DE102006015091A1

DE102006015091A1 - Kraftfahrzeug-Innenausstattungsfeld, das eine vereinigte Dichtung aufweist, und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE102006015091A1
Application number: DE102006015091A
Authority: DE
Inventors: Rod Clarkston Carrier
Original assignee: Lear Corp
Current assignee: International Automotive Components Group North America Inc
Priority date: 2005-04-01
Filing date: 2006-03-31
Publication date: 2006-10-19
Anticipated expiration: 2026-04-01
Also published as: US7131685B2; US20060220415A1; GB2424614A; GB0606596D0; GB2424614B; DE102006015091B4

Abstract

Ein Tür-Innenausstattungsfeld weist ein Substratteil auf, das mit einer vorderen Oberfläche versehen ist, die dazu ausgebildet ist, einem Innenabteil eines Fahrzeugs zugewandt zu sein. Ein Dichtungsteil wird einstückig mit der vorderen Oberfläche des Substratteils ausgeformt und steht von dort aus vor. Das Innenausstattungsfeld ist dazu ausgebildet, an einer Tür des Fahrzeugs angebracht zu werden, wobei die Tür zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position in Bezug auf eine Fahrzeugkarosserie beweglich ist. Das Dichtungsteil ist dazu ausgebildet, in Eingriff mit einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie zu gelangen, um so eine Dichtung zwischen dem Innenausstattungsfeld und der Fahrzeugkarosserie auszubilden, wenn sich die Tür in der geschlossenen Position befindet. Ein Formgebungsvorgang mit zwei Schüssen kann dazu eingesetzt werden, das Innenausstattungsfeld herzustellen, wobei das Substratteil in dem ersten Schuss hergestellt wird und das Dichtungsteil mit der vorderen Oberfläche des Substratteils in dem zweiten Schuss ausgeformt wird.

Description

QUERVERWEIS
Die vorliegende Erfindung betrifft die US-Seriennummer 10/708 407, eingereicht am 1. März 2004, die US-Seriennummer 10/710 655, eingereicht am 27. Juli 2004, die US-Seriennummer10/711 478, eingereicht am 21. September 200, und die US-Seriennummer 10/907 162, eingereicht am 23. März 2005.

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Innenausstattungsbaugruppen für Fahrzeuginnenräume, und spezieller ein Innenausstattungsfeld und ein Verfahren zu dessen Herstellung, welches eine vereinigte Dichtung aufweist.

Hintergrund der Erfindung

Es ist bekannt, Fahrzeuginnenräume mit verschiedenen Innenausstattungsbaugruppen zu versehen, um das ästhetische Erscheinungsbild des Innenraums zu verbessern, und Komfort sowie Bequemlichkeit für Fahrzeug-Insassen zur Verfügung zu stellen. So weisen beispielsweise Kraftfahrzeug-Türkonstruktionen einen Türrahmen aus Metall mit einem Außenfeld aus Metallblech oder aus einer Haut auf, welches bzw. welche das Äußere der Tür festlegt, und ein inneres Metallblechfeld, das an dem Türrahmen befestigt ist. Verschiedene Türbauteile, einschließlich Fenstereinstellschienen, Lautsprechern, Verriegelungen und dergleichen, sind in Öffnungen befestigt, die in dem Inneren Metallblechfeld vorgesehen sind. Das innere Türfeld wird durch ein abnehmbares Innenausstattungsfeld abgedeckt, das ein ästhetisch zufrieden stellendes Erscheinungsbild zur Verfügung stellt, das von Insassen betrachtet wird, die sich im Insassenabteil des Kraftfahrzeugs befinden. Es sind Steuervorrichtungen auf dem Innenausstattungsfeld für Vorrichtungen wie beispielsweise Sitze, Türverriegelungen, Spiegel und Fenster vorgesehen. Die Türverriegelung kann durch ein Kabel mit einem inneren Freigabegriff auf dem Innenausstattungsfeld verbunden sein, der für den Fahrzeuginsassen zugänglich ist.

Kraftfahrzeugtüren können mit einer Fahrzeugkarosserie auf verschiedene Arten und Weisen verbunden sein. So kann beispielsweise die Kraftfahrzeugtür durch Scharniere an der Fahrzeugkarosserie angebracht sein, so dass die Tür um das Scharnier zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position gedreht werden kann, um ein Hineingelangen und Herausgelangen von Insassen bei dem Insassenabteil zu ermöglichen, oder einen Zugang zu einem Gepäckraum in dem Fahrzeug zu ermöglichen. Kraftfahrzeugtüren können auch als Schiebetüren ausgebildet sein, wobei Türen dadurch geöffnet werden, dass die Tür weg von der Fahrzeugkarosserie oder zu deren Außenseite bewegt wird, und dann die Tür entlang einer Schiene gleitet, um so das Hineingelangen und Herausgelangen von Insassen in Bezug auf das Insassenabteil zu ermöglichen. In jedem Fall kann, wenn eine Tür sich in einer geschlossenen Position befindet, ein Spalt zwischen der Tür und der Fahr zeugkarosserie über einen beträchtlichen Abschnitt des Umfangs der Tür vorhanden sein. Diese Spalte sind normalerweise unerwünscht, da die Spalte Zugangswege für den Zugang von Luft, Wasser oder Feuchtigkeit bilden, und von Straßengeräuschen, in das Insassenabteil des Fahrzeugs.

