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Die
Erfindung betrifft einen Aufbau für die Ladefläche eines
Transportfahrzeugs, insbesondere eines Lastkraftwagens oder eines
Aufliegers bzw. Anhängers
für einen
Lastkraftwagen, mit beabstandet zueinander angeordneten, längs der
Ladefläche
aufgestellten Rungen, mit zwischen den Rungen angeordneten, längs der
Ladefläche
ausgerichteten Einstecklatten, die mit ihren kopfseitigen Enden
an den Rungen abgestützt
sind, und mit mindestens einem Sperrbalken, der sich im Wesentlichen
quer zur Längsrichtung
der Ladefläche
erstreckt und zwischen den Rungen oder Einstecklatten angeordnet ist.
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Aufbauten
der voranstehend angegebenen Art bilden bei Lastfahrzeugen, insbesondere
für Straßenfahrzeuge,
wie Lastkraftwagen, Sattelanhänger, Anhänger etc., üblicherweise
das Traggerüst
für eine Plane,
von der das jeweils zu transportierende Gut abgedeckt und vor Witterungseinflüssen geschützt wird.
Gleichzeitig stellt ein solcher Aufbau einen wesentlichen Bestandteil
der zur Ladungssicherung vorgesehenen Vorrichtungen eines Transportfahrzeuges
dar.
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Dabei
werden derartige Aufbauten danach unterschieden, ob sie dauerhaft
fest aufgebaut sind (Festaufbauten) oder aus Einzelteilen zusammengesetzt
zur wiederholten Montage und Demontage vorgesehen sind. Während bei
Festaufbauten vor allem die Seitenwände die Funktion der Ladungssicherung in
Querrichtung miterfüllen,
sind dafür
bei wiederholt montier- und demontierbaren Aufbauten, die üblicherweise
aus Traggerüst
und darüber
gespannter Plane bestehen, jeweils Einzelteile vorhanden.
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Bei
wiederholt montier- und demontierbaren Aufbauten sind zu diesem
Zweck von jeher zwischen die vertikal von der Ladefläche aufragenden
Rungen so genannte "Einstecklatten" auf unterschiedlichen Höhen positionierbar.
Die Rungen weisen dazu üblicherweise
in regelmäßigen Höhenabständen angeordnete
Aufnahmen auf, in die die Einstecklatten mit ihren Endabschnitten
eingesteckt werden können.
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Die
betreffenden Aufnahmen an den Rungen sind in der Praxis üblicherweise
als Einstecktaschen ausgebildet. Bei Aufbauten, bei denen neben
dem Stirnwandeckpfosten und dem Rückwandeckpfosten bei Sattelanhänger-Ladeflächen mit
maximal zulässiger
Länge üblicherweise
drei Mittelrungen längs
der seitlichen Begrenzung der Ladefläche positioniert sind, weisen
solche nach Art von Einstecktaschen ausgebildete, im Querschnitt üblicherweise
U-förmig und
nach oben geöffnete
Aufnahmen typischerweise eine Breite von 27 mm, eine Höhe von 100–150 mm und
eine Tiefe zwischen 25–50
mm auf.
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Nach
der Montage sind die Einstecklatten mit ihren Enden formschlüssig in
der jeweils zugeordneten Aufnahme gehalten. Die wesentliche Sicherungsaufgabe
der Einstecklatten besteht dabei darin, das Ladegut gegen die Querkräfte abzustützen, denen
es beispielsweise bei einer Kurvenfahrt des Transportfahrzeugs ausgesetzt
ist. Wichtig für
eine optimale Erfüllung
dieser Funktion ist, dass nur ein geringes seitliches Spiel zwischen
den abstützenden
Einstecklatten und den Außenwänden der
Ladung vorhanden ist, damit die Ladung nach einem allenfalls nur
kurzen seitlichen Bewegungsweg an den den Laderaum seitlich begrenzenden
Einstecklatten anschlagen. Die Einstecklatten müssen dann in der Lage sein,
die auf sie treffende bzw. an ihnen anliegende Last sicher aufzunehmen.
Insbesondere dürfen
sich die Einstecklatten in Folge der quer zur Fahrtrichtung wirkenden
Belastungen nicht so stark verbiegen, dass sie aus den Aufnahmen
der Rungen herausfallen oder gar brechen.
