DE102006028195B4 - Messvorrichtung für oral-implantologische Zwecke - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Messung der buccalen und/oder oralen Knochenwandstärke und der Tiefe einer Extraktions- oder Implantationskavität, wobei sie einen oder zwei oder mehrere passive Arme (20, 90) und einen oder zwei oder mehrere aktive Arme (30, 80) umfaßt, wobei der oder die passiven Arme (20, 90) mit dem oder den aktiven Armen (30, 80) über eine gelenkartige Verbindung (40) miteinander schwenkbar in Verbindung stehen und eine oder mehrere Federn (26) aufspreizend zwischen diesen Armen (20, 90; 30, 80) wirken, wobei im obersten Bereich des passiven Armes (20, 90) oberhalb der gelenkartigen Verbindung (40) eine stiftförmige Einrichtung (22) zur Messung der Tiefe des Extraktions- oder Implantations-Bereiches und indem oder den obersten Bereichen des oder der aktiven Arme (30, 80) oberhalb der gelenkartigen Verbindung (40) ein oder mehrere Tastfinger (32, 102) zur Messung der buccalen und/oder oralen Knochenwandstärke einer Extraktions- oder Implantationskavität vorgesehen sind, wobei die Einrichtung (22) zur Tiefenmessung und der oder...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der buccalen und/oder oralen Knochenwandstärke und der Tiefe einer Extraktions- oder Implantationskavität gemäß Anspruch 1.
  • Der Ersatz von entfernten Zähnen durch orale Implantate hat sich für zahlreiche Patienten als bevorzugte Behandlungsmethode erwiesen. Erfolgreiche orale Implantate helfen bei der Vermeidung des Verlustes einer gesunden Mundstruktur, wobei sie den Patienten sowohl funktionell als auch ästhetisch wiederherstellen.
  • Eine einwandfreie dreidimensionale Ausrichtung und Einsetzung von oralen Implantaten sind zwingende Voraussetzungen für vorhersehbare Behandlungserfolge. Fehler bei, der Einbringung von oralen Implantaten können zu ernsthaften oder gar lebensbedrohenden Konsequenzen führen, beispielsweise zu Nervverletzungen oder Verletzungen von Blutgefäßen mit der Gefahr schwellungsbedingter Verlegung der oberen Luftwege.
  • Zum Stand der Technik gehören diagnostische Verfahren, welche beispielsweise auf Panorama-Röntgen-Aufnahmen und Kiefer-Modellen aus Gips basieren. Fortgeschrittenere Diagnostikverfahren umfassen das Knochen-Sondierungs-Verfahren, das Knochen-Abbildungs-Verfahren, Transversalschnitt-Röntgen-Aufnahmen und verschiedene Arten von CT-Aufnahmetechniken.
  • Aufgrund von Verzerrungen und uneinheitlichen Vergrößerungseffekten vermitteln herkömmliche Panorama-Röntgen-Aufnahmen lediglich begrenzte Informationen.
  • Gipsmodelle umfassen in der Regel nicht die vollständige Basis des Alveolarfortsatzes, in welche das orale Implantat eingesetzt werden soll. Außerdem kann bei Gipsmodellen das Verhältnis zwischen den Volumenanteilen von Knochen und bedeckender Schleimhaut nicht differenziert werden. Eine ausreichend präzise Messung der buccalen und oralen Wandstärken und der Tiefe einer Extraktions- oder Implantationskavität ist daher auch bei einem Einsatz eines Gipsmodells nicht durchführbar.
  • Präoperatives Knochen-Sondieren in der Planungsphase erfordert den zusätzlichen Einsatz einer Lokal-Anästhesie und führt nicht zu präzisen Ergebnissen im Hinblick auf eine Messung der buccalen und oralen Wandstärken einer Implantationskavität, da lediglich der Gesamtquerschnitt des Knochens annähernd bestimmt werden kann.
  • Obwohl CT-Aufnahmen korrekte dreidimensionale Daten des Operationsgebietes liefern, sind CT-Aufnahmen insbesondere schon deswegen nicht allgemein indiziert, weil sie den Patienten einer beträchtlichen Strahlungsbelastung aussetzen. Obwohl eine dreidimensionale Planung, welche auf CT-Daten basiert, recht genau ist, ist die Übertragung dieser Daten in das Operationsgebiet schwierig, arbeitsintensiv und fehleranfällig.
  • Die Anfertigung von CT-Aufnahmen ist nur in ausgewählten Fällen indiziert und verursacht neben erhöhter Strahlenbelastung auch erhöhte Kosten. Die Möglichkeit einer intraoperativen CT-Kontrolle wird auch zukünftig nur in wenigen Zentren unmittelbar verfügbar sein.
  • Insbesondere bei der Verwendung von Schablonen können Mängel in der Adaptation der Schablonen im Operations-Situs Probleme verursachen.
  • Aus der DE 693 32 194 T2 geht eine Vorrichtung zum Bestimmen der richtigen Länge eines Fixierteiles hervor, welche einen abgewinkelt an einen Griff angebrachten Fixierteilmesser aufweist, dessen stabförmiger Schaft mit einer Abfolge von abwechselnd dunkel und hell gefärbten Umfangsbändern vorbestimmter Breite versehen ist und dessen freies Vorderende mit einem sich quer erstreckenden Knopfteil zum Einhaken am Rand der Austrittsöffnung einer Bohrung in der Nasennebenhöhle versehen ist.
  • Aufgrund des Vorhandenseins eines querstehenden, sperrigen Knopfes am Vorderende des Stabes des Fixierteilmessers kann diese bekannte Vorrichtung nicht unmittelbar nach der ersten, noch einen besonders geringen Durchmesser aufweisenden Pilotbohrung, eingesetzt werden. Die oftmals erforderliche Verfolgung der Bohrtiefe bis zur geplanten Zieltiefe einer ersten Bohrung ist mit dieser bekannten Vorrichtung also nicht möglich. Nachteilig ist im Falle der bekannten Vorrichtung ferner, dass sie ausschließlich die Messung der Tiefe einer Kavität nach Abschluss der Knochenpräparation erlaubt, nicht jedoch Hinweise vor der vollständigen Präparation einer Kavität gibt. Außerdem ist mit der Vorrichtung der DE 693 32 194 T2 eine Stärkenmessung der seitlichen Knochenwände einer Kavität bei verschiedenen Tiefen einer Kavität nicht möglich.
