DE102006021860A1 - Sichere Bewegungsfreigabesequenz und System für eine medizinische bildgebende Einrichtung - Google Patents

Sichere Bewegungsfreigabesequenz und System für eine medizinische bildgebende Einrichtung Download PDF

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Abstract

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist ein sicheres Bewegungsfreigabeverfahren für eine Positioniereinrichtung bzw. eine vaskuläre Positioniereinrichtung in einer bildgebenden medizinischen Einrichtung die folgenden Aktionen auf: (i) Halten (102) einer Positioniereinrichtung in einer vorbestimmten stationären Position gegen den Einfluss der Schwerkraft, (ii) Betreiben (201) eines Antriebsmotors für die Positioniereinrichtung mit vorbestimmter niedriger Geschwindigkeit, (iii) Messen (302) eines Stroms, der von dem Motor gezogen wird, und (iv) Freigeben (402) der Positioniereinrichtung in Abhängigkeit von der Größe des von dem Antriebsmotor gezogenen Stroms.

Description

  • Gegenstand der Erfindung sind sichere Bewegungsfreigabesequenzen und insbesondere eine sichere Bewegungsfreigabesequenz und ein System für eine Positionierungseinrichtung in einer medizinischen bildgebenden Einrichtung.
  • Allgemein dient eine Positionierungseinrichtung in einer bildgebenden medizinischen Einrichtung zur Positionierung eines Patienten zur medizinischen Bildgebung. Ein Beispiel für eine Positionierungseinrichtung ist eine vaskulare Gantry mit einem C-Arm und einer Drehachse. Beispiele medizinischer bildgebender Einrichtungen sind eine Röntgeneinrichtung und eine vaskulare bildgebende Einrichtung. Die Positionierungseinrichtung enthält Mechanismen zum Anheben und Schwenken und Drehen in einer vaskularen Gantry und zur Neigung eines Patiententischs in Längs- oder Querrichtung.
  • Typischerweise gehören zu solchen Mechanismen ein oder mehrere Antriebsmotoren, um die Positionierungseinrichtung entlang verschiedener Achsen, zum Beispiel entlang der Längsachse, der Hebe- oder der Neigungsachse zu bewegen und eine Bremse, um die Positionierungseinrichtung zur Positionierung des Patienten in einem gewünschten Zustand zu halten. Um den Antriebsmotor gesteuert von einem Befehlssignal einer zentralen Verarbeitungseinheit zu betreiben, ist ein Bewegungscontroller vorgesehen.
  • Jedoch unterliegen die Bewegungen entlang der Achsen, wie beispielsweise der Hebeachse bei einer vaskularen Gantry oder entlang der Längsachse (in eine geneigte Position) bei einem Patiententisch, dem Einfluss der Schwerkraft und erfordern somit die richtige Antriebssequenz für den Antriebsmotor, um eine kontrollierte Bewegung der Positionierungseinrichtung und somit eine sichere Positionierung des Patienten zur medizinischen Bildgebung zu ermöglichen.
  • Bekannte Systeme der Antriebsmotorsteuersequenz beinhalten das Freigeben einer Bremse nach Freigabe des Betriebs des Antriebsmotors für die Achse, die dem Schwerkrafteinfluss unterliegt. Jedoch gestatten diese Systeme, obwohl sie im Wesentlichen eine kontrollierte Bewegung der Positionierungseinrichtung gestatten, keine ausreichend sichere Patientenpositionierung in Fällen wie Fehlfunktion des Antriebsmotors und Fehler von Zubehör, wie beispielsweise Leistungsverstärkern, Kabelbaum oder ähnlichem.
  • Somit wird nach einer Antriebsmotorsteuersequenz gesucht, die eine ausreichend sichere Patientenpositionierung in Fällen gestattet, wie beispielsweise Fehlfunktion des Antriebsmotors oder Ausfällen von Zubehör, wie beispielsweise Leistungsverstärker, Kabelbaum oder ähnlichem.
  • Die oben genannten Unzulänglichkeiten, Nachteile und Probleme werden hiermit gelöst, wie sich durch das Lesen und Studium der folgenden Beschreibung ergibt.