Um die unerwünschten Auswirkungen von Luft, Wasser und Geräuschen in dem Insassenabteil zu verringern oder auszuschalten, kann eine elastische Dichtung entlang dem Umfang der Tür vorgesehen sein, so dass dann, wenn die Tür geschlossen ist, die Dichtung die Fahrzeugkarosserie berührt, um die Spalte zwischen der Tür und der Fahrzeugkarosserie auszufüllen, und den Zugang von Luft, Wasser und Straßengeräuschen zu verhindern. In zahlreichen Fällen ist die Dichtung mit dem Umfang der Tür entlang dem inneren Metallblechfeld verbunden, da kein Teil des Innenausstattungsfeldes vorhanden ist, das einen Spalt in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie ausbildet, wenn sich die Tür in der geschlossenen Position befindet. In anderen Fällen deckt jedoch das Innenausstattungsfeld das Innere der Tür so ab, dass ein Abschnitt des Innenausstattungsfeldes jenen Abschnitt der Tür zur Verfügung stellt, der einen Spalt in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie erzeugt. So weist beispielsweise die Schiebetür bei zahlreichen Mini-Vans, oder weisen die Schiebetüren bei diesen Mini-Vans, ein Innenausstattungsfeld auf, so dass ein unterer Abschnitt des Innenausstattungsfelds einen Spalt in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie erzeugt, etwa entlang der Verschleißplatte auf der Fahrzeugkarosserie in der Nähe der Schiebetür. Wie voranstehend geschildert, stellen die Spalte zwischen dem Innenausstattungsfeld und der Fahrzeugkarosserie einen Durchgangsweg für Luft, Wasser und Straßengeräusche zur Verfügung. Daher wird normalerweise eine elastische Dichtung an dem Innenausstattungsfeld angebracht, so dass dann, wenn die Tür geschlossen ist, die Dichtung die Fahrzeugkarosserie berührt, um die Spalte zwischen dem Innenausstattungsfeld und der Fahrzeugkarosserie zu schließen, und den Zugang von Luft, Wasser und Straßengeräuschen zu verhindern.

Innenausstattungsfelder, an denen eine Dichtung angebracht ist, weisen einige Nachteile auf. Ein primärer Nachteil besteht in der Herstellung des Innenausstattungsfelds. So kann beispielsweise ein Innenausstattungsfeld durch bekannte Verfahren hergestellt werden, beispielsweise verschiedene Formgebungsverfahren. Eine elastische Dichtung wird normalerweise über einen Prozess hergestellt, der vollständig von jenem getrennt ist, mit welchem das Innenausstattungsfeld hergestellt wird. So kann beispielsweise die Dichtung durch einen bekannten Prozess hergestellt werden, beispielsweise einen Extrusionsprozess, an einem Ort, und dann verpackt und zum Hersteller des Innenausstattungsfelds versandt werden. Die Dichtung muss dann an dem Innenausstattungsfeld in einer zusätzlichen Bearbeitungsstufe angebracht werden. So kann beispielsweise die Dichtung durch einen Haftprozess angebracht werden, der es erfordert, dass eine Bedienungsperson einen Kleber auf die Dichtung und/oder das Innenausstattungsteil aufbringt, und dann von Hand die Dichtung auf dem Innenausstattungsfeld anordnet. Alternativ kann in dem Innenausstattungsfeld eine Schiene während der Ausbildung des Innenausstattungsfelds ausgebildet werden, beispielsweise über den Formgebungsprozess, und kann die Dichtung so ausgebildet sein, dass eine Bedienungsperson die Dichtung in Gleiteingriff mit der Schiene versetzt, um die Dichtung in dem Innenausstattungsfeld zu befestigen.

Die voranstehend geschilderten Verfahren zum Aufbau eines Innenausstattungsfelds, das eine Dichtung aufweist, erfordern nicht nur zusätzliche Betätigungsschritte zur Ausbildung des Innenausstattungsfelds, sondern auch zusätzliche Teile, die auf geeignete Art und Weise geliefert, verfolgt, versandt, erfasst und schließlich zusammengebaut werden müssen, um das fertig gestellte Erzeugnis herzustellen. Mehrere Herstellungsschritte und mehrere Teilbaugruppen führen zu signifikanten Betriebskosten, Verwaltungskosten und Arbeitskosten, welche die gesamten Herstellungskosten erhöhen.

Daher besteht ein Bedürfnis nach einem verbesserten Tür-Innenausstattungsfeld, das eine Dichtung aufweist, und nach einem Verfahren zu dessen Herstellung, bei welchem die Anzahl an Herstellungsschritten, die Anzahl an Teilen, und der Arbeitsaufwand zu deren Zusammenbau verringert werden, um hierdurch die gesamten Herstellungskosten zu verringern.

