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Die
Erfindung betrifft ein Montagesystem zur Montage von Verkleidungsblechen
an einem Gebäude,
mit einer Mehrzahl von einteiligen Halteelementen, die jeweils einen
mit einer Trag- oder Unterkonstruktion des Gebäudes verbindbaren Fußteil und
einen Kopfteil umfassen, der sich mit überlappenden Profilrändern benachbarter
Verkleidungsbleche in Eingriff bringen lässt. Die Erfindung betrifft
weiter eine Fassaden- oder Dachverkleidung an einem Gebäude, mit
einer Mehrzahl von Verkleidungsblechen und einer Mehrzahl von einteiligen
Halteelementen, welche die Verkleidungsbleche tragen und jeweils
einen mit einer Trag- oder Unterkonstruktion des Gebäudes verbundenen
Fußteil
und einen mit überlappenden
Profilrändern
benachbarter Verkleidungsbleche im Eingriff stehenden Kopfteil umfassen.
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Zur
Dacheindeckung bzw. Außenverkleidung größerer Gebäude wie
Flughäfen,
Sportstätten,
Messehallen, Bahnhöfen
und Lagerhallen werden häufig selbsttragende
Verkleidungsbleche in Form von großflächigen, langgestreckten Tafeln
oder Bahnen eingesetzt, wobei vor allem Wellprofile, Trapezprofile und
Stehfalzprofile zum Einsatz kommen. Die zuletzt genannten Stehfalzprofile
weisen an ihren entgegengesetzten Längsseiten jeweils einen Stehfalz
auf, dessen umgebogener freier Rand bei der Montage der Verkleidungsbleche
mit einem ebenfalls umgebogenen freien Rand des Stehfalzes des benachbarten Profils
zur Überlappung
gebracht und um die Kopfteile der unter der Stoßfuge angeordneten und als
Abstützung
dienenden Halteelemente herum zugefalzt wird, um für eine regendichte
Verbindung der Profile zu sorgen und ein Abheben infolge von Windsog
oder dergleichen zu verhindern.
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Eine
Fassaden- oder Dachverkleidung mit solchen Stehfalzprofilen ist
zum Beispiel aus der
DE 101
44 119 A1 bekannt.
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Die
WO 98/53158 A1 offenbart ein Halteelement für eine Fassaden- oder Dachverkleidung
der eingangs genannten Art, bei dem der Fußteil starr mit einer Trag-
oder Unterkonstruktion verbunden ist und bei dem der Kopfteil in
Bezug zum Fußteil
mit einem Freiheitsgrad verschwenkbar ist.
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Weiter
offenbart die WO 00/40823 eine Fassaden- oder Dachverkleidung der
eingangs genannten Art, wobei zur Fixierung eines Halteelements
in einer Halterschiene einer Trag- oder Unterkonstruktion das Halteelement
und die Halterschiene in Bezug zueinander mit einem Freiheitsgrad
drehbar sind, und zwar zwischen einer ersten Stellung, in der das Halteelement
von der Halterschiene gelöst
werden kann, und einer zweiten Stellung, in der das Halteelement
in der Halterschiene festgeklemmt ist.
