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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Rückgabe von geldwerten Belegen.
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Die
Ausgabe von geldwerten Belegen sind bei der Rückgabe von Pfandflaschen bekannt.
Dabei wird ein Beleg von einer Druckeinrichtung an einem Rückgabeautomaten
bedruckt und mit einem geldwerten Aufdruck für die zurückgegebenen Pfandgegenstände versehen.
Dieser Beleg wird danach an einer Kasse von einer Bedienperson entgegengenommen,
wobei diese Person den Wert des Belegs von der Summe der gekauften
Gegenstände
abzieht oder den entsprechenden Betrag auszahlt. Anschließend wird
der Beleg von der Bedienperson entwertet.
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Des
weiteren sind Warengutscheine beispielsweise in Form von Rabattcoupons
bekannt, die mit dem Kaufpreis verrechnet werden.
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Da
zunehmend Selbstbedienungskassen eingesetzt werden, besteht auch
hier der Bedarf, geldwerte Belege mit einer Kaufsumme zu verrechnen
bzw. einen Betrag auszuzahlen. Dazu ist es notwendig, dass der Beleg
in geeigneter Weise zurückgegeben
und bearbeitet werden kann.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung
vorzugsweise zur selbstbedienten Rückgabe von geldwerten Belegen
zu schaffen, die einfach bedienbar ist und die die Belege in geeigneter
Weise entwertet, damit sie nicht mehrfach verwendet werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Rückgabe von geldwerten Belegen
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zur Rückgabe von
Belegen mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst.
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Durch
die Verwendung der Fördereinrichtung
einer Druckeinrichtung für
die Eingabe von geldwerten Belegen ist eine Vorrichtung geschaffen,
die sowohl für
die Ausgabe als auch für
die Eingabe von geldwerten Belegen wie Wertcoupons geeignet ist. Um
die Wertcoupons auf Echtheit prüfen
zu können, ist
des weiteren ein Echtheitssensor vorgesehen sowie eine Leseeinrichtung,
um den Coupon auslesen zu können.
Die Druckfunktion der Druckeinrichtung kann vorteilhaft zur Entwertung
von gelesenen Belegen Verwendung finden. Gemäß der Erfindung ist hinter
der Förderstrecke
in Eingaberichtung eine Ablageeinrichtung angeordnet, in welche
entwertete bzw. ausgelesene Belege abgelegt werden können. Insgesamt
ist eine Baugruppe geschaffen, die sowohl zum Drucken als auch zum
Einzug von Wertcoupons verwendet werden kann und die somit einen
geringen Bauraum benötigt.
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In
einer Weiterentwicklung der Erfindung kann eine Zerschneidevorrichtung
zum Zerschneiden der Belege vorgesehen sein, wodurch eine besonders
zuverlässige
Entwertung von Belegen erfolgt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung
ist die Leseeinrichtung als Barcodeleser ausgebildet, um den üblicherweise
als Barcode codierten Wert des Coupons auslesen zu können.
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In
einer noch weiteren Ausführung
ist vorgesehen, dass die Leseeinrichtung in der Eingabe- und/oder
Ausgaberichtung verstellbar ausgebildet ist. Dadurch wird es vorteilhaft
ermöglicht,
dass unterschiedliche Größen und
Formate von Belegen ausgelesen werden können. Weiterhin ist es damit möglich, Wertaufdrucke
auf Belegen auch an unterschiedlichen Positionen des Beleges auszulesen
zu können.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Rückgabe
von Belegen werden die Belege von einer Ein-/Ausgabevorrichtung
eingezogen, gelesen und entwertet.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug
auf die beigefügten
Figuren der Zeichnung näher
erläutert.
Hierbei zeigt:
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1 eine
schematische Perspektivansicht eines Selbstbedienungsautomaten mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2 eine
schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
und
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3 ein
Blockschaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Gleiche
oder ähnliche
Funktionseinheiten sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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In 1 ist
ein Selbstbedienungsautomat 1 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 perspektivisch
in einer beispielhaften Ausführung
als Kassenautomat gezeigt, wie er für die Bezahlung von Waren bekannt
ist. Der Selbstbedienungsautomat 1 ist hier ohne eine Scan-Einrichtung
für Waren
gezeigt, welche den Wert gekaufter Ware ausliest und in einem Rechner
aufsummiert. Zur Anzeige des zu zahlenden Betrags dient an der Vorderseite 5 des Selbstbedienungsautomaten 1 eine
Anzeige 2, auf welcher auch ein Menü zur Bedienerführung angezeigt
sein kann. Zur Bedienung dient ein Bedienungsfeld 3. Der
auf der Anzeige 2 angezeigte Geldbetrag kann über eine
Geldeingabe 4 eingegeben werden. Zur Einlösung von
geldwerten Coupons, die zum Beispiel bei einer Rückgabe von Pfandgegenständen von
einem Pfandrückgabeautomaten
ausgegeben worden sind, dient die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zur
Rückgabe
von Coupons bzw. Belegen 15.
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Die 2 zeigt
eine beispielhafte Ausführung
einer solchen Vorrichtung 10 zur Rückgabe von Belegen 15 in
einer schematischen Schnittansicht. Die Vorrichtung 10 weist
eine Ausgabevorrichtung 11 für eine Druckeinrichtung 8 auf.
Erfindungsgemäß kann die
Ausgabeeinrichtung auch als Eingabevorrichtung für Wertcoupons verwendet wer den.