Zusammenfassung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung stellt ein Tür-Innenausstattungsfeld und ein Verfahren zu dessen Herstellung zur Verfügung, welche die genannten und weitere Nachteile der bisherigen Verfahren überwinden. Das Innenausstattungsfeld weist ein Substratteil auf, welches zumindest einen Teil der konstruktiven Halterung des Innenausstattungsfelds bildet, und eine vordere Oberfläche aufweist, die dazu ausgebildet ist, einem Insassenraum eines Fahrzeugs zugewandt zu sein. Ein Dichtungsteil wird einstückig oder vereinigt mit der vorderen Oberfläche des Substratteils ausgeformt, und steht diesem gegenüber vor. Das Innenausstattungsfeld ist dazu ausgebildet, an einer Tür des Fahrzeugs angebracht zu werden, bei welchem die Tür zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie bewegt werden kann. Das Dichtungsteil ist dazu ausgebildet, in Ein griff mit einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie zu gelangen, um so eine Dichtung zwischen dem Innenausstattungsfeld und der Fahrzeugkarosserie auszubilden, wenn sich die Tür in der geschlossenen Lage befindet.

Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Substratteil eine erste Härte auf, und weist das Dichtungsteil eine zweite Härte auf, die relativ niedriger ist als die erste Härte des Substratteils. Das Substratteil kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden. Beispiele umfassen thermoplastische oder bei Wärmeeinwirkung aushärtende Polymere, beispielsweise ein thermoplastisches Olefin (beispielsweise Polypropylen). Das Dichtungsteil kann aus einem weicheren und/oder elastischen Material hergestellt werden, beispielsweise aus einem thermoplastischen Elastomer. Weiterhin kann das Innenausstattungsfeld ein Abdeckteil aufweisen, das über zumindest einem Abschnitt der vorderen Oberfläche des Substratteils angeordnet ist, um ein weiches Anfühlen und ein ästhetisch zufriedenstellenderes Erscheinungsbild bei dem Innenausstattungsfeld zur Verfügung zu stellen. Das Abdeckteil kann aus dem gleichen Material wie jenem des Dichtungsteils hergestellt sein.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist ein Kraftfahrzeug eine Fahrzeugkarosserie auf, die eine Öffnung zur Bereitstellung eines Zugriffs zu einem Innenabteil des Kraftfahrzeugs aufweist, beispielsweise zum Insassenabteil. Eine Tür ist mit der Fahrzeugkarosserie zu dem Zweck verbunden, um die Öffnung abzudecken, und kann sich relativ zur Fahrzeugkarosserie zwischen einer offenen Position, die einen Zugang zum Innenabteil ermöglicht, und einer geschlossenen Position bewegt werden, die einen Zugang zum inneren Abteil verhindert. Ein Innenausstattungsfeld ist auf der Tür ange bracht, und weist eine vordere Oberfläche auf, die dazu ausgebildet ist, dem inneren Abteil zugewandt zu sein, wenn sich die Tür in der geschlossenen Position befindet. Ein Dichtungsteil ist einstückig mit der vorderen Oberfläche des Innenausstattungsfelds ausgeformt, und steht dem gegenüber vor. Ein Dichtungsteil ist einstückig mit der vorderen Oberfläche des Innenausstattungsfelds ausgeformt, und steht dem gegenüber vor. Das Dichtungsteil ist dazu ausgebildet, in Eingriff mit einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie zu gelangen, um so eine Dichtung zwischen dem Innenausstattungsfeld und der Fahrzeugkarosserie auszubilden, wenn sich die Tür in der geschlossenen Position befindet.

Das Innenausstattungsfeld gemäß der Erfindung kann durch einen Formgebungsprozess mit zwei Schüssen hergestellt werden. Ein erstes, aushärtbares Material wird in eine Form während eines ersten Schusses des Formgebungsprozesses eingespritzt, um das Substratteil auszubilden, das eine vordere Oberfläche aufweist. Eine erste Formkammer wird um zumindest einen Abschnitt der vorderen Oberfläche des Substratteils herum ausgebildet. Dann wird ein zweites, aushärtbares Material in die erste Formkammer in einem zweiten Schuss des Formgebungsprozesses eingespritzt, um das Dichtungsteil auszubilden. Das Abdeckteil kann auch auf der vorderen Oberfläche des Substratteils während des zweiten Schusses des Formgebungsprozesses ausgeformt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung stellt in vorteilhafter Art und Weise einen verbesserten Herstellungsprozess zur Verfügung, der die Anzahl an Teilen, an Betriebsschritten und den Anteil der Arbeit verringert, die bei dem Zusammenbau des Innenausstattungsfeldes aufgewandt werden müssen, wodurch die gesamten Herstellungskosten des gesamten Innenausstattungsfelds verringert werden.

