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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Desinfizieren von einem Zahnbürstenkopf.
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Nach jedem Zähneputzen befindet sich auf einer dafür verwendeten Zahnbürste und insbesondere auf dem Zahnbürstenkopf mit den daran befestigten Borsten eine große Anzahl von Keimen. Begünstigt durch die üblicherweise vorherrschende Feuchtigkeit und die Umgebungstemperatur können sich die Keime auf dem Zahnbürstenkopf halten und vermehren. Bei dem nächsten Zähneputzen gelangen sie zusammen mit dem Zahnbürstenkopf erneut in den Mundraum und können dort Infektionen auslösen oder bereits bestehende Infektionen verschlimmern.
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Aus diesem Grund ist es bekannt, die Zahnbürste, beziehungsweise den Zahnbürstenkopf in zeitlichen Abständen oder sogar nach jedem Zähneputzen zu desinfizieren. Der Zahnbürstenkopf kann dabei beispielsweise mit einem flüssigen Desinfektionsmittel eingesprüht werden oder aber in ein Glas, einen Becher oder dergleichen eingetaucht werden, in welchem sich eine Desinfektionslösung befindet.
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In
GB 122 637 A wird ein Behälter beschrieben, der zur Aufnahme von mehreren Zahnbürsten geeignet ist und in dem die darin aufgenommenen Zahnbürsten mit einem flüssigen Desinfektionsmittel gesäubert und desinfiziert werden können.
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In
US 941 200 A wird ein Behälter für eine Zahnbürste beschrieben, in dessen unteren Teil Formaldehyd oder ein anderes flüssiges Desinfektionsmittel eingefüllt werden kann, dessen anschließend freigesetzten Dämpfe sterilisierend auf die Zahnbürste einwirken.
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Dabei wird es jedoch oftmals als nachteilig empfunden, dass regelmäßig die Desinfektion des Zahnbürstenkopfs vorbereitet werden muss und eine große Menge an Desinfektionsmittel erforderlich ist, um den Zahnbürstenkopf zuverlässig zu desinfizieren. Werden handelsübliche Desinfektionsmittelbehälter mit einer Sprühvorrichtung, beziehungsweise einer Zerstäubervorrichtung verwendet, so lässt sich der austretende Sprühnebel oftmals nicht präzise auf den Zahnbürstenkopf richten, so dass ein Teil des Desinfektionsmittels ungenutzt versprüht wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es demzufolge, eine Vorrichtung zum Desinfizieren von einem Zahnbürstenkopf so auszugestalten, dass eine einfache und zuverlässige Desinfizierung des Zahnbürstenkopfes mit wenigen Handgriffen möglich ist und eine möglichst geringe Menge an Desinfektionsmittel dabei verbraucht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Vorrichtung einen an dem Zahnbürstenkopf angepassten Behälter aufweist, der eine Behälteröffnung aufweist, durch welche der Zahnbürstenkopf in den Behälter eingebracht werden kann und in dem der Zahnbürstenkopf mit einem fluiden Desinfektionsmittel desinfizierbar ist. Der Behälter kann dabei beispielsweise eine kreisförmige oder ovale Quermittefläche aufweisen. Die Abmessungen des Behälters sind zweckmäßigerweise etwas größer als die Abmessungen handelsüblicher Zahnbürstenköpfe, so dass ein Zahnbürstenkopf weitgehend vollständig in den Behälter eingebracht werden kann und dabei den Innenraum des Behälters überwiegend, beziehungsweise nahezu vollständig ausfüllt.
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Der in den Behälter eingebrachte Zahnbürstenkopf kann dann mit einer geringen Menge an fluidem, insbesondere flüssigem Desinfektionsmittel im Innenraum des Behälters desinfiziert werden. Das Desinfektionsmittel kann dabei in dem Innenraum des Behälters vorgehalten, beziehungsweise während oder nach dem Einbringen des Zahnbürstenkopfes eingebracht werden. Ein unerwünschtes Austreten von Desinfektionsmittel und damit ein unnötiger Verlust von Desinfektionsmittel kann durch eine geeignete Ausgestaltung des Behälters und dessen Abmessungen weitestgehend verhindert werden.
