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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren und
eine Vorrichtung zur Herstellung von längsseitig verschweißten Rohren,
vorzugsweise Flachrohren, aus einem metallischen Flachband, vorzugsweise
aus einem Flachband aus Aluminium, für einen Wärmetauscher, die zumindest eine
in die Rohrwand im Bereich zumindest einer der Rohrbreitseiten eingebrachte,
vorzugsweise ins Rohrinnere weisende, Prägung aufweisen, die an zumindest
einem Bereich des Flachrohres für
eine vorgegebene Länge
ausgespart ist.
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Wärmetauscher
mit Flachrohren bestehen üblicherweise
aus zwei sich gegenüberliegenden Sammelrohren
für Kühlmedium,
in die eine Vielzahl von zueinander parallelen Flachrohren mit ihren
Enden in dafür
vorgesehene Schlitze eingesteckt sind und mit den Sammelrohren verlötet sind,
so dass die Flachrohre die Sammelrohre strömungstechnisch verbinden. Zwischen
benachbarten Flachrohren sind üblicherweise
Lamellen angeordnet, die mit einer Rohraußenwand verlötet sind
und die Wärmeaustauschfläche vergrößern.
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Für eine möglichst
gute Wärmeübertragung und
zur Gewichts- sowie zur Materialersparnis weisen die Flachrohre üblicherweise
eine geringe Wandstärke,
im Bereich von 0,15 bis 0,4 mm, auf und neigen aufgrund dessen dazu
durch den hohen Druck des komprimierten, zweckmäßigerweise gasförmigen oder
flüssigen,
Kühlmittels
auszurunden. Dadurch drücken
die Flachrohre auf die zwischen den Flachrohren angeordneten Lamellen,
was zum Ablösen
der Lamellen führen
kann. Um das Ausbeulen der Flachrohre zu verhindern, ist es deshalb
bekannt, Mehrkammerflachrohe zu verwenden, da diese eine erhöhte Stabilität bzw. Verformungsfestigkeit
bei gleicher Höhe
und Wandstärke
aufweisen. Die Ausbildung der Kammern in den Flachrohren erfolgt
dabei z.B. durch in die Rohrbreitseiten eingebrachte, sich in Rohrlängsrichtung
erstreckende und ins Rohrinnere ragende Sicken, die meist sich gegenüberliegend
angeordnet sind und deren Sickenböden sich etwa in einer zu den
Rohrbreit seiten parallelen Rohrmittelebene berühren und zur Ausbildung der
Kammern miteinander verlötet
sind.
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Die
BE 517 964 A offenbart
beispielsweise ein gesicktes Mehrkammerflachrohr, das aus einem einzigen
metallischen Flachband hergestellt wird, in das vor dem Biegen des
Flachbandes zu dem späteren
Flachrohr die zueinander parallelen Sicken eingebracht werden. Nach
dem Biegevorgang, bei dem die Sickenböden sich gegenüberliegend
positioniert werden, werden die beiden zu verbindenden Längskanten
des Flachbandes zur Ausbildung des Mehrkamerflachrohres miteinander
verklemmt. Um die Verbindung der sich gegenüberliegenden Sickenböden herzustellen,
ist das Metallband ein- oder beidseitig verzinnt. Durch Erwärmen des
Flachrohres in einem Ofen werden die Sickenböden nach dem Verklemmen der
Längskanten
miteinander verlötet.
Zudem werden gegebenenfalls auch die miteinander verklemmten Längskanten
zusätzlich
miteinander verlötet
oder verschweißt.
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Aus
der
DE 103 19 226
A1 ist ein weiteres gesicktes, längsseitig nahtgeschweißtes Zweikammerflachrohr
bekannt, das aus einem Flachband aus einer Aluminiumlegierung hergestellt
ist und außen und/oder
innen lotplattiert ist.
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Des
weiteren ist es aus der
EP
0457 470 B1 bekannt, napfförmige Prägungen („Dimpel") in die Rohrwand eines aus einem Flachband
hergestellten, nahtverschweißten
Flachrohres im Bereich der Breitseiten vor dem Biegen einzubringen,
wobei die napfförmigen
Prägungen
sich gegenüberliegend
miteinander oder mit der gegenüberliegenden
Rohrbreitseite innenseitig verlötet
sind und zur Verwirbelung des Kühlmittels
dienen.
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Außerdem ist
es bekannt, die Dimpel nicht bis ganz zur Rohrmittelebene ins Rohrinnere
hinein ragend auszubilden.
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Alle
diese Gestaltungen des Flachrohres mit in die Rohrwand eingebrachten
Prägungen
erfordert jeweils eine Anpassung der Form der im Rohrboden der Sammelrohre
vorgesehenen Schlitze, damit die geprägten Flachrohre in die Schlitze
dichtend formschlüssig
eingesetzt werden können.
Dies ist relativ aufwendig und kostenintensiv.
