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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet von Radaufhängungsanordnungen,
die insbesondere bei Kraftfahrzeugen an den Federbeinen der lenkbaren
Räder verwendet
werden.
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Nach
dem Stand der Technik gehören
zu einem Radaufhängungswiderlager
ein oberer Ring und ein unterer Ring, zwischen denen Wälzkörper angeordnet
sind, sowie untere und obere Stütz-
oder Trägerelemente,
beispielsweise ringförmige
Deckel, die Sitze für
den unteren bzw. oberen Ring des Wälzlagers bilden.
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Ein
Radaufhängungswiderlager
ist in dem oberen Abschnitt der Federbeinaufhängung zwischen einer Federbeinfeder
und einem starr mit der Fahrzeugkarosserie verbundenen oberen Element angeordnet.
Die Federbeinfeder ist um eine Kolbenstange eines Stoßdämpfer angeordnet,
deren Ende mit der Fahrzeugkarosserie fest verbunden sein kann.
Die Feder liegt in axialer Richtung mittelbar oder unmittelbar auf
dem unteren Trägerdeckel
des Wälzlagers.
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Das
Radaufhängungswiderlager
ermöglicht auf
diese Weise die Übertragung
von Axialkräften zwischen
der Federbeinfeder und der Fahrzeugkarosserie, während sie zwischen dem in Umfangsrichtung
beweglichen unteren Deckel und dem oberen Deckel eine Relativbewegung
in Umfangsrichtung zulässt.
Diese Relativbewegung in Umfangsrichtung kann von einem Einschlagen
der lenkbaren Räder und/oder
von einer Längenänderung
der Federbeinfeder herrühren.
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Aus
der GB-A-2 347 906 ist ein Radaufhängungswiderlager bekannt, das
mit einem Trägerdeckel
und einem an dem Trägerdeckel
angebrachten Wälzlager
versehen ist.
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Der
Trägerdeckel
besteht aus Kunststoff und weist eine axiale Fläche zur Zentrierung einer Federbeinfeder
auf, die an ihrem oberen Ende durch eine schraubenförmige Fläche nach
außen
verlängert
ist, die ein Widerlager für
die Windung des oberen Endes der Feder bildet.
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Dieses
Radaufhängungswiderlager
hat den Nachteil, dass es einen Trägerdeckel aufweist, an dem
das obere Ende der Feder unmittelbar in Anlage kommt. Hierdurch
werden die Schwingungen der Feder über den Trägerdeckel auf die Fahrzeugkarosserie übertragen,
was den Fahrzeugkomfort beeinträchtigt.
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Um
diese Phänomene
zu begrenzen, ist es wünschenswert,
derartige Schwingungen zumindest teilweise zu absorbieren.
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Hierzu
ist es, wie in 2 der FR-A-2 809 675 dargestellt
ist, möglich
eine aus einem Thermoplasten hergestellte nachgiebige Grundplatte
vorzusehen, die an dem Trägerdeckel
angebracht und mit einer Anlagefläche für die Feder versehen ist.
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Eine
solche Grundplatte kann gewisse Nachteile aufweisen. In der Praxis
verursacht die letzte Windung der Feder im Betrieb des Radaufhängungswiderlagers
starke Spannungskonzentrationen an dem Trägerdeckel, es sei denn, es
steht eine sehr dicke nachgiebige Grundplatte zur Verfügung.
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Unter
den gegebenen Umständen
ist ohne weiteres klar, dass die Gefahr einer vorzeitigen Ermüdung und
Rissbildung des Trägerdeckels
mit der möglichen
Folge eines Ausfall des Radaufhängungswiderlagers
besteht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, diesen Nachteil
zu beseitigen.
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Die
vorliegende Erfindung hat ferner zum Ziel, eine Radaufhängungseinrichtung
zu schaffen, die verhältnismäßig kostengünstig ist
und eine gute Betriebssicherheit aufweist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt betrifft die Erfindung daher eine Radaufhängungseinrichtung,
insbesondere für
Kraftfahrzeuge, zu der ein Wälzlager,
das ein axiales Widerlager bildet, und ein unterer Trägerdeckel
des Wälzlagers
gehören,
der mit einem Grundkörper
aus Kunststoff versehen ist.
