DE102006015378A1 - Verfahren zur Synthese von Organoelementverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Synthese von Organoelementverbindungen Download PDF

Info

Publication number
DE102006015378A1
DE102006015378A1 DE102006015378A DE102006015378A DE102006015378A1 DE 102006015378 A1 DE102006015378 A1 DE 102006015378A1 DE 102006015378 A DE102006015378 A DE 102006015378A DE 102006015378 A DE102006015378 A DE 102006015378A DE 102006015378 A1 DE102006015378 A1 DE 102006015378A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compound
metal
general formula
compounds
formula
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102006015378A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Prof. Dr. Knochel
Andrei Dipl.-Chem. Gavryushin
Vladimir Malakhov
Arkady Dr. Krasovskiy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ludwig Maximilians Universitaet Muenchen LMU
Original Assignee
Ludwig Maximilians Universitaet Muenchen LMU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ludwig Maximilians Universitaet Muenchen LMU filed Critical Ludwig Maximilians Universitaet Muenchen LMU
Priority to DE102006015378A priority Critical patent/DE102006015378A1/de
Priority to CN2007800113332A priority patent/CN101410404B/zh
Priority to PCT/EP2007/053229 priority patent/WO2007113294A1/de
Priority to RU2008143413/04A priority patent/RU2440355C2/ru
Priority to SG201102234-0A priority patent/SG170798A1/en
Priority to CA002668138A priority patent/CA2668138A1/en
Priority to KR1020087026949A priority patent/KR20080112364A/ko
Priority to JP2009503572A priority patent/JP2009532433A/ja
Priority to EP07727700.2A priority patent/EP2001895B1/de
Priority to US12/225,647 priority patent/US20110084230A1/en
Publication of DE102006015378A1 publication Critical patent/DE102006015378A1/de
Priority to IL194508A priority patent/IL194508A/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F3/00Compounds containing elements of Groups 2 or 12 of the Periodic Table
    • C07F3/06Zinc compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07BGENERAL METHODS OF ORGANIC CHEMISTRY; APPARATUS THEREFOR
    • C07B61/00Other general methods
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F11/00Compounds containing elements of Groups 6 or 16 of the Periodic Table
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F13/00Compounds containing elements of Groups 7 or 17 of the Periodic Table
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F19/00Metal compounds according to more than one of main groups C07F1/00 - C07F17/00

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Heterocyclic Compounds Containing Sulfur Atoms (AREA)
  • Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Pyridine Compounds (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Quinoline Compounds (AREA)
  • Furan Compounds (AREA)