  • Aus der DE 41 11 278 A1 ist eine Vorrichtung zum Messen der Konizität (Flächenkonvergenz), insbesondere von konisch geschliffenen Zahnstümpfen bekannt.
  • Die FR 2 678 159 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Zuschneiden von profilierten Stäben bei der Fertigung von nach einem Zahn- oder Kiefertrauma einsetzbaren Schienen.
  • Die WO 01/00 102 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Durchführung eines Ultraschallmessverfahrens zur Messung des Alveolarknochens.
  • In der WO 99/52 432 A1 wird eine Vorrichtung beschrieben, welche der Messung verschiedener Relationen von Ober- und Unterkiefer zueinander dient. Außerdem ist sie dazu geeignet, Abstände im Zahnbogen eines Kiefers zu messen.
  • Aus der US 5 176 516 A geht eine modifizierte Schieblehre hervor. Mittels dieser Vorrichtung ist jedoch keine Auskunft über die Wandstärken erhältlich, welche eine knöcherne Kavität umgeben. Insbesondere ist dort eine Wandstärkenmessung an einem definierten Tiefenpunkt einer Kavität ausgeschlossen.
  • Die Vorrichtung der US 1 061 398 A dient der Vermessung von Zähnen, insbesondere der Bestimmung der Zahngröße.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Messvorrichtung für oral-implantologische Zwecke, welche dem Operateur schnell, einfach, kostengünstig und in exakter Art und Weise Informationen über die dreidimensionale Beschaffenheit einer Extraktions- oder Implantationskavität vermittelt, insbesondere im Hinblick auf die buccale und orale Wandstärke und Tiefe einer Extraktions- oder Implantationskavität, um dem Operateur eine rasche, reproduzierbare und ausreichend präzise Beurteilung der Dreidimensionalität einer Extraktions- oder Implantations-Kavität zu erlauben, welche nicht zu einer Strahlenbelastung des Patienten führt und deren Messdaten eine sichere intraoperative Orientierung erlauben.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung von schräg vorne in geschlossener und nicht-aktivierter Stellung, wobei der aktive Tastfinger und die passive Tiefenmesseinrichtung ohne Abwinkelung oberhalb des Gelenkes vorgesehen sind;
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt des oberen Bereichs der in 1 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in perspektivischer Ansicht von schräg vorne;
  • 3 eine frontale Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den 1 und 2 in geschlossenem und nicht-aktiviertem Zustand;
  • 4 eine frontale Vorderansicht der in den 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in teilweise geöffneter Stellung;
  • 5 einen vergrößerten Ausschnitt des oberen Bereichs einer weiteren geschlossenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit nach unten abgewinkelter Tiefenmesseinrichtung und nach unten abgewinkeltem Tastfinger in perspektivischer Vorderansicht von schräg vorne;
  • 6 eine seitliche Detailansicht der nach unten abgewinkelten Tiefenmesseinrichtung der in 5 perspektivisch von schräg vorne dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 7 einen vergrößerten perspektivischen Ausschnitt des oberen Bereiches einer geschlossenen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit nach oben abgewinkelter Tiefenmesseinrichtung und nach oben abgewinkeltem Tastfinger von schräg vorne;
  • 8 eine schematische Seitenansicht des nach oben abgewinkelten Tiefenmessers der in 7 perspektivisch von schräg vorne dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 9 einen vergrößerten perspektivischen Ausschnitt eines Tiefenmessers, welcher eine sich nach oben hin verjüngende Spitze aufweist, von schräg vorne;
  • 10 eine frontale Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei seitlichen Tastfingern und einer dazwischen vorgesehenen, zentralen Tiefenmesseinrichtung;
  • 11 eine vergrößerte, ausschnittsweise Seitenansicht des oberen Bereiches der in 10 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei eine zweiseitige gelenkartige Verbindung mit einer Doppelfeder abgebildet ist und die Tiefenmesseinrichtung gegenüber einer von den Armen der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgespannten Ebene nach unten abgewinkelt ist;
  • 12 eine vergrößerte, ausschnittsweise Seitenansicht des oberen Bereiches der in 10 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei eine zweiseitige gelenkartige Verbindung mit einer Doppelfeder abgebildet ist und die Tiefenmesseinrichtung gegenüber einer von den Armen der erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgespannten Ebene nach oben abgewinkelt ist;
  • 13 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des oberen Bereiches einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung von schräg vorne, wobei die Tiefenmesseinrichtung in der Form eines doppelendigen „T” an dem passiven Arm der erfindungsgemäßen Vorrichtung und der Tastfinger ebenfalls in der Form eines doppelendigen „T” an dem aktiven Arm der erfindungsgemäßen Vorrichtung angebracht sind;
  • 14 eine schematische Seitenansicht des oberen Bereiches der in 13 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit in Form eines doppelendigen „T” ausgebildeter Tiefenmesseinrichtung.
  • Wie bereits aus 1 hervorgeht, umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Messung der buccalen und/oder oralen Knochenwandstärke und der Tiefe einer Extraktions- oder Implantationskavität in der Regel einen oder zwei oder mehrere passive Arme (20, 90) und einen oder zwei oder mehrere aktive Arme (30, 80).
  • Vorzugsweise stehen der oder die passiven Arme (20, 90) mit dem oder den aktiven Armen (30, 80) über eine gelenkartige Verbindung (40) miteinander schwenkbar in Verbindung.
  • Im Allgemeinen wirken eine oder mehrere Federn (26) aufspreizend zwischen diesen Armen (20, 90; 30, 80).
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann im obersten Bereich des passiven Armes (20, 90) oder an diesem Bereich oberhalb der gelenkartigen Verbindung (40) eine beispielsweise stiftförmige Einrichtung (22) zur Messung der Tiefe des Extraktions- oder Implantations-Bereiches permanent und irreversibel oder austauschbar vorgesehen sein.