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Gemäß einem
allgemeinen Merkmal enthält die
Einrichtung eine zum Filtern von Schwingungen und zum Verteilen
von Spannungen dienende Untereinheit, die an dem Grundkörper des
Trägerdeckels angebracht
ist und eine Anlagefläche
für eine
Feder aufweist. Die Untereinheit enthält ein Element zum Filtern/Absorbieren
der Schwingungen und eine an dem Filterelement angebrachten Armierung
oder Bewehrung.
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Mit
einer derartigen Einrichtung ist es möglich, einen Trägerdeckel
zu erhalten, der es erlaubt die Schwingungen teilweise zu filtern,
während gleichzeitig
ein guter Widerstandsfähigkeit
gegen die durch die Federbeinfeder ausgeübten axialen Kräfte sichergestellt
ist.
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In
der Praxis ermöglicht
es die Anordnung eines star ren Trägers, der gegen das Filterelement
anliegt, die durch die Feder auf den unteren Trägerdeckel ausgeübten Kräfte zu verteilen,
um die Gefahr einer Rissbildung an dem Trägerdeckel erheblich zu verringern.
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Mit
anderen Worten erlaubt das Vorhandensein einer Untereinheit, die
von dem unteren Deckel unabhängig
ist und an diesen anliegend montiert ist, die Zuverlässigkeit
des Radaufhängungswiderlagers
zu steigern, indem erstes die Funktion der Dämpfung von Schwingungen und
zweitens die Funktion der Krafverteilung erfüllt wird.
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Vorteilhafterweise
weist die Armierung einen axialen Zentrierungsabschnitt und einen
radialen Abschnitt auf, der gegen einen radialen Abschnitt des Filterelements
anliegt.
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Vorzugsweise
ist die Dicke der Armierung im Wesentlichen gleich derjenigen des
Filterelements. Eine solche Anordnung ermöglicht es, einen guten Kompromiss
zwischen der Kompaktheit des Trägerdeckels
und dessen Widerstand gegen die durch die Radaufhängungsfeder
ausgeübten
Kräfte
zu schaffen.
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Vorteilhafterweise
enthält
das Filterelement ein axiales Mittel zum Sichern an der Armierung.
Das Mittel kann wenigstens einen Vorsprung aufweisen, der sich radial
in Richtung der Armierung erstreckt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
ist das Filterelement in axialer Richtung zwischen dem unteren Trägerdeckel
und der Armierung angeordnet.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist die Armierung in axialer Richtung zwischen dem unteren Trägerdeckel
und dem Filterelement angeordnet.
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Vorzugsweise
ist das Filterelement auf der Armierung aufgespritzt.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthält
der untere Trägerdeckel
Elemente zum axialen Sichern an der zur Dämpfung und zur Verteilung von
Spannungen dienenden Untereinheit.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
ist das Filterelement auf dem unteren Trägerdeckel aufgespritzt. Das
Filterelement kann aus Polyurethan oder Nitrilkautschuk hergestellt
sein.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt betrifft die Erfindung ferner ein Federbein, insbesondere
für Kraftfahrzeuge,
zu dem ein Stoßdämpfer und
eine Radaufhängungseinrichtung
gehören,
die ein Wälzlager, das
ein axiales Widerlager bildet, wobei ein unterer Trägerdeckel
des Wälzlagers
mit einem Körper
aus Kunststoff versehen ist.
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Gemäß einem
allgemeinen Merkmal enthält die
Einrichtung eine zum Filtern von Schwingungen und Verteilen von
Spannungen dienende Untereinheit, die an dem Grundkörper des
Trägerdeckels
angebracht ist und eine Anlagefläche
für eine
Feder aufweist. Die Untereinheit enthält ein Element, das Schwingungen
filtert, und eine an dem Filterelement angebrachte Armierung.
