-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Blickfeld (Field
of View, im folgenden kurz "FOV" genannt)-Einstellung und -wiederherstellung auf
dem Topogramm (auch "Topo-Bild" genannt) für Computertomographie
(im folgenden kurz "CT" genannt), insbesondere
ein Verfahren zur automatischen FOV-Einstellung entlang der linken
und rechten Körpergrenzen
(Konturen) eines Patienten auf einem CT-Topogramm.
-
Normalerweise
ist es bei CT-Anlagen vor dem Beginn der Durchführung des seriellen Abscannens
beziehungsweise des spiraligen Abscannens erforderlich, für den Patienten
ein Positionierungsbild zu erstellen, um mit Hilfe dieses Positionierungsbildes
den Scann-Bereich zu bestimmen und die Positionierung der Bildwiederherstellung
(Image Reconstruction) vornehmen zu können. Anschließend erfolgt
unter Verwendung einer Röntgenstrahlenquelle
der Abscannvorgang des zu untersuchenden Bereichs des Patientenkörpers, um
mit Hilfe der Projektionsdaten die Bildwiederherstellung durchzuführen und
das medizinische Bild zu erzeugen.
-
Während des
Topogramm-Scannens bleibt die Kugelröhre, welche innerhalb der CT-Anlage
als Röntgenstrahlenquelle
dient, in ihrer Position unverändert.
Siehe hierzu die 1.
In der betreffenden Figur handelt es sich bei dem mit Nummer 110 bezeichneten
Teil um den in einem typischen Topogramm 100 abgescannten
Bereich. Bei dem mit Nummer 112 bezeichneten Teil handelt
es sich um den nicht abgescannten Bereich in dem Topogramm.
-
Bei
der gegenwärtig
vorhandenen Technik wird nach Erhalt des vorstehend bezeichneten
Topogramms 100 auf diesem der abzuscannende Bereich sowie
das FOV eingestellt, was durch ein Rechteck 20 dargestellt
ist. Unter besonderen Umständen kann
auch die Darstellung durch ein Parallelogramm erfolgen. Hierbei
erfolgt entlang der Seite der Höhe des
Patientenkörpers 60 (also
der vertikalen Seite des Rechtecks) die Bestimmung des Scann-Bereichs.
Unter Verwendung des vorstehend bezeichneten Scann-Bereichs wird
der relevante Untersuchungsbereich im Scann-Bereich und im Wiederherstellungsbild
erfasst, während
die anderen Bereiche des Patientenkörpers nicht abgescannt werden.
Hingegen erfolgt entlang der Seite der Breitenrichtung des Patientenkörpers (also
der horizontalen Seite des Rechtecks) die Bestimmung des FOV. Das
vorstehend bezeichnete FOV wird zur Bestimmung des Darstellungsbereichs
des Bildes verwendet. Dies bedeutet die Bestimmung von Position
und Größe der Darstellung
des untersuchten Bereichs auf dem Bild. Die CT-Anlage nimmt anschließend entsprechend dem
vorstehend bezeichneten, in Rechteckform eingestellten Bereich das
serielle Abscannen beziehungsweise das spiralige Abscannen sowie
die Bildwiederherstellung vor.
-
Aus
den Erfordernissen der klinischen Praxis ist bekannt, dass bei zahlreichen
CT-Untersuchungen das FOV normalerweise entlang der Grenzen 62 des
Patientenkörpers 60 eingestellt
wird, um einen optimalen Darstellungsbereich und ein entsprechendes
Ergebnis erhalten zu können.
Bei der gegenwärtig
vorhandenen Technik werden der Scann-Bereich und das FOV sämtlich vorher
auf eine bestimmte Position eingestellt. Auch die entsprechende
Größe wird
im voraus festgelegt, wie das Rechteck 20 aus 1 zeigt. Allerdings ist
die Breite des Patientenkörpers,
welcher abgescannt wird, jeweils unterschiedlich. Daher muss das
Bedienungspersonal der CT-Anlage auf dem Topogramm des betreffenden Patienten
zunächst
die Größe des Scann-Bereichs festlegen
(also den Abstand zwischen den vertikalen Seiten des Rechtecks 20),
um anschließend
entsprechend den tatsächlichen
Gegebenheiten hinsichtlich der Breite des Patientenkörpers die
Größe des Einstellungsbereichs
für das
FOV (also den Abstand zwischen den horizontalen Seiten des Rechtecks 20) festzulegen.
