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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Montage einer Kraftfahrzeugtür nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Zur
Herstellung einer Kraftfahrzeugtür
wird zunächst
eine Türstruktur
bereitgestellt, die eine dem Innenraum eines Kraftfahrzeugs zuzuwendende
Türinnenhaut
mit einem großflächigen,
sich in einer Türebene
erstreckenden Ausschnitt aufweist und die weiterhin eine eine äußere Designfläche der
Kraftfahrzeugtür
definierende Türaußenhaut
aufweist, die gemeinsam mit der Türinnenhaut einen den so genannten
Türschacht
umschließenden
Türkasten
bildet. Weiterhin wird ein Türmodulträger bereitgestellt, der
derart in die Türstruktur
integrierbar ist, dass er den Ausschnitt der Türinnenhaut zumindest teilweise überdeckt,
und an dem vor dem Einbau in die Türstruktur Funktionskomponenten
einer Kraftfahrzeugtür,
wie z. B. ein Fensterheber, eine Schlossbaugruppe, ein Bedienelement
zum Betätigen
der Schlossbaugruppe, ein Lautsprecher usw. vormontierbar sind.
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Die
Schlossbaugruppe als Funktionskomponente der Kraftfahrzeugtür wird dabei
regelmäßig in einer
provisorischen Park- oder Transportposition am Türmodulträger vormontiert, aus der heraus
sie beim Einbau des Türmodulträgers in
die Türstruktur
in ihre Endposition an der Türstruktur überführt wird,
wie z. B. aus der
DE
101 43 986 A1 bekannt. Hierzu wird der Türmodulträger in einer
Montageposition vor dem Ausschnitt der Türinnenhaut positioniert, in
der er quer zur Türebene
von jenem Ausschnitt beabstandet ist. Anschließend wird die Schlossbaugruppe vom
Türmodulträger gelöst und durch
den Ausschnitt in der Türinnenhaut
hindurchgeführt
sowie in einer Funktionsposition (auf der dem in Montageposition befindlichen
Türmodulträger abgewandten
Seite des Ausschnittes der Türinnenhaut)
an der Türstruktur festgelegt,
nämlich
innerhalb des durch die Türinnenhaut
und die Türaußenhaut
begrenzten und vor dem Einbau des Türmodulträgers durch den Ausschnitt der
Türinnenhaut
hindurch zugänglichen
Türschachtes.
Nach dem Festlegen der Schlossbaugruppe an der Türstruktur in ihrer Funktionsposition,
in der sie zum Verschließen
der entsprechenden Kraftfahrzeugtür betätigt werden kann, wird der
Türmodulträger dann
in seiner Endposition an der Türstruktur
befestigt, in der er den großflächigen Ausschnitt
der Türinnenhaut
zumindest teilweise überdeckt.
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Aus
der
DE 600 22 414
T2 ist eine Kraftfahrzeugtür mit einer Türinnenverkleidung
und einem Türaußenblech
bekannt, in der verschiedene mechanische, elektrische und elektronische
Funktionselemente wie ein Fensterheber, ein Türschloss und ein Türinnengriff
angeordnet sind. In einer Vormontage- oder Transportposition ist
das Türschloss
mit der Türinnenverkleidung
verbunden und eine Führungsschiene
des Fensterhebers so um eine Anlenkung an der Türinnenverkleidung verschwenkt,
dass sie zum Transport zur Endmontage nicht über den Außenrand der Türinnenverkleidung
hinausragt. Zur Endmontage wird das Türschloss verschoben und sowohl
mit dem Türaußenblech
als auch mit der Türinnenverkleidung
verbunden, während
die Führungsschiene
in eine Funktionsstellung geschwenkt wird, in der sie parallel zu
einer zweiten Führungsschiene des
Fensterhebers ausgerichtet ist.
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Aus
der
DE 102 39 039
A1 ist ein Verfahren zur Montage einer Kraftfahrzeugtür mit einem
Türmodulträger bekannt,
der zur Aufnahme von Funktionskomponenten der Kraftfahrzeugtür vorgesehen
und zusammen mit den am Türmodulträger vormontierten
Funktionskomponenten an der Kraftfahrzeugtür befestigbar ist. Eine Führungsschiene
eines als Funktionskomponente vorgesehenen Fensterhebers ist in
einer Transportposition vor der Befestigung des Türmodulträgers an
der Kraftfahrzeugtür
derart schräg
zu einer Funktionsposition nach der Befestigung des Türmodulträgers an
der Kraftfahrzeugtür angeordnet,
dass sie nicht über
den Rand des Türmodulträgers hinausragt.
