DE102006017437A1

DE102006017437A1 - Beleuchtete schlüssellose Schließvorrichtung

Info

Publication number: DE102006017437A1
Application number: DE102006017437A
Authority: DE
Inventors: Robert M. Livonia Schmidt; David A. Sterling Heights Hein; Roberto Livonia Tomassi
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: Lear Corp
Priority date: 2005-05-17
Filing date: 2006-04-13
Publication date: 2006-11-23
Also published as: GB0609753D0; GB2426344A; US7255466B2; GB2426344B; US20060262549A1

Abstract

Eine Fahrzeugsteuervorrichtung umfasst ein Verkleidungsglied mit einer Vielzahl von Grafiken, die eine Vielzahl von manuellen Aktivierungsbereichen identifizieren, und eine Leiterplatte mit einer Vielzahl von Nähesensoren. Jeder aus der Vielzahl von Nähesensoren erzeugt ein entsprechendes elektromagnetisches Feld in einem entsprechenden manuellen Bereich und reagiert auf ein Objekt in dem entsprechenden manuellen Aktivierungsbereich. Die Leiterplatte ist semitransparent und umfasst eine Vielzahl von Beleuchtungselementen zum Ausstrahlen von Licht von der Leiterplatte. Ein Rückgabdeckglied kann an das Verkleidungsglied angepasst werden, um dazwischen die Leiterplatte einzuschließen. Ein Dichtungsglied ist zwischen dem Verkleidungsglied und dem Rückabdeckglied angeordnet. Das Beleuchtungsglied aus der Vielzahl von Beleuchtungselementen wird zu der Leiterplatte reflektiert. Die Leiterplatte empfängt das Beleuchtungslicht und streut das Beleuchtungslicht, um die Vielzahl von Grafiken von hinten zu beleuchten.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Fahrzeug-Steuervorrichtungen und insbesondere beleuchtete Fahrzeug-Steuervorrichtungen mit Berührungsschaltern.

Mechanismen zum Sperren von Fahrzeugtüren umfassen eine Vielzahl von Vorrichtungen zum Sperren und Entsperren einer Fahrzeugtüre. Derartige mechanische Einrichtungen umfassen jeweils ein Türschloss und einen Schlüssel. Andere Einrichtungen verwenden ein elektronisch gesteuertes Türschloss-Betätigungsglied, das häufig durch ein Relais oder ein elektronisches Steuermodul gesteuert wird. Das elektronische Steuermodul empfängt einen Sperr- oder Entsperrbefehl über ein drahtgebundenes Signal oder Hochfrequenzsignal aus einer Benutzereingabe-Steuereinrichtung.

Eine derartige Benutzereingabe-Steuereinrichtung umfasst ein Schließberührungsfeld, das gewöhnlich an einer Fahrzeugtüre oder einem anderen Fahrzeugpaneel montiert wird. Das Schließberührungsfeld umfasst eine Vielzahl von Tasten, um ein Signal über eine Drahtleitung zu dem elektronischen Steuermodul zu senden. Das Schließberührungsfeld umfasst weiterhin eine Vielzahl von Grafiken, die auf den Außenflächen der Tasten vorgesehen sind. Jede Grafik identifiziert die Position einer entsprechenden Taste. Ein Außengehäuse oder wasserdichte Dichtungen werden verwendet, um Spalten oder Öffnungen zwischen dem Rahmen und den Tasten zu schließen, um zu verhindern, das Schmutz oder Wasser von außen in die Spalten oder Öffnungen eindringt. Das Vorsehen eines Außengehäuses oder von wasserdichten Tasten ist jedoch mit zusätzlichen Kosten für den Fahrzeughersteller verbunden.

