Im
Stand der Technik wird üblicherweise
ein einziger Offsetbilddatensatz eingesetzt, der aber regelmäßig aktualisiert
wird. Der Radiographiemodus unterscheidet sich von der Fluoroskopie
dadurch, dass die Bestrahlungsdauern mehrere Sekunden dauern können und
bevorzugt einzelne Bilder aufgenommen werden, während im Fluoroskopiemodus eine
Vielzahl von Bildern mit hoher Bildrate aufgenommen wird, bei kurzen
Bestrahlungszeiten. Auch im Radiographiemodus kommt es jedoch zur
Aufnahme von mehreren Bildern nacheinander. Zwischen der Aufnahme
von Einzelbildern ist es dann häufig nicht
möglich,
den Offsetbilddatensatz zu aktualisieren. Zum Aktualisieren des Offsetbilddatensatzes müssen Offsetbilder
aufgenommen werden. Dies sind sogenannte Dunkelbilder. In Abwesenheit
von Röntgenbestrahlung
werden von dem Röntgen-Flachdetektor
Bilddaten aufgenommen, als wenn ein Röntgenbild aufgenommen werden
würde. Diese
Offsetbilder (Dunkelbilder) zeigen dann den bildpunktweisen Offset,
den die Detektorelemente des Röntgenflachdetektors
erzeugen. Bei der Aufnahme von Offsetbildern sollte die Bildaufnahmedauer
genauso lang sein wie bei den zugehörigen zu korrigierenden Röntgenbildern
(Hellbildern). Bei Bildaufnahmedauern von mehreren Sekunden kann
sich der die Bilder aufnehmende Radiologe gestört fühlen, wenn gerade ein Offsetbild
aufgenommen wird und für
die Dauer von einigen Sekunden die Aufnahme des Radiographie-Röntgenbildes
nicht möglich
ist. Es ist daher im Stand der Technik zu ausgeklügelten Strategien
gekommen, wie und wann der Offsetbilddatensatz aktualisiert wird.
Für ein rein
radiographisches System ist eine Offsetstrategie in der US 2005/0063511
A1 beschrieben. Ähnliche
Offsetstrategien gibt es auch für
fluoroskopische Systeme. Neuere Röntgen-Flachdetektoren für universelle
Anwendungen erlauben es, einen Radiographiemodus und einen Fluoroskopiemodus wechselnd
einzunehmen. Bisherige Ansatzpunkte liegen in der Übernahme
der für
die rein radiographischen und die rein fluoroskopischen Systeme
entwickelten Offsetstrategien.
Allen
bisherigen Strategien ist gemeinsam, dass der Offsetbilddatensatz
zeitlich vor dem jeweils zu korrigierenden Röntgenbilddatensatz aufgenommen
wird. Als Grund hierfür
wird im Stand der Technik angegeben, dass Röntgen-Flachdetektoren häufig sogenannte
Nachbilder („Ghosting") aufweisen, so dass
nach der Aufnahme eines Röntgenbildes
das Nachbild wirkt. Da der Offsetbilddatensatz stets für mehrere
Röntgenbilddatensätze eingesetzt
wird bzw. entsprechend Offsetbildaufnahmen zur Aktualisierung eines
Offsetbilddatensatzes verwendet werden, der für mehrere solche Röntgenbilddatensätze verwendet
wird, ist das Nachbild störend.
Nachbilder wirken in der Radiographie bis zu 15 Sekunden lang nach,
so dass aus Gründen der
Zeittaktung im Stand der Technik in den Offset-Update-Strategien bisher grundsätzlich die
Offsetbilder vor den zugehörigen Röntgenbildern
aufgenommen werden.
Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Strategie betreffend den Offsetbilddatensatz
bereit zu stellen, die auch für
die neuartigen universell einsetzbaren Röntgen-Flachdetektoren geeignet
ist oder für
Anordnungen mehrerer Röntgendetektoren,
welche wechselnd eingesetzt werden, wobei insbesondere die Eigenheiten
derartiger Röntgen-Flachdetektoren beachtet
und ihre Möglichkeiten
gleichzeitig genutzt werden sollen.