  • Gemäß einer Ausführungsform beinhaltet eine sichere Bewegungsfreigabesequenz für eine Positionierungseinrichtung, wie eine vaskulare Positionierungseinrichtung, in einer bildgebenden medizinischen Einrichtung folgende Aktionen: (i) Halten der Positionierungseinrichtung in einer vorbestimmten stationären Position gegen den Einfluss der Schwerkraft, (ii) Ansteuern des Antriebsmotors der Positionierungseinrichtung mit vorbestimmter niedriger Geschwindigkeit, (iii) Messen des von dem Antriebsmotor gezogenen Stroms, und (iv) Freigeben der Positionierungseinrichtung in Abhängigkeit von der Größe des von dem Antriebsmotor gezogenen Stroms.
  • In einer anderen Ausführungsform beinhaltet ein sicheres Bewegungssystem für eine Positioniereinrichtung, beispielsweise eine vaskulare Positioniereinrichtung einer bildgebenden medizinischen Einrichtung: (i) einen Bewegungscontroller, der mit dem Antriebsmotor verbunden ist, (ii) einen mit dem Bewegungscontroller und dem Antriebsmotor gekoppelten Stromsensor, (iii) einen mit dem Stromsensor und dem Bewegungscontroller verbundenen Prozessor und eine Bremse, die mit dem Bewegungscontroller verbunden ist, wobei der Bewegungscontroller dazu eingerichtet ist, die Bremse in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Stromsensors zu betätigen.
  • In einer weiteren Ausführungsform enthält ein sicheres Bewegungsfreigabesystem für eine Positionierungseinrichtung, beispielsweise eine vaskulare Positionierungseinrichtung einer bildgebenden medizinischen Einrichtung, (i) eine erste Einheit, die dazu eingerichtet ist, die Positionierungseinrichtung gegen den Einfluss der Schwerkraft zu halten, (ii) eine zweite Einheit, die dazu eingerichtet ist, den Antriebsmotor der Positionierungseinrichtung mit vorbestimmter niedriger Geschwindigkeit zu betreiben, (iii) einen Stromsensor, der so eingerichtet ist, den von dem Antriebsmotor gezogenen Strom zu messen, und (iv) einen Prozessor, der dazu eingerichtet ist, die Positionierungsein richtung in Abhängigkeit von dem Strom freizugeben, der von dem Antriebsmotor gezogen wird.
  • Es sind hier Vorrichtungen, Systeme und Verfahren verschiedenen Umfangs beschrieben. Zusätzlich zu den Aspekten und Vorzügen, die in dieser Zusammenfassung beschrieben sind, ergeben sich weitere Aspekte und Vorzüge aus den Zeichnungen und der nachfolgenden detaillierten Beschreibung.
  • 1 veranschaulicht eine Perspektivansicht eines Patientenbetts als ein Beispiel einer Positionierungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 2 veranschaulicht eine Perspektivansicht auf die Unterseite eines Patientenbetts gemäß 1.
  • 3 veranschaulicht ein Beispiel für eine Antriebssteuerschaltung gemäß der Erfindung.
  • 4 veranschaulicht ein Beispiel einer Servomotorsteuerschleife gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 5 veranschaulicht ein Flussbild des Antriebssteuerverfahrens gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
  • 6 veranschaulicht ein Beispiel eines Zeitdiagramms einer sicheren Bewegungsfreigabesequenz gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die folgende detaillierte Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen, die Teil der Beschreibungen sind und in denen als Veranschaulichung spezifischer Ausführungsformen gezeigt sind, die praktisch umgesetzt werden können. Diese Ausführungsformen sind ausreichend beschrieben, um dem Fachmann zu gestatten, die Ausführungsformen zu verwirklichen, und es versteht sich, dass andere Ausführungsformen genutzt werden können und dass logische, mechanische, elektrische und andere Veränderungen vorgenommen werden können, ohne den Bereich der Ausführungsformen zu verlassen. Die folgende detaillierte Beschreibung ist deshalb nicht in beschränkendem Sinne zu verstehen.