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Während bei
der Montage von ebenen Verkleidungsblechen an einem Gebäude Halteelemente mit
gleichen Abmessungen verwendet und auf einer zur Verkleidung parallelen
ebenen Oberfläche
des Gebäudes
oder einer zuvor am Gebäude
angebrachten Trag- oder Unterkonstruktion befestigt werden können, können Verkleidungen
mit ein- oder zweidimensional gekrümmten Oberflächen, wie
sie zum Beispiel auf Tonnendächern,
Dächern
in Form von Kugelkalotten oder Kegeln, gerundeten Turm- und Kuppeldächern, Pavillon-
und Schirmkonstruktionen oder Dächern
mit ellipsoidischen Formen verwendet werden, in der Regel nicht
auf entsprechend gekrümmten
Oberflächen
des Gebäudes
oder einer am Gebäude
montierten Trag- oder Unterkonstruktion angebracht werden, sondern
werden zumeist auf Trag- oder Unterkonstruktionen in Polygonform
montiert, so dass nicht nur unterschiedliche Abstände zwischen
den Halteelementen und den als Träger für die Haltelemente dienenden
Teilen der Trag- oder Unterkonstruktion überbrückt, sondern auch unterschiedlichen
Winkelausrichtungen zwischen der Trag- oder Unterkonstruktion und den Verkleidungsblechen
Rechnung getragen werden muss.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Montagesystem
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Kopfteile
der Haltelemente auch bei der Herstellung von ein- oder zweidimensional
gekrümmten
Fassaden- oder Dachverkleidungen an die Ausrichtung der überlappenden
Ränder
der Verkleidungsbleche angepasst werden können.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zwischen der
Trag- oder Unterkonstruktion und den Halteelementen Verbindungselemente
vorzusehen, die zumindest während der
Montage der Verkleidungsbleche ein Verschwenken der Halteelemente
mit mindestens zwei Freiheitsgraden in Bezug zur Trag- oder Unterkonstruktion
und vorzugsweise auch ein Verschieben oder eine Höhenverstellung
der Halteelemente in Bezug zur gebäudefesten Unterkonstruktion
erlauben.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Unterkonstruktion eine Mehrzahl von langgestreckten Rohren oder Stangen
mit kreisförmigem
Querschnitt umfasst, entlang von denen die Verbindungselemente zusammen mit
den zugehörigen
Halteelementen nicht nur in Richtung der Längsachse der Rohre oder Stangen verschiebbar,
sondern auch in beliebige Schwenkstellungen um die Längsachse
verschwenkbar sind.
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Um
das Verschieben der Verbindungselemente während der Montage zu ermöglichen,
werden die Verbindungselemente zweckmäßig mittels einer lösbaren Klemmverbindung
an den Rohren oder Rundstangen befestigt, so dass sie bei gelockerter
oder gelöster
Klemmverbindung um die Längsachse
der Rohre oder Rundstangen verschwenkbar und/oder entlang der Längsachse
der Rohre oder Rundstangen verschiebbar sind. Zu diesem Zweck umfassen
die Verbindungselemente vorteilhaft zwei durch eine oder mehrere Klemmschrauben
verbundene Klammerteile, die durch Festziehen der Klemmschraube
von entgegengesetzten Seiten her gegen die Rohre oder Stangen anpreßbar sind.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Halteelemente in Bezug zu den Verbindungselementen um eine zu den Längsachsen
der Rohre oder Stangen im Wesentlichen senkrechte Schwenkachse verschwenkbar sind.
Dazu wird der Fuß der
Halteelemente zweckmäßig schwenkbar
an einem Ausleger eines zugehörigen
Verbindungselements befestigt, vorzugsweise mittels zweier Befestigungsschrauben,
die jeweils durch ein zur Schwenkachse konzentrisches Langloch hindurch
in komplementäre
Schraubenbohrungen der Verbindungselemente eingeschraubt werden,
so dass bei gelockerten Befestigungsschrauben ein Verschwenken des
Halteelements in Bezug zum Verbindungselement möglich ist.
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Um
noch eine größere Flexibilität im Hinblick auf
die Positionierung der Halteelemente zu ermöglichen, sieht eine alternative
Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Verbindungselemente ein
Kugelgelenk umfassen, so dass die Halteelemente mit mindestens drei
Freiheitsgraden in Bezug zur gebäudefesten
Unterkonstruktion verschwenkbar sind. Das Kugelgelenk wird vorteilhaft
von einer mit dem Fuß eines
Halteelements oder dem gebäudefesten
Teil der Unterkonstruktion verbindbaren Kugelgelenkpfanne und einem
mit dem gebäudefesten
Teil der Unterkonstruktion bzw. mit dem Fuß eines Halteelements verbindbaren
Kugelgelenkkopf gebildet, die in Bezug zueinander um den Mittelpunkt
des Kugelgelenkkopfs drehbar oder schwenkbar sind und sich vorzugsweise
in Bezug zueinander in einer gewünschten
Stellung arretieren lassen. Die Arretierung kann zweckmäßig dadurch
erfolgen, dass die Kugelgelenkpfanne zwei Teile oder Hälften umfasst, die
von entgegengesetzten Seiten gegen die Oberfläche des Kugelgelenkkopfs anpreßbar sind.
