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Die
Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge, umfassend
ein gegen Luftzug und/oder Strahlung schützendes Schutzelement, wobei
die Schutzeinrichtung für
die Montage an einer Kraftfahrzeugkarosserie zwei auf einander gegenüberliegenden
Seiten angeordnete Fixiereinrichtungen aufweist, in welchen jeweils
mindestens ein zwischen einer wirksamen Stellung und einer unwirksamen
Stellung hin- und herbewegbares Verriegelungselement gelagert ist.
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Derartige
Schutzeinrichtungen für
Kraftfahrzeuge sind bekannt.
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Bei
diesen sind üblicherweise
die Fixiereinrichtungen einzeln betätigbar.
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Eine
Montage oder Demontage eines Schutzelements mit einzeln betätigbaren
Fixiereinrichtungen ist jedoch aufwändig und mühsam, zumal das Schutzelement
zusätzlich
noch in seiner Position an der Kraftfahrzeugkarosserie gehalten
werden muss.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schutzeinrichtung
der gattungsgemäßen Art
montagefreundlicher zu gestalten.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Schutzeinrichtung der eingangs beschriebenen
Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Fixiereinrichtungen durch eine Kopplungseinrichtung derart
gekoppelt sind, dass das mindestens eine Verriegelungselement der
einen Fixiereinrichtung und das mindestens eine Verriegelungselement
der anderen gegenüberliegenden
Fixiereinrichtung gemeinsam von der wirksamen in die unwirksame
Stellung überführbar sind.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist
darin zu sehen, dass damit zumindest die Möglichkeit besteht, in einfacher
Weise die unwirksame Stellung der Verriegelungselemente zu erreichen
und somit mindestens beim Lösen
eines derartigen Schutzelements die Handhabung zu vereinfachen.
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Die
Koppeleinrichtung kann in unterschiedlichster Art und Weise ausgebildet
sein. Beispielsweise wäre
es denkbar, die Koppeleinrichtung so auszubilden, dass diese nicht
nur in der Lage ist, die Verriegelungselemente aktiv von ihrer wirksamen
Stellung in ihre unwirksame Stellung zu überführen, sondern auch in der Lage
ist, die Verriegelungselemente aktiv von ihrer unwirksamen Stellung
in ihre wirksame Stellung zu überführen.
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Eine
vorteilhafte Alternative sieht vor, dass die Koppeleinrichtung so
ausgebildet ist, dass mit dieser eine aktive Einwirkung auf die
Verriegelungselemente nur beim Überführen von
der wirksamen Stellung in die unwirksame Stellung möglich ist.
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Der
Vorteil dieser Lösung
ist darin zu sehen, dass bei dieser somit die Möglichkeit besteht, die Verriegelungselemente
derart freizugeben, dass diese die Möglichkeit haben, unabhängig voneinander von
der unwirskamen Stellung in die wirksame Stellung überzugehen.
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Die
Koppeleinrichtung kann dabei in unterschiedlichster Art und Weise
ausgebildet sein. Beispielsweise wäre es denkbar, die Koppeleinrichtung elektrisch
auszubilden, das heißt
beispielsweise über gleichzeitig
ansteuerbare elektrische Antriebe die Funktion der Koppeleinrichtung
zu realisieren.
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Um
eine möglichst
kostengünstige
Lösung zu
erreichen, ist es zweckmäßig, wenn
die Koppeleinrichtung ein mechanisches Koppelelement aufweist.
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Ein
derartiges mechanisches Koppelelement kann in unterschiedlichster
Art und Weise ausgebildet sein.
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Mit
einem mechanischen Koppelelement ist es sowohl möglich, auf die Verriegelungselemente
im Sinne einer Bewegung derselben von der wirksamen in die unwirksame
Stellung aktiv einzuwirken, oder auch möglich, zusätzlich noch im Sinne einer
Bewegung derselben von der unwirksamen in die wirksame Stellung
aktiv einzuwirken.
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Eine
vorteilhafte Lösung
sieht vor, dass das Koppelelement ein Zugelement ist.
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Ein
Zugelement ist zunächst
primär
nur dafür geeignet,
in einer Richtung auf die Verriegelungselemente einzuwirken, beispielsweise
beim Bewegen derselben von der wirksamen Stellung in die unwirksame
Stellung.
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Es
ist aber auch denkbar, zwei Zugelemente oder ein Endloszugelement
vorzusehen, die über Kreuz
wirken und somit sowohl im Sinne eines Überführens der Verriegelungselemente
von der wirksamen Stellung in die unwirksame Stellung als auch im Sinne
eines Überführens der
Verriegelungselemente von der unwirksamen in die wirksame Stellung
aktiv einzuwirken.
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Unter
einer aktiven Einwirkung ist dabei zu verstehen, dass eine zwangsgeführte Bewegung
in der jeweiligen Bewegungsrichtung erfolgt, so dass ein Bewegen
eines der Verriegelungselemente zwangsläufig zu einer Bewegung des
anderen gegenüberliegenden
Verriegelungselements führt.
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Ein
derartiges Zugelement kann in unterschiedlichster Art und Weise
ausgebildet sein. Beispielsweise kann hierbei jedes auf Zug belastbare Element,
beispielsweise eine Kette eingesetzt werden. Eine besonders einfache
Lösung
sieht vor, dass das Zugelement ein Zugseil ist.
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Ein
Betätigen
der Verriegelungselemente kann in unterschiedlichster Art und Weise
erfolgen.
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Beispielsweise
wäre es
denkbar, zum Betätigen
der Verriegelungselemente unmittelbar auf die Koppeleinrichtung
einzuwirken.
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Eine
derartige Einwirkung auf die Koppeleinrichtung, beispielsweise auf
ein mechanisches Koppelelement, kann unmittelbar auf dieses durch
Drehen oder Umlenken desselben erfolgen.
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Es
ist aber auch denkbar, unmittelbar auf eines der Verriegelungselemente
einzuwirken, um aufgrund der Kopplung durch die Koppeleinrichtung auch
das andere gegenüberliegende
Verriegelungselement zu bewegen.
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Um
einer Bedienungsperson derartige Einwirkungen zu erleichtern, ist
vorzugsweise vorgesehen, dass die Schutzeinrichtung mit mindestens
einem Betätigungselement
versehen ist.
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Ein
derartiges Betätigungselement
ist vorzugsweise ein handbetätigbares
Element, mit welchem entweder eine Einwirkung auf eines der Verriegelungselemente
oder eine Einwirkung auf die Koppeleinrichtung möglich ist.
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Beim
Vorsehen von nur einem Betätigungselement
besteht allerdings das Problem, dass dieses ergonomisch ungünstig liegen
muss, wenn es von beiden Seiten des Kraftfahrzeugs her zugänglich sein
soll, so dass nur eine Anordnung in einem mittigen Bereich der Schutzeinrichtung
realisierbar ist.
