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Die
Erfindung betrifft ein LED-Modul, insbesondere in Form einer LED-Kachel,
insbesondere zur Darstellung von bewegten und/oder unbewegten Bildern,
vorzugsweise zur Verwendung im Veranstaltungs- und Darstellungsbereich,
mit einer Grundplatte, einem auf der Sichtseite der Grundplatte
angebrachten LED-Array zur Darstellung eines Pixelbildes, und einem
Steuer- und/oder
Versorgungsterminal. Die Erfindung betrifft auch ein LED-Darstellungssystem
mit einer Anzahl von LED-Modulen sowie eine LED-Darstellungsanordnung
mit einer Anzahl von LED-Modulen. Weiter betrifft die Erfindung
eine Verwendung einer LED-Kachel
sowie ein Verfahren zum modularen Aufbau einer LED-Darstellungsanordnung
mit einer Anzahl von LED-Kacheln.
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Im
Veranstaltungs- und Darstellungsbereich – sei es an öffentlichen
Plätzen
oder im privaten Bereich oder, sei es zur Darstellung themenbezogener Darbietungen
oder als bloße
Objektdarstellung – werden üblicherweise
Leinwände
als Darstellungsflächen
für stehende
und bewegte Bilder aller Art verwendet. In zunehmendem Maße finden
auch Bildschirme und LED-Darstellungsflächen Verwendung, sei es als
bloßes
Lichteffektobjekt oder für
eine Video-Darstellung oder Multimedia-Darstellung.
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Dabei
ist es in der Regel notwendig, insbesondere für Verwendungen im Rahmen des
Veranstaltungsbereiches – beispielsweise
bei Bühnen-
und Tourneebetrieben – zunächst ein
Tragsystem aufzubauen, welches zuerst in der Regel in Form eines Gerüstes, zur
Verfügung
gestellt wird. Üblicherweise wird
erst danach an ein solches Gerüst
entweder eine Leinwand, Bildschirmmodule oder LED-Module angebracht.
In einem weiteren Aufbauschritt werden LED-Darstellungsflächen zum
Schutz vor Umgebungsbedingungen und/oder zur Verbesserung der optischen
Bild wiedergabe mit weiteren Elementen versehen, die in der Regel
ebenfalls an dem Traggerüst
anzubringen sind. In weiteren Arbeitsschritten müssen, wiederum separat, Versorgungs-
und Steuerverbindungen für
eine LED-Darstellungsfläche
am Traggerüst
angeordnet und festgemacht werden.
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Diese übliche Art,
eine LED-Darstellungsfläche
in mehreren separaten Arbeitsgängen
aufzubauen, hat sich als höchst
aufwendig und zeitintensiv erwiesen. Dies stellt einen erheblichen
Nachteil beim Aufbau von LED-Darstellungsflächen dar, da Aufwand- und Zeitfaktoren
gerade im bevorzugten Verwendungsbereich, insbesondere beim Bühnen und Tourneebetrieb,
höchst
relevant sind.
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Wünschenswert
wäre es,
einen Aufbau einer LED-Darstellungsfläche zu vereinfachen.
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An
dieser Stelle setzt die Erfindung an, deren Aufgabe es ist, ein
LED-Modul, ein LED-Darstellungssystem, eine LED-Darstellungsanordnung
sowie die Verwendung eines LED-Moduls und ein Verfahren zum modularen
Aufbau einer LED-Darstellungsanordnung mit einer Anzahl von LED-Modulen anzugeben,
mittels der sich eine LED-Darstellungsfläche in vereinfachter Weise
und dennoch ausreichend stabil, ggf. insbesondere vor Umgebungseinflüssen geschützt und
mit ausreichender Bildwiedergabequalität, bereitstellen läßt.