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der jeweils zur Offsetkorrektur eines Röntgenbilddatensatzes verwendete
Offsetbilddatensatz zeitlich nach dem jeweiligen Röntgenbilddatensatz
aufgenommen wird. Die Erfindung geht damit von dem Vorurteil im
Stande der Technik ab, dass der Offsetbilddatensatz immer zeitlich
vor dem jeweiligen Röntgenbilddatensatz
aufgenommen wird. Dies wird dadurch erleichtert, dass die Auslesezeiten
für die Detektoren,
d.h. die Zeit, die die Steuerung benötigt, um aus den Detektorelementen
der Röntgen-Flachdetektoren
die Bilddaten auszulösen,
bei neuartigen Röntgen-Flachdetektoren
verkürzt
ist. Die Erfindung überwindet
das Vorurteil, die Nachbilder seien in den Offsetbildern schädlich.
Letzteres
gelingt insbesondere dann, wenn zu jedem Röntgenbilddatensatz ein zugehöriger Offsetbilddatensatz
erzeugt und bei der Offsetkorrektur verwendet wird. Da das Nachbild
nur die Konturen darstellt, die ohnehin im Röntgenbilddatensatz abgebildet
sind, führt
das Vorhandensein des Nachbildes in dem Offsetbilddatensatz lediglich
dazu, dass ein kleiner Prozentsatz der Bilddatenwerte im Bereich des
Nachbilds abgezogen wird, was unschädlich ist. Schädlich wäre es, wenn
das Nachbild eines ersten Röntgenbildes
bei der Korrektur eines zweiten Röntgenbildes eingesetzt würde, da
es ein anderes Objekt darstellt als das erste Röntgenbild. Dies wird durch
die bevorzugte Ausführungsform
verhindert, dass einem Röntgen bilddatensatz
(und bevorzugt einem einzigen Röntgenbild)
ein zugehöriger
Offsetbilddatensatz zugeordnet wird.
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird hierbei der Offsetbilddatensatz durch genau eine Offsetbildaufnahme
erzeugt. Bei dieser Ausführungsform
geht die Erfindung von dem Ansatz im Stand der Technik ab, immer
eine Vielzahl von Offsetbildern aufzunehmen und komplizierte Gewichtungen
der Bilddatenwerte der einzelnen Offsetbilder einzusetzen, um den
Offsetbilddatensatz zu berechnen. Die Verwendung nur eines Offsetbildes
zur Erzeugung des Offsetbilddatensatzes wird dadurch erleichtert, dass
moderne Röntgen-Flachdetektoren
zunehmend rauschärmer
werden bzw. das elektronische Detektorrauschen im Vergleich zum
Bildrauschen bei radiographischen Dosen vernachlässigbar ist.
Bevorzugt
wird die Offsetbildaufnahme unmittelbar nach dem Auslesen von allen
Detektorelementen des Röntgen-Flachdetektors bei
einer Röntgenbildaufnahme,
die der Gewinnung des Röntgenbilddatensatzes
dient, durchgeführt.
(Hierbei ist der Regelfall, dass die Röntgenbildaufnahme eine Einzelaufnahme
ist, d.h. dass der Röntgenbilddatensatz direkt
der Satz von Bilddaten ist, die bei der Röntgenbildaufnahme erzeugt werden).
In diesem Falle ist die Aufnahme des Offsetbildes zeitlich wenig
störend: Beträgt die Bildaufnahmedauer
500 ms (was sowohl für
das Röntgenbild
als auch für
das Offsetbild gilt), so benötigt
ein typisches Röntgensystem
ca. 1 s Zeit, um die Bilder zu verarbeiten. Kommt zu dieser einen Sekunde
noch die Zeit für
die Aufnahme des Offsetbildes hinzu, verlängert sich die eine Sekunde
um weniger als eine weitere Sekunde, was vertretbar ist.
Es
kann sogar möglich
sein, dass zwei Offsetbildaufnahmen oder mehr eingesetzt werden,
um den Offsetbilddatensatz zu erzeugen, vorzugsweise durch bildpunktweise
Mittelung der einzelnen Offsetbilddatensätze aller (beider) Offsetbildaufnahmen oder
aber auch durch eine von einer Mittelung abweichende Gewichtung.