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Aus
diesem Grund ist man teilweise dazu übergegangen, die beiden Endbereiche
der Flachrohre frei von Prägungen
auszuführen,
so dass die Form der beiden Rohr enden der Form eines gewöhnlichen,
nicht geprägten
Flachrohres entspricht. Derartige Flachrohre können problemlos in die üblichen, für die ungeprägten Flachrohre
vorgesehenen Schlitze in den Sammelrohren eingesetzt und abgedichtet werden.
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Außerdem sind
aus der
EP 0 632 245
A1 und der
DE
100 51 070 A1 teils gedimpelte Zweikammerflachrohre für zweiflutige
Wärmetauscher
bekannt, die mit nur einem freien Ende ausgeführt sind, das jeweils in eine
Endplatte dichtend eingesteckt ist. Dadurch entsteht am freien Ende
ein Verbindungsbereich der beiden Kammern des Flachrohres, an dem der
Fluidstrom umgelenkt wird.
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Aus
der
DE 100 51 070
A1 geht zudem ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen
Zweikammerflachrohres mit einem freien Ende hervor, bei dem das
Flachrohr zunächst
mit einer durchgehenden, durch sich gegenüberliegende Sicken gebildete Trennwand
hergestellt wird, die dann im Nachhinein durch Aufweiten an einem
Rohrende über
eine gewisse Länge
entfernt, insbesondere ausgedrückt wird.
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Ein
derartiges Verfahren ist auch für
Zweikammerflachrohre mit zwei freien Enden und gegebenenfalls zusätzlichen
Dimpeln bekannt, die dann ebenfalls im Nachhinein wieder ausgedrückt werden. Bei
diesem kontinuierlichen Verfahren werden die Sicken und die Dimpel
in einer Bandstraße
mittels sich gegenläufig
drehender, aber ansonsten feststehender Prägerollen in einen Endlosblechstreifen
eingebracht, der zwischen den Prägerollen
durchgeführt wird.
Anschließend
wird der Endlosblechstreifen um seine Längsachse zu einem Flachrohr
gebogen und die aneinander stoßenden
Längskanten
miteinander verschweißt.
Anschließend
wird das so erzeugte Endlosflachrohr auf die gewünschte Länge abgeschnitten und an den
beiden Rohrenden mittels eines Stempels die Sicken und die Dimpel
wieder herausgedrückt,
so dass zwei prägefreie
Enden gebildet werden.
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Nachteil
bei diesem Herstellungsverfahren ist, dass für das Ausdrücken der Prägungen ein separater Verfahrensschritt
und eine separate Einrichtung notwendig sind. Zudem ist es kaum
möglich,
das einmal verformte Material zu 100% in seinen Ausgangszustand
zurück
zu formen. Das Material des Flachrohres wird zunächst beim Einbringen der Prägungen verdrängt bzw.
gedehnt und dann wieder unter Druckanwendung zusammen gedrückt, wobei eine
Welle bzw. ein Wulst auf der Bandkante des Materials entsteht, die
zu einer ungleichmäßigen Schweißung führen.
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Ein
weiteres Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von an den
Flachrohrbreitseiten außenseitig
geprägten
Flachrohren mit zwei ungeprägten,
freien Enden ist aus der
DE
195 35 834 A1 bekannt. Bei diesem Verfahren läuft ein
Endlosblechstreifen kontinuierlich zwischen zwei sich entgegengesetzt
drehenden Prägerollen
durch, von denen eine untere Prägerolle
derart mit einer Kurvenscheibe in vertikaler Richtung antreibbar
in Verbindung steht, dass sie sich in bestimmten Zeitabständen von der
oberen Prägerolle
entfernt, so dass sich der Durchgang zwischen den beiden Prägerollen
vergrößert und
der Endlosblechstreifen die Prägerollen passieren
kann, ohne geprägt
zu werden. Dadurch werden prägefreie
Abschnitte auf dem Endlosblechstreifen erzeugt. Anschließend wird
der Endlosblechstreifen mittels Rohrrollverformung zu einem stoßschlitzgeschlossenen
Endlosflachrohr gebogen und die aufeinander stoßenden Längskanten miteinander kontinuierlich
verschweißt.
Das so entstandene verschweißte
Endlosflachrohr wird dann ebenfalls kontinuierlich auf die gewünschte Länge im Bereich
des ungeprägten
Abschnitts durchtrennt. Damit die untere Prägerolle die vertikale Bewegung
ausführen kann,
ist sie drehbar und ansonsten unverschieblich in einem Verschiebegehäuse gelagert,
das wiederum vertikal verschieblich und federbelastet in einem feststehenden
Gehäuse
gelagert ist, und mit der Kurvenscheibe in vertikaler Richtung antreibbar
in Verbindung steht. Dazu weist die Kurvenscheibe eine Abflachung
oder eine Vertiefung oder dergleichen auf. Um die Größe der Freifläche variabel
zu gestalten, sind gemäß der
DE 195 35 834 A1 mehrere
Kurvenscheiben hintereinander, koaxial zueinander und zueinander
verdrehbar angeordnet, so dass die Gestaltung bzw. die Länge des
abgeflachten Abschnitts variiert werden kann.
