DE102006014374A1 - Aufhängungssystem für Fachböden - Google Patents

Aufhängungssystem für Fachböden Download PDF

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Abstract

Ein Aufhängungssystem für Fachböden in einem Kältegerät umfasst wenigstens eine in Abständen mit Durchbrüchen (9) versehene Schiene (6) und wenigstens einen Fachbodenträger (10), der wenigstens einen von einer ersten Seite her in einen der Durchbrüche (9) einführbaren Haken (22) aufweist. Von einer zweiten Seite her ist ein Abdeckkörper (18) gegen jeden Durchbruch (9) elastisch beaufschlagt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Aufhängungssystem für Fachböden, insbesondere ein Aufhängungssystem, das in einem Kältegerät anwendbar ist.
  • Ein Aufhängungssystem mit zwei in eine Rückwand des Korpus eines Kältegerätes eingelassenen Schienen, die in Abständen mit Durchbrüchen versehen sind, und in die Durchbrüche der Schienen einhängbaren Fachbodenträgern ist aus DE 10 2004 021 857 bekannt.
  • Die Verwendung der Schienen ermöglicht eine Aufhängung von Fachböden in von einem Benutzer wählbaren Höhen, ohne dass an den Seitenwänden eines Innenbehälters des Korpus Auflageflächen für die Fachböden geformt sein müssten. Da die Seitenwände somit eben gehalten werden können, können sie aus Flachmaterialzuschnitten zusammengefügt werden, oder beim Formen des Innenbehälters durch Tiefziehen kann preiswertes Ausgangsmaterial mit vergleichsweise geringer Wandstärke verwendet werden.
  • Die flachen Seitenwände haben auch den Vorteil, dass sie leicht und schnell gereinigt werden können. Für die Rückwand trifft dies jedoch nicht zu. Beim feuchten Abwischen besteht Gefahr, dass Wischwasser durch die Durchbrüche der Schiene hindurchtritt und sich an einer für den Benutzer unzugänglichen Stelle sammelt. Keime, die sich in diesem Wasser von der Schiene geschützt entwickeln, verursachen unangenehme Gerüche oder können sogar zum beschleunigten Verderb von Lebensmitteln in dem Kältegerät führen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Aufhängungssystem für Fachböden anzugeben, mit dem diese Nachteile vermieden werden können.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Aufhängungssystem mit wenigstens einer in Abständen mit Durchbrüchen versehenen Schiene und wenigstens einem Fachbodenträger, der wenigstens einen von einer ersten Seite her in einen der Durchbrüche einführbaren Haken aufweist, und das dadurch gekennzeichnet ist, dass von einer zweiten Seite her ein Abdeckkörper gegen jeden Durchbruch elastisch beaufschlagt ist. Durchbrüche, in die keine Schiene eingeführt ist, sind somit jeweils durch einen Abdeckkörper verschlossen, der den Durchtritt von Wischwasser verhindert. Somit kann Wasser in nennenswerter Menge nicht auf die zweite Seite der Schiene gelangen.
  • Der Abdeckkörper trägt zweckmäßigerweise einen Vorsprung, der geformt ist, um formschlüssig in den Durchbruch einzugreifen, wenn der Abdeckkörper an der zweiten Seite der Schiene anliegt.
  • Eine Stirnseite dieses Vorsprungs ist vorzugsweise mit der ersten Seite der Schiene bündig, um eine ebene, leicht und gründlich zu reinigende Oberfläche zu bilden.
  • Der Abdeckkörper ist zweckmäßigerweise in einem inneren Hohlraum der Schiene aufgenommen.
  • Gegen die zweite Seite der Schiene ist der Abdeckkörper vorzugsweise durch eine in Längsrichtung der Schiene ausgerichtete Blattfeder beaufschlagt.
  • Als Schiene dient vorzugsweise ein U-Profil mit einem zentralen Steg, in dem die Durchbrechungen gebildet sind, und von dem zentralen Steg abgewinkelten Schenkeln.
  • Einer ersten Ausgestaltung zufolge ist die Blattfeder zwischen zwei Durchbrüchen an dem zentralen Steg befestigt.
  • Die Blattfeder kann in diese beiden Durchbrüche eingreifende Abdeckkörper tragen, so dass die Zahl der benötigten Blattfedern halb so groß ist wie die der Durchbrüche.