Abstract

Die vorliegende Anmeldung offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel R<SUP>1</SUP>-M<SUP>1</SUP>-A<SUB>d</SUB>zLiX (I) durch Umsetzen einer Verbindung R<SUP>1</SUP>-A (III) mit einem Element M<SUP>1</SUP> in Gegenwart von Lithiumsalzen. Die Anmeldung offenbart auch ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel R<SUP>1</SUP><SUB>m</SUB>-M<SUP>3</SUP>-T<SUB>n</SUB>zLiX (II) durch Umsetzen einer Verbindung R<SUP>1</SUP>-A (III) mit einer M<SUP>3</SUP>-haltigen Verbindung in Gegenwart von Lithiumsalzen und in Gegenwart eines elementaren Metalls M<SUP>2</SUP>. Das Metall M<SUP>3</SUP> kann dabei ausgewählt werden aus Al, Mn, Cu, Zn, Sn, Ti, In, La, Ce, Nd, Y, Li, Sm, Bi, Mg, B, Si und S.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Organoelementverbindungen ausgehend von Organohalogenverbindungen, die Organoelementverbindungen selbst sowie die Verwendung der Organoelementverbindungen.
  • Im folgenden soll das grundlegende Prinzip der Erfindung anhand von Organozinkverbindungen erläutert werden. Die Erfindung soll jedoch nicht auf Organozinkverbindungen beschränkt sein, sondern läßt sich mit vielen weiteren Metallen oder Halbmetallen realisieren.
  • Organozinkverbindungen sind dank ihrer spezifischen Reaktivität und Toleranz zu vielen funktionellen Gruppen wichtige Ausgangs- oder Zwischenprodukte in der organischen Chemie. Die Herstellung von beispielsweise Organozinkbromiden direkt aus Aryl- und Alkylbromiden ist jedoch bisher durch den Einsatz des verhältnismäßig teuren und wenig stabilen Rieke-Zink oder durch eine Reaktionsdurchführung in reinem Dimethylacetamid (DMAC) als Lösungsmittel stark eingeschränkt.
  • Bei Rieke-Zink wird Zinkchlorid mit Lithiumnaphthalin zu einem fein verteilten Zinkpulver reduziert. Dieses Zinkpulver ist aufgrund seiner großen Oberfläche hochreaktiv. Es lässt sich in eine Kohlenstoff-Halogen-Bindung insertieren. Aufgrund seiner hohen Reaktivität kann es jedoch auch mit anderen funktionellen Gruppen, die in einem Molekül vorliegen, reagieren und somit unerwünschte Nebenreaktionen und Nebenprodukte hervorrufen. Eine Isolierung der Organozinkverbindungen ist bisher nicht möglich.
  • Die Insertion von Magnesium in Kohlenstoff-Halogen-Bindungen ist als Grignard-Reaktion bekannt. Die Löslichkeit von Grignard-Verbindungen kann durch die Zugabe von Lithium-Ionen verbessert werden, wie es beispielsweise die EP 1 582 524 offenbart. In der EP 1 582 524 wird ein Verfahren zum Austausch eines organischen Rests an einem Magnesium-Ion bereitgestellt. Ähnliche Verfahren zur Herstellung von Organoelementverbindungen liegen für andere Metalle oder Halbmetalle nicht vor.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vereinfachtes Verfahren für die Synthese von Organoelementverbindungen ausgehend von Organohalogenverbindungen bereitzustellen. Des Weiteren ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neuartige Organoelementverbindungen als Reinstoff bzw. in Lösung bereitzustellen. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Verfahren zur Umsetzung der neuartigen Organoelementverbindungen sowie die Produkte der Umsetzung bereitzustellen.
  • Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
  • Wie die Erfinder der vorliegenden Erfindung kürzlich festgestellt haben, läßt sich eine Reaktion zwischen einem metallischen Element und Organohalogenverbindungen effizient in einer Lösung, die Lithiumionen enthält, durchführen. Funktionelle Gruppen wie beispielsweise Ester oder Nitrile werden bei diesem Verfahren toleriert. Das Verfahren ist damit auf eine Vielzahl vor organischen Verbindungen anwendbar, die auch unterschiedliche funktionelle Gruppen tragen können.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel R1-M1-AdzLiX (I)durch Umsetzen einer Verbindung R1-A (III) mit einem Element M1 in Gegenwart von LiX,
    wobei
    R1 ein substituiertes oder unsubstituiertes C3-C24 Aryl oder C3-C24 Heteroaryl, das ein oder mehrere Heteroatome wie B, O, N, S, Se, P oder Si enthält, ein lineares oder verzweigtes, substituiertes oder unsubstituiertes C1-C20 Alkyl, C2-C20 Alkenyl oder C2-C20 Alkinyl, oder ein substituiertes oder unsubstituiertes C3-C20 Cycloalkyl, oder ein Derivat davon, ist;
    M1 ein Element ist, ausgewählt aus Mn, Cu, Zn, Sn, In, La, Ce, Nd, Y, Li, Sm, Na, K und Bi;
    A ein Halogen, ausgewählt aus F, Cl, Br, I; ein Sulphonat (RSO3-) oder ein Phosphonat (-OP(O)(OR)2) ist, wobei R wie R1 definiert ist;
    d 0 oder 1 ist;
    z > 0 ist; und
    X ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus F; Cl; Br; CN; SCN; NCO; Hal1Ok, wobei k = 3 oder 4 und Hal1 ausgewählt ist aus Cl, Br und I; NO3; BF4; PF6; H; ein Carboxylat der allgemeinen Formel RXCO2; ein Disilazid der allgemeinen Formel (RX 3Si)2N; ein Thiolat der allgemeinen Formel SRX; ein Alkoholat der allgemeinen Formel ORX; RXP(O)O2; oder SCORX; ein Amin der allgemeinen Formel RXNH; ein Dialkyl- oder Diarylamin der allgemeinen Formel RX 2N, wobei RX wie unten definiert ist oder RX 2N ein cyclisches Alkylamin darstellt; ein Phosphin der allgemeinen Formel PRX 2, wobei RX wie unten definiert ist oder PRX 2 ein cyclisches Phosphin darstellt; OjSRX, wobei j = 2 oder 3 ist; oder NOr, wobei r = 2 oder 3 ist; und deren Derivate; wobei RX ein substituiertes oder unsubstituiertes C4-C24 Aryl oder ein C3-C24 Heteroaryl, das ein oder mehrere Heteroatome wie B, O, N, S, Se, P, oder Si enthält; ein lineares oder verzweigtes, substituiertes oder unsubsituiertes C1-C20 Alkyl; C2-C20 Alkenyl oder C2-C20 Alkinyl; oder ein substituiertes oder unsubstituiertes C3-C20 Cycloalkyl; oder deren Derivate; oder N ist; und wobei X und T gleich oder unterschiedlich sein können. Als Sulfonate werden bevorzugt Tosylat (p-Toluolsulfonat) oder Mesylat (Methansulfonat) verwendet.
  • Das vorliegende Verfahren besitzt dabei den Vorteil, daß ein Element, insbesondere ein elementares Metall, in beliebiger Form eingesetzt werden kann. Das Element oder Metall kann beispielsweise in Form von Granalien, Spänen, Barren, Blechen oder als Pulver verwendet werden. Durch die Zugabe eines Lithiumsalzes wird eine Umsetzung erleichtert oder ermöglicht. Eine hochfeine Verteilung, wie sie beispielsweise bei Rieke-Zink vorliegt, ist nicht notwendig. Als organische Ausgangsverbindung R1-A (III) kann eine beliebige Verbindung mit einer Kohlenstoff-Halogenbindung verwendet werden. In diese Kohlenstoff-Halogenbindung wird durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung das Metall insertiert. Andere, im Molekül vorliegende funktionelle Gruppen werden dabei nicht verändert und stören ihrerseits die Reaktion gemäß der Erfindung nicht. Somit können vielfach funktionalisierte Moleküle bei der Umsetzung gemäß der Erfindung eingesetzt werden. Dies eröffnet den Zugang zu einer Vielzahl unterschiedlich funktionalisierter Moleküle mit einer Kohlenstoff-Element-Halogengruppierung.
  • Die Zahl d ist gemäss dieses Aspekts der vorliegenden Erfindung 0 oder 1. Der Wert von n richtet sich dabei nach der Valenz des Elements M1. Die Valenz des Elements M1 entspricht dabei der Wertigkeit oder der Oxidationszahl. Wird dieser Valenz der Wert v zugeschrieben, so ist d = v - 1. So ist beispielsweise für ein einwertiges Metall M1 wie Li der Wert von d = 0. Für ein zweiwertiges Metall wie Zn ist entsprechend der Wert von d = 1.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine Verbindung der allgemeinen Formel R1 m-M3-TnzLiX (II)durch Umsetzen einer Verbindung R1-A (III) mit einer M3-haltigen Verbindung in Gegenwart von LiX und in Gegenwart eines elementaren Metalls M2 erfolgen. Dabei ist M2 ausgewählt aus Li, Na, K, Cs, Mg, Ca, Mn und Zn. R1, z, A und X sind wie oben definiert, und M3 ist wie oben M1 definiert, wobei M3 zusätzlich Al, Ti, Mg, B, Si und S sein kann. M3 ist also ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Al, Mn, Cu, Zn, Sn, Ti, In, La, Ce, Nd, Y, Li, Sm, Bi, Mg, B, Si und S. T ist wie oben A oder X definiert, d.h. T kann aus A oder aus X ausgewählt sein, wobei X und T gleich oder unterschiedlich sein können. n ist 0, 1, 2, oder 3. m ist 1, 2 oder 3. Ist m = 2 oder m = 3, so sind mehrere Reste R1 mit einem einzelnen Element M3 verbunden. Diese Reste R1 können, im Rahmen der obigen Definition von R1, gleiche oder unterschiedliche Reste sein.
  • Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Insertions- und Transmetallierungsreaktion in einem einzigen Schritt durchgeführt. Dabei ist das Element M3 der M3-haltigen Verbindung weniger reaktiv als das Metall M2. Dadurch können unter milden Bedingungen M3-Elemente in die Verbindung (III) eingeführt werden, die für eine direkte Umsetzung andernfalls nicht zugänglich sind. Die Insertionsreaktion kann mit einem leicht zu aktivierenden und reaktiven Metall M2 erfolgen. Anschließend wird durch eine Transmetallierungsreaktion bei milden Bedingungen das Element M3 in Form einer M3-haltigen Verbindung in die organische Verbindung eingeführt. Dabei ist es wichtig, dass das Element M3 weniger reaktiv ist als das Element M2.
  • Die M3-haltige Verbindung kann ein Salz, insbesondere ein Metallsalz, eine Organoelementverbindung, insbesondere eine Organometallverbindung, oder auch eine Organoelementsalzverbindung, insbesondere eine Organometallsalzverbindung, sein. Wie bereits oben für M1 und d erwähnt, hängt n ebenso wie m von der Wertigkeit des Elements M3 ab. Die Begriffe Wertigkeit, Valenz und Oxidationszahl werden in diesem Zusammenhang gleichwertig verwendet. Für die Valenz v von M3 gilt mit den Zahlen n und m die Beziehung v = m + n.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Verbindung der allgemeinen Formel R1 m-M3-TnzLiX (II) bereitgestellt, wobei R1, M3, m, n, z, X und T wie oben definiert sind, wobei M3 Mg nicht mit umfasst.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Lösung einer Verbindung der allgemeinen Formel R1 m-M3-TnzLiX (II) in einem Lösungsmittel bereitgestellt, wobei R1, M3, m, n, z, X und T wie oben definiert sind, wobei M3 Mg nicht mit umfasst.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Umsetzung einer Verbindung der allgemeinen Formel R1 m-M3-TnzLiX (II) mit einem Elektrophil bereitgestellt, wobei R1, M3, m, n, z, X und T wie oben definiert sind, wobei M3 Mg nicht mit umfasst. Prinzipiell können dabei viele verschiedene Arten von Elektrophilen verwendet werden. Z.B. können die in den folgenden Werken erwähnten Elektrophile eingesetzt werden, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein:
    • a) Handbook of Grignard reagents; edited by Gary S. Silverman and Philip E. Rakita (Chemical industries; v. 64).
    • b) Grignard reagents New Developments; edited by Herman G. Richey, Jr., 2000, John Wiley & Sons Ltd.
    • c) Methoden der Organischen Chemie, Houben-Weyl, Band XIII/2a, Metallorganische Verbindungen Be, Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Cd. 1973.
    • d) The chemistry of the metal-carbon bond, vol 4. edited by Frank R. Hartley. 1987, John Wiley & Sons.
  • Ein letzter Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Produkt einer Umsetzung eines Elektrophils mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R1 m-M3-TnzLiX (II), wobei R1, M3, m, n, z, X und T wie oben definiert sind, wobei M3 Mg nicht mit umfasst. Die möglichen Elektrophile können dabei wiederum aus den oben unter a) bis d) erwähnten Werken ausgewählt werden, sind jedoch nicht darauf beschränkt. Die Verbindungen (II) reagieren dabei als Nukleophil. Sie können daher bei Reaktionen Verwendung finden, in denen Nukleophile eingesetzt werden können.
  • Das Lösungsmittel für die Verfahren der vorliegenden Erfindung sowie für die Lösung und die Umsetzung gemäß der vorliegenden Erfindung kann aus der Gruppe ausgewählt werden, bestehend aus cyclischen, linearen oder verzweigten Mono- oder Polyethern, Thioethern, Aminen, Phosphinen, und deren Derivaten, die ein oder mehrere zusätzliche Heteroatome, ausgewählt aus O, N, S und P enthalten, bevorzugt Tetrahydrofuran (THF), 2-Methyltetrahydrofuran, Dibutylether, Diethylether, tert-Butylmethylether, Dimethoxyethan, Dioxanen, bevorzugt 1,4-Dioxan, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Dimethylsulfid, Dibutylsulfid; cyclischen und linearen Amiden, bevorzugt N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP), N-Ethyl-2-pyrrolidon (NEP), N-Butyl-2-pyrrolidon (NBP), N,N-Dimethylformamid (DMF), N,N-Dimethylacetamid (DMAC); cyclischen, linearen oder verzweigten Alkanen und/oder Alkenen, wobei ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Halogen ersetzt sind, bevorzugt Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan, CCl4; Harnstoffderivaten, bevorzugt N,N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU), N,N,N'N'-Tetramethylharnstoff; aromatischen, heteroaromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen, bevorzugt Benzen, Toluen, Xylen, Pyridin, Pentan, Cyclohexan, Hexan, Heptan; Hexamethylphosphortriamid (HMPA), CS2; oder Kombinationen davon; durchgeführt wird.
  • Das Vorliegen von Lithiumionen in der Lösung zur Herstellung der Verbindung der allgemeinen Formel (I) oder in der Lösung selbst, ermöglicht die Umsetzung bzw. die Lösung der Verbindung. Dabei kann ein Lithiumsalz stöchiometrisch zur Organohalogenverbindung (III) eingesetzt werden, wobei z = 1 ist. Es ist jedoch auch möglich, nur Spuren von Lithiumsalz zu verwenden. Dann ist z > 0. Andererseits ist es auch möglich, das Lithiumsalz im Überschuß im Vergleich zur Organohalogenverbindung einzubringen, wobei z dann größer als 1 ist. Bei allen Aspekten der vorliegenden Erfindung ist z bevorzugt im Bereich von 0,01 bis 5, bevorzugter von 0,5 bis 2, noch bevorzugter von 0,9 bis 1,2 und am bevorzugtesten ungefähr 1.
  • Die gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendeten M3-haltigen Verbindungen sind Verbindungen, die ein Metall, Halbmetall oder Nichtmetall M3 beispielsweise in einem Salz, einer kovalenten Verbindung oder einem Komplex enthalten können. Dabei werden bevorzugt Metall-Halogen-Verbindungen, Metall-Alkyl-, Metall-Aryl-, Metall-Alkoxy- oder Metall-Aryloxy-Verbindungen eingesetzt. Besonders bevorzugt verwendete M3-haltige Verbindungen sind MgBr2, MgCl2, B(OMe)3, B(iPrO)3, BF3, Et2AlCl, Si(OMe)4, SiCl4, MnCl2, SnCl2, ZnCl2, ZnBr2, TiCl(OiPr)3, Ti(OiPr)4, InCl3, LaCl3, CeCl3, SmCl3 und NdCl3. Dabei steht Me für Methyl und iPr für iso-Propyl.
  • Die Konzentration an Lithiumchlorid in der Lösung beträgt bei der vorliegenden Erfindung von 0,01 bis 5 mol/l, bevorzugt von 0,1 bis 4 mol/l. Insbesondere bevorzugt ist eine Konzentration von 0,2 bis 1,5 mol/l. Die Konzentration der M3-haltigen Verbindung beträgt bevorzugt 1 bis 4 mol/l, bevorzugter 1,2 bis 3 mol/l und insbesondere bevorzugt etwa 1,4 mol/l.
  • Die in der Reaktion eingesetzten elementaren Metalle können durch bekannte Verbindungen aktiviert werden. Dabei können alle Verbindungen eingesetzt werden, von denen bekannt ist, dass sie elementare Metalle für eine Umsetzung aktivieren. Die Elemente M1 oder M2 können beispielsweise durch Verbindungen aktiviert werden, die aus der Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus Kupfersalzen, wie beispielsweise CuCl2, CuBr2 oder CuSO4, Nickelsalzen, wie beispielsweise NiCl2 oder NiSO4, Eisenverbindungen, wie beispielsweise FeCl2 oder FeCl3, Cobaltverbindungen, wie beispielsweise CoCl2 oder CoSO4, I2, C2H4Br2, Cl(CH2)2Br, t-BuOLi, BCl3, BF3, LiBH4, LiAlH4, NaAlH4, Et3Al, DIBAL-H (Diisobutylaluminiumhydrid), Na[H2Al(OCH2CH2OCH3)], Me3SiCl, Et2Zn, ICl und SnCl2. Beispielsweise kann Magnesiumspäne mit 2 bis 3 mol-% Me3SiCl aktiviert werden. Die Reaktionsführung kann bei Raumtemperatur erfolgen.
  • Wenn im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung von einem Metall die Rede ist, so sind damit ebenfalls diejenigen Halbmetalle oder Nichtmetalle mit umfasst, die der Reaktion zugänglich sind, beispielsweise Bor, Silizium oder Schwefel. Für M1 sind die Metalle Zn, Mn, La, Ce, Nd und Sm bevorzugt, wobei Zinkt besonders bevorzugt ist. Bei der Auswahl für M2 sind Li, Mg und Na bevorzugte Metalle. Als bevorzugte Elemente für die Auswahl von M3 gelten Zn, B, Si und Sn.