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Aus
diesem Grund ist vorzugsweise vorgesehen, dass jeder der Fixiereinrichtungen
ein Betätigungselement
zugeordnet ist, so dass ergonomisch günstig an jeder der Fixiereinrichtungen
und somit an jeder Seite der Schutzeinrichtung ein Betätigungselement
zur Verfügung
steht.
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Ein
derartiges Betätigungselement
ist vorzugsweise nahe des jeweiligen Verriegelungselements, insbesondere
im Gehäuse
der jeweiligen Fixiereinrichtung, angeordnet.
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Dabei
kann das Betätigungselement
so ausgebildet sein, dass mit diesem ein Einwirken auf das Verriegelungselement
und/oder ein Einwirken auf die Koppeleinrichtung möglich ist.
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Eine
mechanisch funktional günstige
Lösung sieht
vor, dass das Betätigungselement
auf die Koppeleinrichtung wirkt.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, wenn das Betätigungselement
auf das Zugelement der Koppeleinrichtung im Sinne einer Translation
von mit den jeweiligen Verriegelungselementen zusammenwirkenden Bereichen
auf das Koppelelement wirkt.
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Im
einfachsten Fall kann dies derart realisiert sein, dass sich die
mit den Verriegelungselementen verbundenen Bereiche bei jedem der
Verriegelungselemente im Sinne derselben Bewegung der Verriegelungselemente
bewegen, das heißt
beispielsweise im Sinne eines Bewegens der Verriegelungselemente
von der wirksamen Stellung in die unwirksame Stellung.
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Im
einfachsten Fall bewirkt ein derartiges Betätigungselement im Fall eines
Zugelements als Kopplungselement in einem Abschnitt des Zugelements
eine Variation einer Ausdehnung oder Größe einer Umschlingungsschleife.
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Hinsichtlich
des Festlegens der Betätigungselemente
in bestimmten Stellungen wurden bislang keine näheren Angaben gemacht. So sieht
ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, dass das Betätigungselement
in einer eine unwirksame Stellung der Verriegelungselemente aufrecht
erhaltenden Stellung festlegbar ist.
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Vorzugsweise
ist dabei das Betätigungselement
in dieser Stellung verrastbar.
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Im
einfachsten Fall ist dabei vorgesehen, dass das Betätigungselement
ein Rastelement aufweist, welches mit einem stationären Rastelement verrastbar
ist.
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Das
Verrasten des Betätigungselements
erfolgt dabei stets so, dass die Verrastung einerseits manuell herbeiführbar, andererseits
wieder manuell lösbar
ist.
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Ein
derartiges manuelles Lösen
der Verrastung ist in unterschiedlicher Art und Weise realisierbar.
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Es
besteht die Möglichkeit,
die Rastelemente so auszubilden, dass durch Aufbringen eines geeigneten
Drehmoments die Rastelemente wieder außer Eingriff bringbar sind,
beispielsweise durch Hinwegbewegen des einen Rastelements über das
andere Rastelement.
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Insbesondere
sind in diesem Fall die Flanken, mit welchen die Rastelemente in
der verrasteten Stellung aneinander anliegen, entsprechend abzuschrägen.
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Alternativ
ist es denkbar, die Rastelemente so auszubilden, dass diese sicher
verrasten und nicht durch Aufbringen eines Drehmoments in entgegengesetzter
Richtung übereinander
hinweg bewegbar sind.
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In
diesem Fall ist ein Element zur Bewegung des einen Rastelements
gegenüber
dem anderen vorzusehen, so dass durch aktive Einwirkung auf eines
der Rastelemente die Rastelemente in einen derartigen Abstand bringbar
sind, dass die Rastelemente übereinander
hinweg bewegbar sind.
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Ist
beispielsweise eines der Rastelemente an einem dieses tragenden
Körper
angeordnet, so ist der gesamte Körper
durch aktives Einwirken auf diesen so weit vom jeweils anderen Rastelemente
weg bewegbar, dass diese wechselwirkungsfrei übereinander hinweg bewegbar
sind.
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Vorzugsweise
ist in all diesen Fällen
der das jeweils bewegbare Rastelement tragende Körper, beispielsweise der Zugseilspannkörper, durch
ein federelastisches Element derart beaufschlagt, dass durch das
federelastische Element die Rastelemente soweit aufeinander zu bewegt
werden, dass die Rastelemente zusammenwirken.
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Hinsichtlich
der Ausbildung der Verriegelungselemente wurden bislang keine näheren Angaben
gemacht.
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So
sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
vor, dass die Verriegelungselemente durch einen elastischen Kraftspeicher
in Richtung ihrer wirksamen Stellung beaufschlagt sind.
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Eine
derartige Lösung
hat den großen
Vorteil, dass damit die Verriegelungselemente unabhängig von
einer Einwirkung auf diese stets die Tendenz haben, ihre wirksame
Stellung einzunehmen und in dieser zu verbleiben.
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Dabei
ist sichergestellt, dass somit die Verriegelungselemente auch stets
die Tendenz haben, die Schutzeinrichtung im Kraftfahrzeug sicher
durch Einnahme ihrer wirksamen Stellung festzulegen.
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Vorzugsweise
ist dabei jedem der Verriegelungselemente ein eigener elastischer
Kraftspeicher zugeordnet, so dass jedes der Verriegelungselemente
unabhängig
vom anderen durch einen derartigen Kraftspeicher beaufschlagt ist.
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Um
die Bedienung der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung,
insbesondere bei der Montage zu vereinfachen, ist vorzugsweise vorgesehen,
dass zwischen dem jeweiligen Verriegelungselement und dem diesem
zugeordneten Betätigungselement
eine unterschiedliche Bewegungsabläufe der Verriegelungselemente
bewirkende Bewegungsablaufkopplung vorgesehen ist.
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Damit
lassen sich beispielsweise die über
die Kopplungseinrichtung gekoppelten Verriegelungselemente unterschiedlich
schnell und/oder nacheinander bewegen und somit wird die Montage
oder Demontage der Schutzeinrichtung für eine Bedienungsperson erleichtert.
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Eine
derartige Bewegungsablaufkopplung eröffnet beispielsweise die Möglichkeit,
den Bewegungsablauf des dem Betätigungselement
unmittelbar zugeordneten Verriegelungselements abhängig von
der Stellung des Betätigungselements
zusätzlich zu
beeinflussen.
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Vorzugsweise
ist die Bewegungsablaufkopplung so ausgebildet, dass beim Einwirken
auf ein Betätigungselement
im Sinne eines Übergangs
der Verriegelungselemente von der unwirksamen Stellung in die wirksame
Stellung zunächst
das Verriegelungselement der gegenüberliegenden Fixiereinrichtung
in die wirksame Stellung übergeht
und dann mit Verzögerung
das diesem Betätigungselement
zugeordnete Verriegelungselement.
