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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung zum Anbringen
in einem Fahrzeuginnenraum gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Personen,
die beruflich viel mit dem Fahrzeug unterwegs sind, stehen häufig vor
dem Problem, dass sie unterwegs Termine planen, Besprechungen vorbereiten
oder Unterlagen ordnen müssen.
Diese Unterlagen haben sie üblicherweise
in Aktentaschen, elektronisch auf dem Notebook oder einfach auf
den Sitzen im Fahrzeug herumliegen. Hierbei besteht die Gefahr,
dass, wenn die Unterlagen dann schnell benötigt werden, erst ein Suchvorgang stattfinden
muss. Dies ist umständlich,
kostet Zeit und kann sogar die Sicherheit des Fahrzeugführers beeinträchtigen.
Bekannt sind etwa Clips, mit welchen einzelne Zettel an das Armaturenbrett
oder die Windschutzscheibe geklemmt werden können. Deren Einsatz ist jedoch
für die
eingangs erwähnte
Problemstellung unzureichend.
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Des
Weiteren sind aus dem Stand der Technik Ablagevorrichtungen bekannt.
So zeigt die
DE 101
32 039 C2 eine Halterung für einen Laptop im Auto, bestehend
aus einer Bodengruppe und einem an der Bodengruppe bewegbar angebrachtem Standrohr,
auf welchem ein Laptop-Träger
angeordnet ist, wobei die Bodengruppe im Bereich des Fußraums einpassbar
ist. Eine zusätzlich
vorhandene Abstützplatte
bewirkt eine zusätzliche
Kippsicherung durch Abstützen
der Abstützplatte
an der Unterseite des Armaturenbretts. Die Bodengruppe weist einen äußeren Rahmen
und einen inneren Rahmen auf, wobei der äußere Rahmen zwecks Einpassung
der Halterung in den Fußbereich
des Fahrzeugs teleskopartig verstellbar ist.
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Nach
der
DE 101 55 658
A1 ist eine Ablagevorrichtung zur Befestigung von Laptops
im Innenraum eines Kraftfahrzeugs bekannt, wobei die Ablagevorrichtung
an den Kopfstützen
sowohl des Fahrer- als auch des Beifahrersitzes befestigt werden. Als
dritter Befestigungspunkt dient die Mittelkonsole des Fahrzeuginnenraums.
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Aus
der Gebrauchsmusterschrift
DE
295 10 109 U1 ist ebenfalls eine Laptop-Halterung für Kraftfahrzeuge bekannt. Hierbei
wird die Ablagevorrichtung in den Fußraum des Beifahrersitzes eingespannt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Ablagevorrichtung
bereitzustellen, welche eine Vielzahl von Dokumenten und Gegenständen aufnehmen
kann und in ein beliebiges Fahrzeug eingepasst werden kann und die
genannten Nachteile zumindest teilweise vermeidet.
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Gemäß der Erfindung
bereitgestellt wird demnach eine Ablagevorrichtung, welche eine
Ablagefläche
zur Ablage von Gegenständen,
einen Rahmen, der die Ablagefläche
im Wesentlichen umgibt, eine Stützvorrichtung
zum Aufstellen und Abstützen der
Ablagevorrichtung, wobei die Stützvorrichtung mit
der Ablagefläche
verbunden werden kann und wobei die Stützvorrichtung einen Stützrahmen, einen zweiteilig
ausgestalteten vorderen Stützteil
und einen hinteren Stützteil
aufweist. Der Stützrahmen
kann dabei im Wesentlichen U-förmig
ausgestaltet sein und ist mit der Ablagefläche fest verbindbar, so dass die
Ablagefläche
umlaufend auf dem Stützrahmen stabil
aufliegt. Der vordere Stützteil
und der Stützrahmen
sind im Wesentlichen gegeneinander bewegbar, wobei eine entgegen
gesetzte Bewegung einer Verlängerung
des Stützrahmens
entspricht. Der hintere Stützteil
ist fest mit dem Stützrahmen
verbindbar. Der vordere Stützteil
und der hintere Stützteil
sind einstellbar ausgestaltet, so dass die Ablagevorrichtung in
einem vorbestimmten Bereich eines Fahrzeuginnenraums stabil einpassbar
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Stützrahmen
im Wesentlichen als zylinderförmiger
Hohlkörper
ausgestaltet, wobei der vordere Stützteil teilweise in den Innenraum
des Stützrahmens
reicht, so dass der vordere Stützteil
und der Stützrahmen
im Wesentlichen teleskopartig arretierbar gegeneinander bewegbar
sind. Dabei weist der vordere Stützteil
zwei, vorzugsweise teleskopartig höhenverstellbare und senkrecht
angeordnete Stützbeine
auf, wobei die eingestellte Höhe
der Stützbeine arretierbar
ist.