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Betreffend
das LED-Modul wird die Aufgabe durch die Erfindung mittels einem
LED-Modul, insbesondere einer LED-Kachel, der eingangs genannten Art
gelöst,
bei dem erfindungsgemäß eine Trägeranordnung
fest mit der Grundplatte verbunden ist, welche Konstruktionsmittel
zum Aufbau einer Tragkonstruktion für eine Anzahl von LED-Modulen
und Verbindungsmittel zum Aneinanderfügen der Anzahl von LED-Modulen
aufweist.
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Die
Erfindung führt
auch auf ein LED-Darstellungssystem, beispielsweise einen Bausatz,
mit einer Anzahl von LED-Modulen, insbesondere LED-Kacheln, der
genannten Art, wobei erfindungsgemäß die LED-Module mittels Verbindungsmittel aneinanderfügbar sind,
und wobei gleichzeitig mittels der Konstruktionsmittel eine Tragkonstruktion
für die Anzahl
von LED-Modulen zur Bildung einer Darstellungsanordnung aufbaubar
ist.
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Die
Erfindung führt
auch auf eine LED-Darstellungsanordnung mit einer Anzahl von LED-Modulen,
insbesondere LED-Kacheln, wobei erfindungsgemäß die LED-Module mittels der
Verbindungsmittel aneinandergefügt
sind, wobei gleichzeitig mittels der Konstruktionsmittel eine Tragkonstruktion
für die Anzahl
von LED-Modulen aufgebaut ist.
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Entsprechend
führt die
Erfindung auch auf ein Verfahren zum modularen Aufbau einer LED-Darstellungsanordnung
mit einer Anzahl von LED-Modulen, insbesondere LED-Kacheln, wobei
erfindungsgemäß die LED-Module
mittels der Verbindungsmittel aneinandergefügt werden, und wobei gleichzeitig mittels
der Konstruktionsmittel eine Tragkonstruktion für die Anzahl von LED-Modulen aufgebaut
wird.
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Erfindungsgemäß finden
LED-Module, insbesondere die LED-Kacheln,
der genannten Art Verwendung zum modularen Aufbau einer LED-Darstellungsanordnung,
insbesondere zur Darstellung von bewegten und/oder unbewegten Bildern,
vorzugsweise zur Verwendung im Veranstaltungs- und Darstellungsbereich.
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Die
Erfindung geht von der Überlegung
aus, dass sich die bisher üblichen
mehrfachen separaten Arbeitsgänge
zum großen
Teil erübrigen,
jedenfalls aber vereinfachen lassen, wenn das LED-Modul entsprechend
der Erfindung ausgebildet ist. Dies betrifft den Aufbau einer Tragkonstruktion
für eine
LED-Darstellungsfläche,
das Anbringen der LED-Darstellungsfläche an der Tragkonstruktion
sowie gegebenenfalls weitere Arbeitsschritte zur Verbindung der LED-Darstellungsfläche mit
der Energieversorgungs- und Steuerungsperipherie und der Anbringung
von weiteren Flächen
zum Schutz der LED-Darstellungsfläche oder zur Verbesserung der
Bildqualität.
Die Erfindung hat erkannt, dass es möglich ist, ein LED-Modul zur
Pixelbilddarstellung, insbesondere in Form einer LED-Kachel auszulegen,
bei der auf einer Sichtseite einer Grundplatte ein LED-Array angebracht
ist und gleichzeitig eine Trägeranordnung
fest mit der Grundplatte verbunden ist, die sich zum Aufbau einer Tragkonstruktion
beim Aneinanderfügen
mehrerer LED-Module eignet. Mit anderen Worten, das LED-Modul gemäß dem Konzept
der Erfindung integriert mindestens ein Modul der LED-Darstellungsfläche in Form
des LED-Arrays und ein Modul der Tragkonstruktion in Form der Trägeranordnung.
Durch ein gemäß der Erfindung
ausgelegtes LED-Modul
ist es somit möglich,
beim Aneinanderfügen
der LED-Module,
insbesondere in Form der LED-Kacheln sowohl die LED-Darstellungsfläche als
auch die Tragkonstruktion modular zusammenzusetzen. Beim Aufbau einer
LED-Darstellungsfläche
können
somit mindestens zwei Arbeitsschritte gleichzeitig ausgeführt werden.