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Um
eine Höhenverstellbarkeit
zu ermöglichen,
ist der Kugelgelenkkopf zweckmäßig am Ende eines
Schaftes angebracht, dessen anderes Ende ein mit einer Gewindebohrung
der gehäusefesten Unterkonstruktion
im Eingriff tretendes Außengewinde
aufweist.
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Die
Verkleidungsbleche sind vorzugsweise als Stehfalzprofile ausgebildet,
die an ihren entgegengesetzten Längsseiten
mit Stehfalzen mit umgebogenen Profilrändern versehen sind, die zur
Verbindung zweier benachbarter Profilbleche einander überlappend
um die Kopfteile hintereinander angeordneter Halteelemente herum
zugefalzt werden können,
wobei zum Ausgleich unterschiedlicher Wärmedehnungen zwischen den Profilen
und der Unterkonstruktion eine Verschiebbarkeit der Profile in Bezug
zu den Halteelementen in Profilrichtung gewährleistet ist. Zur Herstellung
von zweidimensional gekrümmten
Fassaden- oder Dachverkleidungen werden vorzugsweise solche konischen
Profile verwendet, bei denen die Stehfalze an den entgegengesetzten
Rändern
der Profile unter einem spitzen Winkel zueinander ausgerichtet sind,
so dass sich die Profile in Längsrichtung
verjüngen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1a eine
schematische Schnittansicht eines Teils eines Dachs eines Gebäudes mit
einer ellipsoidisch gekrümmten
Dachaußenverkleidung
und einer polygonalen Innenverkleidung sowie einer zwischen der
Außen-
und Innenverkleidung angeordneten Trag- oder Unterkonstruktion;
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1b eine
Draufsicht auf die zwischen der Außen- und Innenverkleidung angeordnete
Trag- oder Unterkonstruktion aus 1a;
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2a eine
teilweise geschnittene Seitenansicht eines auf einem Trägerrohr
der Trag- oder Unterkonstruktion befestigten Verbin dungselements und
eines vom Verbindungselement getragenen Halteelements für die Außenverkleidung;
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2b eine
teilweise geschnittene Stirnseitenansicht eines Halteelements mit
einem Teil der Außenverkleidung;
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2c eine
Ansicht des Halteelements aus 2a in
Richtung der Pfeile A-A in 2a;
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3a eine
teilweise geschnittene Seitenansicht eines anderen Verbindungselements,
das auf einer Tragschiene der Trag- oder Unterkonstruktion befestigt
ist und das in 2a und 2b dargestellte
Halteelement trägt;
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3b eine
teilweise geschnittene Seitenansicht des Verbindungselements aus 3a entlang
der Linie B-B in 3a;
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3c eine
Oberseitenansicht des Haltelemente und des Verbindungselements aus 3a und 3b in
Richtung der Pfeile C in 3b;
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3d eine
Querschnittsansicht des Verbindungselements aus 3a und 3b entlang
der Linie D-D in 3a.
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Die 1a und 1b zeigen
jeweils einen Querschnitt bzw. Ausschnitt eines ellipsoidisch geformten
Dachs eines Gebäudes
(nicht dargestellt), das eine im vertikalen Querschnitt im Wesentlichen kreisbogenförmige Dachaußenverkleidung 2 und eine
im vertikalen Querschnitt polygonale Innenverkleidung 4 sowie
eine zwischen der Außen-
und der Innenverkleidung 2 bzw. 4 angeordnete,
im Wesentlichen aus Rohrsträngen 6 bestehende
starre Trag- oder Unterkonstruktion 8 umfasst. Diese Unterkonstruktion 8 ist
durch Stahlbleche 10 und Winkeleisen 12 starr
mit der Innenverkleidung 4 sowie durch Verbindungselemente 14 und
Halteelemente 16 mit der Außenverkleidung 2 verbunden.