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In
der Praxis kann es jedoch dazu kommen, dass nach einer Querbeschleunigung
zur Fahrzeuglängsseite
die Ladung so stark gegen die Einstecklatten und die Plane gedrückt wird,
dass nach dem Wegfall der Beschleunigungskraft die Latten und die
Plane keine ausreichende Rückstellkraft
besitzen, um die Ladung wieder in ihre Ursprungsstellposition zurückzudrücken. In
diesem Zustand hat das Fahrzeug eine unzulässige Überbreite. Bei einer erneuten
Querbeschleunigung in die entgegengesetzte Richtung erreicht daraufhin
das Ladegut aufgrund des jetzt zur Verfügung stehenden großen Seitenspiels
zu den gegenüberliegenden
Einstecklatten eine große
Geschwindigkeit und damit einhergehend eine hohe kinetische Energie,
welche dann auf die Einstecklatten und Plane der gegenüberliegenden Seite
trifft und diese zusätzlich
belastet. Diese dynamischen Belastungen sind aus Sicherheitsgründen nicht
zulässig.
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Ein
weiterer wichtiger Aspekt beim Transport von Gütern mit Transportmitteln der
voranstehend erläuterten
Art ist die Sicherung der Ladung gegen eine bzw. entgegen einer Bewegung
in Fahrtrichtung. Gerade beim Anfahren oder Abbremsen können so
große
Beschleunigungen erreicht werden, dass ohne besondere Sicherungsmaßnahmen
gerade bei großvolumigeren
Körpern
die Gefahr eines Umstürzens oder
Verrutschens der Ladung besteht. Auch müssen druckempfindliche Ladungen,
wie z. B. Chemiefässer,
in einzelne Ladeabteilungen durch Sperrbalken separiert werden.
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Ein
solches Verrutschen oder Umstürzen von
Ladungsteilen kann durch so genannte "Sperrbalken" verhindert werden, die üblicherweise
quer zur Fahrtrichtung bzw. Ladeflächen-Längsrichtung angeordnet
werden. Auf diese Weise lässt
sich der zur Verfügung
stehende Laderaum in mehrere Segmente unterteilen, in denen dann
jeweils nur eine begrenzte Beweglichkeit der Ladung ermöglicht ist.
Da die jeweilige Position der Sperrbalken in Längsrichtung der Ladefläche jedoch
durch die Abmessung der Ladung bestimmt ist, ist eine solche Befestigung nicht
immer an den fest positionierten Rungen möglich. Stattdessen müssen die
Sperrbalken an den den Laderaum seitlich begrenzenden Einstecklatten
befestigt werden.
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Praktische
Erfahrungen zeigen jedoch, dass die heute zur Verfügung stehenden
Sperrbalken sich entweder nur mit großem Aufwand befestigen lassen oder
eine nur unzureichende Sicherheit gegen das Verrutschen von Ladung
bei hohen Beschleunigungskräften
bieten. Hinzukommt, dass bekannte Aufbauten der voranstehend beschriebenen
Art häufig
keine ausreichende Stabilität
besitzen, um auch beim Auftreten von quer zur Fahrtrichtung gerichteten
Kräften,
wie sie beispielsweise bei einer Kurvenfahrt entstehen, die Ladung
sicher gegen ein Verrutschen zu schützen. Die fehlende Stabilität ist dabei
in dem mangelhaften Stabilitäts-/Aufbaugesamtkonzept
begründet,
das typischerweise aus Stirnwand, Rückwand, Dach und Seitenrungen
zusammengesetzt ist.
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Ausgehend
von dem voranstehend erläuterten
Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen
Aufbau für
die Ladefläche
eines Transportfahrzeugs zu schaffen, der bei einer verbesserten
Sicherung der Ladung eine erhöhte
Stabilität
des gesamten Aufbaus auch gegen durch Querkräfte verursachte Belastungen
besitzt.
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Diese
Aufgabe ist für
einen Aufbau für
die Ladefläche
eines Transportfahrzeugs, insbesondere eines Lastkraftwagens oder
eines Aufliegers bzw. Anhängers
für einen
Lastkraftwagen, der mit beabstandet zueinander angeordneten, längs der
Ladefläche
aufgestellten Rungen, mit zwischen den Rungen angeordneten, längs der
Ladefläche
ausgerichteten Einstecklatten, die mit ihren kopfseitigen Enden
an den Rungen abgestützt
sind, und mit mindestens einem Sperrbalken ausgestattet ist, der
sich im Wesentlichen quer zur Längsrichtung
der Ladefläche
erstreckt und zwischen den Rungen und/oder Einstecklatten angeordnet
ist, erfindungsgemäß dadurch
gelöst
worden, dass der Sperrbalken mit jedem seiner Enden mit jeweils
einer Einstecklatte oder einer Runge lösbar verbunden ist, und dass
eine Diagonalverspannung vorgesehen ist, die durch Spannmittel gebildet
ist, welche die den Längsseiten
der Ladefläche zugeordneten
Endabschnitte des Sperrbalkens gegen jeweils einen Befestigungspunkt
verspannt, der im Bereich der Ladefläche an deren jeweils anderer Längsseite
vorhanden ist.
