DE102006022012B3 - Drehscharnier - Google Patents

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Abstract

Das erfindungsgemäße Drehscharnier weist eine Schwenkfläche (1) auf, die in einem Radius um einen Drehzapfen (3) verschwenkt werden kann, wobei der Drehzapfen (3) in einem Lager (13), beispielsweise einer Bohrung drehbar gelagert ist. Die Schwenkfläche (1) ist als Teil eines Drehteils (8) gebildet oder damit verbunden, das einen Träger (6) trägt. Dabei ist vorgesehen, dass ein verschwenkbares Bauteil, beispielsweise eine Schranktür, mit diesem Träger (6) verbunden ist. Die Schwenkfläche (1) ist gegen die Oberfläche (10) einer Riegelplatte (11) schwenkbar, kann diese gegen eine Federspannung verdrängen und sich unter Überwindung von Reibkraft an dieser Riegelplatte (11) vorbeibewegen. Die Spannung von Riegelplatte (11) und Schwenkfläche (1) gegeneinander führt zu einem großen Widerstand gegen die Verschwenkung.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Drehscharnier, das einen Haltezapfen zur Befestigung eines schwenkbaren Elements, beispielsweise zur Aufnahme einer Schranktür, aufweist. Der Haltezapfen ist in einem Führungselement drehbar gelagert, wobei die Verschwenkung durch die Drehung des Haltezapfens begrenzt ist.
  • In der einfachsten Ausführungsform sind gattungsgemäße Drehscharniere bekannt, bei denen Haltezapfen zur Aufnahme eines schwenkbaren Elements in einer Bohrung gelagert sind, die in einem anderen Bauteil angeordnet ist.
  • Aus der EP 1 258 585 A2 ist ein Drehscharnier bekannt, bei dem ein Haltezapfen zur Befestigung einer Schranktür in der Bohrung eines Führungselements drehbar gelagert ist. Dieses bekannte Drehscharnier weist zur Arretierung des Haltezapfens in einer bestimmten Position ein um die Achse des Haltezapfens rotationssymmetrisch angeordnetes Kreisbogenelement auf, das in einer ringförmigen Führungsnut angeordnet ist. In einer Zeichnung ist eine unter Federbelastung stehende Kugel in einer Bohrung so dargestellt, dass sie in die ringförmige Führungsbahn hineinragt und damit den Weg des Kreisbogenelements versperrt. Es läßt sich folgern, dass ein Kraftaufwand erforderlich ist, um bei der Verdrehung des Haltezapfens und, damit gekoppelt, die Drehung des Kreisbogenelements in der ringförmigen Führungsbahn zu ermöglichen, um die in die Führungsbahn hineinragende Kugel in ihre Führungsbohrung zurückzudrängen. Zur Fixierung der Schwenkposition ist beschrieben, dass die Kugel durch Federspannung in eine Ausnehmung eingreift, die in dem Kreisbogenelement angeordnet ist.
  • An diesem bekannten Drehscharnier ist nachteilig, dass die federbelastete Fixierung der Drehstellung nur durch eine federbelastete Kugel erreicht wird, die in eine Ausnehmung eines Drehteils eingreift, woraus sich eine verhältnismäßig geringe Sperrwirkung gegen das Verdrehen ergibt. Weiterhin ist dieses bekannte Drehscharnier nachteilig darin, dass es die Fixierung der Schwenkposition durch die federbelastete Kugel in nur einer Verschwenkposition ermöglicht.
  • Gegenüber dem bekannten Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Drehscharnier bereitzustellen, das der Verdrehung einen größeren Widerstand entgegensetzt, sodass die Verdrehung nur mit größerem Kraftaufwand möglich ist.
  • Dabei ist es bevorzugt, dass das Drehscharnier eine geringe Baugröße aufweist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Drehscharnier weist eine Schwenkfläche auf, die in einem Radius um einen Drehzapfen verschwenkt werden kann, wobei der Drehzapfen in einem Lager, beispielsweise einer Bohrung drehbar gelagert ist. Die Schwenkfläche ist als Teil eines Drehteils gebildet oder damit verbunden. Anstelle eines Drehteils kann gleichbedeutend ein Schwenkarm oder ein Drehteilabschnitt mit der Schwenkfläche verbunden sein oder diese aufweisen. Dabei ist vorgesehen, dass ein verschwenkbares Teil, beispielsweise eine Schranktür, kraft- und/oder formschlüssig mit diesem Schwenkarm verbunden ist, beispielsweise mittels eines Trägers, der mit dem Schwenkarm verbunden ist. Der Träger kann beispielsweise ein gestrecktes Element sein, das auf der einen Seite des Schwenkarms angeordnet ist, z.B. an dessen Querschnittsfläche gegenüber des Drehzapfens oder an einer Umfangsfläche des Drehteilabschnitts.
  • Die Schwenkfläche weist keine Ausnehmung zur Aufnahme eines darin eingreifenden Elements zur Positionsfixierung nach dem Stand der Technik auf, sondern ist gegen die Oberfläche einer Riegelplatte, als Riegelplattenfläche bezeichnet, schwenkbar, kann diese gegen eine Spannung verdrängen und sich unter Überwindung von Reibkraft an dieser Riegelplatte vorbeibewegen. Die Riegelplatte und/oder die Schwenkfläche sind mit einem Kraftspeicher, vorzugsweise einer Feder, gegeneinander gespannt, z.B. mit einer Feder vorgespannt oder an einem Federarm gehaltert, dabei vorzugsweise verschieblich in einer Führung geführt, die zum Schwenkradius offen ist, den die Schwenkfläche durchlauft.
