DE102006020226B4 - Füllanlage zur Käseherstellung - Google Patents

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Abstract

Füllanlage (1) zur Käseherstellung,
– mit wenigstens einer mit Molke-Käsebruch-Gemisch zu befüllenden, einen Boden aufweisenden Form (3),
– wobei die wenigstens eine Form (3) und/oder der Boden molkedurchlässige Bereiche aufweist/-en,
– wobei der wenigstens einen Form (3) ein Abfüllrahmen (4) zugeordnet ist, der für die Befüllung der zugehörigen Form (3) mit einem unteren Abschnitt im Wesentlichen bis auf den Boden der wenigstens einen Form (3) in dieser anordenbar ist,
– wobei die Seitenwände des Abfüllrahmens molkedurchlässige Bereiche aufweisen, so dass Molke seitlich durch die molkedurchlässigen Bereiche des Abfüllrahmens in einen Zwischenraum zwischen Abfüllrahmen und Form austreten kann,, und
– wobei ein Be- und Entlademechanismus (5) vorgesehen ist, um die wenigstens eine Form (3) aus einem Bereitstellungsbereich (6) in die Füllanlage einzusetzen und wieder daraus zu entnehmen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Füllanlage zur Käseherstellung und eine Form dafür sowie ein Verfahren zur Abfüllung eines Molke-Käsebruch-Gemischs zur Käseherstellung.
  • Füllanlagen zur Käseherstellung sind an sich bekannt. Sie dienen zur Ausführung eines wesentlichen Prozessschrittes bei der Käsegewinnung. Dabei wird ein Molke-Käsebruch-Gemisch aus einem Vorlagebehälter in eine oder mehrere Formen abgefüllt, aus denen die Molke abgezogen wird, so dass eine enge Ansammlung der Käsebruchstücke entsteht. Gegebenenfalls unter Beaufschlagung mit einer Presskraft lässt sich weitere Molke aus der Form austreiben. Das so entstehende Gefüge wird dann für weitere Prozessschritte, insbesondere den Reifeprozess, verwendet.
  • Aus der EP 0 406 899 B1 ist eine Vorrichtung zum flüssigkeitsgehaltverringernden Zusammenpressen von Käserohmasse bekannt. Die Vorrichtung umfasst insbesondere eine Wanne, in der einzelne Formen zur Aufnahme der zu pressenden Käserohmasse angeordnet sind. Die Formen sind dabei in verschiebbaren Kassetten angeordnet, die bei gegenseitigem Kontakt eine spaltminimierende Randausbildung haben.
  • Aus der EP 0 350 777 B1 ist eine ähnliche Vorrichtung zur Käseherstellung bekannt, bei der die einzelnen Formen einer Einschwämmpresse über einen Wendemechanismus zwischen Pressvorgängen gewendet werden können.
  • Die DE 101 34 235 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Abfüllung von Käsebruchgemisch, bei der ein zwischen einer Platte und dem Boden einer Form bestehender Hohlraum über ein Rohr gefüllt wird, während die Platte angehoben wird, um das Volumen zu vergrößern.
  • Aus der FR 2 871 658 A1 ist ein Abfüllrahmen bekannt, der Innenseitig mit einem textilartigen Einsatz versehen ist, um Molke ausfiltern zu können, die anschließend über die untere Rahmenöffnung abfließen kann.
  • Ein Firmenprospekt „Qualität... ...beginnt mit Kalt" der Kalt Maschinenbau AG beschreibt eine Weichkäse-Einschwemmwanne mit absenkbarem Abfüllrahmen für Formen ohne Boden, die auf einem gemeinsamen Wannenboden stehen.
  • Diese und andere Vorrichtungen zur Käseherstellung weisen jedoch erhebliche Nachteile auf. Insbesondere sind die Vorrichtungen mit ihren vielen, im Wesentlichen fest angeordneten Komponenten schwer zu reinigen. Darüber hinaus ist die Entmolkung sehr zeitaufwändig, wodurch der gesamte Käseherstellungsprozess behindert wird. Auch weisen oben genannte Maschinen eine geringe Durchsatzleistung auf. Diese Leistung kann nur durch den parallelen Betrieb mehrerer Maschinen angehoben werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Füllanlage, eine Form dafür und ein entsprechendes Verfahren zur Käseherstellung anzubieten, welches die vorgenannten Nachteile überwindet. Die Aufgabe wird gelöst durch eine Füllanlage nach Anspruch 1 und eine Form nach Anspruch 11 sowie ein Verfahren nach Anspruch 13.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass der Entmolkungsprozess besonders vorteilhaft beschleunigt werden kann, wenn jeder mit dem Molke-Käsebruch-Gemisch zu befüllenden Form ein Abfüllrahmen zugeordnet ist, der für die Befüllung der zugehörigen Form mit einem unteren Abschnitt im Wesentlichen bis auf den Boden dieser Form absenkbar ist. Die Seitenwände des Abfüllrahmens bilden dabei (vorzugsweise mit dem Boden der eigentlichen äußeren Form) eine im Wesentlichen geschlossene (allenfalls nach oben offene) "innere Form". Die Abfüllung kann dann in diesen in die Form abgesenkten Abfüllrahmen erfolgen. Je nach Ausführungsart des Abfüllrahmens kann die eingefüllte Molke den Rahmen relativ leicht durchdringen, während der Käsebruch zurückgehalten wird. Die eigentliche Form, die zur Aufnahme des entstehenden Käses verwendet wird, wird daher beim Abfüllen zunächst nur mit der durch den Abfüllrahmen nach außen dringenden Molke beaufschlagt. Wiederum abhängig von der Beschaffenheit dieser Form kann die austretende Molke die Form ebenfalls leicht nach außen durchdringen, ohne dass die von dem Abfüllrahmen zurückgehaltenen Käsebruchteile etwaige Poren in der Form zusetzen können. Da somit die Molke durch den Abfüllrahmen hindurch leicht an die äußere Formenwand gelangt und auch diese relativ leicht durchdringen kann, kann die Molke insgesamt sehr schnell abgezogen werden, während der eigentliche Käsebruch zunächst innerhalb des in die Form abgesenkten Abfüllrahmens verbleibt.