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Gemäß der Erfindung
wird bei einem Aufbau für
eine Ladefläche
der Sperrbalken mit den Einstecklatten bzw. Rungen verbunden. Die
Befestigung an den Einstecklatten hat im Gegensatz zu einer konventionellen
Befestigung der Sperrbalken alleine an den Rungen eines solchen
Aufbaus einerseits den Vorteil, dass die Position des Sperrbalkens
in Längsrichtung
der Ladefläche über einen
weiten Bereich variiert werden kann. Die durch den Sperrbalken erreichte
Segmentierung des Laderaums ist somit bei einem erfindungsgemäßen Aufbau
nicht mehr auf die durch die Rungen vorgegebene Aufteilung beschränkt, sondern
kann an das Volumen der jeweiligen Ladung unmittelbar angepasst
werden. Dabei verbindet der Sperrbalken die jeweils mit seinen Enden
verkoppelten Einstecklatten oder Rungen starr miteinander, so dass
ein insgesamt steifer Aufbau erreicht wird.
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Andererseits
wird durch die erfindungsgemäß in Kombination
mit dem Sperrbalken vorgesehene Diagonalverzurrung zum einen die
Lage des Sperrbalkens quer zur Längsrichtung
der Ladefläche sicher
fixiert. Somit besteht auch bei Verwendung von relativ schwachen
Einstecklatten nicht die Gefahr, dass sich die Lage des Sperrbalkens
bei einer hohen Belastung quer oder längs zur Ladefläche in Folge
einer zu geringen Biegesteifigkeit der Einstecklatten so weit ändert, dass
der Sperrbalken seine Sicherungsfunktion nicht mehr erfüllen kann.
Stattdessen stellt die Diagonalverzurrung sicher, dass der Sperrbalken
stets in einer quer zur Längsrichtung
der Ladefläche
definierten Position gehalten wird und dabei sicherstellt, dass
auch die mit ihm verkoppelten Einstecklatten bei einer Querkraftbelastung
nicht übermäßig verformt
werden. In gleicher Weise trägt die
erfindungsgemäß vorgesehene Kombination
aus Diagonalverzurrung und Sperrbalken dazu bei, dass auch die Rungen
bei einer Belastung quer zur Längsrichtung
der Ladefläche
ihre Form und Lage im Wesentlichen unverändert beibehalten. Dieses ist
besonders dann von zentraler Bedeutung, wenn das Dach des Aufbaus
aufgrund des Fehlens einer ausreichenden Aussteifung keine nennenswerte
Quersteifigkeit aufweist und sich die Rungen somit oben am Dachbaum
nicht nennenswert abstützen
können.
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Im
Ergebnis steht mit der Erfindung somit ein Aufbau für die Ladefläche eines
Transportfahrzeugs zur Verfügung,
der sich auf einfache und kostengünstige Weise herstellen lässt und
dabei eine erhöhte Stabilität auch beim
Auftreten von hohen Querkräften besitzt.
Mit einem erfindungsgemäßen Aufbau
lässt sich
daher eine Ladung mit erhöhter
Sicherheit transportieren. Eine raumfüllende Ladung kann somit insgesamt über Formschluss
mit dem Aufbau ladungsgesichert werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist der Sperrbalken mit seinen Enden
mit den ihm zugeordneten Einstecklatten oder Rungen formschlüssig verbunden.
Eine solche formschlüssige
Verbindung hat insbesondere unter den in der Praxis gegebenen rauen
Arbeitsbedingungen den Vorteil, dass sie sich einerseits einfach
und schnell montieren und demontieren lässt und andererseits einen
sicheren Halt des Sperrbalkens an den jeweiligen Einstecklatten
gewährleistet.
