DE102006014717A1 - Zweirad - Google Patents

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    • B62K25/00Axle suspensions
    • B62K25/04Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork
    • B62K25/28Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with pivoted chain-stay
    • B62K25/286Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with pivoted chain-stay the shock absorber being connected to the chain-stay via a linkage mechanism

Abstract

Ein Zweirad, insbesondere ein Fahrrad (1), weist zumindest eine Hinterbaufederung (2) und eine Federdämpfung sowie eine Vorrichtung (3) zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung auf und hat einen Antrieb mit einer Gangschaltung, die eine Vorrichtung zur Steuerung des Antriebs-Übersetzungsverhältnisses hat. Es ist eine Steuerung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung zumindest des Hinterbaus im Sinne einer zunehmenden Dämpfung zumindest der Druckstufe bei zunehmender Antriebsleistung und/oder bei zunehmendem Übersetzungsverhältnis der Gangschaltung vorgesehen.

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Zweirad, insbesondere Fahrrad, zumindest mit einer Hinterbaufederung und einer Federdämpfung sowie einer Vorrichtung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung und mit einem Antrieb, der eine Gangschaltung aufweist, die eine Vorrichtung zur Steuerung des Antriebs-Übersetzungsverhältnisses hat.
  • Hinterbaufederung und Federgabelfederung werden bei Zweirädern durch verschiedene auf sie einwirkende Kräfte beeinflusst. Dabei spielen Antriebskräfte aber auch fahr- und fahrerdynamische Kräfte eine Rolle, welche im wesentlichen durch die fahrerdynamischen Größen wie zum Beispiel Körpergröße und -gewicht, Körperkraft, Trittfrequenz und/oder die übertragene Antriebsleistung bestimmt werden. Ferner spielen auch die Streckeneigenschaften, zum Beispiel die Beschaffenheit und das Profil des Untergrundes eine Rolle.
  • Die Zug- und/oder Druckstufendämpfung der Federung kann je nach aktuellem Einsatz des Zweirads unter Berücksichtigung der dabei jeweils auftretenden Einflüsse eingestellt werden. Die Einstellung der Dämpfungseigenschaften erfolgt prospektiv unter Be rücksichtigung der oben genannten Faktoren. Meistens ist allerdings durch sich ändernde Gegebenheiten, beispielsweise auch durch die bei zunehmendem Übersetzungsverhältnis erhöhte physisch und/oder mechanisch induzierte Krafteinwirkung, eine vergleichsweise aufwendige und auch umständliche Nachjustierung und Abstimmung auf die einwirkenden Kräfte im Laufe der Fahrt notwendig.
  • Bei Fahrrädern mit einer Kettenschaltung verändert sich beim Schalten der Verlauf der Antriebsführung, wobei der Kettenzugvektor in den einzelnen Gängen in unterschiedliche Richtungen weist und dadurch die Hinterbaukinematik beeinflusst. Um unerwünschte Wippbewegungen des Hinter- und/oder Vorderbaus und ein dadurch bedingtes verschlechtertes Fahrverhalten des Zweirades weitgehend zu vermeiden, werden zwar gefederte Hinterbauten von Fahrrädern in ihrer Kinematik soweit optimiert, dass sie möglichst wenig auf die durch den Kettenzug erzeugten Antriebskräfte reagieren, was bedeutet, dass der Hinterbau des Fahrrades durch die über die Kette eingeleiteten Kräfte und die wechselnde Radlast, erzeugt durch die Beschleunigung des Systems Fahrer und Fahrrad, möglichst wenig ein- oder ausfedert. Jedoch ist dies bei Kettenschaltungen mit zum Beispiel 27 Gängen und dem dadurch in einem großen Winkelbereich sich ändernden Kettenzugvektor nicht möglich.
  • Es besteht daher die Aufgabe, ein Zweirad der eingangs erwähnten Art zu schaffen, wobei die Dämpfungseigenschaften der Federung während der Fahrt auch bei unterschiedlichen Umgebungs- und Betriebsbedingungen weitgehend optimal angepasst bleiben.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung im wesentlichen vor, dass eine Steuerung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung zumindest des Hinterbaus des Zweirads im Sinne einer zunehmenden Dämpfung zumindest der Druckstufe bei zunehmender Antriebsleistung und/oder bei zunehmendem Übersetzungsverhältnis der Gangschaltung vorgesehen ist.
