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Die
Erfindung betrifft ein Handwerkzeug, welches beispielsweise, wenn
der Werkzeugkopf des Handwerkzeugs ein entsprechendes Antriebsprofil aufweist,
zum Anziehen und Lösen
von Schrauben verwendet werden kann. Mit Hilfe des Handwerkzeugs
kann mit einem geeigneten Antriebsprofil auch eine Welle gedreht
werden.
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Bei
konventionellen, geschmiedeten oder gegossenen Handwerkzeugen ist
es erforderlich für unterschiedliche
Drehmomente jeweils ein eigenes Handwerkzeug zu konstruieren, das
an das entsprechende Drehmoment angepasst ist. Der konstruktive Aufwand
hierfür
ist erheblich.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist es ein Handwerkzeug anzugeben, bei dem
der Griff des Handwerkzeugs so ausgebildet ist, dass er verschiedene Werkzeugköpfe aufnehmen
kann.
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Zudem
ist es von Vorteil, wenn das Handwerkzeug so konstruiert ist, dass
eine minimale konstruktive Änderung
genügt,
um das Handwerkzeug an unterschiedliche mechanische Anforderungen
anpassen zu können.
Eine mechanische Anforderung an das Handwerkzeug kann beispielsweise
das Drehmoment sein, das mit dem Handwerkzeug aufgebracht werden
kann. Wenn das Handwerkzeug an unterschiedliche Drehmomente angepasst
werden soll, soll dies mit möglichst
wenig Konstruktionsaufwand möglich
sein. Somit soll ein Grundtyp für
ein Handwerkzeug angegeben werden, aus dem mit nur geringen konstruktiven Änderungen
für verschiedene Drehmomente
das jeweils entsprechende Handwerkzeug herstellbar ist.
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Vorteilhafter
Weise ist das erfindungsgemäße Handwerkzeug
besonders leicht, korrosionsbeständig
und zudem schwimmfähig,
so dass wenn es auf See benutzt wird und versehentlich ins Wasser fällt, nicht
untergeht.
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Die
Aufgabe wird durch ein Handwerkzeug mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
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Das
erfindungsgemäße Handwerkzeug
ist mit einem im Griff ausgestattet, der am einen Ende einen ersten
im Wesentlichen trapezförmigen
Querschnitt aufweist, und der am anderen Ende einen zweiten im Wesentlichen
trapezförmigen
Querschnitt aufweist, dessen Höhe
kleiner ist als die Höhe
des ersten trapezförmigen
Querschnitts. Im Griff ist an einer definierten Stelle ein trapezförmiger Einsatz
mit einem Antriebsprofil angeordnet. Der Querschnitt des Einsatzes
und der Innenquerschnitt des Griffs sind im Bereich der definierten
Stelle gleich.
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Der
Griff ist so geformt, dass dessen Querschnittsfläche sich über die Länge des Griffs hin verändert. Vorzugsweise ändert sich
die Querschnittsfläche
des Griffs über
die Länge
des Griffs kontinuierlich. Über
die Länge
und die Querschnittsfläche
des Griffs ergibt sich das aufbringbare Drehmoment und es lässt sich
darüber
das für
dieses Drehmoment erforderliche mechanische Widerstandsmoment einstellen.
Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, aus einem Grundtyp des
Handwerkzeugs für
unterschiedliche Drehmomente verschiedene Handwerkzeuge herzustellen.
Ein Einsatz, der für
ein kleines Drehmoment bestimmt ist und daher einen kleinen Querschnitt
aufweist, wird von der großen
Stirnseite aus in den Griff hinein geschoben. Weil der Querschnitt
des Einsatzes klein ist, wird der Einsatz relativ weit in den Griff
hinein geschoben werden können. Die
Länge des
Griffs, gemessen von der kleinen Stirnseite des Griffs bis zum Ende
des Einsatzes, wird klein, so dass sich ein relativ kurzer Griff
ergibt. Ein Einsatz, der für
ein großes
Drehmoment bestimmt ist und daher einen großen Querschnitt aufweist, wird
ebenfalls von der großen
Stirnseite aus in den Griff hinein geschoben. Weil der Querschnitt
des Einsatzes aber groß ist,
wird der Einsatz relativ wenig weit in den Griff hinein geschoben
werden können. Die
Länge des
Griffs, gemessen von der kleinen Stirnseite des Griffs bis zum Ende
des Einsatzes, wird größer als
beim kleinen Einsatz, so dass sich ein relativ langer Griff ergibt.