  • Die minimal erforderlichen funktionalen Elemente des Drehscharniers umfassen einen in einem Lager gehalterten Drehzapfen und eine Schwenkfläche, die beide senkrecht auf einem Drehteilabschnitt angeordnet sind, sowie eine im Schwenkradius der Schwenkfläche angeordnete Riegelplattenfläche, wobei die Schwenkfläche und Riegelplattenfläche gegeneinander z.B. durch eine Feder belastet sind, sowie einen Träger an dem Drehteilabschnitt zur Befestigung des zu verschwenkenden Bauteils.
  • Zur Bildung eines Widerstands gegen das Verschwenken wird gegenüber der Schwenkfläche des Schwenkarms eine Riegelplattenfläche in einem Abschnitt seines Schwenkbereichs positioniert. Die Riegelplattenfläche steht unter einer Spannung, z.B. unter Federspannung, die gegen die Schwenkfläche gerichtet ist, ist beweglich gehaltert und durch Verschwenken der Schwenkfläche aus dem Abschnitt des Schwenkbereichs bringbar. Die Riegelplattenfläche, die Teil einer Riegelplatte ist, ist unter Spannung gegen den Radius angeordnet, in dem sich die Schwenkfläche des Schwenkarms bewegen kann, sodass beim Verschwenken des Schwenkarms dessen Schwenkfläche die Riegelplattenfläche berührt und das Verschwenken nur gegen den Widerstand der zwischen diesen entstehenden Reibkraft möglich ist. Dieser Widerstand durch Reibkraft und die Arbeit gegen die Spannung, die auf der Riegelplatte lastet, ist dadurch überwindbar, dass die Riegelplatte aus der Position im Schwenkradius der Schwenkfläche beweglich ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann anstelle der Vorspannung, z.B. durch Federbelastung der Riegelplatte, eine Federbelastung der Schwenkfläche in Richtung gegen die Riegelplattenfläche vorgesehen sein. Dabei ist es möglich, dass die Riegelplatte nicht beweglich gehaltert, sondern fixiert gegenüber der Drehachse des Schwenkarms positioniert ist. Auch in dieser Ausführungsform erzeugt die Reibung und Federbelastung einen Widerstand gegen das Verschwenken des Schwenkarms entlang des von der Riegelplatte eingenommenen Abschnitts von dessen Schwenkradius.
  • Zur Erzeugung der Spannung der Riegelplattenfläche gegen die Schwenkfläche ist eine Verbindung zwischen dem Schwenkarm und der Riegelplatte erforderlich, beispielsweise in Form eines Gehäuseteils, in welchem das Lager des Drehzapfens und die Riegelplatte gehaltert sind, wobei eine Spannung, z.B. durch eine Feder, die Riegelplatte und/oder den Schwenkarm gegeneinander belastet. So kann z.B. eine Feder, die mit einem Gehäuseteil verbunden ist, die Riegelplatte gegen den Schwenkradius der Schwenkoberfläche belasten, wobei das Gehäuseteil auch die Lagerbohrung aufweist.
  • Eine weitere Ausgestaltung soll ein Drehscharnier bereitstellen, mit dem ein verschwenkbares Element, z.B. eine Tür, zwischen zwei Endpositionen verschwenkt werden kann, in denen es jeweils durch einen überwindbaren Mechanismus fixiert ist, und das Verschwenken zwischen diesen Endpositionen nur durch verhältnismäßig großen Kraftaufwand möglich ist.
  • Der Verschwenkungswinkel des Drehzapfens in der Lagerbohrung und damit des Schwenkarms wird durch den Verschwenkungsbereich der Schwenkfläche begrenzt. Zur Begrenzung des Verschwenkungsbereichs kann ein Begrenzungselement auf dem Schwenkradius ein- oder beidseitig von der Riegelplatte angeordnet sein, gegen welches der Schwenkarm stoßen kann.
  • Beidseitig angrenzend an die Schwenkfläche sind auf dem Schwenkelement zwei einander gegenüberliegende Stoßflächen angeordnet. Diese Stoßflächen und/oder die Schwenkfläche stoßen beim Verschwenken des Schwenkarms entlang des Bereichs, der von der Riegelplatte eingenommen wird, gegen diese und beim weiteren Verschwenken gegen das zumindest eine Begrenzungselement.
  • Vorzugsweise sind die Schwenkfläche und/oder die Riegelplattenfläche jeweils von Stoßflächen begrenzt, nämlich die Schwenkfläche beidseitig von gleich oder verschieden gekrümmten Stoßflächen, die Riegelplattenfläche von gleich oder verschieden gekrümmten Riegelstoßflächen. Dabei sind die Stoß- und die Riegelstoßflächen vorzugsweise mit einem geringeren Radius konvex gekrümmt, als der Krümmungsradius der Schwenk- oder Riegelplattenfläche, z.B. ¼ bis 1/8 oder 1/10 dieses Krümmungsradius.
