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Die
Erfindung betrifft einen Rahmen für das Fahrgestell eines von
Hand bewegbaren Gerätes, wobei
zumindest ein Teil des Rahmens aus wenigstens einem Hohiprofil gebildet
ist, das zwei parallel angeordnete Profilflächen aufweist, die zusammen mit
einer dritten und mit einer vierten Profilfläche das Hohlprofil bilden und
wobei die dritte Profilfläche
in einem rechten Winkel zu den parallelen Profilflächen angeordnet
ist.
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Es
ist üblich,
Rahmen für
Fahrgestelle aller Art aus Hohlprofilen zu gestalten. So finden
beispielsweise Hohlprofile Verwendung, deren Querschnitt entweder
rund oder quadratisch, rechteckförmig
oder ovalrohrförmig
ausgebildet ist. Alle diese Hohlprofile haben Vor- und Nachteile,
je nachdem, welchen Zweck sie im Einzelnen zu erfüllen haben.
Als entscheidender Nachteil bei runden Hohlprofilen ist beispielsweise
anzuführen,
dass bei der Anbindung weiterer Rohrstücke, senkrecht zur Längsachse
des Hohlprofiles, die Schnittflächen
der Rohrstücke
keiner Ebene angehören,
sondern gekrümmt
sein müssen,
so dass ein Ablängen
solcher Rohrstücke
nicht mit den üblichen
Sägeeinrichtungen,
sondern nur mit relativ teuren Stanzvorrichtungen möglich ist.
Solche Nachteile vermeiden Hohlprofile mit quadratischem oder rechteckförmigem Querschnitt.
Hier lassen sich zum Beispiel weitere Rohrstücke anschweißen, deren
Schnittflächen
ebenflächig
sind. Nachteilig wiederum ist, dass sich auf der oberen Profilfläche derartiger
Hohlprofile Schmutz absetzt, der verständlicherweise nicht erwünscht ist.
Man hat deshalb, um die eben beschriebenen Nachteile zu vermeiden, Hohlprofile
mit ovalrohrförmigem
Querschnitt entwickelt, die bei Rahmen in der Mehrzahl aller Fälle so angeordnet
sind, dass die beiden parallel angeordneten Profilflächen eine
senkrechte Lage einnehmen und sich die beiden sich gegenüberliegenden
halbrundförmigen
Profilflächen
oben und unten befinden. Einem Verschmutzen solcher Hohlprofile
wird dadurch entgegengewirkt. Ein Befestigen weiterer Teile an der
Unterseite dieser Hohlprofile erweist sich jedoch nach wie vor als
schwierig, weil die unten gelegene Profilfläche gekrümmt ist.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, einen Rahmen der hier vorliegenden Gattung
so zu gestalten, dass einerseits ein Verschmutzen des Rahmens beim
täglichen
Gebrauch auf ein Minimum reduziert wird und dass sich andererseits
das Befestigen weiterer Teile am wenigstens einen Hohlprofil entscheidend
vereinfachen lässt.
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Die
Lösung
der Aufgabe besteht darin, dass entweder eine der beiden parallelen
Profilflächen oder
die dritte Profilfläche
die Unterseite oder untere Begrenzung des wenigstens einen Hohlprofiles
bilden und dass die vierte Profilfläche dachförmig ausgebildet ist.
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Der
Vorteil der Erfindung zeigt sich am deutlichsten, wenn die dritte
Profilfläche
die untere Begrenzung des mindestens einen Hohlprofiles bildet und
die vierte Profilfläche
als obere Begrenzung vorgesehen ist. Dann nämlich können zum Beispiel an der Unterseite
des Hohlprofiles Fahrrollen auf einfachste Weise an den Hohlprofilen
befestigt und etwa Querstreben, die ebene Schnittflächen aufweisen,
an den beiden parallelen, in diesem Falle senkrecht angeordneten
parallelen Profilflächen
angeschweißt werden,
während
die oben gelegene vierte Profilfläche, ein Dach bildend, einer
Verschmutzung des so gestalteten Rahmens entgegenwirkt.