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Dieses
Verfahren hat sich bewährt.
Allerdings ist die Steuerung eines derartigen Verfahrens aufgrund
der großen
Maschinenlänge
relativ schwierig, so dass eine genaue Einstellung der Länge der Freiflächen bzw.
der geprägten
Flächen
von Rohr zu Rohr nicht reproduzierbar möglich war.
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Aus
der DE-OS 24 52 065 ist ein ähnliches kontinuierliches
Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von runden Rohren
bekannt, die innen- und/oder außenseitig
geprägte
und prägefreie
Abschnitte aufweisen, was ebenfalls durch zwei sich gegenüberliegenden
Prägerollen
erzeugt wird, von denen allerdings die obere in vertikaler Richtung
antreibbar ist und dazu mit einer hydraulischen Antriebseinheit
in Verbindung steht. Um das Abheben der oberen Prägerolle
zu steuern, ist außerdem
in Förderrichtung
gesehen vor den Prägerollen
eine Längenmesseinrichtung
vorgesehen, die die Länge des
Endlosstreifenmaterials misst, das die Messeinrichtung passiert
hat. Diese Messeinrichtung steht mit einer ersten Steuereinrichtung
in Verbindung, die wiederum mit der hydraulischen Antriebseinheit
der oberen Prägerolle
in Verbindung steht und diese ansteuert bzw. aktiviert, wenn das
Endlosstreifenmaterial eine vorbestimmte Länge weiter gefördert wurde, so
dass das Abheben der oberen Prägerolle
mit der Vorschubgeschwindigkeit des Endlosstreifenmaterials synchronisiert
ist. Des weiteren ist eine weitere Steuereinrichtung vorgesehen,
die das Trennen des geformten Rohres ebenfalls mit der Vorschubgeschwindigkeit
des Endlosstreifenmaterials synchronisiert, indem sie ebenfalls
mit der ersten Steuereinrichtung in Verbindung steht. Außerdem wird
das Trennen des geformten Rohres aber noch durch einen Fühler gesteuert,
der die Lage eines Endes des aus der Vorrichtung austretenden Rohres
feststellt und der Steuereinrichtung der Trenneinrichtung signalisiert,
mit dem Abschneiden einer Rohrlänge
zu beginnen, wenn das Ende eine vorbestimmte Stelle erreicht hat.
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Mit
einer derartigen Steuerung des Verfahrensablaufs ist es erfahrungsgemäß aber nicht
möglich,
die Länge
der Freiflächen
der Rohre ausreichend genau zu erzeugen, so dass die Menge an Ausschuss
der produzierten Rohre relativ hoch ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines kontinuierlichen
und gesteuerten Verfahrens und einer Vorrichtung zur Herstellung
von längsseitig
verschweißten,
mit zumindest einer Prägung
versehenen Rohren, insbesondere von Flachrohren, aus einem metallischen
Flachband, wobei die Rohre zumindest einen nicht geprägten, freien
Abschnitt vorgegebener Länge
aufweisen, wobei die Herstellung wirtschaftlich sein soll und wobei
die Rohre reproduzierbar und die geprägten/ungeprägten Abschnitte mit einer hohen
Genauigkeit bezüglich ihrer
Erstreckung in Rohrlängsrichtung
herstellbar sein sollen. Außerdem
soll die Umrüstung
auf eine andere Rohrlänge
und/oder andere Längenabmessungen
bezüglich
der Erstreckung der geprägten und/oder
ungeprägten
Bereiche einfach möglich sein.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
1 und einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 24 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung werden in den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet. Im folgenden
wird die Erfindung anhand einer Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine schematische Skizze der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht
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2:
den in 1 mit Z gekennzeichneten Ausschnitt eines erfindungsgemäß hergestellten Endlosflachrohres
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3:
eine schematische Skizze einer Prägeeinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Seitenansicht ohne Lagerelemente der Prägerollen
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4:
eine schematische stirnseitige Schnittansicht der Prägeeinrichtung
gemäß 3 entlang der
Linie A-A mit Lagerelementen der Prägerollen
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5:
eine isometrische Ansicht eines Querschnitts eines geschlitzten,
auf Stoß gesetzten und
gesickten Endlosdreikammerflachrohres
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 (1) weist
jeweils in einer horizontalen Förderrichtung
A gesehen hintereinander angeordnet eine Bevorratungseinrichtung 2 für metallisches
Endlosflachbandmaterial 3, vorzugsweise aus Aluminium,
eine Prägeeinrichtung 4,
mehrere, ebenfalls in Bezug zur Förderrichtung A hintereinander
angeordnete Biegeeinrichtungen 5, eine Schweißeinrichtung 6,
eine Messeinrichtung 7 und eine Trenneinrichtung 8 auf.