  • Durch die Steuerung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung wird praktisch automatisch eine Anpassung der Dämpfung an sich während der Fahrt ändernde Bedingungen hinsichtlich der Antriebskräfte sowie von fahr- und fahrerdynamischen Kräften und auch bezüglich der Streckeneigenschaften vorgenommen.
  • Bei einer Kopplung der Gangschaltung mit der Vorrichtung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung werden die Dämpfungseigenschaften mit dem Gangwechsel vorgenommen, wobei bei einer Veränderung des Übersetzungsverhältnisses mit entsprechend veränderten, die Federungsdynamik beeinflussenden Kräften, mittels der Steuerverbindung eine entsprechende Veränderung beziehungsweise Anpassung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung bewirkt wird. Dies bedeutet, dass beispielsweise beim Einlegen eines höheren Gangs die Zug- und/oder Druckstufendämpfung mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung ebenfalls entsprechend erhöht wird. Beim Zurückschalten in einen kleineren Gang wird die Zug- und/oder Druckstufendämpfung entsprechend verringert. Eine Unterbrechung der Fahrt und manuelle Nachjustierung über zum Beispiel eine Handhabe am Dämpfungselement ist dadurch nicht erforderlich. Je nach Fahr- und/oder Fahrersituation beziehungsweise Streckenprofil und Beschaffenheit des Untergrunds kann es zweckmäßig sein, dass die Gangschaltung in Steuerverbindung mit der Vorrichtung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung zumindest des Hinterbaus im Sinne einer zunehmenden Dämpfung der Druckstufe und zunehmenden Dämpfung der Zugstufe bei zunehmendem Übersetzungsverhältnis steht oder dass die Gangschaltung in Steuerverbindung mit der Vorrichtung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung zumindest des Hinterbaus im Sinne einer zunehmenden Dämpfung der Druckstufe und abnehmender Dämpfung der Zugstufe bei zunehmendem Übersetzungsverhältnis steht.
  • Da nicht nur antriebsabhängige Kräfte auf die Federung einwirken, sondern auch durch Fahrweise, Beschaffenheit des Untergrundes, Streckenprofil und so weiter bedingte Kräfte Einfluss auf die Federung beziehungsweise Dämpfung haben, ist es sinnvoll, wenn die Verstellung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung des Hinterbaus und/oder einer Federgabel nicht nur zum Ausgleich von unterschiedlichen, auf den gefederten Hinterbau einwirkenden Antriebskräften sondern anstatt dessen oder zusätzlich auch zum Ausgleich von fahr- und/oder fahrerdynamischen, auf das Zweirad insgesamt einwirkenden Kräften vorgesehen ist.
  • Gegebenenfalls kann die Gangschaltung mit der Vorrichtung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung im Sinne einer kontinuierlichen oder stufenförmigen Änderung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung bei kontinuierlicher oder stufenförmiger Änderung des Übersetzungsverhältnisses funktionell gekoppelt sein. Dabei ist denkbar, dass mit einer kontinuierlichen Änderung des Übersetzungsverhältnis eine kontinuierliche Änderung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung korrespondiert. Es kann allerdings sowohl das Übersetzungsverhältnis als auch die Dämpfung der Zug- und/oder Druckstufe stufenweise geändert werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass die der Zug- und/oder Druckstufendämpfung bei stufenweiser Änderung des Übersetzungsverhältnisses kontinuierlich geändert wird bzw. eine stufenweise Änderung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung bei kontinuierlicher Änderung des Übersetzungsverhältnisses erfolgt. Auf diese weise ist die Regulierungsvorrichtung an unterschiedliche Antriebssysteme anpassbar. Zudem kann durch entsprechende Kombination der Merkmale auch die Bedienung der erfindungsgemäßen Regulierungsvorrichtung erleichtert werden.
