DE102006027183A1

DE102006027183A1 - Steckverbinder

Info

Publication number: DE102006027183A1
Application number: DE102006027183A
Authority: DE
Inventors: Josef Bauer; Hans-Hermann Gmeiner; Georg Lechermann; Catrin Tempelhoff
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 2006-06-12
Filing date: 2006-06-12
Publication date: 2007-12-13
Also published as: CN101093919A; US20070287337A1

Abstract

Offenbart ist ein Steckverbinder zur Versorgung eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere einer Lampe, mit einer Kontaktfeder zur elektrischen Verbindung mit einem Kontaktmesser, einem Kontaktmesser zur elektrischen Verbindung mit einer Kontaktfeder und mit einem Leiteranschluss zum Anschließen einer Anschlussleitung, wobei die Kontaktfeder und das Kontaktmesser eine im Wesentlichen identische Einsteckrichtung aufweisen.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder zur Versorgung eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere einer Lampe, mit einer Kontaktfeder zur elektrischen Verbindung mit einem Kontaktmesser, einem Kontaktmesser zur elektrischen Verbindung mit einer Kontaktfeder und mit einem Leiteranschluss zum Anschließen einer Anschlussleitung.
Stand der Technik
Ein derartiger Steckverbinder wird beispielsweise auf der Internetdomain www.elpress.de unter der Produktbezeichnung „Flachsteckverteiler" beschrieben. Diese herkömmlichen Steckverbinder sind mit einer Kontaktfeder (Flachsteckhülse) zur elektrischen Verbindung mit einem Kontaktmesser (Flachstecker) und einem abgewinkelt entgegen der Einsteckrichtung des Kontaktmessers verlaufenden Kontaktmesser zur elektrischen Verbindung mit einer Kontaktfeder einer Versorgungsleitung versehen. Zum Anschließen einer Anschlussleitung ist ein als Quetschverbindungsanschluss (Crimpanschluss) ausgebildeter Leiteranschluss vorgesehen. Nachteilig bei derartigen Steckverbindern ist, dass die mit einer Kontaktfeder verbundene Versorgungsleitung zur Kontaktierung des Kontaktmessers des Steckverbinders umgebogen und zu diesem zurückgeführt werden muss, so dass ein großer Bauraum benötigt wird und die Montage der Steckverbinder aufwendig ist.
Darstellung der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckverbinder zu schaffen, der gegenüber herkömmlichen Lösungen eine vereinfachte Kabelführung bei verringertem Platzbedarf ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Steckverbinder zur Versorgung eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere einer Lampe, mit einer Kontaktfeder zur elektrischen Verbindung mit einem Kontaktmesser, einem Kontaktmesser zur elektrischen Verbindung mit einer Kontaktfeder und mit einem Leiteranschluss zum Anschließen einer Anschlussleitung, wobei die Kontaktfeder und das Kontaktmesser eine im Wesentlichen identische Einsteckrichtung aufweisen. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder ermöglicht gegenüber dem Stand der Technik eine wesentlich vereinfachte Kabelführung der Versorgungsleitung bei verringertem Platzbedarf, da diese aufgrund der identischen Einsteckrichtung zur Kontaktierung des Steckverbinders nicht umgebogen und zurückgeführt werden muss.
Gemäß einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel verlaufen die Kontaktfeder und das Kontaktmesser etwa parallel zueinander und sind dem Leiteranschluss gegenüberliegend ausgebildet. Dadurch wird eine äußerst kompakte Bauweise des Steckverbinders erreicht.
Die Kontaktfeder hat vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende Federlaschen, die mit einer Rückwandung der Kontaktfeder einen Aufnahmebereich ausbilden, in dem das Kontaktmesser der Versorgungsleitung einklemmbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Federlaschen derart nach innen hin gebogen, dass Randabschnitte der Federlaschen etwa senkrecht zu der Rückwandung des Aufnahmebereichs verlaufen.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Variante des Steckverbinders sind die Randabschnitte der Federlaschen aufeinander zu gebogen und verlaufen zumindest abschnittsweise etwa parallel zu der Rückwandung des Aufnahmebereichs.