Diese Ausführungsform
ist insbesondere dann er leichtert, wenn das Röntgenfenster klein ist, d.h.
die Bestrahlungsdauer des Objekts mit Röntgenstrahlung bei der Röntgenbildaufnahme kürzer als
500 ms und bevorzugt kürzer
als 350 ms oder gar als 300 ms oder gar als 250 ms ist. Da die Bildaufnahmedauern
der Offsetbilder standardgemäß der Bildaufnahmedauer
eines zu korrigierenden Röntgenbildes
entsprechen, geht dann durch die einzelnen Offsetbildaufnahmen wenig
Zeit verloren, wenn direkt nach der Röntgenbildaufnahme (nach dem
Verstreichen der Auslesezeit für
die Detektorelemente) mit der ersten Offsetbildaufnahme begonnen
wird (und nachfolgend die weiteren Offsetbildaufnahmen jeweils nach
dem Verstreichen der Auslesezeit für die Vorgänger-Offsetbildaufnahmen erfolgen).
Die
Erfindung erlaubt eine Weiterbildung für den Fall, dass ein Röntgen-Flachdetektor
eingesetzt wird, der auch in einem Fluoroskopiemodus betreibbar
ist. Analoges gilt für
den Fall, dass ein weiterer Röntgen-Flachdetektor
eingesetzt wird, der in einem Fluoroskopiemodus betreibbar ist,
wobei eine solche Anordnung beinhalten kann, dass der erste Röntgen-Flachdetektor
ausschließlich
im Radiographiemodus arbeitet und der weitere Röntgen-Flachdetektor ausschließlich im
Fluoroskopiemodus arbeitet. Die Weiterbildung beinhaltet, dass jeweils
nach Abschluss der für
ein Radiographie-Röntgenbild
erforderlichen Bildaufnahmen, vorliegend also nach der jeweils letzten
für die
Erzeugung des zu dem Röntgenbilddatensatz
zugehörigen
Offsetbilddatensatzes verwendete Offsetbildaufnahme, in Bereitschaft
zur Aufnahme von Fluoroskopiebildern gegangen wird. Im einen Fall
würde bei
dem Röntgen-Flachdetektor
vor dem Radiographiemodus automatisch in den Fluoroskopiemodus übergegangen. Im
anderen Fall wird der weitere Röntgen-Flachdetektor
aktiviert. Die Bereitschaft beinhaltet, dass zumindest ein Offsetbilddatensatz
für den
Fluoroskopiemodus erzeugt wird, und zwar im Unterschied zur Aufnahme
der Offsetbilder im Radiographiemodus zeitlich nach den zu korrigierenden
Röntgenbildern nunmehr
zeitlich vor möglichen
Fluoroskopieaufnahmen. Der Offsetbilddatensatz wird wiederholt durch Offsetbildaufnahmen
aktualisiert und bevorzugt ständig
aktua lisiert. Die Aktualisierung des Offsetbilddatensatzes durch
weitere Offsetbildaufnahmen erfolgt in aus dem Stand der Technik
bekannter und damit herkömmlicher
Art und Weise, also durch Einberechnung der Bilddaten der jeweils
aktuellen Offsetbildaufnahme in den bisher geltenden Bilddatensatz,
gegebenenfalls unter Wegfall der Einbeziehung der Bilddaten von
zuvor aufgenommenen Offsetbildern in dem Offsetbilddatensatz. Bevorzugt
endet das Aktualisieren des Offsetbilddatensatzes dann, wenn durch
einen Benutzer ausgelöst
weitere Röntgenbildaufnahmen
erfolgen, und zwar entweder im Fluoroskopiemodus – wobei
dann der Offsetbilddatensatz für den
Fluoroskopiemodus eingesetzt werden könnte – oder im Radiographiemodus – wobei
dann der Offsetbilddatensatz möglicherweise
gar nicht mehr später verwendet
wird. Im Falle des Einsatzes zweier Röntgenflachdetektoren wird hierbei
also der Offsetbilddatensatz solange aktualisiert, bis Röntgenbildaufnahmen
unter Einsatz des weiteren Röntgen-Flachdetektors
(also im Fluoroskopiemodus) erfolgen, oder bis Röntgenbildaufnahmen durch Einsatz
des ersten Röntgen-Flachdetektors,
gegebenenfalls nach dessen Reaktivierung, im Radiographiemodus erfolgen.
Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der:
1 schematisch die zeitliche
Abfolge der bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durchgeführten Schritte
bei Verwendung eines universellen Röntgen-Flachdetektors veranschaulicht,
und
2 die zeitliche Abfolge
der Schritte bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung unter
Einsatz von zwei, verschiedene Aufgaben wahrnehmenden, Röntgen-Flachdetektoren
veranschaulicht.