  • Alternativ kann die Blattfeder an einer Wand des Hohlraumes abgestützt sein, die einer Wand der Schiene, in der die Durchbrüche gebildet sind, gegenüberliegt.
  • Einer weiteren Alternative zufolge kann die Blattfeder an Vorsprüngen der abgewinkelten Schenkel abgestützt sein. Dadurch ist es wie im Falle der am zentralen Steg befestigten Blattfeder möglich, die Blattfeder an der Schiene vorzumontieren, bevor diese in einem Kältegerät eingebaut wird.
  • Einer bevorzugten Ausgestaltung zufolge ist die Feder an einem in dem inneren Hohlraum gehaltenen Profilteil gebildet.
  • Wie die Schiene kann das Profilteil ein U-Profil mit einem zentralen Steg und von dem zentralen Steg abgewinkelten Schenkeln sein, wobei die Feder in dem zentralen Steg gebildet ist.
  • Um den Zusammenbau des Aufhängungssystems zu vereinfachen, ist vorzugsweise eine Vielzahl von Federn in einem einzigen Profilteil gebildet, so dass sie in einem einzigen Montageschritt in der Schiene befestigt werden können.
  • Die Schenkel eines solchen Profilteiles können im montierten Zustand des Aufhängungssystems an einer Wand des Hohlraumes abgestützt sein, die einer Wand der Schiene, in der die Durchbrüche gebildet sind, gegenüberliegt. Alternativ können die Schenkel des Profilteiles auch an einem Vorsprung der abgewinkelten Schenkel der Schiene abgestützt sein.
  • Der Vorsprung kann mit der Feder einteilig, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet sein.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
  • Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische, teilweise aufgebrochene Ansicht des Korpus eines Kältegerätes, der mit einem erfindungsgemäßen Aufhängesystem ausgestattet ist;
  • 2 ein vergrößertes Detail im Schnitt gemäß einer geringfügig variierten Ausgestaltung des Kältegerätes;
  • 3 das die Federn tragende Profilteil aus 2;
  • 4 einen vertikalen Schnitt durch die Schiene gemäß 2 mit einem in die Schiene eingehängten Trägerarm;
  • 5 einen zu 4 analogen Schnitt gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung; und
  • 6 einen horizontalen Schnitt durch die Schiene gemäß einer abgewandelten Ausgestaltung.
  • Der in 1 teilweise aufgebrochen gezeigte Kältegerätekorpus 1 umfasst in an sich bekannter Weise eine aus festen Elementen wie etwa Blechzuschnitten zusammengefügte Außenhaut 2 und einen Innenbehälter 3, die mit isolierendem Schaummaterial ausgefüllte Wände 4, 5 begrenzen. An der Rückwand 5 sind im Innenbehälter 3 zwei vertikale Nuten 12 gebildet, die sich über die gesamte Höhe des Innenraumes erstrecken und in die im Querschnitt U-förmige Trägerschienen 6 eingefügt sind. Die Trägerschienen 6 haben jeweils einen mit der umgebenden Oberfläche der Rückwand 5 bündigen zentralen Steg 7 (siehe 2) und von dem zentralen Steg 7 in die Nut hinein abgewinkelte Schenkel 8. In dem zentralen Steg 7 sind in gleichmäßigen Abständen Durchbrüche 9 gebildet, die vorgesehen sind, um darin Tragarme 10 zu verhaken, die ihrerseits Fachböden 11 unterstützen. Der oberste Fachboden 11 ist in 1 bruchstückhaft dargestellt, um einen der Tragarme 10 zeigen zu können.
  • Jede Trägerschiene 6 begrenzt zusammen mit der sie aufnehmenden vertikalen Nut 12 einen langgestreckten Hohlraum 13, in der ein Profilteil 14 aus Kunststoff aufgenommen ist. Das Profilteil 14 erstreckt sich einstückig über die gesamte Höhe der Nut 12 und hat wie die Trägerschiene 6 einen U-förmigen Querschnitt mit einem zentralen Steg 15 und seitlichen Schenkeln 16, die an den entsprechenden Teilen der Trägerschiene 6 innen anliegen. Die rückwärtigen Kanten der Schenkel 16 liegen an der Rückwand der Nut 12 an.