  • In der Regel können in dem oder an dem oder den obersten Bereichen des oder der aktiven Arme (30, 80) oberhalb der gelenkartigen Verbindung (40) ein oder mehrere Tastfinger (32, 102) zur Messung der buccalen und/oder oralen Knochenwandstärke einer Extraktions- oder Implantationskavität vorgesehen sein.
  • Bei manchen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Einrichtung (22) zur Tiefenmessung und der oder die aktiven Tastfinger (32, 102) bei seitlicher Betrachtung der Vorrichtung (10) jeweils in Verlängerung der Längsachse des sie tragenden Armes (20, 90; 30, 80) gerade ausgerichtet sein.
  • Alternativ hierzu ist es jedoch bei anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich, die Einrichtung (22) zur Tiefenmessung und den oder die aktiven Tastfinger (32, 102) bei seitlicher Betrachtung der Vorrichtung (10) an den sie tragenden Armen (20, 90; 30, 80) gegenüber der Längsachse der erfindungsgemäßen Vorrichtung (10) abgewinkelt anzubringen.
  • Der untere Abschnitt des passiven Armes (20, 90) kann beispielsweise in der Form eines Buchstabens J oder L oder eines um seine Längsachse gespiegelten Buchstabens J oder L gebogen ausgebildet sein (siehe insbesondere die 3, 4 und 10).
  • Vorzugsweise kann sich dieser untere Abschnitt des passiven Armes (20, 90) mit einer oder mehreren einseitig und/oder beidseitig sowie vorderseitig und/oder rückseitig angebrachten Messskalen (28, 88) entlang dem oder den Schwenkradien des oder der freien unteren Enden (34) des oder der aktiven Arme (30, 80) erstrecken.
  • Insbesondere aus 1 ist ersichtlich, daß das untere freie Ende (34) des aktiven Armes (30, 80) beispielsweise gespalten ausgebildet sein kann, wobei in dem Spalt die Messskala (28) verlaufen kann und durch die seitlichen Überstände des unteren freien Endes (34) der Öffnungs-Wert der erfindungsgemäßen Vorrichtung (10) eindeutig und parallaxenfrei auf der Messskala (28) angezeigt wird.
  • Wie insbesondere den 1, 2, 3, 4, 7, 9, 10 und 13 zu entnehmen ist, können in besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung insbesondere der obere, freie Endabschnitt des aktiven Tastfingers (32, 102) oder der gesamte Tastfinger (32, 102) in Richtung des oberen, freien Endes der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung gebogen, gekrümmt oder abgewinkelt sein.
  • Vorzugsweise kommt ohne Ausübung eines manuellen Druckes auf den aktiven Arm (30) das obere freie Ende des aktiven Tastfingers (32, 102) dank der Kraft der Feder (26) gerade in Kontakt mit dem oberen freien Ende der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung. Die Abspreizung des aktiven Armes (30) von dem passiven Arm (20) ist dann maximal und durch das untere freie Ende (34) des aktiven Armes (30) kann auf der Meßskala (28) des gekrümmten Endabschnittes des passiven Armes (20) dann ein minimaler Wert „0” als Ergebnis eines geschlossenen Zustandes der Vorrichtung (10) angezeigt werden.
  • Wie insbesondere aus den 1, 3, 4 und 10 hervorgeht, kann in geschlossenem Zustand der Vorrichtung (10) das freie untere Ende (34) des aktiven Armes (30) an einem unmittelbar neben der Markierung für den geschlossenen Zustand der Vorrichtung (10) in Richtung abnehmender Öffnungs-Werte vorgesehenen vorsprungartigen Anschlag (35) anliegen.
  • Insbesondere die 4 zeigt, daß im Falle einer gegebenenfalls durch eine Knochenwand bedingten Beabstandung des freien oberen Endes des aktiven Tastfingers (32) von dem oberen freien Ende der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung, das untere freie Ende (34) des aktiven Armes (30, 80) auf der Messskala (28) des gekrümmten Endabschnittes des passiven Armes (20, 90) einen Wert anzeigen kann, welcher dem Ausmaß der Öffnung der Vorrichtung (10) entspricht.
  • Entsprechend den 1, 2, 3, 4, 5, 7, 9, 10 und 13 kann das obere freie Ende des aktiven Tastfingers (32, 102) zur Verbesserung der invasiven und perforativen Eigenschaften in Bezug auf das Zahnfleisch in Form einer Spitze oder Schneide oder sich in Richtung des freien Endes verjüngend ausgebildet sein.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung können der oder die aktiven Tastfinger (32, 102) im Bereich ihrer oberen freien Enden -oder über ihre gesamte Länge- eine Messskala zum Ablesen ihrer Eindringtiefe in das Zahnfleisch und damit zur Messung der Stärke der Schleimhaut aufweisen. Diese Messskala kann beispielsweise den frontwärtigen Abschnitt des Tastfingers (32, 82, 102) in 2-Millimeter-Intervallen umkreisen und gegebenenfalls Zahlen umfassen.
  • Ebenfalls in besonders bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die den aktiven Arm (30) von dem passiven Arm (20) abspreizende Feder (26) zumindest derart stark ausgebildet sein, daß das obere freie Ende des aktiven Tastfingers (32, 102) – beim Fehlen eines manuellen Auslenkdruckes auf den aktiven Arm (30) – durch das Zahnfleisch bis zum Alveolarfortsatz vordringt.
  • In der Regel kann die Feder (26) einen Anpressdruck des oberen, freien Endes des aktiven Tastfingers (32, 102) in Richtung des oberen, freien Endes der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung bewirken, welcher beispielsweise im Bereich von 10 Newton bis 300 Newton liegt.
  • Der aktive Tastfinger (32) kann an dem aktiven Arm (30, 80) der Vorrichtung (10) irreversibel und permanent oder auswechselbar anbringbar sein. Alternativ hierzu können der aktive Tastfinger (32) an dem aktiven Arm (30, 80) der Vorrichtung (10) oder der freie Endabschnitt des aktiven Tastfingers (32) an dem aktiven Tastfinger (32) auswechselbar anbringbar sein.