Die Merkmale und Ziele der vorliegenden Erfindung werden leichter aus der folgenden, detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen verständlich.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die beigefügten Zeichnungen, die in die vorliegende Beschreibung eingeschlossen werden, und einen Teil von dieser bilden, erläutern Ausführungsformen der Erfindung, und dienen zur Erläuterung der Erfindung, zusammen mit der allgemeinen Beschreibung der Erfindung, wie voranstehend geschildert, und der nachstehenden, detaillierten Beschreibung.
1 ist eine Perspektivansicht eines Kraftfahrzeug-Innenraums, der eine Tür mit einem Innenausstattungsfeld gemäß der Erfindung aufweist;
2 ist eine Querschnittsansicht der Tür von 1 im Wesentlichen entlang der Linie 2-2;
3 ist eine schematische Querschnittsansicht einer Formbaugruppe, die zur Herstellung eines Innenausstattungsfelds gemäß der Erfindung eingesetzt wird;
4 ist eine schematische Querschnittsansicht der Formbaugruppe während des ersten Schusses des Formgebungsvorgangs;
5 ist eine schematische Querschnittsansicht der Formbaugruppe, bei welcher die Drehung des Formkerns und die Anpassung an das zweite Formteil gezeigt sind;
6 ist eine schematische Querschnittsansicht der Formbaugruppe während des zweiten Schusses des Formgebungsvorgangs; und
7 ist eine schematische Querschnittsansicht der Formbaugruppe, welche das Abnehmen des Innenausstattungsfelds von der Formbaugruppe zeigt.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
Wie aus 1 hervorgeht, weist ein Fahrzeug 10 eine Fahrzeugkarosserie 12 auf, und eine Tür 14, die eine Öffnung 16 in der Fahrzeugkarosserie abdeckt oder überlagert, und für einen Zugang zu einem Insassenabteil 18 des Fahrzeugs 10 zur Verfügung stellt. Die Fahrzeugkarosserie 12 kann im weiten Sinne jeder Abschnitt des Fahrzeugs sein, der nicht einen Abschnitt der Tür 14 darstellt. Die Tür 14 kann sich relativ zur Fahrzeugkarosserie bewegen, zwischen einer geöffneten Position, in welcher die Tür weg von der Öffnung 16 bewegt wird, um so das Hineingelangen oder Herausgelangen von Insassen aus dem Insassenabteil 18 zu ermöglichen, und einer geschlossenen Position, in welcher die Tür 14 die Öffnung 16 abdeckt, um so das Hineingelangen oder Herausgelangen von Insassen aus dem Insassenabteil 18 verhindert. Um das ästhetische Erscheinungsbild des Insassenabteils 18 zu verbessern, kann ein Innenausstattungsfeld 20 mit dem Innentürrahmen der Tür 14 verbunden sein, so dass es dem Insassenabteil 18 zugewandt ist. Wie nachstehend genauer erläutert wird, bildet dann, wenn sich die Tür 14 in der geschlossenen Position befindet, zumindest ein Abschnitt des Innenausstattungsfelds 20 einen Spalt 22 gegenüber der Fahrzeugkarosserie 12 aus. Um den Spalt 22 zwischen dem Innenausstattungsfeld 20 und der Fahrzeugkarosserie 12 auszufüllen, weist das Innenausstat tungsfeld 20 ein elastisches Dichtungsteil 24 auf. Das Dichtungsteil 24 gelangt in Eingriff mit einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie 12, wenn sich die Tür 14 in der geschlossenen Position befindet, um den Spalt 22 auszufüllen, und hierdurch den Zugang von Luft, Wasser oder Geräuschen in das Insassenabteil 18 zu verhindern oder zu verringern. So kann beispielsweise, wie in den 1 und 2 gezeigt, die Tür 14 eine Schiebetür bei einem Mini-Van sein. Bei vielen Türkonstruktionen für Mini-Vans befindet sich der Abschnitt der Tür 14, der einen Spalt 22 gegenüber der Fahrzeugkarosserie 12 ausbildet, entlang dem Innenausstattungsfeld 20 selbst. Fachleute erkennen jedoch, dass die Erfindung bei unterschiedlichen Arten von Fahrzeugen eingesetzt werden kann, beispielsweise Kraftfahrzeugen, Lastkraftfahrzeugen, Flugzeugen, usw., und bei anderen Arten von Türen, beispielsweise Türen des Scharniertyps, bei welchen das Innenausstattungsfeld ein Dichtungsteil aufweist. Zwar wird die Erfindung anhand einer Schiebetür auf einem Mini-Van dargestellt und beschrieben, jedoch ist die Erfindung nicht darauf eingeschränkt.
