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Anwendungsgebiet und Stand
der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Bedienungseinrichtung für ein Elektrogerät mit Berührungsschaltern,
welche unter einer Abdeckung angeordnet sind. Ebenso betrifft sie
ein Verfahren zum Zuschalten einer Zusatz-Heizeinrichtung zu einer
Heizeinrichtung.
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Es
ist bei Haushaltsgeräten
bekannt, insbesondere bei Kochfeldern, welche eine Kochfeldplatte beispielsweise
aus Glaskeramik aufweisen können, unter
dieser Kochfeldplatte sogenannte Berührungsschalter vorzusehen.
Diese Berührungsschalter
können
kapazitive Sensorelemente aufweisen, wie beispielsweise aus der
EP 859 467 A1 bekannt
ist. Legt ein Bediener einen Finger an einer Stelle bzw. dem Bereich über dem
Sensorelement auf, kann eine Signaländerung ausgelöst werden.
Diese kann erfasst und als Betätigung
gewertet werden. Da die Sensorelemente üblicherweise nicht durch die
Abdeckung bzw. Kochfeldplatte hindurch sichtbar sind und damit ein
Bediener weiß,
auf welche Stelle genau der Finger zu legen ist zur Auslösung der
Bedienungsfunktion, sind an der Oberseite optische Kennzeichnungen wie
Bedruckungen odgl. vorgesehen. Dabei ist üblicherweise für jede unterschiedliche
Bedienungsfunktion ein einziges Sensorelement vorgesehen, dessen Funktion
eben durch die unterschiedlichen optischen Kennzeichnungen angezeigt
und verdeutlicht ist.
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Aufgabe und Lösung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Bedienungseinrichtung
sowie ein eingangs genanntes Verfahren zu schaffen, mit denen Probleme
des Standes der Technik beseitigt werden können und insbesondere eine
bessere Nutzung von Sensorelementen bei geringerem Aufwand und sicherer
Funktionsfähigkeit
möglich
ist.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine Bedienungseinrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs
8. Vorteilhafte sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der weiteren Ansprüche
und werden im Folgenden näher
erläutert.
Der Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass über jedem
flächig
ausgebildeten Sensorelement mindestens zwei Kennzeichnungen vorgesehen
oder angebracht sind, und zwar unterschiedliche Kennzeichnungen
bzw. Kennzeichnungen für
unterschiedliche Bedienungsfunktionen. Mindestens eine Kennzeichnung
ist dabei außerhalb
des Schwerpunkts der Sensorelementfläche angeordnet. Wenn eine Kennzeichnung
in etwa über
dem Schwerpunkt bzw. Flächenmittelpunkt
des Sensorelements angeordnet ist und die andere außerhalb
davon, so erzeugt das Auflegen eines Fingers auf die Kennzeichnungen
jeweils unterschiedlich starke Signale oder Signaländerungen
an dem Sensorelement, die zur Auswertung erfasst werden können. Beim
Auflegen des Fingers auf eine Kennzeichnung in etwa über dem
Flächenschwerpunkt
des Sensorelements ist das Signal bzw. die Signaländerung
relativ groß.
Beim Auflegen eines Fingers auf eine Kennzeichnung, welche außerhalb des
Flächenschwerpunkts
liegt, ist das Signal bzw. die Signaländerung deutlich kleiner. Dies
liegt unter anderem daran, dass das über dem Sensorelement gebildete
elektrische Feld von der Fläche
abhängt bzw.
dadurch beeinflusst wird. Dieses elektrische Feld verändert sich
zumindest bei kapazitiv arbeitenden Sensorelementen durch Annähern oder
Auflegen eines Fingers.
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Somit
können
bei gleichbleibender Auswerteelektronik und Auswerteverfahren mit
nur einem einzigen Sensorelement sozusagen zwei unterschiedliche
Bedienungsfunktionen übernommen werden.
Je nach Ausbildung der Fläche
des Sensorelements können
es sogar noch mehr sein. Dies entspricht in etwa der Nachbildung
mehrerer virtueller Sensorelemente, die durch die jeweilige räumliche Anordnung
von Sensorelement und Kennzeichnung zueinander erreicht wird.
