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STAND DER TECHNIK
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Aus
der
EP 1 023 511 B1 ist
eine Schließvorrichtung,
insbesondere bei einem Kraftfahrzeug, mit einem an wenigstens einer
Tür, Klappe
od. dgl. des Fahrzeugs angeordneten Schloss, das über eine fahrzeugseitige
Handhabe eines Türgriffs
zu betätigen
ist, bekannt geworden, wobei das Schloss zwischen zwei Stellungen
umsteuerbar ist, nämlich
einer die Handhabe unwirksam setzenden gesicherten Stellung und
einer die Handhabe wirksam setzenden entsicherten Stellung, bei
der das Schloss durch Betätigen
der Handhabe zu öffnen
ist, mit einem im Fahrzeug angeordneten elektrischen Steuergerät, das über eine
Antenne einer fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinheit eine Datenabfrage
bei einem außerhalb
des Fahrzeugs im Besitz des Fahrzeugbenutzers befindlichen Datenträger bewirkt,
wobei der benutzerseitige Datenträger seinerseits eine Sende-
und Empfangseinheit aufweist, die eine Datenantwort über die
Antenne der fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinheit ans Steuergerät übermittelt,
und das fahrzeugseitige Steuergerät im Fall einer positiven Identifizierung
des benutzerseitigen Datenträgers
ein Sichern bzw. Entsichern des/der Schlösser an wenigstens einer Tür des Fahrzeugs veranlasst,
wobei im Inneren der Handhabe sich eine Aufnahme befindet, in welcher
nicht nur die Antenne sondern auch noch wenigstens einige weitere
Bauteile der fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinheit angeordnet
sind.
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Ferner
ist aus der
EP 1 023
511 B1 ein Baugruppenträger
im Rahmen der Schließvorrichtung bekannt
geworden. Der Baugruppenträger
zeichnet sich dadurch aus, dass zunächst ein Baugruppenträger vorgefertigt
wird, der einerseits die Antenne und andererseits die Bauteile der
fahrzeugseitigen Sende- und Empfangseinheit aufweist. Ferner zeichnet sich
der so vorgefertigte Baugruppenträger dadurch aus, dass er anschließend in
der Aufnahme der Handhabe angeordnet wird.
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Es
ist beachtlich, dass der Baugruppenträger offensichtlich neben der
Antenne mindestens weitere Bauteile der fahrzeugseitigen Sende-
und Empfangseinheit aufweisen muss. Darüber hinaus bietet der Baugruppenträger offensichtlich
keine Möglichkeit des
modularen Aufbaus, da die Bauteile des fahrzeugseitigen Sende- und
Empfangseinheit unmittelbar auf dem Baugruppenträger angebracht werden. Eine
derart vorgegebene Anordnung weiterer elektronischer Komponenten
auf dem Baugruppenträger kann
jedoch auch von Nachteil sein, wenn beispielweise die zusätzlichen
elektronische Funktionskomponenten nicht oder andere elektronische
Funktionskomponenten benötigt
werden. Auch weist die im Stand der Technik vorgeschlagene Lösung aus
Baugruppenträger
und zusätzlicher
elektronischer Komponenten eine große Anzahl von Einzelteilen
auf. Ferner geht mit der Vormontage ein erhöhter Fertigungsaufwand einher.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe
ein Antennen-Elektronikmodul vorzuschlagen, welches an unterschiedliche Bedürfnisse
angepasst werden kann.
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Insbesondere
soll ein Antennen-Elektronikmodulträger vorgeschlagen werden, der
einen kompakten Aufbau und die Möglichkeit
für einen
modularen Aufbau bietet.