Wie in 2 gezeigt, weist das Innenausstattungsfeld 20 ein relativ starres Substratteil 26 auf, welches zumindest einen Abschnitt der konstruktiven Halterung bildet, und die allgemeine Form des Innenausstattungsfelds 20 festlegt. Das Substratteil 26 kann aus verschiedenen Materialien hergestellt sein, beispielsweise aus konstruktiv starren thermoplastischen oder durch Wärmeeinwirkung aushärtenden Polymermaterialien, etwa einem thermoplastischen Polyolefin (beispielsweise Polypropylen). Das Substratteil 20 wird dann am Inneren einer Tür 14 durch eine Stütze oder ein Montageteil (nicht gezeigt) befestigt, wie dies im Stand der Technik bekannt ist. So kann beispielsweise das Innenausstattungsfeld 20 eine Ausnehmung 28 zur Aufnahme eines Montageteils zur Be festigung des Innenausstattungsfelds 20 an der Tür 14 aufweisen. Wenn das Innenausstattungsfeld 20 so angebracht wurde, weist das Substratteil 26 eine vordere Oberfläche 30 auf, welche dem Insassen-Innenraum 18 zugewandt ist, wenn sich die Tür 14 in der geschlossenen Position befindet.
In der geschlossenen Position weist das Innenausstattungsfeld 20 einen unteren Abschnitt 32 auf, der sich nach unterhalb eines Abschnitts der Fahrzeugkarosserie 12 in der Nähe der Tür 14 erstreckt. So ist beispielsweise bei zahlreichen Fahrzeugen eine Verschleißplatte 34 mit der Fahrzeugkarosserie 12 entlang einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie 12 in der Nähe des Innenausstattungsfelds 20 verbunden. In der geschlossenen Position wird ein Spalt 22 zwischen dem Innenausstattungsfeld 20 und der Fahrzeugkarosserie 12 ausgebildet, etwa zwischen dem Innenausstattungsfeld 20 und der Verschleißplatte 34. Der Spalt 22 stellt einen Zugang für Luft, Wasser oder Feuchtigkeit sowie Straßengeräusche dar, die in unerwünschter Art und Weise in das Insassenabteil 18 eindringen. Um das unerwünschte Eindringen von Luft, Wasser und Straßengeräuschen in das Insassenabteil 18 zu verhindern, weist das Innenausstattungsfeld 20 ein Dichtungsteil 24 auf, das einstückig oder vereinigt mit der vorderen Oberfläche 30 des Substratteils 26 ausgeformt ist. Das Dichtungsteil 24 ist bogenförmig ausgebildet, und springt weg von der vorderen Oberfläche 30 des Substratteils 26 und zum Insassenabteil 18 hin vor. Wenn sich die Tür 14 in der geöffneten Position befindet, wird das Dichtungsteil 24 von der Fahrzeugkarosserie 12 und der Verschleißplatte 34 weg bewegt. In dieser Position befindet sich das Dichtungsteil in seinem nicht verbogenen Zustand.
Andererseits gelangt, wenn sich die Tür 14 in der geschlossenen Position befindet, ein äußerer Abschnitt des Dichtungs teils 24 in Eingriff mit der Verschleißplatte 34, und verformt sich leicht, um eine Dichtung zwischen dem Innenausstattungsfeld 20 und der Fahrzeugkarosserie 12 auszubilden. Das Dichtungsteil 24 verschließt dann den Spalt 22, wodurch verhindert wird, dass Luft, Wasser und Straßengeräusche in das Insassenabteil 18 eindringen. Bei der speziellen Ausbildung, die in 2 gezeigt ist, weist das Innenausstattungsfeld 20 einen unteren Rand 35 auf, und ist das Dichtungsteil 24 vereinigt mit der vorderen Oberfläche 30 des Substratteils 26 neben dem unteren Rand 35 ausgebildet. Allerdings werden Fachleute erkennen, dass die Erfindung nicht insoweit eingeschränkt ist, da das Dichtungsteil 24 an anderen Orten auf dem Innenausstattungsfeld 20 angeordnet werden kann, wenn ein Spalt zwischen dem Innenausstattungsfeld 20 und der Fahrzeugkarosserie 12 vorhanden ist. Das Dichtungsteil 24 kann aus einem Material hergestellt sein, das eine Härte aufweist, die im Vergleich niedriger ist als die Härte des Substratteils 26. Hierdurch weist das Dichtungsteil 24 ein bestimmtes Ausmaß an Flexibilität auf, um so die Dichtung zwischen dem Innenausstattungsfeld 20 und der Fahrzeugkarosserie 12 auszubilden, wenn sich die Tür 14 in der geschlossenen Position befindet. So kann beispielsweise das Dichtungsteil 24 aus einem geeigneten, thermoplastischen Elastomermaterial hergestellt sein. Fachleute auf diesem Gebiet werden erkennen, dass auch andere Materialien zur Ausbildung des Dichtungsteils 24 gemäß der Erfindung eingesetzt werden können.