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Die
Bevorratungseinrichtung 2 ist z.B. ein Bandspeicher und
weist zumindest eine Vorratsrolle 9 auf, von der zweckmäßigerweise
ein- oder beidseitig lotplattiertes, metallisches Endlosflachbandmaterial 3 im
wesentlichen kontinuierlich abgewickelt wird. Das Endlosflachbandmaterial 3 weist
dabei zweckmäßigerweise
eine Wandstärke
entsprechend der gewünschten
Wandstärke
der herzustellenden Rohre von 0,1 bis 1,0 mm auf. Zudem weist die
Bevorratungseinrichtung 2 in Förderrichtung A der Vorratsrolle 9 nachgeordnet
mehrere, vorzugsweise 20 bis 30 tanzende Rollen 10 auf,
die jeweils in Förderrichtung A
hintereinander und vertikal zueinander versetzt angeordnet sind
und unabhängig
voneinander in vertikaler Richtung beweglich sind, so dass sie eine
variable Länge
des Flachbandmaterials 3 einspannen können. Die tanzenden Rollen 10 dienen
somit als Akkumulator, der dazu dient, bei einem Wechsel der Vorratsrolle 9 das
Flachbandmaterial zwischen zu speichern, so dass genü gend Zeit
zur Verfügung steht,
die Vorratsrolle 9 zu wechseln und den Anfang und das Ende
des Flachbandmaterials der neuen bzw. der alten Vorratsrolle 9 zusammen
zu schweißen.
Dadurch kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 auch
bei einem Wechsel der Vorratsrolle 9 kontinuierlich ohne
Unterbrechung weiter betrieben werden. Von den tanzenden Rollen 10 wird
das Flachbandmaterial 3 dann weiter zur Prägeeinrichtung 4 gefördert.
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Die
Prägeeinrichtung 4 (3, 4)
weist zwei in vertikaler Richtung übereinander angeordnete, drehbar
gelagerte Prägerollen 11; 12 auf,
deren Drehachsen 13; 14 horizontal und senkrecht
zur Förderrichtung
A ausgerichtet und vertikal fluchtend zueinander angeordnet sind,
wobei die beiden Prägerollen 11; 12,
in gegenläufige
Drehrichtungen B, C antreibbar sind. Nach der Erfindung ist zumindest eine
der beiden Prägerollen 11; 12,
vorzugsweise die obere Prägerolle 11,
zudem um einen begrenzten Betrag in vertikaler Richtung verschieblich
und antreibbar gelagert. In einer Prägestellung sind die beiden
Prägerollen 11; 12 dabei
erfindungsgemäß derart
voneinander beabstandet angeordnet, dass das Flachbandmaterial 3 dazwischen
durchgeführt
wird und dabei die entsprechenden Prägungen in das Flachbandmaterial 3 eingedrückt werden,
da die beiden Prägerollen 11; 12 aufgrund
ihrer gegenläufigen Drehrichtungen
B; C im Bereich ihrer Angrifflinien gleichlaufend sind, das heißt ihre
Bewegungsrichtung im Bereich ihrer Angrifflinien parallel zur Förderrichtung
A ist. Bei den Angriffslinien handelt es sich dabei um den Bereich
von umlaufenden Prägeflächen 25; 26 der
Prägerollen 11; 12,
der mit dem Flachbandmaterial 3 in Eingriff steht. In einer
abgehobenen Stellung der oberen Prägerolle 11 ist der Abstand
der Prägerollen 11; 12 voneinander
so groß, dass
das Flachbandmaterial 3 zwischen den beiden Prägerollen 11; 12 durchgeführt wird,
ohne dass Prägungen
eingebracht werden, so dass ein prägefreier Bereich 15 auf
dem Flachbandmaterial 3 entsteht (2). Dabei
erfolgt der Antrieb der Prägerollen 11;12 vorzugsweise
automatisch durch den Zug des zwischen den Prägerollen 11; 12 durchgeführten Endlosflachbandmaterials 3,
so dass die Prägerollen 11; 12 diskontinuierlich
angetrieben werden und sich diskontinuierlich drehen, nämlich nur
dann wenn sie in ihrer prägenden
Stellung sind, oder der Antrieb erfolgt kontinuierlich durch jeweils
eine separate Antriebseinrichtung (nicht dargestellt), so dass sich
die Rollen kontinuierlich drehen.