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Ist
eine Verschmutzung weniger zu befürchten, kann auch die vierte
Profilfläche
eine Seite des Hohlprofiles bilden, während die beiden parallelen Profilflächen die
Ober- und Unterseite und die dritte Profilfläche die andere Seite bilden.
Bei dieser Anordnung lassen sich ebenfalls Fahrrollen an der ebenen Unterseite
des wenigstens einen Hohlprofiles befestigen und Querstreben oder
andere Rahmenteile an der ebenfalls ebenen anderen parallelen Profilfläche und/oder
an der in diesem Falle senkrecht angeordneten dritten Profilfläche anbringen
oder anschweißen.
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Die
Erfindung wird anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es
zeigt
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1 einen
Rahmen mit zwei Hohlprofilen;
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2 eine
weiteres Ausführungsbeispiel
sowie
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3 eine
Darstellung, aus der eine Anzahl von Anbindungsmöglichkeiten für weitere
Teile ersichtlich ist.
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Die
Erfindung lässt
sich bei einer Vielzahl unterschiedlicher Rahmen 1 verwirklichen,
die zur Gestaltung von Fahrgestellen geeignet sind und letztere bei
von Hand bewegbaren Geräten
Verwendung finden. Zu diesen Geräten
gehören
Transportwagen der unterschiedlichsten Art ebenso wie fahrbare Gestelle und
dergleichen. Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele sind deshalb
sehr allgemein gehalten, ohne sich auf ein oder mehrere spezielle Anwendungsformen
festzulegen. Die Erfindung schließt auch alle Arten von Rahmen 1 ein,
bei denen das wenigstens eine Hohlprofil 2 mindestens einmal gebogen
oder gekrümmt
ausgebildet ist.
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1 zeigt
einen Rahmen 1, der zwei Hohlprofile 2 aufweist,
die im Beispiel durch zwei Querstreben 8 verbunden sind.
Jedes Hohlprofil 2 weist zwei parallel angeordnete ebene
Profilflächen 3 auf, die
im Beispiel eine senkrechte Lage einnehmen. Eine dritte ebene Profilfläche 4,
welche die beiden parallelen Profilflächen 3 verbindet,
ist im Beispiel horizontal oder waagrecht angeordnet. Eine vierte
Profilfläche 5,
die ebenfalls die beiden parallelen Profilflächen 3 verbindet,
ist halbrundförmig
gestaltet. Die beiden parallelen Profilflächen 3 sowie die dritte
und die vierte Profilfläche 4, 5 bilden
zusammen ein Hohlprofil 2. Im Beispiel bildet die dritte
Profilfläche 4 eines
jeden Hohlprofiles 2 dessen Unterseite oder untere Begrenzung 6,
während
die vierte Profilfläche 5 eines
jeden Hohlprofiles 2 dachförmig ausgebildet ist, siehe
auch 3. Die dachförmige
Gestaltung der vierten Profilfläche 5 kann
beispielsweise bogenförmig,
satteldachförmig,
spitzförmig
usw. gestaltet sein. Auf jeden Fall so, dass die gewählte Form
einer Verschmutzung entgegenwirkt und dass sich auf der vierten
Profilfläche 5 kein
Wasser absetzen kann. Die beiden Querstreben 8 sind mit
ihren ebenen Schnittflächen 9 an
jeweils einer parallelen Profilfläche 3 der beiden Hohlprofile 2 angeschweißt.
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2 zeigt
einen ebenfalls aus zwei Hohlprofilen 2 bestehenden Rahmen 1 mit
zwei die Hohlprofile 2 verbindenden Querstreben 8.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel
gemäß 1 sind
die Hohlprofile 2 so angeordnet, dass jeweils eine der beiden
parallelen Profilflächen 3 die
Unterseite oder untere Begrenzung 6 der beiden Hohlprofile 2 bilden, während die
dritte Profilfläche 4 eines
jeden Hohlprofiles 2 senkrecht angeordnet ist und die vierte
Profilfläche 5 der
beiden Hohlprofile 2 deren äußere Begrenzung 7 bildet.