  • Die Regulierungsvorrichtung ist bei allen Arten von Zweirad-Gangschaltungen einsetzbar. So kann die Gangschaltung beispielsweise eine Nabenschaltung oder Automatikschaltung sein. Vorteilhaft ist auch, wenn ein Zugmitteltrieb des Zweirades ein Kettentrieb oder ein Riementrieb ist. Gegebenenfalls kann die Gangschaltung auch eine Kombination aus Naben- und Kettenschaltung oder aus weiteren Arten von Gangschaltungen sein. In einer weiteren Ausführungsform kann der Antrieb eine Kardanwelle als Antriebsübertragung aufweisen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn bei einem Kettentrieb mit einer mittels Steuermitteln manuell oder elektronisch betätigbaren Kettenschaltung, diese mindestens zwei verschieden große Kettenblätter und einen Umwerfer und/oder mindestens zwei verschieden große Ritzel und ein Schaltwerk aufweist, und der Umwerfer und/oder das Schaltwerk beziehungsweise deren jeweilige Steuermittel mit der Vorrichtung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung in Steuerverbindung steht (stehen). Mit dieser Anordnung können die Dämpfungseigenschaften unter Berücksichtigung der insbesondere aufgrund des gewählten Gangs wirkenden Kräfte besonders flexibel angepasst werden. So kann zum Beispiel beim Schalten in einen höheren Gang die Zug- und/oder Druckstufendämpfung unmittelbar erhöht und bei Schaltung in einen kleineren Gang verringert werden. Bei einer Ausführungsform, die eine kombinierte Steuerverbindung von Umwerfer und Schaltwerk mit der Vorrichtung zur Dämpfungsregulierung aufweist, kann sowohl die Lage des Umwerfers als auch die des Schaltwerks berücksichtigt werden.
  • Bei einem zugmittelbetriebenen Zweirad verändert sich der Kraftvektor des Zugmittels je nach Gang-Schaltstellung. Konstruktiv vorgegeben ist zwar in der Regel eine Neutralstellung, bei der keine oder nur eine minimale Aus- oder Einfedertendenz besteht, mit zunehmendem Abstand von dieser Neutralstellung nehmen jedoch die Einflüsse des Zugmittel-Kraftvektors zu.
  • Zweckmäßig ist es deshalb, wenn bei einem Zugmitteltrieb die Steuerung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung in Abhängigkeit des Zugvektors des Zugmittels und vorzugsweise unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Neutralstellung des Zugmittels vorgesehen ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Umwerfer und/oder das Schaltwerk einerseits und die Vorrichtung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung andererseits mittels einer gemeinsamen Betätigungsvorrichtung, vorzugsweise mittels gekoppelter Bowdenzüge, verstellbar. Eine derartige Kopplung ist einfach zu handhaben sowie technisch unaufwendig und damit kostengünstig und störunanfällig.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht einer an einem Fahrrad mit Kettenschaltung vorgesehenen, erfindungsgemäßen Steuerung einer Zug- und/oder Druckstufendämpfung,
  • 2 eine Seitenansicht einer an einem Fahrrad mit Nabenschaltung vorgesehenen Steuerung einer Zug- und/oder Druckstufendämpfung sowie
  • 3 eine perspektivische Teilansicht einer an einem Fahrrad vorgesehenen Betätigungsvorrichtung für einen Umwerfer und eine Vorrichtung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung.
  • Ein in 1 und 2 im Ganzen mit 1 bezeichnetes Fahrrad weist eine Hinterbaufederung 2 mit einem Federbein 14 sowie einer Vorrichtung 3 zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung des Federbeins 14 auf. Als Antrieb 16 ist ein Zugmitteltrieb mit einer Kette 5 und einer Gangschaltung mit einer Vorrichtung zur Steuerung des Antriebs-Übersetzungsverhältnisses vorgesehen.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist als Gangschaltung eine Kettenschaltung 4 zum Variieren des Antriebs-Übersetzungsverhältnisses vorgesehen. Die Kettenschaltung 4 hat drei verschieden große Kettenblätter 6 und einen Umwerfer 7 sowie mehrere Ritzel 11 und ein Schaltwerk 12.
  • Wie aus 1 ersichtlich, weist die Vorrichtung 3 zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung eine Steuerverbindung 8 mit dem Umwerfer 7 auf. Dabei sind der Umwerfer 7 einerseits und die Vorrichtung 3 zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung andererseits mittels einer gemeinsamen Betätigungsvorrichtung verstellbar. Diese Betätigungsvorrichtung befindet sich am Lenker und ist mittels eines Bowdenzugs 9, der aufgezweigt ist auf einen Bowdenzugzweig 9a und einen Bowdenzugzweig 9b, einerseits mit der Dämpfungsvorrichtung 3 des Federbeins 14 und andererseits mit dem Umwerfer 7 verbunden.