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Um
die Auf- und Abwärtsbewegung
der oberen Prägerolle 11 zu
steuern, steht die obere Prägerolle
vertikal auf und ab antreibbar mit jeweils einer geeigneten Hub- bzw. Antriebseinrichtung,
vorzugsweise aufweisend eine Kurvenscheibe 16 oder eine Nockenwelle
(nicht dargestellt), in Verbindung. Eine Drehachse 17 der
Kurvenscheibe 16 ist dabei ebenfalls horizontal und vorzugsweise
parallel zu der Drehachse 13 der oberen Prägerolle 11 angeordnet. Zweckmäßigerweise
steht die Kurvenscheibe 16 über eine vertikal ausgerichtete
und vertikal verschieblich gelagerte Antriebsstange 18 oder
dergleichen mit der oberen Prägerolle 11 in
Verbindung, wobei die Antriebsstange 18 einendig, z.B.
unter Federdruck an einer Umfangsfläche 19 der Kurvenscheibe 16 entlang,
z.B. mit einem Gleitstück
gleitend oder z.B. mit einer Rolle rollend gelagert ist und andernendig
mit der oberen Prägerolle 11 unverschieblich
in Verbindung steht. Dabei dient die Umfangsfläche 19 der Kurvenscheibe 16 als
Widerlager für
die Aufwärtsbewegung
der Antriebsstange 18 und somit der oberen Prägerolle 11.
Des weiteren ist die obere Prägerolle 11 zweckmäßigerweise
in einem feststehenden Gehäuse
vertikal verschieblich und jeweils durch zumindest eine Feder 21 mit
Federkraft in Richtung Kurvenscheibe 16 beaufschlagt gelagert,
wobei die obere Prägerolle 11 durch
die nach oben gerichtete Federkraft in Bezug zum feststehenden Gehäuse nach
oben gedrückt
wird. Infolgedessen hat die obere Prägerolle 11 aufgrund
der Federkräfte
das Bestreben, sich von dem Flachbandmaterial 3, also vertikal
nach oben weg zu bewegen, wobei als Widerlager für diese Bewegung die Umfangsfläche 19 der Kurvenscheibe 16 dient.
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Die
zeitliche Komponente der Auf- und Abwärtsbewegung der oberen Prägerolle 11 hängt also bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 von
der Umfangsform, also der radialen Erstreckung der Vertiefungen 22,
und der Drehgeschwindigkeit der Kurvenscheibe 16 ab. Liegt
die Antriebsstange 18 in einer Vertiefung 22 der
Kurvenscheibe 16 an, wird die obere Prägerolle 11 durch die
Federkräfte
der Federn 21 von dem Flachbandmaterial 3 weg
in ihre abgehobene Stellung gedrückt.
Liegt die Antriebsstange 18 an einem übrigen zylindrischen Bereich 23 der
Umfangsfläche 19 der
Kurvenscheibe 16 an, wird die obere Prägerolle 11 gegen die
Federkräfte
in Richtung des Flachbandmaterials 3 in ihre Prägestellung gedrückt und
in dieser gehalten. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Kurvenscheibe 16 dabei zwei sich
diametral gegenüberliegend
angeordnete Vertiefungen 22 auf.
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Infolgedessen
hängt die
Länge der
erzeugten Freifläche 15 und
einer erzeugten geprägten
Fläche 24 des
Flachbandmaterials 3 von der Drehgeschwindigkeit der Kurvenscheibe 16 einerseits
und der Vorschubgeschwindigkeit des Flachbandmaterials 3 andererseits
ab, wobei das Abheben und Absenken der oberen Prägerolle 11 durch die
Drehgeschwindigkeit der Kurvenscheibe 16 und die Erstreckung
der Vertiefung 22 in Umfangsrichtung zeitlich genau definiert
ist.
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Um
die Länge
der Freifläche
15 und
der dazwischen liegenden geprägten
Fläche
24 zu
variieren sind gemäß einer
weiteren Ausführungsform
(nicht dargestellt), wie in der
DE 195 35 834 A1 beschrieben, mehrere Kurvenscheiben
hintereinander, koaxial und zueinander verdrehbar angeordnet, so
dass die Gestaltung der Vertiefung
22, insbesondere deren
Erstreckung in Umfangsrichtung, variiert werden kann.
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Zum
Einbringen der Prägungen 45 in
das Flachbandmaterial 3 weisen die beiden Prägerollen 11; 12 jeweils
die außenliegenden,
umlaufenden und im wesentlichen zylindrischen Prägeflächen 25; 26 auf,
die jeweils die positiven bzw. negativen Prägeformen 27; 28 der
in das Flachbandmaterial 3 einzubringenden Prägungen 45 aufweisen.
Dabei handelt es sich bei den einzubringenden Prägungen z.B. um sickenartige
und/oder musterartige Prägungen.
Insbesondere weist die untere Prägefläche 26 der
unteren Prägerolle 12 positive,
konvexe bzw. hervorstehende Prägeformen 28 auf
und die obere Prägefläche 26 der
oberen Prägerolle 11 die
entsprechenden negativen, konkaven, also nach einwärts gewölbten Prägeformen 27 dazu
auf. Vorzugsweise weist die untere Prägefläche 26 zumindest eine
umlaufende Wölbung zum
Erzeugen einer Sicke 46 zur Herstellung eines Mehrkammerflachrohres
und mehrere, über
die Prägefläche 26 verteilte
Zapfen auf, die zum Erzeugen von Dimpeln dienen. Die obere Prägefläche 25 weist dann
jeweils die dazu negativen Formen auf, also zumindest eine umlaufende
Rinne und mehrere, kleinere Einbuchtungen.