  • Vorzugsweise ist die Schwenkfläche konvex und die Riegelplattenfläche konkav, wenn die Schwenkfläche auf dem äußeren Schwenkradius des Schwenkarms bzw. Schwenkelements angeordnet ist. Für den Fall, dass die Schwenkfläche auf dem inneren Schwenkradius des Schwenkarms bzw. Schwenkelements angeordnet ist, ist die Schwenkfläche vorzugsweise konkav und die Riegelplattenfläche konvex, so dass die tangentiale Schwenkbewegung der Schwenkfläche gegen die und an der Riegelplattenfläche vorbei einen kontinuierlich sich über das Bogensegment veränderbaren Widerstand erzeugt, ohne dass ein Verhaken oder Verschieben eines dieser Elemente in tangentialer Richtung auftritt und ruckartige Bewegungen auslöst. Der Bogen der konkaven bzw. konvexen Krümmung ist vorzugsweise gleich dem Bogen des Schwenkradius, den die Schwenkfläche beim Verschwenken entlang der Riegelplattenfläche beschreibt. Alternativ können auch Schwenkfläche und Riegelplattenfläche konvex ausgebildet sein.
  • Das erfindungsgemäße Drehscharnier kann eine federnde Festlegung in der jeweils endständigen Schwenkposition durch eine kraftschlüssige Fixierung des Riegelelements dadurch ermöglichen, dass in einem Bogenabschnitt des Schwenkradius die Riegelplattenfläche und ein Begrenzungselement so zueinander beabstandet sind, dass sie zwischen sich die Schwenkfläche aufnehmen, vorzugsweise so beabstandet, dass eine Stoßfläche der Schwenkfläche an das Begrenzungselement angrenzt und die gegenüberliegende Stoßfläche an die Riegelstoßfläche angrenzt, wobei diese noch Kraft auf die ihr zugewandte Stoßfläche ausüben kann. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn beide endständigen Schwenkpositionen der Schwenkfläche federnd festgelegt sind, indem die Bogenabstände zwischen den gegenüberliegenden Riegelstoßflächen und den jeweils benachbarten Begrenzungselementen gleich der Abmessung der Schwenkfläche bzw. dem Abstand der Stoßflächen der Schwenkfläche sind, vorzugsweise dann, wenn eines von Riegelplatte oder Schwenkelement durch eine Spannung belastet ist. Auf diese Weise wird einerseits der zur Verschwenkung des Schwenkelements freie Abschnitt des Schwenkradius von der Regelplatte bzw. einer Riegelstoßfläche und dem Begrenzungselement auf die Erstreckung der Schwenkfläche bzw. den Abstand von deren Stoßflächen begrenzt. Auf diese Weise wird das Schwenkelement und damit das schwenkbare Bauteil in den endständigen Schwenkpositionen gegen den Widerstand der Schwenk- und Riegelplattenfläche, genauer gegen den Widerstand der Stoßfläche und Riegelstoßfläche, gehalten. Andererseits führt die Spannung eines von Riegelplatte und Schwenkelement gegeneinander dazu, dass in der endständigen Schwenkposition jeweils eine Riegelstoßfläche und eine Stoßfläche unter Spannung gegeneinander angeordnet sind. Diese Spannung führt als bevorzugte Ausführung dazu, dass das Schwenkelement und damit das schwenkbare Bauteil durch die Spannung in die endständige Schwenkposition gedrückt wird. Weiterhin erzeugt diese Ausführung einen größeren Widerstand gegen das Verschwenken aus den endständigen Positionen heraus, als der Widerstand gegen das Verschwenken von Schwenkfläche und Riegelplattenfläche. Dann wird der Träger für ein Bauteil mit großer Kraft in der endständigen Schwenkposition gehalten, kann jedoch mit geringerer Kraft über den Schwenkbereich verschwenkt werden, was im Fachgebiet auch als Zu- bzw. Aufhaltung einer Tür bezeichnet werden kann.
  • Ein Begrenzungselement kann als Abschnitt eines Gehäuses ausgebildet sein, oder kann ein Abschnitt einer Ausnehmung sein, in der das Gehäuse angeordnet ist, der im Schwenkradius des Schwenkelements angeordnet ist. Das Gehäuse ist vorzugsweise einstückig mit einem Lager oder einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Lagers für den Drehzapfen, einer bogenförmigen Schwenknut und einer Führung für eine Feder zur Belastung der Riegelplatte sowie einer Führung zur Aufnahme der Riegelplatte ausgebildet. Weiterhin kann ein Begrenzungselement ein Abschnitt eines Umfangsgehäuses sein, das das Gehäuse umfasst, wobei dieser Abschnitt des Umfangsgehäuses im Schwenkradius angeordnet ist.
  • In bevorzugter Ausführungsform stellt die Erfindung ein Drehscharnier bereit, bei dem ein Drehteil mittels eines Drehzapfens in einem Lager, z.B. einer Bohrung, drehbar gelagert ist, wobei das Drehteil in einem Abstand zum Drehzapfen ein Schwenkelement aufweist. Für die Zwecke der Erfindung kann ein Drehteil durch einen Drehteilabschnitt ersetzt werden. In dieser Ausführungsform bildet der Drehteilabschnitt mit dem darauf angeordneten Schwenkelement den Schwenkarm. Das Schwenkelement weist eine Schwenkfläche auf, in deren Schwenkradius die Riegelplattenoberfläche einer Riegelplatte spannungsbelastet und beweglich angeordnet ist. Das Schwenkelement ist in einer bogenförmigen Schwenkausnehmung, deren Mittelpunkt das Lager des Drehzapfens ist, und die in einem Gehäuseteil angeordnet ist, durch Verschwenken des Drehteils um den Drehzapfen verschwenkbar.
