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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1.
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung,
die das Überspielen
von auf einem Speichermedium wie einer Festplatte (hard disk – HD) oder
einer DVD (digital versatile disk – vielseitig einsetzbare digitale
Disk) aufgezeichneten Bewegtbilddaten auf ein anderes Speichermedium
ermöglicht.
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2. Beschreibung verwandter
Techniken
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Einige
kürzlich
entwickelte Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtungen, wie zum Beispiel
ein ein Festplattenlaufwerk (hard disk drive – HDD) einschließendes HDD-DVD-Aufzeichnungsgerät und ein
DVD-Laufwerk, können mit
mehreren Speichermedien verschiedener Art eingesetzt werden. Eine solche
Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung kann die folgenden Vorgänge ausführen: Übertragen
und Kopieren (so genanntes Überspielen)
von Bewegtbilddaten von einem Speichermedium auf ein anderes, das
heißt, Überspielen
von auf einem Speichermedium (im Folgenden als "erstes Speichermedium" bezeichnet) aufgezeichneten
Bewegtbilddaten auf ein anderes Speichermedium (im Folgenden als "zweites Speichermedium" bezeichnet); Lesen
von auf einem Speichermedium gespeicherten Bewegtbilddaten zur Wiedergabe
der so gelesenen Daten und anschließende Darstellung der Bewegtbilder
auf einem Monitor; und Empfang eines gesendeten Programms bzw. einer
ausgestrahlten Sendung und Aufzeichnung der so empfangenen Sendung
als Bewegtbilddaten auf jedem Speichermedium.
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Übrigens
ist bei manchen auf dem ersten Speichermedium gespeicherten Bewegtbilddaten das
Kopieren irgendwelcher Teile aufgrund des Urheberschutzes gesetzlich
verboten, bei anderen jedoch ist das Kopieren des anderen Teils
erlaubt, wenn auch das Kopieren eines Teils der Daten verboten ist.
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Hier
besteht ein Bewegtbild-Objekt (video object – VOB), das Bewegtbilddaten
darstellt, aus einer Reihe von einer oder mehreren Bewegtbild-Objekteinheiten
(video object units – VOBUs).
Jede Bewegtbild-Objekteinheit ist die kleinste Einheit abspielbarer
Daten und ist aus mehreren Packs aufgebaut, wie einem RDI (real-time
data information – Echtzeitdateninformations-)-Pack,
einem V(Video)-Pack oder einem A(Audio)-Pack. Das RDI-Pack umfasst
eine Kopierinformation darüber,
ob das Kopieren der Bewegtbild-Objekteinheit erlaubt oder verboten
ist, d. h. eine Information darüber,
ob das Kopieren der Bewegtbild-Objekteinheit verboten ist oder nicht.
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Wenn
das auf dem ersten Speichermedium aufgezeichnete Bewegtbild-Objekt
teilweise eine kopiergeschützte
Bewegtbild-Objekteinheit umfasst, führt eine herkömmliche
Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung das Überspielen des Bewegtbild-Objekts auf
das zweite Speichermedium wie folgt durch.
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Die
Bewegtbild-Objekteinheiten werden der Reihe nach aus dem ersten
Speichermedium gelesen, beginnend mit der ersten Bewegtbild-Objekteinheit,
und die so gelesenen Bewegtbild-Objekteinheiten werden in der Reihenfolge,
in der sie gelesen wurden, auf dem zweiten Speichermedium aufgezeichnet,
bis eine kopiergeschützte
Bewegtbild-Objekteinheit erfasst wird. Bei der Erfassung einer kopiergeschützten Bewegtbild-Objekteinheit
wird das Überspielen
abgebrochen und die nachfolgenden Bewegtbild-Objekteinheiten werden
nicht auf dem zweiten Speichermedium aufgezeichnet. Dagegen wer den
bezüglich
der bereits auf dem zweiten Speichermedium aufgezeichneten Bewegtbild-Objekteinheiten
die folgenden Vorgänge
durchgeführt:
Löschen
all dieser Bewegtbild-Objekteinheiten oder Sperren von deren Wiedergabe,
oder Feststellen der kopiergeschützten
Einheiten und Löschen
derselben oder Sperren von deren Wiedergabe, während die nicht kopiergeschützten Einheiten
intakt bleiben (siehe JP-A-2004-194139).