Dabei ist es im Hinblick auf die einfache Montierbarkeit und die
Möglichkeit,
Toleranzen des Abstands der einander gegenüberliegenden Rungen oder Einstecklatten
auszugleichen, günstig,
wenn die formschlüssige
Verbindung spielbehaftet ist.
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Um
eine einfache formschlüssige
Verbindung von Sperrbalken und Einstecklatten bzw. Rungen zu ermöglichen,
können
bei einem erfindungsgemäßen Aufbau
mindestens die dem Sperrbalken zugeordneten Einstecklatten Öffnungen
aufweisen, in die der Sperrbalken mit einem an ihm ausgebildeten hakenartigen
Vorsprung greift, um die formschlüssige Verbindung herzustellen.
Dabei ist es zur Vermeidung von Beschädigungen bei fehlerhafter Handhabung
günstig,
wenn die von dem hakenförmigen
Vorsprung umgriffene Hakenöffnung
so bemessen ist, dass der Vorsprung bei nur einseitiger Verbindung des
Sperrbalkens mit Spiel hinter die die Öffnung der jeweiligen Einstecklatte
begrenzende Wand greift. Gleichzeitig ist es für diesen Zweck günstig, wenn
die Öffnungen
der Einstecklatten eine Höhe
haben, die um ein Übermaß größer ist
als die Höhe
des Vorsprungs, wobei das Übermaß ausreicht,
um den Vorsprung spielbehaftet in die Öffnungen einführen zu können. Durch
diese Formgebung kann die formschlüssige Verbindung dann, wenn
der Sperrbalken irrtümlich
nur mit einer der Einstecklatten verhakt worden ist, auf einfache
Weise wieder gelöst
werden und es stehen genügend
Freiheitsgrade der Bewegung zur Verfügung, um den Sperrbalken gleichzeitig in
die Öffnungen
zweier gegenüberliegender
Einstecklatten einzuhaken. Auf diese Weise kann bei einer Fehlbedienung
der nur einseitig eingehakte Sperrbalken mit der nicht arretierten
Seite nach unten auf den Ladeboden fallen, ohne dass an der Einstecklatte
bzw. der Runge, mit der der Sperrbalken dabei jeweils verhakt ist,
es zu einer Beschädigung durch
Verzwängung
kommen kann. Unterstützt
werden kann dies zusätzlich
dadurch, dass der Vorsprung eine Länge aufweist, welche unter
Berücksichtigung
der Länge
des Sperrbalkens und in Kombination mit dem Spiel ausreicht, um
den hakenförmigen
Vorsprung in die Öffnung der
Einstecklatte oder der Runge kraftfrei einzuhaken, während das
andere Ende des Sperrbalkens auf der Ladefläche aufliegt.
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Die
Vielseitigkeit eines erfindungsgemäßen Aufbaus kann weiter dadurch
gesteigert werden, dass die dem Sperrbalken zugeordneten Einstecklatten
eine Vielzahl von längs
der Einstecklatten verteilter bevorzugt in regelmäßigen Abständen angeordneter Öffnungen
aufweist.
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In
einem erfindungsgemäß ausgebildeten Aufbau
eingesetzte Einstecklatten können
in an sich bekannter Weise als Hohlprofile ausgebildet sein, das
beispielsweise aus einem Leichtmetallwerkstoff, wie einem Aluminiumwerkstoff,
hergestellt ist. Eine besonders biegesteife Konstruktion der Einstecklatten
ergibt sich in diesem Zusammenhang dann, wenn die Einstecklatten
zwei sich längs
der Einstecklatten erstreckende und beabstandet zueinander angeordnete
Kastenabschnitte aufweisen, die über
einen Wandabschnitt miteinander verbunden sind. Der gerade beim
Auftreten von Querkräften
im Wesentlichen unbelastete Wandabschnitt eignet sich dabei in besonderer
Weise für
die Anordnung der Öffnungen.
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Eine
Anpassung der Länge
der Sperrbalken für
unterschiedlich breite Ladeflächen
kann dadurch ermöglicht
werden, dass die Länge
des Sperrbalkens in an sich bekannter Weise mindestens einmal verstellbar
ist.
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Um
die Verbindung zwischen dem Sperrbalken und der Diagonalverzurrung
leicht herstellen zu können,
kann im Bereich der Endabschnitte des Sperrbalkens jeweils ein Befestigungspunkt
zum Ankoppeln des Spannmittels der Diagonalverzurrung ausgebildet
sein.
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Grundsätzlich sind
für die
Diagonalverzurrung alle Spannmittel geeignet, die in der Lage sind, die
Endabschnitte des Sperrbalkens mit der ihnen jeweils gegenüberliegenden
Seite der Ladefläche
zu verspannen. Besonders einfach handhabbar wird ein erfindungsgemäßer Aufbau
jedoch dann, wenn als Spannmittel zwei Gurte oder Bänder mit
jeweils einer Spanneinrichtung eingesetzt werden und jedem Ende
des Sperrbalkens jeweils eines dieser Spannmittel zugeordnet ist.
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Ein
optimaler Schutz der Diagonalverzurrung und des Ladeguts gegen eine
Beschädigung
kann dadurch gewährleistet
werden, dass bei montiertem Sperrbalken und montierter Diagonalverzurrung
die zum Befestigen des Spannmittels im Bereich der Ladefläche vorgesehenen
Befestigungspunkte so angeordnet sind, dass die Spannmittel in Draufsicht
unterhalb des Sperrbalkens verlaufen. Bei dieser Ausgestaltung ist
die Diagonalverzurrung unter dem Sperrbalken angeordnet, so dass
bei entsprechender Ausrichtung des Sperrbalkens ein direkter Kontakt zwischen
Verzurrung und Ladegut weitestgehend ausgeschlossen werden kann.
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Auch
der Sperrbalken lässt
sich unter Verwendung eines insbesondere aus einer Leichtmetalllegierung
erzeugten Hohlprofils herstellen. Dabei kann es im Hinblick auf
eine einfache Fertigung bei gleichzeitig maximaler Gewichtsersparnis
günstig sein,
wenn das Hohlprofil endseitig Kopfstücke trägt, die zum Ankoppeln des Sperrbalkens
an die dem jeweiligen Ende des Sperrbalkens zugeordnete Einstecklatte
bestimmt sind. Diese Aufteilung ermöglicht es, für die Kopfstücke und
den Hauptkörper
des Sperrbalkens jeweils hinsichtlich ihrer Funktion und ihres Gewichts
optimierte Werkstoffe zu verwenden. Dabei ergibt sich eine besonders
einfache Konstruktion, wenn das Hohlprofil und die Kopfstücke miteinander
verschweißt
oder verschraubt sind.
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Alternativ
können
an dem Hohlprofil Aufnahmen zum formschlüssigen Halten des Kopfstücks ausgebildet
sein. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass
der Sperrbalken im Bereich mindestens eines seiner Endabschnitte
eine Führung
für das
diesem Endabschnitt zugeordnete Kopfstück aufweist. Die Lage der Kopfstücke in dem Hohlprofil
kann zusätzlich
durch geeignete Befestigungsmittel, wie Schraub- oder Klemmverbindungen, kraftschlüssig fixiert
werden. Dabei kann das jeweilige Befestigungsmittel beispielsweise
zusätzlich
als Befestigungspunkt für
die Spannmittel der Diagonalverzurrung genutzt werden. So lässt sich
beispielsweise der Kopf einer für
die Befestigung eines Kopfstücks
vorgesehnen Schraube als Öse
ausbilden, in die ein als Spannmittel vorgesehener Gurt über einen mit
ihm verbundenen Haken eingehakt werden kann.
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Der
zum Eingriff in die Öffnungen
der Einstecklatten vorgesehene hakenförmige Vorsprung kann bezogen
auf die Längsachse
des Sperrbalkens außermittig
angeordnet sein, um eine möglichst
große
Freiheit bei der Positionierung des Sperrbalkens zu erreichen. Zu
diesem Zweck kann das Kopfstück versetzt
zur Längsachse
des Sperrbalkens angeordnet sein.
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Ist
beispielsweise der Vorsprung in Draufsicht um ein Viertel der Breite
des Sperrbalkens gegenüber
dessen Längsachse
versetzt, so kann durch Wenden des Sperrbalkens dessen Position
in Längsrichtung
der Ladefläche
um die halbe Breite des Sperrbalkens variiert werden.
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Um
den Sperrbalken sicher greifen und halten zu können, können an dem Sperrbalken eine
sich insbesondere über
dessen gesamte Länge
erstreckende Griffnut oder ein entsprechender Vorsprung ausgebildet
sein.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen jeweils schematisch:
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1 einen
Aufbau für
eine Ladefläche
eines Transportfahrzeugs in Draufsicht;
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2 den
Aufbau gemäß 1 in
einem Schnitt entlang der in 1 eingezeichneten
Schnittlinie X-X;
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3 den
Ausschnitt A von 2 in einer vergrößerten Darstellung;
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4 eine
der 3 entsprechende Darstellung des Aufbaus bei der
Montage eines Sperrbalkens bzw. bei einer fehlerhaften Handhabung;
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5 den
Aufbau in einem Schnitt entlang der in 2 eingezeichneten
Schnittlinie Y-Y.