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Der
Stützteil
und die Stützbeine
können
eine Schutzkappe, vorzugsweise aus rutschfestem und abriebfestem
Material aufweisen. Die beiden Teile des vorderen Stützteils
können
dabei jeweils getrennt voneinander arretierbar geschwenkt werden.
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Die
Schenkel des Stützrahmens
können
verschiedene Längen
aufweisen, wobei der Längenunterschied
im Wesentlichen dem Durchmesser eines Stützbeins entspricht. Dadurch
können
die beiden Teile des vorderen Stützteils
unterschiedlich tief in den Stützrahmen
eingefahren werden, so dass sich beim Zusammenklappen der Ablagevorrichtung
die Stützbeine
nicht gegenseitig behindern.
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Des
Weiteren kann der Stützrahmen
Mittel zum Befestigen der Ablagevorrichtung mit einem Sicherheitsgurt
aufweisen. Der Sicherheitsgurt verleiht dabei der Ablagevorrichtung
zusätzliche
Stabilität.
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Der
hintere Stützteil
weist zwei Stützschenkel
auf, welche jeweils schwenkbar an den Stützrahmen angelenkt sind und
wobei die Stützschenkel
mittels einer Stellschraube nach innen oder nach außen geschwenkt
werden können.
Durch die Verwendung zweier schwenkbarer Stützschenkel kann die Auflagefläche vergrößert werden;
durch die Verwendung einer Stellschraube ist es zudem möglich, die
Stützschenkel
sehr genau zu justieren.
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Bevorzugt
weist die Ablagefläche
eine rutschfeste Oberfläche
auf. Des Weiteren kann die Ablagefläche eine Vertiefung zur Aufnahme
von Getränkebehältnissen,
wie etwa Becher oder Dosen, aufweisen. Weitere Vertiefungen zur
Ablage bzw. Aufnahme von Kleingegenständen können vorhanden sein.
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In
einer ganz besonderen Ausführungsform kann
die Ablagefläche
bzw. die Ablagevorrichtung Anschlüsse zum Anschließen elektronischer
Geräte an
das elektrische Bordnetz eines Fahrzeugs vorsehen. Des Weiteren
kann auch eine Einrichtung zum Verhindern des Auslösens eines
Airbags im Fahrzeug vorgesehen werden.
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Die
im Wesentlichen rechteckige Ablagefläche kann an den Längskanten
Ausbuchtungen aufweisen, so dass, wenn rechteckige Gegenstände wie etwa
ein Notebook schräg
auf die Ablagefläche
abgestellt werden, diese sicher auf der Ablagefläche verbleiben.
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Die
Erfindung wird anhand der Zeichnung und eines Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
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1a und 1b die
Ablagevorrichtung von unten mit ausgefahrenem bzw. eingefahrenem vorderen
Stützteil;
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1c eine
Draufsicht der Ablagevorrichtung;
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2a und 2b das
hintere Stützteil
im ausgefahrenen und eingefahrenen Zustand;
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3a und 3b das
vordere Stützteil
im ausgefahrenen bzw. eingefahrenen und zusammengeklappten Zustand.
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1a und 1b zeigen
jeweils die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung
von unten. Die Ablagevorrichtung besteht demnach im Wesentlichen aus
einer Ablagefläche 10 und
einer Stützvorrichtung 50.
Die Stützvorrichtung 50 setzt
sich zusammen aus einem Stützrahmen 51,
einem vorderen Stützteil 52 und
einem hinteren Stützteil 53.
Der Stützrahmen 51 ist
dabei ein zylinderförmiger
Hohlkörper,
etwa ein Rohr, welcher U-förmig
ausgestaltet ist. Der Stützrahmen 51 ist
vorzugsweise fest mit der Ablagefläche 10 verbunden,
so dass der Stützrahmen 51 der
Ablagefläche 10 zusätzliche
Stabilität
verleiht.