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Die
Umform- bzw. Biegeeinrichtungen 5 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 weisen
jeweils eine untere und eine obere Umform- bzw. Biegerolle 30; 31 auf,
die jeweils ober- bzw. unterhalb des Flachbandmaterials 3 angeordnet
sind, wobei Drehachsen der Biegerollen 30; 31 parallel
zu den Drehachsen 13; 14 der Prägerollen 11; 12 und
zueinander in vertikaler Richtung fluchtend ausgerichtet sind. Auch
die beiden Biegerollen 30; 31 sind in Bezug zueinander
in gegenläufige
Drehrichtungen antreibbar, wobei die obere Biegerolle 30 die
gleiche Drehrichtung wie die obere Prägerolle 11 und die
untere Biegerolle 31 die gleiche Drehrichtung wie die untere Prägerolle 12 aufweisen.
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Des
Weiteren weisen die beiden Biegerollen 30; 31 je
eine außenliegende,
umlaufende Biegefläche
auf. Dabei ist die obere Biegefläche
vorzugsweise konkav gewölbt
ausgebildet und die untere Biegefläche ist konvex, also nach innen
gewölbt
ausgebildet, so dass die obere und die untere Biegefläche ebenfalls
eine in Bezug zueinander positive/negative Form aufweisen. Die Krümmungsradien
und der Abstand der beiden Biegeflächen voneinander sind außerdem derart
bemessen, dass das zwischen den Biegeflächen durchgeführte Flachbandmaterial 3 aufgrund
der Negativ/Positivform der Biegeflächen um die obere Biegefläche und
um seine Flachbandlängsachse 32 (5)
herum beim Abrollen gebogen wird. Dabei nimmt die Krümmung der
Biegeflächen
zu jeder nachfolgenden Biegeeinrichtung 5 hin etwas zu
und die Breite der Biegerollen ab, bis das Flachbandmaterial 3 annähernd die
Form eines längsgeschlitzten
Endlosflachrohres 39 aufweist mit zwei sich gegenüberliegenden,
nahezu zueinander parallelen, Breitseiten 34, einer in
Bezug zur Anordnung in der Vorrichtung 1 unteren, durch
das Biegen abgerundeten und geschlossenen Schmalseite 35 und
einer noch geöffneten
Schmalseite 36, wobei sich Längs- bzw. Stoßkanten 37 des
Endlosflachrohres 39 gegenüberliegen und vorzugsweise
in Kontakt sind (2, 5). Bei
Mehrkammerflachrohren (5) sind dann die eingebrachten
Sicken 46 mit ihren Sickenböden 47 sich gegenüberliegend
angeordnet und zweckmäßigerweise
in Kontakt miteinander.
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Um
das Flachbandmaterial 3 in diese Form zu bringen, sind
vorzugsweise 5 bis 14, bevorzugt 6 bis 12 in Förderrichtung A hintereinander
angeordnete Biegeeinrichtungen 5 vorhanden. Dabei dienen
die Biegeeinrichtungen 5 zusätzlich zum Antrieb des Flachbandmaterials 3,
indem es jeweils zwischen den beiden Biegerollen 30; 31 eingeklemmt
wird und durch die kontinuierlich angetriebenen Biegerollen 30; 31 durch
die Vorrichtung 1 gezogen (vor den Biegeeinrichtungen)
bzw. geschoben (nach den Biegeeinrichtungen) wird.
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In
der sich an die letzte Biegeeinrichtung 5 anschließenden Schweißeinrichtung 6 werden
die sich gegenüberliegenden
Längskanten 37 des
Flachbandmaterials in an sich bekannter Weise kontinuierlich miteinander
verschweißt,
so dass ein geschlossenes, vorgefertigtes Endlosflachrohr 39 entsteht
mit wechselweise Freiflächen 15 und
geprägten
Flächen 24,
wobei zweckmäßigerweise
lediglich die beiden Breitseiten 34 Prägungen aufweisen. Anstelle
der Schweißeinrichtung 6 kann
selbstver ständlich
auch jegliche andere Art einer Verbindungseinrichtung, z.B. eine
Löteinrichtung
oder eine Klebeeinrichtung vorgesehen sein.
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Bei
der sich an die Schweißeinrichtung 6 anschließenden Messeinrichtung 7 handelt
es sich vorzugsweise um ein Messrad 40 oder eine Kamera, wobei
in der Messeinrichtung 7 alternativ eine Längenmessung
(oder eine Geschwindigkeitsmessung der Vorschubgeschwindigkeit)
des die Messeinrichtung 7 in Förderrichtung A passierenden
Endlosflachrohres 39 erfolgt.