Für kostengünstige Kraftfahrzeuge kann die vordere Oberfläche 30 des Substratteils 26 ein Dekordesign enthalten, beispielsweise mit genarbtem oder texturiertem Stil, direkt in der vorderen Oberfläche 30. Für mehr Luxus orientierte Fahrzeuge kann jedoch ein nachgiebiges Abdeckteil 30 über zumindest einem Abschnitt der vorderen Oberfläche 30 des Substratteils 26 vorgesehen sein, um ein ästhetisch zufrieden stellendes Erscheinungsbild zur Verfügung zu stellen, und damit sich das Innenausstattungsfeld 20 weich anfühlt. Das Abdeckteil 36 kann beispielsweise aus Tuch, Vinyl, Leder oder anderen Materialabdeckungen bestehen, die auf diesem Gebiet bekannt sind. So kann beispielsweise bei einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung ein geeignetes, thermoplastisches Elastomermaterial, das im Wesentlichen eine Härte aufweist, die relativ niedriger ist als die Härte des Substratteils 26, bei der Erfindung eingesetzt werden. In diesem Fall können dann das Abdeckteil 36 und das Dichtungsteil 24 aus dem gleichen Material bestehen, obwohl die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf die 3 bis 7 ein Verfahren zur Herstellung des Innenausstattungsfelds 20 beschrieben, welches ein vereinigtes Dichtungsteil 24 aufweist. Bei einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung kann das Innenausstattungsfeld 20 durch einen Formgebungsprozess mit zwei Schüssen hergestellt werden. Zu diesem Zweck weist eine einzelne Formbaugruppe 40 voneinander beabstandete erste und zweite Teile 42, 44 auf, sowie einen Formkern 46, der zwischen den Teilen 42, 44 angeordnet ist. Der Formkern 46 weist entgegengesetzte erste und zweite Hohlräume 48, 50 auf, die jeweils dazu ausgebildet sind, einem entsprechenden ersten bzw. zweiten Hohlraum 52, 54, die in den Teilen 42, 44 ausgebildet sind, gegenüberzuliegen und daran angepasst zu sein. Der Formkern 46 ist dazu ausgebildet, sich so zu verschwenken, dass der erste und der zweite Hohlraum 48, 50 jeweils entsprechend dem ersten und dem zweiten Hohlraum 52, 54 gegenüberliegen, um aufeinander folgend zuerst das erste Substratteil 26 und dann das Dichtungsteil 24 auszuformen. Während der erste und der zweite Schuss des Spritzgussformvor gangs nachstehend unter Bezugnahme auf den ersten Hohlraum 48 beschrieben werden, wird darauf hingewiesen, dass der erste und der zweite Schuss des Formgebungsvorgangs mit zwei Schüssen auf die gleiche Art und Weise auf den zweiten Hohlraum 50 erfolgen können.
Wie in den 3 bis 4 gezeigt, wird der erste Hohlraum 48 des Formkerns 46 zur Ausrichtung mit dem Formhohlraum 52 bewegt, und mit dem ersten Teil 42 zusammengepasst, um eine geschlossene Formgebungskammer 56 für den ersten Schuss auszubilden, die durch Hohlräume 48, 52 gebildet wird. Die Formgebungskammer 56 für den ersten Schuss legt im Wesentlichen die Form des Substratteils 26 fest. Wie nachstehend genauer erläutert wird, ist in dem Substratteil 26 eine Öffnung 58 vorgesehen, die es darauf folgend ermöglicht, dass das Dichtungsteil 24 einstückig mit dem Substratteil 26 ausgeformt wird. Die Öffnung 58 in dem Substratteil 26 erstreckt sich nicht vollständig über das Substratteil 26, sondern endet kurz vor den Enden in Längsrichtung, so dass der Abschnitt des Substratteils 26 unterhalb der Öffnung 58 starr mit dem Abschnitt des Substratteils 26 oberhalb der Öffnung 58 ausgeformt wird, so dass das Substratteil 26 eine einheitliche Konstruktion aufweist. In einem ersten Schuss des Formgebungsvorgangs wird ein erstes, aushärtbares Material, das zur Ausbildung des Substratteils 26 geeignet ist, durch einen Kanal 60 in die erste Formgebungskammer 56 eingespritzt. Das erste aushärtbare Material kann ein geeignetes thermoplastisches oder thermisch aushärtendes Polymer sein, beispielsweise ein thermoplastisches Polyolefin wie Polypropylen.
Wie in den 5 und 6 gezeigt, wird das erste Teil 52 weg von dem Formkern 46 bewegt, und wird der Kern 46 so gedreht, dass der erste Hohlraum 48, der das Substratteil 26 trägt, dem zweiten Formhohlraum 48 gegenüberliegt und an diesen angepasst ist, um eine geschlossene Formgebungskammer 62 für den zweiten Schuss festzulegen, um zumindest einen Abschnitt des Substratteils 26 herum. Die Form der Formgebungskammer 62 für den zweiten Schuss legt im Wesentlichen die Form des Dichtungsteils 24 fest, beispielsweise eine Kreisbogenform, die weg von einer Oberfläche des Substratteils 26 vorsteht. In einem zweiten Schuss des Formgebungsvorgangs mit zwei Schüssen wird ein zweites aushärtbares Material durch einen Kanal 64 in die zweite Formgebungskammer 62 eingespritzt, um das Dichtungsteil 24 auszubilden. Das aushärtbare Material, das in die zweite Formgebungskammer 62 eingespritzt wird, verbindet sich mit dem Substratteil 26 in der Nähe eines Abschnitts des Substratteils 26, der die Öffnung 58 festlegt. Das erste und das zweite geschmolzene Polymermaterial können so ausgewählt sein, dass eine zufrieden stellende Verbindung zwischen dem Dichtungsteil 24 und dem Substratteil 26 erzielt wird. So kann beispielsweise das zweite, aushärtbare Material ein geeignetes thermoplastisches Elastomermaterial sein.