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VORTEILE DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch einen Antennen-Elektronikmodulträger mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch,
dass der Antennen-Elektronikmodulträger, mindestens
einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweist, wobei
der erste Abschnitt zumindest abschnittsweise zur Einrichtung einer
Antenne ausgebildet ist, wobei der zweite Abschnitt mit mindestens
einem Aufnahmemittel zur Aufnahme einer elektronischen Funktionskomponente
ausgestattet ist, kann ein kompakter Antennen-Elektronikmodulträger bereitgestellt
werden. Ferner ist der Antennen-Elektronikmodulträger durch
das mindestens eine Aufnahmemittel zur Aufnahme einer elektronischen
Funktionskomponente modular aus und auffrüstbar. Insbesondere können elektronische
Bauteile, wie beispielsweise ein Kondensator für die Antenne auf den Antennen-Elektronikmodulträger aufgesetzt
werden. Denkbar sind selbstverständlich
auch komplette elektronische Schaltungen, wie beispielsweise eine
Locksensor-Elektronik auf einer Platine. Grundsätzlich wird durch den vorgeschlagenen
erfindungsgemäßen Antennen-Elektronikmodulträger der Aufbau
eines kompaktem, modularen Antennen-Elekronikmoduls mit hoher Herstellungsfreundlichkeit ermöglicht.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
vorgesehen sein, dass es sich bei dem Antennen-Elektronikmodulträger um einen in einer Draufsicht
länglichen
und einstückigen Antennen-Elektronikmodulträger handelt,
wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt in einer Längsrichtung
hintereinander angeordnet sind. Entsprechend dieser Ausgestaltung
eignet sich der Antennen-Elektronikmodulträger in besonders
vorteilhafter Weise zur Montage in einem Türgriff eines Kraftfahrzeuges.
Insbesondere kann der Antennen-Elektronikmodulträger im Rahmen eines Keyless-Enty
Systems Anwendung finden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt des Antennen-Elektronikmodulträgers zumindest
abschnittsweise als Wicklungsbereich zur Aufnahme eines Drahtes
ausgebildet ist, wobei innerhalb des Wicklungsbereiches ein Schacht
zur Aufnahme eines Ferritstabes ausgebildet ist. Entsprechend kann
eine kompakte, produktionstechnisch vorteilhafte und leicht einstellbare
Antenne bereitgestellt werden, die insbesondere zum Datenaustausch
im Rahmen des Keyless-Entry Authentifikationsvorgangs Anwendung
finden kann.
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Es
kann ebenfalls vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der erste
Abschnitt mit Kabelführungen
ausgestattet ist, wobei die Kabelführungen zur Aufnahme einer
unterschiedlichen Anzahl von Anschlusskabeln, vorzugsweise zwei
bis vier Anschlusskabel eingerichtet ist. Eine derart ausgestaltete
Kabelführung
trägt in
vorteilhafter Weise zur modularen Bauweise, sprich zur optionalen
Zufügung weiterer
elektronischer Funktionskomponenten bei, indem bereits die Kabelführung auf
zusätzliche
Anschlusskabel eingerichtet ist, die beispielsweise durch zusätzliche
oder andere elektronische Funktionskomponenten notwendig werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass die Kabelführungen jeweils beidseitig
des Wicklungsbereiches vorgesehen sind und eine seitliche Führung des
Anschlusskabels neben dem Wicklungsbereich ermöglichen. Entsprechend können Anschlusskabel
zuverlässig
an der Antenne, insbesondere dem Wicklungsbereich, vorbeigeführt werden.
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Es
kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der zweite
Abschnitt des Antennen-Elektronikmodulträgers gegenüber dem ersten Abschnitt des
Antennen-Elektronikmodulträgers
eine Winkelstellung abweichend von 180° aufweist. Eine derartige Ausgestaltung
des Antennen-Elektronikmodulträgers
ermöglicht
eine besonders vorteilhafte Ausnutzung des zur Verfügung stehenden
Bauraums bei einer Montage des Antennen-Elektronikmodulträgers in einem Türgriff eines
Kraftfahrzeuges.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann ferner vorgesehen sein, dass es sich bei dem Aufnahmemittel
um eine Schaltungsaufnahme zur Aufnahme einer elektronischen Schaltung,
insbesondere einer Platine handelt. Entsprechend können über das
Aufnahmemittel beliebige elektronische Schaltungen aufgenommen werden.
In einer „Basisvariante" ist beispielsweise auch
denkbar, dass die Schaltungsaufnahme nicht mit einer elektronischen
Schaltung bestückt
ist. In diesem Fall erfüllt
der Antennen-Elektronikmodulträger nur
die Funktion „Kommunikation" über die Antenne.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des vorgeschlagenen Antennen-Elektronikmodulträgers kann
vorgesehen sein, dass die Schaltungsaufnahme einen Boden aufweist,
wobei mindestens zwei Haltefahnen vorgesehen sind, die seitlich
des Bodens angebracht sind und sich senkrecht von dem Boden erstrecken,
wobei die Haltefahnen elastisch ausgestaltet und mit Rastmitteln
zur Aufnahme einer Platine einer elektronischen Schaltung ausgestattet sind.