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Gemäß einer
Ausbildung der Erfindung ist es möglich, dass ein Sensorelement
eine im Wesentlichen rechteckige oder kreisartige Form aufweist, also
eine möglichst
kompakte Fläche,
welche sozusagen das Gegenteil von langgezogen oder verästelt ist.
Eine Kennzeichnung ist dabei in etwa im Mittelbereich angeordnet.
Die andere Kennzeichnung ist eher relativ nahe am Randbereich der
Sensorelementfläche
angeordnet. Beispielsweise ist sie so nahe am Rand angeordnet, dass
die durchschnittlich bei Berührung
mit einem Finger entstehende Berührungsfläche über den
Rand des Sensorelements hinausragt, wenn die Berührung mittig auf der Kennzeichnung
stattfindet. Diese durchschnittliche Berührungsfläche kann etwa 8 mm bis 12 mm
betragen. Allgemein kann gesagt werden, dass die absoluten Größenverhältnisse
des Sensorelementes so sein sollten, dass bei diesen vorgenannten
durchschnittlichen Berührungsflächen durch
einen aufgelegten Finger die Kennzeichnungen so positioniert sind,
insbesondere diejenige außerhalb
des Schwerpunkts der Sensorelementfläche, dass die Berührungsfläche über den
Rand der Sensorelementfläche
hinausragt.
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Gemäß einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung weist das Sensorelement eine
längliche Form
auf. Hier kann entweder vorgesehen sein, dass eine Kennzeichnung
in etwa so oberhalb oder über dem
Sensorelement angebracht ist, dass eine durch Berühren mit
einem Finger entstehende Berührungsfläche voll
innerhalb der Sensorfläche
liegt. Eine andere Kennzeichnung kann so angebracht sein, dass eine
ebensolche Berührungsfläche zumindest
teilweise über
den Rand des Sensorelements hinausragt. Alternativ dazu kann die
Sensorelementfläche unterschiedlich
große
Teil-Flächenbereiche
aufweisen. Über
unterschiedlich großen
Teil-Flächenbereichen
sind unterschiedliche Kennzeichnungen angeordnet, wobei dies durchaus
auch jeweils konzentrisch bzw. über
dem Mittelpunkt sein kann. Durch die unterschiedlich großen Teil-Flächenbereiche
werden unterschiedlich große
Signale oder Signaländerungen
an dem gesamten Sensorelement erzeugt, was durch eine Ansteuerung
oder Signalauswertung registriert werden kann als jeweils entsprechende
Betätigung.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
mit einem einzigen Sensorelement eine Vielzahl von unterschiedlichen
Kennzeichnungen bzw. Positionen für Kennzeichnungen zu kombinieren
und somit eine entsprechend hohe Anzahl von unterschiedlichen Bedienungsfunktionen
zu realisieren. Praktisch durchführbar
ist die Erfindung sehr gut, wenn drei oder sogar nur zwei unterschiedliche
Funktionen vorgesehen sind bzw. drei oder zwei unterschiedliche
Positionen von Kennzeichnungen zu einer Sensorelementfläche vorgesehen
sind. Dabei kann das Sensorelement eine größere Teilfläche aufweisen, an welche mindestens
eine kleinere Teilfläche
anschließt. Über dem
Flächenschwerpunkt
jeder Teilfläche
kann dann eine Kennzeichnung angeordnet sein. Zwischen einzelnen
Teilflä chen
eines Sensorelementes kann eine Verjüngung oder taillierte Form
vorgesehen sein. Diese ist erheblich schmaler als die Breite der
kleinen Teilflächen,
so dass sie überwiegend
nicht zur aktiven Fläche
des Sensorelementes bzw. der jeweiligen Teilfläche beitragen kann. Dieser
Verbindungsbereich stellt dann im Wesentlichen die elektrische Verbindung
der einzelnen Teilflächen
dar bzw. bewirkt, dass das Sensorelement insgesamt elektrisch verbunden
ist.
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Des
Weiteren ist es möglich,
dass eine kleinere Teilfläche
für das
Sensorelement vorgesehen ist, an welche zwei größere Teilflächen anschließen. Diese
können
insbesondere an gegenüberliegenden Enden
der kleineren Teilfläche
vorgesehen sein. Auch hier kann die kleinere Teilfläche als
eine Art langgezogener Taillierung oder schmaler Verbindungsbereich
zwischen den beiden größeren Teilflächen angesehen
werden. Alternativ kann die kleinere Teilfläche ihrerseits wiederum durch
noch schmalere Verbindungen mit den größeren Teilflächen verbunden
sein.
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Der
Vorteil einer solchen Ausgestaltung der Erfindung mit unterschiedlich
großen
Teilflächen
bzw. vor allem in den relativ schmalen Verbindungsbereichen zwischen
kleinen und großen
Teilflächen
besteht darin, dass diese schmalen Verbindungen selber die aktive
Fläche
eines Sensorelements nicht bzw. nur unwesentlich erhöhen. Das
Auflegen des Fingers eines Bedieners muss also nicht ganz so exakt
an einer dafür
vorgesehenen Stelle bzw. Kennzeichnung erfolgen wie bei der eingangs
ersten Ausgestaltung mit einem runden oder quadratischen Sensorelement.
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Des
Weiteren kann für
die Bedienungseinrichtung bzw. dadurch realisierte Bedienungsfunktionen
vorgesehen sein, dass die durch die unterschiedlichen Kennzeichnungen
an ein und demselben Sensorelement vorgesehenen Bedienungsfunktionen komplementär zueinander
sind.
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Insbesondere
ist dies beispielsweise eine Art Plus-Funktion zum Erhöhen einer
Leistung oder Erhöhen
eines vorgegebenen Wertes und eine Minus-Funktion zum Herabsetzen
dieser Leistung oder dieses Wertes. Der Vorteil der Realisierung
gerade solcher komplementärer
Funktionen liegt darin, dass bei einem zu starken Stellen oder Ändern in
eine Richtung nur eine geringe Fingerbewegung notwendig ist, um
dies zu korrigieren. Üblicherweise
werden derartige Sensorelemente dann nämlich nicht viel größer als
notwendig gefertigt, so dass die unterschiedlichen Kennzeichnungen
nicht allzu weit auseinander liegen bzw. ungefähr mit einer Distanz, die dem
zwei- bis maximal fünffachen
des Durchmessers mit einer vorgenannten Berührungsfläche beträgt.
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Zum
Anschluss des Sensorelements bzw. zur elektrischen Kontaktierung
reicht es, einen einzigen Anschluss vorzusehen. Dieser kann je nach
Ausbildung des Sensorelements an beliebiger Stelle vorgesehen sein.
Vorteilhaft geht er, insbesondere bei nicht optimal elektrisch leitfähigen Sensorelementen, von
einem Bereich zwischen zwei Teilflächen ab.
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Bei
einer derartigen Bedienungseinrichtung können die einzelnen Kennzeichnungen
immer noch näher
beieinander liegen als bei bisher üblichen, da kein Störabstand
zwischen unterschiedlichen Sensorelementen notwendig ist. Es können auch
Leuchtmittel zur Anzeige des Betriebszustandes der Bedienungseinrichtung
oder des Elektrogerätes
in der Nähe
des Sensorelementes vorgesehen werden.
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Mit
vorgenannten Sensorelementen ist es beispielsweise möglich, eine
Zusatz-Heizeinrichtung zu einer Heizeinrichtung bei einem Elektrogerät, welches
beispielsweise ein Backofen oder ein Kochfeld sein kann und eine
vorbeschriebene Bedienungseinrichtung aufweisen kann, auf neue Art
und Weise zuzuschalten. Wird die Heizeinrichtung nach Selektion oder
Auswahl über
ein erstes Betätigen
einer Minus-Taste zur Leis tungsreduktion gestartet, so gibt ein
Bediener damit zu verstehen, dass keine besonders hohe Leistung
gewünscht
ist. Somit wird erfahrungsgemäß auch keine
Zusatz-Heizeinrichtung benötigt.
In diesem Fall wird die Zusatz-Heizeinrichtung deaktiviert. Wird
die Heizeinrichtung dagegen über ein
erstes Bestätigen
einer Plus-Taste zur Leistungserhöhung gestartet, so sind offensichtlich
höhere Leistungen
gewünscht.
Dementsprechend wird die Zusatz-Heizeinrichtung, welche üblicherweise
eine noch größere Fläche als
die ohnehin vorhandene Grund-Heizeinrichtung beheizt, aktiviert.
Ebenso ergeben sich noch weitere Möglichkeiten, welche anhand
der Ausführungsbeispiele
beschrieben werden.
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Diese
und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung
gehen außer
aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können,
für die
hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in
einzelne Abschnitte sowie Zwischenüberschriften beschränkt die
unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und
werden im Folgenden näher
erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
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1 bis 4 verschiedene
Ausbildungen von Sensorelementen, die sich hinsichtlich ihrer flächigen Ausbildung
unterscheiden,
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5 einen
Schnitt durch eine Bedienungseinrichtung und
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6 eine
Draufsicht auf eine Bedienungseinrichtung.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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In
den 1 bis 4 sind unterschiedliche Ausbildungen
von Sensorelementen 20 dargestellt. Diese Sensorelemente 20 werden,
wie dies 5 zeigt, von unten an einer
Abdeckung 13 angebracht. Die Abdeckung 13 kann
auch beispielsweise eine Kochfeldplatte aus Glaskeramik odgl. bei
einem Kochfeld sein. Die Sensorelemente 20 sind als Fläche von
unten an die Abdeckung 13 angebracht oder daran vorgesehen,
wobei dies auf sehr vielfältige
Art und Weise erfolgen kann. Möglich
sind angedrückte Flächen wie
flache, elektrisch leitfähige
Platten oder Plättchen,
Folien odgl.. Ebenso können
räumlich ausgedehnte
Volumenkörper
von unten an die Unterseite der Abdeckung 13 angelegt werden.
Schließlich sind
noch unlösbare
Anbringungen wie Bedrucken odgl. möglich.
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Oberhalb
der Sensorelemente 20 bzw. auf der Oberfläche der
Abdeckung 13 sind Bedruckungen 15 und 16 entsprechend
der vorgenannten Kennzeichnungen vorgesehen. Diese Bedruckungen stellen
verschiedene Symbole dar, wie nachfolgend noch genauer erläutert wird.
Ein Finger 12 kann oberhalb des Sensorelements 20 auf
die Abdeckung 13 gelegt werden mit einer dabei entstehenden
und gestrichelt dargestellten Berührungsfläche. Das kapazitiv arbeitende
Sensorelement 20 registriert dies. Je nach Stelle des Auflegens
des Fingers 12 auf eine der beiden Bedruckungen 15 oder 16 bzw.
der Berührungsfläche ergibt
sich ein unterschiedliches Signal am Sensorelement 20,
was nachfolgend auch noch genauer ausgeführt wird. Anstelle der leicht überstehenden
Bedruckungen 15 und 16 können auch obenflächenbündig eingelassene
Markierungen, Vertiefungen oder sogar Projektionen vorgesehen sein. Ebenso
können
bei lichtdurchlässigen
Abdeckungen darunter angeordnete Leuchtanzeigen vorgesehen sein.
Für die
Bedruckungen 15 und 16 ist es lediglich wichtig,
dass sie ein Bedienungssymbol darstellen sowie den Ort einer Bedienung
vorgeben.
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Bei
der Ausbildung des Sensorelements 20a gemäß 1 entspricht
die Form ansatzweise einer Acht. An eine große Teilfläche 22a schließt sich
mit einer Einschnürung
bzw. Taillierung 24a eine mittelgroße Teilfläche 26a an. Es ist
eindeutig zu erkennen, dass die große Teilfläche 22a in etwa dreimal
so groß ist
wie die mittelgroße
Teilfläche 26a.
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Oberhalb
der großen
Teilfläche 22a befindet sich
eine Bedruckung 15a nach Art eines Plus-Symbols. Oberhalb
der mittelgroßen
Teilfläche 26a befindet
sich eine Bedruckung 16a nach Art eines Minus-Symbols.
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Da
die Teilflächen 22a und 26a,
aufgrund derer gemäß der Bedruckungen 15a und 16a ein
Finger 12 mit der gestrichelt dargestellten Berührungsfläche relativ
punktgenau aufgesetzt werden sollte, unterschiedlich groß sind,
ergeben sich jeweils unterschiedlich starke Signale am Sensorelement 20a.
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Bei
dem Sensorelement 20a könnte
auch über
der kleinen Teilfläche 24a ein
weiteres Symbol vorgesehen sein. Dessen Bedienung könnte durch Auflegen
eines Fingers 12 darauf mit entsprechend resultierender
Signalstärke
entsprechend ausgewertet werden.
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Eine
gestrichelt dargestellte durchschnittliche Berührungsfläche von 8 mm bis 12 mm liegt
bei der oberen Teilfläche 22a voll
innerhalb der Sensorelementfläche.
Bei der mittelgroßen
Teilfläche 26a ragt die
gestrichelt dargestellte durchschnittliche Berührungsfläche dagegen seitlich darüber hinaus,
erzeugt also ein kleineres Signal am Sensorelement 20a. Dies
würde auch
für die
Teilfläche 24a gelten.
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Für die Größe sowohl
der kleinen Teilfläche 24a als
auch der mittelgroßen
Teilfläche 26a ist
es von Bedeutung, dass sie kleiner sein sollten als die typische
Berührungsfläche eines
Fingers 12 auf der Abdeckung 13.
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So
kann gewährleistet
werden, dass die flächige Überdeckung
des Sensorelementes nicht die maximale Berührungsfläche des Fingers 12 ist,
oberhalb derer keine größere Überdeckung
mehr erkannt werden kann, sondern durch die Größe der Teilfläche begrenzt
wird.
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In 2 ist
eine weitere Ausführung
eines Sensorelementes 20b dargestellt. Zwei große Teilflächen 22b sind über eine
kleine Teilfläche 24b nach Art
einer Einschnürung
miteinander verbunden. Oberhalb der großen Teilflächen 22b befinden
sich Bedruckungen 15b nach Art von Plus-Symbolen. Über der kleinen Teilfläche 24b befindet
sich eine Bedruckung 16b als Minus-Symbol. Mit diesem Sensorelement 20b ist
es im Rahmen einer neuartigen Bedienphilosophie möglich, an
zwei verschiedenen Stellen ein Plus-Symbol mit gleicher Bedienungsfunktion
zu betätigen.
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In 3 ist
eine weitere Variante eines Sensorelementes 20c dargestellt,
die etwas von den vorbeschriebenen abweicht. Dabei liegt lediglich
eine einzige große
Fläche 22c vor.
Mittig über
dieser Fläche 22c befindet
sich eine Bedruckung 15c als Plus-Symbol und darunter nahe
am Randbereich eine Bedruckung 16c als Minus-Symbol.
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Wird
ein Finger 12 oberhalb der Bedruckung 15c aufgelegt,
so liegt eine flächige Überdeckung
mit der vollen gestrichelt dargestellten Berührungsfläche des Fingers 12 vor,
was einem großen
Signal entspricht. Wird der Finger 12 auf die untere Bedruckung 16c aufgelegt,
so überdeckt
er nur mit einem Teil seiner Berührungsfläche das
Sensorelement 20c. Dies ergibt ein kleines Signal bzw.
ein Signal, das auf alle Fälle
kleiner ist als bei Auflegen auf die obere Bedruckung 15c.
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Somit
können
also auch mit einem solchen Sensorelement 20c, das nicht
in Teilflächen
unterteilt ist, verschieden plazierte Betätigungen bzw. Berührungsflächen als
unterschiedlich erkannt werden. Hier ist es auch möglich, durch
verschieden nahe am Rand angebrachte Bedruckungen bzw. Kennzeichnungen
unterschiedliche Aufsetzorte sowie unterschiedliche flächige Überdeckungen
und somit unterschiedliche Signalstärken hervorzurufen. Dabei ist
jedoch darauf zu achten, dass eine Unterscheidung auch bei nicht
ganz exakt erfolgter Betätigung
noch möglich
ist. Vorteilhaft sind bei einer solchen runden oder kompakt flächigen,
beispielsweise quadratischen, Ausbildung des Sensorelements 20 eben
lediglich zwei verschieden Aufsetzorte für zwei unterschiedliche Betätigungen
vorgesehen.
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In 4 ist
ein Sensorelement 20d dargestellt, dessen Form in etwa
einem hochkant stehenden schmalen Dreieck entspricht mit einer breiten und
großen
oberen Teilfläche 22d und
einer schmalen und kleinen unteren Teilfläche 24d, die daran
anschließt.
Oberhalb der großen
Teilfläche 22d befindet sich
eine Bedruckung 15d nach Art eines Plus-Symbols. Oberhalb
der kleinen Teilfläche 24d befindet sich
eine weitere Bedruckung 16d nach Art eines Minus-Symbols.
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Funktion
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Es
wird, einfach ausgedrückt,
ein großes
Signal an dem Sensorelement 20 dem Auflegen eines Fingers 12 auf
eine große
Teilfläche
bzw. einer großen
Berührungsfläche entsprechend
ausgewertet. Ein mittelgroßes
Signal wird dem Auflegen eines Fingers 12 auf eine mittelgroße Teilfläche entsprechend ausgewertet.
Ein kleines Signal wiederum wird dem Auflegen eines Fingers 12 auf
eine kleine Teilfläche 24 entsprechend
ausgewertet. Die vorgesehenen bzw. bei Auflegen entstehenden Berührungsflächen sind
gestrichelt dargestellt.
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Es
ist zu beachten, dass das Sensorelement 20 nur verschiedene
Signalstärken
erkennen kann, also nicht direkt ein ortsabhängiges Auflegen eines Fingers.
Es wird für
die Auswertung davon ausgegangen, dass ein aufgelegter Finger 12 eine
mehr oder weniger immer gleiche Berührungsfläche darstellt und somit eine
mehr oder weniger immer gleiche kapazitive Ankopplung an das Sensorelement 20.
Würde der
Finger 12 so am Rand einer großen Teilflächen 22 aufgelegt
werden, dass er diese nur mit einer Fläche überdeckt, welche einer kleinen
oder einen mittelgroßen
Teilfläche
entspricht, so würde
an dem Sensorelement 20 ein entsprechendes kleines oder
mittelgroßes
Signal anliegen. Dieses würde eine
Auswertung für
das Sensorelement 20 dann als Auflegen auf einer kleinen
oder mittelgroßen
Teilfläche
auswerten, was insgesamt eine falsche Auswertung ergibt.
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Dem
ist vorzubeugen, indem in einer Bedienungsanleitung für einen
Bediener explizit darauf hingewiesen wird, dass ein Auflegen eines
Fingers relativ genau auf eine der Bedruckungen bzw. Symbole erfolgen
muss. Nur so ist eine Zuordnung zwischen richtigem Auflegen und
richtig abgeleitetem Bedienungssignal möglich.
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Darstellung der Bedienungseinrichtung
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In 5 und 6 ist
eine Bedienungseinrichtung 11 dargestellt. Unter einer
Abdeckung 13 sind neben einem Ein-Schalter 30,
der auch als Sensorelement ausgebildet sein kann, vier Sensorelemente 20 entsprechend 1 vorgesehen.
Dabei sind die Bedruckungen 15 und 16 auf der
Oberseite der Abdeckung 13 vorgesehen. Durch die Strichlierung
der Sensorelemente 20 in 6 wird verdeutlicht,
dass sie für
einen Bediener nicht sichtbar sind, da sie unterhalb der Abdeckung 13 liegen.
In der Bedienungseinrichtung 11 in 6 ist unten
jeweils die Strichlierung des Sensorelements weggelassen, damit
besser veranschaulicht werden kann, wie sich die Bedienungseinrichtung 11 bezüglich der
Sensorelemente 20 sowie der Bedruckungen 15 und 16 für einen
Bediener darstellt.
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An
sich entspricht ansonsten die Bedienung beispielsweise eines Kochfeldes
mit der Bedienungseinrichtung 11 üblichen Bedienverfahren. Nach
dem Einschalten über
den Ein-Schalter 30 wird durch Bedienen mit Auflegen des
Fingers 12 auf eine der Bedruckungen 15 oder 16 bei
einer entsprechenden Kochstelle die Leistung erhöht oder eine sonstige Funktion
ausgewählt.
Zwischen Anordnung der Kochstelle an dem Kochfeld und Anordnung
der Bedruckungen kann ein örtlicher
Zusammenhang bestehen.