Die Federlaschen können bei beiden Varianten auf der dem Kontaktmesser zugewandten Seite oder der dem Kontaktmesser abgewandten Seite der Kontaktfeder angeordnet sein.
Die Federlaschen sind vorzugsweise zumindest abschnittsweise bogenförmig ausgebildet, um eine hohe Klemmkraft gegenüber dem Kontaktmesser der Versorgungsleitung bei geringem Materialbedarf zu erreichen.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Kontaktfeder und das Kontaktmesser einen gemeinsamen Verbindungsabschnitt auf. Dieser kann eine Anschlagfläche zur Begrenzung der Einstecktiefe der Kontaktfeder bzw. des Kontaktmessers in den Steckverbinder ausbilden.
Das Kontaktmesser ist vorzugsweise etwa plattenförmig mit einer im Wesentlichen rechteckigen Grundfläche ausgeführt.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Anschlussleitung mittels einer Crimp-, Schweiß- und/oder Lötverbindung mit dem Leiteranschluss verbunden ist.
Zur elektrischen Kontaktierung abisolierter Leitungsenden der Anschlussleitung hat der Leiteranschluss vorzugsweise zumindest eine Drahtkralle.
Der Leiteranschluss weist bei einer weiteren Ausbildung der Erfindung zumindest einen Schneid-Klemm-Kontakt (IDC) zur Kontaktierung der Anschlussleitung auf.
Zur Zugentlastung der Anschlussleitung ist der Leiteranschluss gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zumindest einer Isolationskralle versehen, die mindestens einen Umfangsabschnitt des Isolationsmantels der Anschlussleitung umgreift.
Fertigungstechnisch wird es bevorzugt, wenn das Kontaktmesser, die Kontaktfeder und der Leiteranschluss einstückig ausgebildet sind. Ein derartiger Steckverbinder kann beispielsweise als Blechstanzbiegeteil vorteilhaft hergestellt sein.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder findet vorzugsweise bei einer Lampe mit Kabelanschluss, insbesondere einer Lampe zur Flugfeldbeleuchtung, Verwendung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung eines Steckverbinders gemäß eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels;
2 eine schematische Darstellung eines Steckverbinders gemäß eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels und
3 eine schematische Darstellung einer Blechabwicklung des Steckverbinders aus 2.
Bevorzugte Ausführung der Erfindung
1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Steckverbinders 1 zur Versorgung eines nicht dargestellten elektrischen Verbrauchers, beispielsweise einer Lampe zur Flugfeldbeleuchtung. Der Steckverbinder 1 hat eine Kontaktfeder 2 zur wahlweisen Aufnahme eines Kontaktmessers (nicht dargestellt) einer Versorgungsleitung des Verbrauchers und ein Kontaktmesser 4 zur elektrischen Verbindung mit einer nicht dargestellten Kontaktfeder einer Versorgungsleitung des Verbrauchers. Der Steckverbinder 1 hat weiterhin einen Leiteranschluss 6 zum Anschließen einer Anschlussleitung 8. Erfindungsgemäß weisen die Kontaktfeder 2 und das Kontaktmesser 4 eine im Wesentlichen identische Einsteckrichtung auf. Dadurch ermöglicht der Steckverbinder 1 eine einfache Kabelführung bei verringertem Platzbedarf, da die Anschlussleitung 8 des Steckverbinders 1 oder die Versorgungsleitung der nicht dargestellten Leuchte zur Kontaktierung des Steckverbinders 1 nicht umgebogen und zurückgeführt werden muss. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Kontaktfeder 2 und das Kontaktmesser 4 etwa parallel zueinander und sind dem Leiteranschluss 6 gegenüberliegend ausgebildet. Die Kontaktfeder 2 hat zwei einander gegenüberliegende Federlaschen 10, 12, die mit einer Rückwandung 14 der Kontaktfeder 2 einen Aufnahmebereich 16 ausbilden, in dem das Kontaktmesser (nicht dargestellt) der Versorgungsleitung einklemmbar ist. Die Federlaschen 10, 12 sind derart nach innen hin gebogen, dass Randabschnitte 18, 20 etwa senkrecht zu der Rückwandung 14 des Aufnahmebereichs 16 verlaufen. Hierzu sind die Federlaschen 10, 12 abschnittsweise bogenförmig ausgebildet. Die Federlaschen 10, 12 sind auf der dem Kontaktmesser 4 zugewandten Seite der Kontaktfeder 2 angeordnet, so dass eine äußerst kompakte Bauweise des Steckverbinders 1 erreicht wird. Zur Verbesserung der Klemmwirkung sind an der Rückwandung 14 nicht dargestellte Auflagevorsprünge für das Kontaktmesser der Versorgungsleitung vorgesehen. Die Kontaktfeder 2 und das Kontaktmesser 4 weisen einen gemeinsamen Verbindungsabschnitt 22 auf, der eine Anschlagfläche 24 zur Begrenzung der Einstecktiefe der Kontaktfeder bzw. des Kontaktmessers der Versorgungsleitung ausbildet. Das Kontaktmesser 4 ist etwa mittig mit einem Auge 26 versehen und plattenförmig mit einer rechteckigen Grundfläche 28 mit abgeschrägten Eckbereichen ausgebildet. Zur elektrischen Kontaktierung eines abisolierten Leitungsendes 30 der Anschlussleitung 8 ist der Leiteranschluss 6 als Quetschverbindungsanschluss (Crimpanschluss) mit zwei einander gegenüberliegenden Drahtkrallen 32 ausgebildet, die mit dem Leitungsende 30 der Anschlussleitung 8 quetschverbunden sind. Zur Zugentlastung der Anschlussleitung 8 ist der Leiteranschluss 6 mit zwei Isolationskrallen 34 versehen, die einen Umfangsabschnitt des Isolationsmantels der Anschlussleitung 8 umgreifen und an diese angepresst sind. Fertigungstechnisch wird es bevorzugt, wenn das Kontaktmesser 4, die Kontaktfeder 2 und der Leiteranschluss 6 einstückig ausgebildet sind. Ein derartiger Steckverbinder 1 kann beispielsweise als Blechstanzbiegeteil vorteilhaft hergestellt sein.
Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anschlussleitung 8 mittels einem Schneid-Klemm-Kontakt mit dem Steckverbinder 1 verbunden.
Gemäß 2, die einen Steckverbinder 36 gemäß eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels zeigt, sind die Randabschnitte 18, 20 der Federlaschen 10, 12 bei diesem Ausführungsbeispiel bogenförmig aufeinander zu gebogen und verlaufen etwa parallel zu der Rückwandung 14 des Aufnahmebereichs 16. Des Weiteren sind die Federlaschen 10, 12 bei dieser Variante gegenüber dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel auf der dem Kontaktmesser 4 abgewandten Seite der Kontaktfeder 2 angeordnet. Zur elektrischen Kontaktierung der Anschlussleitung 8 ist ein als Verbindungshülse 38 ausgebildeter Leiteranschluss 6 an der Rückseite des gemeinsamen Verbindungsabschnitts 22 der Kontaktfeder 2 und des Kontaktmessers 4 vorgesehen. Die Verbindungshülse 38 kann als Quetschverbindungsanschluss oder als Schweiß- bzw. Löthülse zur Aufnahme der Anschlussleitung 8 ausgebildet sein.
Wie insbesondere 3 zu entnehmen ist, die eine Draufsicht auf eine Blechabwicklung des Steckverbinders 36 aus 2 zeigt, sind die Kontaktfeder 2 und das Kontaktmesser 4 über den gemeinsamen Verbindungsabschnitt 22 verbunden. Dieser ist an zwei gegenüberliegenden freien Randabschnitten mit Laschen 40, 42 zur Ausbildung der Verbindungshülse 38 (siehe 2) versehen.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder 1, 36 ist nicht auf die dargestellte Ausführung der Kontaktfeder 2 und des Kontaktmessers 4 beschränkt, vielmehr können die Steckverbinder 1, 36 mit unterschiedlichen aus dem Stand der Technik bekannten Kontaktfeder- und Kontaktmesserformen versehen werden.
Offenbart ist ein Steckverbinder 1, 36 zur Versorgung eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere einer Lampe, mit einer Kontaktfeder 2 zur elektrischen Verbindung mit einem Kontaktmesser, einem Kontaktmesser 4 zur elektrischen Verbindung mit einer Kontaktfeder, und mit einem Leiteranschluss 6 zum Anschließen einer Anschlussleitung 8, wobei die Kontaktfeder 2 und das Kontaktmesser 4 eine im Wesentlichen identische Einsteckrichtung aufweisen.