  • Verschiedene Ausführungsformen dieser Erfindung schaffen eine sichere Bewegungsfreigabesequenz und ein entsprechendes System für eine Positionierungseinrichtung, beispielsweise eine vaskulare Positionierungseinrichtung in einer medizinischen bildgebenden Einrichtung, wie beispielsweise einer Röntgeneinrichtung, einem CT-Scanner, einer vaskularen bildgebenden Einrichtung, usw.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen beinhaltet das sichere Bewegungsfreigabesystem für eine Positionierungseinrichtung beispielsweise eine von einem Motor angetriebene vaskulare Positionierungseinrichtung, eine erste Einheit, die dazu eingerichtet ist, die Positionierungseinrichtung gegen den Einfluss der Schwerkraft in einer vorbestimmten stationären Position zu halten, eine zweite Einheit zum Betrieb des Antriebsmotors mit vorbestimmter niedriger Geschwindigkeit, einen Stromsensor, der dazu eingerichtet ist, den von dem Antriebsmotor gezogenen Strom zu messen, und einen Prozessor, der dazu eingerichtet ist, die Positionierungseinrichtung in Abhängigkeit von dem von dem Motor gezogenen Strom freizugeben.
  • In einer Ausführungsform enthält die Positionierungseinrichtung eine vaskulare Positionierungseinrichtung mit wenigstens einer vaskularen Gantry und einem Patiententisch. Beispielsweise enthält die vaskulare Gantry wenigstens eine Hebeachse, die dem Einfluss der Schwerkraft unterliegt.
  • In einer Ausführungsform enthält der Patiententisch wenigstens eine Längsachse, die dem Einfluss der Schwerkraft unterliegt.
  • Beispielsweise unterliegt die Längsachse des Patiententischs in geneigter Position dem Einfluss der Schwerkraft.
  • 1 und 2 veranschaulichen eine Ausführungsform eines Patiententischs mit einem Patientenbett 100, wobei das Patientenbett 100 wenigstens eine Patientenlagerfläche 10 zum Lagern eines Patienten zur Untersuchung aufweist. Die Patientenlagerfläche 10 ist mit einer Längsplatte 11 von der Unterseite der Patientenlagerfläche 10 her steif verbunden. Die Längsplatte 11 und die Patientenlagerfläche 10 sind über einer Neigeplatte 12 (siehe 2) durch ein (nicht veranschaulichtes) Linearlager beweglich abgestützt.
  • In einem anderen Beispiel kann das Linearlager einen an der Neigeplatte montierten Linearführungsklotz und ein Führungselement aufweisen, das an der Längsplatte montiert ist.
  • In einer Ausführungsform ist die Neigeplatte 12 an einer Basis 6 durch ein Scharnier 16 (siehe 2) montiert. An der Längsplatte 11 ist ein Neigeantrieb 20 so montiert, dass wenn der Neigeantrieb 20 betätigt wird, die Neigeplatte 12 sich um einen vorbestimmten Winkel um das Scharnier 16 neigt, so dass eine Neigebewegung der Patientenlagerfläche 10 relativ zu dem Fußboden entsteht, um den Patienten zur Untersuchung bequem zu positionieren.
  • In einer Ausführungsform ist an der Längsplatte 11 wenigstens ein Linearantrieb 10 montiert, um die Patientenlagerfläche 10 entlang einer Längsachse (Y), beispielsweise in Längsrichtung der Patientenlagerfläche 10, zu bewegen. Der Längsantrieb 110 enthält einen Antriebsmotor 112 (Längsantriebsmotor), der über ein Getriebe 115, beispielsweise ein Getriebe und eine Kupplung mit der Patientenlagerfläche 10, verbunden ist.
  • Der Antriebsmotor 112 kann beispielsweise ein bürstenloser Gleichstrommotor sein.
  • Mit dem Längsantrieb 110 ist eine Bremse 18, beispielsweise eine elektromagnetische Bremse, kombiniert, um die Längsplatte 11 festzuhalten, wenn der Antriebsmotor 112 ausgeschaltet ist.
  • Es sollte angemerkt werden, dass die Bremse beim Positionieren des Patienten in eine geneigte Position des Patientenbetts 110 die Längsplatte 11 in einer gewünschten Position hält, die von dem Bediener vorgegeben ist, so dass Schlupf zwischen dem Patientenbett 100 (entlang der Längs achse) in Folge der Wirkung der Schwerkraft verhindert und somit eine sichere Patientenpositionierung ermöglicht wird.