  • Die passive Einrichtung (22) zur Tiefenmessung einer Extraktions- oder Implantationskavität kann an dem passiven Arm (20, 90) der Vorrichtung (10) irreversibel und permanent oder auswechselbar anbringbar sein.
  • Alternativ hierzu kann nur der freie Endabschnitt der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung an der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung irreversibel oder auswechselbar anbringbar sein.
  • In der Regel ist die Einrichtung (22) zur Messung der Tiefe einer Extraktions- oder Implantationskavität stabförmig, stiftförmig oder dornartig ausgebildet und weist einen Durchmesser auf, welcher beispielsweise im Bereich von 0,1 bis 7,0 mm liegt.
  • Wie insbesondere den 1 bis 10, sowie 13 und 14 zu entnehmen ist, kann die mit dem passiven Arm (20, 90) in Verbindung stehende Tiefenmess-Einrichtung (22, 104) eine Messskala (24, 104) aufweisen. Diese Messskala (22, 104) kann beispielsweise den frontwärtigen Abschnitt der Einrichtung (22) zur Tiefenmessung in 2-Millimeter-Intervallen umkreisen und gegebenenfalls Zahlen umfassen.
  • Die 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 10, 13 und 14 zeigen, daß die obere Spitze des an dem passiven Arm (20, 90) der Vorrichtung (10) oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tiefenmessers (22) abgeflacht oder abgerundet ausgebildet sein kann.
  • Wie in den 1, 3, 4 und 10 dargestellt, kann der unterhalb der gelenkartigen Verbindung (40) befindliche Abschnitt des aktiven Armes (30, 80) in sich verdreht sein, um die manuelle Auflagefläche zu vergrößern und die Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu verbessern.
  • Aus den 5, 6, 7 und 8 geht eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung hervor, bei welcher die oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tastfinger (32, 102) der aktiven Arme (30, 80) und die oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehene Einrichtung zur Tiefenmessung (22) des passiven Armes (20, 90) jeweils bei einem Punkt (50, 62, 60) in Bezug auf eine durch die aktiven Arme (30, 80) und die passiven Arme (20, 90) aufgespannte Ebene nach unten oder nach oben abgewinkelt sein können, wobei diese Abwinkelungspunkte (50, 62, 60) knapp oberhalb der gelenkartigen Verbindung (40) der Arme (30, 80; 20, 90) der Vorrichtung (10) liegen.
  • Vorzugsweise liegt die Abwinkelung der oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tastfinger (32, 82) und des oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tiefenmessers (22) nach unten beispielsweise im Bereich von 60° bis 90° (siehe 5 und 6).
  • Eine derartige nach unten ausgerichtete Abwinkelung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung in rückwärtigen Bereichen des Kiefers beabsichtigt ist, insbesondere im Bereich des unteren rechten Alveolarfortsatzes, des Alveolarfortsatzes des linken lingualen Unterkiefers, des Alveolarfortsatzes des linken, buccalen Oberkiefers und des Alveolarfortsatzes des rechten, palatalen Oberkiefers.
  • Die unterbrochene Linie in 6 zeigt unterschiedliche Grade von nach unten ausgerichteten Abwinkelungen an, wobei stumpfe und spitze Abwinkelungen umfasst sein sollen.
  • Vorzugsweise liegt die Abwinkelung der oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tastfinger (32, 82) und der oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Einrichtung (22) zur Tiefenmessung nach oben im Bereich von 60° bis 90° (siehe 7 und 8).
  • Die unterbrochene Linie in 8 zeigt unterschiedliche Grade von nach oben ausgerichteten Abwinkelungen an, wobei stumpfe und spitze Abwinkelungen umfasst sein sollen.
  • Diese nach oben ausgerichtete Abwinkelung der erfindungsgemäßen Vorrichtung (10) ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung in rückwärtigen Kieferbereichen beabsichtigt ist, insbesondere in den Bereichen des Alveolarfortsatzes des rechten lingualen Unterkiefers, des linken buccalen Unterkiefers, des linken palatalen Oberkiefers und des rechten buccalen Oberkiefers.
  • Bei der in den 10, 11 und 12 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ausführungsform kann ein zentraler passiver Arm (90) vorgesehen sein.
  • Dieser passive Arm (90) kann über ein Gelenk (40) schwenkbar mit einem ersten aktiven Arm (30) und mit einem gegenüberliegenden zweiten aktiven Arm (80) in Verbindung stehen.
  • Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung (10, 11 und 12) ist insbesondere für die in einer OP-Sitzung erforderliche Vermessung von oralen und vestibulären Knochenwänden sinnvoll.
  • In der Regel trägt hier der passive Arm (90) oberhalb der gelenkartigen Verbindung (40) mindestens eine Einrichtung zur Tiefenmessung (22) irreversibel und permanent oder austauschbar.
  • In dieser Ausführungsform kann der passive Arm in einer Vorderansicht (10) einen geraden Körper (90) unterhalb der gelenkartigen Verbindung (40) umfassen.
  • Wie aus 10 ersichtlich, kann bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei aktiven Armen (30, 80) der passive Arm (90) beispielsweise in der Form eines auf dem Kopfe stehenden Buchstabens T einen ersten unteren Abschnitt umfassen, welcher sich knapp unterhalb des Schwenkradius des unteren freien Endes (34) des ersten aktiven Armes (30) eine Messskala (28) tragend erstreckt, um eine erste Öffnungswert-Messeinheit zu bilden.
  • Bei der in 10 dargestellten Ausführungsform mit zwei aktiven Armen (30, 80) kann der zentrale passive Arm (90) ferner einen gegenüberliegenden zweiten unteren Abschnitt umfassen, welcher sich ausgehend von der gegenüberliegenden Seite des unteren Abschnittes des geraden passiven Körpers (90) knapp unterhalb des Schwenkradius des unteren freien Endes (84) des zweiten aktiven Armes (80) eine Meßssskala (88) tragend erstreckt, um eine zweite Öffnungswert-Messeinheit zu bilden.