  • Diese Ausführungsform weist sich dadurch aus, dass das auf dem Drehteil angeordnete Schwenkelement beim Verschwenken innerhalb der Schwenkausnehmung an der Riegelplatte vorbei bewegt wird, und sich dabei die sich gegenüberliegende Schwenkfläche und Riegelplattenfläche berühren und einen Widerstand gegen die Verschwenkungsbewegung erzeugen.
  • Das Schwenkelement ist dabei vorzugsweise so dimensioniert und gestaltet, dass es mit Ausnahme der Riegelplattenoberfläche berührungsfrei in der bogenförmigen Schwenkausnehmung eines Gehäuseteils verschwenkt werden kann. Das Schwenkelement weist eine Schwenkfläche und einer dieser gegenüberliegende zweite Fläche auf, die sich jeweils über einen Abschnitt des Bogens der bogenförmigen Schwenkausnehmung erstrecken. Die Schwenkfläche und die gegenüberliegende zweite Fläche des Riegelelements werden durch zwei gegenüberliegende Stoßflächen miteinander verbunden, die die Umfangslinie des Schwenkelements schließen.
  • In einer Ausführungsform, die deshalb bevorzugt ist, weil sie eine verhältnismäßig einfache Herstellung ermöglicht, stehen die Schwenkfläche und die angrenzenden Stoßflächen des Schwenkelements zu einer gemeinsamen Ebene senkrecht, zu der auch die Riegelplattenfläche der Riegelplatte senkrecht angeordnet ist, und auch der Drehzapfen sowie die Lagerbohrung zu dessen Lagerung.
  • Es hat sich gezeigt, dass der Widerstand gegen die Verschwenkung durch die Reibung der aneinander grenzenden Schwenkfläche und Riegelplattenfläche sehr hoch ist, sodass ein großer Kraftaufwand für das Verschwenken über diesen Bogenabschnitt erforderlich ist. Dieser Kraftaufwand liegt beispielsweise deutlich höher als derjenige, der für das Verschwenken eines Scharniers gemäß EP 1 258 585 A2 aus der Verriegelungsstellung erforderlich ist, wenn jeweils gleiche Federn als Kraftspeicher eingesetzt werden. Zum Vergleich wurde eine bevorzugte Ausführungsform eingesetzt, in der die Schwenkfläche konvex und die Riegelplattenfläche konkav ist, wobei die Krümmung jeweils gleich dem Schwenkradius der Schwenkfläche ist. Die Dimensionen der bei dem Vergleich eingesetzten Drehscharniere waren identisch, ebenso die eingestellte Federspannung. Zur Messung des erforderlichen Drehmoments, d.h. des Widerstands gegen das Verschwenken, wurde die Kraft bestimmt, die zum Verschwenken eines Türblatts mit 30 cm Hebelarm erforderlich war. Dabei hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass das erfindungsgemäße Drehscharnier ein mindestens 5-fach, bevorzugt ein mindestens 10-fach bis 20-fach höheres Drehmoment zum Verschwenken erfordert, als ein Kugelrastmechanismus gemäß der EP 1 258 585 A2 , bei dem eine Kugel durch Federbelastung in eine Ausnehmung in der Schwenkfläche eingreift. Dieser drastisch höhere Widerstand gegen das Verschwenken wird darauf zurückgeführt, dass der federbelastete Kugelmechanismus der EP 1 258 585 A2 eine punktförmige Last auf das schwenkbare Element ausübt, während die erfindungsgemäß zusammenwirkenden, gegeneinander federbelasteten Riegelplattenfläche und Schwenkfläche eine Linienlast gegeneinander ausüben. Es wird angenommen, dass es diese Linienlast ist, die bei gleicher Federlast einen deutlich höheren Widerstand gegen das Verschwenken erzeugt.
  • Aufgrund des hohen Widerstands gegen das Verschwenken ist das erfindungsgemäße Drehscharnier auch geeignet, Türen von einer Breite von über 20 cm, vorzugsweise von 30 bis 60 cm oder darüber zu lagern, wobei aus den jeweils endständigen Positionen des Schwenkbereichs nur gegen einen hohen Widerstand herausgeschwenkt werden kann, bzw. die Tür in den endständigen Positionen sicher gehalten wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun genauer mit Bezug auf die Figuren beschrieben, in denen
  • 1 eine schematische Darstellung der Elemente einer einfachen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehscharniers zeigt,
  • 2 eine Explosionszeichnung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehscharniers zeigt,
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Anordnung von Haltezapfen, Riegelplattenfläche und Drehzapfen auf einem Drehteil in der bevorzugten Ausführungsform zeigt,
  • 4a eine Schnittzeichnung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eines Teils des erfindungsgemäßen Drehscharniers zeigt,
  • 4b eine Aufsicht einer alternativen Ausführungsform von 4a zeigt und
  • 5 eine Explosionszeichnung einer Ausführungsform zeigt, in der ein Träger zur
  • Aufnahme eines schwenkbaren Bauteils gegen eine Federspannung höhenverschieblich ist.
  • Gleiche Bezugsziffern beziehen sich in den Zeichnungen auf funktionell gleiche Elemente.