Eine derartig ausgestaltete Schaltungsaufnahme eignet sich in besonders
vorteilhafter Weise zur schnellen und unkomplizierten Montage einer
elektronischen Schaltung. Durch die elastische Ausgestaltung der
Haltefahnen ist sowohl eine unproblematische Montage durch einfaches
einclipsen, als auch ggf. eine Demontage, beispielsweise zum Austausch einer
defekten elektronischen Schaltung unproblematisch möglich. Denkbar
ist selbstverständlich
auch ein Austausch der elektronischen Schaltung, beispielsweise
zum „Upgrade" einer Firmware.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
weiterhin vorgesehen sein, dass die Schaltungsaufnahme zur Aufnahme
einer Platine einer elektronischen Schaltung eingerichtet ist, dergestalt,
dass elektronische Bauteile auf der Platine, insbesondere elektronische
SMD-Bauteile, zwischen der Platine und dem Boden angeordnet sein
können.
Durch eine derartige Anordnung wird einerseits ein Schutz der Bauteile
gegen Beschädigung
oder ähnliche
schadhafte Einflüsse
sichergestellt. Andererseits werden die SMD-Bauteile durch den Antennen-Elektronikmodulträger vor
Berührung geschützt.
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Es
kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass es sich
bei dem Aufnahmemittel um eine Kondensatoraufnahme handelt. Entsprechend kann
neben einer elektronischen Schaltung ein weiteres elektronisches
Bauteil von dem Antennen-Elektronikmodulträger aufgenommen
werden.
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Als
vorteilhafte Ausgestaltung der Kondensatoraufnahme kann vorgesehen
sein, dass es sich bei der Kondensatoraufnahme um eine mit mindestens
einem Abschnitt des Kondensators korrespondierende Aussparung oder
Mulde handelt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass mindestens der Antennen- Elektronikmodulträger mit
Lötpins
ausgestattet ist, wobei die Lötpins vorzugsweise
in senkrechter Richtung durch den Antennen-Elektronikmodulträger hindurchgeführt sind. Entsprechend
können
elektrische Kontaktierungen von beispielsweise auf unterschiedlichen
Seiten des Antennen-Elektronikmodulträgers angeordneten elektronischen
Funktionskomponenten vorgenommen werden. Auch sind die Lötpins grundsätzlich dazu
geeignet, eine Kontaktierung durch Aufstecken einer Platine oder
durch Umwickeln mit einem Draht, beispielsweise dem Draht der Antennenwicklung, herzustellen.
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Zum
optimalen Einbau in beispielsweise einen Türgriff eines Kraftfahrzeuges,
kann vorgesehen sein, dass der Antennen-Elektronikmodulträger mit Distanzelementen ausgestattet
ist. Dementsprechend kann der Antennen-Elektronikmodulträger optimal
in den zur Verfügung
stehenden Bauraum eingepasst werden. Ferner kann beispielsweise
eine Luftzirkulation gewährleistet
werden.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein vorteilhaftes
Antennenmodul für ein
Keyless-Entry System in einem Kraftfahrzeug mit einem Antennen-Elektronikmodulträger vorzuschlagen,
welches ggf. erweiterbar ist und mit weiteren elektronischen Funktionskomponenten
ausgestattet werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Antennenmodul mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 14 gelöst.
Dadurch, dass es sich bei dem Antennen-Elektronikmodulträger um einen
erfindungsgemäßen Antennen-Elektronikmodulträger handelt,
wobei der Wicklungsbereich mit einem Draht umwickelt ist, wobei
ein Ferritstab in den Schacht eingeschoben ist, wobei ein Kondensator
in die Kondensatoraufnahme eingesetzt ist, wobei ein zweiadriges
Anschlusskabel in der Kabelführung
aufgenommen ist, kann die Grundfunktionalität „Kommunikation" mit einem dem Keyless-Entry
System zugeordneten Authentifikationsmittel durch die Antenne sichergestellt
werden, wobei gleichzeitig die Möglichkeit
zur Erweiterung des Funktionsumfangs durch das mindestens eine verbleibende
Aufnahmemittel des zweiten Abschnitts, insbesondere der Schaltungsaufnahme
verbleibt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, Antennen-Locksensormodul
für ein Keyless-Entry
System in einem Kraftfahrzeug mit einem Antennen-Elektronikmodulträger bereitzustellen,
welches sowohl die Keyless-Entry Funktion „Kommunikation" mit einem dem Keyless-Entry
System zugeordneten Authentifikationsmittel, als auch weitere Funktionen,
insbesondere die Keyless-Entry Funktion „Verriegeln" sicherstellen kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch ein Antennen-Locksensormodul
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst. Dadurch,
dass es sich bei dem Antennen-Elektronikmodulträger um einen
Antennen-Elektronikmodulträger gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche
handelt, wobei der Wicklungsbereich mit einem Draht umwickelt ist,
wobei ein Ferritstab in den Schacht eingeschoben ist, wobei ein
Kondensator in die Kondensatoraufnahme eingesetzt ist, wobei eine
Locksensor-Elektronik in der Schaltungsaufnahme aufgenommen ist,
wobei ein vieradriges Anschlusskabel in der Kabelführung aufgenommen
ist, können
beide Funktionen durch das Antennen-Locksensormodul bereitgestellt
werden, wobei stets die Möglichkeit
besteht, beispielsweise die Funktionalität zurückzuführen, indem beispielsweise
die Locksensor-Elektronik aus der Schaltungsaufnahme entfernt wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein vorteilhaftes,
da modular aufbaubares Keyless-Entry System für ein Kraftfahrzeug, umfassend
ein Antennenmodul bzw. ein Antennen-Locksensormodul vorzuschlagen.