Damit können
aus einem Grundtyp eines Griffs verschiedene Griffe hergestellt werden.
Die Anpassung Grundtyps an das jeweilige Bedürfnis erfolgt über die
Anpassung der Grifflänge. Es
entsteht auf einfache Weise ein an das geforderte Drehmoment angepasstes
Handwerkzeug.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den abhängigen Patentansprüchen angegebenen
Merkmalen.
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Bei
einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handwerkzeugs ist ein ein
zweites Antriebsprofil aufweisender, trapezförmiger Einsatz vorgesehen,
der im Griff an einer zweiten definierten Stelle angeordnet ist,
wobei der Querschnitt des zweiten Einsatzes und der Innenquerschnitt
des Griffs im Bereich der zweiten definierten Stelle gleich sind.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handwerkzeugs sind die
Grundseiten der beiden trapezförmigen
Querschnitte gleich lang.
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Vorteilhafter
Weise ist beim erfindungsgemäßen Handwerkzeug der Einsatz auf einer Halteplatte angeordnet
ist. Dies hat den Vorteil, dass die Halteplatte, die im Wesentlichen
die Kräfte
und Momente vom Einsatz auf den Griff überträgt, aus einem leichten Material,
wie beispielsweise Kohlefaser, hergestellt werden kann. Der Einsatz,
der das Antriebsprofil trägt
kann hingegen aus einem anderen Material hergestellt sein.
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Zudem
ist es von Vorteil, wenn bei dem erfindungsgemäßen Handwerkzeug der Einsatz
Metall aufweist. Insbesondere Metalle, die besonders fest sind,
wie beispielsweise Chrom-Vanadium Stahl, sind hierfür geeignet.
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Ferner
wird vorgeschlagen bei dem erfindungsgemäßen Handwerkzeug den Griff
mit langfaserverstärkten
Kunststoff herzustellen. Dieser ist besonders leicht und gleichzeitig
stark belastbar.
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Bei
dem Handwerkzeug kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
der Griff Kohlefaser aufweisen. Dadurch wird das Handwerkzeug besonders
leicht und gleichzeitig stark belastbar.
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Bei
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Handwerkzeugs ist im Griff
eine Öffnung
vorgesehen, in der das Antriebsprofil des Einsatzes angeordnet ist.
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Bei
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Handwerkzeugs
sind der Griff und der Einsatz miteinander verklebt oder verschweißt. Dies
bietet neben der kraft- und formschlüssigen Verbindung zwischen
Griff und Einsatz, welche durch die Geometrie der beiden Teile bedingt
ist, eine zusätzliche
Verbindung zwischen den beiden Teilen.
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Bei
einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handwerkzeugs weist der
Griff eine geschlossene Hohlkammer auf. Dadurch wird das Handwerkzeug
schwimmfähig.
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Vorzugsweise
ist die Hohlkammer mit einem Material mit geringer Dichte ausgeschäumt.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Handwerkzeugs trägt der Einsatz
einen Ring in den das Antriebsprofil eingearbeitet ist.
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Um
die durch den das Antriebsprofil aufweisenden Ring übertragbaren
Kräfte
zu erhöhen,
kann bei dem erfindungsgemäßen Handwerkzeug
ein Verstärkungsring
vorgesehen sein, der den das Antriebsprofil aufweisenden Ring umschließt.
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Schließlich kann
bei dem erfindungsgemäßen Handwerkzeug
das Antriebsprofil ein Sechskantprofil, ein Doppelsechskantprofil,
ein Vielzahnprofil oder ein Torx-Profil sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit mehreren Ausführungsbeispielen anhand folgender
Figuren weiter erläutert.
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1 zeigt
eine mögliche
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Handwerkzeugs
in einer dreidimensionalen Ansicht.
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2 zeigt
das erfindungsgemäße Handwerkzeug
in einer Explosionsdarstellung.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
des Griffs in einer dreidimensionalen Ansicht.