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Die
Trenneinrichtung 8 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 weist
zweckmäßigerweise
ein Messer (nicht dargestellt) zum Schneiden des Endlosflachrohrs 39 entlang
einer Trennlinie 43 (1, 2)
auf, wobei das Messer zum Beispiel um eine horizontale, zur Förderrichtung
A parallele Achse verschwenkt oder gedreht wird. Zusätzlich kann
das Messer, um die Vorschubbewegung des Endlosflachrohrs 39 auszugleichen,
beim Schneidvorgang in an sich bekannter Weise ebenfalls in Förderrichtung
A mitbewegt werden („fliegendes
Messer"). Nach einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist das Messer allerdings in Förderrichtung A unverschieblich
(„stehendes
Messer"), wobei
die Bewegung des Endlosflachrohrs 39 durch eine entsprechend
in Richtung A abgeschrägte,
die Bewegung des Rohres 39 ausgleichende Form des Messers
oder durch eine entsprechende Schrägstellung des Messers ausgeglichen
wird. Bei dieser Art zu schneiden mit dem „stehenden Messer" hängt die
Dauer des gesamten Schneidvorgangs u. a. von der Breite des Endlosflachrohrs 39,
die vorzugsweise 12 bis 60 mm beträgt, von der Geschwindigkeit
des Messers und von der Bandgeschwindigkeit ab und liegt im ms-Bereich, wobei
das Endlosflachrohr vorzugsweise automatisch durch das Schneiden
für eine
sehr kurze Zeit angehalten wird.
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Dabei
wird das Endlosflachrohr 39 entweder vorzugsweise genau
in der Mitte eines ungeprägten Bereichs 15 des
Endlosflachrohrs 39 getrennt, damit ein Flachrohr 44 (1)
mit zwei gleich langen freien Enden entsteht, oder das Endlosflachrohr 39 wird
genau am Ende bzw. am Anfang eines ungeprägten Bereichs 15 des
Endlosflachrohrs 39 getrennt, damit ein Flachrohr 44 mit
nur einem freien Ende gefertigt wird. Im Rahmen der Erfindung ist
es aber auch möglich, das
Endlosflachrohr 39 an jeder beliebigen Stelle zu trennen.
Die Trennlinie 43 ist dabei vorzugsweise im wesentlichen
senkrecht zur Rohrlängsrichtung,
die der Förderrichtung
A entspricht.
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Um
eine möglichst
hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit bei der Herstellung der
Flachrohre mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
zu erreichen, ist es, wie bereits oben bei dem Verfahren gemäß der DE-OS
24 52 065 erläutert,
notwendig, die Betätigung
der Prägeeinrichtung 4,
also das Abheben und Absenken der oberen Prägerolle 11, und den Trennvorgang
des Endlosflachrohres 39 in der Trenneinrichtung 8 aufeinander
abzustimmen. Im Rahmen der Erfindung wurde jedoch herausgefunden, dass
eine ausreichend hohe Genauigkeit überraschenderweise nur dann
erreicht werden kann, wenn die dazu verwendete Messeinrichtung 7 in
Förderrichtung
A gesehen zwischen der Schweißeinrichtung 6 und
der Trenneinrichtung 8 angeordnet ist und vorzugsweise
eine Längenmessung
erfolgt. Vorzugsweise beträgt
der Abstand der Messeinrichtung 7 in Förderrichtung A zur Trenneinrichtung 8 dabei
0,2 bis 2 m, bevorzugt 0,5 bis 1,5 m, wobei die Maschinenlänge, also
der Abstand der Prägeeinrichtung 4 von der
Trenneinrichtung 8 in Förderrichtung
A abhängig vom
Aufbau der Vorrichtung 1, z.B. von der Anzahl der Biegeeinrichtungen 5,
vorzugsweise 6 bis 20 m, bevorzugt 10 bis 15 m beträgt.
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Zur
Steuerung und Regelung des erfindungsgemäßen Verfahrens sendet also
die insbesondere Längenmesseinrichtung 7 ein
Signal an eine Prägeeinrichtungssteuereinrichtung 41 und
an eine Trenneinrichtungssteuereinrichtung 42, z.B. in
Form einer Längenangabe
immer dann, wenn sich das Endlosflachrohr 39 um eine bestimmte
Länge,
insbesondere der gewünschten
Trennlänge,
in Richtung der Förderrichtung
A bewegt hat oder in Form eines Geschwindigkeitsmesswertes in definierten
Zeitabständen.
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Aufgrund
dieses Signals wird dann der Trennvorgang zu dem dadurch definierten
Zeitpunkt durch die Trenneinrichtungssteuereinrichtung 42 ausgelöst.
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Ausgelöst durch
den Trennvorgang sendet dann die Trenneinrichtungssteuereinrichtung 42 ein weiteres
Signal, im folgenden als Schnittsignal bezeichnet, an die Prägeeinrichtungssteuereinrichtung 41.