  • Die Begriffe Alkyl, Alkenyl und Alkinyl betreffen lineare, cyclische und verzweigte, substituierte und unsubstituierte C1 bzw. C2 bis C20 Verbindungen. Bevorzugte Bereiche für diese Verbindungen sind C1 bis C10, bevorzugt C1 bis C5 (niederes Alkyl) für Alkyl bzw. C2 bis C10, bevorzugt C2 bis C5 für Alkenyl oder Alkinyl. Als Cycloalkyl werden lineare oder verzweigte, substituierte oder unsubstituierte C3 bis C20 Cycloalkane verstanden. Ein bevorzugter Bereich ist C3 bis C15, und besonders bevorzugt C3 bis C8.
  • Unter Aryl werden substituierte oder unsubstituierte C3 bis C24 Arylverbindungen verstanden. Heteroaryle sind substituierte oder unsubstituierte C3 bis C24 Heteroarylverbindungen, die ein oder mehrere Heteroatome wie B, O, N, S, Se, P oder Si enthalten. Bevorzugte Bereiche für beide sind C4 bis C15 und noch bevorzugter C4 bis C10.
  • Das allen Aspekten der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Prinzip ist die Herstellung oder Verwendung von Organoelementverbindungen in Gegenwart von Lithiumionen. Diese Lithiumionen ermöglichen oder erleichtern die Umsetzung der elementaren Metalle M1 und M2. Zudem wird durch das Vorliegen von Lithiumsalzen in der Reaktionslösung oder der Verbindung gemäß Formel (I) die Löslichkeit erhöht und die weitere Umsetzung ermöglicht oder erleichtert.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) fallen alle unter die allgemeine Formel (II). Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (II) soll dabei Mg, B, Si und S für das Element M3 mit umfassen, wobei Mg bei der Auswahl der Elemente für M3 bei der Verbindung gemäß Formel (II) oder bei der Lösung der Verbindung gemäß Formel (II) ausgeschlossen sein soll.
  • Zur erfindungsgemäßen Herstellung von Organoelementverbindungen gemäß der allgemeinen Formel R1-M1-AdzLiX (I) wird eine Organoverbindung R1-A in einem Lösungsmittel mit einem Element, insbesondere einem Metall, in Gegenwart eines Lithiumsalzes umgesetzt. Das Metall kann dabei stöchiometrisch im Verhältnis zur Organoverbindung oder bevorzugt im Überschuss eingesetzt werden. Die Umsetzung kann in einem Temperaturbereich von -90°C bis 100°C, bevorzugt zwischen 0°C und 80°C und insbesondere bevorzugt zwischen 15°C und 60°C erfolgen. Bevorzugt findet eine Umsetzung in einer Inertgasatmosphäre statt. Als Inertgas kann dabei beispielsweise Stickstoff oder Argon verwendet werden.
  • Bei der Umsetzung mit elementarem Metall kann die Organoelementverbindung gemäß Formel (I) oder (II) in situ weiter mit einem Elektrophil umgesetzt werden. Es ist jedoch auch möglich, die Organoelementverbindung (I) oder (II) zu isolieren und somit von überschüssigem, elementarem Metall abzutrennen. Wird überschüssiges Metall vor einer weiteren Umsetzung mit einem Elektrophil nicht abgetrennt, so kann das Metall mit einer weiteren, in der organischen Verbindung vorliegenden Kohlenstoff-Halogen-Bindung reagieren. Durch eine entsprechende Verfahrensführung ist es somit möglich, selektiv lediglich eine Kohlenstoff-Halogen-Gruppierung oder mehrere Kohlenstoff-Halogen-Gruppierungen, die in einer organischen Verbindung vorliegen, umzusetzen.
  • Bei den Verbindungen der Formel (II) ist es möglich, dass n = 2 ist. Wenn dies der Fall ist, kann T2 ein zweiwertiges Anion sein, das aus der Gruppe, bestehend aus Diaminen, Dialkoxiden oder Dithiolen ausgewählt ist. Dabei kann bevorzugt das Diamin die allgemeine Formel R'NH-R-NHR', das Dialkoxid die allgemeine Formel HO-R-OH und der Dithiol die allgemeine Formel HS-R-SH besitzen, wobei R' und R unabhängig voneinander aus der selben Gruppe ausgewählt sind wie RX, wobei R ein zweiwertiger Rest ist. Die Einschränkung für R soll in soweit gelten, als dass dadurch keine chemisch unsinnigen Verbindungen entstehen. Entsprechend ist der bei der Auswahl für RX als Alkylrest bezeichnete Rest bei der Auswahl für R ein Alkandiyl, das Alkenyl ein Akendiyl und das Alkinyl ein Alkindiyl. Ein bevorzugtes Diamin ist CH3NHCH2CH2NHCH3, und bevorzugte Dialkoxide sind die Dialkoxide der Diole HOCH2CH2OH, Binol und 1,2-Diaminocyclohexan.
  • Sind mehrere Anionen T in der Verbindung (II) enthalten, können diese gleich, oder auch unterschiedlich sein. Es kann beispielsweise ein Anion aus der Verwendung einer Verbindung (III) stammen, und ein weiteres Anion aus der M3-haltigen Verbindung. Daher können die Anionen T unabhängig voneinander ausgewählt werden.
  • Die Umsetzung von Organohalogenverbindungen mit einem Metall M2 in Gegenwart eines Lithiumsalzes und einer M3-haltigen Verbindung in situ ermöglicht einen einfachen Zugang zu Verbindungen (II) mit Metallen M3, die anderweitig lediglich unter härteten Bedingungen herstellbar sind. Somit wird ein einfacher Zugang zu Verbindungen (II) ermöglicht, die sonst lediglich unter erschwerten Bedingungen erhältlich wären.
  • Durch die Verfahren der vorliegenden Erfindung werden somit Zugänge zu Organoelementverbindungen (II) geschaffen, die bisher nicht zugänglich waren.
  • Im folgenden soll die Durchführung der Erfindung anhand einiger allgemeiner Beispiele erläutert werden, ohne jedoch auf diese Beispiele beschränkt zu sein.
  • Es ist beispielsweise möglich, metallisches Zink mit Alkylbromiden in THF im Beisein von LiCl bei 50° zu den entsprechenden Alkylzinkbromiden in hoher Ausbeute umzusetzen. Eine allgemeine Arbeitsvorschrift beinhaltet das Erwärmen eines Alkylbromides in einer 0,7 M (gesättigt bei Raumtemperatur) Lösung von Lithiumchlorid in THF mit drei Äquivalenten Zinkpulver. Das Zinkpulver ist dabei mit 2 mol-% CH2Br2 und 2-5 mol-% Me3SiCl aktiviert. Die Umsetzung erfolgt bei 50°C über 2-48 Stunden. Die dabei entstehenden Alkylzinkbromide können mit verschiedenen Elektrophilen abgefangen werden. Dabei können zusätzlich Katalysatoren, wie beispielsweise Palladium, eingesetzt werden, um die Reaktion zu beschleunigen. Die Strukturen und die Ausbeute einiger Produkte, die auf diesem Weg synthetisiert werden können, sind in Schema 1 unten zusammengefasst.
    Figure 00100001
    Schema 1: Umsetzung von Alkylbromiden mit Zink
  • Ebenso ist es möglich, Aryliodide als Ausgangsverbindung zu verwenden. Dabei wird Zink in Anwesenheit von LiCl in die Aryl-Iodbindung insertiert. Eine Auswahl von Verbindungen, die entsprechend der vorliegenden Erfindung synthetisiert werden können, ist in Schema 2 dargestellt. Anschließend werden die zinkorganischen Verbindungen mit einem Elektrophil umgesetzt. Diese Umsetzung erfolgt quantitativ oder zumeist annähernd quantitativ.
    Figure 00110001
    Schema 2: Umsetzung von Aryliodiden mit Zink
  • Des Weiteren ist es möglich, die Verbindungen der vorliegenden Erfindung ausgehend von metallhaltigen Verbindungen, wie metallhaltigen Salzen oder Organometallverbindungen, herzustellen. So können beispielsweise Aryl- oder Alkylbromide in Gegenwart von Lithiumchlorid mit metallischem Magnesium und ZnCl2 in THF direkt zu Aryl- oder Alkylzinkverbindungen umgesetzt werden. Die Konzentration an Lithiumchlorid in der Lösung beträgt dabei von 1 bis 5 mol/l, bevorzugt von 2 bis 4 mol/l. Insbesondere bevorzugt ist eine Konzentration von 2,2 mol/l. Die Konzentration der M3-haltigen Verbindung beträgt bevorzugt 1 bis 4 mol/l, bevorzugter 1,2 bis 3 mol/l und insbesondere bevorzugt etwa 1,4 mol/l. Die verwendeten Metalle können aktiviert werden. Beispielsweise können Magnesiumspäne mit 2 bis 3 mol.-% Me3SiCl aktiviert werden. Die Reaktionsführung kann bei Raumtemperatur erfolgen. Eine Übersicht über mögliche Reaktionen liefert Schema 3. Auch hier werden wiederum die intermediären zinkorganischen Verbindungen mit einem Elektrophil umgesetzt. Dabei kann das Elektrophil auch wieder ein Halogen sein, wodurch eine Umhalogenierung, wie sie in Beispiel 2 in Schema 3 dargestellt ist, erreicht werden.
    Figure 00120001
    Schema 3: Umsetzung von Aryl- und Alkylbromiden mit Magnesium und ZnCl2 in Gegenwart von LiCl