Die auf der Außenfläche der Tasten vorgesehenen Grafiken sind untertags einfach zu erkennen, aber nachts bei schlechtem Umgebungslicht nicht so einfach zu erkennen. Wenn nachts die Lichtbedingungen schlecht sind oder überhaupt kein Licht vorhanden ist, muss der Bediener die Position der Tasten auf dem Schließberührungsfeld entweder aus dem Gedächtnis kennen oder einen bestimmten Schalter am Berührungsfeld drücken, um das Schließberührungsfeld zu beleuchten. Das Schließberührungsfeld wird gewöhnlich durch eine direkte Beleuchtung wie etwa eine oder mehrere LEDs beleuchtet, die über der Außenfläche der Tasten angeordnet sind und direkt auf die Grafiken des Berührungsfelds fokussiert sind, wobei auch Lichtleitungen verwendet werden können. Eine direkte Beleuchtung erfordert eine korrekte Positionierung und strenge Montagetoleranzen, damit die Grafiken gleichmäßig von hinten beleuchtet werden. Wenn Lichtleitungen verwendet werden, werden durch die Integration derselben in die schlüssellose Schließvorrichtung weitere Kosten verursacht.

Die vorliegende Erfindung gibt ein Verfahren zum Betreiben einer Zubehörvorrichtung für ein Fahrzeug unter Verwendung einer Näheerfassungseinrichtung an. Eine Vielzahl von Nähesensoren erfassen ein Objekt in Nachbarschaft zu der Näheerfassungseinheit und bestimmen eine Aktivierungsabfolge zwischen wenigstens zwei Nähesensoren, um eine Zubehörvorrichtung zu steuern. Die Nähesensoren erfassen das Vorhandensein des Objekts, ohne dass dazu tatsächlich eine Taste oder ein Schalter gedrückt werden muss. Nach Aktivierung von wenigstens einem Nähesensor strahlen Beleuchtungselemente ein Beleuchtungslicht auf eine Reflexionsfläche. Das Beleuchtungslicht wird dann durch die Reflexionsfläche reflektiert und gleichmäßig durch eine semitransparente Leiterplatte über ein Verkleidungsglied mit darauf vorgesehenen Grafiken gestreut.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Fahrzeug-Steuervorrichtung angegeben, die ein Verkleidungsglied mit einer Vielzahl von Grafiken, die eine Vielzahl von manuellen Aktivierungsbereichen identifizieren, und eine Leiterplatte mit einer Vielzahl von Nähesensoren umfasst. Jeder aus der Vielzahl von Nähesensoren erzeugt ein entsprechendes elektromagnetisches Feld innerhalb eines bestimmten manuellen Aktivierungsbereichs und reagiert auf ein Objekt, das in dem entsprechenden manuellen Aktivierungsbereich angeordnet ist. Die Leiterplatte ist semitransparent und umfasst eine Vielzahl von Beleuchtungselementen zum Ausstrahlen von Licht aus der Leiterplatte. Ein Rückabdeckglied kann an das Verkleidungsglied angepasst werden, um dazwischen die Leiterplatte einzuschließen. Ein Dichtungsglied ist zwischen dem Verkleidungsglied und dem Rückabdeckglied angeordnet. Das Beleuchtungslicht aus der Vielzahl von Beleuchtungselementen wird zu der Leiterplatte reflektiert. Die Leiterplatte empfängt das Beleuchtungslicht und streut das Beleuchtungslicht, um die Vielzahl von Grafiken von hinten zu beleuchten.

1 ist eine perspektivische Ansicht einer Fahrzeugtüre einschließlich eines schlüssellosen Schließsystems gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
2 ist eine perspektivische Ansicht eines schlüssellosen Schließtastenfelds gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
3a und 3b zeigen einen Feldeffekttransistor, der in einer schlüssellosen Schließvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung verwendet wird.
4 ist eine Explosionsansicht einer schlüssellosen Türschließvorrichtung gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
5 ist eine Querschnittansicht der schlüssellosen Türschließvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
6 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Ausbilden der schlüssellosen Türschließvorrichtung gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
7 ist ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zum Betreiben der schlüssellosen Türschließvorrichtung gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
8a und 8b sind eine Explosionsansicht und eine Querschnittansicht der schlüssellosen Türschließvorrichtung gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
Mit Bezug auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 ist ein Fahrzeug 10 mit einer Fahrzeugtüre und einem schlüssellosen Schließsystem gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Fahrzeug 10 umfasst eine Fahrzeugtüre 12, die über ein Scharnier mit einem Fahrzeugkörper 14 verbunden ist. Die Fahrzeugtüre umfasst einen Türgriff 16 zum Entsperren eines Sperrmechanismus (nicht gezeigt). Die Fahrzeugtüre 12 umfasst einen Sperrmechanismus 18, der die Fahrzeugtüre 12 in einem Sperrmodus zeigt. In dem Sperrmodus verhindert der Sperrmechanismus 18, dass der Türgriff 16 den Türsperrmechanismus entriegelt, sodass der Zugang zu dem Fahrzeug durch die Fahrzeugtüre 12 verweigert wird. In dem Entsperrmodus kann der Türgriff 16 betätigt werden, um über die Fahrzeugtüre 12 Zugang zu dem Fahrzeug zu erhalten.