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Wie
aus 1a zu ersehen, besteht die Innenverkleidung 4 aus
einer Mehrzahl von rechteckigen Trapezblechtafeln 18, die
jeweils eine Ebene aufspannen und mit der jeweils benachbarten Trapezblechtafel 18 einen
Winkel einschließen,
wobei die Profilrichtung, d.h. die Richtung der Längsachsen von
Rinnen der Trapezblechtafeln 18, parallel zu den Rohrsträngen 6 verläuft. Demgegenüber wird
die Außenverkleidung 2 von
einer Mehrzahl von großformatigen
trapezförmig
verjüngten
Stehfalzprofilen 20 gebildet. Diese Profile 20 folgen
in vertikaler Richtung im Wesentlichen der Krümmung des Dachs, wobei die
Breite der Profile von oben nach unten kleiner wird, um dem von
oben nach unten abnehmenden Durchmesser des ellipsoidischen Dachs
Rechnung zu tragen, wie in 1b durch
die trapezförmig
verjüngte
Form angedeutet.
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Wie
am besten in 2b dargestellt, sind die Stehfalzprofile 20 an
ihren entgegengesetzten, in Profilrichtung verlaufenden Profil-
oder Längsseitenrändern jeweils
mit einem Stehfalz 22 versehen, d.h. einem an den Profilrändern im
rechten Winkel über die
Außenseite 24 der
Profilbleche 16 überstehenden ebenen
Blechstreifen 26, dessen freier Rand 28 unter Bildung
eines zum Gebäude
hin offenen Längskanals 30 in
Richtung des benachbarten Profilblechs 20 umgebogen ist.
Die beiden Längskanäle 30 an
den einander gegenüberliegenden
Stehfalzen 22 aneinandergrenzender Profilbleche 20 sind
unterschiedlich groß,
so dass sich die beiden umgebogenen freien Ränder 28 ohne ein Verkippen
der Bleche 20 zur Überlappung
bringen lassen, um die beiden Bleche 20 regendicht miteinander
zu verbinden.
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Um
ein durch Windkräfte
verursachtes Abheben der Profilbleche 20 von der Trag-
oder Unterkonstruktion 8 zu verhindern, werden die Profilbleche 20 entlang
der Falzverbindungen durch Paare von Verbindungselementen 14 und
Halteelementen 16 an den Rohrsträngen 6 festgehalten,
wobei die Ver bindungselemente 14 an den Rohrsträngen 6 befestigt sind
und die Halteelemente 16 mit den Profilblechen 20 der
Außenverkleidung 2 im
Eingriff stehen, wie am besten in 2a und 2b dargestellt.
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Die
einteilig ausgebildeten Halteelemente 16 bestehen im Wesentlichen
aus einem gebäudeseitigen
Fußteil 32,
einem vom Gebäude
weg über
die Mitte des Fußteils 32 überstehenden
dünneren
Stegteil 34, das zwischen den Blechstreifen 26 der
benachbarten Stehfalze 22 angeordnet und starr mit dem
Fußteil 32 verbunden
ist, sowie einem am freien Ende des Stegteils 34 angeformten,
im Querschnitt etwa dreieckigen Kopfteil 36, der in den
von den Rändern 28 der
Stehfalze 22 umschlossenen Längskanal 30 ragt und
die Profilblechen 20 entlang der Falzverbindung festhält.
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Zur
Herstellung der Verbindung zwischen den Profilblechen 20 und
den Halteelementen 16 werden die umgebogenen, sich überlappenden
Ränder 28 der
Stehfalze 22 bei der Montage der Profilbleche 20 derart
um die Kopfteile 36 der Halteelemente 16 herum
zugefalzt, dass sich die Profilbleche 20 nicht von den
Kopfteilen 36 abheben lassen, sich jedoch zum Ausgleich
von unterschiedlichen Wärmedehnungen
der Profilbleche 20 in Profilrichtung auf den Kopfteilen 36 verschieben
können.