  • Anders als beim Stand der Technik, bei dem die eigentliche Form das Ausfiltern des Käsebruchs aus der Molke vornimmt, geschieht dies hier weitgehend durch den in die Form abgesenkten Abfüllrahmen. Dadurch lässt sich der gesamte Abfüll- bzw. Entmolkungsprozess wesentlich beschleunigen.
  • Nach einer einfachsten Ausführungsform der Erfindung umfasst die erfindungsgemäße Füllanlage eine Wanne, die zur Aufnahme von wenigstens einer Form ausgebildet ist.. Die Form soll mit dem Molke-Käsebruch-Gemisch befüllt werden. Dieser wenigstens einen Form ist dabei ein Abfüllrahmen zugeordnet, der zum Zweck der Befüllung der Form mit einem unteren Abschnitt im Wesentlichen bis auf den Boden der Form in diese absenkbar ist. Zweckmäßigerweise ist die Wanne der Füllanlage zur Aufnahme mehrerer Formen ausgebildet, die in Reihen bzw. Spalten nebeneinander angeordnet sein können. Entsprechend können zugehörige Abfüllrahmen in gleicher Anordnung vorgesehen sein. Die Formengröße und deren Format kann grundsätzlich frei gewählt werden und beispielsweise rund, rechteckig, oval etc. ausfallen.
  • Für die Füllanlage ist ein Be- und Entlademechanismus vorgesehen, um die wenigstens eine Form aus einem Bereitstellungsbereich in die Wanne einzusetzen und wieder daraus zu entnehmen. Durch diesen Mechanismus können die einzelnen Formen automatisiert in die Wanne der Füllanlage eingesetzt werden, um anschließend befüllt zu werden. Der Mechanismus kann beispielsweise einen Schlitten umfassen, der seitlich zur Wanne die dort bereitgestellten Formen aufgreift, um dann über die Wanne zurückzufahren und die Formen an vorgesehenen Positionen in die Wanne abzusetzen. Auf die gleiche Weise können die dann mit Produkt gefüllten Formen auch wieder aus der Wanne bzw. der Füllanlage entnommen werden. Der Be- und Entlademechanismus kann dabei im Sinne einer Kopfstation ausgebildet sein, so dass die Zu- und Abfuhr der Behälter über die gleiche Seite der Wanne erfolgt. Alternativ können die Formen auch an einer ersten Seite der Wanne aufgegriffen und in diese eingesetzt werden, während die gefüllten Behälter über eine zweite Seite der Wanne entladbar sind. Geeignete Förderstraßen stromaufwärts und stromabwärts der Füllanlage können für den Zu- bzw. Abtransport der Behälter vorgesehen sein.
  • Die Füllanlage ist erfindungsgemäß so ausgebildet, dass sich in jede einzelne Form ein Abfüllrahmen absenken lässt, durch den die eigentliche Befüllung der Form erfolgt. Nach dem Absenken wird das Molke-Käsebruch-Gemisch über einen Abfüllmechanismus in den in die Form eingesetzten Abfüllrahmen eingebracht. Der Abfüllrahmen ist dabei insbesondere für Molke durchlässig, so dass diese den Abfüllrahmen leicht zu seiner Außenseite hin durchdringen kann. Im Außenraum zwischen dem Abfüllrahmen und der diesen umgebenden Form fällt daher zunächst im Wesentlichen reine Molke an, die auch die durchlässige Form relativ leicht durchdringen kann. Insbesondere deshalb, weil die vorzugsweise engen Poren der Form nicht mit den von dem Abfüllrahmen zurückgehaltenen Käsebruchstücken zugesetzt werden, kann die Molke auch durch die poröse Form leicht hindurchdringen und so besonders schnell abgezogen werden.