Die
in den Figuren dargestellten Schrittfolgen beinhalten die Aufnahme
von Bildern mit Hilfe von Röntgen-Flachdetektoren.
Ein Röntgen-Flachdetektor
umfasst eine Vielzahl von Detektoren, die jeweils einen Bildpunkt
definieren. Die Aufnahme ei nes Bildes bedeutet die bildpunktweise
Gewinnung von Bilddaten. Dargestellt ist in beiden Figuren der zeitliche
Verlauf der Bildaufnahme. Jede Bildaufnahme ist durch einen Rechteckspuls
symbolisiert, dessen Absoluthöhe
unbedeutend ist. Bedeutend ist lediglich der Unterschied zwischen
Pulsen zwei verschiedener Pulshöhen:
Ein Rechteckspuls höherer
Pulshöhe symbolisiert
die Bildaufnahme unter Bestrahlung mit Röntgenstrahlung (Hellbild),
und ein kleinerer Rechteckspuls symbolisiert die Bildaufnahme ohne
Röntgenstrahlung
zur Gewinnung eines Offsetbildes (Dunkelbildes).
Da
die einzelnen Röntgen-Flachdetektoren in
Abwesenheit einer Röntgenbestrahlung
ein von Null verschiedenes Signal abgeben, geht man davon aus, dass
dieses Grundsignal auch in Röntgenbildern,
so wie sie aufgenommen werden, enthalten ist. Man zieht daher bildpunktweise
das Grundsignal (Offsetbilder) von dem Bildwert des Röntgenbildes ab.
1 veranschaulicht den Einsatz
eines einzigen sogenannten universellen Röntgen-Flachdetektors, d.h.
eines Röntgen-Flachdetektors, der
sowohl in einem (bzw. zumindest einem) Radiographiemodus und in
einem (bzw. zumindest einem) Fluoroskopiemodus betrieben werden
kann. Im Radiographiemodus wird nun zunächst ein Röntgenbild aufgenommen (10).
(Die Bezugszahlen bezeichnen grundsätzlich Rechtecksymbole, wobei
hier nicht eigens jedes Mal darauf hingewiesen wird, sondern im Zusammenhang
mit der Bezugszahl jeweils das Symbolisierte angegeben wird).
Es
wird hierbei davon ausgegangen, dass das bei 10 aufgenommene
Röntgenbild
zur Erzeugung eines Röntgenbilddatensatzes
hergenommen wird, d.h. dass nicht etwa mehrere Röntgenbilder gemittelt einen
Röntgenbilddatensatz
ergeben. Die Bilddatenwerte des Röntgenbilddatensatzes sind vorliegend
also mit den Bilddaten eines einzigen Röntgenbildes identisch. Die
Röntgenbildaufnahme 10 dauert
300 ms (sogenanntes Röntgenfenster), während derer
die einzelnen Detektoren bestrahlt werden. Anschließend müssen die
einzelnen Detektoren bildpunktweise ausgelesen werden. Während der
Auslesezeit 12, die bei modernen Röntgen-Flachdetektoren 150 ms
beträgt,
werden die Signale an den Detektorelementen ausgelesen und von einem
(zentralen) Bildverarbeitungssystem als Bilddatenwerte erkannt und
abgespeichert. Unmittelbar nach Beendigung der Auslesezeit schließt sich die
Aufnahme 14 eines ersten Offsetbildes an. Die Aufnahme
des Offsetbildes erstreckt sich abermals über eine Dauer von 300 ms,
damit das Offsetbild (14) zu dem Röntgenbild (10) passt.
Grund hierfür
ist, dass das Offsetsignal, d.h. Grundsignal, das der Detektor abgibt,
durchaus von der Aufnahmedauer abhängig sein kann. Nach der Aufnahme
eines Offsetbildes 14 schließt sich eine Auslesezeit 16 an,
die naturgemäß abermals
150 ms lang ist. Grundsätzlich könnte bereits
das erste Offsetbild dazu verwendet werden, das Röntgenbild
offsetzukorrigieren. Da vorliegend die Bildaufnahmedauer (Röntgenfenster)
lediglich 300 ms beträgt,
und für
die Bildverarbeitung ohnehin ca. 1 s zu veranschlagen ist, macht
es zeitlich jedoch fast keinen Unterschied, wenn eine zusätzliche
Bildaufnahme 18 eines zweiten Offsetbildes erfolgt, mit
nachfolgender Auslesezeit 20. Das erste und das zweite
aufgenommene Offsetbild werden bevorzugt gleichgewichtig zur Erzeugung
eines Offsetbilddatensatzes verwendet (d.h. die Bilddatenwerte werden
bildpunktweise gemittelt zur Erzeugung eines Bilddatenwerts des
Offsetbilddatensatzes). Mit Hilfe des so gewonnenen Offsetbilddatensatzes
wird dann der Röntgenbilddatensatz
offsetkorrigiert.