Zur Erleichterung des Einbaus des Türmodulträgers in der Fahrzeugtür ist am Türmodulträger eine
Montagehilfe vorgesehen, die zur schwenkbaren Lagerung des Türmodulträgers an der
Kraftfahrzeugtür
vor der endgültigen
Befestigung des Türmodulträgers dient.
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Ist
an dem in die Türstruktur
einzubauenden Türmodulträger neben
der Schlossbaugruppe mindestens eine weitere mechanische und/oder
elektrische Funktionskomponente des Schließsystems angeordnet, die mit
der Schlossbaugruppe über
mechanische und/oder elektrische flexible Verbindungsmittel gekoppelt
ist, wie z. B. ein Bedienelement zum Betätigen der Schlossbaugruppe
in Form eines Türinnenöffners,
der über
einen Bowdenzug mit der Schlossbaugruppe gekoppelt ist, oder ein
Türsteuergerät, das zur
Steuerung der Schlossbaugruppe über elektrische
Leiter mit jener gekoppelt ist, so besteht das Problem, dass für den Einbau
des Türmodulträgers in
die Türstruktur
eine Überlänge des
besagten flexiblen Verbindungsmittels zur Verfügung gestellt werden muss.
Denn zur Befestigung der Schlossbaugruppe an der Türstruktur
im so genannten Türschacht,
also auf der dem Türmodulträger in Montageposition
abgewandten Seite des großflächigen Ausschnittes
der Türinnenhaut,
muss jener Ausschnitt zum Hindurchführen der Schlossbaugruppe (aus
der Parkposition am Türmodulträger in die
Funktionsposition an der Türstruktur)
sowie für
die anschließenden
Montagearbeiten zur Befestigung der Schlossbaugruppe an der Türstruktur
frei bleiben. Dies bedeutet wiederum, dass der Türmodulträger in seiner Montageposition
quer zu der durch den Ausschnitt der Türinnenhaut definierten Türebene einen hinreichend
großen
Abstand von jenem Ausschnitt aufweisen muss. Der Abstand des Türmodulträgers von
dem großflächigen Ausschnitt
der Türinnenhaut, der
nur in der Montageposition des Türmodulträgers besteht, muss durch eine
entsprechende Überlänge der
zur Schlossbaugruppe führenden
flexiblen Verbindungsmittel kompensiert werden. Denn nur dann ist
es möglich – trotz
der Kopplung der Schlossbaugruppe über jene flexiblen Verbindungsmittel
mit einer am Türmodulträger vorgesehenen
Funktionskomponente – die
Schlossbaugruppe aus ihrer Parkposition am Türmodulträger in ihre Funktionsposition an
der Türstruktur
zu führen,
während
der Türmodulträger in seiner
Montageposition verbleibt, also quer zur Türebene vom großflächigen Ausschnitt
der Türinnenhaut
beabstandet ist.
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Die
zur Verfügung
gestellt Überlänge der
flexiblen Verbindungsmittel bedingt zum einen höhere Teilekosten sowie zum
anderen einen erhöhten
Montageaufwand, da nach dem Überführen des
Türmodulträgers in
seine Endposition an der Türstruktur, wodurch
der Abstand zwischen der in ihrer Funktionsposition befindlichen
Schlossbaugruppe und der zugeordneten, am Türmodulträger befindlichen Funktionskomponente
reduziert wird, ein die Überlänge repräsentierender
Teil der flexiblen Verbindungsmittel zusätzlich gesichert werden muss,
um Schlackern und hiermit verbundene Geräusche zu verhindern.