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Erfindungsgemäß wird dies
Aufgabe durch ein Antennenmodul mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 16 bzw. des Anspruchs 17 gelöst.
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ZEICHNUNGEN
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 ein
unbestückter
erfindungsgemäßer Antennen-Elektronikmodulträger in einer
perspektivischen Ansicht;
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2–5 ein
unbestückter
erfindungsgemäßer Antennen-Elektronikmodulträger in unterschiedlichen
Ansichten;
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6 eine
Basisvariante eines erfindungsgemäßen Antennen-Elektronikmodulträgers mit
angebrachter Drahtwicklung;
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7 eine
Basisvariante eines erfindungsgemäßen Antennen-Elektronikmodulträgers mit
angebrachter Drahtwicklung und angedeutetem Einschub eines Ferritstabes
in den Schacht;
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8 eine
Basisvariante eines erfindungsgemäßen Antennen-Elektronikmodulträgers mit
angebrachter Drahtwicklung, eingesetztem Kondensator, angeschlossener
zweiadriger Zuleitung und eingeschobenem und justiertem Ferritstab
zur Realisierung der Keyless-Entry Funktion „Kommunikation" (Antennenmodul);
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9 eine
um die Keyless-Entry Funktion „Verriegeln" erweiterte Variante
des erfindungsgemäßen Antennen-Elektronikmodulträgers mit
angedeuteter Montage einer Locksensor-Elektronik und einem bereits
angebrachten zusätzlichen
Anschlusskabel;
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10 eine
um die Keyless-Entry Funktion „Verriegeln" erweiterte Variante
des erfindungsgemäßen Antennen-Elektronikmodulträgers mit
einer Ausstattung der „Basisvariante" und einer Locksensor-Elektronik
und einem bereits angebrachten zusätzlichen Anschlusskabel zur
Realisierung der zusätzlichen
Funktion „Verriegeln" (Antennen-Locksensormodul).
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ein
erfindungsgemäßer Antennen-Elektronikmodulträger ist
im Wesentlichen einstückig
ausgebildet. Der Antennen-Elektronikmodulträger weist
in einer Draufsicht eine im Wesentlichen längliche und rechteckförmige Gestalt
Ferner ist der Antennen-Elektronikmodulträger in seiner Längsrichtung
in einen ersten Abschnitt 1 und einen zweiten Abschnitt 2 aufgeteilt.
Der erste Abschnitt 1 und der zweite Abschnitt 2 nehmen
vorzugsweise eine Winkelstellung, abweichend von 180° zueinander
auf. Grundsätzlich ist
der Antennen-Elektronikmodulträger einstückig, vorzugsweise
aus einem Kunststoff hergestellt.
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Der
erste Abschnitt 1 ist zumindest abschnittsweise als Antenne
ausgestaltet. Zu diesem Zweck ist der erste Abschnitt des Antennen-Elektronikmodulträger mit
einem Wicklungsbereich 3 und einem innerhalb des Wicklungsbereiches 3 vorgesehenem
Schacht 4 zur Aufnahme eines Ferritstabes 5 ausgestattet.
Vorzugsweise erstreckt sich der Wicklungsbereich 3 und
der Schacht 4 in Längsrichtung des
ersten Abschnitts 1 des Antennen-Elektronikmodulträgers.
