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Die
Erfindung betrifft einen fernsteuerbaren omnidirektionalen vorzugsweise
4-rädrigen
Allrad-Elektroantrieb insbesondere zum Einsatz als geräuscharmer
Rasenmäher
aber auch als Manipulator für
vielfältigste
Handhabungsaufgaben ausschließlich
Personenbeförderung.
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Elektrisch
betriebene Service-, Werkstatt- und/oder Transportwagen sind aus
der Literatur – auch
unter dem Fachbegriff Elektrokarren, Werkzeug-, Golfwagen – hinreichend
bekannt. Sie haben ein umfangreiches Anwendungsgebiet gefunden und werden
in Fabriken, Lagerhallen, Krankenhäusern, Flugplätzen, Bahnhöfen, aber
auch als Kommunalfahrzeuge wie Kehrmaschinen, Schneeräumer oder Rasenmäher, etc.,
als einfache Plattformkarren ggfs. auch mit Sonderaufbauten als
Hubkarren, Zugkarren, Reinigungskarren, etc., in mannigfacher Weise gebraucht
und eingesetzt.
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Der
Gleichstrommotor wird auch bei nicht schienengebundenen Fahrzeugen,
wie dem Elektrokarren, in seinen verschiedenen Abwandlungen verwendet.
Diese Elektro- oder Kombinationsfahrzeuge sind zugleich Vertreter
einer besonderen Gruppe von Fahrzeugen, der nicht fahrleitungsgebundenen Triebfahrzeuge
mit Energiespeicher, wie einem Akkumulator.
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Das
Charakteristische des Elektromotorantriebs mit Akkumulatoren ist
die überaus
günstige Ausnutzung
der dem Fahrgestell zugeführten
Energie. Das gleichmäßige Drehmoment
des Elektromotors hat zur Folge, daß die Bauteile des Akkumulatoren-Fahrzeugs betriebsmäßig wesentlich
geringer beansprucht werden als beim Antrieb durch andere Kraftmaschinen.
Der elektrische Antrieb in Verbindung mit moderner Leistungselektronik
gestattet eine äußerst einfache
und wirtschaftliche Geschwindigkeitsregulierung und Bedienung. Die
Charakteristik des Antriebsmotors bedingt sehr günstige Anfahrverhältnisse.
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Die
große
Lebensdauer der batterie-/elektromotorbetriebenen Fahrzeuge ist
durch die Praxis bewiesen. Wie bei allen diesen Fahrzeugen ist die
Antriebseinrichtung außerordentlich
einfach und betriebssicher. Zum Antrieb dienen ein oder zwei Gleichstrom-Reihenschlußmotoren
mit einer Drehzahl, die zwischen 200 U/min, beim Radnabenmotor, und
3.000 U/min, beim schnellaufenden Motor, liegt. Die Kraftübertragung
erfolgt bei Verwendung eines Motors über Kardan- oder Ketten- und
Differentialgetriebe oder als geregelter Direktantrieb ohne Getriebe.
Beim 2-Motorenantrieb wird die Zahnradübersetzung auf Vorder- oder
Hinterräder
gewählt.
Die einfachste Geschwindigkeitsregelung wird beim 1-Motorenantrieb
durch Parallel- und Reihenschaltung der Magnetfelder des Motors
bewirkt oder in dem ein Doppelkollektormotor Verwendung findet.
Bei dem 2-Motorenantrieb wird neben der Schaltung der Magnetfelder
eine Parallel- und Reihenschaltung der Magnetfelder des Motors vorgenommen.
Im allgemeinen wird ein Frequenzumrichter zwecks Geschwindigkeitsänderung
angewendet. Der Fahrschalter liegt bei Elektromobilen gewöhnlich unter
der Haube vor dem Führersitz,
er kann aber auch um die Steuersäule
gelegt oder unter dem Fahrersitz und auch unter dem Fahrgestellrahmen
angeordnet sein. Seine Bedienung erfolgt durch entsprechende Hebel
oder Drehgriffe, die im Fahrerbereich angebracht sind.
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Der
wagenbauliche Teil des Elektrokarren ist einfach und so kräftig gebaut,
daß er
kaum der Abnutzung unterworfen ist. Die Batterien sind in Behältern oder
Trögen
untergebracht, die – je
nach der Bauart des Fahrzeugs – in
der Mitte unter dem Rahmen hängen,
vor dem Fahrersitz unter der Haube stehend oder unter dem Fahrerstand
eingebaut oder oft an den beiden Längsseiten des Fahrzeugs, an Quertraversen
hängend,
leicht auswechselbar angeordnet sind. Zwecks Vereinheitlichung der
der Aufnahme der Zellen dienenden Batterietröge und zur Erleichterung des
Austauschs der Batterien wurden Standardabmessungen bzw. Normreihen
eingeführt.