Der
Detektor könnte
nun einfach in dem Radiographiemodus verbleiben. Bei der Darstellung
gemäß 1 wechselt er jedoch automatisch
in den Fluoroskopiemodus nach Verstreichen der Auslesezeit 20.
Grund hierfür
ist, dass bei der Fluoroskopie die Offsetbilder nicht ebenfalls
zeitlich nach den Bildern aufgenommen werden können, weil dadurch, dass die
Bildraten relativ hoch sein müssen,
nicht ausreichend Zeit zur Verfügung
steht. Im Fluoroskopiemodus bleibt es daher dabei, dass ein Offsetbilddatensatz
zeitlich vor der Aufnahme der zugehörigen Röntgenbilder aufgenommen wird.
Durch den Wechsel in den Fluoroskopiemodus setzt sich das System gewis sermaßen in Bereitschaft
und erzeugt vorbeugend Offsetbilddatensätze. Dargestellt ist die Aufnahme 22 einer
Mehrzahl von Offsetbildern in einem ersten Modus und die zeitlich
nachfolgenden Aufnahmen 24 von weiteren Offsetbildern in
einem zweiten Modus. Die beiden Modi unterscheiden sich durch die
Bildaufnahmedauern, wobei vorliegend keine konkreten Zahlenwerte
für die
Bildaufnahmedauern angegeben werden müssen. Die sieben Offsetbilder für Modus
1 und die fünf
Offsetbilder für
Modus 2 werden nun jeweils zur Gewinnung eines Offsetbilddatensatzes
für die
jeweiligen Modi verwendet, wobei herkömmliche Berechnungsmethoden
eingesetzt werden, z. B. eine einfache Mittelung. Es könnte nun sowohl
im Modus 1 als auch im Modus 2 eine Fluoroskopiebildserie aufgenommen
werden, weil Offsetbilddatensätze
zur Verfügung
stehen.
In 1 gezeigt ist nun eine Rückkehr zum Radiographiemodus.
Beispielsweise kann diese Rückkehr
durch eine Benutzereinwirkung erfolgen. (Im einfachsten Fall drückt der
Radiologe einen Knopf, um ein weiteres Röntgenbild im Radiographiemodus
aufzunehmen.) Der vorliegend gezeigte Radiographiemodus ist ein
zweiter Modus im Vergleich zu dem Modus mit den Bildaufnahmen 10, 14 und 18,
weil das Röntgenfenster
vergrößert wurde. So
erfolgt die Aufnahme 26 eines Röntgenbildes mit nachfolgender
Auslesezeit 28. Auch hier folgt direkt an die Auslesezeit 28 die
Aufnahme 30 eines Offsetbildes mit Auslesezeit 32,
und auch hier ist die Zeitdauer bei der Aufnahme des Offsetbildes
gleich der Zeitdauer der Aufnahme des Röntgenbildes, nämlich 500
ms. Nicht veranschaulicht ist die Aufnahme eines zweiten Röntgenbildes.
Grund hierfür
ist die längere Bildaufnahmedauer
(Röntgenfenster
von 500 ms). Damit möglichst
bald ein weiteres Röntgenbild
aufgenommen werden kann, erfolgt hier keine Aufnahme eines zweiten
Offsetbildes, sondern die Daten des ersten Offsetbildes werden direkt
für den
Offsetbilddatensatz verwendet, und das aufgenommene Röntgenbild
(26) wird dann entsprechend offsetkorrigiert.
Dargestellt
ist somit, dass im Radiographiemodus zumindest ein Offsetbild (siehe 14 bzw. 30)
unmittelbar nach Verstrei chen der Auslesezeit (12 bzw. 28)
nach Aufnahme eines Röntgenbildes (siehe 10 bzw. 26)
folgt. Zu jedem Röntgenbild
wird somit ein eigener Offsetbilddatensatz erzeugt, und zwar zeitlich
nach Aufnahme des Röntgenbildes.