  • In der Regel werden die beiden aktiven Arme (30, 80) von dem zentralen passiven Arm (90) in Richtung von geschlossenen Stellungen der beiden Tastfinger (32, 82) durch eine oder zwei Federn (26) abgespreizt.
  • Vorzugsweise trägt der erste aktive Arm (30) einen ersten in der Vorderansicht geraden oder in Richtung der Spitze der zentralen Einrichtung (22) zur Tiefenmessung gekrümmten Tastfinger (32) oberhalb des Gelenkes (40) irreversibel und permanent oder austauschbar. Unterhalb des Gelenkes (40) kann der erste aktive Arm (30) einen ersten Unterschenkel aufweisen.
  • Der zweite, gegenüberliegende aktive Arm (80) kann einen zweiten, in der Vorderansicht geraden oder in Richtung der Spitze der zentralen Einrichtung (22) zur Tiefenmessung gekrümmten Tastfinger (82) oberhalb des Gelenkes (40) irreversibel und permanent oder austauschbar tragen. Unterhalb des Gelenkes (40) kann der zweite aktive Arm (80) einen zweiten Unterschenkel aufweisen.
  • Bei der in 10 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei aktiven Armen (30, 80) kann beispielsweise eine Kraft, welche auf den ersten Unterschenkel des ersten aktiven Armes (30) einwirkt, die oberste Spitze des ersten oberhalb des Gelenkes (40) befindlichen Tastfingers (32) eine erste Distanz weit von der oberen Spitze der an dem passiven Arm (90) oberhalb des Gelenkes (40) angebrachten Tiefenmesseinrichtung (22) öffnen, wobei diese erste Öffnungs-Distanz auf der Messskala (28) an der einen Seite des unteren Abschnittes des passiven Armes (90) ablesbar ist.
  • Bei der in 10 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei aktiven Armen (30, 80) kann beispielsweise eine Kraft, welche auf den zweiten Unterschenkel des zweiten aktiven Armes (80) einwirkt, die Spitze des zweiten oberhalb des Gelenkes (40) befindlichen Tastfingers (82) eine zweite Öffnungs-Distanz weit von der oberen Spitze der an dem passiven Arm (90) oberhalb des Gelenkes (40) angebrachten Tiefenmesseinrichtung (22) öffnen, wobei diese zweite Öffnungs-Distanz auf der Messskala (88) an der gegenüberliegenden anderen Seite des unteren Abschnittes des passiven Armes (90) ablesbar ist.
  • Wie in den 11 und 12 dargestellt, können im Falle der Ausführungsform der 10 mit zwei aktiven Armen (30, 80) und einem dazwischen vorgesehenen passiven Arm (90) der erste und der zweite jeweils oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehene Tastfinger (32, 82) des ersten und des zweiten aktiven Armes (30, 80) und die oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehene Einrichtung zur Tiefenmessung (22) des passiven Armes (90) in Bezug auf eine durch die beiden aktiven Arme (30, 80) und den zentralen passiven Arm (90) aufgespannte Ebene abgewinkelt sein jeweils in den Punkten (60, 62), welche knapp oberhalb des Gelenkes (40) liegen.
  • Diese Abwinkelung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß 10 ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der Einsatz dieser Ausführungsform im rückwärtigen Kieferbereich und die Vermessung von oralen und vestibulären Knochenwandstärken innerhalb einer OP-Sitzung geplant ist.
  • Diese Abwinkelung der gekrümmten oder geraden, oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tastfinger (32, 82) der aktiven Schenkel (30, 80) und der ebenfalls oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Einrichtung zur Tiefenmessung (22) kann in Bezug auf eine durch die beiden aktiven Arme (30, 80) und den zentralen passiven Arm (90) aufgespannte Ebene nach unten, im Bereich von 60° bis 90° liegen.
  • Alternativ hierzu kann diese Abwinkelung der gekrümmten oder geraden, oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tastfinger (32, 82) der aktiven Schenkel (30, 80) und der ebenfalls oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Einrichtung zur Tiefenmessung (22) in Bezug auf eine durch die beiden aktiven Arme (30, 80) und den zentralen passiven Arm (90) aufgespannte Ebene nach oben, im Bereich von 60° bis 90° liegen.
  • Vorzugsweise arbeiten im Falle der in den 10, 11 und 12 dargestellten Ausführungsform der erste aktive Arm (30) und der zweite aktive Arm (80) unabhängig voneinander.
  • Aus den 13 und 14 geht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung hervor, welche einen passiven Arm (20) umfasst, der mittels einer gelenkartigen Verbindung (40) schwenkbar an einem aktiven Arm (30) angebracht ist.
  • Bei dieser Ausführungsform kann der passive Arm (20) knapp oberhalb des Gelenkes (40) ausgehend von einem Ursprung (114) eine doppelendige, T-förmige Einrichtung (22) zur beiderseitigen Tiefenmessung irreversibel und permanent oder austauschbar tragen.
  • Diese doppelendige, T-förmige Einrichtung (22) zur beidseitigen Tiefenmessung kann sich bei einer Seitenbetrachtung (14) der Vorrichtung (10) in der Form eines Buchstabens T rechtwinkelig zu beiden Seiten des passiven Armes (20) hin erstrecken.
  • Auch im Falle der in den 13 und 14 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der passive Arm (20) einen geraden Körper unterhalb des Gelenkes (40) umfassen, welcher sich in seinem unteren Abschnitt krümmt und knapp unterhalb des Schwenkradius des unteren freien Endes (34) des aktiven Armes (30) mindestens eine Messskala (28) tragend erstreckt.
  • Bei der aus den 13 und 14 ersichtlichen Ausführungsform kann der aktive Arm (30) oberhalb des Gelenkes (40) ausgehend von einem Ursprung (112) einen doppelendigen, T-förmigen Tastfinger (102) zur beiderseitigen Knochenwandstärkenmessung irreversibel und permanent oder austauschbar tragen, welcher sich bei einer Seitenbetrachtung der Vorrichtung (10) in der Form eines Buchstabens T rechtwinkelig zu beiden Seiten des aktiven Armes (30) erstreckt.