Der Sperrmechanismus 18 kann durch eine Vielzahl von Einrichtungen zwischen einer Sperrposition und einer Entsperrposition durch eine Vielzahl von Vorrichtungen bewegt werden. Eine entsprechende Fahrzeugsteuervorrichtung umfasst eine schlüssellose Türschließvorrichtung 20. Die schlüssellose Türschließvorrichtung 20 ist elektrisch mit einem elektronischen Steuermodul 22 verbunden, um die Betätigung des Sperrmechanismus 20 elektrisch zu steuern. In anderen Ausführungsformen kann die schlüssellose Türschließvorrichtung 20 direkt elektrisch mit dem Sperrmechanismus 18 verbunden werden, um die Fahrzeugtüre 12 zu entsperren und zu sperren.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die schlüssellose Türschließvorrichtung 20 an einer B-Säule 24 des Fahrzeugs 10 angeordnet. In anderen bevorzugten Ausführungsformen kann die schlüssellose Türschließvorrichtung 20 auch an anderen Positionen wie etwa an der Fahrzeugtüre 12 in Nachbarschaft zu dem Fahrzeugtürgriff 16 angeordnet sein. Die schlüssellose Schließvorrichtung 20 umfasst wie in 2 gezeigt ein sequentiell nummeriertes Tastenfeld. Eine Vielzahl von Nähesensoren 36, die im Inneren der schlüssellosen Schließvorrichtung 20 unter einer Fläche eines Außenverkleidungsglieds 38 angeordnet sind, sind aus dem Fahrzeug 10 nach außen gerichtet (siehe 1), um ein Objekt (z.B. einen Finger) in Nachbarschaft zu der schlüssellosen Schließvorrichtung 20 zu erfassen. In der bevorzugten Ausführungsform sind die Vielzahl von Nähesensoren 36 jeweils Kapazitätssensoren. Die Kapazitätssensoren messen eine Änderung in der Kapazität eines Bereichs direkt vor und in Nachbarschaft zu einem Erfassungsteil jedes Kapazitätssensors. Jeder Kapazitätssensor kann aktiviert werden, ohne dass dazu ein entsprechender Kapazitätssensor kontaktiert werden muss. Weil die Vielzahl von Nähesensoren 36 innerhalb der schlüssellosen Schließvorrichtung 20 montiert ist und durch das Außenverkleidungsglied 38 hindurch erfassen können, können die Spalten beseitigt werden, die gewöhnlich mit mechanischen Schaltern (Tasten) assoziiert sind. Dadurch wird ein ästhetisch ansprechendes Aussehen eines Außenverkleidungsglieds 38 sowie eine Sperre für das Eindringen von Feuchtigkeit und anderen Verunreinigungen vorgesehen. In alternativen Ausführungsformen muss das Verkleidungsglied kein Außenglied des Fahrzeugs sein, sondern kann auch ein Innenglied sein. Weiterhin umfasst das Verkleidungsglied ein Glied, in dem die Steuereinrichtung (z.B. ein Schalter) integriert oder strukturell gehalten wird.