  • Mit Abführung der in dem Abfüllrahmen (und der diesen umlaufenden Form) anfallenden Molke verbleibt im Abfüllrahmen eine Käsebruch-Masse, die den Abfüllrahmen ausfüllt. Wird nun der Abfüllrahmen wieder aus der Form nach oben gezogen, so verbleibt die Masse in der eigentlichen Form. Der überwiegende Teil der Molke ist zu diesem Zeitpunkt bereits abgezogen. Verbliebene Restmolke kann durch die poröse Wandung der Form ebenfalls nach außen treten, wobei die Form dann in unmittelbarem Kontakt auch zu der Käsebruch-Masse steht.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der in die Form einzusetzende Teil des Abfüllrahmens ein im Wesentlichen oben und unten offener Kanalabschnitt, dessen Seitenwandung gerundet und/oder aus mehreren Seitenwänden gebildet ist. Die Gestalt dieses Teils des Abfüllrahmens richtet sich wesentlich nach der Gestalt der Form, in den der Rahmen abzusenken ist. Zweckmäßigerweise liegt die Außenwand des abzusenkenden Abfüllrahmens eng an der Innenwand der Form, so dass die in dem Abfüllrahmen zurückbleibende Käsebruch-Masse nach dem Anheben des Abfüllrahmens auch die Form im Wesentlichen ausfüllt. Bei runden Formen bietet sich entsprechend auch eine runde Form des unteren Abschnitts des Abfüllrahmens an, wobei dessen Durchmesser nur wenig unterhalb des Innendurchmessers der Form liegen sollte. Bei rechteckiger oder quadratischer Gestaltung der Form sollte auch der entsprechende Teil des Abfüllrahmens, der in die Form abgesenkt wird, diese Gestalt haben, um das Formvolumen bestmöglich auszunutzen.
  • Mehrere oder alle Abfüllrahmen können auch als gemeinsamer, fester Verbund ausgebildet sein. Insbesondere oberhalb der Formen kann die Verbindung der Abfüllrahmen zu einem Verbund deren Stabilität erhöhen und die Bedienung (Anheben/Absenken) vereinfachen. Auch bildet ein formenübergreifender Verbund eine gute Abdichtung der Formenzwischenräume, so dass dort kein Produkt hineingelangen kann.
  • Um den Abfüllrahmen nach der Befüllung nach oben aus der Form herausziehen zu können, ist dieser unten offen. Beim Abfüllvorgang gelangt das Molke-Käsebruch-Gemisch daher unmittelbar auf den Bodenbereich der eigentlichen Form, während die seitliche Wandung des Abfüllrahmens eine Begrenzung zur Form hin darstellt. Insbesondere durch die Seitenwände des Abfüllrahmens kann die Molke auf die Außenseite hindurchdringen, während die Käsebruchstücke zurückgehalten werden.
  • Um den Abfüllrahmen leicht zu befüllen, ist dieser zweckmäßigerweise, aber nicht notwendig, oben offen. Oberhalb des in die Form abgesenkten Abschnitts des Abfüllrahmens kann dieser weitgehend beliebige Gestalt haben, sich insbesondere trichterförmig erweitern und mit angrenzenden Abfüllrahmen abdichtend verbunden sein.
  • Vorteilhafterweise bildet der in die Form eingesetzte Teil des Abfüllrahmens zwischen sich und der Form einen Drainagespalt vorgebbarer Breite. Sinnvollerweise wird der Drainagespalt ausreichend klein gehalten, damit die in dem Abfüllrahmen zurückgehaltene Käsebruch-Masse im Wesentlichen auch die äußere Form vollständig ausfüllt, andererseits wird der Spalt so gewählt, dass die aus dem Abfüllrahmen nach außen durchtretende Molke dort gut abgezogen bzw. durch die Wandung der äußeren Form leicht hindurchtreten kann. Auch aus dem Drainagespalt kann Molke abgezogen werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Abfüllrahmen molkedurchlässige Bereiche auf, die wenigstens eine Lochblechlage umfassen. Beispielsweise kann der gesamte in die Form zu senkende Abschnitt des Abfüllrahmens aus Lochblech gefertigt sein, welches molkedurchlässig ist, Käsebruch jedoch weitgehend zurückhält. Auch jede andere Gestalt des Abfüllrahmens, die zum Filtern von Käsebruch geeignet ist, kann verwendet werden. So ist auch ein beliebig perforiertes Blech denkbar, und längliche Durchtrittsschlitze oder -bereiche in der Wandung des Abfüllrahmens können gleichermaßen vorgesehen sein.
  • Als weiteren erheblichen Vorteil gegenüber dem Stand der Technik ist für die erfindungsgemäße Füllanlage vorgesehen, dass wenigstens eine Form aus der Füllanlage entnehmbar ist, um sie als Transportmittel zu nutzen und ihren Inhalt weiteren Prozess schritten der Käseherstellung zuzuführen. Die Form ist also insbesondere nicht zum Verbleib an der Füllanlage ausgebildet, sondern aus dieser frei entnehmbar. Nach der Entnahme lässt sich entsprechend eine gleichartige neue Form in die Füllanlage einsetzen. Damit verkürzen sich die Abfüllzyklen weiterhin vorteilhaft, da die Form nicht etwa entleert werden müsste, um sie für eine weitere Befüllung innerhalb der Anlage vorzubereiten. Stattdessen kann die Form samt der darin enthaltenen Käsebruch-Masse entnommen werden und weiteren Stationen im Rahmen des Käseherstellungsprozesses zugeführt werden.
  • Neben diesem praktischen Vorteil ergibt sich weiterhin, dass die Reinigung der erfindungsgemäßen Füllanlage stark optimiert wird, da die Formen außerhalb der Anlage gereinigt werden können. Dabei kann deren Reinigung insbesondere auch geschehen, während andere Formen in die Füllanlage zur Befüllung eingebracht sind.