  • Auch bei dieser Ausführungsform kann der aktive Arm (30) unterhalb des Gelenkes (40) einen Unterschenkel umfassen, dessen freies unteres Ende (34) auf der Messskala (28) des passiven Armes (20) das Ausmaß der Öffnung zwischen Tastfinger (102) und Tiefenmesseinrichtung (22) anzeigt.
  • Zusammenfassend ist festzustellen, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung bereitgestellt wird, welche auf besonders schnelle, einfache und kostengünstige Art und Weise zuverlässige Informationen über die dreidimensionale Beschaffenheit eines Extraktions- oder Implantationsbereiches dem Operateur vermittelt.
  • Insbesondere erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung dem Operateur erstmals eine rasche, reproduzierbare und ausreichend präzise Beurteilung der Dreidimensionalität einer Knochenkavität auf rein mechanischem Wege.
  • Vor allem die Ermittlungen der buccalen und oralen Wandstärken sowie der Tiefe einer Knochenkavität (Extraktions- oder Implantations-Kavität) sind dank der erfindungsgemäßen Vorrichtung nunmehr besonders schnell, einfach und kostengünstig möglich.
  • Im Falle der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei Extraktionskavitäten wird durch das nunmehr einfache, schnelle und ausreichend präzise Messen der buccalen und oralen Wandstärken des die Extraktionskavität umgebenden Alveolarfortsatzes sowie der Tiefe der Extraktionskavität die Entscheidung für oder gegen eine Sofortimplantation objektiviert.
  • Diese durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung nunmehr schnell und einfach mögliche Objektivierung erleichtert auch die Entscheidungsfindung in Bezug auf die Anwendung möglicher ergänzender Maßnahmen wie Augmentation am Knochen oder operative Veränderungen am Weichgewebe.
  • Auch wenn keine Sofortimplantation durchgeführt wird, geben Messungen der buccalen und oralen Wandstärken sowie der Tiefe einer Extraktionskavität mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in besonders kurzer Zeit und auf einfache, mühelose und kostengünstige Art und Weise wichtige Informationen für die Entscheidung, wann und mit welchen Begleitmaßnahmen die Implantationsertion erfolgen kann.
  • Auch bei einer späteren, von der Extraktion zeitlich beabstandeten Implantation, führt der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu Vorteilen: So kann dank des Einsatzes der erfindungsgemäßen Vorrichtung nunmehr unmittelbar nach der schmalen Pilotbohrung mit der vollen vorgesehenen Bohrtiefe auf besonders schnelle und einfache Weise durch Messung der buccalen und oralen Wandstärken des die Pilotbohrung umgebenden Alveolarfortsatzes geprüft werden, ob eine Erweiterung der Pilotbohrung in der für die Pilotbohrung gewählten Achse sinnvoll ist. Durch diese Prüfung der die Pilotbohrung umgebenden Knochenwandstärken wird das Risiko von durch die Erweiterung der Pilotbohrung bedingten lateralen Perforationen des die Pilotbohrung umgebenden Alveolarfortsatzes deutlich reduziert oder gar ausgeschlossen. Der Operateur kann nötigenfalls vor einer Erweiterung des Durchmessers der schmalen Pilotbohrung durch Änderung der Erweiterungs-Richtung eine ansonsten drohende Perforation des Alveolarfortsatzes sicher vermeiden.
  • Diese Kontrollmöglichkeit bezüglich der Erweiterungs-Richtung der Pilotbohrung ist im übrigen unabhängig davon gegeben, ob die initiale Implantatachse arbiträr oder durch auf CT-Daten gestützte Schablonen bestimmt wurde.
  • Es hat sich also als besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung herausgestellt, daß die unter Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermittelten Informationen von entscheidender Bedeutung für eine sichere intraoperative Orientierung sind.
  • Von besonderem Vorteil ist im Falle der erfindungsgemäßen Vorrichtung ferner, daß der Umfang, die Orte und die Anzahl der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführten Messungen vom Operateur in Abhängigkeit von der intraoperativen Situation variiert werden können.
  • So sind bei geringem Knochenangebot und gefährdeten anatomischen Nachbarstrukturen mehrere Messpunkte dringend angezeigt, während bei großem Knochenangebot ohne wesentliche Gefährdung der anatomischen Nachbarstrukturen bereits wenige Messpunkte eine korrekte und sichere Implantation erlauben.
  • Die dank der erfindungsgemäßen Vorrichtung nunmehr mögliche, vorbeschriebene verbesserte Orientierung auf oder innerhalb des jeweiligen Alveolarfortsatzes erlaubt in jedem Falle eine bessere Ausnutzung des dort vorhandenen Knochenangebotes unter Vermeidung überflüssiger Manipulationen am Knochen.
  • In Fällen, in denen der ortsständige Knochen nicht ausreicht, kann durch seine mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung bestimmbare optimale Nutzung das Ausmaß notwendiger Knochen-Manipulationen reduziert werden und die Auswahl der Methode und des Umfanges ihrer Anwendung objektiviert werden.
  • Vorteilhaft ist im Falle der erfindungsgemäßen Vorrichtung ferner, dass ihre Anwendung kaum invasiv ist, da die Mundschleimhaut lediglich punktförmig über dem knöchernen Alveolarfortsatz tangiert wird.
  • Das herkömmliche Aufklappen der Mundschleimhaut mit Lappenbildung und anschließender Naht ist in vielen Fällen bei dem Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung verzichtbar, ohne dabei ein erhöhtes Risiko in Bezug auf die Integrität der Knochenwände einzugehen.
  • Dieses Vorgehen fördert den Bestand der Integrität von Knochen und bedeckender Schleimhaut und führt zur beschleunigten, komplikations- und schmerzarmen Heilung. Die Gesamtbehandlungsdauer verkürzt sich erheblich.
  • Langfristig stabile Behandlungsergebnisse werden gefördert und in vielen Fällen ist eine begleitende Therapie mit Antibiotika überflüssig.
  • Von besonderem Vorteil ist im Falle der erfindungsgemäßen Vorrichtung ferner, daß ihre Anwendung nicht zu einer Strahlenbelastung des Patienten führt.