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Wenn
das Bewegtbild-Objekt, wie oben beschrieben, eine kopiergeschützte Bewegtbild-Objekteinheit
teilweise umfasst, insbesondere wenn eine kopiergeschützte Bewegtbild-Objekteinheit
im Mittelteil des Bewegtbild-Objekts angeordnet ist, kann es möglich sein,
ein vor dem Erfassen des Kopierschutzes erhaltenes Bewegtbild-Objekt
auf das zweite Speichermedium zu überspielen. Wenn jedoch eine
kopiergeschützte
Bewegtbild-Objekteinheit am Anfang des Bewegtbild-Objekts angeordnet ist,
ist das Überspielen
keinesfalls erlaubt.
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Ein
Nachteil dieser oben beschriebenen, herkömmlichen Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung
ist der folgende. Wenn das auf dem ersten Speichermedium aufgezeichnete
Bewegtbild-Objekt teilweise eine kopiergeschützte Bewegtbild-Objekteinheit
umfasst und den Teil aufweist, wo der kopiergeschützten Bewegtbild-Objekteinheit
eine Bewegtbild-Objekteinheit mit Kopiererlaubnis folgt, wird keine
der auf die kopiergeschützte
Bewegtbild-Objekteinheit folgenden Bewegtbild-Objekteinheiten mit Kopiererlaubnis
auf dem zweiten Speichermedium aufgezeichnet und somit darauf überspielt,
obwohl es erlaubt ist, sie zu kopieren.
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Mit
anderen Worten, je nachdem, wie eine Bewegtbild-Objekteinheit mit
Kopiererlaubnis und eine kopiergeschützte Bewegtbild-Objekteinheit angeordnet
sind, besteht die Möglichkeit,
dass viele der Bewegtbild-Objekteinheiten mit Kopiererlaubnis nicht überspielt werden.
In diesem Fall sind die auf das zweite Speichermedium überspielten
Bewegtbild-Daten nicht ausreichend, um den Erwartungen eines Benutzers
zu entsprechen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Angesichts
der vorstehend genannten Probleme ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung bereitzustellen,
die das Überspielen
von Bewegtbilddaten auf ein zweites Speichermedium in ausreichend geschickter
Weise ermöglicht,
um die Erwartungen eines Benutzers zu erfüllen, wenn die auf einem ersten
Speichermedium aufgezeichneten Bewegtbilddaten teilweise eine kopiergeschützte Bewegtbild-Objekteinheit
umfassen.
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Zur
Lösung
der vorstehend genannten Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung bereitgestellt, die ein
Bewegtbild-Objekt, das aus einer Reihe mehrerer Bewegtbild-Objekteinheiten
besteht und mindestens den Teil umfasst, wo auf eine kopiergeschützte Bewegtbild-Objekteinheit
eine Bewegtbild-Objekteinheit mit Kopiererlaubnis folgt, von einem
ersten Speichermedium, auf dem das Bewegtbild-Objekt aufgezeichnet
ist, auf ein zweites Speichermedium überspielt, mit: einem Leseabschnitt, der
das Bewegtbild-Objekt der Reihe nach vom ersten Speichermedium aus
als digitales Signal, beginnend bei der ersten Bewegtbild-Objekteinheit,
liest; einem Überprüfungsabschnitt,
der in der Reihenfolge, in der die Bewegtbild-Objekteinheiten gelesen werden, überprüft, ob die
so gelesenen Bewegtbild-Objekteinheiten kopiergeschützt sind
oder nicht; einem Sendeabschnitt, der die Bewegtbild-Objekteinheit,
die sich als nicht kopiergeschützt
erweist, der Reihe nach als das digitale Signal sendet, während die
Bewegtbild-Objekteinheit,
die sich als kopiergeschützt
erweist, übersprungen wird;
und einem Aufzeichnungsabschnitt, der die so gesendete Bewegtbild-Objekteinheit
empfängt
und die so empfangene Bewegtbild-Objekteinheit
auf dem zweiten Speichermedium in der Reihenfolge des Empfangs aufzeichnet.