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Vorzugsweise
ist die Bewegungsablaufkopplung als Sperreinrichtung ausgebildet,
welche zunächst
einen Übergang
des dem Betätigungselement zugeordneten
Verriegelungselements von der unwirksamen Stellung in die wirksame
Stellung sperrt und erst dann freigibt, wenn das Betätigungselement aufgrund
seiner Stellung zugelassen hat, dass das andere Verriegelungselement
in die wirksame Stellung übergegangen
ist.
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Eine
derartige Lösung
hat den großen
Vorteil, dass sie es einer Bedienungsperson ermöglicht, die Schutzeinrichtung
in einfacher Weise zu montieren, nämlich dadurch, dass zunächst das
eine Verriegelungselement für
eine Fixierung der Schutzeinrichtung an der Karosserie in die wirksame
Stellung übergeht
und dann nachfolgend das andere Verriegelungselement. Dies ist insbesondere
dann günstig, wenn
die Schutzeinrichtung in sich nicht vollständig steif ist, und sich bei
der Montage deformiert, so dass beide Verriegelungselemente nur
schwerlich gleichzeitig mit der Karosserie in Wirkverbindung gebracht werden
können.
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Hinsichtlich
der Ausbildung der Schutzeinrichtung selbst wurden bislang keine
näheren
Angaben gemacht. So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, dass die
Schutzeinrichtung als eine in einem Fahrzeug montierbare Sonnenschutzeinrichtung
ausgebildet.
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Eine
andere Möglichkeit
sieht vor, dass die Schutzeinrichtung als Windstoppeinrichtung ausgebildet
ist.
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Eine
derartige Windstoppeinrichtung kann in unterschiedlichster Art und
Weise ausgebildet sein. Die einfachste Lösung sieht vor, dass die Windstoppeinrichtung
ein Windschott aufweist, welches sich über eine Gürtellinie eines Cabriofahrzeugs
erhebend an diesem montierbar ist.
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Eine
andere vorteilhafte Lösung
sieht vor, dass die Windstoppeinrichtung eine Abdeckung und ein
mit dieser verbundenes Windschott aufweist.
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Eine
derartige Abdeckung dient beispielsweise dazu, einen hinter einer
vorderen Sitzreihe liegenden Fahrgastraum abzudecken.
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Vorzugsweise
sind dabei die Abdeckung und das Windschott gelenkig miteinander
verbunden, so dass das Windschott in verschiedenen Winkeln zur Abdeckung
ausgerichtet werden kann.
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Um
eine derartige Schutzeinrichtung in einfacher Weise verstauen zu
können,
ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Schutzeinrichtung zusammenklappbar
ist.
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Im
einfachsten Fall ist dabei das Windschott auf die Abdeckung klappbar.
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In
noch vorteilhafteren Fällen
sind die Einheit aus Windschott und Abdeckung nochmals zusammenklappbar,
beispielsweise um eine zu einer Fahrzeuglängsmittelachse parallele Mittelachse
relativ zueinander faltbar.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden
Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
Ansicht von oben auf ein Cabriofahrzeug mit einem erfindungsgemäßen, als
Windstoppeinrichtung ausgebildeten ersten Ausführungsbeispiels einer Schutzeinrichtung;
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2 einen
Schnitt längs
Linie 2-2 in 1;
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3 eine
ausschnittsweise Darstellung zweier auf gegenüberliegenden Seiten der Schutzeinrichtung
angeordneter Fixiereinrichtungen, ausgebildet als Eckstücke einer
Abdeckung, in wirksamer Stellung von Verriegelungselementen derselben;
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4 eine
Darstellung ähnlich 3 in
unwirksamer Stellung von Verriegelungselementen derselben;
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5 eine
Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Fixiereinrichtung einer erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung betrachtet
von unten in wirksamer Stellung des Verriegelungselements;
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6 eine
Darstellung ähnlich 5 in
unwirksamer Stellung des Verriegelungselements;
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7 eine
Darstellung der Fixiereinrichtung von oben in wirksamer Stellung
des Verriegelungselements;
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8 eine
Darstellung ähnlich 7 in
unwirksamer Stellung des Verriegelungselements;
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9 einen
Schnitt längs
Linie 9-9 in Ausgangsstellung des Betätigungselements;
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10 eine
Darstellung ähnlich 9 vor Beginn
einer Wechselwirkung von Rastelementen;
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11 eine
Darstellung ähnlich 9 bei unmittelbar
vor einer Verrastung stehenden Rastelementen;
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12 eine
Darstellung ähnlich 9 der Verrastung
der Rastelemente;
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13 eine
Darstellung ähnlich 12 eines
dritten Ausführungsbeispiels
einer Schutzeinrichtung mit Fixiereinrichtungen;
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14 eine
Darstellung eines Schnittes durch ein Betätigungselement bei dem dritten
Ausführungsbeispiel
und
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15 eine
Darstellung ähnlich 4 eines vierten
Ausführungsbeispiels
einer Schutzeinrichtung mit Fixiereinrichtungen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
eines mit einer erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung 10 zu
versehenden Cabriofahrzeugs 12 umfasst eine Karosserie 14 mit
einem Fahrgastraum 16, der seitlich von Seitenwänden 18a,
b umschlossen ist, welche sich bis zu einer Gürtellinie 20 der Karosserie
erheben.
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In
dem Fahrgastraum 16 ist dabei eine vordere Sitzreihe 22 und
eine hintere Sitzreihe 24 vorgesehen, wobei die hintere
Sitzreihe 24 keine volle Sitzreihe sein muss, sondern auch
Notsitze umfassen kann.
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Ferner
kann bei einer Variante der erfindungsgemäßen Karosserie 14 auch
die hintere Sitzreihe 24 fehlen und statt dieser lediglich
ein Gepäckaufbewahrungsabteil
des Fahrgastraums 16 vorgesehen sein.
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Die
vordere Sitzreihe 22 ragt zumindest mit Kopfstützen 26 über die
Gürtellinie 20 der
Karosserie 14 hinaus und zwischen einer Frontscheibeneinheit 28 der
Karosserie 14 und den Kopfstützen 26 der vorderen
Sitzreihe 22 liegt ein Kopfbereich 30 des Fahrgastraums 16,
in welchem Bekannterweise durch Luftverwirbelung Zugerscheinungen
auftreten.
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Aus
diesem Grund ist die an dem Cabriofahrzeug montierte Schutzeinrichtung 10 mit
einem Windschott 40 versehen, das sich über die Gürtellinie 20 hinter
den Kopfstützen 26,
im Wesentlichen quer zu der Gürtellinie 20 verlaufend
erhebt. Unter einer Ausrichtung des Windschotts 40 quer
zur Gürtellinie 20 ist
dabei eine Ausrichtung desselben zu verstehen, bei welcher das Windschott 40 mit
der Gürtellinie 20 einen
Winkel im Bereich von ungefähr
60° bis ungefähr 120° einschließt.