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Die
vorliegende Erfindung wird nach dem Lesen der detaillierten Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
verständlicher,
die in keiner Weise als beschränkend
zu bewerten sind und anhand der nachstehenden Zeichnungen ver anschaulicht
werden:
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1 zeigt
in einem axialen Schnitt den oberen Abschnitt eines Kraftfahrzeugradaufhängungssystems,
das eine Widerlageranordnung gemäß einem
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel enthält,
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2 zeigt
einen detaillierten Ausschnitt aus 1,
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3 zeigt
in einem detaillierten Längsschnitt
eine zur Dämpfung
und zur Verteilung von Spannungen dienende Untereinheit einer Widerlageranordnung
gemäß einem
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel,
und
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4 zeigt
in einer Teilansicht im Längsschnitt
eine Widerlageranordnung gemäß einem
dritten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
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Die 1 und 2 veranschaulichen
eine mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt bezeichnete Widerlageranordnung
für eine
Radaufhängung,
die zwischen einem oberen Stützsitz 2 und
einer Feder 3 in Form einer Schraubenfeder angebracht ist.
Die Widerlageranordnung 1 ist um eine Kolbenstange 4 eines
nicht veranschaulichten Stoßdämpfers angeordnet,
die eine im Wesentlichen vertikale Achse 5 aufweist, wobei
die Kolbenstange in Gestalt eines rotationssymmetrischen Zylinders
in axialer Richtung verlängert
ist, und die Feder 3 um die Kolbenstange herum angeordnet
ist.
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Wie
weiter unten näher
beschrieben, ist die Widerlageranordnung 1 insbesondere
in der Lage, Schwingungen zu dämpfen
und den durch die Federbeinfeder 3 ausgeübten Axialkräften zu übertragen.
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Der
schematisch gestrichelt dargestellte Stützsitz 2 ist dazu
eingerichtet, in einem Element der Karosserie des Kraftfahrzeugs
mittelbar oder unmittelbar in Anlage zu kommen. Der Stützsitz 2 basiert auf
einem im Wesentlichen ringförmigen
Teller.
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Das
Widerlageranordnung 1 enthält einen oberen Trägerdeckel 6,
einen unteren Trägerdeckel 7 und
ein in axialer Richtung zwischen den Deckeln angeordnetes Wälzlager 8.
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Der
obere Deckel 6 kann als einstückig hergestelltes Element
aus thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise aus Polyamid PA6.6,
das mit Glasfaser verstärkt
oder ungefüllt
ist, hergestellt sein. Der obere Deckel 6 weist eine obere
Radialfläche 6a auf,
die mit einem radialen Abschnitt 2a des Stützsitzes 2 in
Berührung
steht, eine einen geringen Durchmesser aufweisende axiale Fläche 6b,
die sich von einem Ende mit einem geringen Durchmesser der Radialfläche 6a aus
nach unten erstreckt, um sich an einem axialen Abschnitt 2b des
Stützsitzes 2 zu
zentrieren, der einen kleinen Durchmesser aufweisenden Rand des
radialen Abschnitts 2a in axialer Richtung nach unten verlängert. Der
obere Deckel 6 weist ferner einen ringförmigen Kragen 6c von
geringer Dicke auf, der in der Verlängerung der axialen Fläche 6b in
axialer Richtung nach unten hin angeordnet ist.
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Der
obere Deckel 6 ist ferner mit einem axialen Kragen 6d mit
geringer Dicke und einem Außenumfang,
der sich von der oberen Fläche 6a aus
nach unten erstreckt, und mit zwei zwischen den axialen Kragen 6c und 6d angeordneten
ringförmigen
Radialflächen 6e mit
einem großen
Durchmesser und 6f mit einem kleinen Durchmesser ausgebildet.
Die ringförmige
Radialflächen 6e und 6f sind über eine
im Wesentlichen abgerundete Fläche 6g verbunden.
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An
dem inneren Rand des äußeren axialen. Kragens 6d ist
an dessen unterem Ende ein Haken 6h ausgebildet, der in
Umfangsrichtung kontinuierlich oder unterbrochen sein kann. Der
Haken 6h ist radial nach innen gerichtet.
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Das
Wälzlager 8 enthält einen
als Blechstanz- und -biegeteil ausgebildeten oberen Ring 9,
einen ebenfalls als Blechstanz- und -biegeteil ausgebildeten unteren
Ring 10 und einen Kranz 11 von Wälzkörpern, die
hier in Form von Kugeln vorliegen. Um die Aufrechterhaltung eines
um den Umfang herum gleichmäßigen Abstands
zwischen den Wälzkörpern 11 zu
erlauben, weist das Wälzlager 8 ferner
einen Käfig 12 auf.
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Die
Wälzkörper 11 sind
zwischen den Laufflächen
angeordnet, die auf dem oberen Ring 9 und auf dem unteren
Ring 10 ausgebildet sind. Dank der Tatsache, dass der Außendurchmesser
des oberen Rings 9 im Wesentlichen mit dem Innendurchmesser des
unteren Rings 10 übereinstimmt,
können
die Ringe vorteilhafterweise durch Stanzen und Biegen aus ein und
demselben Blechteil hergestellt werden.
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Der
obere Ring 9 weist einen torusförmigen Abschnitt 9a auf,
der mit der abgerundeten Fläche 6g in
Berührung
steht und sich in die Nähe
eines Abschnitts der einen geringen Durchmesser aufweisenden ringförmigen Radialfläche 6f des
oberen Deckels 6 erstreckt. Die Unterseite des torusförmigen Abschnitts 9a bildet
die Wälzlagerlauffläche für die Wälzkörper 11.
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Der
untere Ring 10 weist ferner einen torusförmigen Abschnitt 10a auf,
dessen obere Fläche
die Lauffläche
für die
Wälzkörper 11 bildet.
Das Wälzlager 8 ist
zur Gänze
in radialer Richtung zwischen den Kragen 6c und 6d des
oberen Deckels 6 angeordnet.
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Zu
dem unteren Deckel 7 gehört ein aus einem Thermoplasten,
beispielsweise aus demselben Material wie der obere Deckel 6,
gespritzter Grundkörper 13.
Der Grundkörper 13 weist
ausgehend von dem unteren Ende eine in Aaxialrichtung kurze zylindrische
Außenfläche 13a auf,
von der eine im wesentlichen radiale Fläche 13b ausgeht, die
nach innen hin in eine abgerundete Fläche und anschließend in
eine axiale Fläche 13c übergeht.
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Beginnend
an dem unteren Ende der axialen Fläche 13c erstreckt
sich eine radiale ringförmige Fläche 13d nach
innen. Von dem einen geringen Durchmesser aufweisenden Rand der
Radialfläche 13d führt eine
axiale Fläche 13e in
axialer Richtung nach oben, die den zylindrischen Innenraum des
unteren Deckels 7 bildet. Ausgehend von dem oberen Rand
der axialen Fläche 13e erstreckt
sich ein radialer Abschnitt 13f nach innen. Der radiale
Abschnitt 13f ist in axialer Richtung unter dem axialen
Kragen 6c des oberen Deckels 6 angeordnet.
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Von
einem oberen Ende der zylindrischen axialen Fläche 13a ausgehend
weist der Grundkörper 13 des
unteren Deckels 7 ferner eine radiale ringförmige Rippe 13g auf,
die ihrerseits durch eine im Wesentlichen radial sich erstreckende
Fläche
radial nach innen und anschließend
durch eine sich in Richtung des oberen Deckels 6 erstreckende
axiale Fläche
verlängert
ist.
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Eine
zylindrische axiale Innenfläche 13n verläuft von
dem radialen Abschnitt 13f nach oben. Ausgehend von dem oberen
Ende der axialen Fläche weist
der Grundkörper 13 des
Deckels 7 ferner eine radiale ringförmige Rippe 13i auf,
deren Durchmesser in Bezug auf jenen der Rippe 13g kleiner
bemessen ist. Die ringförmige
Rippe 13i weist eine untere Radialfläche auf, die dazu eingerichtet
ist, mit dem Haken 6h des axialen Kragens 6d des
oberen Deckels 6 zusammenzuwirken, um mit dem Haken 6h in Eingriff
zu kommen und eine Trennung des oberen Deckels 6, des unteren
Deckels 7 und des Wälzlagers 8 zu
verhindern, solange sich die Widerlageranordnung 1 noch
nicht zwischen dem oberen Stützsitz 2 und
der Feder 3 eingebaut ist.
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Darüber hinaus
bilden der Haken 6h und die ringförmige Rippe 13i Dichtungen,
die enge Spalte begrenzen, um das Eindringen von Fremdkörpern oder
Verunreinigungen unterschiedlicher Art zu verhindern.
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Außerdem bildet
der axiale Kragen 6c mit der axialen Fläche 13n und dem radialen
Abschnitt 13f eine Labyrinthdichtung.
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Hierzu
weist der Grundkörper 13 des
unteren Deckels 7 ferner in der Nähe der ringförmigen Rippe 13i einen
axialen ringförmigen
Wulst 13j auf, der sich in axialer Richtung in Richtung
der Radialfläche 6e des
oberen Deckels 6 erstreckt. Der Wulst 13j geht
in axialer Richtung von einer oberen Fläche der ringförmigen Rippe 13i aus
und schützt
das Wälzlager
vor Spritzwasser, wenn das mit einem derartigen Widerlager ausgestattete
Fahrzeug auf einer nassen Straße
fährt.
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Von
dem einen geringen Durchmesser aufweisenden Rand des ringförmigen Wulstes 13j ausgehend
bildet der Grundkörper 13 eine
abgestufte axiale Fläche 13k,
die mit dem torusförmigen
Abschnitt 10a des unteren Rings 10 bereichsweise
in Berührung
steht, der durch eine abgerundete Fläche nach innen verlängert ist,
die ihrerseits in eine Radialfläche 13l übergeht,
die mit dem torusförmigen
Abschnitt 10a in Anlage steht.
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Um
eine Filterung/Absorbierung der Schwingungen sowie einen brauchbare
Widerstandsfähigkeit
gegen die durch die Feder 3 ausgeübten Kräfte zu erlauben, enthält das Radaufhängungswiderlager 1 ferner
eine zum Dämpfen
und zum Verteilen von Kräften
dienende Untereinheit 15, die an den Flächen 13b und 13c des
Grundkörpers 13 des
unteren Deckels 7 anliegt.
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Die
Untereinheit 15 enthält
ein Filterelement 16, das mittels eines verhältnismäßig nachgiebigen Thermoplasten,
beispielsweise aus Polyurethan oder Nitrilkautschuk, gespritzt ist,
und eine aus Metall hergestellte Armierung oder Einlage 17 in
Gestalt eines aus Stahl bestehenden ringförmigen Tellers, der verhältnismäßig dick
ist, um der Untereinheit 15 eine ausreichende Steifigkeit
zu verleihen.
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Der
im Wesentlichen ringförmige
Träger 17 weist
im Querschnitt weitgehend eine L-förmige Gestalt auf. Er weist
einen axialen Abschnitt 17a auf, der gegen die axiale Fläche 13c des
Grundkörpers 13 des
unteren Deckels 7 in Anlage steht, die von einem oberen
Ende aus nach außen
durch einen abgerundeten Abschnitt 17b verlängert ist,
der im Wesentlichen passend zu dem abgerundeten Abschnitt geformt
ist, der die Flächen 13b und 13c des
Grundkörpers 13 verbindet.
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Der
abgerundete Abschnitt 17b ist ausgehend von einem Rand
des Außenumfangs
in radialer Richtung durch einen radialen Abschnitt 17c nach außen verlängert, dessen
freies Ende im Wesentlichen mit der zylindrischen Fläche 13a bündig ist.
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Der
Träger 17 kann
beispielsweise von einer Blechscheibe ausgehend durch Stanzen und
Biegen gefertigt sein. Der Träger 17 ist
passend zu den Flächen 13b und 13c des
Grundkörpers 13 des
unteren Deckels 7 geformt.