  • Über den Bowdenzugzweig 9a erfolgt die Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung 3, während über den anderen Bowdenzugzweig 9b der Umwerfer 7 und damit die Lage der Kette 5 auf einem der drei Kettenblätter 6 gesteuert wird, so dass bei Betätigung des Umwerfers 7 gleichzeitig die Dämpfungseigenschaften der Federung verändert werden.
  • Gegebenenfalls könnte auch noch eine Steuerverbindung zu dem Schaltwerk 12 vorgesehen sein, um den am Ritzelsatz geschalteten Gang zu erfassen. Da bei der Kettenschaltung der jeweilige Kettenzugvektor 13 einen erheblichen Einfluss auf die resultierende Ein- oder Ausfederkomponente des Hinterbaus hat und der Kettenzugvektor in erster Linie von der Lage der Kette auf den verschieden großen Kettenblättern abhängt, ist die vergleichsweise geringe Lageänderung des hinteren Kettenauflagepunktes in unterschiedlichen, am Ritzelsatz geschalteten Gängen jedoch weniger von Bedeutung.
  • Die Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung erfolgt in der Regel im Sinne einer zunehmenden Dämpfung der Druckstufe bei zunehmendem Übersetzungsverhältnis.
  • Es kann aber auch mit zunehmender Dämpfung der Druckstufe zusätzlich die Dämpfung der Zugstufe verstärkt werden, so dass damit die Ein- und die Ausfedergeschwindigkeit des Federbeins verlangsamt wird.
  • In besonderen Fällen besteht aber auch die Möglichkeit, nur die Zugstufendämpfung zu verstärken oder zu reduzieren oder aber auch nur die Druckstufe zu beeinflussen.
  • Auf diese Weise werden unerwünschte und die Fahrsicherheit beziehungsweise den Fahrkomfort beeinträchtigende Wipp-Bewegungen des Hinter- und/oder Vorbaus insbesondere bei zunehmendem Übersetzungsverhältnis verhindert. Bei abnehmendem Übersetzungsverhältnis wird die Federungskinetik mittels Verringerung zumindest der Druckstufendämpfung den jeweils wirkenden Kräften angepasst. Dabei ist die Verstellung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung des Hinterbaus und/oder der Federgabel nicht nur in Anpassung an unterschiedliche Kettenzugvektoren bei einer Kettenschaltung sondern auch zum Aus gleich von unterschiedlichen, einerseits auf den gefederten Hinterbau einwirkenden Antriebskräften und/oder andererseits zum Ausgleich von fahr- und/oder fahrerdynamischen, auf das Zweirad insgesamt einwirkenden Kräften wirksam.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 weist das Fahrrad eine Nabenschaltung 10 auf. Der Antrieb erfolgt über eine Kette 5, ein Kettenblatt 6a sowie ein Ritzel 11a. Im Ausführungsbeispiel ist noch ein Kettenspanner 15 vorgesehen.
  • Hier besteht eine Steuerverbindung 8 zwischen der Vorrichtung 3 zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung des Federbeins 14 und der Nabenschaltung 10. Dabei nimmt zumindest die Dämpfung der Druckstufe beim Umschalten in höhere Gänge zu und dementsprechend beim Umschalten in niedrigere Gänge ab.
  • Prinzipiell gilt für die Zusammenhänge zwischen Schaltung und Dämpfung das gleiche wie in Zusammenhang mit der Kettenschaltung 4 gemäß 1 beschriebene, wobei bei dieser Nabenschaltung der Kettenzugvektor unverändert bleibt.
  • 3 zeigt eine perspektivische Teilansicht eines Fahrrads mit erfindungsgemäßer Vorrichtung 3 zur insbesondere schaltungsabhängigen Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung. In diesem Ausführungsbeispiel ist gut erkennbar, dass der Bowdenzug 9 in zwei Bowdenzugzweige 9a, 9b aufgezweigt ist, wobei der Bowdenzug 9a zum Federbein 14 und der Bowdenzugzweig 9b zur Gangschaltung, beispielsweise zum Umwerfer 7 oder zum Schaltwerk 12 oder zu einer Nabenschaltung 10 führt.