Die Vielzahl von Nähesensoren 36 von außerhalb des Fahrzeugs 10 im wesentlichen nicht sichtbar, sodass die Grafiken 40 oder anderen auf das Außenverkleidungsglied 38 gedruckten Indikatoren die Position jedes entsprechenden Nähesensors und damit jeden entsprechenden manuellen Aktivierungsbereich identifizieren, zu den ein Benutzer oder Insasse seinen Finger bewegen muss, um den entsprechenden Nähesensor zu betätigen. Außerdem werden bei schlechten Lichtverhältnissen Beleuchtungsschemata hinzugefügt, um den entsprechenden Schalter oder die entsprechende Grafik zu beleuchten. Die Grafik 40 ist vorzugsweise auf der Außenfläche des Außenverkleidungsglieds 38 angeordnet und wird von hinten beleuchtet, um die Grafik 40 oder den Bereich um die Grafik 40 herum zu beleuchten. Wenn zum Beispiel eine Grafik beleuchtet wird, ist der Bereich um die Grafik herum opak beschichtet, sodass nur die entsprechende Grafik beleuchtet wird. Wenn alternativ hierzu die entsprechende Grafik angezeigt wird, indem nur der Hintergrund beleuchtet wird, dann ist die entsprechende Grafik opak beschichtet, sodass sie als Silhouette sichtbar ist. Weiterhin können die Grafiken 40 auf der Außenseite des Außenverkleidungsteils 38 oder innerhalb des Außenverkleidungsteils 38 derart ausgebildet sein, dass die Grafiken 40 beleuchtet werden können und von außerhalb des Fahrzeugs 10 sichtbar sind.
3a zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Nähesensors. Der Nähesensor ist ein Feldeffektsensor 42, der durch Materials Science Corp. hergestellt wird. Der Feldeffektsensor 42 ist eine Einrichtung mit niedriger Impedanz, die durch eine 5 V-Versorgung gespeist wird. Der Feldeffektsensor 42 umfasst eine erste leitende Spur 44 und eine zweite leitende Spur 46. Die zwei leitenden Spuren emittieren ein elektromagnetisches Feld in einem manuellen Aktivierungsbereich um die Oberfläche des Außenverkleidungsglieds 38 herum. 3b zeigt die elektromagnetischen Felder, die um die erste leitende Spur 44 und die zweite leitende Spur 46 herum erzeugt werden, um einen entsprechenden manuellen Aktivierungsbereich zu definieren. Die leitenden Spuren 44 und 46 werden auf eine Änderung in der Kapazität des manuellen Schaltbereichs für jeden Schalter gemessen. Ein in dem manuellen Aktivierungsbereich platziertes Objekt verändert das elektromagnetische Feld. Die erfasste Änderung in dem elektromagnetischen Feld wird mit einer Benutzeranforderung zum Betätigen des Fahrzeugtür-Sperrmechanismus 18 assoziiert.
4 ist eine Explosionsansicht der schlüssellosen Türschließvorrichtung 20. Die schlüssellose Türschließvorrichtung 20 umfasst das Außenverkleidungsglied 38. Vorzugsweise umfasst eine Leiterplatte 48 die Vielzahl von Nähesensoren 36, die auf einer ersten Seitenfläche 49 angeordnet sind, um ein Objekt in dem Außenbereich des Außenverkleidungsglieds 38 zu erfassen. Alternativ hierzu kann die Vielzahl von Nähesensoren auch auf einer anderen Seite der Leiterplatte montiert werden, wobei die Nähesensoren aber auch in einer mittleren Schicht integriert sein können, wenn eine flexible Leiterplatte verwendet wird. Die Leiterplatte 48 ist unter dem Innenteil des Außenverkleidungsglieds 38 angeordnet. Eine Vielzahl von Beleuchtungselementen 51 wie etwa LEDs sind auf einer zweiten Seitenfläche 50 der Leiterplatte 48 montiert. Ein Dichtungsglied 54 ist unter der Leiterplatte 48 angeordnet. Eine Rückabdeckung 56 ist unter dem Dichtungsglied 54 angeordnet, um die Leiterplatte 48 in dem Raum zwischen der Rückabdeckung 56 und dem Außenverkleidungsglied 38 einzuschließen. Der Umfang des Dichtungsglieds 54 ist zwischen den Verbindungsflächen der Rückabdeckung 56 und dem Außenverkleidungsglied 38 gesichert, um den Raum zwischen denselben wasserdicht zu machen. In der bevorzugten Ausführungsform ist das Dichtungsglied 54 ein im wesentlichen reflektierendes und ebenes Glied, das eine Vielzahl von Vertiefungen 58 umfasst. Zum Beispiel kann das Dichtungsglied 54 ein auf Silikonkautschuk basierendes Material umfassen, das eine weiße Farbe aufweist und sowohl dichtende als auch reflektierende Eigenschaften aufweist. Die Vielzahl von Vertiefungen 58 sind jeweils konkav ausgebildet, wobei jede Vertiefung über einem entsprechenden Beleuchtungselement positioniert ist, um das aus der Vielzahl von Beleuchtungselementen 51 ausgestrahlte Licht zu reflektieren. Die konkave Form der Vielzahl von Vertiefungen 58 reflektiert das beleuchtete Licht mit verschiedenen Winkeln zu der Leiterplatte 48 zurück.
