winkeleinschlages der Anhängervorderachse wird das Vorderende 5 des Anhängers im wesentlichen hinter dem Heck 4 des Motorwagens gehalten.
  • Bei Beginn einer Kurvenfahrt wird die Anhängervorderachse später eingeschlagen, als dies bei einem normalen, handelsüblichen Anhänger ohne Kurzkupplung der Fall ist. Am Ende der Kurve vermeidet die erfindungsgemäße Anlenkung ein übermäßiges Nach-Außen-Laufen des Anhängervorderendes.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anlenkung sorgt die gezeigte Gestaltung des U-förmigen Lenkers mit seinen beiden Schenkeln 22 und 23 für eine unterschiedliche Hebelübersetzung in Abhängigkeit vom Lenkeinschlag der Zuggabel.
  • In Figur 4 der Zeichnung ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Sie zeigt eine im wesentlichen ähnliche Lösung der Anlenkung. Gleiche Teile sind deshalb mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Der Unterscnied zwischen der zweiten und der ersten Ausführungsform besteht in der Gestalt des Lenkers. Bei der zweiten Ausführungsform ist er in der Seitenansicht nicht U-förmig, sondern T-förmig gestaltet. Der zweite Schenkel 22 rat vertikal von der Teleskopführung 26 durch eine Öffnung der V-Nase 16 nach unten und besitzt an seinem freien Ende in Verlängerung seiner Längserstrekkung die erste vertikale Anlenkachse 24. Dies bedeutet, daß die Anlenkachse 24 nunmehr nicht über die Verbindungsachse 17 angesteuert wird, sondern direkt über die Teleskop°ührung 26. Von der Kinematik her ergibt sich dadurch keine Anderung. Der Aufbau vereinfacht sich.
  • Die Hebelarme des ersten und zweiten Schenkels bezüglich der Verbindungsachse 17 bleiben unveränderlich erhalten.
  • Auch bei der zweiten Ausführungsform ist die Anlenkung außerhalb der Drehring 12 und 13 angeordnet. Die Verbindungsachse 17 dient nach wie vor zur Lagerung des Lenkers, wenngleich die Steuerkräfte für den Drehring 13 jetzt direkt von der Teleskopführung 26 in die erste Anlenkachse 24 eingeleitet werden. Die Verbindungsachse befindet sich nach wie vor radial ferner als die beiden Anlenkachsen, wobei ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel die zweite Anlenkachse 28 radial am nächsten zu den vertikalen Drehachsen 18 der Drehringe liegt und sich die erste Anlenkachse 24 zwischen der zweiten Anlenkachse und der Verbindungsachse befindet.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Lenkeranordnung kann nicht nur in der gezeigten Weise vor den Drehverbindungen der Anhängervorderachse angeordnet werden, sondern auch innerhalb der Drehverbindungen und hinter denselben.
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Claims (10)

  1. Lastzug PATENTANSPRÜCHE 1. Lastzug mit einem wenigstens zweiachsigen Motorwagen und einem wenigstens zweiachsigen Anhänger, der ein Drehgestell mit einer ersten, dem Anhängerchassis zugeordneten und einer zweiten, die Vorderachse tragenden Drehverbindung sowie dazwischen ein Befestigungselement aufweist, an dem um eine horizontale Nickachse verschwenkbar eine Zuggabel angelenkt ist, während an der zweiten Drehverbindung um eine erste vertikale Anlenkachse verschwenkbar ein Lenker gelagert ist, der die Vorderachse in Abhängigkeit vom Knickwinkel zwischen der Längsmittenachse des Anhängers und der Zuggabelmittenachse lenkt, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Lenker U-förmig ist und zwei über eine vertikale, am Befestigungselement (10) gelagerte Verbindungsachse (17) starr miteinander verbundene Schenkel(22,23)aufweist, von denen der untere an seinem Ende eine erste Anlenkachse (24) trägt und der obere am Anhängerchassis über eine zweite vertikale Anlenkachse (28) angelenkt ist.
  2. 2. Lastzug nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß bei fluchtender Ausrichtung des Motorwagens mit dem Anhänger die erste und/oder zweite Anlenkachse(24,28)und/oder die Verbindungsachse (17) die Längsittenachse (E)des Anhängers ( 3) schneidet.
  3. 3. Lastzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Verbindungsachse sich radial ferner von der vertikalen Drehachse (18 ) der ersten und/oder zweiten Drehverbindung befindet als beide Anlenkachsen (24,28).
  4. 4. Lastzug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der erste und/oder zweite Schenkel (22,23)des Lenkers längenveränderlich ausgebildet ist.
  5. 5. Lastzug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Veränderung des Kurvenlaufs die Länge beider Schenkel(2,23)in unterschiedlichen Abmessungen variabel festlegbar ist.
  6. 6. Lastzug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Drehverbindungen(12,13)als Drehringe ausgebildet und koaxial übereinander angeordnet sind.
  7. 7. Lastzug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anhängervorderachse (14) gegenüber den Drehachsen (18) der Drehverbindungen (12,13)einen Nachlauf aufweist.
  8. 8. Laatzug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zuggabel ( 7 ) die an sich bekannte Dreiecksform aufweist und mit der Basis des Dreiecks an dem Befestigungselement (10 ) gelagert ist.
  9. 9. Lastzug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß am Lenker und/oder am Drehgestell Lenkungsdämpfer angeordnet sind.
  10. 10. Lastzug nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die erste Anlenkachse mit der ersten Drehverbindung über einen längenveränderlichen Hebel (25) in Verbindung steht, der mit seinem einen Ende drehfest an der Drehverbindung (13) befestigt ist und an seinem anderen Ende das Lager für die Anlenkachse (24 ) trägt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3531252A1 (de) * 1985-08-31 1987-03-12 Bergische Achsen Kotz Soehne Kurzkupplung

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DE3139344A1 (de) * 1981-10-02 1983-04-28 Emil Doll GmbH + Co KG Fahrzeug- und Karosseriebau, 7603 Oppenau Lenkung fuer drehkranzgelagerte anhaenger-vorderachsen
DE3151773A1 (de) * 1981-12-29 1983-07-14 Ackermann-Fruehauf Corporation & Co Ohg, 5600 Wuppertal "lastzug aus einem wenigstens zweiachsigen motorwagen und einem wenigstens zweiachsigen anhaenger"

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