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Das
Filterelement 16 weist seinerseits einen axialen Abschnitt 16a,
der an dem axialen Abschnitt 17a des Trägers 17 in Anlage
kommt, der an einem oberen Ende in einen abgerundeten Abschnitt 16b übergeht,
der ebenfalls gegen den abgerundeten Abschnitt 17b in Anlage
steht, und einen radialen Abschnitt 16c auf, der den abgerundeten
Abschnitt 16b verlängert
und gegen den radialen Abschnitt 17c des Trägers 17 in
Berührung
kommt.
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Mit
anderen Worten sind das Filterelement 16 und der Träger 17 zueinander
passend geformt und stehen miteinander in Berührung, wobei der Träger 17 gegen
den Grundkörper 13 des
unteren Deckels 7 anliegt. Die Armierung 17 ist
somit in axialer Richtung zwischen dem Filterelement 16 und
dem unteren Deckel 7 angeordnet.
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Vorteilhafterweise
ist das Schwingungsfilterelement 16 auf die Armierung 17 aufgespritzt,
wobei diese beiden Elemente auf diese Weise fest miteinander verbunden
sind.
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Auf
dem radialen Abschnitt 17c sind Öffnungen oder Einbuchtungen 17d vorgesehen,
die dazu dienen, während
des Aufspritzen Verankerungsbereiche für das Filterelement 16 auszubilden.
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Um
den axialen Halt an der durch das Filterelement 16 und
der Armierung 17 gebildeten Untereinheit 15 zu
ermöglichen,
enthält
der untere Deckel 7 eine Reihe von Zungen 20,
die einstückig
mit dem Grundkörper 13 ausgebildet
sind und sich von der radialen Fläche 13d aus schräg erstrecken,
so dass ein Abschnitt der Zungen in axialer Richtung unter dem Vorsprung 16d des
Filterelements 16 angeordnet ist. Zu diesem Zweck sind
die Zungen 20 in Bezug auf die Achse 5 geringfügig nach
außen
gebogen.
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Der
Durchmesser des fiktiven Kreises, der die Enden der Zungen 20 umhüllt, ist
größer als
der Durchmesser des zylindrischen Innenraums des Trägers 17,
so dass der erforderliche Eingriff zur axialen Sicherung des Trägers 17 an
dem unteren Deckel 7 gewährleistet ist.
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Der
Zusammenbau der Untereinheit 15 an dem Grundkörper 13 des
unteren Deckels 7 erfolgt durch axiales Zusammenführen dieser
beiden Elemente. Die Zungen 20 ziehen sich während der Überquerung
des zylindrischen Innenraums des Trägers 17 geringfügig zurück und nehmen
anschließend wieder
ihre ursprüngliche
Form an, um die axiale Befestigung der Untereinheit 15 und
des unteren Deckels 7 sicherzustellen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ermöglicht der
axiale Abschnitt 16a des Filterelements die Zentrierung
der Feder 3 an der Untereinheit 15, wohingegen
der radiale Abschnitt 16c eine Anlagefläche für die Feder bildet. Was den
axialen Abschnitt 17a betrifft, ermöglicht dieser die Zentrierung
der Untereinheit 15 an der Fläche 13c des Grundkörpers 13 des unteren
Deckels 7. Der radiale Abschnitt 17c ermöglicht die Übertragung
von Axialkräften
zwischen der Feder 3 und dem unteren Deckel 7 ohne übermäßige Spannungskonzentratio nen
an dem Deckel.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
ist insofern vorteilhaft, als die Federbeinfeder 3 unmittelbar
gegen das Filterelement 16 in Anlage kommt, was die Erzielung
einer guten Filterung der Schwingungen ermöglicht.
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Allerdings
ist es ohne weiteres klar, dass in einer Abwandlung, wie sie in 3 dargestellt
ist, es auch möglich
ist, die relative Stellung des Filterelements 16 und der
Armierung 17 zu vertauschen, so dass das Filterelement 16 in
axialer Richtung zwischen der Armierung 17 und dem Grundkörper 13 des
unteren Deckels 7 angeordnet ist.