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Um
den über
der hinteren Sitzreihe 24 und unterhalb der Gürtellinie 20 liegenden
Bereich 34 des Fahrgastraums 16 abzudecken, ist
die Schutzeinrichtung 10 außerdem noch mit einer Abdeckung 50 versehen,
die sich in Höhe
der Gürtellinie 20 der
Karosserie 14 und ungefähr
parallel zu dieser von dem Windschott 40 bis zu einem hinteren
Endbereich 32 des Fahrgastraums 16 erstreckt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung
sind das Windschott 40 und die Abdeckung 50 miteinander
zu einer Einheit verbunden, wobei das Windschott 40 vorzugsweise
um eine quer zu einer Fahrzeuglängsrichtung 42 und
parallel zu einer Querrichtung 44 verlaufende Schwenkachse 46 relativ
zur Abdeckung 50 schwenkbar ist, wobei das Windschott 40 um
die Schwenkachse 46 in eine zusammengeklappte Stellung
verschwenkt werden kann, in welcher das Windschott 40 sich
ungefähr
parallel zur Abdeckung 50 erstreckt, und in eine aufgeklappte
Stellung verschwenkt werden kann, in welcher das Windschott 40 wirksam
ist und in dem besagten Winkelbereich von ungefähr 60° bis ungefähr 120° zur Abdeckung 50 steht.
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Die
gesamte Schutzeinrichtung 10 ist an der Karosserie 14 durch
mehrere Fixiereinrichtungen lösbar
fixierbar, und zwar durch zwei nahe der Schwenkachse 46 in
der Querrichtung 44 auf gegenüberliegenden Seiten angeordnete
erste Fixiereinrichtungen 52a, b, welche erste Verriegelungsbolzen 54a,
b aufweisen, die in erste, in den Seitenwänden 18a, b der Karosserie 14 vorgesehene
Aufnahmen 56a, b hineinbewegbar sind, um die Schutzeinrichtung 10 nahe
der Schwenkachse 46 zu fixieren.
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Ferner
sind an der Abdeckung 50 zweite Fixiereinrichtungen 62 vorgesehen,
welche ebenfalls auf in der Querrichtung 44 gegenüberliegenden
Seiten der Abdeckung 50 angeordnet sind und zweite Verriegelungselemente 64a,
b aufweisen, die mit Aufnahmen 66a, b in den Seitenwänden 18a,
b der Karosserie 14 in Eingriff bringbar sind.
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Grundsätzlich könnte die
Abdeckung 50 als einstückiges
Flachteil ausgebildet sein, in dem die Fixiereinrichtungen 52 und 62 auf
gegenüberliegenden Seiten
angeordnet sind.
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Bei
einem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
vorzugsweise die Abdeckung 50 aus zwei Rahmenteilen 70a und 70b ausgebildet,
die Öffnungen 72a, 72b umschließen, wobei
die Öffnungen 72a, 72b durch
ein mittels den Rahmenteilen 70a, b gespannt gehaltenes
Flachmaterial 74a, b verschlossen sind. Vorzugsweise ist
dabei das Flachmaterial 74a, b als ein begrenzt luftdurchlässiges,
jedoch einen Luftstrom verhinderndes Flachmaterial ausgebildet.
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Außerdem sind
die beiden Rahmenteile 70a, b beispielsweise durch Scharniersysteme 76, 78 miteinander
verbunden, so dass die Abdeckung 50 insgesamt so zusammengeklappt
werden kann, dass eines der Rahmenteile 70a, b auf dem
jeweils anderen der Rahmenteile 70b, a liegt.
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In
gleicher Weise ist auch das Windschott 40 als Flachkörper ausgebildet,
vorzugsweise ist dies jedoch nicht als flacher Körper ausgebildet, sondern ebenfalls
aus zwei Rahmenteilen 80a, 80b, die Öffnungen 82a, 82b umschließen, wobei
sich in den Öffnungen
ebenfalls ein Flachmaterial 84a, 84b erstreckt,
welches durch die Rahmenteile 80a, 80b aufgespannt
gehalten ist.
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Vorzugsweise
sind die Rahmenteile 80a, 80b noch durch Scharniere 86, 88 gelenkig
miteinander verbunden.
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Wie
in 3 und 4 dargestellt, weist jede der
zweiten Fixiereinrichtungen 62a, b ein Gehäuse 90 auf,
welches beispielsweise in dem dargestellten Fall, von einem Teilbereich
des Rahmenteils 70, beispielsweise einem Eckstück 92 des
Rahmenteils 70, gebildet wird.
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In
dem Gehäuse 90 ist
um eine Drehachse 94 drehbar ein Schwenkriegel 96 mit
einem Lagerkörper 98 drehbar
gelagert, wobei der Schwenkriegel 96 neben dem Lagerkörper 98 eine
Riegelzunge 100 aufweist, die durch eine Austrittsöffnung 102 des
Gehäuses 90 ausschwenkbar
ist.
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In 3 ist
die Riegelzunge 100 in ihrer ausgefahrenen wirksamen Stellung
dargestellt, während die
Riegelzunge 100 in 4 in einer
in das Gehäuse 90 eingefahrenen
unwirksamen Stellung dargestellt ist.
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Zum
Verschwenken des Schwenkriegels 96 derart, dass die Riegelzunge 100 in
der ausgefahrenen Stellung steht ist dieser noch mit einer Feder 104 beaufschlagt,
so dass der Schwenkriegel 96 stets das Bestreben hat, sich
in die Stellung zu bewegen, in der die Riegelzunge 100 aus
dem Gehäuse 90 vollständig ausgefahren
ist.
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Zum
Festlegen der eingefahrenen Stellung ist, wie in 4 dargestellt,
noch ein Anschlag 106 vorgesehen, gegen welchen die Riegelzunge 100 mit einer
Seitenkante 108 in ihrer eingefahrenen Stellung anlegbar
ist.
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Die
Schwenkriegel 96 der beiden auf gegenüberliegenden Seiten der Schutzeinrichtung 10 angeordneten
zweiten Fixiereinrichtungen 62a und 62b sind durch
ein als Koppelelement einer Koppeleinrichtung ausgebildetes Zugseil 110 miteinander
gekoppelt, welches in dem jeweiligen Eckstück 92 aus dem Gehäuse 90 herausgeführt ist
und zwar auf einer Seite des Eckstücks 92, an welcher
dieses einen Steckzapfen 112a, b aufweist, welcher in ein
jeweiliges Rahmenrohr 114a, b der Rahmenteile 70a,
b einsteckbar ist, wobei eine derartige Führung des Zugseils 110 aus
dem Eckstück 92 heraus
erfolgt, so dass dieses neben den Steckzapfen 112 in dem
jeweiligen Rahmenrohr 114 verläuft. Das Zugseil tritt dann
im Bereich innerer Eckstücke 116a und 116b des
jeweiligen Rahmenteils 70a, 70b aus dem jeweiligen
Rahmenteil 70a, 70b aus und frei verlaufend von
einem der Eckstücke 116a,
b in das andere der Eckstücke 116b,
a über.