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Dies
hat offensichtliche Vorteile nicht nur beim Aufbau einer LED-Darstellungsfläche, sondern die Ästhetik
einer LED-Darstellungsanordnung
wird zudem wesentlich verbessert. Das modulare System von LED-Modulen
gemäß dem Konzept
der Erfindung verbindet die Module einer LED-Darstellungsfläche und
einer Tragkonstruktion kompakt in einem einzigen LED-Modul. Entsprechend
platzsparend ist auch ein LED-Darstellungssystem mit einer Anzahl von
LED-Modulen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung im Rahmen des
erläuterten Konzeptes
kann es auch vorgesehen sein, dass das LED-Modul auf der Sichtseite
der Grundplatte über dem
LED-Array einen transparenten Schutz aufweist. Damit entfallen vorteilhaft
auch Arbeitsschritte zum Schutz einer LED-Darstellungsfläche, da
jedes vorliegende LED-Modul mit einem integrierten transparenten
Schutz versehen ist.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist
das LED-Modul auf der Sichtseite der Grundplatte über dem LED-Array
einen Diffusor auf. Jedes LED-Modul der LED-Darstellungsfläche gemäß dieser
Weiterbildung integriert ebenfalls eine die Bilddarstellung verbessernde
Diffusorebene über
dem LED-Array.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen und geben
im einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten
an, das oben erläuterte
Konzept im Rahmen der Aufgabenstellung, sowie hinsichtlich weiterer
Vorteile zu realisieren.
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Vorzugsweise
ist die Trägeranordnung
auf der Rückseite
der Grundplatte angeordnet – sie
lässt sich
dort besonders stabil und unauffällig
anbringen. Insbesondere sind die Konstruktionsmittel der Trägeranordnung
in Form einer Rohrkonstruktion gebildet. Es hat sich gezeigt, dass
sich eine Rohrkonstruktion als besonders stabil zur Ausbildung einer
Tragkonstruktion für
eine Anzahl von Modulen erweist. Im Rahmen einer besonders bevorzugten
Weiterbildung ist die Rohrkonstruktion in Form von wenigstens zwei sich
kreuzenden, insbesondere verschweißten Rohren gebildet. Dabei
haben sich insbesondere Rohre aus einer Aluminiumlegierung als besonders
vorteilhaft erwiesen. Dies hat Gewichts- und Verarbeitungsvorteile.
Im Rahmen einer besonders bevorzugten anhand der Figuren erläuterten
Ausführungsform sind
pro Modul vier Rohre vorgesehen, die sich paarweise kreuzen.
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Im
Rahmen einer bevorzugten Weiterbildung ist ein Verbindungsmittel
in Form eines offenen Rohrendes gebildet. Dies hat den Vorteil,
dass sich ein LED-Modul gemäß dem Konzept
der Erfin dung als modularer Teil einer LED-Darstellungsfläche durch Steckvorgänge mit
anderen LED-Modulen aneinanderfügen
lässt.
Insbesondere ist dazu ein offenes Rohrende mit einer Konuseinformung
zur Aufnahme eines massiven Verbindungsteils versehen. Zusätzlich oder
alternativ kann eine seitliche Öffnung
zur Aufnahme eines Sicherungsstiftes vorgesehen sein. Darüber hinaus
lassen sich alternativ oder zusätzlich andere
einfache und gleichzeitig stabile Verbindungsmittel an der Rohrkonstruktion
vorsehen, um eine Assemblierung der LED-Module zur LED-Darstellungsfläche zu ermöglichen.
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Vorzugsweise
ragt ein Verbindungsmittel seitlich über den Rand der LED-Kachel
hinaus. Dies erleichtert die Assemblierung der LED-Module einer LED-Darstellungsfläche gemäß dem Konzept
der Erfindung. Vorzugsweise sind die Verbindungsmittel allseitig,
insbesondere allseitig symmetrisch, über die Ränder des LED-Moduls verteilt.