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Basierend
auf dem Zeitpunkt des gesendeten Schnittsignals, des von der Messeinrichtung 7 kommenden
Messwertes, der vorher festgelegten gewünschten Rohrlänge und
des Abstands der Trenneinrichtung 8 von der Prägeeinrichtung 4 in
Förderrichtung
A wird von der Prägeeinrichtungssteuereinrichtung 41,
die zweckmäßigerweise
eine interne Uhr aufweist, dann die Antriebseinrichtung der Prägeeinrichtung 4 ange steuert,
also der Abhebezeitpunkt, die Abhebedauer und die Prägedauer,
vorzugsweise durch entsprechendes Ansteuern der Kurvenscheibe 16,
mittels eines speziellen Steuerprogrammes gesteuert und geregelt.
Dazu liegt der Prägeeinrichtungssteuereinrichtung 41 zweckmäßigerweise
auch noch ein Signal eines Drehwertgebers oder dergleichen vor,
wo die Kurvenscheibe 16 steht.
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Dabei
ist die Drehgeschwindigkeit der Kurvenscheibe 16 während der
Abhebedauer und der Prägedauer
regelbar und abhängig
von der gewünschten
Länge der
Freifläche 15 bzw.
der geprägten
Fläche 24 und
der Vorschubgeschwindigkeit des Flachbandmaterials 3 unterschiedlich. Üblicherweise wird
die Länge
der Freifläche 15 möglichst
kurz gehalten, um ein Aufknöpfen
des im Wärmetauscher mit
hohen Drücken
beaufschlagten Flachrohres zu vermeiden, und bei jeder Rohrlänge ungefähr gleich sein,
so dass bei gleicher Vorschubgeschwindigkeit auch die Drehgeschwindigkeit
der Kurvenscheibe 16 während
der Abhebedauer bei jeder Rohrlänge zweckmäßigerweise
gleich ist. Lediglich die Drehgeschwindigkeit während der Prägezeit wird
also je nach Rohrlänge
variiert. Dadurch ist es in sehr einfacher Weise möglich, die
Länge der
Freifläche 15 und der
geprägten
Fläche 24 flexibel
einzustellen, ohne dass dazu eine Veränderung an der Form der Kurvenscheibe 16 vorgenommen
werden muss. Zweckmäßigerweise
beträgt
die Länge
der erzeugten Freifläche 15 dabei
5 bis 20 mm, bevorzugt 10 bis 12 mm, wobei zweckmäßigerweise
Rohre mit einer Gesamtlänge
von 100 bis 3000 mm, bevorzugt 400 bis 2000 mm, hergestellt werden.
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Damit
diese variable, regelbare Drehbewegung der Kurvenscheibe 16 aber
auch genau und präzise
erfolgt, ist die Steuerung der Kurvenscheibe 16 ebenfalls
sehr genau und zuverlässig,
was durch die erfindungsgemäße, sich
selbst regelnde Steuerung über
das Schnittsignal als immer wiederkehrendes Referenzsignal und das
Signal der Messeinrichtung als immer wiederkehrendes Regelsignal
möglich
ist, so dass auf eventuell geringfügig auftretende Schwankungen
der Vorschubgeschwindigkeit des Flachbandmaterials bzw. des Endlosflachrohrs schnell
reagiert werden kann. Trotz der Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
von hinten bzw. vom Ende der Produktion her über fast die gesamte Länge der
Vorrichtung 1 arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in überraschender
Weise sehr genau und zuverlässig,
so dass Flachrohre mit Freiflächen
und geprägten
Flächen
mit einer Längentoleranz
in Rohrlängsrichtung
von +/–0,5
mm bei einer Rohrlänge < 1600 mm, und mit
einer Längentoleranz in
Rohrlängsrichtung
von +/–10
mm bei einer Rohrlänge > 1600 mm herstellbar
sind.
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Vorteilhaft
ist außerdem,
dass eine Änderung
der gewünschten
Rohrlänge
bei gleicher Freifläche
oder umgekehrt während
des Betriebs der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 möglich ist.
Innerhalb nur einer Maschinenlänge,
nachdem die neuen Werte eingestellt worden sind, wird schon das
gewünschte
Rohr mit Trennung an der gewünschten
Stelle produziert, so dass bei Umstellung der Rohrabmessungen sehr
wenig Ausschuss, also genau nur eine Maschinenlänge Ausschuss, produziert wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
und das erfindungsgemäße Verfahren
sind zudem nicht auf die Herstellung von Flachrohren beschränkt. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
runde Rohre damit herzustellen.
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Zudem
liegt es auch im Rahmen der Erfindung Flachrohre herzustellen, deren
Verbindungs- bzw. Schweißnaht
bzw. Verbindungsbereich im Bereich einer der beiden Breitseiten
liegt.
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Ist
auch bzw. nur die untere Prägerolle 12 vom
Endlosflachbandmaterial 3 abhebend ausgebildet, ist deren
Antrieb für
die vertikale Bewegung im wesentlichen spiegelverkehrt zum Antrieb
der oberen Prägerolle 11 ausgebildet.