Hierzu ist die Fördereinrichtung
für die
Ausgabe von Belegen so gestaltet, dass sie auch für den Einzug
von Belegen geeignet ist. Des weiteren ist eine Leseeinrichtung 7 zum
Auslesen des Wertes der Coupons vorgesehen. Weiterhin ist eine Ablageeinrichtung 12 für Coupons
vorgesehen. Außerdem
ist eine Papierrolle 6 für auszugebende Belege 15 oder
Quittungen vorhanden.
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Die
Ein-/Ausgabevorrichtung 11 weist eine Förderstrecke auf, die zur Beförderung
eines Belegs 15 in zwei Förderrichtungen dient. Bei der
Eingabe des Belegs 15 in die Ein-/Ausgabevorrichtung 11 wird dieser
durch einen Sensor (nicht gezeigt) erkannt, welcher die Förderstrecke
mittels einer Steuereinrichtung 9 (siehe 3)
so steuert, dass diese den Beleg 15 einzieht. Dabei wird
der Belegaufdruck mit dem Wert des Belegs von der Leseeinrichtung 7 ausgelesen.
Der Belegaufdruck ist vorzugsweise als Barcodeaufdruck ausgebildet.
Die Leseeinrichtung 7 istdaher ein Barcodeleser, der den
Barcodeaufdruck des Belegs 15 erkennt und ausliest. In
einer weiteren Ausbildung ist die Leseeinrichtung 7 verstellbar
und auf unterschiedliche Beleggrößen einstellbar.
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Nach
Auslesen des Wertes des Belegs 15 wird der Beleg 15 durch
die Druckeinrichtung 8 mit einem entsprechenden Aufdruck
entwertet. Dann wird der Beleg 15 entweder über die
Förderstrecke
der Ein-/Ausgabevorrichtung 11 wieder ausgegeben oder in
die Ablageeinrichtung 12 befördert.
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Die 3 zeigt
ein schematisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10. Die
Ein-/Ausgabevorrichtung 11 ist an der Eingabeseite mit
einem nach außen
weisenden Pfeil und einem in zwei Richtungen weisenden Doppelpfeil
versehen. Dieses bedeutet, dass einerseits nur eine Ausgabe eines
Belegs 15 oder auch eine Ein- und Ausgabe erfolgen kann.
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Eine
Steuereinrichtung 9 dient zur Steuerung der einzelnen Baugruppen,
dergestalt, dass ein Einzug und eine Ausgabe des Belegs 15 durch
die Förderstrecke
erfolgen kann. Sie dient weiterhin im Zusammenwirken mit der Leseeinrichtung 7 zur
Weiterleitung des ausgelesenen Wertes an den übergeordneten Rechner, der
diesen ausgelesenen Belegwert von dem Rechnungswert abzieht, und
beispielsweise dazu eine entsprechende Anzeige und einen Aufdruck
auf einem Quittungsdruck erzeugt.
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Mit
der Leseeinrichtung 7 ist die Ein-/Ausgabevorrichtung 11 ebenfalls
mit einem Doppelpfeil verbunden. Nach erfolgter Auslesung kann der
Beleg 15 wieder ausgegeben werden, was auch zum Beispiel bei
Nichterkennen erfolgt. In diesem hier in 3 dargestellten
Beispiel erfolgt eine Entwertung des Belegs 15, indem dieser
nach positiver Auslesung in die Ablageeinrichtung 12 befördert wird,
kenntlich gemacht durch einen Pfeil, der zur Ablageeinrichtung 12 weist.
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Die
Druckeinrichtung 8 ist auf einer Seite mit der Vorratseinrichtung 6 verbunden
und auf ihrer anderen Seite mit der Rückseite der Ein-/Ausgabevorrichtung 11.
Hierbei wird die Druckeinrichtung 8 zum Druck von Quittungen
benutzt, die von der Vorratseinrichtung 6 entnommen und
durch die Ein-/Ausgabevorrichtung 11 ausgegeben werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Sie ist im Rahmen der beigefügten
Ansprüche
modifizierbar.
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So
kann beispielsweise die Vorrichtung 10 eine zusätzliche
Zerschneideeinrichtung (nicht dargestellt) aufweisen, die einen
positiv ausgelesenen Beleg 15 durch Zerschneiden entwertet
und in die Ablageeinrichtung 12 befördert.
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Die
Steuerungseinrichtung 9 kann dazu ausgelegt sein, dass
sie eine verstellbare Leseeinrichtung 7 in Zusammenwirkung
mit einem weiteren Sensor so verstellt, dass der Belegwertaufdruck
an unterschiedlichen Positionen auf dem Beleg 15 gelesen werden
kann. Dazu kann der Beleg 15 auch mittels der Steuereinrichtung 9 über die
Förderstrecke
bewegt werden, um eine günstige
Position zur Auslesung zu erhalten. Weiterhin kann die Steuereinrichtung 9 Bestandteil
der Software des Rechners des Selbstbedienungsautomaten 1 sein.
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- 1
- Selbstbedienungsautomat
- 2
- Anzeige
- 3
- Bedienungsfeld
- 4
- Geldeingabe
- 5
- Vorderseite
- 6
- Vorratseinrichtung
- 7
- Leseeinrichtung
- 8
- Druckeinrichtung
- 9
- Steuereinrichtung
- 10
- Vorrichtung
- 11
- Ein-/Ausgabevorrichtung
- 12
- Ablageeinrichtung
- 15
- Beleg