Dies hat den Vorteil, dass sich ein LED-Modul gemäß dem Konzept
der Erfindung in beliebiger Drehrichtung bei der LED-Darstellungsfläche ein-
bzw. anbauen lässt. Dies
ermöglicht
einen unkomplizierten Aufbau einer LED-Darstellungsanordnung als
auch flexible und vielseitige Formgebungen für eine LED-Darstellungsanordnung,
da sich ein vorliegendes LED-Modul richtungsunabhängig verwenden
lässt.
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Betreffend
die oben genannte besonders bevorzugte Weiterbildung der Erfindung
weist das LED-Modul auf der Sichtseite der Grundplatte über dem
LED-Array einen transparenten Schutz auf, der insbesondere in Form
einer Platte, insbesondere einer transparenten Polyesterplatte,
vorzugsweise aus PETG oder Plexiglas, fest angebracht ist. PETG
(Polyethylenterephthalat) hat sich als ausreichend bruch- und schlag-
und kratzfest und dabei gleichzeitig als leicht erwiesen. Dadurch
kann das Gewicht des LED-Moduls gering gehalten werden und es wird dennoch
ein ausreichender Schutz für
das LED-Array gewährleistet.
Außerdem
hat PETG den Vorteil gegenüber
anderen Materialien, dass es der Brandklasse B1 zuzuordnen ist,
was insbesondere im Bühnenbereich
von Vorteil ist, da dadurch Brandschutzvorschriften leicht erfüllbar sind.
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Gemäß der weiteren
oben genannten besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
weist das LED-Modul auf der Sichtseite der Grundplatte über dem
LED-Array einen Diffusor auf. Dieser ist vorzugsweise lösbar angebracht,
so dass er auswechselbar ist. Ein Diffusor kann zweckabhängig, je nach
erwünschtem
Bildeffekt oder im Hinblick auf ein verwendetes LED-Array, angepasst
werden. In einer besonders bevorzugten, anhand der Figuren erläuterten
Ausführungsform
ist der Diffusor mittels einer Haube gebildet, die sich zweckmäßigerweise
an dem LED-Modul,
vorzugsweise an der Grundplatte anklipsen lässt. Grundsätzlich kann als Diffusor jede
Vorrichtung genutzt werden, welche auf der Sichtseite der Grundplatte über dem
LED-Array eine lichtstreuende, vorzugsweise opake und/oder milchige
Fläche aufweist.
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Die
Grundplatte ist vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung gebildet,
insbesondere in Form einer profilierten gerahmten Platte – dies hat
Gewichts- und Konstruktionsvorteile. In einer gerahmten Platte lässt sich
das LED-Array besonders sicher einpassen und integrieren. Am Rahmen
der Platte lassen sich Haltemittel, vorzugsweise für weitere
Elemente des LED-Moduls
gemäß dem Konzept
der Erfindung, beispielsweise für
den oben erwähnten Schutz
und/oder Diffusor, anbringen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das LED-Array
mit einer Anzahl von LED-Platinen gebildet, die eine Anzahl von,
vorzugsweise in einer regelmäßigen Matrix
angeordneten, LEDs und eine zugehörige Elektronik aufweisen.
LED-Platinen der genannten Art lassen sich als, insbesondere mit
einem Array von LEDs und der dazugehörigen Elektronik, integriert
herstellen. Der Aufbau eines LED-Arrays mit einer vorzugsweise in
einer regelmäßigen Matrix
angeordneten Anzahl von LED-Platinen ist somit besonders einfach
möglich.
Beim Versagen einzelner LEDs lässt
sich die zugehörige
LED-Platine besonders einfach auswechseln. Im Rahmen einer anhand
der Figuren beschriebenen besonders bevorzugten Ausführungsform weist
eine LED-Kachel eine quadratische Grundfläche auf – bevorzugt sind Ausführungen
mit 4 × 4
Platinen, die jeweils 4 × 4
LEDs tragen und auf diese Weise ein 16 × 16 LED-Array auf einer LED-Kachel bilden.