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Vorzugeweise ist vorgesehen, dass der Behälter flüssigkeitsdicht verschließbar ist. Ein geeigneter Verschluss kann beispielsweise durch eine verschwenkbare oder verschiebbare Verschlusskappe gebildet werden, die in der Verschlussstellung eine flüssigkeitsdichte Abdichtung der Behälteröffnung bewirkt. Es ist auch denkbar, dass die Behälteröffnung durch einen Verschluss aus einem elastischen Material aufweist, der den Umfangsrand der Behälteröffnung zu beiden Seiten umgreift und in die Behälteröffnung eingepresst, beziehungsweise aus dieser herausgenommen werden kann. In dem flüssigkeitsdicht verschlossenen Behälter kann ein flüssiges Desinfektionsmittel über einen langen Zeitraum aufbewahrt und für eine wiederholte Benutzung und Desinfizierung eines Zahnbürstenkopfes bereitgehalten werden.
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Einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass in dem Behälter mindestens eine Sprühdüse zum Versprühen eines flüssigen Desinfektionsmittels angeordnet ist, die mit einem Vorratsbehälter für das Desinfektionsmittel verbunden ist. Sobald der Zahnbürstenkopf in den Behälter eingebracht wurde kann durch manuelle oder automatische Betätigung das Desinfektionsmittel aus dem Vorratsbehälter durch die Sprühdüse hindurch in den Behälter versprüht werden, um den dort befindlichen Zahnbürstenkopf zu desinfizieren.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass in dem Behälter mindestens eine Sprühleitung mit mehreren im Abstand zueinander angeordneten Sprühdüsen angeordnet ist. Die einzelnen Sprühdüsen können dabei in Längsrichtung und/oder entlang des Umfangs des Zahnbürstenkopfes im Innenraum des Behälters angeordnet sein. Die einzelnen Sprühdüsen sind zweckmäßigerweise in Richtung des in dem Behälter eingebrachten Zahnbürstenkopfes ausgerichtet. Werden die mehreren Sprühdüsen gleichzeitig betätigt, so dass aus den mehreren Sprühdüsen jeweils eine vorgegebene Menge an Desinfektionsmittel in Richtung des Zahnbürstenkopfes versprüht wird, so kann dieser schnell, zuverlässig und weitgehend vollständig mit einem Sprühvorgang desinfiziert werden.
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Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass die mehreren Sprühdüsen so ausgerichtet sind, dass ein in den Behälter eingebrachter Zahnbürstenkopf im Wesentlichen von allen Seiten mit Desinfektionsmittel besprühbar ist. Obwohl üblicherweise die an dem Zahnbürstenkopf befestigten Borsten sowie die den Borsten zugewandte Seite des Zahnbürstenkopfes besonder anfällig für Keime und Bakterien sind hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Zahnbürstenkopf umfassend, also im Wesentlichen von allen Seiten desinfiziert wird.
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Um ein einfaches, automatisches Versprühen des Desinfektionsmittels zu ermöglichen ist vorgesehen, dass der Behälter eine mit dem Zahnbürstenkopf betätigbare Betätigungsvorrichtung zum Versprühen von Desinfektionsmittel aufweist. Die Betätigungsvorrichtung kann beispielsweise eine an die Stirnseite des Zahnbürstenkopfes angepasste Aufnahmevorrichtung aufweisen, die so mit einem Sprühventil eines Treibgases sowie mit einem das Desinfektionsmittel enthaltenden Vorratsbehälter in Wirkverbindung steht, dass beim Einbringen des Zahnbürstenkopfes die Aufnahmevorrichtung das Sprühventil betätigt und das Desinfektionsmittel aus dem Vorratsbehälter durch die Sprühdüsen auf den Zahnbürstenkopf versprüht wird.
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Gemäß einer anderen, ebenfalls möglichen Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass in den Behälter ein flüssiges Desinfektionsmittel eingebracht und aufbewahrt werden kann. Der Behälter weist dabei zweckmäßigerweise einen flüssigkeitsdichten Verschluss auf, um ein unbeabsichtigtes Austreten des darin aufbewahrten flüssigen Desinfektionsmittels zu verhindern. Wird der verschloss entfernt und ein Zahnbürstenkopf in den Behälter eingebracht, so wird der Zahnbürstenkopf von dem flüssigen Desinfektionsmittel umgeben, beziehungsweise umspült und dadurch desinfiziert.