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6 den
Aufbau in einem Schnitt entlang der in 5 eingezeichneten
Schnittlinie Z-Z;
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7a–7c den
Aufbau in einer ausschnittsweisen vergrößerten Ansicht von 2 in drei
Arbeitsschritten während
der Montage.
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Der
Aufbau 1 ist auf der Ladefläche 2 eines hier weiter
nicht dargestellten Transportfahrzeugs errichtet, bei dem es sich
beispielsweise um einen Lastkraftwagen mit einem entlang seiner
Längsseite beladbaren "Curtainsider"-Auflieger handeln kann. Der Aufbau 1 umfasst
dabei neben seinen in den Eckbereichen der Ladefläche 2 angeordneten
Eckpfosten 3a–3d Rungen 4a–4f,
die in regelmäßigen Abständen längs der
Längsseiten
der Ladefläche 2 angeordnet
sind.
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Zur
seitlichen Abstützung
einer auf der Ladefläche 2 gestellten
Last erstreckt sich zwischen den in Längsrichtung L der Ladefläche 2 zueinander
benachbarten Eckpfosten bzw. Rungen 3a,4a; 4a; 4c; 4c, 4e; 4e; 3c (in 1 linke
Längsseite
der Ladefläche 2) 3b, 4b; 4b, 4d; 4d, 4f; 4f, 3d (in 1 rechte Längsseite
der Ladefläche 2)
jeweils eine Einstecklatte 5a–5h. Jede der Einstecklatten 5a–5h ist
beispielsweise als einstückig
strangepresstes Aluminiumprofil ausgebildet, das an seiner in Montagestellung
oberen und unteren Längsseite
jeweils einen im Querschnitt rechteckigen Kastenabschnitt 8, 9 und einen
die Kastenabschnitte 8, 9 miteinander verbindenden
Wandabschnitt 10 umfasst. Alternativ zu einem stranggepressten
Leichtmetallprofil können
die Einstecklatten 5a–5h auch
aus profiliertem Stahlblech hergestellt sein.
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In
den Wandabschnitt 10 sind in regelmäßigem Abstand in Längsrichtung
L der Einstecklatten 5a–5h verteilte rechtwinklige Öffnungen 11, 11' eingeformt.
Die Einstecklatten 5a–5f sind
in an sich bekannter Weise in hier nicht dargestellte Aufnahmetaschen
der Rungen 4a–4f eingehängt.
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Zwischen
den Einstecklatten 5e, 5f erstreckt sich quer
zur Längsrichtung
L der Ladefläche 2 ein Sperrbalken 12,
der mittels einer Diagonalverzurrung 13 gegen die Ladefläche 2 verzurrt
ist. Der Sperrbalken 12 umfasst ein Hohlprofilteil 14,
das annähernd die
gesamte Breite B der Ladefläche 2 überspannt. Das
Hohlprofilteil 14 weist eine rechteckige Grundform auf,
wobei in seinem in Montagestellung oberen Teil eine Griffmulde 15 mit
einer darüber
angeordneten seitlich vorspringenden Nase 16 ausgebildet
ist, die sich über
die gesamte Länge
des Hohlprofilteils 14 erstreckt und eine einfache und
sichere Handhabung des Sperrbalkens 12 bei seiner Montage
ermöglicht.
In dem Hohlprofilteil 14 ist an dessen in Montagestellung
oberer Wand ein in Richtung des Innenraums des Hohlprofilteils 14 vorstehender
Vorsprung 17 ausgebildet. Der Vorsprung 17 ist
dabei in einem Abstand zur Innenfläche des Griffmuldenbereichs
des Hohlprofilteils 14 angeordnet. Entsprechend beabstandete
Vorsprünge 18, 19 sind
gegenüberliegend
an der Innenseite der in Montagestellung unteren Wand des Hohlprofilteils 15 ausgebildet.