Darüber
hinaus lassen sich vielfältige – z.B. rechteckige,
quadratische oder auch runde und ovale – Grundflächen und LED-Zahlen sowie Anordnungen bei
einem LED-Modul gemäß dem Konzept
der Erfindung realisieren.
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Im
Rahmen einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das LED-Array
zur Darstellung eines Pixelbildes über das Steuer- und Versorgungsterminal
mit einem Bussystem verbindbar. Auf diese Weise lassen sich einzelne
oder Gruppen von LEDs je nach Bedarf spezifiziert ansteuern. Im
Rahmen einer besonders bevorzugten anhand der Figuren erläuterten
Ausführungsform
ist der Bus als ein DMX-Bus ausgebildet, der sich insbesondere im
Veranstaltungs- und Darstellungsbereich als vorteilhaft erwiesen
hat. Im Rahmen der Ausführungsform
lassen sich jeweils vier LEDs zusammen ansteuern, so dass, bei der
anhand der Figuren erläuterten
Ausführungsform,
für 256
LEDs einer LED-Kachel 64 Kanäle
zu Verfügung
stehen, bevorzugt für
RGB-LEDs. Damit stehen insgesamt 192 Kanäle bei diesem Beispiel zur
Verfügung.
Dies ermöglicht
mit entsprechender Ansteuerung eine Darstellung von bis zu 16 Millionen
Farben pro LED, d.h. Pixel. Andere LED-Arten und Zahlen sowie Kanalkonfigurationen
sind möglich.
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Darüber hinaus
ermöglicht
ein DMX-Bus zusammen mit einer entsprechenden auf ein DMX-Protokoll
ausgelegten DMX-Steuerung in vorteilhafter Weise die Steuerung einzelner
LEDs oder ausgewählter
Gruppen von LEDs, beispielsweise durch eine zweckange passte Veränderung
der Charakteristik der LED oder anderer LED-Parameter. Als besonders
vorteilhaft hat sich auch ein Ethernet-Bus erwiesen. Eine Steuerung
verwendet entsprechend ein Ethernet-Protokoll. Dazu eignet sich
insbesondere ein IP/UDP-Protokoll. Möglich ist auch eine Ansteuerung über ein
Funksystem. Im Stand-Alone-Betrieb kann die Ansteuerung über einen
eingebauten vorzugsweise intelligenten Datenrekorder erfolgen. Dieser
kann bedarfsweise über
Funk, Ethernet (IP, UDP) u.ä.
bedienbar sein.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung weist das Steuer- und Versorgungsterminal
einen Eingangsanschluss, einen Ausgangsanschluss und einen Stromanschluss
auf. In vorteilhafter Weise lassen sich Eingangs- und Ausgangsanschlüsse benachbarter
LED-Module seriell
verbinden. Dies erlaubt eine serielle, gegebenenfalls nach Zeilen und/oder
Spalten ausgelegte, Ansteuerung einer LED-Darstellungsanordnung.
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Entsprechend
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung betreffend das LED-Darstellungssystem
und die LED-Darstellungsanordnung und sind den Unteransprüchen zu
entnehmen und geben im Einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, das erläuterte Konzept
im Rahmen der Aufgabenstellung sowie hinsichtlich weiterer Vorteile
zu realisieren.
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Während sich
die Erfindung als besonders nützlich
zur Verwendung eines LED-Moduls in Form einer Kachel erweist und
in diesem Sinne zu verstehen ist und während die Erfindung im folgenden
im Detail anhand von Beispielen aus dem Darstellungs- und Veranstaltungsbereich
zur Darstellung von bewegten und/oder unbewegten Bildern beschrieben ist,
so sollte dennoch klar sein, dass das hier beschriebene Konzept,
wie beansprucht, ebenfalls nützlich
im Rahmen von anderen Anwendungen ist, welche außerhalb des Veranstaltungs-
und Darstellungsbereiches im engeren Sinne liegen und Modulformen
betreffen, welche nicht kachelartig sind. Beispielsweise könnte das
vorgestellte Konzept ebenso Anwendung finden für die Darstellung privat benutzter
Lichtobjekte oder Designobjekte. Im Prinzip sind beliebige 2D- oder
3D-Objekte, flächige
oder gekrümmte
Modulformen, realisierbar, die als Modul zur Bildung einer LED-Anordnung
ausgelegt sind. Weitere Beispiele betreffen Hinweissysteme aller
Art, beispielsweise zur Anbringung an Gebäudewänden oder Beförderungsstrecken,
wie Autobahnen oder Eisenbahnstrecken.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
Diese soll die Ausführungsbeispiele
nicht maßgeblich
darstellen, vielmehr ist die Zeichnung, wo zu zur Erläuterung
dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im
Hinblick auf Ergänzungen
der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den
einschlägigen
Stand der Technik verwiesen.
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Dabei
ist zu berücksichtigen,
dass vielfältige Modifikationen
und Änderungen
betreffend Form und Details einer Ausführungsform vorgenommen werden
können,
ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in
der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in Kombination für die Weiterbildung der Erfindung
wesentlich sein. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf
die exakte Form oder das Detail der im folgenden gezeigten und beschriebenen
Ausführungsform
oder beschränkt
auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den
Ansprüchen
beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen
auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte
offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein.
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Zum
weiteren Verständnis
der Erfindung sind nun in Bezug auf die Figuren der Zeichnung eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung am Beispiel einer LED-Kachel zur Verwendung als Teil
eines modularen LED-Darstellungssystems bzw. zum Aufbau einer modularen
LED-Darstellungsanordnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt in:
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1:
eine perspektivische Ansicht einer LED-Kachel gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
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2:
eine perspektivische Konstruktionszeichnung für eine LED-Kachel der 1;
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3:
eine perspektivische Konstruktionszeichnung der Kachel gemäß 1 zusammen
mit einem in Explosionsdarstellung gezeigten auswechselbaren und
lösbar
anbringbaren Diffusor;
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4:
drei hochkant nebeneinander angeordnete LED-Kacheln der 1 bis 3 in
perspektivischer Ansicht – in
der Mitte einer LED-Kachel mit Schutzplatte, rechts davor eine Kachel
mit aufgesetztem Diffusor in Vorderansicht und links dahinter die
LED-Kachel mit aufgesetztem Diffusor in Rückansicht;
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5:
eine perspektivische Konstruktionszeichnung der Anordnung in 4;
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6:
eine perspektivische Rückansicht
auf eine LED-Kachel mit aufgesetztem Diffusor;
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7:
eine Rückansicht
einer mit einem DMX-Bus vernetzten zweidimensionalen LED-Darstellungsanordnung
mit LED-Kacheln
gemäß 1 bis 6;
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8:
eine Vorderansicht der LED-Darstellungsanordnung von 7 mit
teilweise aufgesetztem und teilweise abgenommenem Diffusor und einer aufgebrachten
Effektdarstellung;
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9:
eine Vorderansicht wie in 8 mit einer
aufgebrachten Video-Darstellung;
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10:
eine perspektivische Ansicht einer dreidimensionalen LED-Darstellungsanordnung.
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1 zeigt
eine LED-Kachel 10, mit einer Grundplatte 11,
einem LED-Array 13 mit LEDs 17 und einer Trägeranordnung 21.
Die LED-Kachel 10 ist in 2 nochmals
in Form einer perspektivischen Konstruktionszeichnung wiedergegeben.
Die LED-Kachel 10 weist eine profilierte, gerahmte Grundplatte 11 aus
einer Aluminiumlegierung, vorliegend Alucore auf, in diese ist ein
LED-Array 13 eingepasst. Dieses ist vorliegend aus einer
als regelmäßige Matrix
angeordneten Anzahl von 4 × 4
LED-Platinen 15 gebildet, die jeweils eine als regelmäßige Matrix
angeordnete Anzahl von 4 × 4
LEDs 17 mit einer nicht näher gezeigten zugehörigen Elektronik
der LED-Platine 15 aufweisen. Auf der Rückseite 19 der Grundplatte 11 ist
eine Trägeranordnung 21 fest
mit der Grundplatte 11 verbunden. Vorliegend ist die Trägeranordnung 21 in
Form einer aus verschweißten Aluminiumrohren 21A, 21A', 21B, 21B' geformten Rohrkonstruktion
gebildet. Die Rohrkonstruktion weist jeweils zwei parallel verlaufende
Rohrpaare 21A, 21A' bzw. 21B, 21B' auf, welche
sich paarweise kreuzen und dabei symmetrisch zur Grundfläche der Grundplatte 11 ausgerichtet
sind. Die Rohre 21A, 21A', 21B, 21B' weisen Verbindungsmittel
auf, die zur Verbindung mit in 7 gezeigten
benachbarten LED-Kacheln dienen. Mit den Rohren 21A, 21A', 21B, 21B' wird über die
Verbindungsmittel, wie in 7 gezeigt,
eine Tragkonstruktion 51 gebil det. Die Verbindungsmittel
sind vorliegend mit einer Konuseinformung 23 zur Aufnahme
eines nicht näher
gezeigten massiven Verbindungsteils gebildet sowie mit einer nicht
näher gezeigten
seitlichen Öffnung 24 zur Aufnahme
eines Sicherungsstiftes. Das massive Verbindungsteil wird in die
Konuseinformung 23 des offenen Rohrendes eingeführt, dort
reibschlüssig
festgesetzt und mit einem Sicherungsstift in Form eines Splints
durch die Öffnung 24 arretiert.
Dies ermöglicht
das einfache Zusammenstecken einer Anzahl von LED-Kacheln 10 zu
einer LED-Darstellungsanordnung 50 wie
dies in 7 beispielhaft gezeigt ist. Der
Rahmen 12 der profilierten Grundplatte 11 nimmt des
weiteren eine transparente PETG-Platte 30 zum Schutz des
LED-Arrays auf. Letztere ist bruch- und schlagfest und erfüllt die
Bedingungen der Brandklasse B1.
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3 zeigt
die LED-Kachel 10 der 2 in identischer
Ausführung
mit einem in Explosionsdarstellung darüber angeordnetem Diffusor 20 in
Form einer Haube aus milchig ausgeführtem Kunststoff, der eine
für das
LED-Array farbneutrale lichtstreuende Eigenschaft hat. Dies führt zu einer
Weichzeichnung der durch das LED-Array bewirkten Darstellung eines
Pixelbildes 53, 55 wie es in 8 und 9 beispielhaft
demonstriert ist. Der Diffusor 20 weist Noppen 22A auf,
die wie Clipse in Einwölbungen oder Öffnungen 22B im
Rahmen 12 der Grundplatte 11 eingreifen. Damit
ist der Diffusor 20 auswechselbar an der Grundplatte 11 befestigbar.
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4 zeigt
in der Mitte die in 1 und 2 erläuterte LED-Kachel 10 in
aufrechter, perspektivischer Darstellung. Rechts davor ist die LED-Kachel 10 mit
aufgesetztem Diffusor 20 in einer Vorderansicht und links
dahinter in einer Rückansicht gezeigt.
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5 zeigt
die Darstellung der 4 in einer perspektivischen
Konstruktionsdarstellung. Dabei ist auch das bereits in 1 und 2 bezeichnete Steuer-
und Versorgungsterminal 40 deutlich zu erkennen. Dieses
ist vorliegend im Feld zwischen den Rohrpaaren 21A, 21A' und 21B, 21B' angeordnet.