  • 3 veranschaulicht ein Beispiel für eine sichere Bewegung gestattende Schaltung gemäß der Erfindung, wobei die Schaltung einen Bewegungscontroller 30 mit einer Servosteuerschleife 32 aufweist. Der Antriebsmotor 112 ist mit dem Bewegungscontroller 30 verbunden. Mit dem Antriebsmotor 112 und dem Bewegungscontroller 30 ist ein Stromsensor 34 verbunden. Der Bewegungscontroller 30 ist mit der Bremse 118 verbunden.
  • In einer Ausführungsform ist mit dem Bewegungscontroller 30 eine CPU 38 verbunden. Die CPU 38 ist dazu eingerichtet, an den Bewegungscontroller 30 einen Bewegungsbefehl auszugeben. Beispielsweise ist der Antriebsmotor 112 ein bürstenloser Gleichstrommotor und der Stromsensor 34 enthält einen Spannungsstromwandler und/oder einen Halleffektstromsensor und/oder einen Phasenstromsensor.
  • In einer Ausführungsform enthält der Bewegungscontroller 30 einen digitalen Signalprozessor 40, der in die Servoregelschleife 32 implementiert ist.
  • 4 veranschaulicht eine Ausführungsform, in der die Servoregelschleife 32 wenigstens einen Drehmoment- (oder Strom-) -regler 42 und/oder einen Geschwindigkeitsregler 44 und/oder einen Positionsregler 46 aufweist, der als Integral- und/oder Proportional- und/oder Differenzialregler (PID-Regler) ausgebildet ist.
  • Beispielsweise ist der Stromsensor 34 mit der Drehmomentregelschleife verbunden.
  • In einer Ausführungsform sind der Drehmomentregler 42, der Positionsregler 46 und der Geschwindigkeitsregler 44 so konfiguriert, dass sie mit einem vorbestimmten niedrigen Verstärkungsfaktor arbeiten.
  • Beispielsweise sind die Werte für die proportionale, integrale und differenziale Verstärkung auf Basis der Antriebsmotorbetriebsparameter und der Antriebsachsen, d. h. der Längs-, Seiten- und Neigeachsen festgelegt.
  • Es sollte angemerkt werden, dass der Bewegungscontroller 30 die zentrale Verarbeitungseinheit 38 (CPU) umfassen und mit dieser in einer einzigen Einheit ausgebildet sein kann.
  • Es sollte angemerkt werden, dass andere Ausführungsformen, bei denen die zentrale Verarbeitungseinheit 38 und der Bewegungscontroller 30 als gesonderte Module ausgebildet sind, ebenso gut möglich sind.
  • 5 und 6 veranschaulichen entsprechend ein Beispiel für ein Ablaufchart und ein Zeitdiagramm für eine sichere Bewegungssteuersequenz für die Positioniereinrichtung (den Patiententisch), wobei das Verfahren in Aktion 102 das Patientenbett 100 gegen den Einfluss der Schwerkraft in einer stationären Position hält.
  • Die CPU 38 ist so konfiguriert, dass sie beispielsweise beim Positionieren des Patienten den Bewegungscontroller 30 veranlasst, die Bremse zu betätigen, um die Längsplatte 11 fest in der gewünschten (geneigten) Position zu halten.
  • In Aktion 202 beinhaltet die Sequenz den Betrieb des Antriebsmotors 112 mit einer vorbestimmten niedrigen Geschwindigkeit.
  • Der Antriebsmotor 112 wird beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von im Wesentlichen null betrieben und außerdem wird die Servosteuerschleife mit niedriger Verstärkung betrieben.
  • Beispielsweise ist die Verstärkung der Servosteuerschleife kleiner als die Hälfte des geforderten Verstärkungswerts. Der erforderliche Verstärkungswert hängt von den Antriebsmotorparametern und den Parametern der Antriebsachsen, d. h. der Längs-, Quer- und Neigeantriebsachsen ab. Die Servosteuerschleifenverstärkungswerte beinhalten die Proportionalverstärkung des Drehmomentreglers, die Integralverstärkung des Drehmomentreglers und die Proportionalverstärkung des Geschwindigkeitsreglers sowie die Integralverstärkung des Geschwindigkeitsreglers. Die Motorparameter sind durch den Motorwicklungswiderstand, die Motorwicklungsinduktivität, die Lastträgheit, die Motorträgheit usw. definiert.
  • In Aktion 302 beinhaltet die Sequenz die Messung des von dem Antriebsmotor 112 gezogenen Stroms, wenn der Antriebsmotor 112 mit einer vorbestimmten niedrigen Geschwindigkeit betrieben wird. Beispielsweise wird die Strommessung durch den Stromsensor 34 ausgeführt.
  • In Aktion 402 wird die Bremse 118 betätigt, um das Patientenbett 100 freizugeben, wenn der gemessene Strom größer ist als der Nichtlaststrom des Antriebsmotors 112. Beispielsweise ist der Bewegungscontroller 30 so eingerichtet, dass er prüft, ob der von dem Antriebsmotor 112 gezogene Strom größer als der Nichtlaststrom (Leerlaufstrom) des Antriebsmotors 112 ist. Wenn der von dem Antriebsmotor 112 gezogene Strom größer als der Nichtlaststrom ist, gibt der Bewegungscontroller 30 die Bremse 118 frei und gestattet somit dem Antriebsmotor 112 das Patientenbett 100 in eine gewünschte Position zu bewegen.
  • Es sollte angemerkt werden, dass wenn eine Fehlfunktion des Antriebsmotors 112 oder ein Defekt in einem Kabelbaum 120 (siehe 3) zwischen der Servosteuerschleife 32 und dem Antriebsmotor 112 vorliegt, die Servosteuerschleife 32 den Antriebsmotor 112 nicht steuern und somit keine kontrollierte Bewegung des Patientenbetts 100 zur Positionierung des Patienten zulassen kann.
  • Es sollte außerdem angemerkt werden, dass wenn der von dem Motor 112 gezogene Strom größer ist als der Leerlaufstrom, davon ausgegangen werden kann, dass der Antriebsmotor 112 gegen die auf das Patientenbett 100 ausgeübte Bremskraft arbeitet. Diese Strommessung wird als positives Zeichen und Rückführungssignal genutzt, um sicherzustellen, dass der Kabelbaum 120 zwischen der Servosteuerschleife 32 und dem Antriebsmotor 112 in Ordnung ist. Außerdem zeigt die Strommessung jede Fehlfunktion des Antriebsmotors 112 und des Zubehörs, wie beispielsweise eines Leistungsverstärkers 48 an, der mit dem Antriebsmotor 112 verbunden ist.
  • Wenn der von dem Motor 112 gezogene Strom kleiner als ein Nichtlaststrom (Leerlaufstrom) ist, dann hält der Bewegungscontroller 32 die Bremse 118 angezogen, so dass das Patientenbett 100 in stationärer Position gehalten bleibt.
  • Es sollte angemerkt werden, dass wenn der von dem Motor 112 gezogene Strom geringer oder gleich einem Nichtlaststrom ist, davon ausgegangen wird, dass der Antriebsmotor 112 ohne Steuerung durch die Servosteuerschleife 32 arbeitet und dass somit die Gefahr einer unkontrollierten Bewegung des Patientenbetts 100 unter Einfluss der Schwerkraft besteht, was eine Verletzung des Patienten verursachen kann.
  • Die verschiedenen speziellen Ausführungsformen dieser Erfindung schaffen ein Verfahren und ein System zur Antriebssteuerung einer Positioniereinrichtung, z. B. einer vaskularen Positioniereinrichtung in einer medizinischen bildgebenden Apparatur. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist eine sichere Bewegungsfreigabeverfahren für eine Positioniereinrichtung bzw. eine vaskulare Positioniereinrichtung in einer bildgebenden medizinischen Einrichtung die folgenden Aktionen auf: (i) Halten (102) einer Positioniereinrichtung in einer vorbestimmten stationären Position gegen den Einfluss der Schwerkraft, (ii) Betreiben (201) eines Antriebsmotors für die Positioniereinrichtung mit vorbestimmter niedriger Geschwindigkeit, (iii) Messen (302) eines Stroms, der von dem Motor gezogen wird, und (iv) Freigeben (402) der Positioniereinrichtung in Abhängigkeit von der Größe des von dem Antriebsmotor gezogenen Stroms.