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Zusätzlich zu
dem jeweiligen Schwenkriegel 96 ist in jedem der Gehäuse 90a, 90b noch
ein Betätigungselement 120a, 120b vorgesehen,
welches einen manuell betätigbaren
Betätigungskopf 122 aufweist,
welcher auf einer Oberseite des jeweiligen Gehäuses 90a, 90b zugänglich angeordnet
ist.
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Ausgehend
von dem Betätigungskopf 112 erstreckt
sich in dem jeweiligen Gehäuse 90 jeweils ein
Zugseilspannkörper 124a,
b des jeweiligen Betätigungselements 120a,
b, welcher zwei Umlenkkörper 126, 128 aufweist,
die beiderseits einer Drehachse 130 des Betätigungselements 120 sitzen
und zwischen denen das Zugseil 110 mit einem Abschnitt 132 hindurchverläuft.
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Ist
das jeweilige Betätigungselement 120 nicht
betätigt,
so stehen diese Umlenkkörper 126, 128 so,
dass das Zugseil 110 mit dem Abschnitt 132 in
dem jeweiligen Zugseilspannkörper 124 eine
geringe ausgeprägte
Schiefe dadurch bildet, dass es zwischen den Umlenkkörpern 126, 128 hindurchverläuft.
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Soll
das zwischen dem Schwenkriegeln 96 verlaufende Zugseil 110 jedoch
in seiner Gesamtlänge
zur Ausübung
einer Zugkraft verkürzt
werden, so erfolgt ein Drehen eines der Betätigungselemente 120 um
seine Drehachse 130 und dadurch eine Bildung einer stark
ausgeprägten
Schleife im Abschnitt 132, dadurch dass durch das Drehen
des Zugseilspannkörpers 124 die
Umschlingung der Umlenkkörper 126, 128 durch
den Abschnitt 132 zunimmt und somit aufgrund der geringeren
außerhalb
der Schiefe des Abschnitts 132 zur Verfügung stehenden Seillänge zwischen
den mit den Schwenkriegeln 96 verbundenen Enden 134a,
b eine Zugwirkung auf die Schwenkriegel 96a, b über die
Enden 134a, b erfolgt, so dass diese von ihrer wirksamen
in ihre unwirksame Stellung übergehen,
in welcher die Riegelzungen 100 in das jeweilige Gehäuse 90 eingefahren
sind.
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Durch
die Anschläge 106 erfolgt
eine Ausgleich der Zugwirkung auf beide Schwenkriegel 96a, b,
so dass beide Schwenkriegel 96a, b durch Betätigung eines
der Betätigungselemente 120a,
b in die unwirksame Stellung der Riegelzungen 100 überführbar sind.
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Diese
Stellung der Riegelzungen 100 wird beim ersten Ausführungsbeispiel
so lange beibehalten, bis eine manuelle Betätigung des Betätigungskopfes 122 des
jeweiligen Betätigungselements 120 endet,
so dass das jeweilige Betätigungselement 120 wieder
die Möglichkeit
hat, sich frei um seine Drehachse 130 zu drehen und sich
damit aufgrund der auf das Zugseil 110 durch die Federn 104 und
die Schwenkriegel 96 wirkende Zugkraft so weit verdreht,
dass die Riegelzungen 100 durch Drehung des jeweiligen
Schwenkriegels 96 wieder in ihre ausgefahrene und somit
wirksame Stellung, dargestellt in 3, übergehen.
In dieser ist im Bereich des jeweiligen Abschnitts 132 des
Zugseils 110 nur eine geringfügige Umschlingung der Umlenkkörper 126, 128 gegeben,
die nennenswert kleiner als die Umschlingung bei betätigtem Betätigungselement 120 ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung
besteht somit die Möglichkeit,
die Fixierung der Abdeckung 50 durch die zweiten Fixiereinrichtungen 62a und 62b bei
Betätigung
eines der Betätigungselemente 120 von
den Seitenwänden 18a,
b der Karosserie dadurch zu lösen,
dass beide Riegelzungen 100 aus ihren in den jeweiligen
Aufnahmen 66 wirksamen Stellung in eine unwirksame Stellung
herausbewegt werden, so dass die gesamte Schutzeinrichtung 10 und
insbesondere die Abdeckung 50 um die Verriegelungsbolzen 54 kippbar
ist und somit ein Zugang zu dem Bereich 34 des Fahrgastraums 16 möglich ist,
der zwischen der vorderen Sitzreihe 22 und der hinteren
Sitzreihe 24 liegt.
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Damit
kann beispielsweise eine Bedienungsperson das Betätigungselement 120 über den
Betätigungskopf 122 auf
einer Seite der Schutzreinrichtung 10 betätigen, damit
die Fixierung der Abdeckung 50 durch die zweiten Fixiereinrichtungen 62a,
b lösen und
somit die ganze Abdeckung 50 in Richtung der Kopfstützen 26 um
die Verriegelungsbolzen 54 verschwenken, um Gepäckstücke oder
andere Gegenstände
in dem Bereich 34 des Fahrgastraums 16 zwischen
der vorderen Sitzreihe 22 und der hinteren Sitzreihe 24 abzulegen
oder aus diesem Bereich des Fahrgastraums 16 zu entnehmen.
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Alternativ
dazu ist es auch denkbar, die Fixiereinrichtungen 52a,
b in gleicher Weise auszuführen
wie die Fixiereinrichtungen 62a, b, so dass auch diese
aufgrund der Kopplung über
das Kopplungselement 110 in gleicher Weise lösbar sind.
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Bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in den 5 bis 8 ist in
dem Eckstück 92 kein
Schwenkriegel 96 vorgesehen, sondern ein verschieblich
gelagerter Riegelbolzen 140, der in einer Verschieberichtung 142 aus
dem Gehäuse 90 ausfahrbar
oder in dieses einfahrbar ist.
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Zum
Verschieben des Riegelbolzens 140 ist ein Kulissenantriebselement 144 vorgesehen,
welches um eine Schwenkachse 146 in dem Gehäuse 90 schwenkbar
gelagert ist und einen Antriebskörper 148 umfasst,
von welchem ein Kulissenarm 150 absteht, in welchem eine
Kulissenbahn 152 in Form eines Langlochs vorgesehen ist.