Somit wird erreicht, dass der Bereich des FOV genau sämtliche
Körpergrenzen
innerhalb des vorstehend bezeichneten Scann-Bereichs beinhaltet.
-
Die
vorstehend bezeichnete Einstellung des FOV per manueller Regulierung
bringt eine enorme Mangelhaftigkeit mit sich. Außerdem muss zunächst zum
Erhalten eines optimalen Darstellungsbereichs und entsprechenden
Ergebnisses dafür
gesorgt werden, dass sich die Grenzen des FOV mit den Punkten der äußersten
Seiten der linken und rechten Körpergrenzen
des Patienten schneiden. Die Grenzen des manuell eingestellten FOV
sind keineswegs ausreichend präzise.
Darüber
hinaus ist für
die manuelle Einstellung der Grenzen des FOV viel Zeitaufwand erforderlich,
was zu einer entsprechenden Verlängerung
des für
den Gesamtvorgang erforderlichen Zeitraums führt und die Effektivität verringert.
Schließlich führt die
vorstehend bezeichnete Verlängerung
des Gesamtvorganges zu einer zusätzlichen
physiologischen und psychologischen Belastung des Patienten.
-
Inhalt der
Erfindung
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur automatischen
FOV-Einstellung entlang der Körpergrenzen
auf einem Topogramm bereitzustellen, welches eine präzise, hocheffiziente und
schnelle Einstellung des FOV ermöglicht.
-
Zur
Lösung
der Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren
zur automatischen Blickfeldeinstellung und -wiederherstellung entlang
der Körpergrenzen
vorgeschlagen, um innerhalb eines bestimmten Scann-Bereichs des
Topogramms eine Einstellung und Wiederherstellung des FOV durchzuführen. Das
Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass es die nachstehend aufgeführten Schritte
aufweist:
- a) Suche nach dem maximalen CT-Wert
einer jeden Scann-Reihe innerhalb des Scann-Bereichs auf dem vorstehend
bezeichneten Topogramm;
- b) Suche entlang der betreffenden Scann-Reihe von außerhalb
des Körpers
in Richtung innen nach Punkten, deren CT-Wert das X1-fache des vorstehend bezeichneten
maximalen CT-Werts beträgt,
wobei 0 < X1 < 0,5 beträgt und sich
diese Punkte auf den Körperknochen
in der Nähe
der Körpergrenzen
befinden;
- c) Suche von den in Schritt b) beschriebenen Punkten auf den
Körperknochen
in der Nähe
der Körpergrenzen
in Richtung außerhalb
des Körpers
nach dem minimalen CT-Wert der betreffenden Scann-Reihe auf dem
Topogramm;
- d) Suche von den in Schritt b) beschriebenen Punkten auf den
Körperknochen
in der Nähe
der Körpergrenzen
in Richtung außerhalb
des Körpers
nach Punkten, deren CT-Wert das X2-fache des vorstehend bezeichneten
minimalen CT-Werts
beträgt,
wobei 0,5 < X2 < 1 beträgt und sich
diese Punkte der betreffenden Scann-Reihe auf den Körpergrenzen
befinden;
- e) Wiederholung von Schritt a) bis d) zur Suche nach Punkten
auf der Körpergrenze
innerhalb des vorstehend bezeichneten Scann-Bereichs; sowie
- f) Blickfeldeinstellung und -wiederherstellung, damit das Blickfeld
sämtliche
gefundenen Punkte auf den Körpergrenzen
innerhalb des betreffenden Scann-Bereichs beinhaltet.
-
Wenn
hierbei unter Schritt b) der Wert für X1 mit 0,25 ausgewählt wird,
erhält
man einen sehr guten Erkennungseffekt. Wenn unter Schritt d) der
Wert für
X2 mit 0,75 ausgewählt
wird, erhält
man einen sehr guten Erkennungseffekt. Die Punkte mit minimalem
CT-Wert wie in Schritt c) beschrieben befinden sich an den Außenseiten
der Körpergrenzen.