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In
einer gegenüber
dem vorausgehenden Ausführungsbeispiel ähnlichen
Weise kann das Filterelement 16 vorteilhafterweise auf
der Armierung 17 aufgespritzt sein.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
weist das Filterelement 16 ebenfalls einen ringförmigen Wulst 16f auf,
der sich von der unteren Fläche
des axialen Abschnitts 16c aus in axialer Richtung nach
unten in die Nähe
der Nase 16e erstreckt. Der Wulst 16f liegt gegen
das freie Ende des radialen Abschnitts 17c an und endet
mit der Unterseite desselben auf gleicher Höhe.
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Der
axiale Abschnitt 17a der Armierung 17 ermöglicht in
diesem Fall die Zentrierung der Feder 3 an der Untereinheit 15,
wohingegen der axiale Abschnitt 16a des Filterelements 16 die
Zentrierung der Untereinheit 15 an dem Grundkörper 13 des
unteren Deckels 7 ermöglicht.
Die Unterseite des radialen Abschnitts 17c bildet auf diese
Weise eine Anlagefläche für die Feder 3.
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Selbstverständlich wäre es möglich, andere Arten
der Befestigung zwischen dem Filterelement 16 und dem Träger 17 in
Betracht zu ziehen, beispielsweise durch Kleben oder durch Einsatz
von mechanischen Befestigungsmitteln. In diesem Fall wird das Filterelement
gesondert durch Spritzen hergestellt und anschließend an
dem Träger 17 angebracht.
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Die
Abwandlung der Herstellung, die in 4 veranschaulicht
ist, in der miteinander identische Elemente dieselben Bezugszeichen
tragen, unterscheidet sich insofern, als das Filterelement 16 der Untereinheit 15 hier
unmittelbar auf dem Grundkörper 13 des
unteren Deckels 7 aufgespritzt ist, um mit den Flächen 13b, 13c des
Grundkörpers
und der diese miteinander verbindenden abgerundeten Fläche in Berührung zu
stehen. Auf diese Weise entsteht eine zweiteilige Untereinheit,
die durch den unteren Deckel 7 und das Filterelement 16 gebildet
wird.
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In
dem Grundkörper 13 des
unteren Deckels 7 ausgebildete Sitze 26 und 27 dienen
als Befestigungspunkte für
das Material des Filterelements, das die Sitze füllt, indem es die Vorsprünge 24 und 25 bildet.
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Zu
diesem Zweck weist das Filterelement 16 einen Vorsprung 24 auf,
der in Höhe
einer oberen Fläche
des radialen Abschnitts 16c des Filterelements in Nachbarschaft
dessen freien Endes ausgebildet ist, und sich in Richtung des Grundkörpers 13 des
unteren Deckels 7 erstreckt. Der Vorsprung 24 weist
in diesem Fall eine geringfügig
konkave obere Fläche
auf.
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Die
auf dem Filterelement 16 und dem unteren Deckel 7 basierende
Untereinheit 15 lässt
sich beispielsweise durch Mehrfachspritzen in einem drehbaren Spritzwerkzeug
kostengünstig
herstellen.
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Die
Armierung 17 kommt hier in Höhe des radialen Abschnitts 17c mit
dem Filterelement in Berührung.
Zwischen den abgerundeten Abschnitten 16b und 17b sowie
zwischen den axialen Abschnitten 16a und 17a des
Filterelements 16 und der Armierung 17 besteht
ein geringfügiges
Spiel 28. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
die Armierung 17 so anzuordnen, dass sie über ihre
gesamte Länge
mit dem Filterelement 16 in Berührung steht.
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Um
den axialen Halt der Armierung 17 zu ermöglichen,
weist das Filterelement 16 auf Höhe eines unteren Ende des axialen
Abschnitts 16a einen Vorsprung oder Wulst 29 in
Gestalt eines in Richtung der Armierung 17 nach außen gerichteten
radialen Vorsprungs auf, der in Umfangsrichtung kontinuierlich oder
unterbrochen sein kann.