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In
der Kulissenbahn 152 ist ein Bahnfolger 154 geführt, welcher
fest mit dem Riegelbolzen 140 verbunden ist.
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Je
nach Drehstellung des Kulissenantriebselements 144 wird
der Bahnfolger 154 und somit auch der Riegelbolzen 140 in
einer Verschieberichtung 142 verschoben, so dass dadurch
der Riegelbolzen 140 aus dem Gehäuse 90 ausfahrbar
ist, wie in 5 dargestellt, oder in dieses
einfahrbar ist, wie in 6 dargestellt.
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Zum
Verschwenken des Kulissenantriebselements 144 ist dieses
mit einem Führungssegment 156 für das Zugseil 110 versehen,
welches auf einer Umfangsfläche 158 des
Führungssegments 156 aufliegt
und an einem Ende 160 mit dem Führungssegment 156 verbunden
ist, von welchem ausgehend ein Endabschnitt 162 auf der
Umfangsfläche 158 auflegbar
ist.
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Ein
Zug an dem Zugseil 110 bewirkt, dass das Führungssegment 156 um
die Schwenkachse 146 schwenkt, so dass dadurch ein Schwenken
des gesamten Kulissenantriebselements 144 erfolgt.
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Der
Zug auf das Zugseil 110 wird durch das jeder Fixiereinrichtung
zugeordnete Betätigungselement 120 in
gleicher Weise aufgebracht, wie dies im Zusammenhang mit dem ersten
Ausführungsbeispiel beschrieben
wurde.
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Das
Kulissenantriebselement 144 wird ferner noch durch eine
Schenkelfeder 164, deren einer Schenkel 166 am
Gehäuse 90 festgelegt
ist und deren anderer Schenkel 168 am Führungssegment 156 festgelegt
ist, derart beaufschlagt, dass diese stets den Riegelbolzen 140 in
Richtung der aus dem Gehäuse 90 ausgefahrenen
wirksamen Stellung beaufschlagt.
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Zwischen
dem in dem jeweiligen Gehäuse 90 vorgesehenen
Betätigungselement 120 und
dem Kulissenantriebselement 144 ist ferner eine Bewegungsablaufkopplung 170 vorgesehen,
welche in Abhängigkeit
von einer Stellung des Betätigungselements 120 eine
Drehbewegung des Kulissenantriebselements 144 um die Schwenkachse 146 freigibt oder
blockiert.
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Hierzu
umfasst die Bewegungsablaufkopplung 170 einen Sperrhebel 172,
welcher um eine Achse 174 schwenkbar ist und an einem Ende
eine Rastnase 176 aufweist, welche mit einer Rastausnehmung 178 in
dem Führungssegment 156 in
Eingriff bringbar ist. Die Rastausnehmung 178 ist derart an
dem Führungssegment 156 angeordnet,
dass, wie in 7 dargestellt, die Rastnase 176 dann
in die Rastausnehmung 178 einrasten kann, wenn das Führungssegment 156 und
somit das Kulissenantriebselement 144 in einer Stellung
steht, welche der unwirksamen Stellung des Riegelbolzens 140 entspricht.
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Ferner
ist der Sperrhebel 172 mit einem Tastarm 180 versehen,
welcher mit einem Betätigungsnocken 182 am
Zugseilspannkörper 124 zusammenwirkt,
um in der nicht betätigten
und die wirksame Stellung der Riegelbolzen zulassende Ausgangsstellung
des Betätigungselements 120,
dargestellt in den 5 und 7, den Tastarm 180 derart
zu beaufschlagen, dass der Sperrhebel 172 die Rastnase 176 außer Eingriff
mit der Rastausnehmung 178 bringt und somit das Kulissenantriebselement 144 aufgrund der
Wirkung der Schenkelfeder 164 die Möglichkeit hat, sich in eine
Stellung zu drehen, in welcher der Riegelbolzen 140 aus
dem Gehäuse 90 ausgefahren und
somit in seiner wirksamen Stellung steht, wie dies in den 5 und 7 dargestellt
ist.
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Um
den Sperrhebel 172 stets derart beaufschlagt zu halten,
dass die Rastnase 176 die Tendenz hat, in die Rastausnehmung 178 einzugreifen, ist
der Sperrhebel 172 mit einem angeformten Federbügel 184 versehen,
der an einem Widerlager 186 im Gehäuse 90 abgestützt ist.
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Ferner
ist das Führungssegment 156 noch zusätzlich mit
einer Führungsbahn 188 versehen, längs welcher
die Rastnase 176 so lange gleiten kann, bis sie in die
Rastausnehmung 178 eingreift. Ein derartiges Gleiten der
Rastnase 176 auf der Führungsbahn 188 erfolgt
dann, wenn ausgehend von der in 5 und 7 dargestellten
Ausgangsstellung zunächst
ein Drehen des Betätigungselements 120 so
weit erfolgt, dass der Betätigungsnocken 182 den
Tastarm 180 nicht mehr beaufschlagt und somit die Rastnase 176 sich
in Richtung des Führungssegments 156 bewegt.
In diesem Fall gleitet dann die Rastnase 176 so lange auf
der Führungsbahn 188 bis
das Führungssegment 156 so
weit um die Schwenkachse 146 geschwenkt ist, dass das Kulissenantriebselement 144 den
Riegelbolzen 140 in die in das Gehäuse 90 eingefahrene
unwirksame Stellung, dargestellt in den 6 und 8,
bewegt hat. In dieser Stellung steht die Rastausnehmung 178 der Rastnase 176 gegenüber, so
dass diese in die Rastausnehmung 178 eingreifen kann und
damit jegliche Drehung des Führungssegments 156 und
somit des Kulissenantriebselements 144 in Richtung einer wirksamen
Stellung des Riegelbolzens 140 so lange verhindert, bis
wieder ein Beaufschlagen des Tastarms 180 durch den Betätigungsnocken 182 erfolgt.
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Mit
dieser Bewegungsablaufkopplung 170 wird nun folgendes erreicht.
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Wird
zum Hochklappen der Abdeckung 50 eines der Betätigungselemente 120 durch
Drehen am Betätigungskopf 122 betätigt, so
erfolgt ein Überführen beider
Riegelbolzen 140 beider Fixiereinrichtungen 62a, 62b in
die in das Gehäuse 90 eingefahrene
unwirksame Stellung, nämlich
dadurch, dass in dem Zugseilspannkörper 124 die Umschlingung
der Umlenkkörper 126 und 128 vergrößert wird,
wie dies beim ersten Ausführungsbeispiel
bereits beschrieben ist, und somit das Zugseil 110 auf
beide Kulissenantriebselemente 144 wirkt und diese um die
Schwenkachse 146 so weit dreht, dass aufgrund der Wechselwirkung
der Kulissenbahn 152 mit dem Bahnfolger 154 die
Riegelbolzen 140 in ihre unwirksame Stellung in das Gehäuse 90 einfahren.