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4a zeigt
die prinzipielle Geometrie des Griffs, wenn man parallel zur unteren
Fläche
des Griffs auf die Stirnseite des Griffs blickt.
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4b zeigt
die prinzipielle Geometrie des Griffs, wenn man parallel zur oberen
Fläche
des Griffs auf die Stirnseite des Griffs blickt.
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5 zeigt
das Handwerkzeug in einer Ansicht von unten.
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6 zeigt
das Handwerkzeug im Querschnitt entlang der Schnittlinie F-F.
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7 zeigt
das Handwerkzeug der Seitenansicht.
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8 zeigt
das Handwerkzeug der Draufsicht.
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9 zeigt
das Handwerkzeug von der schmalen Stirnseite aus gesehen.
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10 zeigt
das Handwerkzeug von der breiten Stirnseite aus gesehen.
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11 zeigt
das Handwerkzeug im Querschnitt entlang der Schnittlinie C-C.
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12 zeigt
das Handwerkzeug im Querschnitt entlang der Schnittlinie D-D.
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13 zeigt
einen Rohling des Griffs in der Ansicht von unten.
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14 zeigt
einen Rohling des Griffs in der Seitenansicht.
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15 zeigt
einen Rohling des Griffs in der Draufsicht.
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16 zeigt
die breite Stirnseite des Griffs.
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17 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Werkzeugkopfs in verschiedenen Seitenansichten.
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18 zeigt
die weitere Ausführungsform des
Werkzeugkopfs in einer Zusammenstellungszeichnung.
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19 zeigt
eine Explosionsansicht der weiteren Ausführungsform des Werkzeugkopfs.
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20 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Handwerkszeugs in der Explosionsansicht.
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21 zeigt
eine zusätzliche
Ausführungsform
des Handwerkszeugs in der Explosionsansicht.
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22a–e
zeigen eine weitere Ausführungsform
des Handwerkszeugs aus verschiedenen Ansichten.
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23 zeigt
in einer vereinfachten Darstellung die Geometrie einer weiteren
Ausführungsform des
Griffs.
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Wege zur Ausführung der
Erfindung
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In
den 1 und 2 ist eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Handwerkzeugs
in einer dreidimensionalen Ansicht gezeigt. Das Handwerkzeug weist
einen Griff 1 auf, an dessen beiden Enden sich jeweils
ein Werkzeugkopf befindet. Im Griff 1 befindet sich an
einem Ende ein Einsatz 2 mit einem Antriebsprofil 2.1, über das
ein Drehmoment auf ein Werkstück,
beispielsweise eine Schraube oder eine Mutter, oder allgemein eine
Welle übertragen
werden kann. Der Einsatz 2 wird von einer Halteplatte 4 getragen.
Im Griff 1 befindet sich zudem am anderen Ende ein weiterer
Einsatz 3 mit einem Antriebsprofil 3.1, über das
ebenfalls ein Drehmoment auf das Werkstück übertragen werden kann. Der
Einsatz 3 wird von einer Halteplatte 5 getragen, die
ebenfalls im Griff 1 angeordnet ist. Die Oberseite des
Griffs 1 ist mit dem Bezugszeichen 1.1, die schmale
Stirnseite mit dem Bezugszeichen 1.2, die Unterseite mit
dem Bezugszeichen 1.3, die breite Stirnseite mit dem Bezugszeichen 1.4,
die eine Seitenfläche
mit dem Bezugszeichen 1.5 und die andere Seitenfläche mit
dem Bezugszeichen 1.6 gekennzeichnet.
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Wie
das Handwerkzeug aus den einzelnen Bauteilen zusammengebaut wird,
ist in der Explosionsdarstellung in 2 gezeigt.
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In 3 ist
eine Ausführungsform
des Rohlings des Griffs 1 in einer dreidimensionalen Ansicht gezeigt.
In einem später
folgenden Arbeitsgang wird der Griff 1 mit den Öffnungen 1.7 bis 1.10 versehen.
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In 4a ist
die Geometrie des Griffs 1 anhand einer Prinzipzeichnung
dargestellt. Dabei blickt man parallel zur Unterseite 1.3 des
Griffs 1 auf dessen breite Stirnseite 1.4. Die
Blickrichtung ist in 3 mit dem Bezugszeichen 4a gekennzeichnet.