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist es möglich, Organoelementverbindungen in Gegenwart von LiCl ausgehend von Organohalogenverbindungen herzustellen und diese in situ durch ein Elektrophil abzufangen. Beispielsweise reagiert 4-Chlorbenzotrifluorid mit Lithium in THF in Gegenwart von Naphthalin (15 mol-%), LiCl und Borsäuretrimethylester zu 4-Trifluormethylphenylborsäure (siehe Schema 4). Die Aufarbeitung des Produktes erfolgt zunächst in basischem Medium, anschließend in saurem Medium, wobei die Ausbeute 42% beträgt.
    Figure 00120002
    Schema 4: Umsetzung von 4-Chlorbenzotrifluorid mit Lithium und Borsäuretrimethylester
  • Eine Reaktion von 4-Chlorbenzotrifluorid mit Magnesium in THF in Gegenwart von LiCl und Et2AlCl liefert die entsprechende Arylaluminiumverbindung in 72% Ausbeute, die anschließend mit Iod oder mit einem anderen Elektrophil in situ abgefangen werden kann, wie es in Schema 5 dargestellt ist.
    Figure 00130001
    Schema 5: Umsetzung von 4-Chlorbenzotrifluorid mit Magnesium, Et2AlCl und Iod
  • Auch Mangan kann in eine Halogen-Kohlenstoffbindung insertiert werden. Beispielsweise reagiert elementares Mangan mit n-Octyliodid unter milden Reaktionsbedingungen bei Raumtemperatur in Gegenwart von Lithiumchlorid zu dem entsprechenden Insertionsprodukt, wie es in Schema 6 dargestellt ist.
    Figure 00130002
    Schema 6: Umsetzung von Octyliodid mit Mangan
  • Das oben dargestellte Verfahren kann analog auch auf die Metalle Cu, Bi, Al und In angewandt werden.
  • Die Umsetzung von mehrfach halogenierten organischen Verbindungen kann selektiv an einer oder an allen Kohlenstoffhalogenbindungen durchgeführt werden. Eine selektive Insertion von Zink in eine einzige Kohlenstoff-Iodbindung kann beispielsweise, wie unten in Schema 7 gezeigt, mittels Zink durchgeführt werden. Die anschließende Transmetallierung mit einer Kupferspezies und die Umsetzung mit Allylbromid (AllBr) ergibt das einfach allylierte Produkt in hoher Ausbeute.
  • 2,5-Diiodthiophen kann mit einem Überschuß an Zink und anschließendem Abdekantieren, um die Lösung von dem restlichen Zink zu trennen, zu dem einfach substituierten Produkt umgesetzt werden. Die zweite Iodsubstitution des Thiophens kann anschließend in einer weiteren Reaktion mit Zink zu einem an 2- und 5-Position unterschiedlich substituierten Thiophen führen. Wird hier jedoch das Zink nach der ersten Umsetzung nicht abdekantiert oder abfiltriert, d.h. aus dem Reaktionsgemisch entfernt, so wird auch die Carbonylgruppe durch das Allylbromid angegriffen. Somit entsteht das zweifach allylierte Produkt.
  • Wird ausgehend vom 2,5-Diiodthiophen bei der anschließenden Umsetzung die Lösung von dem Zink nicht abdekantiert oder abfiltriert, d.h. das Zink liegt während der gesamten Reaktionsführung im Reaktionsgemisch vor, so erfolgt direkt eine zweifache Substitution des Thiophens.
    Figure 00140001
    Schema 7: Umsetzung mehrfach iodierter Edukte mit Zink.
  • Es ist auch möglich, Zink in Kohlenstoff-Halogen-Bindungen von Azaheterocyclen, wie z.B. Pyridin, Chinolin und Isochinolin, zu insertieren. Die entsprechenden Reaktionen können bei Raumtemperatur durchgeführt werden und führen nach beispielsweise 24 Stunden zu den gewünschten Organozinkverbindungen in Ausbeuten von über 95%. Beispielhafte Verbindungen, die auf diesem Weg erhalten werden können, sind in Schema 8 dargestellt.
    Figure 00150001
    Schema 8: Azaheterocyclen als Organozinkverbindungen
  • Das neue Verfahren gemäß der Erfindung kann auch für die Synthese von Alkenyl-Zink-Verbindungen verwendet werden. Im Falle von Z-Iodocten wurde das entsprechende Octenylzinkiodid in einer Ausbeute von über 80% erhalten. Die anschließende Umsetzung mit Allylbromid (AllBr) erfolgt nach einer Transmetallierung mit Kupfer in einer Ausbeute von 72%, wie die obere Reaktionsgleichung in Schema 9 zeigt. Das Verhältnis von Z- zu E-Isomer liegt dabei bei 3 zu 1.
  • Eine Insertion in Kohlenstoff-Halogen-Bindungen von Cyclopropylderivate kann ebenfalls gemäß der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden. Obwohl in beiden unten in Schema 9 genannten Fällen eine teilweise Inversion der Konfiguration beobachtet wurde, sind diese Beispiele von großem Interesse, da eine solche Insertion bei derartigen Systemen erstmalig durchgeführt wurde. Analog dem oben genannten Beispiel für Iodocten erfolgt die Umsetzung der Organozinkverbindung mit Allylbromid nach einer Transmetallierung mit Kupfer in einer Ausbeute von 75% (siehe Schema 9).
    Figure 00150002
    Schema 9: Alkenyl-Zink- und Cyclopropyl-Zink-Verbindungen
  • Bei aktivierten Systemen ist es auch möglich, Bromide als Ausgangsmaterialien anstelle der teureren Iodide zu verwenden. Bei asymmetrischen Substraten kann eine regioselektive Insertion erfolgen, wie das folgende Beispiel in Schema 10 zeigt.
    Figure 00160001
    Schema 10: Regioselektive Insertion an mehrfach halogenierten Systemen
  • Eine Vielzahl von Dizink-Organoverbindungen kann durch die Insertion von Zn in Gegenwart von Li-Ionen hergestellt werden. Dabei wird in mehrere Iod-Kohlenstoff-Bindungen ein Zink insertiert, wie die Beispiele in Schema 11 zeigen. Andererseits ist es auch möglich, bei mehrwertigen Metallen wie beispielsweise Zink Di- oder Tri-Organo-Element-Verbindungen herzustellen. Wie im 3. Beispiel in Schema 11 dargestellt kann eine Dibromverbindung mit einem einzigen Metall, beispielsweise Zink, reagieren. Aus linearem 1,5-Dibrompentan entsteht so beispielsweise das cyclische Zinkpentan-1,5-diyl, das weiter mit einem Elektrophil wie beispielsweise Acetylchlorid (AcCl) umgesetzt werden kann. Dabei sind zwei Arme des linearen Pentans an ein einziges Zinkatom koordiniert. Aus diesem Beispiel wird also ersichtlich, dass auch mehrere Mono-Halogenverbindungen mit einem einzigen Metall zu Di- oder Tri-Organo-Element-Verbindungen reagieren können.
    Figure 00170001
    Schema 11: Dizink-Organoverbindungen und Diorgano-Zink-Verbindung
  • Typische Synthesevorschriften
  • Darstellung von 4-Ethoxy-4-oxobutylzinkbromid:
  • In einem 25 ml Schlenkkolben wird LiCl (636 mg, 15 mmol) vorgelegt und mit einem Heissluftgebläse bei 140°C im Hochvakuum für 10 min vorgetrocknet. Zink-Pulver (981 mg, 15 mmol) sowie trockenes THF (12 ml) und 1,2-Dibromethan (20 μl, 0.225 mmol) werden im Kolben vorgelegt und unter Argon auf 60°C für 1 min vorsichtig erwärmt. Nach Abkühlen auf 35°C wird Me3SiCl (20 μl, 0.102 mmol) zugegeben und für 15 min stark gerührt. Die Reaktion wird auf 50°C in einem Ölbad temperiert und 4-Brombutansäureethylester (975 mg, 5 mmol) wird langsam durch ein Septum zugegeben. Die Reaktionskontrolle erfolgt per GC. Nach 1 h wird kein Edukt mehr detektiert.
  • Darstellung von [4-(Ethoxycarbonyl)phenyl]zinkbromid:
  • In einem 25 ml Schlenkkolben wird LiCl (636 mg, 15 mmol) vorgelegt und mit einem Heissluftgebläse bei 140°C im Hochvakuum für 10 min vorgetrocknet. Zink-Pulver (981 mg, 15 mmol) sowie trockenes THF (12 ml) und 1,2-Dibromethan (20 μl, 0.225 mmol) werden im Kolben vorgelegt und unter Argon auf 60°C für 1 min vorsichtig erwärmt. Nach Abkühlen auf 35°C wird Me3SiCl (20 μl, 0.102 mmol) zugegeben und für 15 min stark gerührt. Die Reaktion wird auf 50°C in einem Ölbad temperiert und 4-Brombenzoesäureethylester (1145 mg, 5 mmol) wird langsam durch ein Septum zugegeben. Die Reaktionskontrolle erfolgt per GC. Nach 18 h wird kein Edukt mehr detektiert.
  • Obwohl die Erfindung vorstehend anhand konkreter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, soll sie nicht darauf beschränkt sein. Für den Fachmann ist es offensichtlich, dass die vorstehenden Beispiele in vielerlei Hinsicht modifiziert werden können, ohne vom Schutzbereich der Ansprüche abzuweichen. So ist es beispielsweise möglich, die Reaktionstemperaturen oder -zeiten ebenso wie die Lösungsmittel oder Reagenzien vielfach zu verändern. Der Schutzbereich soll daher lediglich durch die Ansprüche definiert werden.