Unter einer Leiterplatte ist hier entweder eine starre Leiterplatte oder eine flexible Leiterplatte zu verstehen. Die Leiterplatte 48 ist semitransparent, um ein Beleuchtungslicht durchzulassen. Beispiele für ein semitransparentes Material für eine Leiterplatte sind zum Beispiel Fiberglas (z.B. FR-4) ohne zusätzliche Lichtstabilisierungspigmente für starre Leiterplatten oder ein durchsichtiges Mylar für flexible Leiterplatten. Das reflektierte Beleuchtungslicht wird gestreut, wenn das Beleuchtungslicht durch die Leiterplatte 48 hindurchgeht. Das gestreute Beleuchtungslicht beleuchtet die Vielzahl von Grafiken 40, die auf dem Außenverkleidungsglied 38 vorgesehen sind. Die Vielzahl von Beleuchtungselementen 51 wird beleuchtet, wenn ein Objekt durch einen aus der Vielzahl von Nähesensoren 36 erfasst wird.
Die Leiterplatte 48 umfasst weiterhin eine Vielzahl von Anschlusskontakten 60, die sich durch die Rückabdeckung 56 und in ein Steckergehäuse 62 erstrecken. Das Dichtungsglied 54 umfasst eine Vielzahl von Öffnungen 64, damit sich die Vielzahl von Anschlusskontakten 60 durch das Steckergehäuse 62 auf der Rückabdeckung 56 erstreckt.
5 zeigt eine Querschnittansicht der schlüssellosen Türschließvorrichtung 20 wie in 1 gezeigt. Vorzugsweise ist die Leiterplatte 48 in Kontakt mit dem Außenverkleidungsglied 38 und weist keine Luftspalten oder Zwischenräume auf. Der Kontakt zwischen der Leiterplatte 48 und dem Außenverkleidungsglied 38 verhindert, dass das durch die Vielzahl von Nähesensoren 36 erzeugte elektromagnetische Feld aufgrund von Herstellungs- und Montagetoleranzen variiert wird. Daraus resultiert, dass nur die Dickentoleranzen des Außenverkleidungsglieds 38 eingehalten werden müssen, um ein gleichmäßiges elektromagnetisches Feld vorzusehen.
Ein Beleuchtungselement 66 ist auf der zweiten Seitenfläche 50 der Leiterplatte 48 gezeigt. Wenn einer aus der Vielzahl von Nähesensoren 36 (siehe 4) ein Objekt in einem der elektromagnetischen Felder erfasst, wird das Beleuchtungselement 66 einschließlich aller anderen Beleuchtungselemente betrieben. Das Beleuchtungslicht wird zu einer konkaven Vertiefung 68 gestrahlt. Die Krümmung der konkaven Vertiefung 68 reflektiert das Beleuchtungslicht mit verschiedenen Winkeln zu der Leiterplatte 48. Dadurch kann das Beleuchtungslicht gleichmäßig über einen größeren Bereich der Leiterplatte 48 verteilt werden.