  • Die Füllanlage selbst lässt sich im Gegensatz zum Stand der Technik erheblich einfacher reinigen, da die raumgreifenden und mit Käseanhaftungen versehenen Formen nicht mitgereinigt werden müssen, somit weniger Komponenten in der Anlage vorhanden sind und diese auch leichter zu Reinigungszwecken erreichbar sind, beispielsweise mittels geeignet angeordneter Sprühdüsen. Durch die gezielte und vereinfachte Reinigung lässt sich vorteilhaft Energie, Reinigungsmedium und Zeit einsparen. Die mobilen Formen beschleunigen und erleichtern somit das Reinigungsverfahren vorteilhaft.
  • Durch die Entnehmbarkeit der Formen aus der erfindungsgemäßen Füllanlage ist es darüber hinaus möglich, für den gesamten Herstellungsprozess standardisierte Formen zu verwenden, die durch die einzelnen Produktionsanlagen durchgeschleust werden. Das Produkt kann so weitest möglich in der Form transportiert werden, die dann nicht nur zur Befüllung in die Füllanlage einsetzbar und aus dieser entnehmbar ist, sondern auch passgenau in vor- oder nachgeschaltete Produktionsanlagen zur Käseherstellung einsetzbar ist. Dies erleichtert vorteilhaft auch die Ersatzteilbevoratung.
  • Eine Ausführungsform der Füllanlage sieht weiterhin vor, dass ein Abfüllmechanismus zur Befüllung der wenigstens einen in die Wanne eingesetzten Form mit Molke-Käsebruch-Gemisch vorgesehen ist. Der Abfüllmechanismus kann in Form eines längs der Wanne beweglichen Schlittens ausgebildet sein, wobei dieser während seiner kontinuierlichen oder streckenweise kontinuierlichen Bewegung entlang der Wanne die darin einsitzenden Formen mit Produkt befüllt. Während des Befüllvorgangs kann der Abfüllmechanismus die insgesamt zur Befüllung aller Formen vorgesehene Menge auch kontinuierlich in die Formen abgeben, während der Schlitten den Mechanismus über die einzelnen Formen hin- und herbewegt. Durch geeignete Ausführung bzw. Verbindung der in die Formen eingesetzten Abfüllrahmen kann dabei sichergestellt werden, dass kein Produkt zwischen die Abfüllrahmen bzw. die Formen gelangt. So lässt sich auch bei kontinuierlicher Abfüllung eines gesamten Produktbatches sicherstellen, dass das Produkt sauber in die einzelnen Formen gelangt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass ein Greifmechanismus zum Auflegen eines Deckels auf die wenigstens eine Form vorgeschen ist. Der Greifmechanismus kann den oder die Deckel aus einem separaten Bereitstellungsbereich entnehmen und zu vorgegebener Zeit auf die in die Wanne eingesetzte Form auflegen. Denkbar ist hier insbesondere, dass der Greifmechanismus teilweise oder vollständig identisch mit dem Be- und Entlademechanismus ausgeführt ist, der die Formen an sich in die Füllanlage einsetzt bzw. daraus entnimmt.
  • Der jeder Form zugeordnete Deckel kann flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet sein, so dass überschüssige Molke auch durch den Deckel nach oben aus der Form heraustreten kann. Gleichzeitig ist der Deckel erfindungsgemäß so ausgebildet, dass er einer von oben aufgebrachten Presskraft formstabil standhält, wobei der Deckel nach Art eines Kolbens in das Innere der Form eingedrückt wird. Dadurch wird ein weiteres Austreiben von überschüssiger Molke ermöglicht, zum Anderen ist das Produkt durch den Deckel gut geschützt und thermisch isoliert in der Form aufbewahrt.
  • Die erfindungsgemäße Füllanlage kann einen Pressmechanismus aufweisen, durch den der Inhalt der wenigstens einen in die Wanne eingesetzten Form mit einer vorgebbaren Presskraft beaufschlagbar ist. Damit können auch Lufteinschlüsse und Molkeeinschlüsse innerhalb der Käsebruch-Masse ausgetrieben werden. Der Pressmechanismus kann für jede Form wenigstens einen von oben auf die Form herabsenkbaren Pressstempel enthalten, der vorzugsweise nach Entfernung des Abfüllrahmens und nach Auflegen des Deckels auf die Form von oben auf den Deckel einwirkt. Dabei wird der Deckel mit vorgegebener Presskraft so in die Form hineingedrückt, dass Lufteinschlüsse oder überschüssige Molke durch die Wandungen der Form oder auch durch den Deckel der Form austreten und abgeführt werden können. Dadurch wird der Produktionsprozess insgesamt beschleunigt.
  • Die Wanne, in welche die wenigstens eine Form für die Befüllung eingesetzt wird, weist nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wenigstens ein Profil auf, welches insbesondere ein U-Profil oder wenigstens einen Strömungskanal aufweist. Durch dieses Profil bzw. den Kanal soll die Abführung von Fluid erleichtert werden, welches insbesondere Molke oder auch Reinigungsmittel sein kann. Die Wanne kann dabei insbesondere auch unmittelbar unterhalb der in sie eingesetzten Formen ein entsprechendes Profil aufweisen, damit Molke auch durch den Boden der Formen nach unten hindurchtreten kann, ohne dass hier beispielsweise ein enganliegendes Blech die Durchströmung behindert. Insgesamt kann die Wanne auch mit einem entsprechenden Gefälle ausgerüstet sein, so dass die aus allen Formen abzuziehende Molke über einen gemeinsamen Wannenauslass entfernt werden kann.