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Um eine umfassende und zuverlässige Desinfizierung des Zahnbürstenkopfes zu gewährleisten ist vorgesehen, dass der Behälter eine ausreichende Menge an Desinfektionsmittel enthält, so dass ein von oben in den Behälter eingenbrachter Zahnbürstenkopf vollständig in das Desinfektionsmittel eintauchbar ist.
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Um die Reinigungswirkung zu erhöhen ist vorgesehen, das in dem Behälter mindestens eine Rolle rotierbar gelagert ist, so dass der Zahnbürstenkopf bei, dem Einführen in den Behälter entlang der Rolle bewegt wird und diese in Rotation versetzt. Die sich drehende Rolle kann die Borsten des Zahnbürstenkopfs verformen und eine umfassende Benetzung der Borsten mit dem Desinfektionsmittel begünstigen. Auf diese Weise wird beispielsweise mit drei bis vier geeignet angeordneten Rollen eine weitgehend vollständige und zuverlässige Desinfektion des Zahnbürstenkopfes gewährleistet.
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Die mindestens eine Rolle besteht vorzugsweise aus Schaumstoff oder einem anderen geeigneten verformbaren Material.
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Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge ist vorgesehen, dass die Vorrichtung mit einer Verschlusskappe verbindbar ist. Es ist auch möglich, dass die Vorrichtung eine Verschlusskappe aufweist. Die Verschlusskappe kann dabei an dem Behälter befestigt oder einstückig an dem Behälter ausgeformt sein. Die Verschlusskappe ist dafür vorgesehen und daran angepasst, eine handelsübliche Zahnpastatube verschließen zu können. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Verschlusskappe zum Verschließen eines beliebigen Behältnisses für kosmetische oder medizinische Produkte vorgesehen ist.
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Es hat sich gezeigt, dass der Behälter in einfacher Weise an die Abmessungen handelsüblicher Verschlusskappen von Zahnpastatuben angepasst werden kann. Die Vorrichtung zum Desinfizieren eines Zahnbürstenkopfes kann bei einer geeigneten Ausgestaltung mit der Verschlusskappe einer Zahnpastatube verbunden werden oder diese vollständig ersetze, so dass die Vorrichtung zum Desinfizieren zusammen mit der Zahnpastatube aufbewahrt und vor oder nach einer Benutzung der Zahnbürste, beziehungsweise der Zahnpastatube zur Desinfizierung des Zehnbürstenkopfes bereit steht.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
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1 eine seitliche Schnittansicht einer Vorrichtung zum Desinfizieren von einem Zahnbürstenkopf mit mehreren Sprühleitungen mit jeweils mehreren Sprühdüsen, die im Inneren eines Behälters angeordnet sind,
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2 eine Schnittansicht der in 1 dargestellten Vorrichtung längs der Linie II-II,
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3 eine abgewandelte Ausführungsform der in den 1 und 2 dargestellten Vorrichtung zum Desinfizieren, die eine Verschlusskappe für eine Zahnpastatube aufweist und wobei zur Veranschaulichung ein in den Behälter der Vorrichtung eingebrachter Zahnbürstenkopf schematisch dargestellt ist und
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4 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Desinfizieren mit einem ein flüssiges Desinfektionsmittel enthaltenden, flüssigkeitsdicht verschlossenen Behälter.
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Die in den 1 und 2 schematisch dargestellte Vorrichtung 1 zum Desinfizieren von einem Zahnbürstenkopf weist einen hohlzylindrisch gestalteten Behälter 2 mit einer im Wesentlichen kreisrunden Querschnittsfläche auf. Die Abmessungen des Behälters 2 sind an die Größe und Formgebung eines in den 1 und 2 nicht dargestellten Zahnbürstenkopfes angepasst. Der Behälter 2 weist eine Behälteröffnung 3 auf, durch welche der Zahnbürstenkopf in einen Innenraum 4 des Behälters 2 eingebracht werden kann.