Wenn unter Schritt f) die Blickfeldeinstellung und -wiederherstellung
durchgeführt
wird, wird dafür
gesorgt, dass die Grenzen des Wiederherstellungsblickfelds sich
mit den Punkten der äußersten
Seite auf den Körpergrenzen
innerhalb des Scann-Bereichs schneiden. Auf diese Weise wird dafür gesorgt,
dass das Wiederherstellungsblickfeld sämtliche Punkte auf den Körpergrenzen
innerhalb des betreffenden Scann-Bereichs beinhaltet.
-
Wenn
der unter Schritt a) beschriebene maximale CT-Wert größer als
ein vorherbestimmter Metall-CT-Wert ist, wird angenommen, dass sich
in der betreffenden Scann-Reihe Metall befindet, und in diesem Fall
werden die Grenzpunkte der vorherigen Scann-Reihe als Grenzpunkte
der vorliegenden Scann-Reihe
betrachtet.
-
Bei
einem praktischen Durchführungsbeispiel
entsprechend der vorliegenden Erfindung werden Grenzpunkte der letzten
Scann-Reihe eines
bereits abgescannten Bereichs verlängert und bilden die Grenze
eines noch nicht abgescannten Bereichs. Es können auch die Daten einiger
weniger Reihen von Startregion und Endregion des Scann-Bereichs des
Topogramms gelöscht
werden, um die Bildung linienförmiger
Artefakte zu verhindern.
-
Bei
einem weiteren praktischen Durchführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung wird Medianfilterung vorgenommen, um im Verlauf des Suchvorgangs
gefundene diskrete Punkte zu entfernen, welche den diesbezüglichen
Bedingungen entsprechen.
-
Nachdem
man entsprechend der vorliegenden Erfindung die Körpergrenzen
des Patienten gefunden hat, kann auf dem betreffenden Topogramm die
präzise,
hocheffiziente und schnelle FOV-Einstellung durchgeführt werden.
-
Erläuterung
der Figuren
-
Bei 1 handelt
es sich um eine Übersicht der
manuellen FOV-Einstellung auf einem CT-Topogramm entsprechend dem
derzeitigen Stand der Technik.
-
Bei 2 handelt
es sich um eine Übersicht der
automatischen FOV-Einstellung entlang der Körpergrenzen auf einem CT-Topogramm entsprechend der
vorliegenden Erfindung.
-
Konkrete Durchführungsbeispiele
-
Die
Bilder des Topogramms von CT-Anlagen werden durch verschiedene Helligkeitsgrade
dargestellt. Auf diese Weise erfolgt die Widerspiegelung der verschiedenen
Absorptionsgrade der Körperorgane
und des Körpergewebes
in Hinblick auf Röntgenstrahlen.
Auf dem Topogramm bedeuten dunkelschattige Regionen eine geringe
Absorption. Es handelt sich hierbei um Regionen von geringer Dichte, beispielsweise
um Lungen. Helle Regionen bedeuten hingegen eine hohe Absorption.
Es handelt sich hierbei um Regionen von hoher Dichte, beispielsweise Knochen.
Bei der praktischen Durchführung
werden üblicherweise
CT-Werte verwendet, um die Intensität der betreffenden Dichte darzustellen.
Normalerweise erfolgt eine aufsteigende CT-Wertgebung auf dem Topogramm
für Luft,
Fett, Wasser, Weichgewebe und Knochen.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung erfolgt zunächst die Einstellung des betreffenden
Scann-Bereichs auf dem Topogramm. Anschließend werden die Abweichungsspezifikationen
der CT-Werte verschiedener Regionen des Patientenkörpers dazu verwendet,
die Körpergrenzen
des betreffenden Patienten zu ermitteln und dann die Einstellung
des FOV auf die Körpergrenzen
des Patienten innerhalb des Scann-Bereichs vorzunehmen, so dass Überschneidung
mit den Punkten auf der äußersten
Seite der linken und rechten Körpergrenzen
innerhalb des Scann-Bereichs vorliegt. Auf diese Weise kann ein optimales
Ergebnis in Hinblick auf Scannen und Bildwiederherstellung erreicht
werden. Aus diesem Grund besteht die hauptsächliche Aufgabe der automatischen
FOV-Einstellung darin, auf dem Topogramm eine präzise Lokalisierung der linken
und rechten Körpergrenzen
des Patienten vornehmen zu können.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung sind mit Körpergrenzen die äußeren Konturlinien
an der linken und rechten Körperseite
des Patienten auf dem Topogramm gemeint. Mit den Körpergrenzen
innerhalb des Scann-Bereichs sind die äußeren Konturlinien an der linken
und rechten Körperseite
des Patienten innerhalb des eingestellten Scann-Bereichs auf dem vorstehend
bezeichneten Topogramm gemeint.