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In
dieser eingefahrenen Stellung der Riegelbolzen 140 kann
die Abdeckung 50 hochgeklappt werden und nach erneutem
Herunterklappen der Abdeckung 50 erfolgt dann eine erneute
Verriegelung der Abdeckung mit den Fixiereinrichtungen 62a,
b, dadurch, dass das Betätigungselement 120,
welches von der Bedienungsperson betätigt wurde, die Möglichkeit
erhält,
von der die unwirksame Stellung der Riegelbolzen 140 aufrechterhaltenden
Einzugsstellung in die die wirksame Stellung der Riegelbolzen 140 zulassende
Ausgangsstellung zurückzukehren.
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Damit
wird das Zugseil 110 entspannt und aufgrund der Festlegung
der Drehbewegung des in demselben Gehäuse 90 wie das manuell
betätigte Betätigungselement 120 angeordneten
Kulissenantriebselements 144 durch die Bewegungsablaufkopplung 170,
bewirkt ein Entspannen des Zugseils 110, dass sich das
Kulissenantriebselement 144 der dem zur manuellen Betätigung herangezogenen
Betätigungselement 120 gegenüberliegenden
Fixiereinrichtung 62a, b in die wirksame Stellung zurückbewegt,
in welcher der Riegelbolzen 140 aus dem Gehäuse 90 ausgefahren
ist, so dass dieser in die entsprechende Aufnahme 66a,
b in der jeweiligen Seitenwand 18a, b eingreifen kann.
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Ein
weiteres Zurückbewegen
des manuell betätigten
Betätigungselements 120 in
Richtung seiner Ausgangsstellung bewirkt eine weitere Entspannung
des Zugseils 110, die erst dann zu einem Zurückbewegen
des in demselben Gehäuse 90 wie
das manuell betätigte
Betätigungselement 120 angeordneten
Kulissenantriebselements 144 in die den entsprechenden
Riegelbolzen 140 ausfahrende Stellung führt, wenn der Betätigungsnocken 182 den
Tastarm 180 betätigt,
somit die Rastnase 176 aus der Rastausnehmung 178 herausbewegt
und die Drehbewegung des Kulissenantriebselements 144 freigegeben
wird.
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Damit
hat die Bedienungsperson die Möglichkeit,
sequenziell die Riegelbolzen 140 mit den jeweiligen Aufnahmen 66a,
b in den Seitenwänden 18a,
b zu verriegeln, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn die
Abdeckung 50 bei einseitigem Anheben, beispielsweise bei
Anheben im Bereich der Seite, auf welcher das Betätigungselement 120 betätigt wird,
einseitig durchhängt,
so dass die angehobene Seite der Abdeckung 50, insbesondere
im Bereich des Gehäuses 90,
dessen Betätigungselement 120 betätigt wird,
höher über der
Gürtellinie 20 der
Karosserie 14 steht; als die frei nach unten hängende Seite,
beispielsweise im Bereich des gegenüberliegenden Gehäuses 90.
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Um
nun die Möglichkeit
zu eröffnen,
das Betätigungselement 120 in
der Einzugsstellung zu halten, so dass beide Riegelbolzen 140 in
ihrer in das Gehäuse 90 eingefahrenen
unwirksamen Stellung stehen, ist der Zugseilspannkörper 124 auf
seiner einer oberen Wand 190 des Gehäuses 90 zugewandten
Seite mit einer Rastnase 192 versehen, welche über eine
Rastnase 194 der Wand 190 hinwegbewegbar ist,
und zwar unmittelbar vor Erreichen der Einzugsstellung.
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Dabei
hat beispielsweise die Rastnase 192 eine Auflaufschräge 196 mit
einer geringen Steigung sowie eine Ablaufschräge 198 mit einer größeren Steigung,
während
die Rastnase 194 beiderseits Schrägen 202 und 204 mit
ungefähr
gleicher Steigung aufweist.
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Wird
nun das Betätigungselement 120 von der
in 9 dargestellten Ausgangsstellung in die in 12 dargestellte
Einzugsstellung gedreht, so laufen die Rastnasen 192 und 194 übereinander
weg, wobei die Rastnase 194 vor Erreichen der Einzugsstellung über die
Auflaufschräge 196 mit
geringer Steigung läuft
und somit nur ein geringes Drehmoment erforderlich ist, um zum Erreichen
der Einzugsstellung die Rastnasen 192 und 194 übereinander weg
zu bewegen.
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In
der Einzugsstellung verhindern somit die Rastnasen 192 und 194,
dass das Betätigungselement 120 selbsttätig wieder
sich in die Ausgangsstellung zurückdreht.
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Die
gegenüber
der Auflaufschräge 196 wesentlich
steilere Ablaufschräge 198 lässt sich
nur durch über
einen geringen Drehwinkel aktive Krafteinwirkung auf den Betätigungskopf 122 überwinden.
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Damit
die Rastnasen 192 und 194 übereinander weg laufen können, muss
der Zugseilspannkörper 124 die
Möglichkeit
haben, sich in Richtung der Drehachse 130 zu bewegen.
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Aus
diesem Grund sind der Zugseilspannkörper 124 und der Betätigungskopf 122 als
zwei getrennte Teile ausgebildet, wobei der Betätigungskopf 122 zwei
Zapfen 206 und 208 aufweist, die entsprechende
Ausnehmungen im Zugseilspannkörper 124 durchsetzen
und an welchen eine Blattfeder 210 festlegbar ist, welche
mit einem zwischen den Zapfen 206 und 208 liegenden
Mittelbereich 212 den Zugseilspannkörper 124 in Richtung
der Wand 190 beaufschlagt, um diesem ein Ausweichen von
der Wand 190 weg gegen die Kraftwirkung der Blattfeder 210 zuzulassen.
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Die
Drehmitnahme zwischen dem Betätigungskopf 122 und
dem Zugseilspannkörper 124 erfolgt
dabei über
die Zapfen 206 und 208, während durch die Blattfeder 210 der
Zugseilspannkörper 124 die
Möglichkeit
hat, sich von der Wand 190 des Gehäuses weg zu bewegen, insbesondere
dann, wenn die Rastnasen 192 und 194 übereinander
hinweglaufen sollen, wie in 11 dargestellt.
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In
diesem Fall wird die Blattfeder 210 in dem mittigen Bereich 212 zwischen
den Zapfen 206 und 208 in Richtung der Drehachse 130 von
der Wand 190 weg gebogen, so dass dadurch auch der Zugseilspannkörper 124 sich
von der Wand 190 wegbewegen kann, um mit der Rastnase 192 über die
Rastnase 194 an der Wand 190 hinweglaufen zu können, bis
die Einzugsstellung, dargestellt in 12, erreicht
ist, in welcher der Zugseilspannkörper 124 aufgrund
der Wirkung der Blattfeder 210 wieder in Richtung der Wand 190 des
Gehäuses 90 soweit
verschoben ist, dass die Rastnasen 192 und 194 einander hintergreifend
aneinander anliegen.
