DE102006016470A1

DE102006016470A1 - Federbein mit Transportsicherung

Info

Publication number: DE102006016470A1
Application number: DE200610016470
Authority: DE
Inventors: Günther Handke
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2006-04-07
Filing date: 2006-04-07
Publication date: 2007-10-18
Anticipated expiration: 2026-04-08
Also published as: DE102006016470B4

Abstract

Federbein mit einem Zylinder, der mindestens eine axiale Auflagefläche für einen Federteller aufweist, wobei der Federteller von einem ringförmigen Federelement axial zur Auflagefläche fixiert wird, wobei das Federelement radial elastisch und reibkraftschlüssig auf dem Zylinder fixiert ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Aus der DE 85 10 058 U1 oder der DE 196 49 551 A1 ist ein Federbein bekannt, dessen Federteller axial auf einer zylinderseitigen Stützfläche fixiert ist. Die Fixierung erfolgt über die Vorspannkraft der Fahrzeugtragfeder. Im unverbauten Zustand des Federbeins kann der Federteller sehr einfach abgehoben werden. Der Sinn dieser Maßnahme besteht u. a. darin, dass man eine Schweißverbindung zwischen dem Federteller und dem Zylinder vermeidet und den sperrigen Federteller während des Montageablaufs erst am Montageende zuführt.
Dieses Bauprinzip kann jedoch dazu führen, dass beim Transport zum Fahrzeugmontagewerk bedingt durch Vibrationen Reibbewegungen zwischen dem Federteller und dem Zylinder auftreten, die den Oberflächenschutz am Federbein beschädigen und damit die Korrosionsgefahr erhöhen.
Eine grundsätzliche Lösung besteht darin, dass man den Federteller zum Zylinder fixiert.
Die 5 der DE 43 40 494 A1 beschreibt ein Federbein mit einem höhenverstellbaren Federteller, wobei der Federteller auf der Oberseite von einer Ringfeder axial auf einen Sicherungsring vorgespannt wird. Bei dieser Lösung kann das beschriebene Problem nicht auftreten, da der Federteller stets eine vorbestimmte Position einnimmt und keine Relativbewegung zum Zylinder ausführen kann. Der gravierende Nachteil besteht aber darin, dass man für die Ringfeder eine axiale Abstützfläche am Zylinder bereitstellen muss.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Sicherung für einen Federteller eines Federbeins zu realisieren, bei auf ein besonderes Profil zur Abstützung der Sicherung verzichtet werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Federelement radial elastisch und reibkraftschlüssig auf dem Zylinder fixiert ist.
Der große Vorteil besteht darin, dass man für das Federelement überhaupt keine axiale Abstützfläche benötigt und deshalb einen glatten Zylinder verwenden kann.
Bei einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Federelement radial geschlitzt ist. Ein geschlitzter Ring kann im fertigmontierten Zustand des Federbeins leicht zugeführt im bei Vorliegen der Feder auch leicht entfernt werden.
Gemäß einem vorteilhaften Unteranspruch besteht das Federelement aus einem Kunststoff. Es wird verhindert, dass bei der Montage des Federelements die Oberfläche des Zylinders beschädigt wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung wird das Federelement von einem Dichtring gebildet. Ein Dichtring bietet die Möglichkeit, dass keine Feuchtigkeit in den Spalt zwischen dem Zylinder und dem Federteller eindringen kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weist der Dichtring einen kreisförmigen Querschnitt auf. Somit ist es möglich, dass der Dichtring auf den Zylinder aufgeklemmt und anschließend axial in Richtung des Federtellers verschoben werden kann, wobei der Dichtring eine die Oberfläche des Zylinders schonende Rollbewegung ausführt.
Anhand der folgenden Figurenbeschreibung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigt:
1 Ausschnitt aus einem Federbein im Bereich eines Federtellers
2 Alternativvariante zur 1
Die 1 zeigt einen Ausschnitt von einem Federbein 1, wie es zwischen einer Fahrzeugachse und einem Fahrzeugaufbau oder auch zwischen einem Fahrzeugrahmen und einem Fahrzeugaufbau zur Anwendung kommt. Der allgemeine Aufbau eines Federbeins mit einer Kolbenstange usw. wird als bekannt vorausgesetzt. An einem äußeren Zylinder 3 des Federbeins 1 ist eine axiale Auflagefläche 5 ausgeführt, die von einem Sicherungsring gebildet wird. Der Sicherungsring 7 ist in einer umlaufenden Nut 9 des Zylinders 3 gekammert. Alternativ ist auch eine radiale Aufweitung des Zylinders 3 denkbar.
Auf der Auflagefläche stützt sich ein Federteller 11 ab, der in dieser Beispiel eine Traghülse 13 aufweist, an deren unteren Ende sich eine kreisringförmige Stützfläche 15 für eine nichtdargestellte Tragfeder anschließt. Die Traghülse weist zumindest an ihrem Innendurchmesser eine radiale Erweiterung 17 auf, so dass ein Absatz vorliegt, auf dem der Sicherungsring 7 zur Anlage kommt.
Der Zylinder 3 und der Federteller 11 werden unabhängig voneinander gefertigt und im Montageablauf des Federbeins 1 zusammengeführt, wobei beide Teile bereits einen Oberflächenschutz aufweisen. Wenn der Sicherungsring 7 in die umlaufende Nut 9 des Zylinders 3 eingeführt ist, wird der Federteller 11 bis zum Sicherungsring 7 auf den Zylinder 3 geschoben, wobei zwischen der Traghülse 13 und dem Zylinder 3 eine Spielpassung vorliegt. Danach wird zur beidseitigen axialen Fixierung des Federtellers ein radial elastisches ringförmiges Federelement 19 bis auf eine axiale Stirnfläche 21 des Federtellers 11 montiert. Das Federelement 19 besteht aus einem Kunststoff, um die Oberfläche des Zylinders zu schonen. Es ist über einen Schlitz 23 soweit radial aufweitbar, dass es auch radial auf den Zylinder 3 geschoben werden kann. Die Reibkraft aufgrund der Vorspannung des Federelements 19 ist so groß, dass zumindest das Eigengewicht des Federtellers 11 von dem Federelement 19 gehalten werden kann. Deshalb ist es auch möglich, das Federbein 1 in einer um 180° gedrehten Position zu transportieren, ohne dass der Federteller 11 von dem Sicherungsring 7 abhebt.
Die 2 zeigt eine Abwandlung zur 1, bei der das Federelement von einem Dichtring gebildet wird. Das Federelement 19 liegt auf der axialen Stirnfläche 21 des Federtellers 11 an und ist zum Zylinder 3 radial vorgespannt. Dadurch wird das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit in den Spalt 25 zwischen der Traghülse 13 und dem Zylinder 3 verhindert.
Der Dichtring weist einen kreisförmigen Querschnitt auf und kann deshalb auf der Zylinderoberfläche verschleißfrei bis auf die axiale Stirnfläche gerollt werden. Dieser Montagevorgang lässt sich mit geringstem Aufwand durchführen.

Claims

Federbein (1), umfassend einen Zylinder (3), der mindestens eine axiale Auflagefläche (5) für einen Federteller (11) aufweist, wobei der Federteller (11) von einem ringförmigen Federelement (19) axial zur Auflagefläche (5) fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (19) radial elastisch und reibkraftschlüssig auf dem Zylinder (3) fixiert ist.
Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (19) radial geschlitzt ist.
Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (19) aus einem Kunststoff besteht.
Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (19) von einem Dichtring gebildet wird.
Federbein nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (19) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.