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Mit
diesem Aufbau ist es möglich,
sämtliche Bewegtbild-Objekteinheiten
mit Kopiererlaubnis vom ersten Speichermedium auf das zweite Speichermedium
zu überspielen,
ungeachtet dessen, wie die Bewegtbild-Objekteinheiten mit Kopiererlaubnis
und die kopiergeschützten
Bewegtbild-Objekteinheiten angeordnet sind.
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Zweckmäßigerweise
und zur Sicherstellung einer Übereinstimmung
mit einer Norm wird vorzugsweise von den so empfangenen Bewegtbild-Objekteinheiten
eine Bewegtbild-Objekteinheit, die erhalten wird, bevor zum ersten
Mal ein Kopierschutz erfasst wird, der Reihe nach auf dem zweiten
Speichermedium als ursprüngliches
Bewegtbild-Objekt aufgezeichnet und eine Bewegtbild-Objekteinheit, die
erhalten wird, nachdem ein Kopierschutz erfasst wurde, der Reihe
nach auf dem zweiten Speichermedium als neues Bewegtbild-Objekt
aufgezeichnet.
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Gemäß der Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung
der vorliegenden Erfindung ist es möglich, sämtliche Bewegtbild-Objekteinheiten
mit Kopiererlaubnis vom ersten Speichermedium auf das zweite Speichermedium
zu überspielen.
Das heißt,
die auf das zweite Speichermedium überspielten Bewegtbilddaten
sind alle, die kopiert werden dürfen,
und somit sind die Erwartungen des Benutzers hinreichend erfüllt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, das den schematischen Aufbau des HDD-DVD-Aufzeichnungsgeräts als eine
Ausführungsform
der Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das schematisch den Aufbau der Bewegtbilddaten beim Überspielen durch
die Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung der 1 zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform der
Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung im
Detail beschrieben. 1 ist ein Blockdiagramm, das
den schematischen Aufbau des HDD-DVD-Aufzeichnungsgeräts als eine
Ausführungsform
der Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
zeigt. 2 ist ein Diagramm, das schematisch den Aufbau
der Bewegtbilddaten beim Überspielen
durch das HDD-DVD-Aufzeichnungsgerät zeigt.
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Wie
in 1 gezeigt, ist die Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung 1 der
vorliegenden Erfindung ein HDD-DVD-Aufzeichnungsgerät, das eine
Festplatte 13 und eine DVD 16 als Speichermedium
verwendet und Bewegtbilddaten von der Festplatte 13 auf
die DVD 16 und umgekehrt überspielen kann. Außerdem kann
die Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung
die auf der Festplatte 13 oder der DVD 16 gespeicherten
Bewegtbilddaten herauslesen und die so gelesenen Daten wiedergeben
und dann die Bewegtbilder auf einem Monitor 30 anzeigen
lassen, um deren Betrachtung zu ermöglichen. Weiterhin kann die Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung
eine analoge oder di gitale ausgestrahlte Sendung empfangen und als
Bewegtbilddaten auf der Festplatte 13 oder der DVD 16 speichern.
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Die
Hauptbestandteile dieser Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung 1 sind
eine Systemsteuerungsschaltung 2, eine OSD (on screen display – Bildschirmdarstellung)-Bilderzeugungsschaltung 4, ein
Betätigungsabschnitt 5,
ein Lichtempfangsabschnitt 6, eine Zeitgeberschaltung 7,
ein Anzeigeabschnitt 8, ein Tuner 9, ein MPEG
(Moving Picture Experts Group)-Kodierer 10, ein Pufferspeicher 11,
ein Festplattenlaufwerk 12, ein DVD-Laufwerk 15,
ein MPEG-Dekodierer 18 und ein Ausgabeabschnitt 19. Die
Systemsteuerungsschaltung 2 umfasst einen Speicher 3.