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An
der Vorderseite des Stützrahmens 51 ist ein
vorderes Stützteil 52 angebracht.
Ein Teil des Stützteils 52 verläuft dabei
im Wesentlichen im Inneren des zylinderförmigen Hohlkörpers des
Stützrahmens 51.
Gemäß der 1a ist
der vordere Stützteil 52 zweiteilig
ausgestaltet, so dass jeweils ein Teil in das Innere des zylinderförmigen Hohlkörpers des Stützrahmens 51 hineinragt.
Beide Teile des vorderen Stützteils 52 können dabei
getrennt voneinander teleskopartig in den Hohlkörper des Stützrahmens 51 hinein-
bzw. herausgefahren werden. Durch die Möglichkeit des getrennten Hinein-
bzw. Herausgefahrens des vorderen Stützteils 52 können leicht
Unterschiede bezüglich
des Abstands zwischen der Rücklehne
und dem vorderen Bereich des Fahrzeuginnenraums ausgeglichen werden.
Die heraus gefahrenen vorderen Stützteile 52 sind
mit einer Arretiervorrichtung 90 arretierbar.
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An
der Rückseite
des Stützrahmens 51 ist ein
hinteres Stützteil 53 angebracht.
Das Stützteil 53 wird
in 2a und 2b näher beschrieben.
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Deutlich
zu erkennen ist in 1a bzw. 1b, dass
die beiden Schenkel des U-förmigen Stützrahmens 51 eine
unterschiedliche Länge
aufweisen. Die Längendifferenz
entspricht im Wesentlichen dem Durchmesser eines am vorderen Stützteil 52 angebrachten
Stützbeins.
Sind die vorderen Stützteile 52 vollständig in
den Stützrahmen 51 eingefahren,
so können
die Stützteile 52 nach
innen geschwenkt werden, ohne dass sich die an den Stützteilen
angebrachten Stützbeine 55 gegenseitig
behindern. In eingeklapptem Zustand liegen beide Stützbeine 55 plan
auf der Unterseite der Ablagefläche 10 auf.
Auch in eingeklappter Position der Stützbeine 55 lassen
sich die vorderen Stützteile 52 durch die
Arretiereinrichtung 90 arretieren.
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Des
Weiteren sind an der Unterseite des Stützrahmens 51 zwei
Befestigungsvorrichtungen 70 angebracht, um mit Hilfe von
Sicherheitsgurte die Ablagevorrichtung noch stabiler im Fahrzeuginnenraum anzubringen.
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1c zeigt
eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Ablagevorrichtung. Die
im Wesentlichen rechteckige Grundform der Ablagefläche 10 weist
an den Längsseiten
zwei geschwungene Ausbuchtungen 5 auf. Durch diese Formgebung
kann etwa ein Notebook oder sonstige rechteckige Gegenstände schräg auf der
Ablagefläche 10 abgelegt
werden, ohne dass die Gefahr besteht, dass die abgelegten Gegenstände sich
von alleine drehen. Erkennbar ist hierbei auch der um die Ablagefläche 10 herumlaufende
Rahmen 11. Des Weiteren weist die Ablagevorrichtung eine
Vertiefung 80 zur Aufnahme von Getränkebehältnissen auf. Wie hier gezeigt,
kann diese Vertiefung nach unten hin konisch verjüngend sein, so
dass Getränkebehältnisse
unterschiedlichen Durchmessers stabil aufgenommen werden können.
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Weitere
Vertiefungen 81, etwa zur Aufnahme von Stiften, können vorgesehen
sein. Die Ablagefläche 10 kann
teilweise eine rutschfeste Oberfläche aufweisen.
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Die
gezeigten Arretiermittel 90 zum Arretieren der ein- bzw.
ausgefahrenen vorderen Stützteile 52 werden
zum Öffnen
des Arretiermechanismus einfach nach außen geklappt, und zum Schließen einfach
wieder zur Ablagevorrichtung hin zugeklappt.