  • 3 zeigt einen Abschnitt des Profilteiles 14 in Alleinstellung. Man erkennt, dass in dem zentralen Steg 15 U-förmige Schlitze 17 gebildet sind, die jeweils eine sich in Längsrichtung des Profilteiles 14 erstreckende Federzunge 18 begrenzen. Die freien, unteren Enden der Federzungen 18 sind etwas breiter als die Durchbrüche 9, so dass sie diese komplett überdecken können. Vorsprünge 19 an den unteren Enden der Federzungen sind so bemessen und platziert, dass sie die Durchbrüche 9 der Trägerschiene 6 jeweils formschlüssig ausfüllen und ihre Stirnflächen 20 mit der sie umgebenden Außenseite der Trägerschiene 6 bündig sind.
  • In unbelastetem Zustand liegen die Federzungen 8 dicht an der Innenseite des Steges 7 der Trägerschiene 6 an. Wenn der Innenbehälter 3 mit einem feuchten Schwamm oder Tuch gereinigt wird, kann Wasser allenfalls durch Kapillarwirkung in einen engen Spalt zwischen dem Vorsprung 19 und den ihn umgebenden Rändern des Durchbruches 9 bzw. zwischen die Federzunge 18 und die Innenseite des Steges 7 eindringen, es gelangen aber keine Wassertropfen bis in den Hohlraum 13. Um zu verhindern, dass Wasser sich über die gesamte Kontaktfläche zwischen der Innenseite der Trägerschiene 6 und dem Profilteil 14 verteilen kann, können die Federzungen 18 jeweils mit einer die beiden Schenkel des U-förmigen Schlitzes 17 verbindenden Rinne 21 versehen sein, die die Ausbreitung von Wasser durch Kapillarwirkung stoppt.
  • 4 zeigt einen vertikalen Schnitt durch die Trägerschiene 6 und das Profilteil 14, wenn ein Tragarm 10 in zwei der Durchbrüche 9, hier mit 9' bezeichnet, eingehängt ist. In die Nut 12 eingreifende Haken 22 des Tragarmes 10 drängen die den Durchbrüchen 9' zugeordneten Vorsprünge 19 ins Innere der Nut 12 zurück und verformen dabei deren Federzungen 18 elastisch.
  • Wenn der Tragarm 10 entfernt wird, beispielsweise um ihn in anderer Höhe wieder einzuhängen, rücken die Vorsprünge 19 wieder in die Durchbrüche 9' ein und stellen die bündige Außenfläche der Trägerschiene 6 wieder her.
  • 5 zeigt einen zu 4 analogen vertikalen Schnitt gemäß einer abgewandelten Ausgestaltung der Erfindung. Die Trägerschiene 6 und der Tragarm 10 sind die gleichen wie in 4. Das einstückige Profilteil 14 ist ersetzt durch eine Vielzahl von Blattfedern 23, die an der Innenseite des zentralen Steges 7 jeweils zwischen zwei Durchbrüchen 9 in etwa mittig befestigt sind und an ihren zwei freien Enden Vorsprünge 19 tragen, die die Durchbrüche 9 ausfüllen, so weit sie nicht durch einen Tragarm 10 daraus verdrängt sind. Die Blattfedern 23 können hier aus Federstahl bestehen, und die Vorsprünge 19 können jeweils durch einen Kunststoffkörper gebildet sein, der an die freien Enden der Feder 23 angeklebt oder eine Bohrung der Feder 23 durchsetzend angeformt ist. Die Blattfeder 23 kann unter Vorspannung montiert sein, so dass sie auch in flach anliegendem Zustand, ohne durch einen Haken 22 des Tragarmes 10 zurückgedrängt zu sein, gegen die Innenseite des Steges 7 drückt. So ist eine zuverlässige Rückkehr des Vorsprunges 19 in eine mit der Vorderseite des Steges 7 bündige Stellung auch nach langer Zeit in der zurückgedrängten Stellung gewährleistet.