Das Festplattenlaufwerk 12 umfasst die Festplatte 13 und
einen Informationsaufzeichnungskopf 14. Das DVD-Laufwerk 15 umfasst
die extern herausnehmbare DVD 16 und einen Informationsaufnahmekopf 17.
Eine Antenne 20 ist mit dem Tuner 9 verbunden.
Der Monitor 30, zum Beispiel ein Fernseh- oder Nur-Anzeige-Monitor,
ist mit dem Ausgabeabschnitt 19 verbunden.
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Die
Systemsteuerungsschaltung 2 steuert während der Durchführung der
Signaleingabe und -ausgabe den gesamten Betrieb der Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung 1,
wie etwa die Aufzeichnung empfangener Bewegtbilddaten (einschließlich Audiodaten),
das Lesen der so aufgezeichneten Daten und das Überspielen von Daten von der
Festplatte 13 auf die DVD 16 und umgekehrt. Die
oben beschriebene Steuerung wird zum Beispiel auf der Grundlage
eines vorher im Speicher 3 gespeicherten Programms durchgeführt.
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Bei
der Erfassung von Anweisungen des Benutzers erzeugt die Systemsteuerungsschaltung 2 ein
Signal, damit der Monitor 30 einen vorgegebenen Bildschirm
anzeigt. Ein solcher Bildschirm ist zum Beispiel ein Bildschirm
der Einstellungen der vorprogrammierten Auf zeichnung, ein Bildschirm,
auf dem ein Bewegtbild auf der Grundlage der gespeicherten Daten
wiedergegeben wird, oder ein Bildschirm für die Überspielausführung.
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Die
OSD-Bilderzeugungsschaltung 4 erzeugt ein Signal zum Anzeigen
eines Meldungsbilds auf der Grundlage der Anweisungen des Betätigungsabschnitts 5 oder
der von einer Fernbedienung über
den Lichtempfangsabschnitt 6 erhaltenen Anweisungen, oder
auf der Grundlage der vorher in der Systemsteuerungsschaltung 2 festgelegten
Bedingungen. Dieses Meldungsbild ist ein Bild, auf dem zum Beispiel
Kanäle,
ein Aufzeichnungseinstellungsbildschirm, ein Überspielausführungsbildschirm
oder Lautstärkepegel
angezeigt werden, und unterscheidet sich von einem Bewegtbild vom
Festplattenlaufwerk 13. Die OSD-Bilderzeugungsschaltung 4 erzeugt
ein Signal für
ein solches Meldungsbild und gibt es an den Ausgabeabschnitt 19 aus.
Wenn dieses Signal ausgegeben wird, wird auf dem Monitor 30 ein
durch dieses Signal repräsentiertes
Meldungsbild angezeigt.
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Der
Betätigungsabschnitt 5 erfasst
vom Benutzer eingegebene Anweisungen. Der Betätigungsabschnitt 5 ist
zum Beispiel ein auf dem Bedienerfeld auf der Vorderseite der Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung 1 vorgesehener
Eingabeknopf, ist aber nicht darauf beschränkt. Bei der Erfassung der
Anweisungen wird ein Signal für
die Durchführung
eines den Anweisungen entsprechenden Verfahrens erzeugt. Dieses
Signal wird an die Systemsteuerungsschaltung 2 ausgegeben.
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Der
Lichtempfangsabschnitt 6 empfängt ein von der Fernbedienung übertragenes
Fernbedienungssignal. Dieses Signal wird an die Systemsteuerungsschaltung 2 ausgegeben.
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Die
Zeitgeberschaltung 7 misst die Zeit in der Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung 1.
Die Zeitgeberschaltung 7 wird zwar mit von außen zugeführter elektrischer
Energie betrieben, kann aber für
einen vorher festgelegten Zeitraum in Betrieb bleiben, selbst wenn
ein vorübergehender
Stromausfall auftritt. Die Zeitgeberschaltung 7 gibt Zeitdaten
an die Systemsteuerungsschaltung 2 aus und empfängt ein Steuersignal
von der Systemsteuerungsschaltung 2. Die von der Zeitgeberschaltung 7 gemessene
Zeit wird auf der Grundlage des Signals von der Systemsteuerungsschaltung 2 korrigiert.
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Der
Anzeigeabschnitt 8 zeigt Informationen über die Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung 1 an. Diese
Informationen umfassen Zeit, Empfangskanal, Zähler, Aufnahme-/ Wiedergabemodus, Überspielmodus
und andere Elemente. Der Anzeigeabschnitt 8 ist zum Beispiel
eine auf dem Bedienerfeld auf der Vorderseite der Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung 1 vorgesehene
LCD (liquid crystal display – Flüssigkristallanzeige)
oder LED (light emitting diode – Leuchtdiode),
ist aber nicht darauf beschränkt.
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Der
Tuner 9 empfängt über die
Antenne 20 Bewegtbilddaten einer analogen oder digitalen
ausgestrahlten Sendung. Das vom Tuner 9 empfangene Datensignal
wird an den MPEG-Kodierer 10 ausgegeben. Zusätzlich kann
der Tuner 9 die Empfangskanäle auf der Grundlage des Signals
von der Systemsteuerungsschaltung 2 umschalten.
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Der
MPEG-Kodierer 10 wandelt ein vom Tuner 9 empfangenes
analoges Signal in ein MPEG-kodiertes digitales Signal um und gibt
es dann an die Systemsteuerungsschaltung 2 aus.
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Auf
der Grundlage des Signals von der Systemsteuerungsschaltung 2 schreibt
das Festplattenlaufwerk 12 die MPEG-kodierten Daten mit
dem Informationsaufzeichnungskopf 14 auf die Festplatte 13 oder
liest die auf der Festplatte 13 gespeicherten Daten aus
derselben.
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Auf
der Grundlage des Signals von der Systemsteuerungsschaltung 2 schreibt
das DVD-Laufwerk 15 die MPEG-kodierten Daten mit dem Informationsaufzeichnungskopf 17 auf
die DVD 16 oder liest die auf der DVD 16 gespeicherten
Daten aus derselben.
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Wenn
eine ausgestrahlte Sendung aufgezeichnet wird, speichert der Pufferspeicher 11 vorübergehend
die von der Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung 1 empfangenen
Bewegtbilddaten auf der Grundlage des Signals von der Systemsteuerungsschaltung 2.
Die vorübergehend
gespeicherten Daten werden dann der Reihe nach an das Festplattenlaufwerk 12 oder
das DVD-Laufwerk 15 gesendet. Andererseits empfängt der
Pufferspeicher 11 beim Überspielen
Bewegtbilddaten vom Festplattenlaufwerk 12 oder dem DVD-Laufwerk 15,
das eine Kopierquelle ist, und speichert diese dann vorübergehend.
Die vorübergehend
gespeicherten Daten werden dann der Reihe nach an das DVD-Laufwerk 15 oder
das Festplattenlaufwerk 12 gesendet, das ein Kopierziel
ist.
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Wenn
das aufgezeichnete Bewegtbild wiedergegeben wird, dekodiert der
MPEG-Dekodierer 18 die vom Festplattenlaufwerk 12 oder
dem DVD-Laufwerk 15 gelesenen MPEG-kodierten Daten und
gibt dann die dekodierten Daten an den Ausgabeabschnitt 19 aus.