In 4b ist ebenfalls die Geometrie des Griffs 1 anhand
einer Prinzipzeichnung dargestellt. Dabei blickt man nun parallel
zur Oberseite 1.1 des Griffs 1 auf dessen breite
Stirnseite 1.4. Die Blickrichtung ist in 3 mit
dem Bezugszeichen 4b gekennzeichnet. Die Innenkante IK35
befindet sich zwischen der unteren Innenseite 1.3 und der
rechten Innenseite 1.5 des Griffs 1. Die Innenkante
IK15 befindet sich zwischen der rechten Innenseite 1.5 und
der oberen Innenseite 1.1 des Griffs 1. Die Innenkante
IK16 ist zwischen der oberen Innenseite 1.1 und der linken
Innenseite 1.6 des Griffs 1 angeordnet. Die Innenkante
IK36 schließlich
befindet sich zwischen der linken Innenseite 1.6 und der
unteren Innenseite 1.3 des Griffs 1. Wie aus den 4a und 4b zu
erkennen ist, bildet die breite Stirnseite 1.4 des Griffs 1 ein
erstes Trapez T1 mit der Höhe
H1.4, während
die schmale Stirnseite 1.2 des Griffs 1 ein zweites
Trapez T2 mit der Höhe
H1.2 bildet. Das zweite Trapez T2 ist kleiner als das erste Trapez
T1. Die beiden Trapeze T1 und T2 stellen somit die geometrischen
Formen der beiden Enden des Griffs 1 dar. Die Grundseiten
der beiden Trapeze T1 und T2, welche durch die untere Innenseite 1.3 gebildet
werden, sind gleich lang. Aus diesem Grund verlaufen die beiden
Innenkanten IK35 und IK36 über
die gesamte Länge
L des Griffs 1 parallel zueinander. Die beiden Innenkanten
IK15 und IK16 hingegen laufen aufeinander zu. Der Abstand der beiden
Innenkanten IK15 und IK16 ist somit an der breiten Stirnseite 1.4 größer als
an der schmalen Stirnseite 1.2. Zudem laufen auch die beiden
Innenkanten IK16 und IK36 aufeinander zu. Auch die beiden Innenkanten
IK35 und IK15 laufen aufeinander zu. Dadurch ist die Höhe H1.4
an der Stirnseite 1.4 des Griffs 1 höher als
an der Stirnseite 1.2.
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Der
Winkel α364 ist der Winkel zwischen der unteren Innenseite 1.3 und
der linken Innenseite 1.6. Der Winkel α354 ist
der Winkel zwischen der unteren Innenseite 1.3 und der
rechten Innenseite 1.5. Wie aus den 4a und 4b zu
erkennen ist, bleiben die Winkel α364 und α354 über
die gesamte Länge
des Griffs konstant.
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5 zeigt
das Handwerkzeug in einer Ansicht von unten. Im Inneren des Handwerkzeugs
befindet sich eine Kammer 6, die als Hohlkammer ausgebildet
sein kann. Statt dessen kann die Kammer 6 auch mit einem
aushärtenden
Schaum gefüllt
sein. Um die Lage und den Verlauf der Innenkanten IK15, IK16, IK35
und IK36 deutlicher zu machen, sind diese im Griff 1 als
gestrichelte Linien dargestellt. Die Länge L des Griffs 1 und
damit des gesamten Handwerkzeugs liegt in einer Ausführungsform
bei 29 cm. Die Länge
L hängt
unter anderem von der Größe der Antriebsprofile 2.1 und 3.1 ab. über die
Länge L
des Griffs 1 lässt
sich auch das Verhältnis
von manuell aufgebrachter Kraft zu Drehmoment am Antriebsprofil 2.1 bzw. 3.1 vorgeben.
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In 6 ist
das Handwerkzeug im Querschnitt entlang der Schnittlinie F-F aus 5 dargestellt. 7 zeigt
das Handwerkzeug der Seitenansicht und 8 zeigt
das Handwerkzeug der Draufsicht. 9 zeigt
das Handwerkzeug von der schmalen Stirnseite 1.2 aus gesehen. 10 zeigt
das Handwerkzeug von der breiten Stirnseite 1.4 aus gesehen. 11 zeigt
das Handwerkzeug im Querschnitt entlang der Schnittlinie C-C, wobei
der Schnitt entlang der Schnittlinie C-C im rechten Winkel zur Oberseite 1.1 des
Griffs 1 verläuft. 12 zeigt
das Handwerkzeug im Querschnitt entlang der Schnittlinie D-D, wobei
der Schnitt entlang der Schnittlinie D-D ebenfalls im rechten Winkel
zur Oberseite 1.1 des Griffs 1 verläuft.
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13 zeigt
einen Rohling des Griffs 1 in der Ansicht von unten. 14 zeigt
einen Rohling des Griffs 1 in der Seitenansicht. 15 zeigt
einen Rohling des Griffs 1 in der Draufsicht. 16 zeigt
die breite Stirnseite des Griffs 1.
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In 17 ist
eine weitere Ausführungsform des
Werkzeugkopfs in vier verschiedenen Seitenansichten dargestellt. 18 zeigt
die weitere Ausführungsform
des Werkzeugkopfs in einer Zusammenstellungszeichnung. 19 zeigt
eine Explosionsansicht der weiteren Ausführungsform des Werkzeugkopfs.
Das zentrale Bauelement des Werkzeugkopfs ist der ringförmige Schlüsselkopf 12 mit
einem innen liegenden Antriebsprofil 12.3 und außen angeordneten
Zähnen 12.2 und
Nuten 12.1. Der Schlüsselkopf 12 wird
von zwei Halterungen 10 und 11 gehalten, wobei
die beiden Halterungen 10 und 11 jeweils Zähne 10.1 und 11.1 aufweisen,
die in die Nuten 12.2 des Schlüsselkopfs 12 greifen.
Die Nuten 10.2 und 11.2 der Halterungen 10 und 11 hingegen
greifen in die Zähne 12.1 des
Schlüsselkopfs 12.
Dadurch bilden die Zähne 10.1, 11.1 und
Nuten 10.2, 11.2 der Halterungen 10 und 11 mit
den Zähnen 12.2 und
Nuten 12.1 des Schlüsselkopfs 12 einen
Formschluss. Das Antriebsprofil 12.3 des Schlüsselkopfs 12 wird
auf den beiden Stirnseiten über
jeweils einen Ring 13 und 14 verstärkt. Die
beiden Ringe 13 und 14 können dazu aus hochfestem Stahl
hergestellt sein. Dies hat den Vorteil, dass das Antriebsprofil 12.3 aus
einem sehr leichten Werkstoff bestehen kann und die erforderlichen
mechanischen Eigenschaften über
die beiden Ringe 13 und 14 gewährleistet werden.
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20 zeigt
eine weitere Ausführungsform des
Handwerkszeugs in der Explosionsansicht. In den hohlen Griff 1 wird
zunächst
ein Werkzeugeinsatz 16 geschoben. Anschließend werden
ein Einsatz 17 und ein weiterer Werk zeugeinsatz 15 eingeführt. Schließlich werden
die beiden Antriebsprofile 18 und 19 eingesetzt.
Der Einsatz 17 ist bei der in 20 dargestellten
Ausführungsform
ein vorgeformtes Bauteil. Statt dessen kann aber auch, nachdem der
Werkzeugeinsatz 16 in den Griff 1 geschoben wurde,
der sich im Griff 1 ergebende Hohlraum mit einem aushärtenden
Schaumstoff oder einer aushärtenden
Spritzmasse gefüllt
werden. Sowohl der Einsatz 17 als auch der Schaumstoff
weisen vorzugsweise eine so geringe Dichte auf, so dass das Handwerkzeug
insgesamt schwimmfähig
wird. Die beiden Antriebsprofile 18 und 19 sind
aus einem Material gefertigt, das den mechanischen Beanspruchungen
genügt,
wie beispielsweise langfaserverstärkter Kunststoff oder Stahl.
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21 zeigt
eine zusätzliche
Ausführungsform
des Handwerkszeugs in der Explosionsansicht. Dies Ausführungsform
unterscheidet sich von der in 20 gezeigten
Ausführungsform
dadurch, dass nurmehr ein Werkzeugeinsatz 20 vorgesehen
ist, der an beiden Enden jeweils eine Öffnung 20.1 und 20.2 zur
Aufnahme der Antriebsprofile 18 beziehungsweise 19 aufweist.