  • Eine erfindungsgemäße Form, insbesondere für den Einsatz in der erfindungsgemäßen Füllanlage, ist zur Durchlässigkeit von Molke porös, was insbesondere durch einen mikroperforierten Kunststoff realisiert werden kann. Grundsätzlich ist die Form zwar auch aus Metall oder jedem anderen geeigneten Material fertigbar, jedoch erlaubt insbesondere mikroperforierter Kunststoff eine ausreichende Stabilität, eine gute Entmolkung und eine Einstellung bzw. Beibehaltung des optimalen pH-Wertes des in der Form enthaltenen Produkts. Der entsprechende Kunststoff ist darüber hinaus leicht zu fertigen, leicht zu reinigen, genau in seiner Maßhaltigkeit und gering im Gewicht, was den anlageübergreifenden Einsatz der Formen in mehreren Verfahrensschritten der Käseherstellung begünstigt.
  • Die Befüllung der Formen in der Abfüllanlage erfolgt – wie beschrieben – über einen in die Form eingesetzten Abfüllrahmen. Der Abfüllrahmen kann sich vorteilhaft oberhalb der Oberkante der äußeren Form weiter nach oben erstrecken und so ein insgesamt größeres Volumen umschließen, als die Form aufnehmen könnte. Die Befüllung kann dabei so vorgenommen werden, dass der Abfüllrahmen auch bis deutlich über die Oberkante der äußeren Form befüllt wird, wobei Molke auch oberhalb der Oberkante der Form durch den Abfüllrahmen nach außen dringen kann. Die in dem Abfüllrahmen zurückgehaltene Käsebruch-Masse kann dabei nach unten sacken und das eigentliche Volumen der äußeren Form nahezu vollständig einnehmen. Die Entmolkung über den Abfüllrahmen kann also sowohl innerhalb der Form als auch oberhalb geschehen. Der zugeführte Produktstrom kann entsprechend so gewählt werden, dass ein Maximum an zurückgehaltener Molkebruch-Masse in jeder Form verbleibt, wenn der jeweilige Abfüllrahmen nach oben abgezogen wird. Hat der Abfüllrahmen dagegen nur die Höhe der ihn außen umlaufenden Form, so kann stets nur die entsprechende Menge von Molke-Käsebruch-Gemisch eingefüllt werden und erst nach Entmolkung und Absacken der zurückgehaltenen Käsebruch-Masse könnte weiteres Produkt nachgefüllt werden, um die Form am Ende bestmöglich gefüllt zu haben. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, dass die Höhe des der Form zugeordneten Abfüllrahmens die Höhe der Form übersteigt. Auf diese Weise ist die vorbeschriebene zeitsparende "Überfüllung" der Form möglich. Zugleich kann die Form selbst eine relativ niedrige Bauhöhe aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Abfüllung eines Molke-Käsebruch-Gemisches richtet sich zwar auch nach den Merkmalen der vorbeschriebenen Füllanlage, ist grund sätzlich jedoch auch eigenständig durchführbar und umfasst folgende Verfahrensschritte:
    • – Bereitstellen einer zu befüllenden Form durch einen Belademechanismus, welcher die Form an einer vorgesehenen Position in der Füllanlage absetzt,
    • – Anordnen eines Abfüllrahmens innerhalb einer zu befüllenden, einen Boden aufweisenden Form, wobei die wenigstens eine Form und/oder der Boden molkedurchlässige Bereiche aufweist/-en, wobei der Abfüllrahmen mit einem unteren Abschnitt im Wesentlichen bis auf den Boden der Form reicht und wobei die Seitenwände des Abfüllrahmens molkedurchlässige Bereiche aufweisen;
    • – Befüllen des so in der Form angeordneten Abfüllrahmens mit Molke-Käsebruch-Gemisch in der Art, dass Molke seitlich durch die molkedurchlässigen Bereiche des Abfüllrahmens in einen Zwischenraum zwischen Abfüllrahmen und Form austreten kann.
  • Insbesondere lässt sich dieses Verfahren also auch ohne eine Wanne durchführen, in die die einzelnen Formen einzusetzen wären. Maßgeblich ist hier allein die Fertigungsabfolge, wonach vor dem Abfüllen ein Abfüllrahmen in die Form hineingesetzt wird, so dass dieser im Wesentlichen bis auf den Grund der Form reicht. Über die durchlässigen Seitenwände des Abfüllrahmens kann dabei die Molke seitlich in den Zwischenraum zwischen Abfüllrahmen und Form austreten.
  • Nach Entfernen des Abfüllrahmens aus der Form kann in einem weiteren Verfahrensschritt ein Teil der noch in der Form verbliebenen Molke durch einen Pressvorgang ausgetrieben werden. Das Produkt wird dabei mit einem Druckkörper, insbesondere einem Pressstempel beaufschlagt und zusammengedrückt, um überschüssige Molke auszutreiben. Zwischen dem Druckkörper und dem Produkt kann dabei ein Formendeckel angeordnet sein, der ebenfalls molkedurchlässig sein kann.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Füllanlage wird nachstehend anhand eines Figurenbeispiels erläutert. Von den Figuren zeigen:
  • 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Füllanlage,
  • 2 eine schematische Seitenansicht der Füllanlage gemäß 1 vor dem Befüllen und beim Formeneinfahren (bzw. Ausfahren).