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6 zeigt
vergrößert die
bereits im linken Teil der 5 gezeigte
Rückansicht
einer LED-Kachel 10 mit aufgesetztem Diffusor 20.
Dabei ist die Rohrkonstruktion 21 und das bereits in 1 und 2 bezeichnete
Steuer- und Versorgungsterminal 40 näher gezeigt. Das Steuer- und
Versorgungsterminal 40 weist Steueranschlüsse 43 sowie
Stromversorgungsanschlüsse 45 auf.
Die Steueranschlüsse 43 wiederum
weisen einen Eingangsanschluss 43A und einen Ausgangsanschluss 43B auf.
Diese dienen bei einer in 7 näher gezeigten
LED-Darstellungsanordnung 50 zum seriellen Verbinden der
einzelnen LED-Kacheln 10 mit Steuerleitungen 60 zur Darstellung
einer DMX-Bus-Verbindung. Darüber
hinaus sind in 7 die Energieversorgungsleitungen 70 zur
Verbindung benachbarter Stromversorgungsanschlüsse 45 gezeigt. Über den
Steueranschluss 43, den DMX-Bus 60 und ein entsprechendes DMX-Protokoll
einer nicht näher
gezeigten Steuervorrichtung lässt
sich eine einzelne LED 17 und/oder eine ausgewählte Gruppe
einzelner LEDs 17, gezielt ansteuern. Beispielsweise lässt sich
eine Charakteristik derselben je nach zu erreichendem Darstellungszweck über eine
entsprechend ausgelegte Software verändern.
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Vorliegend
weist eine LED-Kachel 10 4 × 4 Platinen 15 mit
jeweils 4 × 4
LEDs 17 auf, so dass insgesamt 256 LEDs 17 bei
einer Kachel 10 vorgesehen sind. Bei dieser Ausführungsform
sind Gruppen von jeweils vier LEDs zusammen angesteuert, so dass
für die
Steuerung der 256 LEDs einer LED-Kachel 10 64 Kanäle zur Verfügung stehen.
Eine vorliegend in Form einer RGB-LED ausgeführte LED erlaubt die Darstellung
von bis zu 16 Millionen Farben.
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Wie
in 8 und 9 demonstriert, lässt sich
auf der Sichtseite einer LED-Darstellungsanordnung 50 ein
beliebiges Pixelbild 55, 53 darstellen – sei es
ein Farbeffektbild 55, wie in 8 oder ein Stand-
oder laufendes Videobild 53 in 9, vorliegend
in Form eines Auges.
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10 zeigt
darüber
hinaus die Möglichkeit einer
dreidimensionalen Darstellungsanordnung 80 mit LED-Kacheln 10,
wie sie anhand der 1 bis 6 erläutert wurden.
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Zusammenfassend
gibt die Erfindung ein LED-Modul an, insbesondere in Form einer
Kachel 10, insbesondere zur Darstellung von bewegten und/oder
unbewegten Pixelbildern 53, 55, wie sie beispielhaft
in 8 und 9 gezeigt sind, vorzugsweise
zur Verwendung im Veranstaltungs- und Darstellungsbereich. Ein LED-Modul
ist mit einer Grundplatte 11 und einem auf der Sichtseite
der Grundplatte 11 eingebrachten LED-Array 13 zur
Darstellung des Pixelbildes 53, 55 vorgesehen.
Ein LED-Modul weist auf der Rückseite
ein Steuer- und Versorgungsterminal 40 auf. Gemäß dem Konzept
der Erfindung weist ein LED-Modul eine Trägeranordnung 21 auf, die
fest mit der Grundplatte 11 verbunden ist, welche Trägeranordnung 21 Konstruktionsmittel 21A, 21A', 21B, 21B' zum Aufbau
einer Tragkonstruktion 51 für eine Anzahl von Modulen aufweist
und Verbindungsmittel 23, 24 zum Aneinanderfügen der
Anzahl von Modulen.