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Der
Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Verfahren zur Montage
einer Kraftfahrzeugtür
der eingangs genannten Art, insbesondere im Hinblick auf den Einbau
eines Türmodulträgers in die
Türstruktur
der Kraftfahrzeugtür,
weiter zu verbessem.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Danach
ist die Montageposition des Türmodulträgers – die dieser
beim Hindurchführen
der Schlossbaugruppe durch den Ausschnitt der Türinnenhaut und beim Befestigen
der Schlossbaugruppe an der Türstruktur
einnimmt und in der der Türmodulträger quer
zur Türebene
von jenem Ausschnitt beabstandet ist – so gewählt, dass der Türmodulträger entlang
einer Richtung parallel zur Türebene
derart gegenüber
seiner Endposition verschoben ist, dass der Abstand der an der Türstruktur
festgelegten Schlossbaugruppe von der letzten Fixierungsstelle des
flexiblen Verbindungsmittels am Türmodulträger in der Montageposition
des Türmodulträgers kleiner als
oder im Wesentlichen gleich groß ist
wie in der Endposition des Türmodulträgers, so
dass die zur Kopplung der Schlossbaugruppe mit der türmodulseitigen
Funktionskomponente erforderliche Mindestlänge des flexiblen Verbindungsmittels
in beiden Fällen
im Wesentlichen übereinstimmt.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt,
wird die Montageposition des Türmodulträgers so
gewählt, dass
die Fixierungsstelle des flexiblen Verbindungsmittels am Türmodulträger entlang
der durch den Ausschnitt der Türstruktur
aufgespannten Türebene dichter
bei der Funktionsposition der Schlossbaugruppe liegt als in der
späteren
Endposition des Türmodulträgers. Hierdurch
wird der Effekt kompensiert, der – bei in Montageposition befindlichem
Türmodulträger – von dem
größeren Abstand
der besagten Fixierungsstelle von der in Funktionsposition an der Türstruktur
befindlichen Schlossbaugruppe quer zur Türebene ausgeht. Es ist dann
nicht erforderlich für die
Montagearbeiten beim Einbau des Türmodulträgers in die Türstruktur,
insbesondere beim Überführen der
am Türmodulträger in einer
Parkposition angeordneten Schlossbaugruppe in eine Funktionsposition
an der Türstruktur,
eine Überlänge der
die Schlossbaugruppe mit einer weiteren, türmodulträgerseitigen Funktionskomponente
koppelnden Verbindungsmittel vorzusehen.
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Unter
der Fixierungsstelle des flexiblen Verbindungsmittels am Türmodulträger wird
hierbei diejenige Stelle am Türmodulträger verstanden,
von der abgehend sich das flexible Verbindungsmittel frei (nämlich frei
von räumlichen
Beschränkungen
durch Komponenten des Türmodulträgers, insbesondere frei
von weiteren Fixierungsstellen des Türmodulträgers) zu der Schlossbaugruppe
erstreckt. Diese Fixierungsstelle kann einerseits an der Funktionskomponente
liegen, die mittels des flexiblen Verbindungsmittels mit der Schlossbaugruppe
verbunden wird; dies jedoch nur dann, wenn hinter dieser Funktionskomponente
keine weitere Fixierungsstelle vorgesehen ist, über die das flexible Verbindungsmittel
bezüglich
des Türmodulträgers fixiert
ist. Typischerweise wird die Fixierungsstelle durch einen Durchgang des
Türmodulträgers gebildet,
durch den hindurch das flexible Verbindungsmittel von einer Seite
(Oberfläche)
zur gegenüberliegenden
Seite (Oberfläche) des
Türmodulträgers geführt ist.
Alternativ oder ergänzend
können
auch zusätzliche
Befestigungsmittel zur Fixierung des flexiblen Verbindungsmittels
am Türmodulträger vorgesehen
sein. Sofern das flexible Verbindungsmittel an mehreren Stellen
bezüglich des
Türmodulträgers festgelegt
ist, ist die hier maßgebliche
Fixierungsstelle die letzte jener Stellen, von der ausgehend sich
das flexible Verbindungsmittel frei vom Türmodulträger zur Schlossbaugruppe erstreckt.