  • 3 die Ansicht gemäß 2 während des Befüllvorgangs.
  • 1 zeigt eine Füllanlage 1, die im Wesentlichen von einem nicht näher bezeichneten Rahmen umfasst wird. Im unteren Bereich der Füllanlage 1 ist eine Wanne 2 angeordnet, die im Wesentlichen längliche, rechteckige Gestalt hat. Oberhalb der Wanne 2 ist ein Reinigungsdeckel 8 angeordnet, der insbesondere zu Reinigungszwecken auf die Wanne 2 absenkbar ist, um die dann eingeschlossenen Komponenten über nicht näher dargestellte Reinigungselemente reinigen zu können.
  • Die Wanne 2 ist zur Aufnahme von mehreren Formen 3 ausgebildet, die im linken Teil der Wanne 2 angedeutet sind. Über einen Be- und Entlademechanismus 5 können diese Formen aus einem seitlich zur Wanne 2 angeordneten Bereitstellungsbereich 6 entnommen und in die Wanne 2 eingesetzt werden. Der Be- und Entlademechanismus 5 kann weiterhin auch zur Entnahme, der Formen 3 aus der Wanne 2 verwendet werden, um die Formen 3 außerhalb der Wanne 2 bzw. neben der Füllanlage 1 für die weitere Verwendung zur Verfügung zu stellen.
  • Für die Bereiche, in die die Formen 3 in die Wanne 2 einsetzbar sind, ist jeweils ein Abfüllrahmen 4 vorgesehen, der von oben in die jeweilige zugeordnete Form 3 absenkbar ist. Im linken Teil der 1 sind einige Abfüllrahmen 4 im angehobenen Zustand dargestellt, während im rechten Teil der 1 die Abfüllrahmen 4 im in die einzelnen Formen 3 abgesenkten Zustand dargestellt sind (nicht alle Formen 3 und Abfüllrahmen 4 sind bezeichnet). Die Abfüllrahmen 4 weisen einen unteren Abschnitt auf, der im Wesentlichen bis auf den Boden jeder Form 3 in diese absenkbar ist. Dieser absenkbare Abschnitt besteht aus vier im Wesentlichen im Quadrat angeordneten Seitenplatten, die flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet sind. Oberhalb des in die Formen 3 absenkbaren Abschnitts weitet sich jeder Abfüllrahmen 4 trichterförmig etwas auf und ist bündig mit angrenzenden weiteren Abfüllrahmen 4 angeordnet, so dass eingefülltes Produkt nicht zwischen die Abfüllrahmen 4 bzw. Formen 3 gelangen kann.
  • Ein Abfüllmechanismus 7 dient zur Befüllung der Formen 3 über die in die Formen 3 abgesenkten Abfüllrahmen 4. Der Abfüllmechanismus 7 umfasst dabei einen Schlitten, der in Längsrichtung der Wanne 2 auf- und ab bewegbar ist, während über geeignete Verrohrung Produkt in die darunter angeordneten Abfüllrahmen 4 ausgegeben wird. Der nicht näher bezeichnete Schlitten des Abfüllmechanismus 7 kann dabei kontinuierlich hin- und her bewegt werden, während kontinuierlich Produkt nach unten abgegeben wird. Alternativ ist auch das absatzweise Vorrücken des Schlittens denkbar, um gezielt und mit vorgebbarer Menge die einzelnen Abfüllrahmen zu befüllen.
  • Nach dem die Formen 3 in die Wanne 2 eingesetzt, die zugehörigen Abfüllrahmen 4 in die jeweiligen Formen 3 herabgesenkt und anschließend befüllt wurden, können die Abfüllrahmen 4 wieder nach oben aus den Formen 3 herausgezogen werden. Dies geschieht in Abhängigkeit vom Grad der Entmolkung des im Abfüllrahmens zurückgebliebenen Käsebruch-Produkts. Ein Greifmechanismus 13 ist vorgesehen, um auf die einzelnen Formen 3 zugehörige Deckel 10 aufzulegen. Die Deckel 10 sind in einem Bereitstellungsbereich 9 angeordnet und können durch den Greifmechanismus 13 dort aufgenommen, in den Wannenbereich herübergefahren und dort einzeln auf die jeweili gen Formen 3 abgesenkt werden. Die Deckel 10 sind flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet, so dass insbesondere Molke auch durch die Deckel nach oben aus den Formen austreten kann.
  • Über einen in 1 nicht dargestellten Pressmechanismus kann das in den Formen 3 enthaltene Produkt mit einer vorgebbaren Presskraft beaufschlagt werden. Dazu sind absenkbare Stempel vorgesehen, wobei jeder Stempel auf den in die Formen 3 einge setzten Deckel 10 drückt, so dass dieser sich im Sinne eines Kolbens nach unten bewegt. Dabei wird das in der Form 3 eingeschlossene Produkt komprimiert und Molke ausgetrieben.