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2a und 2b zeigen
das hintere Stützteil 53 in
ausgefahrener Stellung und in eingefahrener Stellung. Zusätzlich ist
hier erkennbar, dass der hintere Teil des Stützrahmens 51 als elliptischer Hohlkörper ausgestaltet
sein kann. Der hintere Stützteil 53 besteht
im Wesentlichen aus zwei Stützschenkel 56 und
einer Stellschraube 57. Die beiden Stützschenkel 56 sind
jeweils schwenkbar an den Stützrahmen 51 angelenkt,
wobei beide Stützschenkel mittels
der Stellschraube 57 nach innen bzw. nach außen geschwenkt
werden können.
Durch das Verwenden einer Stellschraube 57 können sich
die beiden Stützschenkel 56 nicht
von alleine nach innen oder außen
bewegen, ohne dass die Stellschraube 57 bewegt wird. Des
Weiteren ist mit der Stellschraube 57 ein sehr präzises Schwenken
der Stützschenkel 56 möglich. Durch
die nach außen
hin flach abfallende Form der Stützschenkel 56 wird
zudem gewährleistet,
dass der Fahrzeugsitz, auf dem die Ablagevorrichtung aufliegt, durch
die Stützschenkel
nicht beschädigt
wird.
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Zusätzlich erkennbar
ist in 2a und 2b der
um die Ablagefläche 10 herumlaufende Rahmen 11.
Der Rahmen 11 dient primär dazu, dass die auf der Ablagefläche 10 abgelegten
Gegenstände
nicht unbeabsichtigt von dieser herunterfallen können.
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3a und 3b zeigen
das vordere Stützteil 52 im
ausgeklappten bzw. eingefahrenen und zugeklapptem Zustand. In dieser
Ausführungsform
ist das vordere Stützteil 52 zweiteilig
ausgestaltet, so dass jeder Teil 52a und 52b getrennt
voneinander in den Stützrahmen 51 ein-
bzw. ausgefahren werden kann. Jedes der beiden Stützteile
weist ein senkrecht angebrachtes Stützbein 55 auf. Die
Stützbeine 55 sind
teleskopartig ausgestaltet, so dass sie in deren Länge einstellbar
sind. Auch die vorderen Stützelemente 52 weisen
Arretiermittel 56 auf, um die eingestellte Länge der
Stützbeine
zu fixieren. Der vordere bzw. untere Abschluss 60 des vorderen Stützteils
bzw. der Stützbeine
weisen eine Schutzkappe 60 auf, welche vorzugsweise aus
rutschfestem und abriebfestem Material besteht. Die Schutzkappen
dienen im Wesentlichen dazu, den Fahrzeuginnenraum im ausgefahrenen
bzw. aufgestellten Zustand der Ablagevorrichtung nicht zu beschädigen.
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In 3b ist
das vordere Stützteil 53 im
eingefahrenen bzw. zugeklappten Zustand abgebildet. Dazu werden
zunächst
die beiden vorderen Stützteile 52a und 52b in
den Stützrahmen 51 vollständig eingefahren.
Als Nächstes
werden auch die beiden Stützbeine 55 vollständig eingefahren
und mit der Arretiervorrichtung 56 fixiert. Sodann können die
beiden vorderen Stützteile 52a und 52b nach
innen geklappt werden. Im nach innen geklappten Zustand können nun
auch die beiden vorderen Stützteile 52a und 52b mit
der Arretiervorrichtung 90 fixiert werden. Ist auch der
hintere Stützteil 53 vollständig nach
oben geschwenkt, so bildet die Ablagevorrichtung eine äußerst kompakte
und damit einfach zu transportierende Ablagevorrichtung.
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Durch
den einfachen Aufbau und die einfache Handhabung der Ablagevorrichtung
kann diese sowohl äußerst schnell
im Fahrzeuginnenraum aufgebaut werden als auch besonders schnell
wieder abgebaut werden. Durch die Kompaktheit, welche die Ablagevorrichtung
im zugeklappten Zustand aufweist, kann diese auch Platz sparend
etwa im Kofferraum eines Fahrzeugs verstaut werden.
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In
einer weiteren, ganz besonderen Ausführungsform kann die Ablagevorrichtung
Anschlüsse zum
Anschließen
elektronischer Geräte
an das elektrische Boardnetz eines Fahrzeugs vorsehen. Dadurch eignet
sich die erfindungsgemäße Ablagevorrichtung
in Verbindung mit einem Notebook besonders gut als mobiler Arbeits platz.
Des Weiteren kann eine Einrichtung zum Verhindern des Auslösens eines
Airbags im Fahrzeug vorgesehen werden.