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Im
folgenden wird der Stand der Technik von ladbaren Batterien gespeisten
elektromotorischen Fahrzeugen gewürdigt; gemäß dem Stand der Technik sind
eine Vielzahl von derartigen Fahrzeugen unterschiedlichster Aufgaben
im Einsatz.
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In
den Schutzrechtsveröffentlichungen
sind eine große
Zahl von Lade- und Transportwagen für die unterschiedlichsten Anwendungen
angemeldet worden; im folgenden werden nur die Selbstfahrenden eingehender
betrachtet.
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In
der Patentschrift
DE 27 24 171 wird
ein Transportwagen für
ein Transportsystem beschrieben, bei dem wenigstens ein motorbetriebener Transportwagen
längs eines
Weges geführt
wird und welches eine Einrichtung enthält, die längs des Weges den Bewegungszustand
des Transportwagens steuernde Signale aussendet.
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Der
vorgestellte Transportwagen ist Teil eines automatisierten Fertigungs-
und Lagersystems; eine manuelle Betriebsart ist für den Wagen
nicht eingerichtet.
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In
der Offenlegung
DE 25 31 170 und
in der Patentschrift
DE 25 31
098 sind ebensolche ferngesteuerte, motorgetriebene Transportwagen
als Teile eines Systems für
den innerbetrieblichen Transport vorgesehen.
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Gemäß dem Stand
der Technik sind – je nach
Anwendungsbezug – eine
Vielzahl von Golfwagen bekannt, wobei die Schutzrechtsanmeldungen oft
ein Zusatz-Antriebsaggregat, welches auch nachgerüstet werden
kann, zum Inhalt haben.
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Gemäß des Gebrauchsmusters
DE 91 13 433 wird ein batterie-/elektromotorangetriebener Golfwagen
leichter Bauart vorgestellt, der die Nachteile bisheriger Konstruktionen – im wesentlichen
aufwendige, teure Technik, hohes Gewicht und damit nicht zerlegbar – vermeidet.
Vorgesehen sind zwei 55 Ah-Batterien, die auf einen, über der
Hinterachse angeordneten Antrieb von 500 W ... 1.200 W über eine Kette
oder einen Zahnriemen – integriertes
Getriebe – auf
die starre Hinterachse wirken, wobei die hinteren Antriebsräder dicht
angeordnet sind – Verzicht auf
ein Differential – jedoch
ausgerüstet
mit einer mechanisch oder hydraulisch zu betätigenden Scheibenbremse zwischen
den Rädern.
Die Batterie-/Antriebssteuerung arbeitet mit/ohne Energierückgewinnung.
Die Vorderräder
sind einzeln aufgehängt;
die Lenkung erfolgt über
ein Quergestänge.
Der Lenker ist umklappbar; im Lenker befindet sich der Geschwindigkeitsregler.
Lasten werden – in
Fahrtrichtung – vor
dem Lenker befördert.
Der Sitz ist höhenverstellbar
und herausnehmbar; der Fahrzeugrahmen ist aus Rohrgestänge, geschweißt oder
hartgelötet.
Die Geschwindigkeit beträgt
15 km/h, der Aktionsradius beträgt
pro Batterieladung und Person 20 km ... 35 km. Variation der Geschwindigkeit
auf 25 km/h und ein statt zwei Hinterräder ist möglich.
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Die
Wendigkeit des Fahrzeugs wird durch den Hinterradantrieb beeinträchtigt.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 602 300 stellt
einen motorisierten Golfwagen vor, bestehend aus einem Rollerteil
mit Hinterradantrieb und Stützrädern und
einem aufsteckbaren, auch für
sich fahrbaren Golf-Container-Teil. Die Lenkung wirkt auf das lenkbare
Vorderrad. Lenkrad und Golf-Container-Teil sind zwecks vorteilhafteren
Transports klappbar angeordnet.
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Der
motorisierte Golfwagen wird wie ein Roller stehend oder am Golf-Container-Teil
lehnend gefahren.