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Als
Fixierungsstelle des Türmodulträgers für das flexible
Verbindungsmittel gilt dabei auch eine Stelle, an der das Verbindungsmittel
lose geführt
ist, wie z.B. der vorstehend erwähnte
Durchgang des Türmodulträgers, solange
die Fixierungsstelle einen bestimmten räumlichen Punkt definiert, den
ein Abschnitt des Verbindungsmittels zwingend einnehmen muss – so wie
ein Durchgang des Türmodulträgers eine
bestimmte Stelle des Türmodulträgers definiert, die
das Verbindungsmittel zwingend passieren muss; es verläuft an dieser
Stelle also nicht frei.
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Unter
dem Abstand zwischen der Schlossbaugruppe und der Fixierungsstelle
des flexiblen Verbindungsmittels wird insbesondere der Abstand zwischen
den Stellen verstanden, an denen die flexiblen Verbindungsmittel
an der Schlossbaugruppe einerseits sowie an dem Türmodulträger andererseits
festgelegt sind.
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Zur
definierten Positionierung des Türmodulträgers in
seiner Montageposition beim Hindurchführen der Schlossbaugruppe durch
den großflächigen Ausschnitt
der Türinnenhaut
und beim anschließenden
Festlegen der Schlossbaugruppe in der Türstruktur kann eine Positionierhilfe
verwendet werden, die einerseits an der Türstruktur angeordnet sein kann
oder andererseits einen Bestandteil einer hiervon separaten Positioniervorrichtung
bilden kann. Im erstgenannten Fall wird die Positionierhilfe nach
dem Einbau des Türmodulträgers in
die Türstruktur
von der Türstruktur
entfernt, z. B. durch Aufheben einer lösbaren Verbindung zwischen
Positionierhilfe und Türstruktur
oder durch Abbrechen einer über
eine Sollbruchstelle mit der Türstruktur
verbundenen, gegebenenfalls hieran einstückig angeformten Positionierhilfe.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass die Positionierhilfe in eine Türkomponente
integriert ist, die auch nach Abschluss der Montage der Kraftfahrzeugtür an der
Kraftfahrzeugtür
verbleibt, so dass die Positionierhilfe in diesem Fall nicht entfernt
werden muss.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Figuren deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Innenansicht einer Kraftfahrzeugtür mit einer Türinnenhaut,
die einen großflächigen,
von einem Türmodulträger überdeckten
Ausschnitt aufweist, wobei an der Türstruktur eine Schlossbaugruppe
festgelegt ist, die über
flexible Verbindungsmittel mit einer am Türmodulträger angeordneten Funktionskomponente
des Schließsystems
gekoppelt ist;
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2 den
Türmodulträger aus 1 zusammen
mit der hieran in einer Parkposition vormontierten Schlossbaugruppe
vor dem Einbau des Türmodulträgers in
eine Kraftfahrzeugtür;
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3a bis 3c den
Einbau des Türmodulträgers in
die Türstruktur
der Kraftfahrzeugtür
aus 1 in drei Schritten anhand jeweils einer Schnittdarstellung.
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Die 1 und 3c zeigen
von einer Kraftfahrzeugtür
eine Türstruktur
T sowie einen Fensterrahmen R, der – entlang der vertikalen Fahrzeugachse
z betrachtet – oberhalb
der Türstruktur
T verläuft und
zusammen mit einer die Türstruktur
T nach oben hin begrenzenden Türbrüstung B
eine mittels einer Fensterscheibe verschließbare Fensteröffnung O
definiert.
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Die
Türstruktur
T wird gebildet durch eine eine äußere Designfläche der
Kraftfahrzeugtür
definierende Türaußenhaut
A sowie eine entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y hiervon
beabstandete Türinnenhaut
I, die über
eine Verbindungsbaugruppe, z. B. in Form eines Verbindungsrahmens
V mit der Türaußenhaut
A verbunden ist. Die Türinnenhaut
I liegt auf der Innenseite der Türstruktur
T bzw. der Kraftfahrzeugtür
insgesamt, so dass sie bei geschlossener Fahrzeugtür dem Innenraum
eines hiermit ausgerüsteten
Kraftfahrzeugs zugewandt ist.
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Die
Türinnenhaut
I weist einen großflächigen Ausschnitt
G auf, der mittels eines durch eine Trägerplatte 10 gebildeten
Türmodulträgers 1 überdeckt
ist. Der Türmodulträger 1 dient
zur Aufnahme unterschiedlicher Funktionskomponenten einer Kraftfahrzeugtür, wie z.