Das Dichtungsglied 54 wird durch das Klemmen der Umfangsenden des Dichtungsglieds 54 zwischen dem Außenverkleidungsglied 38 und der Rückabdeckung 56 in einer Position fixiert. Eine Rippe 70 ist um den Umfang einer Endfläche 72 des Außenverkleidungsglieds 38 herum ausgebildet. Wenn die Rückabdeckung 56 in das Außenverkleidungsglied 38 pressgepasst wird, steht die Rippe 70 in das Dichtungsglied 54 vor, um zu verhindern, dass das Dichtungsglied 54 von der Verbindung zwischen der Rückabdeckung 56 und dem Außenverkleidungsglied 38 getrennt wird. Wenn das reflektierte Beleuchtungslicht durch die semitransparente Leiterplatte 44 hindurchgeht, wird das Beleuchtungslicht gestreut und auf die Grafiken 40 gerichtet.
Um den Sperrmechanismus zu betätigen, wird eine entsprechende Anzahl von Nähesensoren in einer vorbestimmten Abfolge betätigt, die durch das elektronische Steuermodul 22 bestimmt wird, und wird der Sperrmechanismus 20 für das Entsperren und Sperren der Fahrzeugtüre 12 betätigt, wenn die korrekte Sequenz durch den Benutzer eingegeben wird.
6 zeigt ein Verfahren zum Ausbilden der beleuchteten schlüssellosen Türschließvorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In Schritt 80 wird ein Außenverkleidungsglied vorgesehen, auf dem Grafiken ausgebildet sind. In Schritt 81 wird eine semitransparente Leiterplatte vorgesehen, die eine Vielzahl von Nähesensoren, die auf einer ersten Seitenfläche montiert sind, und eine Vielzahl von Beleuchtungselementen umfasst, die auf einer zweiten Seitenfläche der Leiterplatte montiert sind. Wie weiter oben erläutert, kann die Vielzahl von Nähesensoren auf beiden Seiten der Leiterplatte montiert werden, wobei die Nähesensoren aber auch in einer mittleren Schicht integriert werden können, wenn eine flexible Leiterplatte verwendet wird. Die Vielzahl von Nähesensoren erzeugt elektromagnetische Felder, um manuelle Aktivierungsbereiche zu definieren. Die Vielzahl von Grafiken unterstützt einen Benutzer dabei, den manuellen Aktivierungsbereich zu identifizieren. In Schritt 82 wird ein Dichtungsglied mit reflektierenden Eigenschaften vorgesehen. In Schritt 83 wird eine Rückabdeckung vorgesehen, die an das Verkleidungsglied angepasst werden kann, um dazwischen einen Freiraum zu bilden. In Schritt 84 werden die Leiterplatte und das Dichtungsglied in dem Freiraum montiert, der durch das Außenverkleidungsglied und die Rückabdeckung gebildet wird. Die Dichtung ist neben den Beleuchtungselementen angeordnet, um das Beleuchtungslicht aus den Beleuchtungselementen zu empfangen und mit verschiedenen Winkeln zu der semitransparenten Leiterplatte zu reflektieren. Die semitransparente Leiterplatte streut das reflektierende Beleuchtungslicht, um die Vielzahl von Grafiken von hinten zu beleuchten.
7 zeigt ein Verfahren zum Betreiben einer beleuchteten schlüssellosen Schließvorrichtung. In Schritt 90 wird eine schlüssellose Schließvorrichtung vorgesehen, die eine semitransparente Leiterplatte mit einer Vielzahl von Nähesensoren, die auf einer ersten Seitenfläche der Leiterplatte montiert sind, und eine Vielzahl von Beleuchtungselementen auf einer zweiten Seitenfläche der Leiterplatte umfasst. Die schlüssellose Schließvorrichtung umfasst weiterhin das Außenverkleidungsglied mit den darauf ausgebildeten Grafiken. In Schritt 91 ist ein Objekt in einem aus der Vielzahl von manuellen Aktivierungsbereichen platziert, die durch die Vielzahl von Nähesensoren erzeugt werden. In Schritt 92 wird das Beleuchtungslicht auf die reflektierende Fläche in der schlüssellosen Schließvorrichtung gestrahlt. Das Beleuchtungslicht wird durch die reflektierende Fläche reflektiert und durch die Leiterplatte gestreut, um die Vielzahl von Grafiken in Schritt 93 von hinten zu beleuchten. In Schritt 94 wird die sequentielle Aktivierung der entsprechenden manuellen Aktivierungsbereiche durch den Benutzer mit einer vorbestimmten Aktivierungssequenz verglichen, um zu bestimmen, ob der Türsperrmechanismus aktiviert werden soll.