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Der 'Human Transporter' ist ein 2-rädriges, batterie-/elektromotorbetriebenes
Transportgerät
für eine
Person, kleine Geschwindigkeiten und kurze Entfernungen. Das Gerät balanciert
sich selbst aus, startet, stoppt und wechselt die Richtung, wenn
der Benutzer sein Körpergewicht
verlagert. Mit seinen beiden Motoren erreicht das Gerät eine Geschwindigkeit
von bis zu 20 km/h; eingesetzt werden bürstenlose Permanentmagnet-Motoren,
Servo-Motoren. Eine neu entwickelte Sensorkonstruktion erlaubt die präzise Überwachung
der Antriebselektronik des Motors, ohne die sonst üblichen
Meßwandler
und -kodierer.
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Das
Gerät eignet
sich für
große
Produktionsanlagen und Lagerhäuser
ebenso wie für
Anwendungen in Reise und Tourismus, im Bereich öffentliche Sicherheit sowie
für Transportaufgaben
in Post- und Versandabteilungen von Firmen, jedoch nur für den 1-Personen-Transport.
Nachteil des Geräts
ist der nicht vorhandene Transportraum; es besteht keine Möglichkeit
des Gütertransports.
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Wird
beim obigen 2-rädrigen
1-Personen-Transportgerät
auf ein Rad verzichtet, erhält man
das batteriegespeiste elektromotorisch angetriebene Einrad (Hofer,
K.: 28 V-Drehstromantrieb für Elektrofahrzeuge,
Bielefeld). Hervorzuheben ist auch hier der sensorgesteuerte, drehzahlgeregelte
Felgenantrieb, bestehend aus einer Asynchronmaschine, einem mechanischen
Getriebe und einem 3-phasigen Wechselrichter niedriger Zwischenkreisspannung
für Batteriebetrieb.
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Das
Elektro-Einrad ist ausschließlich
für die 1-Personen-Beförderung
vorgesehen.
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Eine
Alternative dieses Personen-Beförderungsmittels
stellt das 3-rädrige,
batteriegespeiste elektromotorische Transportgerät für vornehmlich eine Person,
kleine Ge schwindigkeiten und kurze Entfernungen – auch 'Trottinet' genannt – dar. Das dritte kleine Rad, ähnlich einem
Roller hinten angebracht, sorgt für ausreichend Stabilität des Beförderungsmittels
und reduziert den Aufwand für
die Gleichgewichtssensorik erheblich. Darüber hinaus ist auch die Anwendung
des Geräts
für den
Menschen leichter erlernbar; das Problem Mensch und Maschine gleichgewichtsmäßig in Einklang
zu bringen, entfällt.
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Nachteil
dieses Geräts
ist ebenfalls der nicht vorhandene Transportraum; es besteht keinerlei Möglichkeit
des Gütertransports.
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Bei
den mähenden
Geräten
wird je nach Aufgabenstellung nach professionellen oder auch Kommunal-Fahrzeugen,
High-end-Geräte – wie Aufsitzmäher – und Konsumergeräten, Low-end-Geräte – meist
handbediente Geräte – unterschieden.
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Weiterhin
wird nach Art des Rasenschnitts differenziert, wie Balken-, Walzen-
und Propellermäher.
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Nach
Art der Antriebsenergie wird in Benzin-, 230 V-Elektro- und Niedervolt
(NV)-Batteriemäher unterteilt.
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Im
Low-end-Gerätebereich
ist für
kleine zu bearbeitende Flächen
der händisch
zu betreibende 230 V-Elektromäher
und größere Flächen der
ebenfalls manuell bediente Benzinmäher als Propellermäher mit
rotierenden Messern anzutreffen.
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Der
Batteriemäher
zählt wegen
seines doch höheren
Anschaffungspreises und meist auch erweiterten Ausstattungsmerkmalen
zu dem oberen Bereich der Low-end-Geräte
bzw. ist ein Middle-end-Gerät,
meist ausgestattet mit einem Propeller. Sein Einsatzort ist der
Privatbereich kleiner oder mittlerer Grundstücksgröße.
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Die
professionellen Geräte
sind ausnahmslos Benzinmäher,
da sie in einem großen
Aktionsradius arbeiten mit meist nicht zur Verfügung stehender elektrischer
Energie. Sie arbeiten ausnahmslos als Walzen- oder Balkenmäher. Oft
sind diese Geräte auch
für Mehrfach-Vennrendung,
wie Vertikultierer, Sähmaschine,
Düngemaschine,
Unkraut-/Wachstumsspritze, Bewässerungsgerät und/oder
Mähgutsammler
ausgelegt oder umrüstbar
zu Saug- oder Kehrmaschine.
