DE102006016144A1 - Luftfeder mit optischer Verschleißanzeige - Google Patents

Luftfeder mit optischer Verschleißanzeige Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Luftfeder mit einem Luftfederkolben, einem Luftfederdeckel und einem Luftfederbalg aus elastomerem Material mit in das elastomere Material eingebetteten Festigkeitsträgern, bei der der Verschleißzustand des Luftfederbalges optisch gut beurteilbar ist. Dies wird dadurch erreicht, dass der Luftfederbalg auf seiner äußeren radialen Mantelfläche eine sich über die gesamte äußere Mantelfläche erstreckende Indikatorschicht aus einer textilen Struktur aufweist, die eine von der Farbe des übrigen Luftfederbalges abweichende Indikatorfarbe aufweist. Durch die Belastungen im Betrieb wird die textile Struktur von der Balgwand allmählich abgetragen, bis die Balgwand selbst sichtbar wird. Dieser Zustand kann als Verschleißgrenze des Luftfederbalges definiert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Luftfeder mit einem Luftfederkolben, einem Luftfederdeckel und einem Luftfederbalg aus elastomerem Material mit in das elastomere Material eingebetteten Festigkeitsträgern.
  • Derartige Luftfedern sind häufig beispielsweise in Schienen- oder Straßenfahrzeugen, insbesondere in Lastkraftwagen im Einsatz. Der prinzipielle Aufbau und die Funktionsweise sind dem Fachmann daher bekannt.
  • Besonders aufgrund der hohen Qualität der zum Einsatz kommenden Werkstoffe, insbesondere der Festigkeitsträger, wird die Lebensdauer einer Luftfeder der genannten Art häufig nicht durch den Bruch eines Festigkeitsträgers, sondern durch den Verschleiß der Balgwand bestimmt.
  • Es ist daher bekannt, die Balgwand mit verschiedenen Stoffen zu beschichten, die die Gleitfähigkeit der Oberfläche verbessern.
  • Die DE 10 2004 007 332 A1 zeigt eine Luftfeder, die zum Schutz vor Verschmutzung des äußeren Balgwand mit einer die Haftfähigkeit reduzierenden Schutzschicht behandelt ist. Dadurch, dass eine Schmutzanhaftung an der Balgwand erschwert ist, kann der Verschleiß der Balgwand reduziert werden.
  • Eine Beurteilung des Verschleißzustandes einer derartigen Luftfeder ist jedoch, insbesondere im eingebauten Zustand schwierig, da weder Verschleißmarken noch andere besonders hervorstechende Merkmale der Balgoberfläche vorhanden sind und der geringe Farb kontrast wegen der üblichen schwarzen Farbe der Balgoberfläche eine optische Beurteilung erschwert.
  • Die JP 55-076237 und die JP 2005-199761 zeigen Luftfedern für Schienenfahrzeuge, die eine reibungsarme Zwischenlage aus synthetischen Fasern aufweisen. Diese Zwischenlage ist in einem Bereich angeordnet, in dem der Luftfederbalg mit einem Stützteller intermittierend in Kontakt kommt, wobei durch Verdrehung des Luftfederbalges gegen den Stützteller um die Hauptachse der Luftfeder in diesem Kontaktbereich eine hohe Reibbelastung der Balgaußenwand auftritt.
  • Die JP 55-082832 und die JP 54-086073 zeigen Luftfedern mit ähnlich wirkenden Zwischenlagen, die jedoch in der Einklemmung des Luftfederbalges an dem dem Stützteller gegenüberliegenden Ende des Luftfederbalges wirksam sind. Auch diese Zwischenlagen beschränken ihre Wirkung nur auf den genannten Teilbereich der Balgwand.
  • Auch hier ist aus den oben genannten Gründen eine Verschleißbeurteilung schwierig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftfeder der eingangs geschilderten Art zu schaffen, bei der der Verschleißzustand des Luftfederbalges optisch gut beurteilbar ist.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Luftfederbalg auf seiner äußeren radialen Mantelfläche eine sich über die gesamte äußere Mantelfläche sich erstreckende Indikatorschicht aus einer textilen Struktur aufweist, die eine von der Farbe des übrigen Luftfederbalges abweichende Indikatorfarbe aufweist.
  • Eine derartige textile Struktur hat den Vorteil, dass sie sich im Gegensatz zu den üblichen Gummioberflächen der Luftfederbälge verhältnismäßig einfach und dauerhaft mit Farbe einfärben oder beschichten lässt. Außerdem ist durch die textile Struktur die gesamte elastomere Mantelfläche des Luftfederbalges gegen äußere Einflüsse zusätzlich geschützt. Durch die Belastungen im Betrieb wird die textile Struktur von der Balgwand allmählich abgetragen, bis die Balgwand selbst sichtbar wird. Dieser Zustand kann als Verschleißgrenze des Luftfederbalges definiert werden.
  • Derartige textile Strukturen lassen sich verhältnismäßig einfach in Form eines ringförmig zusammengenähten oder rundgeklöppelten Strumpfes bereits bei der Vulkanisation der Bälge aufbringen und durch den Vulkanisationsvorgang sicher und unlösbar mit der elastomeren Balgwand verbinden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die textile Struktur als ein textiles Gewirke ausgebildet.
  • Gewirke haben den Vorteil, dass eine gute konstruktionsbedingte Dehnung der Struktur einstellbar ist. Damit kann sich die Schutzschicht im Einsatz den Verformungen des Luftfederbalges besonders gut anpassen.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist das Gewirke als Kettwirkware aus einem ersten Garn aus Filamenten mit einem Modul von mehr als 5N/1000dtex, bezogen auf 5% Dehnung und einem zweiten Garn aus Filamenten mit einem Modul von weniger als 2cN/1000dtex, bezogen auf 5% Dehnung aufgebaut ist, wobei das erste und das zweite Garn jeweils ein zusammenhängendes Netzwerk bilden und die Garne nicht umeinander gedreht sind.
  • Eine derartige elastische Kettwirkware, deren Dehnung nicht nur auf der Konstruktion des Gewirkes beruht, eignet sich gut für die Beschichtung von Luftfederbälgen, da die hohe Dehnbarkeit der Kettwirkware zu einer besonders guten Verformbarkeit führt und dadurch die Bewegungsfähigkeit des Luftfederbalges beim Abrollen auf dem Luftfederkolben nicht oder nicht nennenswert einschränkt. Der Aufbau aus zwei Garnen, von denen das eine elastisch, das andere nicht elastisch ist, gewährleistet eine gute Verarbeitbarkeit der Wirkware.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung liegen das erste und das zweite Garn mindestens teilweise gemeinsam in den Maschen.
  • Diese Ausführung hat den Vorteil, dass die jeweils zusammenhängenden Netzwerke der Garne miteinander verbunden sind und so besser verarbeitbar sind. Dadurch, dass die Garne zwar mindestens teilweise in gemeinsamen Maschen liegen, aber dennoch voneinander unabhängige Netzwerke bilden, bleibt die Wirkware auch bei Zerstörung nur eines Netzwerkes, beispielsweise durch Abrieb, noch stabil und einsatzfähig.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das erste Garn aus Polyamidfilamenten aufgebaut.
  • Polyamid weist eine gute Zugfestigkeit bei gleichzeitig guten Dehnungseigenschaften auf.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das erste Garn ein Polyamid 6 mit einem Titer zwischen 20 und 60 dtex.
  • Ein derartiges Polyamid weist eine besonders für diesen Anwendungsfall besonders geeignete Zugfestigkeit bei gleichzeitig guten Dehnungseigenschaften auf.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das erste Garn aus Polyesterfilamenten aufgebaut.
  • Polyester ist gegen die bei der Vulkanisierung der Luftfederbälge auftretenden Temperaturen besonders gut beständig und weist eine gute Haftfähigkeit zu der umgebenden Elastomermatrix auf.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Garn ein elastisches Polyurethan.
  • Elastisches Polyurethan ist als elastisches Material gut geeignet, da es aufgrund seiner hohen Elastizität im Betrieb der Luftfeder die unterschiedlichen Dehnungen des Luftfederbalges nur wenig behindert.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Garn ein Elasthan mit einem Gesamttiter von 20 bis 60 dtex.
  • Diese Garnart hat sich in Versuchen als besonders vorteilhaft für die Verarbeitbarkeit und die Lebensdauer der Luftfederbälge herausgestellt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Kettwirkware mit zwei Legeschienen nach folgendem Muster gewirkt, nämlich
    • • Legeschiene 1 mit elastischem Garn in geschlossener Tuchbindung der Abfolge 1-0-1/1-2-1 und
    • • Legeschiene 2 mit nicht elastischem Garn in geschlossener Trikotbindung der Abfolge 2-3-2/1-0-1
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Kettwirkware in gegenlegiger Konstruktion aufgebaut.
  • Die gegenlegige Konstruktion hat den Vorteil, dass sich die Wirkware bei der Verarbeitung weniger verzieht. Dabei sind 4 Auflegearten möglich, nämlich Garn 1 oder Garn 2 außen und Wirkrichtung in Richtung der Hauptachse der Luftfeder oder Wirkrichtung senkrecht zur Richtung der Hauptachse der Luftfeder. Von diesen 4 Kombinationen erwies sich das Auflegen in Wirkrichtung nicht nur ökonomisch günstiger sondern auch in dynamischer Haltbarkeit als besser. Die außenliegenden Polyamidfasern schützen das Netzwerk besser von Abrieb. Senkrecht zur Wirkrichtung liegendes Textil hat den Nachteil dass in der Rollfalte der Bälge lange Garne in Richtung der Hauptachse der Luftfeder, nämlich in der Rollfalte parallel zur Hauptachse der Luftfeder liegen und frühzeitig dynamisch brechen. In Wirkrichtung verlegtes Gewebe verhält sich dynamisch besser, da nur ganz kurze Garnstücke in Richtung der Hauptachse der Luftfeder verlaufen und damit die Wirkware dynamisch stabiler ist.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist die Indikatorfarbe als fest haftende Beschichtung auf die textile Struktur aufgebracht.
  • Eine derartige Beschichtung lässt sich vorteilhaft sowohl vor als auch nach der Vulkanisation des Luftfederbalges aufbringen. Der Abrieb der Balgwand trägt zunächst die Farbschicht ab. An besonders belasteten Stellen wird dabei die darunterliegende textile Struktur sichtbar, bevor dann auch diese abgerieben ist und die Balgwand selbst sichtbar wird. Dadurch ist der Verschleiß mehrstufig ablesbar. Wird die textile Struktur sichtbar, kann dies quasi als Warnstufe gedeutet werden.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
  • 1 einen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Luftfeder mit einer Kettwirkware als textile Schutzschicht mit einer Indikatorfarbe auf der äußeren radialen Mantelfläche des Luftfederbalges,
  • 2 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Kettwirkware und
  • 3 einen Teilschnitt der Wand des erfindungsgemäßen Luftfederbalges mit der Kettwirkware und der Indikatorfarbe.
  • In der 1 ist eine Luftfeder 1 mit einem Rollbalg 2 dargestellt. Der Rollbalg 2 ist aus elastomerem Werkstoff gebildet und ist an seinem ersten axialen Ende an einem Luftfederdeckel 3 mittels eines Spannringes 4 gasdicht befestigt und an seinem zweiten axialen Ende an einem Luftfederkolben oder auch Abrollkolben 5 ebenfalls mit einem Spannring 6 gasdicht befestigt. Der Abrollkolben 5 ist dabei so angeordnet, dass er mit seinem dem zweiten Ende des Luftfederbalges 2 zugeordneten Ende in das Innere 7 des Luftfederbalges 2 hineinragt und der Luftfederbalg 2 in bekannter Weise eine Rollfalte 8 bildet, die sich bei Relativbewegungen zwischen Luftfederdeckel 3 und Abrollkolben 5 längs der Hauptachse der Luftfeder 1 auf der äußeren Mantelfläche 9 des Abrollkolbens 5 abrollt.
  • Der Luftfederdeckel 3 ist an einer nicht genauer dargestellten Karosserie 10 und der Abrollkolben 5 an einem nicht genauer dargestellten Fahrwerksteil 11 eines nicht gezeigten Fahrzeuges befestigt.
  • Der Luftfederbalg 2 weist auf seiner äußeren radialen Mantelfläche 12 eine textile Schutzschicht 13 auf, die sich über die gesamte Mantelfläche 12 erstreckt. Die textile Schutzschicht 13 ist aus einer Kettwirkware aufgebaut, die durch Vulkanisation mit dem elastomeren Werkstoff des Luftfederbalges 2 fest verbunden ist. Die hohe Dehnungsfähigkeit der textilen Schutzschicht 13 ermöglicht eine gute Verformung der Schutzschicht auch in der Rollfalte 8.
  • In 2 ist die textile Schutzschicht 13 in einer Ausschnittvergrößerung prinzipiell dargestellt.
  • Die Schicht 13 ist als Kettwirkware aus einem ersten Garn 14 aus Elasthan und einem zweiten Garn 15 aus Polyamid gewirkt. Die Wirkrichtung 16 verläuft in dieser Darstellung vom unteren Rand der Figur zum oberen Rand der Figur und liegt parallel zur Hauptachse der Luftfeder 1. Die Darstellung zeigt, dass das erste Garn 14 nach einem Wirkmuster in geschlossener Tuchbindung der Abfolge 1-0-1/1-2-1 und das zweite Garn 15 nach einem Wirkmuster in geschlossener Trikotbindung der Abfolge 2-3-2/1-0-1 gewirkt ist. Das Gewirke ist in eine hier nicht gezeigte Elastomermatrix aus peroxidisch vernetztem Ethylen-Propylen-Kautschuk eingebettet. In allen Maschen 17 der Kettwirkware 13 sind beide Garne 14 und 15 zusammengewirkt.
  • In 3 ist ein Teilschnitt der Wand des erfindungsgemäßen Luftfederbalges 2 dargestellt. In den elastomeren Werkstoff 18 sind Festigkeitsträger 19 eingebettet. Auf der äußeren Mantelfläche 20 der Balgwand ist die Kettwirkware 13 fest anvulkanisiert. Auf der der Wand des Balges 2 abgewandten Seite der Kettwirkware 13 ist eine Schicht einer Indikatorfarbe 21 aufgebracht, die auf der Kettwirkware fest haftet. Wird durch Abrieb an den besonders belasteten Stellen die außenliegende Indikatorfarbe 21 zerstört, wird zunächst die Kettwirkware 13 sichtbar. Dies kann als erster Warnwert des Verschleißes gedeutet werden. Bei stärkerem Verschleiß wird auch die Kettwirkware 13 an den genannten Stellen vollständig abgerieben, so dass das elastomere Material 18 sichtbar wird. Dies kann beispielsweise als Verschleißgrenze der Luftfeder gedeutet werden. Zweckmäßigerweise wird der Farbton der Indikatorfarbe 21 vom Farbton der Kettwirkware 13 deutlich abweichend gewählt. Damit ist der Abrieb der Indikatorfarbe bei Sichtbarwerden der Kettwirkware 13 optisch gut erfassbar. Das gleich gilt auch für den Farbkontrast zwischen elastomerem Werkstoff 18 und Kettwirkware 13.
  • 1
    Luftfeder
    2
    Luftfederbalg
    3
    Luftfederdeckel
    4
    Spannring
    5
    Abrollkolben/Luftfederkolben
    6
    Spannring
    7
    Innenraum des Balges 2
    8
    Rollfalte
    9
    Mantelfläche des Kolbens 5
    10
    Karosserie
    11
    Fahrwerksteil
    12
    äußere radiale Mantelfläche des Balges 2
    13
    textile Schutzschicht/Kettwirkware
    14
    Elasthangarn
    15
    Polyamidgarn
    16
    Wirkrichtung
    17
    Maschen der Kettwirkware 13
    18
    elastomeres Material des Luftfederbalges 2
    19
    Festigkeitsträger des Luftfederbalges 2
    20
    äußere Mantelfläche des elastomeren Materials 18
    21
    Indikatorfarbe

Claims (12)

  1. Luftfeder (1) mit einem Luftfederkolben (5), einem Luftfederdeckel (3) und einem Luftfederbalg (2) aus elastomerem Material mit in das elastomere Material eingebetteten Festigkeitsträgern, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftfederbalg (2) auf seiner äußeren radialen Mantelfläche (12) eine sich über die gesamte mindestens eine Mantelfläche (12) erstreckende Indikatorschicht (13) aus einer textilen Struktur aufweist, die eine von der Farbe des übrigen Luftfederbalges (2) abweichende Indikatorfarbe (21) aufweist.
  2. Luftfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Struktur (13) als ein textiles Gewirke ausgebildet ist.
  3. Luftfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewirke als Kettwirkware (13) aus einem ersten Garn (14) aus Filamenten mit einem Modul von mehr als 5N/1000dtex, bezogen auf 5% Dehnung und einem zweiten Garn (15) aus Filamenten mit einem Modul von weniger als 2cN/1000dtex, bezogen auf 5% Dehnung aufgebaut ist, wobei das erste (14) und das zweite Garn (15) jeweils ein zusammenhängendes Netzwerk bilden und die Garne (14, 15) nicht umeinander gedreht sind.
  4. Luftfeder (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste (14) und das zweite Garn (15) mindestens teilweise gemeinsam in den Maschen (17) liegen.
  5. Luftfeder (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Garn (14) aus Polyamidfilamenten aufgebaut ist.
  6. Luftfeder (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Garn (14) ein Polyamid 6 mit einem Titer zwischen 20 und 60 dtex ist
  7. Luftfeder (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Garn (14) aus Polyesterfilamenten aufgebaut ist
  8. Luftfeder (1) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Garn (15) ein elastisches Polyurethan ist
  9. Luftfeder (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Garn (15) ein Elasthan mit einem Gesamttiter von 20 bis 60 dtex ist.
  10. Luftfeder (1) nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettwirkware (13) mit zwei Legeschienen nach folgendem Muster gewirkt ist, nämlich • Legeschiene 1 mit elastischem Garn (14) in geschlossener Tuchbindung der Abfolge 1-0-1/1-2-1 und • Legeschiene 2 mit nicht elastischem Garn (15) in geschlossener Trikotbindung der Abfolge 2-3-2/1-0-1
  11. Luftfeder (1) nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettwirkware (13) in gegenlegiger Konstruktion aufgebaut ist.
  12. Luftfeder (1) nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorfarbe (21) als fest haftende Beschichtung auf die textile Struktur (13) aufgebracht ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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