8a und 8b zeigen eine Explosionsansicht und eine Querschnittansicht des schlüssellosen Schließmoduls gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ein Dichtungsglied 72 umfasst eine periphere Dichtung, die um die Verbindung zwischen dem Außenverkleidungsglied 38 und einer Rückabdeckung 66 angeordnet ist. Der Bereich innerhalb des Umfangs des Dichtungsglieds 72 ist geöffnet, sodass durch die Beleuchtungselemente (nicht gezeigt) erzeugtes Beleuchtungslicht hindurchgehen und auf die Innenseite 74 der Rückabdeckung 66 strahlen kann. Die Rückabdeckung 66 ist ein im wesentlichen ebenes Glied, das auf der Innenseite 74 Reflexionseigenschaften aufweist. Die Rückabdeckung 66 umfasst eine Vielzahl von Vertiefungen 68. Die Vielzahl von Vertiefungen 58 sind jeweils konkav ausgebildet, wobei jede Vertiefung über einem entsprechenden Beleuchtungselement positioniert ist, um ein Beleuchtungslicht von der Vielzahl von Beleuchtungselementen 51 zu reflektieren. Die konkave Form der Vielzahl von Vertiefungen 68 reflektiert das Licht mit verschiedenen Winkeln zu der semitransparenten Leiterplatte 48 und wird dadurch gestreut.
Aus der vorstehenden Beschreibung kann der Fachmann einfach die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung erkennen, wobei verschiedene Änderungen und Modifikationen an der Erfindung zur Anpassung an unterschiedliche Nutzungsbedingungen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Zum Beispiel kann ein anderes reflektierendes Glied als das Dichtungsglied verwendet werden, um das Beleuchtungslicht zurück zu der Leiterplatte zu reflektieren. Außerdem können andere Sensoren wie etwa piezoelektrische Sensoren oder Biegungsschaltungen verwendet werden. Weiterhin kann die Erfindung auch auf andere Fahrzeug-basierte Steuervorrichtungen und Schalter angewendet werden, die eine Beleuchtung benötigen und gedichtet werden müssen.

Claims

Fahrzeugsteuervorrichtung, mit: einem Verkleidungsglied (38) mit einer Vielzahl von Grafiken (40), die eine Vielzahl von manuellen Aktivierungsbereichen identifizieren, eine Leiterplatte (48), die eine Vielzahl von Nähesensoren (36) aufweist, wobei jeder aus der Vielzahl von Nähesensoren (36) ein entsprechendes elektromagnetisches Feld in einem entsprechenden manuellen Aktivierungsbereich erzeugt und auf ein in dem entsprechenden manuellen Aktivierungsbereich platziertes Objekt reagiert, wobei die Leiterplatte (48) semitransparent ist und eine Vielzahl von Beleuchtungselementen (51) umfasst, um Licht von der Leiterplatte (48) auszustrahlen, ein Rückabdeckglied (56), das an das Verkleidungsglied (38) angepasst werden kann, um dazwischen die Leiterplatte (48) einzuschließen, und ein Dichtungsglied (54), das zwischen dem Verkleidungsglied (38) und dem Rückabdeckglied (56) angeordnet ist, wobei das Beleuchtungslicht aus der Vielzahl von Beleuchtungselementen (51) zu der Leiterplatte (48) reflektiert wird, wobei die Leiterplatte (48) das Beleuchtungslicht empfängt und streut, um die Vielzahl von Grafiken (40) von hinten zu beleuchten.
Fahrzeugsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsglied (54) reflektierend ist, um das Beleuchtungslicht zu reflektieren.
Fahrzeugsteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungsglied (54) eine Vielzahl von Vertiefungen (58) umfasst, um das Beleuchtungslicht von der Leiterplatte (48) zu reflektieren.
Fahrzeugsteuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Vertiefungen (58) konkav ist.
Fahrzeugsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückabdeckglied (56) reflektierend ist, um das Beleuchtungslicht zu reflektieren.
Fahrzeugsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Beleuchtungselementen (51) auf ein in einem aus der Vielzahl von manuellen Aktivierungsbereichen platziertes Objekt reagiert, indem es die Hintergrundbeleuchtung der Vielzahl von Grafiken (40) einleitet.
Fahrzeugsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsglied (38) ein Teil einer Fahrzeugtüre (12) ist.
Fahrzeugsteuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsglied (38) ein Teil einer B-Säule (24) ist.
Fahrzeugsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (48) eine Steuerschaltung (22) zum Erfassen einer Aktivierung der Vielzahl von Nähesensoren (36) umfasst.
Verfahren zum Ausbilden einer beleuchteten Fahrzeugsteuervorrichtung, das die folgenden Schritte umfasst: Ausbilden eines Verkleidungsglieds mit einer Vielzahl von darauf vorgesehenen Grafiken, die eine Vielzahl von manuellen Aktivierungsbereichen identifizieren, Ausbilden eines Rückabdeckglieds, das an das Verkleidungsglied angepasst werden kann, Anordnen einer Leiterplatte zwischen dem Verkleidungsglied und dem Rückabdeckglied, wobei die Leiterplatte eine Vielzahl von Nähesensoren umfasst, wobei jeder aus der Vielzahl von Nähesensoren ein entsprechende elektromagnetisches Feld in einem entsprechenden manuellen Aktivierungsbereich erzeugt und auf ein in dem entsprechenden manuellen Aktivierungsbereich platziertes Objekt reagiert, wobei die Leiterplatte weiterhin eine Vielzahl von Beleuchtungselementen umfasst, und Anordnen eines Dichtungsglieds zwischen dem Verkleidungsglied und dem Rückabdeckglied, um den Raum zwischen dem Dichtungsglied und dem Verkleidungsglied zu dichten, wobei das Dichtungsglied neben den Beleuchtungselementen angeordnet ist, um ein durch die Vielzahl von Beleuchtungselementen erzeugtes Beleuchtungslicht zu der Leiterplatte zu reflektieren, wobei die Leiterplatte semitransparent ist und das Beleuchtungslicht streut, um die Vielzahl von Grafiken von hinten zu beleuchten.
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungslicht aus den Beleuchtungselementen durch das Dichtungsglied reflektiert wird.
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungslicht aus den Beleuchtungselementen durch das Rückabdeckungslicht reflektiert wird.
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsglied auf einem Teil einer Fahrzeugtüre ausgebildet ist.
Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verkleidungsglied ein Teil einer B-Säule ist.
Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Grafiken in Reaktion darauf beleuchtet werden, dass sich ein Objekt in einem der entsprechenden manuellen Aktivierungsbereiche befindet.
Verfahren zum Betreiben einer Fahrzeugsteuervorrichtung, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Vorsehen einer Leiterplatte mit einer Vielzahl von Nähesensoren, die elektromagnetische Felder in einer Vielzahl von manuellen Aktivierungsbereichen erzeugen, wobei jeder entsprechende Nähesensor auf ein in einem entsprechenden manuellen Aktivierungsbereich platziertes Objekt reagiert, wobei die Leiterplatte weiterhin eine Vielzahl von Beleuchtungselementen umfasst, die auf ein reflektierendes Glied gerichtet sind, Beleuchten einer Vielzahl von Grafiken, die auf einem Verkleidungsglied angeordnet sind, wobei in Reaktion auf das Erfassen des Objekts in wenigstens einem manuellen Aktivierungsbereich die Vielzahl von Grafiken durch die Beleuchtungselemente beleuchtet werden, wobei ein durch die Beleuchtungselemente erzeugtes Beleuchtungslicht durch eine reflektierende Fläche reflektiert wird und durch die Leiterplatte mit semitransparenten Eigenschaften gestreut wird.
Verfahren nach Anspruch 16, weiterhin gekennzeichnet durch einen Schritt zum sequentiellen Erfassen des Objekts in der Vielzahl von manuellen Aktivierungsbereichen.
Verfahren nach Anspruch 17, weiterhin gekennzeichnet durch einen Schritt zum Vorsehen einer Steueraktion, die den Zugang zu dem Fahrzeug in Reaktion auf das sequentielle Erfassen gestattet.