-
Bei
der vorliegenden Erfindung werden die Punkte der Körpergrenzen
des Patienten an der linken und rechten Seite entlang der Körperhöhe des Patienten
ermittelt. Hierbei handelt es sich bei dem Untersuchungsbereich
um die Region des auf dem vorstehend bezeichneten Topogramm eingestellten Scann-Bereichs. Normalerweise
liegt die Rate linearer Artefakte in den Regionen von Start und
Ende des Scannens höher
als in den mittleren Regionen. Dies liegt daran, dass normalerweise
die Grenzlinien des menschlichen Körpers keine plötzlichen
Abänderungen
aufweisen, so dass die Löschung
der Daten einiger weniger Scann-Reihen von Start- und Endregion keine
negativen Auswirkungen auf die Präzision der Körpergrenzen
entsprechend der vorliegenden Erfindung mit sich bringt. Da sich
zudem der Körper
des betreffenden Patienten hauptsächlich im mittleren Teil des
Topogramms befindet, wird bei der vorliegenden Erfindung jede Scann-Reihe
des Bildes gleichmäßig in einen
rechten und einen linken Teil unterteilt. Die Punkte auf der linken
Körpergrenze
des Patienten und die Punkte auf der rechten Körpergrenze des Patienten können jeweils
auf dem vorstehend bezeichneten linken Teil einer Scann-Reihe beziehungsweise
auf dem rechten Teil einer Scann-Reihe gefunden werden. Weil das
Verfahren zur Suche nach der linken Körpergrenze und rechten Körpergrenze
des Patienten identisch ist, erfolgt nachstehend aufgeführt nur
die Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Auffinden
der linken Körpergrenze
als beispielhafte Ausführung.
-
Als
Referenz dient die 2. In der betreffenden Figur
bedeutet Nummer 210 die gescannte Region auf dem Topogramm 200.
Nummer 212 bedeutet hingegen die nicht gescannte Region auf dem Topogramm 200.
Das Auffinden der linken Körpergrenzen
des Patienten mittels dem erfindungsgemäßen Verfahren umfasst die nachstehend
aufgeführten
Schritte:
- a) Suche nach dem maximalen CT-Wert
einer jeden Scann-Reihe innerhalb des Scann-Bereichs auf dem vorstehend
bezeichneten Topogramm 200. Normalerweise bieten die Knochen
des menschlichen Körpers
die höchsten
CT-werte.
- b) Suche entlang der betreffenden Scann-Reihe von links nach
rechts – also
von außerhalb
des Körpers 60 des
Patienten auf dem vorstehend bezeichneten Topogramm 200 in
Richtung Innen nach Punkten, deren CT-Wert das X1-fache des vorstehend
bezeichneten maximalen CT-Werts beträgt, wobei 0 < X1 < 0,5 beträgt. Die
CT-Werte verschiedener Teile und Gewebe des menschlichen Körpers sind
zwar verschieden, aber dennoch besteht eine proportionale Beziehung.
Aus zahlreichen Experimenten ist bekannt, dass Punkte, deren CT-Wert
das 0–0,5-fache
des maximalen CT-Werts beträgt,
sich auf den Knochen des Körpers 60 in
der Nähe
der Körpergrenzen befinden.
Bei der praktischen Anwendung erreicht man einen optimalen Erkennungseffekt,
wenn für den
Wert X1 0,25 ausgewählt
wird. Der Grund dafür,
dass die Suche von außerhalb
des Körpers 60 nach
innen hin durchgeführt
werden soll, besteht darin, dass auf diese Weise die Punkte gefunden werden
können,
welche sich auf den Knochen des Körpers 60 in der Nähe der Körpergrenzen
befinden und dass nicht die Punkte gefunden werden, welche sich
auf den Knochen des Körpers 60 in der
Nähe des
Körperinneren
befinden.