  • In den Figuren ist jeweils dargestellt, dass die Schwenkfläche auf der äußeren Umfangslinie ihres Schwenkradius angeordnet ist und die Riegelplattenfläche von außerhalb dieses Schwenkradius in den Schwenkbereich der Schwenkfläche hineinragt. Alternativ oder zusätzlich kann die Schwenkfläche auf der Oberfläche angeordnet sein, die auf dem inneren Schwenkradius angeordnet ist, z.B. wenn die Schwenkfläche auf einem Schwenkelement angeordnet ist. In jeder Ausführungsform ist die Riegelplattenfläche so anzuordnen, dass sie unter Spannung gegen die Schwenkfläche in deren Schwenkradius gerichtet ist. Die Spannung kann z.B. von einer Feder erzeugt werden, die radial zum Drehzapfen angeordnet ist und die Riegelplattenfläche gegen die Schwenkfläche in einem Bogenabschnitt des Schwenkradius unter Spannung gesetzt ist. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass die Schwenkfläche konkav ist und die Riegelplattenfläche konvex, sodass beide annähernd die Krümmung des Schwenkradius aufweisen.
  • 1 zeigt eine einfache Ausführungsform der Erfindung. Dabei sind in 1 die unter 1a und 1b gezeigten Bauteile in Draufsicht dargestellt, unter 1c und 1d im Schnitt in Seitenansicht.
  • 1a zeigt eine Schwenkfläche 1, die auf einem Schwenkarm 2 angeordnet ist. Der Schwenkarm 2 ist um den Drehzapfen 3 drehbar. Die Schwenkfläche 1 ist von den Stoßflächen 4 und 5 begrenzt. Zur Aufnahme eines zu verschwenkenden Bauteils, beispielsweise einer Schranktür, ist ein Träger 6 mit dem Drehzapfen 3 verbunden, hier dargestellt so, dass der Träger 6 zumindest bereichsweise mit dem Schwenkarm 2 verbunden ist. Die Schwenkfläche 1 kann alternativ oder zusätzlich als Schwenkfläche 1a (gestrichelt) auf dem inneren Schwenkradius angeordnet sein; in dieser Ausführungsform ist der Schwenkarm 2 mit einer Ausnehmung zu versehen, sodass eine Riegelplattenfläche 10, 10a aus Richtung des Drehzapfens 3 gegen die Schwenkfläche 1a federbelastet angeordnet ist (nicht dargestellt) oder dadurch, dass anstelle des Schwenkarms 2 ein Schwenkelement 7 eine Schwenkfläche 1 auf dem äußeren Schwenkradius, und/oder eine Schwenkfläche 1a auf dem inneren Schwenkradius aufweist.
  • Die Riegelplattenfläche 10 ist auch in der Schemazeichnung von 1b so angeordnet, dass sie in den Schwenkradius der Schwenkfläche 1 hineinragt, wenn der Drehzapfen 3 im Lager 13 angeordnet ist. Die Riegelplattenfläche 10 ist auf der Riegelplatte 11 angeordnet, die mit einem Verbindungselement 12 mit dem Lager 13 verbunden ist, wobei das Verbindungselement 12 selbst eine ausreichende Federwirkung aufweisen kann, oder die Federkraft durch eine Feder bereitgestellt wird, schematisch als Feder 14 angedeutet. Bei Verwendung einer Feder 14 ist es erforderlich, dass der Bereich des Verbindungselements 12, in dem die Feder 14 angeordnet ist, längenveränderlich ist, beispielsweise durch eine Hülse, die gegen ein Rohrstück verschieblich ist, in welchem die Feder 14 angeordnet ist.
  • Die Riegelplattenfläche 10 ist entsprechend der bevorzugten Ausführungsform konkav dargestellt, gestrichelt in der alternativen Ausführungsform in konvexer Gestaltung 10a. Die Riegelplattenfläche 10 bzw. 10a wird von Riegelstoßflächen 17 bzw. 18 begrenzt.
  • Diese einfache Ausführungsform hat den Vorteil, dass sie sehr einfach mit wenigen Teilen herzustellen ist und grundsätzlich die Funktionen des erfindungsgemäßen Drehscharniers aufweist. Zur Montage an einem feststehenden Teil, z.B. dem Korpus eines Möbels, kann das Verbindungselement 12 im Bereich des Lagers 13 fixiert werden, z.B. mittels Schrauben (schematisch angedeutet).
  • In 2 ist eine Explosionsansicht der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehscharniers gezeigt, nämlich mit einem Drehteilabschnitt 8, der um den Drehzapfen 3 schwenkbar ist und in einem radialen Abstand zu diesem ein Schwenkelement 7 aufweist.
  • Allgemein sind die Schwenkfläche 1 bzw. 1a, die Stoßflächen 4 und 5 sowie die Umfangsfläche des Drehzapfens 3 senkrecht zur Querschnittsfläche des Drehteils 8 angeordnet, bzw. parallel zur Achse von Drehzapfen 3 und Drehteil 8.
  • Das Schwenkelement 7 weist eine hier konvex dargestellte Schwenkfläche 1 auf dem äußeren Umfangsradius auf, sowie eine alternative oder zusätzliche konkav ausgebildete Schwenkfläche 1a auf dem inneren Schwenkradius. Das Drehteil 8 ist mit einem Träger 6 zur Befestigung eines schwenkbaren Bauteils, z.B. einer Tür versehbar.
  • Im Gebrauch ist der Drehzapfen 3 im Lager 13 drehbar gelagert, hier in der bevorzugten Ausführungsform mit zwischen diesen angeordneter Gleitbuchse 13a dargestellt. Die Drehung des Drehzapfens 3 in dem Lager 13 bzw. der Gleitbuchse 13a führt zum Verschwenken des Schwenkelements 7 in seinem Schwenkradius, das sich dabei frei in der Schwenkausnehmung oder Schwenknut 21 des Gehäuses 20 bewegt, die eine bogenförmige Ausnehmung mit dem gleichen Radius wie der Schwenkradius des Schwenkelements 7 ist. Das Gehäuse 20 enthält eine Führung 15 zur Aufnahme der Feder 14, wobei die Führung 15 von einer schematisch dargestellten Schraube zur Einstellung der Spannung der Feder 14 begrenzt wird. Die Feder 14 grenzt mit ihrem gegenüber der Schraube angeordneten Ende gegen die Riegelplatte 11 und wird in dieser in der Federaufnahme 16 geführt. Auf diese Weise ist die Riegelplatte 11 in Längsrichtung der Führung 15 durch die Feder 14 in Richtung auf den äußeren Schwenkradius der Schwenkfläche 1 unter Spannung gesetzt. Zur Führung der Riegelplatte 11 ist eine Ausnehmung innerhalb des Gehäuses 20 vorgesehen (nicht dargestellt), die eine Führung parallel zur Führung 15 für die Feder 14 aufweist, deren Mittellinie vorzugsweise radial zur Schwenknut 21 angeordnet ist. Im zusammengebauten Zustand setzt die Feder 14 in der Federaufnahme 16 die Riegelplatte 11 gegen die Schwenknut 21 unter Spannung, in der das Schwenkelement 7 um den Drehzapfen 3 schwenkbar angeordnet ist. In dem Bogenabschnitt der Schwenknut 21, in dem die Riegelplatte 11 in die Schwenknut 21 und damit in den Schwenkradius der Schwenkfläche 1 hineinragt, ist das freie Verschwenken der Schwenkfläche 1 nicht möglich, sondern nur gegen den Widerstand, den die Reibung der Schwenkfläche 1 gegen die Riegelplattenfläche 10 bzw. zwischen den Stoßflächen 4, 5 und 17, 18 erzeugt. Der Schwenkradius des Schwenkelements 7 ist weiterhin durch ein Begrenzungselement 23 gebildet, das den Bogen der Schwenknut 21 einseitig begrenzt; in dieser Ausführungsform ist das Begrenzungselement 23 ein Abschnitt des Gehäuses 20. Das gegenüberliegende Ende der Schwenknut 21 wird durch das Begrenzungselement 24 gebildet, bei der hier dargestellten Ausführungsform erst nach Montage des Gehäuses 20 in eine Bohrung durch die Innenfläche der Bohrung (gestrichelt dargestellt). Alternativ kann das Begrenzungselement 24 ein Abschnitt eines Umfangsgehäuses sein (nicht dargestellt), das das Gehäuse 20 umfasst.
  • 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführung zum Drehteil 8 mit Schwenkelement 7 und Drehzapfen 3 zu 2, wobei in 3 ein Haltezapfen 9 zur Aufnahme eines schwenkbaren Bauteils, beispielsweise der Tür eines Möbels vorgesehen ist. Zur Vermittlung des Drehmoments von dem Drehteil auf den Haltezapfen 9 ist das Drehteil 8 mit einem Ansatz versehen, der dem Träger 6 entspricht. Auch in dieser Ausführungsform wird die Schwenkfläche 1 auf dem äußeren Schwenkradius eines Schwenkelements 7 bereitgestellt; eine alternative Schwenkfläche 1a auf dem inneren Schwenkradius wird von diesem Schwenkelement 7 ebenfalls bereitgestellt. Die Stoßfläche 5 dient im montierten Zustand in einem Gehäuse, beispielsweise in einem Gehäuse 20 nach 2, zum Anstoßen gegen ein Begrenzungselement 24. Die Schwenkfläche 1 erzeugt zusammen mit den Stoßflächen 4 (verdeckt) und 5 die Reibflächen, die zusammen mit der Riegelplattenfläche 10 der Riegelplatte 11, bzw. deren Riegelstoßflächen 17, 18 den Widerstand gegen das Verschwenken des Riegelelements 7, und damit des Drehteils 8 erzeugen.
  • Die in 3 gezeigte Ausführungsform ermöglicht es, ein verschwenkbares Element, z.B. eine Tür, in Richtung der Achse des Haltezapfens 9 höhenverschieblich auf dem Drehscharnier anzuordnen. Dazu ist es erforderlich, eine kraft- oder formschlüssige Verbindung zwischen dem Träger 6 des Drehteils 8 und dem schwenkbaren Bauteil herzustellen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass das Bauteil gegen den Druck einer Feder, die den Haltezapfen 9 umgibt, durch Schieben auf den Haltezapfen 9 angeordnet wird, und ein Gehäuse kraft- oder formschlüssig sowohl den Träger 6 als auch das verschwenkbare Bauteil miteinander verbindet.
  • 4a zeigt schematisch eine Schnittansicht eines Gehäuses 20, das zur Führung einer Feder (nicht dargestellt) eine Federführung 15, z.B. in Form einer Bohrung aufweist. An der äußeren Umfangslinie des Gehäuses 20 kann die Federführung durch eine Schraube (nicht dargestellt) verschieblich begrenzt sein; das gegenüberliegende Ende der Federführung 15 ist zu einem Führungsbereich 25 für die Riegelplatte 11 hin offen. Der Führungsbereich 25 weist vorzugsweise angrenzend an die Schwenknut 21 eine Verringerung des Querschnitts auf, sodass der Querschnitt hier geringer ist die Abmessung der Riegelplattenfläche 10 mit den Riegelstoßflächen 17, 18. Auf diese Weise wird die Riegelplatte 11 in einer maximal in die Schwenknut 21 vorstehenden Position gehalten, ohne vollständig in die Schwenknut 21 vorzurutschen.
  • Zur Festigung des Gehäuses 20 ist ein Fixierloch 22 zur Aufnahme eines Befestigungselements, z.B. einer Schraube vorgesehen; es ist bevorzugt, dass das Gehäuse 20 im Korpus eines Möbels eingelassen ist, beispielsweise in einer Bohrung oder in einem Sackloch.
  • Die Riegelplatte 11, hier in Draufsicht in der Riegelplattenführung 25 in der am weitesten in die Schwenknut 21 vorgerückten Position gezeigt (Pfeil deutet Bewegungsrichtung an), weist die bevorzugte Gestaltung der Riegelplattenfläche 10 als konkav auf, wobei die Stoßflächen 17, 18 abgerundet sind.
  • 4b zeigt eine Aufsicht auf ein Gehäuse 20, das eine Schwenknut 21 aufweist, sowie die Riegelplattenfläche 10 der Riegelplatte 11, mit beidseitig angrenzenden Riegelstoßflächen 17 bzw. 18. Als wesentlichen Unterschied zu 4a weist hier das Gehäuse 20 zumindest eine ebene Außenfläche 26 auf. Der Vorteil einer ebenen Außenfläche 26 liegt darin, dass das Gehäuse 20, bzw. ein dieses umfassendes Umfangsgehäuse (nicht dargestellt) nicht rotationssymmetrisch ist und daher mit geringerem Aufwand in einer Ausnehmung mit angrenzender ebener Fläche gegen Verdrehung fixierbar ist als ein rotationssymmetrisches Gehäuse 20. Besonders bevorzugt weist das Gehäuse 20 zwei parallele ebene Außenflächen 26 auf, um die Verschiebung in Richtung der parallelen Außenflächen 26, z.B. in einem Umfangsgehäuse zu erlauben, wie dies für die Lagejustierung vorteilhaft ist. Entsprechend der parallelen, gegenüberliegenden, ebenen Außenflächen 26 ist das Fixierlangloch 22 in Richtung der ebenen Außenflächen angeordnet. Auf diese Weise ist das Gehäuse 20 parallel zu den gegenüberliegenden ebenen Außenflächen 26, z.B. in einer Aufnahmeausnehmung oder in einem Umfangsgehäuse zur Lagejustierung entlang der ebenen Außenflächen verschieblich.
  • In Abwandlung von 2 zeigt 5 ein Drehteil 8, das anstelle nur eines Trägers 6 zur Aufnahme eines verschwenkbaren Bauteils einen weiteren Träger 6a an dem Drehteil 8 aufweist, und zusätzlich einen Haltezapfen 9. Der Haltezapfen 9 dient zur Führung des Trägers 6a und eines Haltezapfengehäuses 9a, das einen Abschnitt des Trägers 6a formschlüssig mit dem Träger 6 des Drehteils 8 verbindet. Dabei ist die in 5 linksseitig am Haltezapfengehäuse 9a gezeigte Ausstülpung so dimensioniert, dass sie formschlüssig über den Träger 6 des Drehteils 8 greift und in Achsrichtung des Haltezapfens 9 verschieblich ist.
  • Die schematisch gezeigte Feder ist bei der Montage um den Haltezapfen 9 herum angeordnet und spannt das Haltezapfengehäuse 9a gegen das Drehteil 8. Der Träger 6a ist formschlüssig mit dem Drehteil 8 verbunden, z.B. durch einen unter 8a angedeuteten Ansatz. Diese Anordnung eines Haltezapfengehäuses 9a ermöglicht die Demontage eines am Träger 6a aus Richtung des Drehteils 8 montierten Bauteils, z.B. einer Tür. Denn durch Druck auf das Drehteil 8, z.B. gegen den Träger 6 aus Richtung des Schwenkelements 7, in 5 von unten, führt dazu, dass sich das Drehteil 8 mit Träger 6a gegen die Kraft der Feder in das Haltezapfengehäuse 9a schiebt (in 5 nach oben). Dies ist für die Demontage eines schwenkbaren Bauteils hilfreich, das aus Richtung des Drehteils 8, (in 5 von unten), gegen den Träger 6a angeordnet ist, da durch das Hochdrücken des Haltezapfengehäuses 9a das verschwenkbare Bauteil vom Träger 6a beabstandet wird. Durch diesen Abstand kann das Bauteil vom Träger 6a entfernt werden.
  • Eine erste Übertragung des Drehmoments von dem Drehteil 8 auf das verschwenkbare Bauteil kann bereits durch kraft- oder formschlüssige Verbindung einer Ausnehmung des schwenkbaren Bauteils mit einem Vorsprung des Haltezapfengehäuses 9a erfolgen; zusätzlich ist bevorzugt, eine Verbindung, beispielsweise durch Schrauben oder Nageln des Trägers 6a mit dem verschwenkbaren Bauteil herzustellen.
  • Zur Lagerung des Drehzapfens 3 im Lager 13 ist eine Buchse 13a im Lager 13 angeordnet. Die Buchse 13a kann durch eine im Innengewinde des Lagers 13 geführte Einstellschraube 13b verschieblich sein, z.B. um die Höhe des Trägers 6a zu justieren.
  • Zur Begrenzung der Einstellung der Spannung der Feder 14 kann vorgesehen sein, die Spannschraube, die in der Führung 15 angeordnet ist und die Feder 14 gegen die Schwenknut 21 drückt, mit einem axial angeordneten Begrenzungsstab 27 zu versehen, der sich in Richtung der Feder 14 erstreckt. Ein solcher Begrenzungsstab 27 begrenzt die Bewegung der Schraube in die Führung 15 und begrenzt so die auf die Riegelplatte 11 wirkende Spannung.
  • 1
    Schwenkfläche (auf äußerem Schwenkradius)
    1a
    Schwenkfläche (auf innerem Schwenkradius)
    2
    Schwenkarm
    3
    Drehzapfen
    4
    Stoßfläche
    5
    Stoßfläche
    6, 6a
    Träger
    7
    Schwenkelement
    8
    Drehteil, Drehteilabschnitt
    8a
    Ansatz
    9
    Haltezapfen
    9a
    Haltezapfengehäuse
    10
    Riegelplattenfläche
    10a
    Riegelplattenfläche (konvex)
    11
    Riegelplatte
    12
    Verbindungselement
    13
    Lager
    13a
    Buchse
    13b
    Einstellschraube
    14
    Feder
    15
    Führung
    16
    Federaufnahme
    17
    Riegelstoßfläche
    18
    Riegelstoßfläche
    20
    Gehäuse
    21
    Schwenknut, Schwenkausnehmung
    22
    Fixierloch
    23
    Begrenzungselement
    24
    Begrenzungselement
    25
    Führungsbereich
    26
    ebene Außenfläche
    27
    Begrenzungsstab

Claims (14)

  1. Drehscharnier mit einem Drehteil (8), das um einen Drehzapfen (3) drehbar in einem Lager (13) gelagert ist und eine Schwenkfläche (1, 1a) aufweist, die gegen eine Riegelplattenfläche (10, 10a) einer geführten Riegelplatte (11) unter Spannung steht, wobei die Riegelplattenfläche (10, 10a) einen Abschnitt des Schwenkradius einnimmt, der von der Schwenkfläche (1, 1a) durchlaufen werden kann und das Drehteil (8) einen Träger (6, 6a) zur Aufnahme eines schwenkbaren Bauteils aufweist.
  2. Drehscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelplatte (11) an einem federnden Verbindungselement fixiert ist, das mit dem Lager (13) verbunden ist.
  3. Drehscharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelplatte (11) verschieblich geführt ist.
  4. Drehscharnier nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (14) so angeordnet ist, dass sie die Riegelplatte (11) radial gegen den Schwenkradius der Schwenkfläche (1, 1a) belastet.
  5. Drehscharnier nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkfläche (1, 1a) auf einem Schwenkelement (7) angeordnet ist, das auf dem Drehteil (8) angeordnet ist und in einer in einem Gehäuse (20) angeordneten Schwenkausnehmung (21) verschwenkbar ist.
  6. Drehscharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (14) in einer radial gegen die Schwenkausnehmung (21) angeordneten Führung (15) des Gehäuses (20) angeordnet ist.
  7. Drehscharnier nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehteil (8) an seinem Ende gegenüber dem Drehzapfen (3) einen Haltezapfen (9) aufweist, der von einem auf diesem axial verschieblichen Haltezapfengehäuse (9a) umgeben ist, wobei das Haltezapfengehäuse (9a) von einer Feder gegen das Drehteil (8) belastet ist.
  8. Drehscharnier nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkradius des Schwenkelements (7) von einem Begrenzungselement (23, 24) begrenzt ist.
  9. Drehscharnier nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Begrenzungselement (23, 24) in einem Abstand von der Riegelplattenfläche (10, 10a) angeordnet ist, der gleich der Abmessung der Schwenkfläche (1) oder kleiner als diese ist.
  10. Drehscharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen Begrenzungselement (23, 24) und Begrenzungselement (23, 24) so bemessen ist, dass Riegelplattenfläche (10, 10a) und Schwenkfläche (1) unter Spannung gegeneinander stoßen.
  11. Drehscharnier nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) von einem Umfangsgehäuse umfaßt wird, von dem ein Abschnitt einen Begrenzungsabschnitt (24) der Schwenkausnehmung (21) bildet.
  12. Drehscharnier nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkbereich der Schwenkfläche (1, 1a) 90° bis 130° beträgt.
  13. Drehscharnier nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkfläche (1, 1a) und/oder die Riegelplattenfläche (10, 10a) einen Bogenabschnitt von 30° bis 50° des Schwenkbereichs der Schwenkfläche (1, 1a) einnehmen.
  14. Drehscharnier nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) zumindest eine ebene Außenfläche (26) hat.
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