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Zur
Realisierung der Funktion Kommunikation wird der Wicklungsbereich 3 mit
einem Draht 6 umwickelt. Der Ferritstab 5 wird
in den Schacht 4 eingeschoben und zur Abstimmung der Antenne
innerhalb des Schachtes 4, gegenüber der sich durch den auf
dem Wicklungsbereich 3 gewickelten Draht 6 verschoben.
Nach erfolgter Abstimmung kann der Ferritstab 5 beispielsweise
adhesiv fixiert werden. Denkbar sind selbstverständlich auch weitere Fixiermittel, wie
beispielsweise Klemmungen oder Verschraubungen.
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Ferner
weist der erste Abschnitt des Antennen-Elektronikmodulträgers Kabelführungen 7 für Anschlusskabel 12 auf,
wobei die Kabelführungen 7 im
Wesentlichen seitlich des ersten Abschnitts 1 hervorstehen.
Vorzugsweise handelt es sich bei den Kabelführungen 7 um Haken,
die zur Aufnahme von Anschlusskabeln 12 geeignet sind.
Ebenfalls vorzugsweise sind die Kabelführungen 7 jeweils
an einem in Längsrichtung
gegenüberliegenden
Ende des ersten Abschnitts 1 des Antennen-Elektronikmodulträger, vorzugsweise
jeweils endseitig des Wicklungsbereiches 3 vorgesehen.
Entsprechend kann ein oder mehrere Anschlusskabel 12 seitlich
der Antenne bzw. dem Wicklungsbereich 3 des ersten Abschnitts 1 des
Antennen-Elektronikmodulträgers geführt werden.
vorteilhafterweise sind an einem Ende zwei Haken in umgekehrter
Ausrichtung kurz hintereinander angeordnet, so dass ein elastisches
Anschlusskabel 12 zwischen den Haken eingefädelt aber
selbstverständlich
auch hindurch gesteckt werden kann.
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Der
zweite Abschnitt des Antennen-Elektronikmodulträgers ist im Wesentlichen mit
Aufnahmemitteln für
elektronische Funktionskomponenten ausgestattet. Hierbei kann es
sich insbesondere um einzelne elektronische Bauteile, als auch elektronische Schaltungen
handeln. Beispiele für
Aufnahmemittel sind nachfolgend beschrieben.
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Es
ist eine Kondensatoraufnahme 9 vorgesehen, die mit einem
Kondensator 13 bestückt
werden kann. Die Kondensatoraufnahme 9 ist im Wesentlichen
als rechteckförmige
Vertiefung innerhalb eines Teilbereiches des zweiten Abschnitts 2 des
Antennen-Elektronikmodulträgers ausgestaltet.
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Darüber hinaus
ist eine Schaltungsaufnahme 8 vorgesehen, die zur Aufnahme
einer elektronischen Schaltung auf einer Platine, beispielsweise
einer Locksensor-Elektronik 14, ausgestaltet ist. Hierzu
weist der zweite Abschnitt des Antennen-Elektronikmodulträgers einen im Wesentlichen
flächigen
Boden 15 auf, wobei der flächige Boden 15 mit
zwei gegenüberliegenden
Haltefahnen ausgestattet ist. Die Haltefahnen sind jeweils mit einem
Rastelement ausgestattet. Zwischen den Haltefahnen kann eine elektronische
Funktionskomponente in Form einer mit vorzugsweise SMD-Bauteilen
bestückten
Platine, hier eine Locksensor-Elektronik 14, angebracht
werden. Durch die elastische Ausgestaltung der Haltefahnen und die
vorgesehenen Rastelemente kann die Platine unproblematisch zwischen
den Haltefahnen eingeclipst werden, wodurch sich die Montagezeit
wesentlich verkürzt
und die Montage vereinfacht wird. Darüber hinaus kann vorgesehen
sein, dass die Schaltungsaufnahme 8 derart ausgestaltet
ist, dass die eigentlichen elektronischen Bauteile der Platine in
Richtung des Bodens 15 ausgerichtet sind. Soweit es sich
bei der elektronischen Funktionskomponente um eine mit SMD-Bauteilen
einseitig bestückte
Platine handelt, sind die SMD-Bauteile in Richtung des Bodens 15 aufgenommen.
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Ferner
ist der im Wesentlichen flächige
zweite Abschnitt des Antennen-Elektronikmodulträgers mit Lötpins 10 durchsetzt,
die den Antennen-Elektronikmodulträger senkrecht durchdringen.
An diesen Lötpins 10 kann
beispielsweise der Draht 6 der Antenne durch Umwicklung
der Lötpins 10 befestigt sein.