  • Während die Erfindung somit anhand spezieller Ausführungsformen beschrieben worden ist, versteht es sich für den Fachmann, dass er die Erfindung abgewandelt ausüben kann. Solche Modifikationen liegen im Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche.
  • 6
    Basis
    10
    Patientenlagerfläche
    11
    Längsplatte
    12
    Neigeplatte
    16
    Scharnier
    20
    Neigeantrieb
    Y
    Längsachse
    30
    Bewegungscontroller
    32
    Servoregelschleife
    34
    Stromsensor
    38
    CPU
    40
    Digitaler Signalprozessor
    42
    Drehmomentregler
    44
    Geschwindigkeitsregler
    46
    Positionsregler
    100
    Patientenbett
    102
    Halten der Positioniereinrichtung
    202
    Betrieb des Antriebsmotors mit vorbestimmter Drehzahl
    302
    Messen des von dem Antriebsmotor gezogenen Stroms
    402
    Freigeben der Positioniereinrichtung
    110
    Längsantrieb
    112
    Antriebsmotor
    115
    Getriebe
    118
    Bremse
    120
    Kabelbaum/Verdrahtung

Claims (10)

  1. Sichere Bewegungsfreigabesequenz für eine Positioniereinrichtung mit folgenden Schritten: (i) Halten (102) der Positioniereinrichtung in einer vorbestimmten stationären Position gegen den Einfluss der Schwerkraft, (ii) Betreiben (202) eines Antriebsmotors der Positioniereinrichtung mit vorbestimmter niedriger Geschwindigkeit, (iii) Messen (302) des Stroms, der von dem Antriebsmotor gezogen wird, (iv) Freigeben (402) der Positioniereinrichtung in Abhängigkeit von dem von dem Motor gezogenen Strom.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Positioniereinrichtung eine vaskulare Positioniereinrichtung mit einer Positionierachse beinhaltet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die vaskulare Positioniereinrichtung wenigstens eine vaskulare Gantry und/oder einen Patiententisch aufweist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Antriebsmotor mit einem Bewegungscontroller gekoppelt ist, der so eingerichtet ist, dass er eine Servosteuerschleife hat, wobei die Aktion (ii) beinhaltet, dass der Antriebsmotor mit einer Geschwindigkeit von im Wesentlichen null betrieben wird, wobei die Servosteuerschleife auf eine vorbestimmte niedrige Verstärkung eingestellt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei der die Aktion (iv) das Freigeben (302) der Positioniereinrichtung beinhaltet, wenn der gemessene Strom über einem Nichtlaststrom liegt.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Positioniereinrichtung mit einer Bremse verbunden ist, wobei die Bremse betätigt wird, um die Positioniereinrichtung gegen den Einfluss der Schwerkraft zu halten bzw. freizugeben.
  7. Eine sichere Bewegung ermöglichendes System für eine Positioniereinrichtung mit: (i) einem Bewegungscontroller (30) mit einer Servosteuerschleife (32), (ii) einem Antriebsmotor (112), der mit dem Bewegungscontroller (30) verbunden ist, (iii) einem Stromsensor (34), der mit dem Bewegungscontroller (30) und dem Antriebsmotor (112) verbunden ist, und (iv) einer Bremse (118), die mit dem Bewegungscontroller (30) verbunden ist, wobei der Bewegungscontroller (30) dazu eingerichtet ist, die Bremse (118) in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal des Stromsensors (34) zu betätigen.
  8. System nach Anspruch 7, mit einem digitalen Signalprozessor (40), der in die Servosteuerschleife (20) implementiert ist.
  9. System nach Anspruch 8, bei dem die Positioniereinrichtung eine vaskulare Gantry und/oder einen Patiententisch (100) umfasst.
  10. System nach Anspruch 7, bei dem der Bewegungscontroller (30) eine Servosteuerschleife beinhaltet, wobei die Servosteuerschleife auf eine niedrige Verstärkung eingestellt ist.
DE102006021860A 2005-05-10 2006-05-09 Sichere Bewegungsfreigabesequenz und System für eine medizinische bildgebende Einrichtung Withdrawn DE102006021860A1 (de)

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