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Wie
am besten in 2a dargestellt, bestehen die
zwischen dem Fußteil 32 jedes
Halteelements 16 und dem benachbarten Rohrstrang 6 angeordneten
Verbindungselemente 14 jeweils aus zwei mehrfach abgewinkelten
Klammerteilen 38, 40 aus streifenförmig ausgestanztem
und gebogenem Metallblech, die jeweils in der Nähe ihres einen Endes durch
eine Klemmschraube 42 miteinander verbunden sind, so dass
sie auf dem Rohrstrang 6 festgeklemmt werden können. Beide
Klammerteile 38, 40 weisen zwei Abschnitte auf,
die einen stumpfen Winkel α einschließen. Diese
Winkel α sind
so an den Außendurchmesser
der Rohre der Rohrstränge 6 angepasst,
dass die beiden Abschnitte jeweils an zwei Paaren von sich diametral
gegenüberliegenden
Stellen gegen den Rohrstrang 6 angepresst werden, wenn
die bei den Klammerteile 38, 40 durch Festziehen
der Klemmschraube 42 von entgegengesetzten Seiten her gegen
den Rohrstrang 6 gezogen werden. Die Klemmschraube 42 durchsetzt
mit einem zum ihrem Kopf 44 benachbarten glatten Schaftteil 46 eine Durchtrittsbohrung
im einem Klammerteil 38 und trägt an ihrem freien Ende ein
Außengewinde 48,
das in eine Gewindebohrung im anderen Klammerteil 40 eingeschraubt
ist. Auf diese Weise kann das Verbindungselement 14 durch
Festziehen der Klemmschraube 42 auf dem Rohrstrang 6 festgeklemmt
und bei Bedarf durch Lockern der Klemmschraube 42 um die
Längsachse
des Rohrstrangs 6 verschwenkt und/oder entlang der Längsachse
des Rohrstrangs 6 verschoben werden.
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Das
Klammerteil 38 weist zwei parallel zueinander ausgerichtete
Endstücke 50, 52 auf,
von denen das eine 50 mit seinem freien Ende gegen die
gegenüberliegende
Innenseite des anderen Klammerteils 40 anschlägt, wenn
das Verbindungselement 14 mit der gewünschten Klemmkraft gegen den
Rohrstrang 6 angepresst wird. Das andere Endstück 52 dient
als Träger
für das
Halteelement 16 und weist auf seiner vom Rohrstrang 6 abgewandten
Seite eine Auflagefläche 54 für den Fußteil 32 des
Halteelements 16 auf, der mittels zweier Befestigungsschrauben 56 beiderseits
des Stegteils 34 am Klammerteil 38 festgeschraubt
ist.
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Wie
am besten in 2c dargestellt, durchsetzen
die beiden Befestigungsschrauben 56 zwei Langlöcher 58 in
Form von Kreisbögen,
so dass das Halteelement 16 bei Bedarf in Bezug zum Klammerteil 38 und
damit in Bezug zum Verbindungselement 14 um eine durch
den Mittelpunkt M der beiden Kreisbögen verlaufende Schwenkachse 60 (2a) schwenkbar
ist.
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Wie
am besten in 1b durch eine strichpunktierte
Linie dargestellt, ist jeweils eine Mehrzahl von Halteelementen 16 in
einer Reihe hintereinander entlang von jeder Falzverbindung zwischen
zwei benachbarten Profilblechen 20 (in 1b nicht
dargestellt) angeordnet, wobei der horizontale Abstand zwischen
zwei in horizontaler Richtung benachbarten Halteelementen 16 entsprechend
der Verjüngung
der Profilbleche 20 entlang des Dachs nach unten zu abnimmt.
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Wie
am besten in 1a und 1b dargestellt,
werden die Halteelemente 16 über die Verbindungselemente 14 von
den Rohrsträngen 6 getragen,
die in etwa gleichen Abständen
voneinander in horizontaler Richtung durch einen zwischen der Außen- und
Innenverkleidung 2 bzw. 4 angeordneten Zwischenraum 32 verlaufen.