Claims (25)

  1. Vorrichtung zur Messung der buccalen und/oder oralen Knochenwandstärke und der Tiefe einer Extraktions- oder Implantationskavität, wobei sie einen oder zwei oder mehrere passive Arme (20, 90) und einen oder zwei oder mehrere aktive Arme (30, 80) umfaßt, wobei der oder die passiven Arme (20, 90) mit dem oder den aktiven Armen (30, 80) über eine gelenkartige Verbindung (40) miteinander schwenkbar in Verbindung stehen und eine oder mehrere Federn (26) aufspreizend zwischen diesen Armen (20, 90; 30, 80) wirken, wobei im obersten Bereich des passiven Armes (20, 90) oberhalb der gelenkartigen Verbindung (40) eine stiftförmige Einrichtung (22) zur Messung der Tiefe des Extraktions- oder Implantations-Bereiches und indem oder den obersten Bereichen des oder der aktiven Arme (30, 80) oberhalb der gelenkartigen Verbindung (40) ein oder mehrere Tastfinger (32, 102) zur Messung der buccalen und/oder oralen Knochenwandstärke einer Extraktions- oder Implantationskavität vorgesehen sind, wobei die Einrichtung (22) zur Tiefenmessung und der oder die Tastfinger (32, 102) bei seitlicher Betrachtung der Vorrichtung (10) jeweils in Verlängerung der Längsachse des sie tragenden Armes (20, 90; 30, 80) oder dieser Längsachse gegenüber abgewinkelt ausgerichtet sind oder T-förmig an diesen obersten Bereichen der sie tragenden Arme (20, 90; 30, 80) angebracht sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Abschnitt des passiven Armes (20, 90) in der Form eines Buchstabens J oder L oder eines um seine Längsachse gespiegelten Buchstabens J oder L gebogen ausgebildet ist und sich mit einer oder mehreren einseitig und/oder beidseitig sowie vorderseitig und/oder rückseitig angebrachten Messskalen (28, 88) entlang dem oder den Schwenkradien des oder der freien unteren Enden (34) des oder der aktiven Arme (30, 80) erstreckt.
  3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere, freie Endabschnitt des aktiven Tastfingers (32, 102) in Richtung des oberen, freien Endes der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung gebogen, gekrümmt oder abgewinkelt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ohne Ausübung eines manuellen Druckes auf den aktiven Arm (30) das obere freie Ende des aktiven Tastfingers (32, 102) dank der Kraft der Feder (26) gerade in Kontakt mit dem oberen freien Ende der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung kommt, wobei die Abspreizung des aktiven Armes (30) von dem passiven Arm (20) dann maximal ist und durch das untere freie Ende (34) des aktiven Armes (30) auf der Messskala (28) des gekrümmten Endabschnittes des passiven Armes (20) ein minimaler Wert „0” als Ergebnis eines geschlossenen Zustandes der Vorrichtung (10) angezeigt wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in geschlossenem Zustand der Vorrichtung (10) das freie untere Ende (34) des aktiven Armes (30) an einem unmittelbar neben der Markierung für den geschlossenen Zustand der Vorrichtung (10) in Richtung abnehmender Öffnungs-Werte vorgesehenen vorsprungartigen Anschlag (35) anliegt.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer gegebenenfalls durch eine Knochenwand bedingten Beabstandung des freien oberen Endes des aktiven Tastfingers (32) von dem oberen freien Ende der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung, das untere freie Ende (34) des aktiven Armes (30, 80) auf der Messskala (28) des gekrümmten Endabschnittes des passiven Armes (20, 90) einen Wert anzeigt, welcher dem Ausmaß der Öffnung der Vorrichtung (10) entspricht.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das obere freie Ende des aktiven Tastfingers (32, 102) zur Verbesserung der invasiven Eigenschaften in Bezug auf das Zahnfleisch in Form einer Spitze oder Schneide oder sich in Richtung des freien Endes verjüngend ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Tastfinger (32, 102) im Bereich seines oberen freien Endes – oder über seine gesamte Länge – eine Messskala zum Ablesen seiner Eindringtiefe in das Zahnfleisch und damit zur Messung der Stärke der Schleimhaut aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den aktiven Arm (30) von dem passiven Arm (20) abspreizende Feder (26) zumindest derart stark ausgebildet ist, daß das obere freie Ende des aktiven Tastfingers (32, 102) – beim Fehlen eines manuellen Auslenkdruckes auf den aktiven Arm (30) – durch das Zahnfleisch bis zum Alveolarfortsatz vordringt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (26) einen Anpressdruck des oberen, freien Endes des aktiven Tastfingers (32, 102) in Richtung des oberen, freien Endes der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung bewirkt, welcher im Bereich von 10 Newton bis 300 Newton liegt.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der aktive Tastfinger (32) an dem aktiven Arm (30, 80) der Vorrichtung (10) irreversibel oder auswechselbar anbringbar ist oder dass der freie Endabschnitt des aktiven Tastfingers (32) an dem aktiven Tastfinger (32) irreversibel oder auswechselbar anbringbar ist.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die passive Einrichtung (22) zur Tiefenmessung einer Extraktions- oder Implantationskavität an dem passiven Arm (20, 90) der Vorrichtung (10) irreversibel oder auswechselbar anbringbar ist oder dass der freie Endabschnitt der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung an der passiven Einrichtung (22) zur Tiefenmessung irreversibel oder auswechselbar anbringbar ist.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem passiven Arm (20, 90) in Verbindung stehende Tiefenmess-Einrichtung (22, 104) eine Messskala (24, 104) aufweist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Spitze des an dem passiven Arm (20, 90) der Vorrichtung (10) oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tiefenmessers (22) abgeflacht oder abgerundet ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tastfinger (32) der aktiven Arme (30, 80) und die oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehene Einrichtung zur Tiefenmessung (22) des passiven Armes (20, 90) jeweils bei einem Punkt (50, 62, 60) in Bezug auf eine durch die aktiven Arme (30, 80) und die passiven Arme (20, 90) aufgespannte Ebene nach unten oder nach oben abgewinkelt sind, wobei diese Abwinkelungspunkte (50, 62, 60) knapp oberhalb der gelenkartigen Verbindung (40) der Arme (30, 80; 20, 90) der Vorrichtung (10) liegen.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinkelung der oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tastfinger (32, 82) und des oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tiefenmessers (22) nach unten im Bereich von 60° bis 90° liegt.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinkelung der oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tastfinger (32, 82) und der oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Einrichtung (22) zur Tiefenmessung nach oben im Bereich von 60° bis 90° liegt.