Weiterhin kann, wie in 6 gezeigt, wenn der Kern 46 so gedreht wird, dass der erste Hohlraum 48 dem zweiten Formhohlraum 54 gegenüberliegt und an diesen angepasst ist, ein Formhohlraum 66 für einen zweiten Schuss zwischen dem zweiten Formhohlraum 54 und zumindest einem Abschnitt des Substratteils 26 ausgebildet werden. Die Formgebungskammer 66 legt im wesentlichen die Form des Abdeckteils 36 fest. In dem zweiten Schuss des Formgebungsvorgangs mit zwei Schüssen wird ein aushärtbares Material durch einen Kanal 68 in die Formgebungskammer 66 eingespritzt, um das Abdeckteil 36 auszubilden. Das aushärtbare Material, das in die Formgebungskammer 66 eingespritzt wird, verbindet sich mit dem Substratteil 26, so dass das Abdeckteil 36 an dem Substratteil 26 befestigt wird. Als Beispiel kann das aushärtbare Material, das in die Formgebungskammer 66 eingespritzt wird, um das Abdeckteil 36 auszubilden, ein geeignetes, thermoplastisches Elastomermaterial sein, das eine Härte aufweist, die relativ geringer ist als die Härte des Materials des Substratteils 26.
Wie in 7 gezeigt, wird das zweite Teil 44, nachdem sich das Innenausstattungsfeld 20 abgekühlt hat, von dem Kern 46 entfernt, und wird das Innenausstattungsfeld 20 ausgestoßen, beispielsweise durch Ausstoßstifte (nicht gezeigt), aus dem ersten Hohlraum 48. Das Innenausstattungsfeld 20 wird dann am Inneren einer Tür 14 angebracht. Der Prozess mit zwei Schüssen wird wiederholt, um weitere Innenausstattungsfelder 20 zu erzeugen, die ein vereinigtes Dichtungsteil 24 aufweisen. Obwohl nicht dargestellt, wird darauf hingewiesen, dass der zweite Hohlraum 50 auch dazu ausgebildet ist, dem ersten Teil 42 gegenüberzuliegen und an dieses angepasst zu sein, während der Anpassung des ersten Hohlraums 48 zum zweiten Teil 44, um ein zweites Substrat (nicht gezeigt) auszubilden, das identisch zum ersten Substrat 26 ist, durch Einspritzen geschmolzenen Polymermaterials in die Formgebungskammer des ersten Schusses, die durch die Hohlräume 50, 52 bei dem ersten Schuss des Formgebungsvorgangs festgelegt wird. Nach dem Einspritzen wird der Formkern 46 gedreht, um den zweiten Hohlraum 50 zum Hohlraum 54 in dem zweiten Teil 44 auszurichten, und angepasst, um eine Kammer für einen zweiten Schuss des Ausformvorgangs festzulegen, während der erste Hohlraum 48 in eine gegenüberliegende Beziehung zum Hohlraum 52 in dem ersten Teil 42 zurückkehrt, um den ersten Schuss des Ausformvorgangs zu wiederholen. Auf diese Art und Weise können mehrere Innenausstattungsfelder 20 aufeinander folgend kontinuierlich und wirksam ausgeformt werden.
Obwohl das Herstellungsverfahren eine einzelne Formbaugruppe 40 für einen kontinuierlichen, vereinigten Prozess einsetzt, wird immer noch darauf hingewiesen, dass der Ausformvorgang in mehr als einer Formbaugruppe durchgeführt werden kann, so dass das Innenausstattungsfeld 20 von dem Formhohlraum für den ersten Schuss nach dem ersten Schuss zu einem Formhohlraum für einen zweiten Schuss bewegt werden kann, der in einer zweiten, getrennten Formbaugruppe (nicht gezeigt) für den zweiten Schuss des Formgebungsvorgangs vorhanden sein kann. Die Bewegung kann von Hand oder durch eine andere Einrichtung erfolgen, die auf diesem Gebiet bekannt ist, beispielsweise durch einen Roboter.
Zwar wurde die vorliegende Erfindung durch die Beschreibung ihrer verschiedenen Ausführungsformen erläutert, und wurden die Ausführungsformen mit beträchtlichen Einzelheiten erläutert, jedoch ist nicht angestrebt, den Umfang der beigefügten Patentansprüche auf derartige Einzelheiten einzuschränken. Zusätzliche Vorteile und Abänderungen werden Fachleuten auf diesem Gebiet in einfacher Weise einfallen. Die Erfindung in ihren weiteren Aspekten ist daher nicht auf die speziellen Einzelheiten, repräsentative Einrichtung und Verfahren sowie erläuternde Beispiele beschränkt, die gezeigt und beschrieben wurden. Daher können Abweichungen von derartigen Einzelheiten erfolgen, ohne vom Umfang oder Wesen des allgemeinen, erfindungsgemäßen Konzepts der Anmelderin abzuweichen.