Der Werkzeugeinsatz 20 kann wie der Einsatz 17 aus
Kunststoff mit einer geringen Dichte bestehen.
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In
den 22a bis 22e ist
eine weitere Ausführungsform
des Handwerkszeugs aus verschiedenen Ansichten gezeigt. Bei dieser
Ausführungsform
ist die Oberseite 1.1 des Griffs 1 gegenüber der
Unterseite 1.3 des Griffs 1 um 1° geneigt.
Dieser Winkel reicht aus um die beiden Werkzeugeinsätze, die
ebenfalls zwei zueinander geneigte Flächen aufweisen, in ihrer Endposition
sicher zu halten. Zusätzlich
ist das Antriebsprofil 18 gegenüber dem Griff 1 um
4° geneigt.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Handwerkzeug direkt
an einer Wand benutzt werden soll. Durch die Neigung des Antriebsprofils
erhält
der Benutzer mehr Platz und kann das Handwerkzeug besser umgreifen.
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23 zeigt
in einer vereinfachten Darstellung die Geometrie einer weiteren
Ausführungsform des
Griffs 1. Die Geometrie des Griffs 1 erfüllt die gleiche
Aufgabe wie die vorher beschriebene Geometrie. Sie unterscheidet
sich jedoch von der vorherigen dadurch, dass sie keine Kanten mehr
aufweist, sondern die Kanten als Radien r ausgebildet sind. Die
vier Zentren der Radien r bilden jedoch wie bei den vorher beschriebenen
Ausführungsformen
ein Trapez, welches in 23 mit dem Bezugszeichen T3
gekennzeichnet ist. Hinsichtlich des Verlaufs der Innenflächen entspricht
der Griff 1 in 23 den
in den 1 bis 22 dargestellten
Griffen 1. Das heißt, dass
bei der in 23 dargestellten Ausführungsform
des Griffs aus den Zentren der Radien am einen Ende des Griffs ein
erstes Trapez und aus den Zentren der Radien am anderen Ende des
Griffs ein zweites, kleineres Trapez gebildet werden kann. Diese beiden
Trapeze haben die oben beschriebenen Eigenschaften.
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Sobald
durch den Benutzter des Handwerkzeugs auf den Griff 1 eine
Kraft aufgebracht wird, wird diese Kraft über das Antriebsprofil 3.1 auf
die Welle übertragen.
Diese Kraft greift nicht punktuell, sondern entlang einer oder mehrerer
Krafteinleitungslinien an der Welle an. Aufgrund der Asymmetrie
des Griffs 1 wird auf die Welle entlang dieses Krafteinleitungslinien
keine konstante Kraft aufgebracht, sondern es ergibt sich eine schiefe Biegung
und damit eine Verkeilung des Antriebsprofils auf der Welle.
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Die
Geometrie des Griffs 1 hat zudem den Vorteil, dass dadurch
eine Modularität
gegeben ist. Es genügt
einen Griff 1 herzustellen, der dann, je nach dem welches
Antriebsprofil im Werkzeugkopf gewünscht wird und welche Torsion
beziehungsweise welches Biegemoment übertragen werden soll, mit
dem entsprechenden Einsatz an der entsprechenden Stelle ausgestattet
wird. Die Konstruktionsmaße
des Griffs 1 können
dabei unverändert
bleiben.
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Die
Geometrie des Griffs 1 hat zudem den Vorteil, dass ein
einfacher Toleranzausgleich zwischen Griff 1 und dem Einsatz 2 beziehungsweise den
Einsätzen 2 und 3 gegeben
ist. Aufgrund der Geometrie des Griffs 1, der Geometrie
der Einsatzes 2 und der Geometrie der Halteplatte 4 liegen
der Einsatz 2 und die Halteplatte 4 bereits beim
Einführen
in den Griff 1 auf den drei Innenseiten 1.3, 1.5 und 1.6 des
Griffs 1 an und werden durch diese drei Innenseiten geführt. Weichen
der Einsatz 2 und die Halteplatte 4 produktionsbedingt
von den Sollmassen ab, erfolgt dennoch eine formschlüssige Führung und
die richtige Positionierung der beiden Teile im Griff 1.