  • Erwähnt sei noch, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung 3 in Abhängigkeit des Übersetzungsverhältnissses und/oder in Abhängigkeit der Antriebsleistung auch bei motorgetriebenen Zweirädern zur Anwendung kommen kann, beispielsweise bei Geländemotorrädern. Dabei können insbesondere die auf das Hinterrad übertragene Antriebsleistung, die Geländegegebenheiten sowie die fahr- und/oder fahrerdynamischen Einflussgrößen zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung verwendet werden, um einen bestmöglichen Bodenkontakt unter unterschiedlichen, wechselnden Bedingungen zu erreichen.

Claims (15)

  1. Zweirad, insbesondere Fahrrad (1), zumindest mit einer Hinterbaufederung (2) und einer Federdämpfung sowie einer Vorrichtung (3) zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung und mit einem Antrieb (16), der eine Gangschaltung aufweist, die eine Vorrichtung zur Steuerung des Antriebs-Übersetzungsverhältnisses hat, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung zumindest des Hinterbaus im Sinne einer zunehmenden Dämpfung zumindest der Druckstufe bei zunehmender Antriebsleistung und/oder bei zunehmendem Übersetzungsverhältnis der Gangschaltung vorgesehen ist.
  2. Zweirad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gangschaltung in Steuerverbindung (8) mit der Vorrichtung zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung steht.
  3. Zweirad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gangschaltung in Steuerverbindung (8) mit der Vorrichtung (3) zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung zumindest des Hinterbaus im Sinne einer zunehmenden Dämpfung der Druckstufe und zunehmenden Dämpfung der Zugstufe bei zunehmendem Übersetzungsverhältnis steht.
  4. Zweirad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gangschaltung in Steuerverbindung (8) mit der Vorrichtung (3) zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung zumindest des Hinterbaus im Sinne einer zunehmenden Dämpfung der Druckstufe und abnehmender Dämpfung der Zugstufe bei zunehmendem Übersetzungsver hältnis steht.
  5. Zweirad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung des Hinterbaus und/oder einer Federgabel zum Ausgleich von unterschiedlichen, einerseits auf den gefederten Hinterbau einwirkenden Antriebskräften und/oder andererseits zum Ausgleich von fahr- und/oder fahrerdynamischen, auf das Zweirad insgesamt einwirkenden Kräften vorgesehen ist.
  6. Zweirad nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gangschaltung mit der Vorrichtung (3) zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung im Sinne einer kontinuierlichen oder stufenförmigen Änderung der Dämpfung der Zug- und/oder Druckstufe bei kontinuierlicher oder stufenförmiger Änderung des Übersetzungsverhältnisses funktionell gekoppelt ist.
  7. Zweirad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gangschaltung eine Nabenschaltung (10) ist.
  8. Zweirad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gangschaltung Teil eines Zugmitteltriebes mit Antriebsrädern (6, 6a) und Abtriebsrädern (11, 11a) ist.
  9. Zweirad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugmitteltrieb ein Kettentrieb oder ein Riementrieb ist.
  10. Zweirad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gangschaltung eine Kombination aus Nabenschaltung und Kettenschaltung (4) ist.
  11. Zweirad nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb eine Kardanwelle als Antriebsübertragung aufweist.
  12. Zweirad nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gangschaltung eine Automatikschaltung ist.
  13. Zweirad nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Kettentrieb mit einer mittels Steuermitteln manuell oder elektronisch betätigbaren Kettenschaltung (4), diese mindestens zwei verschieden große Kettenblätter (6) und einen Umwerfer (7) und/oder mindestens zwei verschieden große Ritzel (11) und ein Schaltwerk (12) aufweist, und dass der Umwerfer (7) und/oder das Schaltwerk (12) beziehungsweise deren jeweilige Steuermittel mit der Vorrichtung (3) zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung in Steuerverbindung (8) steht (stehen).
  14. Zweirad nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Zugmitteltrieb die Steuerung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung in Abhängigkeit des Zugvektors (13) des Zugmittels und vorzugsweise unter Berücksichtigung einer vorgegebenen Neutralstellung des Zugmittels vorgesehen ist.
  15. Zweirad nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Umwerfer (7) und/oder das Schaltwerk (12) einerseits und die Vorrichtung (3) zur Regulierung der Zug- und/oder Druckstufendämpfung andererseits mittels einer gemeinsamen Betätigungsvorrichtung verstellbar sind, vorzugsweise mittels gekoppelter Bowdenzüge (9, 9a, 9b).
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