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In
der deutschen Offenlegungsschrift
DE
30 45 353 wird ein händisch
geführter
Balkenmäher
vorgestellt, dessen Antriebsmotor über der Antriebswelle mittig
zwischen den Laufrädern
so angeordnet ist, daß der
Balkenmäher
selbst bei Steilhängen
und Böschungen
nicht zum Umkippen neigt.
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Für den Mäher ist
kein motorischer Fahrbetrieb vorgesehen.
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In
der Offenlegungsschrift
DE 29
29 614 wird ein selbstfahrender Balkenmäher zum Mähen von allen Sorten von Gras
vorgestellt, wobei der Mähantrieb
horizontal links/rechts pendelnd angebracht ist und eingebaute Dämpfungselemente,
wie Federn oder Schwingmetalle, die horizontalen Schwingungen – hervorgerufen
durch die Mähmesserbewegungen – aufgefangen
und nicht auf das Antriebsaggregat bzw. auf die Führungsholme übertragen
werden.
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Balkenmäher eignen
sich nur bedingt zum Einsatz bei kleinen oder mittleren Grundstücksgrößen.
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Die
internationale Anmeldung WO 1999/7202/deutsches Schutzrecht
DE 197 33 971 offenbart
einen handgeführten
tragbaren Balkenmäher, der
zwecks Abstützung
des Messerbalkens mit Rädern
ausgestattet ist, die auch eine Hilfe bei der Schnitthöheneinstellung
gewährleisten.
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Für den Mäher ist
kein motorischer Fahrbetrieb vorgesehen.
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Die
europäische
Anmeldung
EP 328 080 /deutsche
Anmeldungen
DE 38 03 725 ,
DE 38 19 227 und
DE 38 22 161 betreffen ein
rotierendes Mähwerk
mit einer horizontal umlaufenden Walze, die auf ihrem Mantel Schneidelemente
trägt,
die z.B. schneckenförmig
verlaufen. Für
solche rotierenden Mähwerke
wird der Begriff Walzenmäher
eingeführt;
er schließt
die bekannten Schnecken-, Spindel- und Schlegelmäher ein. Durch eine Auflösung der Schneide
und Segmente und eine die einzelnen Zähne verbindende Profilierung
der Schneide werden Fremdkörper – wie Steine – besser
als bei einer durchgehenden Schneide durchgelassen; die Schneiden
stumpfen nicht so stark ab und die Zähne verbiegen sich nicht mehr
so häufig.
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Die
Anmeldung behandelt das Thema Fahrantrieb nicht.
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Die
deutsche Offenlegung
DE 27 22
492 stellt eine Vertikutiervorrichtung für Spindel- oder Walzenmäher vor
mit einem der Messerform des Schneidzylinders angepaßten Messerbalken,
der an einem Messer des Schneidzylinders befestigbar ist und eine
Mehrzahl Messer trägt,
die im wesentlichen in gleichen Abständen auf dem Messerbalken befestigt
sind und deren Schneiden in einer Ebene verlaufen, die im wesentlichen
senkrecht zur Rotationsachse des Schneidzylinders steht.
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Die
Anmeldung behandelt das Thema Fahrantrieb nicht.
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Alle
vorgestellten Veröffentlichungen
eignen sich nur bedingt oder gar nicht für den spezifischen Einsatz
als Allrad-Elektroantriebs-Aggregat, da in den unteren Angebotsklassen
meist keine Antriebstechnik für
das Fahrwerk angeboten wird.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen fernsteuerbaren omnidirektionalen
Allrad-Elektroantrieb insbesondere zum Einsatz als geräuscharmer
Rasenmäher
aber auch als Manipulator für
vielfältigste
Handhabungsaufgaben, vornehmlich – jedoch nicht ausschließlich – für hausnahe
oder innerbetriebliche Aufgabenstellungen zu schaffen, jedoch nicht
für Personenbeförderung.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
aus einem in Leichtbauweise gefertigten Rohrrahmen aus Metall oder
Kunststoff bestehende Chassis des Aggregats mit einem aus vier Einzelantrieben
aufgebauten Allrad-Elektroantrieb mit Steuerung und Energiespeicher
ausgerüstet ist.