  • 6 zeigt in einem horizontalen Schnitt eine Trägerschiene 6 und ein daran montiertes Profilteil 14 gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung. An den seitlichen Schenkeln 8 der Trägerschiene ist hier jeweils eine einwärts gerichtete Schulter 24 gebildet, an der sich die freien Enden der seitlichen Schenkel 16 des Profilteiles 14 abstützen. Die Federzungen 18 dieses Profilteiles sind die gleichen wie in 3 und 4 gezeigt. Die Schultern 24 erlauben es, das in sich elastisch verformbare Profilteil 14 in der Trägerschiene 6 dauerhaft zu verrasten, so dass beide bei der Montage in einem Kältegerät als Einheit behandelt und beispielsweise auch beide gemeinsam in der benötigten Länge zugeschnitten werden können.
  • Einer Weiterbildung zufolge sind an einem oder beiden seitlichen Schenkeln 8 der Trägerschiene 6 in 6 als gestrichelter Umriss dargestellte Rippen 25 einteilig angeformt. Diese dienen als Anschlag für den Zusammenbau mit benachbarten Zuschnitten 26 des Innenbehälters und sind passend zur Wandstärke dieser Zuschnitte 26 so platziert, dass die dem Innenraum des Korpus zugewandten Außenflächen des Steges 7 und der Zuschnitte 26 eine bündige Fläche bilden, wenn letztere an den Rippen 25 anliegen.
  • Selbstverständlich können entsprechende Rippen 25 auch an den Trägerschienen 6 gemäß 4 oder 5 vorgesehen sein.

Claims (16)

  1. Aufhängungssystem für Fachböden mit wenigstens einer in Abständen mit Durchbrüchen (9) versehenen Schiene (6) und wenigstens einem Fachbodenträger (10), der wenigstens einen von einer ersten Seite her in einen der Durchbrüche einführbaren Haken (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass von einer zweiten Seite her ein Abdeckkörper (18) gegen jeden Durchbruch (9) elastisch beaufschlagt ist.
  2. Aufhängungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckkörper (18) einen Vorsprung (19) trägt, der geformt ist, um formschlüssig in den Durchbruch (9) einzugreifen.
  3. Aufhängungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der in den Durchbruch (9) eingreifenden Stellung des Abdeckkörpers (18) eine Stirnseite (20) des Vorsprungs (19) mit der ersten Seite der Schiene (6) bündig ist.
  4. Aufhängungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckkörper (18) in einem inneren Hohlraum (13) der Schiene (6) aufgenommen ist.
  5. Aufhängungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckkörper (18) durch eine in Längsrichtung der Schiene (6) ausgerichtete Blattfeder (18) elastisch beaufschlagt ist.
  6. Aufhängungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (6) ein U-Profil mit einem zentralen Steg (7), in dem die Durchbrechungen (9) gebildet sind, und von dem zentralen Steg (7) abgewinkelten Schenkeln (8) ist.
  7. Aufhängungssystem nach Anspruch 5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (18) zwischen zwei Durchbrüchen (9) an dem zentralen Steg (7) befestigt ist.
  8. Aufhängungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (18) diese beiden Durchbrüche (9) verdeckende Abdeckkörper (trägt.
  9. Aufhängungssystem nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder (18) an einer Wand des Hohlraums (13) abgestützt ist, die einer Wand (7) der Schiene, in der die Durchbrüche (9) gebildet sind, gegenüberliegt.
  10. Aufhängungssystem nach Anspruch 5 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfeder an Vorsprüngen der abgewinkelten Schenkel abgestützt ist.
  11. Aufhängungssystem nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (18) an einem in dem inneren Hohlraum (13) gehaltenen Profilteil (14) gebildet ist.
  12. Aufhängungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil (14) ein U-Profil mit einem zentralen Steg (15), in dem die Feder (18) gebildet ist, und von dem zentralen Steg (15) abgewinkelten Schenkeln (16) ist.
  13. Aufhängungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Federn (18) in einem einzigen Profilteil (14) gebildet ist.
  14. Aufhängungssystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (16) des Profilteils (14) an einer Wand des Hohlraums (13) abgestützt sind, die einer Wand (7) der Schiene (6), in der die Durchbrüche (9) gebildet sind, gegenüberliegt.
  15. Aufhängungssystem nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (16) des Profilteils (14) an einem Vorsprung (24) der abgewinkelten Schenkel (8) der Schiene (6) abgestützt sind.
  16. Aufhängungssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (19) mit der Feder (18) einteilig ausgebildet ist.
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