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Der
Ausgabeabschnitt 19 gibt das Signal von der OSD-Bilderzeugungsschaltung 4 und
das Signal vom MPEG-Dekodierer 18 an den Monitor 30 aus. Als
Ergebnis werden ein von der OSD-Bilderzeugungsschaltung 4 erzeugtes
Meldungsbild und ein vom Fest plattenlaufwerk 12 oder dem
DVD-Laufwerk 15 gelesenes Bewegtbild auf dem Monitor 30 angezeigt.
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Als
nächstes
werden die Einstellungen der durch die Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung 1 durchgeführten vorprogrammierten
Aufzeichnung beschrieben. Wenn Einstellungsanweisungen für die vorprogrammierte
Aufzeichnung vom Betätigungsabschnitt 5 oder
der Fernbedienung empfangen werden, lässt die Systemsteuerungsschaltung 2 die OSD-Bilderzeugungsschaltung 4 einen
Aufzeichnungseinstellungsbildschirm auf dem Monitor 30 anzeigen.
Der Aufzeichnungseinstellungsbildschirm umfasst Elemente wie den
Kanal einer aufzuzeichnenden Sendung, den zeitlichen Beginn der
Aufzeichnung, das zeitliche Ende der Aufzeichnung, das Datum der
Aufzeichnung, „wöchentliche" oder „tägliche" Aufzeichnungen und
das Aufzeichnungsziel (Festplatte 13 oder DVD 16).
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Wenn
eine Reihe von Sendungen, die in einem gegebenen Zyklus übertragen
werden, in Form einer Zyklus- bzw. regelmäßigen Aufzeichnung aufgezeichnet
wird, werden zum Beispiel der Sendekanal, der zeitliche Beginn der
Aufzeichnung, das zeitliche Ende der Aufzeichnung und die „wöchentliche" oder „tägliche" Aufzeichnung entsprechend
der regelmäßigen Aufzeichnung
hauptsächlich
durch Betätigung
der Fernbedienung eingestellt. Wenn eine nur einmalige vorprogrammierte
Aufzeichnung durchgeführt
wird, werden zum Beispiel der Sendekanal, der zeitliche Beginn der
Aufzeichnung, das zeitliche Ende der Aufzeichnung und das Datum
der Aufzeichnung eingestellt.
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Die
Eingabeeinstellungsdaten einer solchen vorprogrammierten Aufzeichnung
sind im Speicher 3 gespeichert. Die Daten der Zyklusaufzeichnung
bleiben im Speicher 3 gespeichert, bis die Einstellung der
Zyklusaufzeichnung gelöscht
wird. Die Daten der einmaligen vorprogrammierten Aufzeichnung werden dagegen
gelöscht,
wenn die vorprogrammierte Aufzeichnung abgeschlossen ist.
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Die
wie oben beschrieben eingestellte vorprogrammierte Aufzeichnung
wird wie folgt durchgeführt.
Basierend auf den im Speicher 3 gespeicherten Daten der
vorprogrammierten Aufzeichnung beginnt die Systemsteuerungsschaltung 2 mit
dem Empfang der Bewegtbilddaten eines vorbestimmten Kanals zu einem
vorgegebenen zeitlichen Beginn vom Tuner 9 über den
MPEG-Kodierer 10. Die so empfangenen Bewegtbilddaten werden
vorübergehend
im Pufferspeicher 11 gespeichert und dann der Reihe nach
an ein Laufwerk für
ein vorgegebenes Speichermedium (das Festplattenlaufwerk 12 oder
das DVD-Laufwerk 15) gesendet. Die so gesendeten Daten
werden mit dem Informationsaufzeichnungskopf 14 oder 17 auf die
Festplatte 13 oder die DVD 16 geschrieben und darauf
gespeichert. Dann werden diese Vorgänge zu einem vorbestimmten
Endzeitpunkt beendet, und die Aufzeichnung ist abgeschlossen.
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Als
nächstes
wird ebenfalls unter Bezugnahme auf 2 beschrieben,
wie das Überspielen
von der Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung 1 durchgeführt wird.