B. eines Fensterhebers 15, vor dem Einbau in die Kraftfahrzeugtür, so dass
der Türmodulträger 1 zusammen
mit den hieran vormontierten Funktionskomponenten als ein komplett
vorgefertigtes und vorgeprüftes
Türmodul
auf die Türinnenhaut I
einer Kraftfahrzeugtür
T aufgesetzt werden kann. Wie aus der Darstellung des Türmodulträgers 1 vor dem
Einbau in eine Kraftfahrzeugtür
gemäß 2 hervorgeht,
sind an diesem neben dem Fensterheber 15, von dem in 2 lediglich
zwei Führungsschienen
dargestellt sind, noch eine Schlossbaugruppe 2 sowie ein
hiermit über
mechanische Verbindungsmittel 22 in Form eines Bowdenzugs
verbundener Türinnenöffner 25 angeordnet.
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Die
Schlossbaugruppe 2 umfasst ein Schlossmodul 20,
welches die Sperrteile eines Türschließsystems,
wie z. B. eine Drehfalle und eine zugeordnete Sperrklinke enthält, sowie
eine Außenöffnerbaugruppe 21,
die zum Betätigen
des Türschließsystems
an der Außenseite
der Kraftfahrzeugtür dient,
also vom Außenraum
eines Kraftfahrzeugs her. Die Außenöffnerbaugruppe 21 liegt
dabei nicht unmittelbar auf der Trägerplatte 10 des Türmodulträgers 1,
also nicht innerhalb des vom umlaufenden äußeren Rand 11 des
Türmodulträgers 1 umschlossenen
Gebietes, sondern etwas außerhalb
des Türmodulträgers 1 und
ist in bekannter Weise mit dem unmittelbar am Türmodulträger 1 angeordneten Schlossmodul 20 zu
einer Schlossbaugruppe 2 zusammengefasst.
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Der
mit dem Schlossmodul 20 über mechanische Verbindungsmittel 22 in
Form eines Bowdenzugs verbundene Türinnenöffner 25 dient zum
Betätigen
des Türschließsystems
von der Innenseite her, insbesondere zum Öffnen der Fahrzeugtür.
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Die
Schlossbaugruppe 2, also das Schlossmodul 20 sowie
die Außenöffnerbaugruppe 21,
befindet sich in dem in 2 gezeigten Zustand in einer so
genannten Parkposition, aus der heraus sie beim Einbau des in 2 gezeigten
Türmoduls
in eine Kraftfahrzeugtür
in die in den 1 und 3c erkennbare
Funktionsposition an der Türstruktur
T überführt wird.
Diese Überführung der
Schlossbaugruppe 2 aus der in 2 gezeigten
(provisorischen) Park- bzw. Transportposition am Türmodulträger 1 in die
in den 1 und 3c gezeigte Funktionsposition
an der Türstruktur
T wird weiter unten anhand der 3a bis 3c näher erläutert werden.
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Zunächst sei
darauf hingewiesen, dass gemäß den 1 und 3c,
welche die fertig montierte Kraftfahrzeugtür zeigen, ein Teil der an dem Türmodulträger 1 vormontierten
Funktionskomponenten, vergleiche 2, nämlich die
Führungsschienen
des Fensterhebers 15 sowie das Schlossmodul 20 im
so genannten Türschacht
S anzuordnen sind, der durch die Türaußenhaut A, die mittels des Türmodulträgers 1 verschlossene
Türinnenhaut
I sowie den Verbindungsrahmen V und die obere Türbrüstung B begrenzt wird. Dementsprechend
sind in dem in 2 gezeigten vormontierten Zustand
des Türmodulträgers die
Führungsschienen
des Fensterhebers 15 sowie das Schlossmodul 20 auf
der dem Türschacht
S zugewandten Oberfläche 10b des
Türmodulträgers 1 angeordnet,
vergleiche 3a. Der Türinnenöffner 25, der vom
Fahrzeuginnenraum her betätigbar
sein soll, ist demgegenüber
auf der anderen, im eingebauten Zustand der Fahrzeugtür dem Fahrzeuginnenraum
zugewandten Oberfläche 10a der
Trägerplatte 10 vorgesehen.