In der Endlage liegen die beiden Teile 3 und 4 auf
allen vier Innenseiten 1.1, 1.3, 1.5 und 1.6 des
Griffs 1 an und zwar unabhängig von Fertigungstoleranzen.
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Diese
Form des Griffs 1 hat unter anderem den Vorteil, dass sich
der Griff 1 aus langfaserverstärktem Kunststoff herstellen
lässt.
Dazu wird ein Kern, der die innere Kontur des Griffs 1 vorgibt,
mit Laminat aus mehreren Lagen aus langfaserverstärktem Kunststoff
umwickelt und ver presst. Die einzelnen Lagen werden miteinander
verklebt. Nachdem der Kunststoff ausgehärtet ist, wird der Kern heraus gezogen.
Durch dieses Herstellungsverfahren erhält man einen Rohling des Griffs 1 der,
wie in 3 gezeigt, ausgebildet ist.
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Das
Handwerkzeug weist eine abgeschlossene Hohlkammer 6 auf.
Die Hohlkammer 6 unterstützt die Schwimmfähigkeit
des Handwerkzeugs.
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In
einer weiteren Ausführungsform
weist das Handwerkzeug mehrere Hohlkammern auf. Diese werden dadurch
erzeugt, dass die Hohlkammer 6 durch vertikale Trennwände unterteilt
wird. Wird eine der Hohlkammern beschädigt, sorgen die anderen Hohlkammern
weiterhin für
die Schwimmfähigkeit des
Handwerkzeugs. Die Trennwände
bilden zudem Versteifungen, so dass das Handwerkzeug steifer und
stabiler wird. Um das Handwerkzeug robuster zu machen, können im
Griff 1 als Versteifungen auch Rippen vorgesehen sein,
die als Fachwerk angeordnet sind.
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Die
vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke
der Beschränkung
der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen
und Modifikationen möglich,
ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.
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- 1
- Griff
- 1.1
- Oberseite
des Griffs
- 1.2
- schmale
Stirnseite des Griffs
- 1.3
- Unterseite
des Griffs
- 1.4
- breite
Stirnseite des Griffs
- 1.5
- Seitenwand
des Griffs
- 1.6
- Seitenwand
des Griffs
- 1.7
- Öffnung im
Griff
- 1.8
- Öffnung im
Griff
- 1.9
- Öffnung im
Griff
- 1.10
- Öffnung im
Griff
- 2
- erster
Einsatz mit Schlüsselkopf
- 2.1
- Antriebsprofil
- 3
- zweiter
Einsatz mit Schlüsselkopf
- 3.1
- Antriebsprofil
- 4
- Halteplatte
- 4.1
- Öffnung in
der Halteplatte
- 5
- Halteplatte
- 5.1
- Öffnung in
der Halteplatte
- 6
- Hohlkammer
- 10
- Halterung
- 10.1
- Zahn
- 10.2
- Nut
- 10.3
- Schaft
- 11
- Halterung
- 11.1
- Zahn
- 11.2
- Nut
- 11.3
- Schaft
- 12
- Schlüsselkopf
- 12.1
- Nut
- 12.2
- Zahn
- 12.3
- Antriebsprofil
- 13
- Ring
- 14
- Ring
- 15
- erster
Werkzeugeinsatz
- 15.1
- Öffnung für das erste
Antriebsprofil
- 16
- zweiter
Werkzeugeinsatz
- 16.1
- Öffnung für das zweite
Antriebsprofil
- 17
- dritter
Einsatz
- 18
- erstes
Antriebsprofil
- 19
- zweites
Antriebsprofil
- 20
- Einsatz
- 20.1
- Öffnung für das erste
Antriebsprofil
- 20.2
- Öffnung für das zweite
Antriebsprofil
- T1
- erstes
Trapez
- T2
- zweites
Trapez
- T3
- drittes
Trapez
- r
- Radius
- IK15
- Innenkante
- IK16
- Innenkante
- IK35
- Innenkante
- IK36
- Innenkante
- H1.2
- Höhe Stirnseite 1.2
- H1.4
- Höhe Stirnseite 1.4
- 4a
- Blickrichtung
- 4b
- Blickrichtung
- L
- Länge des
Griffs