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Die
Vorsprünge 17–19 bilden
zusammen mit der Innenfläche
des Griffmuldenbereichs eine Führung 20 für jeweils
ein Kopfstück 21,
das von der jeweiligen Stirnseite des Hohlprofilteils 14 in
dieses eingeschoben ist. Jeder der beiden Endabschnitte des Sperrbalkens 12 trägt ein solches
Kopfstück 21, 21' wobei in den 3 und 4 beispielhaft das der
Einstecklatte 5e zugeordnete Kopfstück 21 dargestellt
ist.
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Die
in das eine Ende des Hohlprofilteils 14 eingeschobenen
Kopfstücke 21 sind
so formschlüssig
in der Führung 20 gehalten,
dass sie nur parallel zur Längsachse
des Hohlprofilteils 14 verschoben werden können. Dabei
ist die Führung 20 so
angeordnet, dass die Längsachse
des Hohlprofilteils 14 versetzt gegenüber der Längsachse der Kopfstücke 21 verläuft. Diese
bezogen auf das Hohlprofilteil 14 außermittige Anordnung der Kopfstücke 21 kann
dabei beispielsweise so gewählt
werden, dass der Versatz der Längsachse
der Kopfstücke 21 gegenüber der
Längsachse
des Hohlprofilteils 14 etwa 25 % des Abstandes der Öffnungen 11 der
Einstecklatten 5e, 5f entspricht. Auf diese Weise
beträgt
das mögliche kleinste
Rastermaß M
des zu positionierenden Sperrbalkens 12 in Längsrichtung
L gesehen etwa 50 % des Abstandes A der Öffnungen 11 der Einstecklatten 5e, 5f.
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Die
entsprechenden Abmessungen sind in 6 nicht
maßstäblich angedeutet.
Durch Wenden der Sperrbalken 12 kann das kleinste Rastermaß M ausgeschöpft werden,
um die Lage des Sperrbalkens 12 optimal an die Position
der jeweils dem Sperrbalken 12 zugeordneten Seitenfläche des
zu sichernden, hier nicht dargestellten Ladeguts anzupassen (6).
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Durch
als Befestigungsmittel dienende Schrauben 22 ist die Lage
der Kopfstücke 21 in
dem Hohlprofilteil 14 kraftschlüssig im Zusammenhang mit den
Vorsprüngen 17–19 und
der sich ergebenden Führung 20 fixiert.
Die Schrauben 22 halten gleichzeitig eine auf der Außenfläche der
in Montagestellung unteren Wand des Hohlprofilteils anliegende Öse 23.
Das der Einstecklatte 5f zugeordnete Kopfstück 21' ist an dessen
anderem Ende in derselben Weise wie das Kopfstück 21 im Hohlprofilteil 14 gehalten.
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Jedes
Kopfteil 21, 21' des
Sperrbalkens 12 weist an seinem frei über das Hohlprofilteil 14 hinausstehenden
Endabschnitt einen hakenförmigen
Vorsprung 24 auf, der in Montagestellung in eine der Öffnungen 11, 11' der diesem
Kopfstück 21 jeweils
zugeordneten Einstecklatte 5e bzw. 5f greift.
Die vom Vorsprung 24 umgriffene Hakenöffnung 25 ist dabei derart
ausgeformt, dass der Vorsprung 24 mit Spiel in der jeweiligen Öffnung 11, 11' sitzt, bis
der Sperrbalken 12 mit seinen beiden Enden in die jeweils
zugeordnete Einstecklatte 5e, 5f eingesteckt ist.
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Das
Spiel, mit dem der Vorsprung 24 in die Öffnung 11, 11' greift, ist
dabei so bemessen, dass es bei einer fehlerhaften Montage zu keinem
Verkannten des Sperrbalkens 12 in der Öffnung 11, 11' kommen kann.
Dabei ist die Höhe
Ho der Öffnung 11 25 so
auf die Höhe
Hv und Länge
Lv des Vorsprung abgestimmt, dass der Sperrbalken 12 bei
seiner Montage mit seinem Vorsprung 24 zunächst so
weit durch die Öffnung 11 geführt werden
kann, dass der Vorsprung 24' des
gegenüberliegenden
Kopfstücks 21' frei in die
ihm zugeordnete Öffnung 11' der Einstecklatte 5f eingeführt werden
kann. Anschließend
wird der Sperrbalken 12 so gegen die Einstecklatte 5f bewegt,
dass die Vorsprünge 24, 24' beider Kopfstücke 21, 21' in die ihnen
zugeordneten Öffnungen 11, 11' der Einstecklatten 5e, 5f greifen.