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Antrieb
und Lenkung sind wie folgt gestaltet; ein kleinst möglicher
Wendekreis bei optimaler Rangierfähigkeit wird angestrebt. Das
Fahrzeug besitzt keine durchgehen den Achsen. In Kombination mit der
Vorderradaufhängung
sind pro Rad Antriebe, wie drehzahlgeregelte Felgen-, Naben- oder
Scheibenmotoren als geregelte Gleich- oder Drehstromstromantriebe, vorgesehen,
die ergänzt
werden durch ein mechanisches Getriebe pro Rad und einen Wechsel- oder
Umrichter mit niedriger Zwischenkreisspannung für Akkumulatorenbetrieb. Die
Bremsung – neben
der mechanischen Feststellbremse – ist als Motorbremse – generatorische
Bremse – ausgeführt. Zusätzlich findet
die Energierückspeisung
bei Talfahrt oder Bremsbetrieb Anwendung.
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Die
Lenkung erfolgt durch links- oder rechtsseitig unterschiedliche
Drehzahlvorgaben – Panzerlenkung.
Wegen der getrennten, links- oder rechts-, vor- oder rückseitigen
geregelten Antriebe kann auf ein ausgleichendes Differentialgetriebe
verzichtet werden.
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Sämtliche
Räder sind
als über
Kleinmotoren mit Getriebe gesteuerte Schwenkräder ausgeführt; generell können sie
für die
Geradeausfahrt oder teilweise für
die Kurvenfahrt festgesetzt werden. Als omnidirektionaler Antrieb
ist jedoch auch die gesteuerte Diagonalfahrt vorgesehen. Das Fahren
kleinster Radien bis hin zum 'Auf
der Stelle'-Drehen
ist möglich. Ja
nach Verwendungszweck kommt eine 3- oder eine 4-rädrige
Ausführung
des Allrad-Elektroantriebs-Aggregats zum Einsatz. Prinzipiell ist
auch eine Realisierung mit zwei Antriebs- und ein bis zwei Stütz-/Schwenkrädern möglich.
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Eine
weitere Ausführungsform
betrifft die koordinierte Verstellung der Schwenk-/Lenkräder über Zahnriemen.
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Auch
andere Antriebskonzepte, den Motortyp und die Rad- und Achsanordnung
betreffend, können
realisiert werden. Eine Gangschaltung, wie für Vorwärts-/Rückwärtsbetrieb, entfällt aufgrund
des Einsatzes der Leistungselektronik. Die Antriebssteuerung erfolgt über die
Bedienkonsole der additiv implementierten bidirektionalen Funkfernsteuerung
und kann durchaus wie die Funk- oder Infrarotfernsteuerung aus der
Unterhaltungselektronik verstanden werden. Die Funkfernsteuerung
arbeitet auf einer zugelassenen/freigegebenen internationalen Frequenz oberhalb
433 MHz, die Funksignale werden kodiert, die Fernbedienung wird über die
Antriebssteuerung angelernt. Die Bedienung des Fahrschalters erfolgt über vier
in Himmelsrichtung positionierten Drucktasten für die Vor-/Rückwärts- und
die Rechts-/Linksfahrt durch kurzes oder langes Drücken der
Tasten. Kurz- und Langdruck der Tasten bestimmen darüber hinaus
die Geschwindigkeit, die unter 10 km/h liegt. Weitere Tasten, Druck-
und Feststelltasten, bestimmen – je
nach Ausführungsform
des Fahrzeugs – die weitere
Funktionalität.
Auch können
andere Bedienkonzepte umgesetzt werden.
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Das
fahrbare, batterie-/elektromotorbetriebene Chassis, Aggregat, wird
auf Grund wechselnder Aufbauten und Ausstattungsvarianten unterschiedlichsten
Anwendungen, auch unterschiedlichen handwerklichen Gewerken gerecht,
wie Einsatz im Hotel, Krankenhaus, Altersheim, als Lösch-, Spül- oder
Reinigungsfahrzeug, als Hotelfahrzeug für Service-Funktionen, als Logistiktransporter
in Lagern oder Werkstattwagen in Fabriken, aber auch als Hochdruckreiniger,
Industriesauger, Kehrgerät,
Ra senmäher
oder Schneeräumer
oder als Service-Fahrzeug für
hausnahe und/oder innerbetriebliche Aufgaben und Transporte aller
Art.
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Der
Elektroantrieb ist ausnahmslos elektrisch ausgerüstet; für den jeweiligen Einsatz sind
jedoch elektrisch gesteuerte Aufbauten mit Pneumatik und/oder Hydraulik
möglich.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere auch
in der Verringerung von Warte-/Totzeiten im Logistikbereich bei
vielfältigen, variantenreichen
Applikationen.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das fahrbare,
batterie-/elektromotorbetriebene Chassis in Kurzbauform als Zugmaschiene für Anhänger geeignet
ist.