Claims (14)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel R1-M1-AdzLiX (I)durch Umsetzen einer Verbindung R1-A (III) mit einem Element M1 in Gegenwart von LiX, wobei R1 ein substituiertes oder unsubstituiertes C3-C24 Aryl oder C3-C24 Heteroaryl, das ein oder mehrere Heteroatome wie B, O, N, S, Se, P oder Si enthält, ein lineares oder verzweigtes, substituiertes oder unsubstituiertes C1-C20 Alkyl, C2-C20 Alkenyl oder C2-C20 Alkinyl, oder ein substituiertes oder unsubstituiertes C3-C20 Cycloalkyl, oder deren Derivate, ist; M1 ein Element, ausgewählt aus Mn, Cu, Zn, Sn, In, La, Ce, Nd, Y, Li, Sm, Na, K und Bi ist; A ein Halogen, ausgewählt aus F, Cl, Br, I; oder ein Sulphonat (RSO3-) oder ein Phosphonat (-OP(O)(OR)2) ist, wobei R wie R1 definiert ist. d 0 oder 1 ist; z > 0 ist; und X ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus F; Cl; Br; CN; SCN; NCO; Hal1Ok, wobei k = 3 oder 4 und Hal1 ausgewählt ist aus Cl, Br und I; NO3; BF4; PF6; H; ein Carboxylat der allgemeinen Formel RXCO2; ein Disilazid der allgemeinen Formel (RX 3Si)2N; ein Thiolat der allgemeinen Formel SRX; ein Alkoholat der allgemeinen Formel ORX; RXP(O)O2; oder SCORX; ein Amin der allgemeinen Formel RXNH; ein Dialkyl- oder Diarylamin der allgemeinen Formel RX 2N, wobei RX wie unten definiert ist oder RX 2N ein cyclisches Alkylamin darstellt; ein Phosphin der allgemeinen Formel PRX 2, wobei RX wie unten definiert ist oder PRX 2 ein cyclisches Phosphin darstellt; OjSRX, wobei j = 2 oder 3 ist; oder NOr, wobei r = 2 oder 3 ist; und deren Derivate; wobei RX ein substituiertes oder unsubstituiertes C4-C24 Aryl oder ein C3-C24 Heteroaryl, das ein oder mehrere Heteroatome wie B, O, N, S, Se, P, oder Si enthält; ein lineares oder verzweigtes, substituiertes oder unsubsituiertes C1-C20 Alkyl; C2-C20 Alkenyl oder C2-C20 Alkinyl; oder ein substituiertes oder unsubstituiertes C3-C20 Cycloalkyl; oder deren Derivate; oder H ist, und wobei X und T gleich oder unterschiedlich sein können.
  2. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel R1 m-M3-TnzLiX (II)durch Umsetzen einer Verbindung R1-A (III) mit einer M3-haltigen Verbindung in Gegenwart von LiX und eines elementaren Metalls M2, wobei R1, z, A und X wie in Anspruch 1 definiert sind; T wie A oder X in Anspruch 1 definiert ist; M3 wie M1 in Anspruch 1 definiert ist und zusätzlich Ti, Al, Mg, B, Si und S umfasst; n 0, 1, 2 oder 3 ist; m 1, 2 oder 3 ist; M2 ein Metall, ausgewählt aus Li, Na, K, Cs, Mg, Ca, Mn und Zn, ist, und wobei wenn m = 2 oder m = 3, die Reste R1 gleich oder unterschiedlich sein können.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die M3-haltige Verbindung ausgewählt ist Metall-Halogen-Verbindungen, Metall-Alkyl-Verbindungen, Metall-Aryl-Verbindungen, Metall-Alkoxy-Verbindungen oder Metall-Aryloxy-Verbindungen eingesetzt
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei die M3-haltige Verbindung ausgewählt ist aus MgBr2, MgCl2, B(OMe)3, B(iPrO)3, BF3, Et2AlCl, Si(OMe)4, SiCl4, MnCl2, SnCl2, ZnCl2, ZnBr2, TiCl(OiPr)3, Ti(OiPr)4, InCl3, LaCl3, CeCl3, SmCl3 und NdCl3.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Verfahren in einem Lösungsmittel, ausgewählt aus cyclischen, linearen oder verzweigten Mono- oder Polyethern, Thioethern, Aminen, Phosphinen, und deren Derivaten, die ein oder mehrere zusätzliche Heteroatome, ausgewählt aus O, N, S und P enthalten, bevorzugt Tetrahydrofuran (THF), 2-Methyltetrahydrofuran, Dibutylether, Diethylether, tert-Butylmethylether, Dimethoxyethan, Dioxanen, bevorzugt 1,4-Dioxan, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Dimethylsulfid, Dibutylsulfid; cyclischen und linearen Amiden, bevorzugt N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP), N-Ethyl-2-pyrrolidon (NEP), N-Butyl-2-pyrrolidon (NBP), N,N-Dimethylformamid (DMF), N,N-Dimethylacetamid (DMAC); cyclischen, linearen oder verzweigten Alkanen und/oder Alkenen, wobei ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Halogen ersetzt sind, bevorzugt Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan, CCl4; Harnstoffderivaten, bevorzugt N,N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU), N,N,N'N'-Tetramethylharnstoff; aromatischen, heteroaromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen, bevorzugt Benzen, Toluen, Xylen, Pyridin, Pentan, Cyclohexan, Hexan, Heptan; Hexamethylphosphortriamid (HMPA), CS2; oder Kombinationen davon; durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elementare Metall M1 oder M2 durch eine Verbindung aktiviert wird, die aus der Gruppe ausgewählt wird, bestehend aus Kupfersalzen, Nickelsalzen, Eisenverbindungen, Cobaltverbindungen, I2, C2H4Br2, Cl(CH2)2Br, t-BuOLi, BCl3, BF3, LiBH4, LiAlH4, NaAlH4, Et3Al, DIBAL-H, Na[H2Al(OCH2CH2OCH3)], Me3SiCl, Et2Zn, ICl und SnCl2.
  7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass M1 oder M2 Zn ist.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenn n = 2 ist, T2 ein zweiwertiges Anion ist, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Diaminen, Dialkoxiden oder Dithiolen.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Diamin die allgemeine Formel R'NH-R-NHR', das Dialkoxid die allgemeine Formel HO-R-OH und der Dithiol die allgemeine Formel HS-R-SH besitzt, wobei R' und R unabhängig voneinander aus der selben Gruppe ausgewählt sind wie RX, wobei R ein zweiwertiger Rest ist, und bevorzugt CH3NHCH2CH2NHCH3, HOCH2CH2OH, Binol, 1,2-Diaminocyclohexan verwendet werden.
  10. Verbindung der allgemeinen Formel R1 m-M3-TnzLiX (II)wobei R1, z und X wie in Anspruch 1 und n, m, T und M3 wie in Anspruch 2 definiert sind, M3 jedoch nicht Mg umfasst.
  11. Lösung einer Verbindung der allgemeinen Formel R1 m-M3-TnzLiX (II)wobei R1, z und X wie in Anspruch 1 und n, m, T und M3 wie in Anspruch 2 definiert sind, M3 jedoch nicht Mg umfasst, in einem Lösungsmittel.
  12. Lösung gemäß Anspruch 11, wobei das Verfahren in einem Lösungsmittel, ausgewählt aus cyclischen, linearen oder verzweigten Mono- oder Polyethern, Thioethern, Aminen, Phosphinen, und deren Derivaten, die ein oder mehrere zusätzliche Heteroatome, ausgewählt aus O, N, S und P enthalten, bevorzugt Tetrahydrofuran (THF), 2-Methyltetrahydrofuran, Dibutylether, Diethylether, tert-Butylmethylether, Dimethoxyethan, Dioxanen, bevorzugt 1,4-Dioxan, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Dimethylsulfid, Dibutylsulfid; cyclischen und linearen Amiden, bevorzugt N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP), N-Ethyl-2-pyrrolidon (NEP), N-Butyl-2-pyrrolidon (NBP), N,N-Dimethylformamid (DMF), N,N-Dimethylacetamid (DMAC); cyclischen, linearen oder verzweigten Alkanen und/oder Alkenen, wobei ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Halogen ersetzt sind, bevorzugt Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan, CCl4; Harnstoffderivaten, bevorzugt N,N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU), N,N,N'N'-Tetramethylharnstoff; aromatischen, heteroaromatischen oder aliphatischen Kohlenwasserstoffen, bevorzugt Benzen, Toluen, Xylen, Pyridin, Pentan, Cyclohexan, Hexan, Heptan; Hexamethylphosphortriamid (HMPA), CS2; oder Kombinationen davon; durchgeführt wird.
  13. Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel R1 m-M3-TnzLiX (II)wobei R1, z und X wie in Anspruch 1, und n, m, T und M3 wie in Anspruch 2 definiert sind, M3 jedoch nicht Mg umfasst, in einer Umsetzung mit einem Elektrophil.
  14. Produkt einer Umsetzung eines Elektrophils mit einer Verbindung der allgemeinen Formel R1 m-M3-TnzLiX (II)wobei R1, z und X wie in Anspruch 1 und n, m, T und M3 wie in Anspruch 2 definiert sind, M3 jedoch nicht Mg umfasst.
DE102006015378A 2006-04-03 2006-04-03 Verfahren zur Synthese von Organoelementverbindungen Withdrawn DE102006015378A1 (de)