Dabei sind jeweils drei Reihen von Rohrsträngen 6 in regelmäßigen Abständen durch
die Stahlbleche 10 verbunden, die zum einen zur Versteifung
der Trag- oder Unterkonstruktion 8 und zum anderen zusammen
mit den Winkeleisen 12 als Tragelemente für die Innenverkleidung 4 dienen.
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Da
der Abstand zwischen der im Querschnitt polygonalen Innenverkleidung 4 und
der im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmigen Außenverkleidung 2 in
Profilrichtung der Profilbleche 20 unterschiedlich groß ist, müssen erstens
zwischen der Innen- und Außenverkleidung 4 bzw. 2 unterschiedlich große Abstände ausgeglichen
werden. Dies erfolgt mit Hilfe unterschiedlich breiter Winkeleisen 12,
wie in 1a dargestellt, die zudem in
unterschiedlichen Höhen
an den Stahlblechen 10 festgeschraubt sind.
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Wegen
der Verjüngung
der Profilbleche 20 in deren Längsrichtung weisen zweitens
paarweise benachbarte Halteelemente 16 auf verschiedenen Rohrsträngen 6 unterschiedliche
horizontale Abstände
auf. Diese Abstände
lassen sich verstellen, indem die Verbindungselemente 14 nach
dem Lockern ihrer Klemmschrauben 42 in eine entsprechende
Position auf dem Rohrstrang 6 verschoben und dann die Klemmschrauben 42 erneut
angezogen werden.
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Wie
man in 1a sieht, müssen drittens die Kopfteile 36 der
an unterschiedlichen Rohrsträngen 6 befestigten
Halteelemente 16 der Neigung der Profilbleche 20 im
Bereich des jeweiligen Rohrstrangs 6 folgen, damit sie
in den Längskanälen 30 frei
verschiebbar sind und sich nicht verklemmen. Um während der
Montage der Außenverkleidung 2 die
gewünschte
Neigung der Kopfteile 36 der Halteelemente 16 einzustellen,
können
die Verbindungselemente 14 nach dem Lockern der Klemmverbindung
um die Längsachsen
der Rohrstränge 6 verschwenkt
werden, bis die Auflageflächen 54 und
damit die Kopfteile 36 der Halteelemente 16 unter
dem gewünschten Neigungswinkel
in Bezug zur Horizontalen ausgerichtet sind.
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Wie
man in 1b sieht, müssen viertens die Kopfteile 36 einer
Reihe von Halteelementen 16 entlang einer Falzverbindung
zweier Profilbleche 20 unter einem Neigungswinkel β in Bezug
zu einer zu den Rohrsträngen
senkrechten Ebene E ausgerichtet werden, wie durch die strichpunktierte
Linie in 1b angezeigt, um eine Längsverschiebbarkeit
ihrer Kopfteile 36 in den Längskanälen 30 zu gewährleisten.
Dieser Neigungswinkel β kann
eingestellt werden, indem man jedes der Halteelemente 16 nach dem
Lockern der Befestigungsschrauben 56 um einen gewünschtes
Schwenkwinkel in Bezug zum zugehörigen
Verbindungselement 14 um die von den Langlöchern 56 definierte
Drehachse 60 verdreht und dann die Befestigungsschrauben 56 wieder
anzieht.
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Auf
diese Weise sind die Halteelemente 16 in Bezug zur gebäudefesten
Unterkonstruktion 8, d.h. den Rohrsträngen 6, mit zwei Freiheitsgraden
um die Längsachsen
der Rohrstränge 6 bzw.
um die zu den Längsachsen
der Rohrstränge 6 im
Wesentlichen senkrechten Schwenkachsen 60 verschwenkbar
und mit einem Freiheitsgrad entlang der Längsachsen der Rohrstränge 6 verschiebbar.