  • Die Formen 3 sind aus der Wanne 2 frei entnehmbar und könnten weiteren Stationen des Käseherstellungsprozesses zugeführt werden.
  • 2 zeigt in einer Seitenansicht der Füllanlage den Einsetzvorgang der Formen 3' in die Wanne 2. Zu erkennen ist die Wanne 2, die mit einem Profil 12 ausgestattet ist, um aus den Formen 3 austretende Molke kontrolliert abführen zu können. Auch unterhalb der Böden der Formen (3) sind somit entsprechende Hohlräume ausgebildet, die ein Durchtreten der Molke von oben nach unten durch die Böden der Formen 3 hindurch gestatten. Während im unteren Bereich der 2 einige Formen 3 (geschnitten dargestellt) bereits in die Wanne 2 eingesetzt sind, führt der Belademechanismus zwei weitere Formen 3 in den Wannenbereich, um diese ebenfalls dort abzusetzen.
  • Oberhalb der Formen 3. befinden sich jeder Form zugehörige Abfüllrahmen 4 in Warteposition. Zu erkennen ist weiterhin der Reinigungsdeckel 8, der auf die Wanne 2 zu Reinigungszwecken absenkbar ist und der Greifmechanismus 13 für die Zuführung der Deckel 10.
  • Der zuvor erwähnte Pressmechanismus 11 ist hier ebenfalls zu sehen, wobei er hintereinander angeordnete Pressstempel umfasst, die in einem nicht dargestellten Verfahrensschritt auf die in die Formen 3 eingesetzten Deckel 10 absenkbar sind.
  • In 3 ist zu erkennen, dass in die in die Wanne 2 eingesetzten Formen 3 die jeweils zugehörigen Abfüllrahmen 4 abgesenkt sind. Die aus Lochblech ausgebildeten Abfüllrahmen bilden zwischen sich und er jeweils umgebenden Form 3 einen schmalen Drainagespalt. Das in den Abfüllrahmen 4 eingefüllte Molke-Käsebruch-Gemisch wird durch die Abfüllrahmen 4 in soweit vorgefiltert, dass im Wesentlichen Molke nach außen in den Drainagespalt dringt. Die Molke kann weiterhin auch die Wandung der Formen 3 seitlich oder auch im Bodenbereich durchdringen und in die Wanne 2 gelangen, von wo die Molke abgezogen werden kann. Denkbar ist es auch, die Molke im Bereich des Drainagespalts aus der Form 3 abzuziehen.
  • Jeder Abfüllrahmen 4 weitert sich oberhalb des in die Form 3 abgesenkten Abschnitts trichterförmig und verbindet sich mit angrenzenden weiteren Abfüllrahmen 4. Die Abfüllrahmen 4 bilden insgesamt eine Höhe, die deutlich über der Höhe der Formen 3 liegt.
  • Der Abfüllmechanismus 7 deutet an, wie die Befüllung der Abfüllrahmen 4 von oben erfolgen kann.
  • Die Funktionsweise der Abfüllanlage ergibt sich wie folgt:
    In die Wanne 2 werden über den Belademechanismus leere Formen 3 eingesetzt. Anschließend werden die jeder Form 3 zugeordneten Abfüllrahmen 4 so in die Formen 3 herabgesenkt, dass sich der untere Abschnitt der Abfüllrahmen 4 im Wesentlichen bis auf den Bodenbereich der Formen 3 erstreckt. So dann wird über den Abfüllmechanismus 7 ein Gemisch aus Molke und Käsebruch in die Abfüllrahmen 4 eingebracht. Die durch die Wandung der Abfüllrahmen 4 hindurchtretende Molke wird abgeführt, während in den Abfüllrahmen 4 sich anreichernde Käsebuch-Masse ansammelt. Nach Abfuhr einer vorgebbaren Molkemenge werden die Abfüllrahmen 4 aus den Formen 3 nach oben herausgezogen, so dass die Käsebuch-Masse nunmehr auch unmittelbar an die Seitenwände jeder Form 3 angrenzt. Weiterhin anfallende Molke kann kontinuierlich abgeführt werden. Über den Greifmechanismus 13 werden die Deckel 10 auf jede Form 3 aufgesetzt. Anschließend wird über den Pressmechanismus 11 von oben Druck auf jeden Deckel und damit auf den Formeninhalt ausgeübt, um weitere Molke oder. auch eingeschlossene Luft aus der Käsebruch-Masse auszutreiben. Nach Anheben des Pressmechanismus können die einzelnen Formen 3 mit Inhalt über den Entlademechanismus aus der Wanne 2 entnommen und weiteren Verfahrensschritten zugeführt werden. Zu Reinigungszwecken kann der Reinigungsdeckel 8 auf die Wanne 2 abgesenkt werden, wobei durch geeignete Reinigungselemente die in der Füllanlage 1 verbliebenen Abfüllrahmen 4 (sowie alle weiteren zu reinigenden Komponenten der Füllanlage 1) gereinigt werden können.
  • Über die Reinigungseinrichtungen kann zwischen den Chargen auch Heißwasser und/oder Dampf eingebracht werden, um die Füllanlage bei einer günstigen Fülltemperatur zu halten, Restmolke auszuspülen und eine Hygienisierung durchzuführen.