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3a zeigt
den Beginn des Einbaus des in 2 gezeigten
Türmodulträgers in
die noch nicht mit einem Türmodulträger ausgerüstete Türstruktur T.
Hierzu ist es erforderlich, den Türmodulträger 1 zunächst entlang
der horizontalen Fahrzeugquerachse y, also senkrecht zu der vom
großflächigen Ausschnitt
G aufgespannten Türebene
(xz-Ebene), in einem gewissen Abstand von der Türinnenhaut I anzuordnen, so
dass der durch die Türaußenhaut
A, die Türinnenhaut
I und den Verbindungsrahmen V definierte Türschacht S durch den großflächigen Ausschnitt
G der Türinnenhaut
I hindurch für
Montagearbeiten zugänglich
ist. Insbesondere muss zunächst die
Schlossbaugruppe 2 aus der in den 2 und 3a gezeigten
Parkposition am Türmodulträger 1 in
die in den 1 und 3c gezeigte
Funktionsposition im Bereich der vorderen Stirnseite VS der Türstruktur
T überführt werden.
Hierbei ist zu beachten, dass während
der Montagearbeiten das Schlossmodul 20 der Schlossbaugruppe 2 ständig über den Bowdenzug 22 mit
dem am Türmodulträger 1 angeordneten
Türinnenöffner 25 mechanisch
verbunden ist, so dass der Bewegungsradius des Schlossmoduls 20 durch
die Länge
jenes Bowdenzugs 22 begrenzt wird. Dies gilt auch für die mit
dem Schlossmodul 20 verbundene Außenöffnerbaugruppe 21 als weiteren
Bestandteil des Schlossmoduls 20.
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Dies
ist bei der Montage insofern von Bedeutung, als der Türinnenöffner 25 in
der in 3a gezeigten Montageposition
des Türmodulträgers 1,
in der dieser entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y von der
Türinnenhaut
I und deren großflächigem Ausschnitt
G beabstandet ist, entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y
einen größeren Abstand
von der vorderen Stirnseite VS der Türstruktur T aufweist als in
der in 3c gezeigten Endposition des
Türmodulträgers 1,
in der dieser den großflächigen Ausschnitt
G der Türinnenhaut
I überdeckt
und über
geeignete Befestigungsmittel an der Türinnenhaut I festgelegt ist.
Grundsätzlich
wäre daher
für das Überführen der
Schlossbaugruppe 2 aus der in 3a gezeigten
Parkposition am in Montageposition befindlichen Türmodulträger 1 in
die Funktionsposition im Bereich der vorderen Stirnseite VS der Türstruktur
T eine Länge
des Bowdenzugs 22 erforderlich, die größer ist als diejenige Länge, die
nach dem Einbau des Türmodulträgers 1 in
die Türstruktur T
zum Verbinden des Türinnenöffners 25 mit
der Schlossbaugruppe 2 bzw. deren Schlossmodul 20 benötigt wird.
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Die
notwendige Länge
des Bowdenzugs 22, um eine Verbindung zwischen dem Türinnenöffner 25 und
der Schlossbaugruppe 2 bzw. deren Schlossmodul 20 herzustellen,
ergibt sich insbesondere aus dem Abstand zwischen der Anschlussstelle
des Bowdenzugs 22 an der Schlossbaugruppe 2 bzw.
deren Schlossmodul 20 und derjenigen Fixierungsstelle 12 des
Bowdenzugs 22 am Türmodulträger 1,
von der der Bowdenzug 22 vom Türmodulträger abgeht und hinter der er
sich frei bis zu der Schlossbaugruppe 2 bzw. deren Schlossmodul 20 erstreckt.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird jene Fixierungsstelle 12 gebildet durch einen Durchgang
des Türmodulträgers 1,
durch den hindurch der Bowdenzug 22 von der Trockenraumseite
des Türmodulträgers 1 (auf
der der Türinnenöffner 25 angeordnet
ist) zur Nassraumseite des Türmodulträgers 1 (wo
die Schlossbaugruppe 2 mit dem Schlossmodul 20 liegt) geführt ist.