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Beispielsweise
ist es durch ein manuelles Aufbringen eines Drehmoments auf den
Betätigungskopf 122 in
Richtung der Ausgangsstellung möglich, erneut
den Zugseilspannkörper 124 in
Richtung von der Wand 190 weg zu bewegen, um wieder die
Rastnase 192 über
die Rastnase 194 hinweg bewegen zu können, so dass die Verrastung
in der Einzugsstellung gelöst
wird und dann insbesondere aufgrund der Kraft der auf die Kulissenantriebselemente 144 wirkenden
Schenkelfedern 164 über
das Zugseil 110 eine selbsttätige Drehbewegung des Betätigungselements 120 dergestalt
erfolgt, dass dieses in die Ausgangsstellung zurückdrehen kann.
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Alternativ
dazu ist es möglich,
auf den Zugseilspannkörper 124 der
einen Fixiereinrichtung 62 ein Drehmoment in Richtung der
Ausgangsstellung indirekt dadurch wirken zu lassen, dass eine Betätigung des
Betätigungskopfes 122 der
jeweils anderen Fixiereinrichtung 62 erfolgt, so dass eine
zusätzliche Spannung
auf das Zugseil 110 aufgebracht wird, welche bei geeigneter
Ausbildung der Rastnasen 192 und 194 ausreichend
ist, um den Zugseilspannkörper 124 der
einen Fixiereinrichtung 62 in Richtung der Ausgangsstellung
so weit zu bewegen, dass die Rastnasen 192 und 194 nicht
mehr zusammenwirken.
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Bei
einer Variante des zweiten Ausführungsbeispiels
ist es denkbar, die Rastelemente 192 und 194 nicht
so anzuordnen, dass einer der Zugseilspannkörper 124 erst in der
Einzugstellung verrastet wird, wie in 12 dargestellt,
sondern die Rastnasen 192 und 194 so anzuordnen,
dass diese in einer Zwischenstellung verrasten, so dass beide Zugseilspannkörper 124 in
die Zwischenstellung zu bewegen und in dieser durch die Rastnasen 192 und 194 zu
verrasten sind, um zu erreichen, dass beide Riegelbolzen 140 in
ihre unwirksame Stellung in das Gehäuse 90 eingefahren
werden.
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Nach
einem derartigen sogenannten beidseitigen Betätigen beider Betätigungsköpfe 122,
um die Zugseilspannkörper 124 mit
den Rastnasen 192, 194 von jeder der Fixiereinrichtungen 62a,
b in der Zwischenstellung zu verrasten, besteht die Möglichkeit
eines Lösens
dadurch, dass durch Betätigen
des Betätigungskopfes
der einen Fixiereinrichtung 62a, b die Rastnasen 192, 194 der
anderen Fixiereinrichtung 62b, a außer Eingriff kommen und der
Zugseilspannkörper 124 sich
wieder in Richtung seiner Ausgangsstellung bewegt, so dass dann
auch durch manuelles Zurückdrehen
des Betätigungskopfes 122 der
einen Fixiereinrichtung 62a, b und Überwinden der Verrastung durch
die Rastnasen 192 und 194 in der Zwischenstellung
wieder beide Riegelbolzen 140 in ihre wirksame Stellung überführbar sind.
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Im Übrigen sind
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
all diejenigen Elemente, die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels
identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass hinsichtlich
der Beschreibung derselben vollinhaltlich auf die Ausführungen
zum ersten Ausführungsbeispiel
verwiesen wird.
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Bei
einem dritten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 13 und 14, sind
die Rastnasen 192' und 194' mit steilen
Flanken oder Schrägen
versehen, so dass ein manuelles Aufbringen eines Drehmoments auf
den Betätigungskopf 122 in
Richtung der Ausgangsstellung nicht erlaubt, die Rastnase 192' über die
Rastnase 194' hinwegzubewegen.
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Aus
diesem Grund ist, wie in 14 dargestellt,
der Zugseilspannkörper 124' mit einem mittig im
Betätigungskopf 122' geführten Betätigungsstift 212 verbunden,
auf welchen die Blattfeder 210 wirkt und bei dessen Beaufschlagung
an seiner Stirnseite 214 in Richtung 216 der Zugseilspannkörper 124 in Richtung
von der Wand 190 weg bewegbar ist, so dass in dieser Stellung
die Rastnase 192' über die Rastnase 194' hinwegbewegbar
und die Verrastung in der Einzugstellung lösbar ist.
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Im Übrigen sind
bei dem dritten Ausführungsbeispiel
all diejenigen Elemente, die mit denen des ersten und zweiten Ausführungsbeispiels
identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass hinsichtlich
der Beschreibung derselben vollinhaltlich auf die Ausführungen
zu diesen Ausführungsbeispielen
Bezug genommen wird.
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Bei
einem vierten Ausführungsbeispiel,
dargestellt in 15, ist ein geschlossen umlaufendes Zugseil 220 vorgesehen,
welches um eine Seilführung 222a,
b der jeweiligen Schwenkriegel 96a, b geführt ist
und somit in der Lage ist, beide Schwenkriegel 96a, b hinsichtlich
ihrer Drehbewegung zu koppeln. Dabei ist das Zugseil 220 mit
sich kreuzenden Mittelstücken 224 und 226,
die zwischen den Seilführungen 222a,
b verlaufen, so ausgebildet, dass jeweils der andere Schwenkriegel 96a,
b eine Schwenkbewegung in dieselbe wirksame oder unwirksame Stellung
ausführt
wie der eine Schwenkriegel 96b, a.
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Ferner
ist bei diesem Ausführungsbeispiel vorzugsweise
vorgesehen, dass die Schwenkriegel 96a, b unmittelbar betätigbar sind,
beispielsweise ebenfalls als Betätigungselement
einen zeichnerisch in 15 nicht dargestellten Betätigungskopf
aufweisen, welcher über
das jeweilige Gehäuse 90 auf
einer Oberseite überstehend
angeordnet ist.
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In
diesem Fall besteht somit die Möglichkeit, unmittelbar
mit dem Betätigungskopf
einen der Schwenkriegel 96a, b von der unwirksamen in die wirksame
Stellung oder von der wirksamen in die unwirksame Stellung zu verschwenken
und somit gleichzeitig das entsprechende Schwenken des anderen Schwenkriegels 96b,
a zu erreichen.
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Im Übrigen sind
diejenigen Elemente, die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels
identisch sind, mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass hinsichtlich
der Beschreibung vollinhaltlich auf die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen
wird.