Wenn Überspielanweisungen
vom Betätigungsabschnitt 5 oder
der Fernbedienung empfangen werden, lässt die Systemsteuerungsschaltung 2 die
OSD-Bilderzeugungsschaltung 4 auf dem Monitor 30 einen Überspielausführungsbildschirm
anzeigen. Auf dem Überspielausführungsbildschirm
werden zum Beispiel ein Quellenspeichermedium und ein Zielspeichermedium
und ein zu überspielendes Bewegtbild
durch Betätigung
des Betätigungsabschnitts 5 oder
der Fernbedienung eingestellt, und dann wird der Ausführungsstart
eingegeben.
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Die
folgende Beschreibung geht davon aus, dass die DVD 16 als
Quellspeichermedium (erstes Speichermedium) und die Festplatte 13 als
Zielspeichermedium (zweites Speichermedium) eingestellt ist, und
behandelt einen Fall, in dem die auf der DVD 16 aufgezeichneten
Bewegtbilddaten, die überspielt werden
sollen, teilweise einen Kopierschutz umfassen.
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Wie
in 2 gezeigt ist, bestehen zum Beispiel die Bewegtbilddaten,
nämlich
das auf der als erstes Speichermedium verwendeten DVD 16 aufgezeichnete
und zu überspielende
Bewegtbild-Objekt (VOB), aus einer Serie von neun Bewegtbild-Objekteinheiten
(VOBUs) #1 bis #9. Von diesen VOBUs #1 bis #9 sind die fünfte VOBU
#5 und die sechste VOBU #6 kopiergeschützt (siehe schraffierten Bereich
in 2), und die anderen, das heißt die erste VOBU #1 bis vierte
VOBU #4 und die siebte VOBU #7 bis neunte VOBU #9 sind nicht kopiergeschützt. Mit
anderen Worten, es gibt eine Stelle, wo auf kopiergeschützte Bewegtbild-Objekteinheiten
(VOBUs #5 und #6) Bewegtbild-Objekteinheiten mit Kopiererlaubnis
(VOBUs #7 bis #9) folgen.
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Wenn
eine Überspielstarteingabe
von der Systemsteuerungsschaltung 2 empfangen wird, werden
die VOBUs der Reihe nach vom DVD-Laufwerk 15 als digitales
Signal, beginnend bei der ersten VOBU #1, von der DVD 16 gelesen.
Die so gelesenen Bewegtbild-Objekteinheiten werden in der Reihenfolge,
in der sie gelesen werden, auf der Grundlage der für jede Bewegtbild-Objekteinheit
bereitgestellten Kopierinformation daraufhin überprüft, ob sie kopiergeschützt sind
oder nicht.
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Die
Bewegtbild-Objekteinheiten (VOBUs #1 bis #4 und #7 bis #9), die
sich als nicht kopiergeschützt
erweisen, werden der Reihe nach an den Pufferspeicher 11 gesendet
und dann darin vorübergehend
gespeichert. Die Bewegtbild-Objekteinheiten (VOBUs #5 und #6), die
sich als kopiergeschützt
erweisen, werden dagegen nicht an den Pufferspeicher 11 gesendet.
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Die
vorübergehend
im Pufferspeicher 11 gespeicherten VOBUs #1 bis #4 und
#7 bis #9 werden der Reihe nach von ihm an das Festplattenlaufwerk 12 gesendet,
das mit der als zweites Speichermedium verwendeten Festplatte 13 versehen
ist. Im Festplattenlaufwerk 12 werden die so empfangenen
VOBUs #1 bis #4 und #7 bis #9 mit dem Informationsaufzeichnungskopf 14 in
der Reihenfolge ihres Empfangs auf die Festplatte 13 geschrieben.