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Selbstverständlich können die
in 2a dargestellten Verbindungselemente 14 bei
Verwendung in Verbindung mit anderen Dachformen auch auf Rohren
oder Profilen mit anderen als runden Querschnittsformen festgeklemmt
werden, zum Beispiel auf Rohren mit quadratischem Querschnitt oder
auf U-bzw. L-Profilen,
wobei sie dann allerdings nur noch um definierte Winkel von zum
Beispiel 90 Grad um die Längsachsen
der Rohre oder Profile verschwenkbar sind.
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Die 3a bis 3b zeigen
eine andere Art von Verbindungselementen 64, die weitere
Freiheitsgrade der Bewegung zwischen den Halteelementen 16 und
einer gebäudefesten
Unterkonstruktion ermöglichen.
In diesem Fall umfasst die Unterkonstruktion 8 Metallschienen
oder Metallleisten 62, an denen die Verbindungselemente 64 mit
Schraubverbindungen befestigt werden.
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Die
zur Einzelmontage an einer gewünschten
Stelle des Dachs vorgesehenen Verbindungselemente 64 umfassen
jeweils einen Kugelgelenkkopf 66 an einem Ende eines langgestreckten,
mit einem Außengewinde 68 versehenen
Schaftes 70, der in eine entsprechende Gewindebohrung 72 von
einer der Metallschienen oder Metallleisten 62 eingeschraubt
und mit einer Sicherungsmutter 74 gesichert wird, so dass
der Kugelgelenkkopf 66 in Bezug zur Unterkonstruktion 62 in
Längsrichtung
des Schaftes 70 höhenverstellbar
ist.
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Der
Kugelgelenkkopf 66 ist von einer Kugelgelenkpfanne 76 umgeben,
die aus zwei miteinander verschraubten Hälften 78, 80 besteht.
Die beiden Hälften 78, 80 weisen
jeweils eine dem Kugelgelenkkopf 66 gegenüberliegende
halbkugelförmige
Lagerfläche 81, 83 auf
und werden von vier Schrauben 86 zusammengehalten, die
durch Bohrungen in der unteren Hälfte 80 hindurch
in fluchtende Gewindebohrungen in der oberen Hälfte 78 eingeschraubt
sind.
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Die
vom Metallblech 62 abgewandte obere Hälfte 78 trägt ein Halteelement 16,
dessen Fußteil 32 mit
vier Befestigungsschrauben 82 starr auf ihrer ebenen Oberseite 84 festgeschraubt
ist, während
die zum Metallblech 62 benachbarte untere Hälfte 80 zwischen
ihrer halbkugelförmigen
Lagerfläche 83 und
ihrer ebenen Unterseite mit einer von der Lagerfläche 83 weg
erweiterten konischen Durchtrittsöffnung 88 für den Schaft 70 des
Kugelgelenkkopfs 66 versehen ist. Dadurch ist die Kugelgelenkpfanne 76 nach
ihrer Montage zum einen um 360 Grad um die Längsachse des Schaftes 70 drehbar,
wie durch die Pfeile D dargestellt, und gleichzeitig um ein durch den
Konuswinkel der Durchtrittsöffnung 88 begrenztes
Maß mit
zwei zusätzlichen
Freiheitsgraden um den Mittelpunkt des Kugelgelenkkopfs 66 verschwenkbar,
wie durch die Pfeile E und F in 3a bzw. 3b dargestellt.
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Durch
Festziehen der Schrauben 86 ist es möglich, die Hälften 78, 80 der
Kugelgelenkpfanne 76 mit ihren Lagerflächen 81, 83 gegen
die sphärische
Oberfläche
des Kugelgelenkkopfs 66 anzupressen und dadurch die Kugelgelenkpfanne
auf dem Kugelgelenkkopf 66 in einer gewünschten Dreh- bzw. Schwenkstellung
zu arretieren, in welcher der Kopfteil 36 des Halteelements 16 eine
durch die Lage und Ausrichtung der Längskanäle 30 der Stehfalzprofile 22 vorgegebene
Lage und Ausrichtung aufweist.