- c) Suche von den in Schritt b) beschriebenen Punkten auf den
Knochen des Körpers 60 in
der Nähe
der Körpergrenzen
nach links – also
in Richtung außerhalb
des Körpers 60 – nach dem
minimalen CT-Wert des vorstehend bezeichneten linken Teils. Die
gefundenen Punkte mit minimalem CT-Wert befinden sich normalerweise an
der äußeren Seite
der Körpergrenzen
des Patientenkörpers 60.
Deren CT-Werte sind
normalerweise Negativwerte. Weil im Verlauf des Scannvorgangs des
Topogramms 200 möglicherweise
aus verschiedenen Gründen
gewisse Reihen nicht gescannt werden beziehungsweise ein bestimmter Teil
einer gewissen Reihe nicht gescannt wird, sind die CT-Werte dieser
nicht gescannten Bereiche außerordentlich
klein. Diese sind nicht für
die Verwendung bei der Berechnungen entsprechend der letzten Schritte
der vorliegende Erfindung geeignet. Aus diesem Grund kann ein Schwellenwert
Tmin zur Durchführung eines Vergleiches eingestellt
werden. Der betreffende Tmin-Wert wird so eingestellt,
dass er höher
als die CT-Werte der Punkte der vorstehend bezeichneten, nicht gescannten
Bereiche beträgt
aber niedriger als die CT-Werte der bereits gescannten Bereiche
ohne Festkörper
beträgt.
Der gefundene minimale CT-Wert wird mit dem vorstehend bezeichneten Tmin-Wert verglichen. Wenn der gefundene minimale
CT-Wert kleiner als der betreffende Tmin-Wert ist,
so wird dieser nicht als minimaler CT-Wert der betreffenden Reihe
betrachtet. Auf diese Weise kann die Möglichkeit ausgeschlossen werden, dass
Punkte von aus ungeklärten
Gründen
nicht gescannten Bereichen des Topogramms 200 als Punkte
mit minimalem CT-Wert betrachtet werden.
- d) Suche von den in Schritt b) beschriebenen Punkten auf den
Körperknochen
in der Nähe
der Körpergrenzen
nach links – also
in Richtung außerhalb
des Körpers 60 – nach Punkten,
deren CT-Wert das X2-fache des vorstehend bezeichneten minimalen
CT-Werts beträgt,
wobei 0,5 < X2 < 1 beträgt.
Aus
zahlreichen Experimenten ist bekannt, dass Punkte, deren CT-Wert
das 0,5–1-fache
des vorstehend bezeichneten minimalen CT-Werts beträgt, sich
auf den Körpergrenzen
des Patientenkörpers 60 befinden.
Bei der praktischen Anwendung erreicht man einen optimalen Erkennungseffekt,
wenn für
den Wert X2 0,25 ausgewählt
wird. Der Grund dafür,
dass die Suche von den Punkten aus Schritt b) auf den Körperknochen
in der Nähe der
Körpergrenzen
nach außerhalb
des Patientenkörpers 60 durchgeführt werden
soll, besteht darin, dass auf diese Weise sichergestellt werden soll,
dass die Punkte gefunden werden können, welche sich auf den Körpergrenzen
des Körpers 60 befinden
und die vorstehend bezeichneten CT-Wert-Bedingungen erfüllen und dass nicht die Punkte
gefunden werden, welche sich im Inneren des Patientenkör pers 60 befinden
und die vorstehend bezeichneten CT-Wert-Bedingungen erfüllen.
- e) Wiederholung von Schritt a) bis d) zur Suche nach Punkten
auf der Körpergrenze
innerhalb des vorstehend bezeichneten Scann-Bereichs. Diese Punkte
bilden die Körpergrenzen 62 des
Patientenkörpers 60.
-
Die
Punkte für
die rechten Körpergrenzen des
Patientenkörpers 60 einer
jeden Scann-Reihe des Topogramms können in entsprechender Art
und Weise mit dem gleichen Verfahren aufgefunden werden. Somit werden
die linken und rechten Körpergrenzen
des Patientenkörpers 60 gefunden
und für die
nachfolgende Blickfeldeinstellung und -wiederherstellung verwendet.