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Hier
werden die Bewegtbild-Objekteinheiten (VOBUs #1 bis #4), die erhalten
wurde, bevor zum ersten Mal ein Kopierschutz erfasst wird, gesammelt auf
der Festplatte 13 als ursprüngliche Bewegtbild-Objektdaten
(VOB) aufgezeichnet. Dagegen werden die Bewegtbild-Objekteinheiten
(VOBUs #7 bis #9), die erhalten wurden, nachdem ein Kopierschutz
erfasst wurde, gesammelt auf der Festplatte 13 als neue
Bewegtbild-Objektdaten (VOB) aufgezeichnet. Dies geschieht aus dem
Grund, dass es beispielsweise die DVD-VR-Norm im ursprünglichen Bewegtbild-Objekt
(VOB) nicht zulässt,
dass die Bewegtbild-Objekteinheiten anders als aufeinanderfolgend
erscheinen (d. h., sie lässt
es nicht zu, dass auf die VOBU #4 die VOBU #7 folgt).
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Auf
diese Weise wird das Überspielen
von der als erstes Speichermedium verwendeten DVD 16 auf
die als zweites Speichermedium verwendete Festplatte 13 abgeschlossen.
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Wenn
die Bewegtbilddaten, die auf der DVD 16 aufgezeichnet werden
und überspielt
werden sollen, eine kopiergeschützte
Bewegtbild-Objekteinheit an ihrem Anfang umfassen, ist zu beachten,
dass die nachfolgenden Bewegtbild-Objekteinheiten mit Kopiererlaubnis
der Reihe nach auf der Festplatte 13 als neues Bewegtbild-Objekt
aufgezeichnet werden.
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Wenn
das Überspielen
durch die Bewegtbild-Verarbeitungsvorrichtung 1 in der
oben beschriebenen Weise durchgeführt wird, ist es möglich, sämtliche
Bewegtbild-Objekteinheiten mit Kopiererlaubnis von der DVD 16 auf
die als zweites Speichermedium verwendete Festplatte 13 zu überspielen,
selbst wenn die auf der als erstes Speichermedium verwendeten DVD 16 aufgezeichneten
Bewegtbilddaten teilweise eine kopiergeschützte Bewegtbild-Objekteinheit
umfassen, ungeachtet dessen, wie eine Bewegtbild-Objekteinheit mit
Kopiererlaubnis und eine kopiergeschützte Bewegtbild-Objekteinheit
angeordnet sind. Wie oben beschrieben, sind die auf das zweite Speichermedium überspielten
Bewegtbilddaten alle, deren Kopieren erlaubt ist, so dass die Erwartungen eines
Benutzers ausreichend erfüllt
werden.
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Es
sollte verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung in keiner
Weise durch die vorstehend beschriebene Ausführungsform eingeschränkt wird,
da die oben beschriebene Ausführungsform
lediglich ein Beispiel dafür
ist, wie die Erfindung eingesetzt werden kann. Die vorstehend beschriebene Ausführungsform
betrifft einen Fall, in dem eine DVD als erstes Speichermedium ausgewählt ist,
die eine Kopierquelle ist, und eine Festplatte als zweites Speichermedium
ausgewählt
ist, die ein Kopierziel ist. In der Praxis ist es jedoch möglich, eine
Festplatte als erstes Speichermedium und eine DVD als zweites Speichermedium
auszuwählen.
In diesem Fall sind ein Beispiel für die auf einer Festplatte
aufgezeichneten Bewegtbilddaten, die teilweise einen Kopierschutz
umfassen, Bewegtbilddaten, die nur ein einmaliges Kopieren erlauben
und von einer DVD auf die Festplatte überspielt werden.
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Als
erstes und zweites Speichermedium kann zum Beispiel eine Speicherkarte
verwendet werden, von der beliebig Daten gelöscht werden bzw. auf die beliebig
Daten geschrieben werden können, deren
Inhalt nach dem Abschalten erhalten bleibt.
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Offensichtlich
sind angesichts der obigen Ausführungen
viele Abwandlungen und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich. Daher
sollte verstanden werden, dass die Erfindung innerhalb des Umfangs
der beigefügten
Ansprüche
anders als spezifisch beschrieben in die Praxis umgesetzt werden kann.