  • Nach einem Abfülldurchgang kann anstelle der Reinigung auch ein neuer Satz von Formen 3 in die Wanne 2 eingesetzt werden, um den nächsten Befüllvorgang auszulösen. Die zuvor entnommenen Formen 3 mit dem darin enthaltenen Käsebruch sind inzwischen für weitere Verfahrensschritte der Käseherstellung verfügbar.

Claims (14)

  1. Füllanlage (1) zur Käseherstellung, – mit wenigstens einer mit Molke-Käsebruch-Gemisch zu befüllenden, einen Boden aufweisenden Form (3), – wobei die wenigstens eine Form (3) und/oder der Boden molkedurchlässige Bereiche aufweist/-en, – wobei der wenigstens einen Form (3) ein Abfüllrahmen (4) zugeordnet ist, der für die Befüllung der zugehörigen Form (3) mit einem unteren Abschnitt im Wesentlichen bis auf den Boden der wenigstens einen Form (3) in dieser anordenbar ist, – wobei die Seitenwände des Abfüllrahmens molkedurchlässige Bereiche aufweisen, so dass Molke seitlich durch die molkedurchlässigen Bereiche des Abfüllrahmens in einen Zwischenraum zwischen Abfüllrahmen und Form austreten kann,, und – wobei ein Be- und Entlademechanismus (5) vorgesehen ist, um die wenigstens eine Form (3) aus einem Bereitstellungsbereich (6) in die Füllanlage einzusetzen und wieder daraus zu entnehmen.
  2. Füllanlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Form (3) einzusetzende Teil des Abfüllrahmens (4) ein im Wesentlichen oben und unten offe ner Kanalabschnitt ist, dessen Seitenwandung gerundet und/oder aus mehreren Seitenwänden gebildet ist.
  3. Füllanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der in die Form (3) eingesetzte Teil des Abfüllrahmens (4) zwischen sich und der Form (3) einen Drainagespalt vorgebbarer Breite ausbildet.
  4. Füllanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abfüllrahmen (4) molkedurchlässige Bereiche aufweist, die wenigstens eine Lochblechlage umfassen.
  5. Füllanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Form (3) aus der Füllanlage (1) entnehmbar ist, um sie als Transportmittel zu nutzen und ihren Inhalt weiteren Prozessschritten der Käseherstellung zuzuführen.
  6. Füllanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Abfüllmechanismus (7) zur Befüllung der wenigstens einen in eine Wanne (2) eingesetzten Form (3) mit Molke-Käsebruch-Gemisch umfasst.
  7. Füllanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Greifmechanismus (13) zum Auflegen eines aus einem Bereitstellungsbereich (9) entnehmbaren Deckels (10) auf die wenigstens eine in eine Wanne (2) eingesetzte Form (3) vorgesehen ist.
  8. Füllanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Pressmechanismus (11) vorgesehen ist, durch den der Inhalt der wenigstens einen in eine Wanne (2) eingesetzten Form (3) mit einer vorgebbaren Presskraft beaufschlagbar ist.
  9. Füllanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanne (2) wenigstens ein Profil (12), insbesondere ein U-Profil, und/oder wenigstens einen Strömungskanal aufweist, um die Molkeabführung zu erleichtern.
  10. Füllanlage (1) nach einem der vorhergehenden Anspruche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein zu Reinigungszwecken auf die Wanne (2) absenkbarer und mit ihr im wesentlichen abdichtender Reinigungsdeckel (8) vorgesehen ist, um den dann eingeschlossenen Raum mit darin angeordneten liegenden Komponenten zu reinigen.
  11. Form (3) für eine Füllanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form (3) zur Durchlässigkeit von Molke mit porösem Material, insbesondere mit mikroperforiertem Kunststoff, gefertigt ist.
  12. Form (3) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des, der Form (3) zugeordneten Abfüllrahmens (4) wenigstens der Höhe der Form (3) entspricht oder diese übersteigt.
  13. Verfahren zur Abfüllung eines Molke-Käsebruch-Gemischs zur Käseherstellung, insbesondere in einer Füllanlage, (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit folgenden Verfahrensschritten: a) Bereitstellen einer zu befüllenden Form (3) durch einen Belademechanismus, welcher die Form (3) an einer vorgesehenen Position in der Füllanlage absetzt, b) Anordnen eines Abfüllrahmens (4) innerhalb einer zu befüllenden, einen Boden aufweisenden Form (3), wobei die wenigstens eine Form (3) und/oder der Boden molkedurchlässige Bereiche aufweist/-en, wobei der Abfüllrahmen (4) mit einem unteren Abschnitt im Wesentlichen bis auf den Boden der Form reicht und wobei die Seitenwände des Abfüllrahmens (4) molkedurchlässige Bereiche aufweisen; c) Befüllen des so in der Form (3) angeordneten Abfüllrahmens (4) mit Molke-Käsebruch-Gemisch in der Art, dass Molke seitlich durch die molkedurchlässigen Bereiche des Abfüllrahmens in einen Zwischenraum zwischen Abfüllrahmen und Form austreten kann.
  14. Verfahren nach dem vorhergehenden Verfahrensanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass nach Verfahrensschritt c) in einem Schritt d) wenigstens ein Teil der in der Form (3) vorhandenen Molke durch wenigstens einen Pressvorgang aus dem Käsebruch ausgetrieben wird.
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