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Das
fahrbare, batterie-/elektromotorbetriebene Chassis – Allrad-Elektroantriebs-Aggregat – kann für alle Arten
von Rasenmähern
aufgerüstet
werden; das Chassis läßt den Aufbau
eines Balken-, Walzen- oder Propellermähers zu. Für den vorgesehenen Einsatzzweck
wird dem Walzen- oder Propellermäher der
Vorzug gegeben, dem Walzenmäher
wegen seiner mechanischen Eigenschaften und dem Propellermäher aufgrund
seiner minimalen Geräuschentwicklung.
Der Propellermäher
besteht antriebsseitig wiederum aus einem bürstenlosen Servomotor, ggfs. auch
drehzahl- oder drehmomentgeregelt,
und einem aus mehreren, aerodynamisch profilierten Messern bestehenden
Flügelblatt.
Eine weitere Ausprägungsform
der erfinderischen Neuheit ist dadurch gegeben, daß die Messer
schnitthöhengerecht
im Winkel verstellt werden können,
was sich positiv auf die Geräuschemission
auswirkt und den saubersten Schnitt zur Folge hat.
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Aerodynamisch
profilierte Messer, die beispielsweise in der Fläche wie ein Flügel ausgeformt sind
und im letzten, von der Antriebsachse abweisenden Drittel ein halb- oder symmetrisches
Profil – z.B. S-Profil – aufweisen,
sorgen für
einen sauberen Schnitt bei reduzierter Lautstärke und eine exakte Verwirbelung
des Mähguts
in einen Sammelbehälter.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist eine Höhenverstellbarkeit der Schnitteinrichtung
gegeben, sei es wegen des Wachstumsstands des Mähguts oder um ein bestimmtes
Mähmuster
zu realisieren. Die Höhenverstellung
kann über
Kleinmotoren mit selbsthaltendem Schneckengetriebe erfolgen.
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Da
das omnidirektionale Allrad-Elektroantriebs-Aggregat beliebige Kurvenfahrten
und Verfahrwege einschließlich
Diagonalfahrten, frei programmierbare Winkelfahrten und seitliches
Fahren zuläßt, sieht
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, über eine bidirektionale Kommunikationsschnittstelle beliebige
Mähmuster
durch programmierte Verfahrwegsteuerung mit Positioniersystem zu
realisieren.
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Eine
weitere erfinderische Neuheit sieht vor, daß das Aggregat als automatischer
oder halbautomatischer Selbstfahrer – auch rechner- und navigationssystemunterstützt – ausgeprägt ist.
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Eine
weitere Ausprägungsform
der erfinderischen Neuheit ist dadurch gegeben, daß die abnehmbaren
Räder über leicht
lösbare
Klauenkupplungen mit den Achsen verbunden sind.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das omnidirektionale Allrad-Elektroantriebs-Aggregat
mit einer dem Betriebs-, Einsatz- und Verwendungszweck angepaßten Sensorik
wie Schnitthöhensensor,
Verfahrwegsensor, etc., ausgerüstet.
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Eine
weitere Neuheit sieht vor, daß der
Fahrantrieb und die Mäheinrichtung über einen
Regelkreis drehzahl- oder drehmomentproportional gesteuert/synchronisiert
werden können;
mit dieser Hilfe wird die Umfangsgeschwindigkeit mithin die Drehzahl
der Mäheinrichtung
so angepaßt,
daß ein
optimaler Rasenschnitt in Abhängigkeit
des Vortriebs erfolgt.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß das
Aggregat über die
Aufnahme einer aufsteckbaren Deichsel und Steuermodul/Bedienkonsole
verfügt.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Aggregat über die
Aufnahme einer Mähgutsammeleinrichtung
mit Betriebsüberwachung verfügt.
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Eine
weitere Ausprägungsform
der erfinderischen Neuheit ist dadurch gegeben, daß die wiederaufladbare
Energieversorgung über
eine Jahreszeiten-Schalteinrichtung verfügt.
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Weitere
Ausprägungen
der Erfindung tragen dem Umweltgedanken Rechnung durch reduzierte Geräuschentwicklung,
keinerlei Motorabgase, keine Brennstoffbevorratung, sauberster Mähschnitt,
hohe Lebensdauer, etc.
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Die
zahlreichen Möglichkeiten
und Vorteile der Ausgestaltung der Erfindung spiegeln sich in der Anzahl
der Schutzrechtsansprüche
wider.