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In dem Innenraum 4 des Behälters 2 sind mehrere Sprühleitungen 5 im Abstand zueinander so angeordnet, dass sie einen in den Innenraum 4 des Behälters 2 eingebrachten Zahnbürstenkopf in Umfangsrichtung sowie in Längsrichtung weitgehend umgeben. Die Sprühleitungen 5 weisen jeweils mehrere im Abstand zueinander angeordnete Sprühdüsen 6 auf. Die Sprühleitungen 5 sind mit einem gemeinsamen Sprühventil 7 eines Vorratsbehälters 8 verbunden, so dass bei einer Betätigung des Sprühventils 7 eine vorgebbare Menge des in dem Vorratsbehälter 8 befindlichen Desinfektionsmittels durch die einzelnen Sprühdüsen 6 in Richtung des Zahnbürstenkopfes versprüht wird.
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An einem dem Zahnbürstenkopf zugewandten Ende des Sprühventils 7 ist eine an die Abmessung und Ausgestaltung handelsüblicher Zahnbürstenköpfe angepasste Aufnahmevorrichtung 9 angeordnet. Die Aufnahmevorrichtung 9 besteht im Wesentlichen aus einer ebenen Druckplatte 10, die zur Führung und Positionierung des Zahnbürstenkopfes einen entlang des Umfangs seitlich vorspringenden Randwulst aufweist 11 aufweist. Wird der Zahnbürstenkopf in den Behälter 2 eingebracht, so kann mit der Stirnseite des Zahnbürstenkopfes die Aufnahmevorrichtung 9 betätigt und das Versprühen des Desinfektionsmittels ausgelöst werden.
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In dem Vorratsbehälter 8 befindet sich zweckmäßigerweise eine geringe Menge an Treibgas, so dass im Inneren des Vorratsbehälters 8 ein ausreichender Überdruck herrscht, um ein zuverlässiges Versprühen des in dem Vorratsbehälter 8 befindlichen Desinfektionsmittels über einen langen Zeitraum gewährleisten zu können. Es ist auch denkbar, dass ein für das Versprühen des Desinfektionsmittels ausreichender Druck mechanisch, beziehungsweise manuell oder durch das Einbringen und Einpressen des Zahnbürstenkopfes bewirkt wird.
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Um eine umfassende und zuverlässige Desinfektion des in den Behälter eingebrachten Zahnbürstenkopfes mit bereits einem einzigen Sprühstoß gewährleisten zu können, sind eine ausreichende Anzahl von im Abstand zueinander angeordneten und in geeigneter Weise ausgerichteten Sprühleitungen 5 vorgesehen, deren der Behälteröffnung 3 zugewandtes Ende abgewinkelt und zum Zahnbürstenkopf hin verlaufend ausgerichtet sind.
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Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die in den 1 und 2 beschriebene Vorrichtung 1 zusätzlich eine an dem Vorratsbehälter 8 ausgeformte Verschlusskappe 12 auf, die zum Verschließen einer handelsüblichen Zahnpastatube 13 vorgesehen und daran angepasst ist. Die Abmessungen der Vorrichtung 1, insbesondere des Behälters 2 sowie des Vorratsbehälters 8 sind dabei an die Abmessungen der Zahnpastatube 13 angepasst, so dass die gesamte Vorrichtung 1 im Wesentlichen wie eine geringfügig verlängerte Verschlusskappe für die Zahnpastatube 13 ausgestaltet ist und als solche wahrgenommen wird.
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Zur Veranschaulichung ist in 3 die Vorrichtung 1 mit einem in den Behälter 2 eingeführten Zahnbürstenkopf 14 dargestellt. Der Zahnbürstenkopf 14 ist vollständig in den Behälter 2 eingebracht, so dass die Stirnseite des Zahnbürstenkopfes 14 in der Aufnahmevorrichtung 9 aufgenommen ist und durch ein weiteres Eindrücken des Zahnbürstenkopfes 14 in den Behälter 2 die Aufnahmevorrichtung 9 verlagert und dadurch dass Sprühventil 7 betätigt wird, um eine vorgegebene Menge von Desinfektionsmittel aus dem Vorratsbehälter 8 durch die Sprhdüsen 6 hindurch auf den Zahnbürstenkopf 14 zu sprühen.