Claims

Innenausstattungsfeld, das dazu ausgebildet ist, an einer Tür eines Fahrzeugs angebracht zu werden, das ein Innenabteil aufweist, wobei die Tür zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position in Bezug auf eine Fahrzeugkarosserie bewegt werden kann, und das Innenausstattungsfeld aufweist: ein Substratteil, das zumindest ein Teil einer konstruktiven Halterung des Innenausstattungsfelds bildet, wobei das Substratteil eine vordere Oberfläche aufweist, die dazu ausgebildet ist, dem Innenabteil des Fahrzeugs zugewandt zu sein; und ein Dichtungsteil, das einstückig mit der vorderen Oberfläche des Substratteils ausgeformt ist, und von dort aus vorsteht, wobei das Dichtungsteil dazu ausgebildet ist, in Eingriff mit einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie zu gelangen, um so eine Dichtung zwischen dem Innenausstattungsfeld und der Fahrzeugkarosserie auszubilden, wenn sich die Tür in der geschlossenen Position befindet.
Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, bei welchem das Substratteil eine erste Härte aufweist, und das Dichtungsteil eine zweite Härte, die im Vergleich niedriger ist als die erste Härte.
Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, bei welchem das Substratteil aus einem Material hergestellt ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem thermoplastischen Poly mer und einem durch Wärmeeinwirkung aushärtenden Polymer besteht.
Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, bei welchem das Dichtungsteil aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt ist.
Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, welches weiterhin aufweist: ein Abdeckteil, das zumindest über einem Abschnitt der vorderen Oberfläche des Substratteils liegt, und dazu ausgebildet ist, dem Innenausstattungsfeld ein weiches Gefühl zu verleihen, wobei das Substratteil eine erste Härte aufweist, und das Abdeckteil eine zweite Härte aufweist, die im Vergleich niedriger ist als die erste Härte.
Innenausstattungsfeld nach Anspruch 5, bei welchem das Abdeckteil aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt ist.
Innenausstattungsfeld nach Anspruch 1, bei welchem das Substratteil einen unteren Rand aufweist, und das Dichtungsteil einstückig mit der vorderen Oberfläche des Substratteils in der Nähe des unteren Randes ausgeformt ist.
Kraftfahrzeug, bei welchem vorgesehen sind: eine Fahrzeugkarosserie, die eine Öffnung aufweist, um Zugang zu einem Innenabteil des Kraftfahrzeugs zur Verfügung zu stellen; eine Tür, die mit der Fahrzeugkarosserie verbunden ist, um die Öffnung abzudecken, wobei die Tür in Bezug auf die Fahrzeugkarosserie zwischen einer geöffneten Position, die einen Zugang zu dem Innenabteil ermöglicht, und einer ge schlossenen Position bewegbar ist, die einen Zugang zu dem Innenabteil verhindert; ein Innenausstattungsfeld, das an der Tür angebracht ist, und eine vordere Oberfläche aufweist, die dazu ausgebildet ist, dem Innenabteil zugewandt zu sein, wenn sich die Tür in der geschlossenen Position befindet; und ein Dichtungsteil, das einstückig mit der vorderen Oberfläche des Innenausstattungsfelds ausgeformt ist, und von dort aus vorsteht, wobei das Dichtungsteil dazu ausgebildet ist, in Eingriff mit einem Abschnitt der Fahrzeugkarosserie zu gelangen, um so eine Dichtung zwischen dem Innenausstattungsfeld und der Fahrzeugkarosserie auszubilden, wenn sich die Tür in der geschlossenen Position befindet.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, bei welchem das Innenausstattungsfeld eine erste Härte aufweist, und das Dichtungsteil eine zweite Härte aufweist, die im Vergleich niedriger ist als die erste Härte.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, bei welchem das Innenausstattungsfeld aus einem Material hergestellt ist, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem thermoplastischen Polymer und einem bei Wärmeeinwirkung aushärtendem Polymer besteht.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, bei welchem das Dichtungsteil aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, welches weiterhin aufweist: ein Abdeckteil, das zumindest einen Abschnitt der vorderen Oberfläche des Innenausstattungsfelds überlagert und dazu ausgebildet ist, ein weiches Gefühl bei dem Innenausstattungsfeld hervorzurufen, wobei das Innenausstattungsfeld eine erste Härte aufweist, und das Abdeckteil eine zweite Härte, die im Vergleich niedriger ist als die erste Härte.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 12, bei welchem das Abdeckteil aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, bei welchem das Innenausstattungsfeld einen unteren Rand aufweist, und das Dichtungsteil vereinigt mit der vorderen Oberfläche des Innenausstattungsfelds in der Nähe des unteren Randes ausgeformt ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, bei welchem die Tür eine Schiebetür ist.
Verfahren zur Herstellung eines Kraftfahrzeugtür-Innenausstattungsfelds in einem Formgebungsvorgang mit zwei Schüssen, wobei das Verfahren umfasst: Ausformen eines Substratteils, das eine vordere Oberfläche aufweist, durch Einspritzen eines ersten aushärtbaren Materials in einem ersten Schuss eines Formgebungsvorgangs; Ausbilden einer ersten Formgebungskammer um zumindest einen Abschnitt des Substratteils herum; und Ausformen eines Dichtungsteils mit der vorderen Oberfläche des Substratteils durch Einspritzen eines zweiten aushärtbaren Materials in die erste Formgebungskammer in einem zweiten Schuss des Formgebungsvorgangs.
Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem das erste aushärtbare Material eine erste Härte aufweist, und das zweite aushärtbare Material eine zweite Härte aufweist, die im Vergleich niedriger ist als die erste Härte.
Verfahren nach Anspruch 16, wobei weiterhin vorgesehen sind: Ausbilden einer zweiten Formgebungskammer um zumindest einen Abschnitt des Substratteils herum; und Ausformen eines Abdeckteils mit der vorderen Oberfläche des Substratteils durch Einspritzen des zweiten aushärtbaren Materials in die zweite Formgebungskammer in dem zweiten Schuss des Formgebungsvorgangs.
Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem das erste aushärtbare Material aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus einem thermoplastischen Polymer und einem bei Wärmeeinwirkung aushärtenden Polymer besteht.
Verfahren nach Anspruch 16, bei welchem das zweite aushärtbare Material ein thermoplastisches Elastomer ist.