Unter der Nassraumseite des Türmodulträgers 1 wird
dabei diejenige Seite verstanden, die im fertig montierten Zustand
der Kraftfahrzeugtür,
gemäß den 1 und 3c,
dem Türschacht
S zugewandt ist, während
die gegenüberliegende
Trockenraumseite des Türmodulträgers 1 dem
Fahrzeuginnenraum zugewandt ist.
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Von
dieser durch einen Durchgang gebildeten Fixierungsstelle 12 abgehend
verläuft
der Bowdenzug 22 frei von dem Türmodulträger 1 zu dem Schlossmodul 20 der
Schlossbaugruppe 2. Die räumliche Lage Fixierungsstelle 12 ist
daher maßgeblich
für die
benötigte
Länge und
gegebenenfalls Überlänge des
Bowdenzugs 12 beim Überführen der Schlossbaugruppe 2 aus
der in 3a gezeigten Parkposition am
in Montageposition befindlichen Türmodulträger 1 in die Funktionsposition
im Bereich der vorderen Stirnseite VS der Türstruktur T.
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Zwar
kann der Bowdenzug 22 noch an anderen Stellen im Bereich
des Türmodulträgers 1 fixiert sein,
etwa an der Anschlussstelle zum Türinnenöffner 25; jedoch ist
maßgeblich
für das
mögliche
Erfordernis einer Überlänge des
Bowdenzugs 22 beim Überführen der
Schlossbaugruppe 2 in ihre Funktionsposition die freie
Länge des
Bowdenzugs 22 zwischen seiner letzten Fixierungsstelle 12 am
Türmodulträger 1 und
dem Schlossmodul 20 der Schlossbaugruppe 2.
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Um
eine Überlänge des
Bowdenzugs 22 – bezogen
auf die im fertig montierten Zustand der Kraftfahrzeugtür tatsächlich erforderliche
Länge – überflüssig zu
machen, erfolgt die in den 3a und 3b dargestellte Überführung der
Schlossbaugruppe 2 aus ihrer Parkposition am Türmodulträger 1 (3a)
in ihre Funktionsposition im Bereich der vorderen Stirnseite VS
der Türstruktur
T (3b) in einer speziellen, nachfolgend erläuterten
Montageposition des Türmodulträgers 1.
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Hierzu
ist der Türmodulträger 1 in
der in den 3a und 3b gezeigten
Montageposition nicht nur – wie üblich – entlang
der horizontalen Fahrzeugquerachse gegenüber der in 3c gezeigten
Endposition verschoben, so dass der großflächige Ausschnitt G der Türinnenhaut
I freiliegt; sondern der Türmodulträger 1 ist
zusätzlich
parallel zu der durch den großflächigen Ausschnitt
G aufgespannten Türebene
(xz-Ebene) entlang
der Fahrzeuglängsachse
x gegenüber
der in 3c gezeigten Endposition verschoben,
und zwar derart, dass der am Türmodulträger 1 angeordnete
Türinnenöffner 25 sowie
die Fixierungsstelle 12 des Bowdenzugs 22 am Türmodulträger 1 in
der in den 3a und 3b gezeigten Montageposition
des Türmodulträgers 1 entlang
der Fahrzeuglängsachse
x näher
bei der in den 3b und 3c gezeigten
Funktionsposition des Schlossmoduls 20 liegen als in der
in 3c gezeigten Endposition des Türmodulträgers 1. Mit anderen Worten
ausgedrückt,
wird die in den 3a und 3b gezeigte Überführung des
Schlossmoduls 20 aus der Parkposition (3a)
am Türmodulträger in die
Funktionsposition (3b) an der vorderen Stirnseite
VS der Türstruktur
T in einer Montageposition des Türmodulträgers T vorgenommen,
in der die Fixierungsstelle 12 des Bowdenzugs 22 der
Funktionsposition des Schlossmoduls 20 an der vorderen
Stirnseite VS der Türstruktur
T bzw. dem entlang der vorderen Stirnseite VS der Türstruktur
T verlaufenden Randabschnitt des großflächigen Ausschnittes G quer
zur Türebene
(also entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y) in etwa gegenüberliegt.
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Hierdurch
wird der Abstand zwischen der Fixierungsstelle 12 und der
Funktionsposition der Schlossbaugruppe 20 – während der
Türmodulträger 1 gemäß den 3a und 3b in
definierter Weise entlang der horizontalen Fahrzeugquerachse y vom großflächigen Ausschnitt
G beabstandet ist (Randbedingung zur Freigabe des großflächigen Ausschnittes
G) – unter
jener Randbedingung minimiert und dementsprechend auch die zur Überführung der Schlossbaugruppe 2 aus
der Montageposition in die Funktionsposition erforderliche Mindestlänge des Bowdenzugs 22 minimiert.
Im Idealfall ist der Türmodulträger 1 in
seiner Montageposition (3a und 3b)
so angeordnet, dass der Abstand zwischen der Fixierungsstelle 12 des
Bowdenzugs 22 am Türmodulträger 1 und
dem in seiner Funktionsposition an der Türstruktur T befindlichen Schlossmodul 20 (3b)
kleiner oder gleich dem Abstand zwischen Fixierungsstelle 12 und
Schlossmodul 20 in der Endposition des Türmodulträgers 1 nach
Abschluss der Montagearbeiten (3c) ist.
In diesem Fall ist für die Überführung der
Schlossbaugruppe 2 aus der Parkposition in die Funktionsposition
keinerlei Überlänge der
flexiblen mechanischen Verbindung (Bowdenzug 22) zwischen
Türinnenöffner 25 und
Schlossbaugruppe 2 bzw. genauer Schlossmodul 20 erforderlich.
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In
den 3a und 3b ist
zudem in gestrichelten Linien jeweils eine an der Türstruktur
T, genauer an deren Türinnenhaut
I vorgesehene Positionierhilfe 3 zur Positionierung des
Türmodulträgers 1 in
seiner Montageposition angedeutet. Hiermit wird eine definierte
Positionierung des Türmodulträgers 1 bezüglich der
Türstruktur
T während
der Montagearbeiten sichergestellt, so dass einerseits der großflächige Ausschnitt
G der Türinnenhaut
I für Montagearbeiten
freiliegt und andererseits beim Überführen des Schlossmoduls 20 aus
der Parkposition am Türmodulträger 1 in
die Funktionsposition im Bereich der vorderen Stirnseite VS der
Türstruktur
T keine Überlänge des
Bowdenzugs 22 erforderlich ist.
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Nach
Abschluss der Montagearbeiten wird die Positionierhilfe 3 von
der Türstruktur
T entfernt. Hierzu kann die Positionierhilfe 3 einerseits
durch lösbare
Befestigungsmittel, wie z. B. Schrauben, an der Türstruktur
T befestigt sein. Andererseits kann die Positionierhilfe 3 eine
Sollbruchstelle aufweisen, die ein Abbrechen der Positionierhilfe 3 nach
Abschluss der Montagearbeiten ermöglicht. In diesem Fall kann
die Positionierhilfe 3 auch einstückig an der Türstruktur
T angeformt sein.
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Weiterhin
kann die Positionierhilfe auch unmittelbarer Bestandteil einer an
der Türstruktur
T oder am Türmodulträger 1 vorgesehenen
Funktionskomponente sein, wie z. B. einer Führungsschiene eines Fensterhebers,
die auch nach dem Überführen des
Türmodulträgers 1 in
seine Endposition an der Türstruktur
T verbleibt. In diesem Fall muss die Positionierhilfe 3 nach
Abschluss der Montagearbeiten nicht entfernt werden.
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Alternativ
kann anstelle einer an der Türstruktur
T angeordneten Positionierhilfe 3 auch eine von der Kraftfahrzeugtür separate
Vorrichtung zur Positionierung des Türmodulträgers 1 in seiner Montageposition
verwendet werden.
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Im
Rahmen der vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen beschriebenen
Erfindung werden unter flexiblen Verbindungsmitteln nicht nur solche Verbindungsmittel
verstanden, die unmittelbar aus einem flexiblen Material bestehen,
wie z. B. der Bowdenzug 22 oder ein elektrischer Leiterdraht,
sondern auch solche Verbindungsmittel, die aus starren, jedoch gelenkig
miteinander verbundenen Gliedern bestehen, wie etwa eine Gliederkette
oder eine Gestängeanordnung.