-
Weiterhin
ist es so, dass, wenn bei dem vorstehend bezeichneten Schritt a)
der vorstehend bezeichnete maximale CT-Wert größer als der vorherbestimmte
Metall-CT-Wert Tmetal ist, davon auszugehen
ist, dass sich in der betreffenden Scann-Reihe metallisches Material
befindet. Unter diesen Umständen
werden die Grenzpunkte der vorherigen Scann-Reihe als Grenzpunkte
der betreffenden Scann-Reihe betrachtet. Weil die Grenzen des menschlichen
Körpers
normalerweise keine plötzlichen
Abänderungen
aufweisen, erweist sich die vorstehend bezeichnete Näherungslösung als
vernünftig
und akzeptabel.
-
Weiterhin
ist es so, dass, wenn in dem vorstehend bezeichneten Topogramm 200 bei
einigen Reihen kein Scannvorgang erfolgt ist – wie es in dem mit Nummer 212 bezeichneten
Bereich der Fall ist – keine
Möglichkeit
zum Auffinden des Grenzpunktes der betreffenden Scann-Reihe besteht.
Unter diesen Umständen
kann eine Verlängerung
des Grenzpunktes der letzten bereits gescannten Reihe durchgeführt werden,
und als Grenze 64 der betreffenden Scann-Reihe betrachtet
werden. Auf diese Weise kann die Grenze 62 des betreffenden
Patientenkörpers 60 kontinuierlich
und gerade weitergeführt
werden, was günstig
für die
weitere FOV-Einstellung ist.
-
In
Hinblick auf seitliche Topogramme erfolgt entsprechend dem vorstehend
bezeichneten Verfahren die Suche der beiden Grenzen. Hierbei handelt es
sich jeweils um die vordere Grenze des Patientenkörpers und
um die Krankenbettgrenze. Tatsächlich erforderlich
sind hingegen die vordere Grenze des Patientenkörpers und dessen hintere Grenze.
Unter diesen Umständen
wird der Scannvorgang durchgeführt,
während
der Patient flach auf dem Krankenbett liegt. Die hintere Grenze
des Patientenkörpers
bildet eine gerade Linie mit annähernd
parallelem Verlauf zur Krankenbettgrenze dar. Der Abstand zwischen Röntgenstrahlenquelle
und Krankenbett ist festgelegt und auch die Dicke des Krankenbettes
ist festgelegt. Aus diesem Grund ist es lediglich erforderlich,
die erhaltene Krankenbettgrenze in Richtung auf den Patientenkörper hin
waagerecht um einen bestimmten Abstand zu verschieben, um die hintere
Grenze des Patientenkörpers
zu erhalten.
-
Nachdem
man die linke und die rechte Grenze des Patientenkörpers erhalten
hat beziehungsweise die vordere und hintere Seite des Patientenkörpers erhalten
hat, kann wahlweise die Medianfilterung vorgenommen werden, um im
Verlauf des Suchvorgangs gefundene diskrete Punkte zu entfernen, welche
den unter Schritt c) und d) beschrieben CT-Wertbedingungen entsprechen.
-
Schließlich erfolgt
die FOV-Einstellung auf die linke und rechte Grenze innerhalb des
Scann-Bereichs beziehungsweise auf die vordere und hintere Grenze,
so dass das FOV genau sämtliche
Grenzpunkte innerhalb des vorstehend bezeichneten Scann-Bereichs
beinhaltet. Dies bedeutet, dass der FOV-Bereich sich mit den Punkten der äußersten Seite
der Grenze 62 des Patientenkörpers 60 innerhalb
des Scann-Bereichs schneidet. Um einen optimalen Bildwiederherstellungseffekt
zu erreichen, geht man wie in 2 Nummer 20' dargestellt
vor. Im Verlauf der vorstehend bezeichneten FOV-Einstellung erfolgt
im Zuge der Regulierung des Scann-Bereichs auf dynamische Weise
die Einstellung der Positionierung, bei der sich der FOV-Bereich
mit den Punkten der äußersten
Seite der Gren ze 62 des Patientenkörpers 60 innerhalb
des Scann-Bereichs schneidet.
-
Nach
der Einstellung des Scann-Bereichs auf dem vorstehend bezeichneten
Topogramm 200 und nach Einstellung von FOV 20' kann anschließend das
serielle oder spiralige Scannen durchgeführt werden.