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Bei einer anderen Ausgestaltung einer Vorrichtung 15 zum Desinfizieren von einem Zahnbürstenkopf weist die Vorrichtung 15 einen Behälter 16 mit einer Behälteröffnung 17 auf. Die Behälteröffnung 17 ist mittels eines Verschlusses 18 aus einem elastischen Material verschließbar. Der Verschluss weist eine entlang des Umfangs verlaufende Nut 19 auf, so dass der Verschluss 18 in die Behälteröffnung 17 eingepresst werden kann und die Seitenwülste der Nut 19 einen die Behälteröffnung 17 umgebenden Randbereich des Behälters 16 umgreifen und dadurch die Behälteröffnung 17 dicht verschließen. Der Verschluss 16 weist eine seitliche Lasche 20 auf, welche ein Öffnen und Entnehmen des Verschlusses 18 erleichtert.
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In dem Behälter 16 befindet sich eine vorgegebene Menge an flüssigem Desinfektionsmittel 21.
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Zum Desinfizieren eines Zahnbürstenkopfes wird der Behälter 16 so angeordnet, dass dessen Behälteröffnung 17 nach oben ausgerichtet ist. Dann wird der Verschluss 18 entnommen und der in 4 nicht dargestellte Zahnbürstenkopf 14 in den Behälter 16 eingebracht, bis der Zahnbürstenkopf 14 vollständig in das flüssige Desinfektionsmittel 21 eintaucht.
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Es ist auch denkbar, dass an Stelle eines herausnehmbaren Verschlusses 18 aus einem elastischen Material ein verschwenkbarer oder verschiebbarer Verschlussdeckel die Behälteröffnung 17 verschließt. Ein verschwenkbarer oder verschiebbarer Verschlussdeckel könnnte federgelagert in die Verschlussstellung gedrückt werden und eine umlaufende Dichtung aufweisen.
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Auch wäre es möglich und für verschiedene Anwendungen vorteilhaft, wenn entlang des Umfangrandes der Behälteröffnung 17 an dem Behälter 16 eine in sie Behälteröffnung 17 ragende Dichtlippe aus flexiblem Material angeordnet ist. Diese Dichtlippe liegt eng an einem in den Behälter 16 eingeführten Zahnbürstenkopf 14 an und verschließt den verbleibenden Spalt zwischen dem Umfangsrand der Behälteröffnung 17 und der Zahnbürste weitgehen.
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Es ist auch denkbar, dass sich in dem Behälter 16 lediglich eine geringe Menge an flüssigem Desinfektionsmittel 21 befindet und eine ausreichende und zuverlässige Desinfizierung des Zahnbürstenkopfes 14 dadurch bewirkt ward, dass der Zahnbürstenkopf 14 in den Behälter 16 eingebracht und anschließend der Behälter 16 zusammen mit dem darin befindlichen Zahnbürstenkopf 14 geschüttelt wird, um das flüssige Desinfektionsmittel 21 zu verteilen und umfassend mit der Oberfläche des Zahnbürstenkopfes 14 in Kontakt zu bringen. Auch dann kann ein unerwünschtes Austreten von Desinfektionsflüssigkeit mittels der flexiblen Dichtlippe nahezu vollständig vermieden werden.
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In 5 ist die in 4 dargestellte Vorrichtung 15 gezeigt, wobei zur Verdeutlichung schematisch mehrere Rollen 22 im Inneren des Behälters 16 angedeutet sind. Diese Rollen 22 dienen einerseits einen zusätzlichen Führung des Zahnbürstenkopfs 14 beim Einbringen in den Behälter 16 und andererseits einer verbesserten Desinfektionswirkung, da durch die Relief 22 das Desinfektionsmittel 21 besser verteilt wird und insbesondere durch eine Verformung der Borsten des Zahnbürstenkopfs 14 auch ansonsten unzugängliche Bereiche des Zahnbürstenkopfs 14 mit dem Desinfektionsmittel 21 benetzt werden.