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Zu
diesem Zweck weist dieser auf Höhe
eines unteren Endes seines axialen Abschnitts 17a eine
Ausnehmung 30 auf, die in Bezug auf den Wulst 29 axial
verläuft
und eine Radialfläche 31 bildet,
die dazu eingerichtet ist, mit dem Wulst 29 zusammenzuwirken,
um mit dem Wulst in Eingriff zu kommen und eine eventuell auftretende
Trennung der Armierung 17 und des Filterelements 16 zu
verhindern.
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Der
Zusammenbau des Trägers 17 an
dem Filterelement 16 erfolgt durch eine einfache axiales Zusammenstecken
der beiden Elemente, wobei sich der Wulst 29 während der Überquerung
des zylindrischen Innenraums des Trägers 17 geringfügig zurückzieht,
um in der Ausnehmung 30 anschließend seine ursprüngliche
Form wieder anzunehmen, so dass der erforderliche radiale Eingriff
zwischen dem Wulst 29 und den Radialfläche 31 sichergestellt
ist, um die axiale Befestigung zwischen dem Träger 17 und dem Filterelement 16 zu
schaffen.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
weist der Deckel 7 einen Haken 6i auf, der längs dem
Umfang durchgehend oder unterbrochen sein kann und an dem äußeren Rand
des inneren axialen Kragens 6c an dessen unterem Ende ausgebildet
ist. Der Haken 6i ist radial nach außen gerichtet. Von dem oberen Ende
der axialen Fläche 13e ausgehend
weist der Grundkörper 13 des
Deckels 7 eine radiale ringförmige Rippe 13m auf,
die eine untere Radialfläche
bildet, die dazu eingerichtet ist, mit dem Haken 6i des axialen
Kragens 6c des Deckels 6 zusammenzuwirken, um
mit dem Haken 6i in Eingriff zu kommen und eine Trennung
des oberen Deckels 6, des unteren Deckels 7 und
des Wälzlagers 8 zu
verhindern, bevor sich das Radaufhängungswiderlager 1 zwischen dem
oberen Stützsitz 2 und
der Feder 3 befestigt befindet. Darüber hinaus bilden der Haken 6i und
die ringförmige
Rippe 13m Abdichtungen in Form von engen Spalten, um das
Eindringen von Fremdkörpern
zu verhindern.
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Zu
beachten ist, dass obwohl die Armierung 17 und das Filterelement 16 in
sämtlichen
vorausgehenden Ausführungsbeispielen
als axiale Abschnitte 17a, 16a und radiale Abschnitte 17c, 16c aufweisend beschrieben
wurden, ist es ohne weiteres klar, dass es, ohne von dem Schutzbereich
der Erfindung abzuweichen, auch möglich ist, einen Träger 17 und
ein Filterelement 16 vorzusehen, die einen leicht kegelstumpfförmigen Zentrierungsabschnitt
und mit Blick auf die Bildung eines Widerlagers für die Ferderbeinfeder 3 einen
schraubenförmigen
Abschnitt aufweisen.
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Zufolge
der Erfindung ist auf einfache Weise eine Radaufhängungsanordnung
geschaffen, die einen unteren Abstützdeckel enthält, der
auf einem Grundkörper
aus Kunststoff basiert, auf dem eine zur Dämpfung und zur Verteilung von
Spannungen dienende Untereinheit angebracht ist, wobei die Untereinheit
mit einem Filterelement aus einem nachgiebigen Kunststoff und einer
gegen das Filterelement angebrachten starren Verstärkungseinlage
aus Metall versehen ist.
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Auf
diese Weise ist ein Widerlager geschaffen, das zum einen ein wirkungsvolles
Filtern von Schwingungen und zum anderen ein Verteilen der durch
die Feder auf den unteren Deckel ausgeübten Kraft ermöglicht,
um eventuelle Konzentrationen von übermäßigen Spannungen an dem unteren
Deckel zu verhindern.