Priority Applications (11)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006015378A DE102006015378A1 (de) 2006-04-03 2006-04-03 Verfahren zur Synthese von Organoelementverbindungen
CA002668138A CA2668138A1 (en) 2006-04-03 2007-04-03 Process for synthesizing organoelemental compounds
PCT/EP2007/053229 WO2007113294A1 (de) 2006-04-03 2007-04-03 Verfahren zur synthese von organoelementverbindungen
RU2008143413/04A RU2440355C2 (ru) 2006-04-03 2007-04-03 Способ синтеза элементоорганических соединений
SG201102234-0A SG170798A1 (en) 2006-04-03 2007-04-03 Process for synthesizing organoelemental compounds
CN2007800113332A CN101410404B (zh) 2006-04-03 2007-04-03 用于合成有机元素化合物的方法
KR1020087026949A KR20080112364A (ko) 2006-04-03 2007-04-03 유기원소 화합물의 합성 방법
JP2009503572A JP2009532433A (ja) 2006-04-03 2007-04-03 有機元素化合物の合成方法
EP07727700.2A EP2001895B1 (de) 2006-04-03 2007-04-03 Verfahren zur synthese von organoelementverbindungen
US12/225,647 US20110084230A1 (en) 2006-04-03 2007-04-03 Process for Synthesizing Organoelemental Compounds
IL194508A IL194508A (en) 2006-04-03 2008-10-02 Process for making organo-basic compounds