Dann kann der Sperrbalken 12 abgesenkt werden, so dass
er nach Aufzehrung eines geringen Luftspiels formschlüssig hinter den
die jeweilige Öffnung 11, 11' unten begrenzenden
Wandabschnitt greift.
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Die
Abmaße
der Öffnungen 11, 11' und der Vorsprünge 24, 24' sind zudem
so aufeinander abgestimmt, dass der Sperrbalken 12 bei
einer Fehlbedienung, bei der der Sperrbalken 12 nur an
einer Seite eingehakt und dann fallengelassen wird, mit der dann nicht
arretierten Seite nach unten auf den Ladeboden 2 fallen
kann, ohne dass die Wand 10 der jeweiligen Einstecklatte 5e, 5f verbogen
wird. Bei zwischen den Einstecklatten 5e, 5f eingelegtem
Sperrbalken 12 hat der jeweilige hakenförmige Vorsprung 24, 24' im Bereich
seiner Hakenöffnung 25 zudem
geringe Freiräume 30, 31 zur
die Öffnung 11 begrenzenden Wand 10,
um Breitentoleranzen zwischen dem starren Sperrbalken 12 und
den Einstecklatten 5e, 5f auszugleichen.
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Nach
dem Einhaken des Sperrbalkens 12 in die Einstecklatten 5e, 5f wird
der Sperrbalken 12 mittels der Diagonalverzurrung 13 gegen
die Ladefläche 2 verspannt.
Zu diesem Zweck umfasst die Diagonalverspannung zwei konventionelle
Spanngurte 26a, 26b, die mit ihrem einen Ende über einen
Haken in jeweils eine der im Bereich der Kopfstücke 21 befestigten Ösen 23 eingehängt werden.
Die Spanngurte 26a, 26b werden dann zur jeweils
anderen Längskante 27, 28 der
Ladefläche 2 geführt. So
wird der Spanngurt 26a, der mit dem der Längskante 27 zugeordneten
Kopfstück 21 verkoppelt
ist, zur gegenüberliegenden
Längskante 28 der
Ladefläche 2 geführt, während der
mit dem der Längskante 28 zugeordneten
Kopfstück
verkoppelte Spanngurt 26b zur anderen Längskante 27 geführt wird.
Im Bereich der Längskanten 27, 28 werden
die freien Enden der Spanngurte 25, 26 mit jeweils
einem Profilteil des Außenrahmens 29 verhakt,
das die Ladefläche 2 trägt. Die
Spanngurte 26a, 26b werden dabei so ausgerichtet,
dass sie von oben gesehen (1) im Wesentlichen
direkt unterhalb des Sperrbalkens 12 verlaufen.
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Der
Sperrbalken 12, die Diagonalverzurrung 13 sowie
die Einstecklatten 5a–5h ergeben
so gemeinsam mit der Planenabdeckung durch die erfindungsgemäße Befestigung
des Sperrbalkens ein insgesamt formstabiles Aufbaugesamtsystem.
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- 1
- Aufbau
- 2
- Ladefläche
- 3a–3d
- Eckpfosten
- 4a–4f
- Rungen
- 5a–5h
- Einstecklatten
- 8,9
- Kastenabschnitt
der Einstecklatten 5a–5h
- 10
- Wandabschnitt
der Einstecklatten 5a–5h
- 11,
11'
- Öffnungen
- 12
- Sperrbalken
- 13
- Diagonalverzurrung
- 14
- Hohlprofilteil
- 15
- Griffmulde
- 16
- Nase
- 17–19
- Vorsprünge
- 20
- Führung
- 21,
21'
- Kopfstück
- 22
- Schrauben
- 23
- Öse
- 24,
24'
- hakenförmiger Vorsprung
- 25
- Hakenöffnung
- 26a,
26b
- Spanngurte
- 27,
28
- Längskanten
der Ladefläche 2
- 29
- Außenrahmen
der Ladefläche 2
- 30,
31
- Freiräume im Bereich
der Hakenöffnung 25
- A
- Abstand
der Öffnungen 11 der
Einstecklatten 5e, 5f
- B
- Breite
der Ladefläche 2
- Ho
- Höhe der Öffnung 11
- Hv
- Höhe des Vorsprungs 24
- Lv
- Länge des
Vorsprungs 24
- L
- Längsrichtung
der Ladefläche 2
- M
- kleinstes
Rastermaß des
zu positionierenden
-
- Sperrbalkens 12