1: Steckverbinder
2: Kontaktfeder
4: Kontaktmesser
6: Leiteranschluss
8: Anschlussleitung
10: Federlasche
12: Federlasche
14: Rückwandung
16: Aufnahmebereich
18: Randabschnitt
20: Randabschnitt
22: Verbindungsabschnitt
24: Anschlagfläche
26: Auge
28: Grundfläche
30: Leitungsende
32: Drahtkralle
34: Isolationskralle
36: Steckverbinder
38: Verbindungshülse
40: Lasche
42: Lasche

Claims

Steckverbinder zur Versorgung eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere einer Lampe, mit einer Kontaktfeder (2) zur elektrischen Verbindung mit einem Kontaktmesser, einem Kontaktmesser (4) zur elektrischen Verbindung mit einer Kontaktfeder, und mit einem Leiteranschluss (6) zum Anschließen einer Anschlussleitung (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfeder (2) und das Kontaktmesser (4) eine im Wesentlichen identische Einsteckrichtung aufweisen.
Steckverbinder nach Anspruch 1, wobei die Kontaktfeder (2) und das Kontaktmesser (4) etwa parallel zueinander verlaufen und dem Leiteranschluss (6) gegenüberliegend ausgebildet sind.
Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Kontaktfeder (2) zwei einander gegenüberliegende Federlaschen (10, 12) aufweist, die mit einer Rückwandung (14) der Kontaktfeder (2) einen Aufnahmebereich (16) ausbilden, in dem das Kontaktmesser einklemmbar ist.
Steckverbinder nach Anspruch 3, wobei die Federlaschen (10, 12) derart nach innen hin gebogen sind, dass Randabschnitte (18, 20) der Federlaschen (10, 12) etwa senkrecht zu der Rückwandung (14) des Aufnahmebereichs (16) verlaufen.
Steckverbinder nach Anspruch 3, wobei Randabschnitte (18, 20) der Federlaschen aufeinander zu gebogen sind und zumindest abschnittsweise etwa parallel zu der Rückwandung (14) des Aufnahmebereichs (16) verlaufen.
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Federlaschen (10, 12) auf der dem Kontaktmesser (4) zu- oder abgewandten Seite der Kontaktfeder (2) angeordnet sind.
Steckverbinder nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei die Federlaschen (10, 12) zumindest abschnittsweise bogenförmig ausgebildet sind.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Kontaktfeder (2) und das Kontaktmesser (4) einen gemeinsamen Verbindungsabschnitt (22) aufweisen.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kontaktmesser (4) etwa plattenförmig ausgebildet ist und eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche hat.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Anschlussleitung (8) mittels einer Crimp-, Schweiß- und/oder Lötverbindung mit dem Leiteranschluss (6) verbunden ist.
Steckverbinder nach Anspruch 10, wobei der Leiteranschluss (6) zumindest eine Drahtkralle (32) zur elektrischen Kontaktierung eines abisolierten Leitungsendes (30) der Anschlussleitung (8) aufweist.
Steckverbinder nach Anspruch 10, wobei der Leiteranschluss (6) zumindest einen Schneid-Klemm-Kontakt (IDC) aufweist.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leiteranschluss (6) zumindest eine Isolationskralle (34) aufweist, die einen Umfangsabschnitt des Isolationsmantels der Anschlussleitung (8) umgreift.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Kontaktmesser (4), die Kontaktfeder (2) und der Leiteranschluss (6) einstückig ausgebildet sind.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dieser als Blechstanzbiegeteil ausgeführt ist.
Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dieser einer Lampe mit Kabelanschluss, insbesondere einer Lampe zur Flugfeldbeleuchtung, zugeordnet ist.