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006015378A DE102006015378A1 (de) 2006-04-03 2006-04-03 Verfahren zur Synthese von Organoelementverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006015378A1 true DE102006015378A1 (de) 2007-10-04

Family

ID=38171621

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006015378A Withdrawn DE102006015378A1 (de) 2006-04-03 2006-04-03 Verfahren zur Synthese von Organoelementverbindungen

Country Status (11)

Country Link
US (1) US20110084230A1 (de)
EP (1) EP2001895B1 (de)
JP (1) JP2009532433A (de)
KR (1) KR20080112364A (de)
CN (1) CN101410404B (de)
CA (1) CA2668138A1 (de)
DE (1) DE102006015378A1 (de)
IL (1) IL194508A (de)
RU (1) RU2440355C2 (de)
SG (1) SG170798A1 (de)
WO (1) WO2007113294A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009028939A1 (de) 2009-08-27 2011-03-03 Ludwig-Maximilians-Universität München Verfahren zur Herstellung von Arylaluminiumhalogeniden und deren Verwendung

Families Citing this family (27)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8367873B2 (en) 2008-10-10 2013-02-05 Bayer Cropscience Ag Phenyl-substituted bicyclooctane-1,3-dione derivatives
SG173681A1 (en) 2009-02-13 2011-09-29 Univ Muenchen L Maximilians Production and use of zinc amides
JP5488786B2 (ja) * 2009-03-31 2014-05-14 宇部興産株式会社 アザボラシクロペンテン化合物の製造方法及びその合成中間体
CN101693720B (zh) * 2009-09-15 2012-06-20 杭州师范大学 格氏法利用四氯化硅制备苯基三氯硅烷和二苯基二氯硅烷的方法
WO2011035250A1 (en) 2009-09-21 2011-03-24 Gilead Sciences, Inc. Processes and intermediates for the preparation of 1'-substituted carba-nucleoside analogs
PL2595980T3 (pl) 2010-07-22 2015-03-31 Gilead Sciences Inc Sposoby i związki do leczenia infekcji wirusowych Paramyxoviridae
EP2719680A1 (de) 2010-11-02 2014-04-16 Bayer Intellectual Property GmbH Phenylsubstituierte Bicyclooktan-1,3-dion-Derivate
CN103429598B (zh) 2010-12-22 2018-03-30 慕尼黑路德维希马克西米利安斯大学 有机锌络合物及其制备和使用方法
TWI687432B (zh) * 2014-10-29 2020-03-11 美商基利科學股份有限公司 絲狀病毒科病毒感染之治療
ES2918585T3 (es) 2015-09-16 2022-07-19 Gilead Sciences Inc Métodos para el tratamiento de infecciones por el virus Arenaviridae
EP3595672B1 (de) 2017-03-14 2023-09-06 Gilead Sciences, Inc. Verbindungen zur verwendung in verfahren zur behandlung von coronavirus-infektionen bei katzen
ES2938859T3 (es) 2017-05-01 2023-04-17 Gilead Sciences Inc Una forma cristalina de (S)-2-etilbutilo 2-(((S)-(((2R,3S,4R,5R)-5-(4-aminopirrolo[2,1-f][1,2,4]triazin-7-il)-5-ciano-3,4-dihidroxitetrahidrofuran-2-il)metoxi)(fenoxi)fosforil)amino)propanoato
EP3651734A1 (de) 2017-07-11 2020-05-20 Gilead Sciences, Inc. Zusammensetzungen mit einem rna-polymerasehemmer und cyclodextrin zur behandlung von virusinfektionen
WO2019091898A1 (en) 2017-11-09 2019-05-16 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of 5-substituted imidazole derivatives and manganese compounds useful therefor
WO2019115338A1 (en) 2017-12-12 2019-06-20 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of (5-cyano-imidazol-1-yl)ethanone derivatives and intermediates useful therefor
JP2021507123A (ja) * 2017-12-20 2021-02-22 ビーエイエスエフ・ソシエタス・エウロパエアBasf Se 金属含有膜の生成方法
JP7401928B2 (ja) * 2018-07-30 2023-12-20 ユーピー ケミカル カンパニー リミテッド アルミニウム化合物及びこれを使用したアルミニウム含有膜の形成方法
CN109336763A (zh) * 2018-12-06 2019-02-15 山东凌凯药业有限公司 一种高效合成5-(4-甲基苯基)戊酸甲酯的方法
JP2023512656A (ja) 2020-01-27 2023-03-28 ギリアード サイエンシーズ, インコーポレイテッド SARS CoV-2感染を治療するための方法
TWI785528B (zh) 2020-03-12 2022-12-01 美商基利科學股份有限公司 1’-氰基核苷之製備方法
KR20220164784A (ko) 2020-04-06 2022-12-13 길리애드 사이언시즈, 인코포레이티드 1'-시아노 치환된 카르바뉴클레오시드 유사체의 흡입 제형
EP4157272A1 (de) 2020-05-29 2023-04-05 Gilead Sciences, Inc. Verfahren zur behandlung von remdesivir
TWI819321B (zh) 2020-06-24 2023-10-21 美商基利科學股份有限公司 1'-氰基核苷類似物及其用途
TW202228722A (zh) 2020-08-27 2022-08-01 美商基利科學股份有限公司 用於治療病毒感染之化合物及方法
CN113264861B (zh) * 2021-06-02 2022-08-26 河南农业大学 一种烷基二硫代氨基甲酸酯的制备方法
CN113979454B (zh) * 2021-11-23 2023-09-26 山东永浩新材料科技有限公司 一种氟磺酸碱金属盐的制备方法
EP4320128A1 (de) 2022-03-02 2024-02-14 Gilead Sciences, Inc. Verbindungen und verfahren zur behandlung von virusinfektionen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1289910B1 (it) * 1997-01-17 1998-10-19 Zambon Spa Processo per la preparazione di eteroaril-zinco alogenuri
FR2826963B1 (fr) * 2001-07-04 2006-01-27 Rhodia Chimie Sa Preparation d'organozinciques aromatiques et composition pour ce faire
EP1582523A1 (de) * 2004-04-02 2005-10-05 Ludwig-Maximilians-Universität München Verfahren zur Herstellung von Organomagnesiumverbindungen
EP1582524B1 (de) * 2004-04-02 2008-08-13 Ludwig Maximilians Universität Verfahren zur Herstellung von Organomagnesiumverbindungen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009028939A1 (de) 2009-08-27 2011-03-03 Ludwig-Maximilians-Universität München Verfahren zur Herstellung von Arylaluminiumhalogeniden und deren Verwendung
WO2011023791A2 (de) 2009-08-27 2011-03-03 Ludwig-Maximilians-Universität München Verfahren zur herstellung von organoaluminiumverbindungen und deren verwendung
DE102009028939A8 (de) * 2009-08-27 2011-06-01 Ludwig-Maximilians-Universität München Verfahren zur Herstellung von Arylaluminiumhalogeniden und deren Verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
SG170798A1 (en) 2011-05-30
JP2009532433A (ja) 2009-09-10
CN101410404A (zh) 2009-04-15
RU2440355C2 (ru) 2012-01-20
CA2668138A1 (en) 2007-10-11
IL194508A (en) 2013-01-31
CN101410404B (zh) 2013-01-09
US20110084230A1 (en) 2011-04-14
WO2007113294A1 (de) 2007-10-11
EP2001895B1 (de) 2014-08-13
KR20080112364A (ko) 2008-12-24
RU2008143413A (ru) 2010-05-10
EP2001895A1 (de) 2008-12-17
IL194508A0 (en) 2009-08-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006015378A1 (de) Verfahren zur Synthese von Organoelementverbindungen
EP2147002B1 (de) Bisamid-zinkbasen
DE69824886T2 (de) Verfahren zur herstellung von dreikernigen molybdenum-schwefel verbindungen und ihre verwendung als schmiermittelzusätze
EP1689756A1 (de) Verfahren zur herstellung von salzen schwach koordinierender aniomen, derartige salze sowie deren verwendung
EP2215096B1 (de) Kupfer-sauerstoff-adduktkomplexe
EP0147581B1 (de) Verfahren zur Herstellung von feinverteiltem, hochreaktivem Magnesium und dessen Verwendung
DE60215169T2 (de) Verfahren zur herstellung von organozinkverbindungen und zusammensetzung zur durchführung derselben
WO2007020298A1 (de) Hochreaktive zinkform, verfahren zu deren herstellung und verwendung der hochreaktiven zinkform
EP0915889B1 (de) Verfahren zur synthese von grignard-verbindungen unter einsatz von katalysatoren
WO2011113925A2 (de) Carbonylierung von organischen zinkverbindungen
EP1937692B1 (de) Verfahren zur herstellung von diorganomagnesiumhaltigen synthesemitteln
EP3724204A1 (de) Metallkomplexe mit triazenidoliganden und deren verwendungen zur abscheidung von metallen aus der gasphase
DE102007060918A1 (de) Verfahren zur Herstellung von cycloplatinierten Platin-Komplexen, durch dieses Verfahren hergestellte Platin-Komplexe sowie deren Verwendung
EP2751077B1 (de) Verfahren zur herstellung von amidozinkhalogenid/alkalimetallhalogenid verbindungen
EP1515976B1 (de) Dikupfer(i)oxalat-komplexe als precursor-substanzen zur metallischen kupferabscheidung
WO1999033844A1 (de) Herstellung von organomagnesium-verbindungen unter einsatz von katalysatoren
WO1991009039A2 (de) Verfahren für die direktsynthese von organozinnverbindungen und deren verwendung
EP0940383A2 (de) Verfahren zur selektiven Alkylierung von Aldehyden mit Organozinkverbindungen
EP1256570A1 (de) Mehrzähnige unsymmetrische Liganden auf Binaphthylbasis
DD270713A1 (de) Verfahren zur herstellung von triorganostannylmagnesium-verbindungen
WO1999058482A1 (de) Herstellung von alkalimetallalkoholaten
DE102006038971A1 (de) Hochreaktive Zinkform, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung der hochreaktiven Zinkform
WO2004096816A1 (de) Dikupfer(i)oxalat-komplexe als precursor zur metallischen kupferabscheidung
WO2009127559A1 (de) Lösliche natriumalkyle, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung als initiatoren
DE86T1 (de) Harzartige Bindemittel enthaltend Aminogruppen, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung bei der kathodischen Elektroabscheidung

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee