DE102006017070B4

DE102006017070B4 - Sicherheitsvorrichtung

Info

Publication number: DE102006017070B4
Application number: DE102006017070A
Authority: DE
Inventors: Anton Kuchler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2006-04-10
Filing date: 2006-04-10
Publication date: 2009-10-08
Anticipated expiration: 2026-04-11
Also published as: DE102006017070A1; DE102006062745A1

Abstract

Mikrowellenofen mit einem geschlossenen Raum (4) und mit einer Sicherheitsvorrichtung (6) zum Verhindern von gesundheitsgefährdenden Zuständen von Lebewesen (5) in dem geschlossenen Raum (4), wobei die Sicherheitsvorrichtung (6) einen Bewegungssensor (7a) zum Detektieren von Bewegungen in dem geschlossenen Raum (4) und eine Einrichtung (8) zur Beendigung des gesundheitsgefährdenden Zustandes aufweist, welche mit dem Bewegungssensor (7a) in Wirkverbindung steht, um den gesundheitsgefährdenden Zustande zu beenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungssensor (7a) mit abgespeicherten Profilen von Bewegungen ausgestattet ist, um beim Detektieren dieser abgespeicherten Bewegungen keinen gesundheitsgefährdenden Zustand zu detektieren.

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern von gesundheitsgefährdenden Zuständen von Lebewesen in einem geschlossenen Raum.
Es ist ein seit längerem bestehendes Problem, dass unliebsame Zeitgenossen Tiere, wie z. B. Katzen und Mäuse, in Elektrogeräte, wie beispielsweise Mikrowellenherden oder Backöfen, einschließen, um diese Tiere zu quälen oder sogar zu töten. Problematisch ist dies jedoch nicht nur für das Tier selbst, sondern auch für den Hersteller des Elektrogeräts, da er sich möglicherweise Schadensersatzansprüchen in teilweise immenser Höhe aussetzt, wie dies in den USA bereits geschehen ist.
Die US 6,225,904 B1 beschreibt ein automatisches Türsystem für einen begehbaren Gefrierschrank bzw. eine Kühlhalle, bei der mittels eines Bewegungs- und eines Anwesenheitsdetektors geprüft wird, ob sich in dem Raum eine Person befindet. Wenn dies der Fall ist, wird veranlasst, dass die Tür geöffnet wird.
Eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Überwachung eines Kochfelds sind in der DE 10 2004 044 395 A1 beschrieben. Dabei ist eine Sensorvorrichtung vorgesehen, mit der eine Position eines Objekts an dem Kochfeld bestimmbar ist.
Aus der DE 101 43 640 C1 ist eine Sicherheitsvorrichtung mit Bewegungsmelder für einen mit einer Tür verschließbaren, begehbaren Innenraum eines Gargeräts bekannt, mit welcher ein Bedienhebel in eine Entriegelungsposition bewegbar ist, welche ein Öffnen der Tür von der Innenseite des Gargeräts ermöglicht.
Die JP 60181518 A beschreibt eine Kocheinrichtung, welche den Heizzustand des Kochguts durch von dem Kochgut abgegebene akustische Informationen ermittelt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern von gesundheitsgefährdenden Zuständen von Lebewesen in einem geschlossenen Raum zu schaffen, die mit einfachen aber wir kungsvollen Mitteln die oben beschriebenen Situationen verhindern kann und Fehlauslösungen vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Eine alternative Lösung der Aufgabe ergibt sich durch die Merkmale von Anspruch 2.
Der erfindungsgemäße Sensor ist in der Lage, Bewegungen und/oder Schallwellen innerhalb des geschlossenen Raums zu detektieren und daraufhin mit einer Einrichtung in Kontakt zu treten, welche in der Lage ist, den gesundheitsgefährdenden Zustand zu beenden. Auf diese Weise kann es zu den aus dem Stand der Technik bekannten Situationen gar nicht erst kommen.
Eine vorteilhafte Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich dadurch, dass der geschlossene Raum Teil eines Mikrowellengeräts oder eines Backofens ist.
Des weiteren ist vorteilhaft, dass die Einrichtung zur Beendigung des gesundheitsgefährdenden Zustandes mit einer Tür des geschlossenen Raumes in Wirkverbindung steht, um die Tür bei Erkennen des gesundheitsgefährdenden Zustandes zu öffnen oder das öffnen der Tür zu ermöglichen. Dadurch kann ein in den geschlossenen Raum eingesperrtes Lebewesen denselben verlassen, um der potenziellen Gefahr zu entgehen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
Es zeigt:
1 ein Elektrogerät mit einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung.
1 zeigt ein Elektrogerät 1, im vorliegenden Fall einen Mikrowellenherd. Gegebenenfalls könnte es sich bei dem Elektrogerät 1 auch um einen Backofen handeln. Das Elektrogerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, welches, wenn eine an dem Gehäuse 2 gelenkig angebrachte Tür 3 geschlossen ist, einen geschlossenen Raum 4 bildet.
Um zu verhindern, dass ein versehentlich oder absichtlich in dem geschlossenen Raum 4 des Elektrogeräts 1 eingeschlossenes Lebewesen 5, wie beispielsweise eine Katze, in eine gesundheits- oder lebensgefährliche Situation gelangen kann, ist eine Sicherheitsvorrichtung 6 vorgesehen, die im vorliegenden Fall zwei Sensoren aufweist, nämlich einen ersten Sensor 7a zum Detektieren von Bewegungen innerhalb des geschlossenen Raums 4, der nachfolgend als Bewegungssensor 7a bezeichnet wird, und einen zweiten Sensor 7b zum Detektieren von Schallwellen in dem geschlossenen Raum 4, der nachfolgend als Geräuschsensor 7b bezeichnet wird. Gegebenenfalls könnte auch nur einer der beiden Sensoren 7a oder 7b vorgesehen sein.
Der Bewegungssensor 7a und der Geräuschsensor 7b stehen mit einer Einrichtung 8 in Wirkverbindung, die in der Lage ist, den gesundheitsgefährdenden Zustand, der sich beispielsweise beim Einschalten der Mikrowelle, beim Aufheizen des Backofens oder beim Schließen des Kühlschranks ergibt, zu beenden. Im vorliegenden Fall veranlasst die Einrichtung 8, wenn der Bewegungssensor 7a oder der Geräuschsensor 7b einen gesundheitsgefährdenden Zustand feststellt, dass die Tür 3 des Elektrogeräts 1 geöffnet wird, oder dass zumindest ein öffnen der Tür 3 ohne weiteres möglich ist, wodurch das Lebewesen 3 den geschlossenen Raum 4 verlassen und der gesundheitsgefährdenden Situation entkommen kann.
Des weiteren kann vorgesehen sein, dass die Einrichtung 8 zur Beendigung des gesundheitsgefährdenden Zustands mit der den gesundheitsgefährdenden Zustand erzeugenden Einrichtung 9, also beispielsweise der Wärmequelle des Mikrowellenherds bzw. Backofens in Wirkverbindung steht und diese bei Erkennen des gesund heitsgefährdenden Zustands ausschaltet. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Einrichtung 8 zur Beendigung des gesundheitsgefährdenden Zustands mit einer Einrichtung 10 zur Erzeugung eines akustischen oder optischen Signals, also einer Warnlampe, einer Alarmglocke oder einer anderen geeigneten Signalerzeugungseinrichtung, in Wirkverbindung steht. Bei dem dargestellten Elektrogerät 1 sind sämtliche der genannten Möglichkeiten verwirklicht, es kann jedoch auch auf eine oder mehrere dieser Möglichkeiten zur Weiterverarbeitung des von dem Bewegungssensor 7a oder dem Geräuschsensor 7b erzeugten Signals verzichtet werden.
Um einen Fehlalarm zu vermeiden, können der Bewegungssensor 7a und/oder der Geräuschsensor 7b mit abgespeicherten Profilen ausgestattet sein, in denen beispielsweise das Rotieren eines Lebensmittels oder das beim Kochen eines Lebensmittels erzeugte Geräusch abgespeichert sind, sodass bei Detektieren einer solchen abgespeicherten Bewegung kein gesundheitsgefährdender Zustand festgestellt wird.

Claims

Mikrowellenofen mit einem geschlossenen Raum (4) und mit einer Sicherheitsvorrichtung (6) zum Verhindern von gesundheitsgefährdenden Zuständen von Lebewesen (5) in dem geschlossenen Raum (4), wobei die Sicherheitsvorrichtung (6) einen Bewegungssensor (7a) zum Detektieren von Bewegungen in dem geschlossenen Raum (4) und eine Einrichtung (8) zur Beendigung des gesundheitsgefährdenden Zustandes aufweist, welche mit dem Bewegungssensor (7a) in Wirkverbindung steht, um den gesundheitsgefährdenden Zustande zu beenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungssensor (7a) mit abgespeicherten Profilen von Bewegungen ausgestattet ist, um beim Detektieren dieser abgespeicherten Bewegungen keinen gesundheitsgefährdenden Zustand zu detektieren.
Mikrowellenofen mit einem geschlossenen Raum (4) und mit einer Sicherheitsvorrichtung (6) zum Verhindern von gesundheitsgefährdenden Zuständen von Lebewesen (5) in einem geschlossenen Raum (4), wobei die Sicherheitsvorrichtung (6) einen Geräuschsensor (7b) zum Detektieren von Schallwellen in dem geschlossenen Raum (4) und eine Einrichtung (6) zur Beendigung des gesundheitsgefährdenden Zustandes, welche mit dem Geräuschsensor (7b) in Wirkverbindung steht, um den gesundheitsgefährdenden Zustand zu beenden, wobei der Geräuschsensor (7b) mit abgespeicherten Profilen von Geräuschen ausgestattet ist, um beim Detektieren dieser abgespeicherten Geräusche keinen gesundheitsgefährdenden Zustand zu detektieren.
Mikrowellenofen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (8) zur Beendigung des gesundheitsgefährdenden Zustands mit einer Tür (3) des geschlossenen Raums (4) in Wirkverbindung steht, um die Tür (3) bei Erkennen des gesundheitsgefährdenden Zustands zu öffnen oder das Öffnen der Tür (3) zu ermöglichen.
Mikrowellenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (8) zur Beendigung des gesundheitsgefährdenden Zustands mit einer Wärmequelle (9) des Mikrowellenofens in Wirkverbindung steht, um denselben auszuschalten
Mikrowellenofen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (8) zur Beendigung des gesundheitsgefährdenden Zustandes mit einer Einrichtung (10) zur Erzeugung eines akustischen oder optischen Signals in Wirkverbindung steht.