Entsprechend kann eine elektrische Verbindung zwischen den Lötpins 10 auf
beiden Seiten des Antennen-Elektronikmodulträgers vorgenommen werden. Auch
können
Lötpins 10 derart
angeordnet sein, dass eine elektronische Funktionskomponente, beispielsweise
in Form einer mit SMD-Bauteilen bestückten Platine, einfach auf
die Lötpins 10 aufgesteckt
wird. Es können
entsprechende Kontakte auf der Platine vorgesehen sein, so dass
hier eine elektrische Verbindung aufgebaut werden kann.
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Ferner
ist der Antennen-Elektronikmodulträger mit Distanzelementen 11 ausgestattet,
die eine entsprechende Beabstandung von Wänden des möglichen Einbauortes des Antennen-Elektronikmodulträgers sicherstellen
können.
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Insgesamt
bietet der Antennen-Elektronikmodulträger zahlreiche Vorteile.
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Grundsätzlich erlaubt
die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Antennen-Elektronikmodulträgers die
Nutzung als Wickelkörper
zur Erzeugung einer Spule sowie deren Kontaktierung, die Aufnahme eines
Kondensators, die verschiebbare Aufnahme eines Ferritstabes (Antennenfunktionalität), die
Aufnahme und Fixierung einer elektronischen Schaltung, eine elektrische
Kontaktierung der elektrischen Funktionskomponenten, eine Gewährleistung
der lagerichtigen Position im Türgriff,
sowie eine Fixierung der Anschlusskabel.
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Die
vorgeschlagenen Antennen-Elektronikmodulträger können vorzugsweise als kompakte
und modulare Lösung
zur Integration in Türgriffen
von Kraftfahrzeugen zur Bereitstellung von Keyless-Entry Funktionalitäten verwendet
werden.
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In
einer „Basisvariante", bei welcher der
erfindungsgemäße Antennen-Elektronikmodulträger, wie
in den 6 bis 8 dargestellt, mit einem um den
Wicklungsbereich gewickelten Draht, dem Ferritstab und dem Kondensator
ausgestattet ist, und daher als ebenfalls erfindungsgemäßes Antennenmodul
angesprochen werden kann, lässt
sich beispielsweise eine Keyless-Entry Funktion „Kommunikation" realisieren. Entsprechend
ist der Antennen-Elektronikmodulträger mit einer Antenne und einem
Kondensator bestückt,
d.h. der Draht 6 ist als Wicklung um den Wicklungsbereich 3 gewickelt
und der Ferritstab 5 in den Schacht 4 eingeschoben
und an geeigneter Position fixiert. Wegen des ausgewählten Funktionsumfangs
wird lediglich ein 2-adriges Anschlusskabel 12 benötigt, welches
entsprechend über
die Kabelführungen 7 den
Lötpins 10 zugeführt wird.
Der Draht 6 der Antenne kann entsprechend mit den Lötpins 10 verbunden
sein. Ferner ist der Kondensator 13 in der Kondensatoraufnahme
aufgenommen.
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Eine „erweiterte" Variante mit Locksensor-Elektronik
ist in den 9 und 10 dargestellt.
Es handelt sich daher bei dieser Variante um ein ebenfalls erfindungsgemäßes Antennen-Locksensormodul,
welches aus einem erfindungsgemäßen Antennen-Elektronikmodulträger aufgebaut
ist. Der Antennen-Elektronikmodulträger ist
wie in der oben bereits beschriebenen „Basisvariante" bestückt. Darüber hinaus
ist der Antennen-Elektronikmodulträger zusätzlich mit
einer Locksensor-Elektronik 14 bestückt, die
in der vorgesehenen Schaltungsaufnahme 8 aufgenommen ist.
Es ist ferner zu erkennen, dass die Lötpins 10 die Platine
der Locksensor-Elektronik
an geeigneter Stelle durchdringen und entsprechend kontaktieren.
Es ist ferner erkennbar, dass die Kabelführungen 7 ein 4-adriges
Anschlusskabel 12 aufnehmen, welches dem erweiterten Funktionsumfang
angepasst ist. Durch die Montage der Locksensor-Elektronik 14,
sowie einem 4-poligen Anschlusskabel wird der Antennen-Elektronikmodulträger zu einem
Antennen-Locksensormodul und der Funktionsumfang gegenüber dem
Antennenmodul um die Keyless-Entry Funktion „Verriegeln" erweitert.