Die beiden Querstreben 8 sind mit ihren ebenen Schnittflächen 9 an
den dritten Profilflächen 4 der
beiden Hohlprofile 2 angeschweißt. In der Zeichnung sind noch
zwei nach oben gerichtete Stützen 10 eingezeichnet,
die ebenfall ebene Schnittflächen 9 aufweisen
und mit diesen Schnittflächen 9 an den
oben liegenden parallelen Profilflächen 3 angeschweißt sind.
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Anhand
des in 3 gezeigten Ausführungsbeispieles lässt sich
die Zweckmäßigkeit
der erfinderischen Lösung
eindrucksvoll demonstrieren. Der beliebig gestaltbare Rahmen 1 weist
ein erstes Hohlprofil 2 auf, bei dem die dritte Profilfläche 4 die Unterseite
oder untere Begrenzung 6 des Hohlprofiles 2 bildet.
Es ist ein weiteres Hohlprofil 2 vorgesehen, das gegenüber dem
eben beschriebenen Hohlprofil 2 um 90° so gedreht ist, dass eine der
beiden parallelen Profilflächen 3 die
Unterseite oder untere Begrenzung 6 dieses Hohlprofiles 2 bildet.
Es ist wenigstens eine Querstrebe 8 vorgesehen, welche
die beiden Hohlprofile 2 des Rahmens 1 verbindet.
Da die innen liegende parallele Profilfläche 3 des links dargestellten
Hohlprofiles 2 einer senkrechten Ebene angehört und die
dritte Profilfläche 4 des
rechts dargestellten Hohlprofiles 2 ebenfalls Bestandteil
einer senkrechten Ebene ist, weist die wenigstens eine Querstrebe 8 leicht
und kostengünstig
herstellbare ebene Schnittflächen 9 auf,
mit denen sich die Querstrebe 8 an den beiden Hohlprofilen 2 auf
ebenso einfache Weise anschweißen
lässt.
Beim links dargestellten Hohlprofil 2 bildet die vierte
Profilfläche 5 ein Dach 11,
während
beim rechts dargestellten Hohlprofil dessen vierte Profilfläche 5 eine äußere Begrenzung 7 des
Hohlprofiles 2 und/oder des Rahmens 1 bildet.
An der dritten Profilfläche 4 des
links dargestellten Hohlprofiles 2 ist eine Fahrrolle 12 befestigt. Die
Befestigung der Fahrrolle 12 lässt sich auf einfache Weise
verwirklichen, da die dritte Profilfläche 4 einer horizontalen
Ebene angehört.
Da beim rechts dargestellten Hohlprofil 2 eine der beiden
parallelen Profilflächen 3 die
Unterseite oder untere Begrenzung 6 des Hohlprofiles 2 bildet
und ebenfalls einer horizontalen Ebene angehört, lässt sich auch an diesem Hohlprofil 2 eine
Fahrrolle 12 auf einfache Weise befestigen. Im Beispiel
sind bei der wenigstens einen Querstrebe 8 mögliche Querschnittsformen
der Querstrebe 8 in Schnittdarstellung eingezeichnet. Andeutungsweise
ist beim links dargestellten Hohlprofil 2 eine weitere
Strebe 13 eingezeichnet, die ausgehend von der linken parallelen
Profilfläche 3 nach
links weitergeführt
ist. Beim rechts dargestellten Hohlprofil 2 wiederum ist
eine Stütze 10 angedeutet, die
an der oben liegenden parallelen Profilfläche 3 des Hohlprofiles 2 angeschweißt ist und
nach oben führt.
Die eben beschriebenen technischen Merkmale sind somit in ihrer
Kombination und bei entsprechender Anwendung und Ausgestaltung geeignet,
einen Rahmen 1 für
das Fahrgestell eines von Hand bewegbaren Gerätes zu bilden, wobei anzumerken ist,
dass ein derartiger Rahmen 1 durchaus entweder nur ein
oder mehr als zwei Hohlprofile 2 der beschriebenen Art
aufweisen kann.