  18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der unterhalb der gelenkartigen Verbindung (40) befindliche untere Abschnitt des aktiven Armes (30, 80) zur Vergrößerung der manuellen Auflagefläche und damit zur Verbesserung der Handhabbarkeit der Vorrichtung (10) in sich verdreht oder verbreitert ist.
  19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das freie untere Ende (34) des aktiven Armes (30, 80) gespalten ausgebildet ist, wobei in dem Spalt die Messskala (28) verläuft und durch die seitlichen Überstände des unteren freien Endes (34) der Öffnungs-Wert der Vorrichtung (10) klar, eindeutig und parallaxenfrei auf der Messskala (28, 88) angezeigt wird.
  20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen zentralen passiven Arm (90) umfasst, welcher jeweils über ein Gelenk (40) schwenkbar mit einem ersten aktiven Arm (30) und mit einem gegenüberliegenden zweiten aktiven Arm (80) in Verbindung steht, wobei der passive Arm (90) oberhalb der gelenkartigen Verbindung (40) mindestens eine Einrichtung zur Tiefenmessung (22) irreversibel oder austauschbar trägt und wobei der passive Arm in einer Vorderansicht einen geraden Körper (90) unterhalb der gelenkartigen Verbindung (40) umfasst und wobei der passive Arm (90) in der Form eines auf dem Kopfe stehenden Buchstabens T einen ersten unteren Abschnitt umfaßt, welcher sich knapp unterhalb des Schwenkradius des unteren freien Endes (34) des ersten aktiven Armes (30) eine Messskala (28) tragend erstreckt, um eine erste Öffnungswert-Messeinheit zu bilden und einen gegenüberliegenden zweiten unteren Abschnitt umfaßt, welcher sich ausgehend von der gegenüberliegenden Seite des unteren Abschnittes des geraden passiven Körpers (90) knapp unterhalb des Schwenkradius des unteren freien Endes (84) des zweiten aktiven Armes (80) eine Messskala (88) tragend erstreckt, um eine zweite Öffnungswert-Messeinheit zu bilden, wobei der erste aktive Arm (30) einen ersten in der Vorderansicht geraden oder gekrümmten Tastfinger (32) oberhalb des Gelenkes (40) irreversibel oder austauschbar trägt und unterhalb des Gelenkes (40) einen ersten Unterschenkel aufweist und wobei der zweite, gegenüberliegende aktive Arm (80) einen zweiten in der Vorderansicht geraden oder gekrümmten Tastfinger (82) oberhalb des Gelenkes (40) irreversibel oder austauschbar trägt und unterhalb des Gelenkes (40) einen zweiten Unterschenkel aufweist.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite jeweils oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehene Tastfinger (32, 82) des ersten und des zweiten aktiven Armes (30, 80) und die oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehene Einrichtung zur Tiefenmessung (22) des passiven Armes (90) in Bezug auf eine durch die beiden aktiven Arme (30, 80) und den zentralen passiven Arm (90) aufgespannte Ebene abgewinkelt sind jeweils in Punkten (60, 62), welche knapp oberhalb des Gelenkes (40) liegen.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinkelung der gekrümmten oder geraden, oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tastfinger (32, 82) der aktiven Schenkel (30, 80) und der ebenfalls oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Einrichtung zur Tiefenmessung (22) in Bezug auf eine durch die beiden aktiven Arme (30, 80) und den zentralen passiven Arm (90) aufgespannte Ebene nach unten, im Bereich von 60° bis 90° liegt.
  23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinkelung der gekrümmten oder geraden, oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Tastfinger (32, 82) der aktiven Schenkel (30, 80) und der ebenfalls oberhalb des Gelenkes (40) vorgesehenen Einrichtung zur Tiefenmessung (22) in Bezug auf eine durch die beiden aktiven Arme (30, 80) und den zentralen passiven Arm (90) aufgespannte Ebene nach oben, im Bereich von 60° bis 90° liegt.
  24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der erste aktive Arm (30) und der zweite aktive Arm (80) unabhängig voneinander sind.
  25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen passiven Arm (20) umfasst, welcher über eine gelenkartige Verbindung (40) schwenkbar an einem aktiven Arm (30) angebracht ist, wobei der passive Arm (20) knapp oberhalb des Gelenkes (40) eine doppelendige, T↔ förmige Einrichtung (22) zur beiderseitigen Tiefenmessung irreversibel oder austauschbar trägt, welche sich bei einer Seitenbetrachtung der Vorrichtung (10) in der Form eines Buchstabens T rechtwinkelig zu beiden Seiten des passiven Armes (20) hin erstreckt und wobei der passive Arm (20) einen geraden Körper unterhalb des Gelenkes (40) umfasst, welcher sich in seinem unteren Abschnitt krümmt und sich knapp unterhalb des Schwenkradius des unteren freien Endes (34) des aktiven Armes (30) mindestens eine Messskala (28) tragend erstreckt und wobei der aktive Arm (30) oberhalb des Gelenkes (40) einen doppelendigen, T-förmigen Tastfinger (102) zur beiderseitigen Knochenwandstärkenmessung trägt, welcher sich bei einer Seitenbetrachtung der Vorrichtung (10) in der Form eines Buchstabens T rechtwinkelig zu beiden Seiten des aktiven Armes (30) erstreckt und unterhalb des Gelenkes (40) einen Unterschenkel umfasst, dessen freies unteres Ende (34) auf der Messskala (28) des passiven Armes (20) das Ausmaß der Öffnung zwischen Tastfinger (102) und Tiefenmesseinrichtung (22) anzeigt.
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