Im Fluoroskopiemodus wird in herkömmlicher Art und Weise ein
Offsetbilddatensatz vor der Aufnahme der Fluoroskopiebildserien
erzeugt.
Die
Erfindung ist auch bei der Verwendung von Anordnungen von herkömmlichen
Röntgen-Flachdetektoren
anwendbar. So ist es nicht zwingend, dass der Röntgen-Flachdetektor von einem
Radiographiemodus in einen Fluoroskopiemodus wechseln kann. Bei
Anordnungen, bei denen ein erster Röntgen-Flachdetektor bereitgestellt
ist, der der Radiographie dient, und ein zweiter Röntgen-Flachdetektor
bereitgestellt ist, der der Fluoroskopie dient, kann die zeitliche
Abfolge aus 1 in nur
gering abgewandelter Form jedoch ebenfalls eingesetzt werden: Wie
die Kennzeichnung durch Bezugszahlen in 2 veranschaulicht, können an einem ersten Detektor
(Detektor 1') diejenigen
Schritte erfolgen, die zuvor im Radiographiemodus erfolgt sind,
und in einem zweiten Detektor (Detektor 2) können diejenigen Schritte erfolgen,
die zuvor im Fluoroskopiemodus erfolgt sind. Anstatt dass ein Detektor nun
von einem Radiographiemodus in einen Fluoroskopiemodus wechselt
(wie in 1), muss nun
ein Wechsel zwischen den Detektoren 1' und 2 erfolgen. Hierzu bedarf es einer
datenmäßigen Verbindung zwischen
den beiden Detektoren 1' und
2. Beispielsweise kann ohnehin vorgesehen sein, dass die Bilddaten
der beiden Detektoren von demselben Bildverarbeitungssystem verarbeitet
sind. Im Falle, dass zwei getrennte Bildverarbeitungssysteme zur
Verfügung
stehen, muss die Kopplung über
eine andere datentechnische Verbindung gewährleistet werden.
So
wird beispielsweise bei einer Patientenumlagerung mittels dieser
Kopplung nach Ablauf der Röntgenaufnahme
und der Aufnahme des zugehörigen
Offsetbildes (Detektor 1) automatisch auf dem anderen, bisher inaktiven
System 2, eine oder mehrere Serien von Offsetbildern erzeugt. Dieser Vorgang
endet entweder nach Ablauf der Aufnahme oder er wird von einer neuen Aufnahmeanforderung des
Detektors 1 unterbrochen. In 2 ist
dargestellt, dass nur ein Offsetbild 14 aufgenommen wird (die
in 1 bezeichneten Zeitdauern
müssen
nicht für
den Fall von 2 notwendigerweise
gelten). In 2 ist gezeigt,
dass der zweite Röntgen-Flachdetektor
(Detektor 2) drei Fluoroskopiemodi durchfährt, wobei der Unterschied
zu 1, in der nur zwei
Modi dargestellt sind, lediglich veranschaulichen soll, dass die
Umstellung zwischen den Detektoren dann besonders sinnvoll ist,
wenn längere
Zeiten zur Verfügung
stehen, was beispielsweise bei der genannten Patientenumlagerung
der Fall ist. Die Tatsache, dass längere Zeiten zur Verfügung stehen,
kann sich auch, was nicht gezeigt ist, daraus ergeben, dass seit
Aufnahme des letzten Offsetbildes eine Mindestzeit verstrichen ist,
z. B. 10 Sekunden verstrichen sind.
Im
Falle der Anordnung der beiden Detektoren 1' und 2 in einem gemeinsamen Röntgensystem bleibt
es bei der Erfindung, dass die Offsetbilder 14 im Radiographiemodus
nach den Röntgenbildern 10 aufgenommen
werden, so dass der Detektor 1' erfindungsgemäß arbeitet
und demgemäß über eine
erfindungsgemäße Ansteuerung
verfügen
muss. Am Detektor 2 bzw. an dessen Ansteuerung muss sich nicht viel ändern im
Vergleich zu Detektoren des Standes der Technik, die zur Aufnahme
von Fluoroskopiebildserien dienen, solange nur die Kopplung mit dem
Detektor 1' gewährleistet
ist: Das Umschalten zwischen den beiden Detektoren ist nämlich ein
Aspekt der hier gezeigten bevorzugten Weiterbildung der Erfindung.