DE102006013875A1 - Verfahren zum Erstellen eines Druckfarbprofils - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen eines Druckfarbprofils für ein Drucken eines Druckbildes mit einer digitalen Farbdruckmaschine, insbesondere einer Mehrfarbendruckmaschine, vorzugsweise einer elektrofotografisch arbeitenden Druckmaschine. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der genannten Gattung die zusätzlich Verwendung von klarem Material im Druckfarbprofil in angemessenerer Weise zu berücksichtigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein die Farben des Druckbildes ergänzendes klares Material bei der Erstellung des Druckfarbprofils berücksichtigt wird, indem für das klare Material ein eigenes Klardruckfarbprofil bestimmt wird, das zu dem Druckfarbenfarbprofil der übrigen Druckfarben bei Bedarf hinzugezogen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen eines Druckfarbprofils für ein Drucken eines Druckbildes mit einer digitalen Farbdruckmaschine, insbesondere einer Mehrfarbendruckmaschine, vorzugsweise einer elektrofotografisch arbeitenden Druckmaschine.
  • Der gedankliche Hintergrund für die Erstellung und den Zweck eines Druckfarbprofils wird zum Beispiel in der DE 101 10 125 A1 erläutert.
  • Bei der technischen Reproduktion von Farbbildern ist ein sogenanntes Farbmanagement notwendig. An einer solchen Reproduktion sind verschiedene Geräte beteiligt, zum Beispiel Bilderfassungsgeräte, wie Scanner oder Kameras, Bildbetrachtungsgeräte, wie Monitore oder Prüfgeräte, sogenannte Proofer, und zum Beispiel ein Produktionsgerät, wie eine Druckmaschine zur Produktion von Druckbildern. Für ein Farbmanagement gibt es dabei im wesentlichen drei Gründe.
  • Die den Geräten zur Verfügung stehenden Farbräume zur Darstellung von Farben sind unterschiedlich, so dass für die Umsetzung der Farben Farbraumtransformationen nötig sind. Insbesondere unterscheiden sich die Farbräume der Geräte erheblich von dem Farbraum eines menschlichen Betrachters. Zudem arbeiten die Geräte bei ihrer Darstellung der Farben zum Teil mit einer additiven Farbmischung und zum Teil mit einer subtraktiven Farbmischung.
  • Sodann ist bei der Bildverarbeitung häufig noch nicht ganz klar, auf welchen Geräten die Bilder wiedergeben werden sollen. Es muß also beispielsweise eine Archivierung von Bildern möglich sein, die später auf einer Vielzahl von Geräten wiedergegeben werden könnten.
  • Außerdem befinden sich die Geräte heutzutage häufig an völlig verschiedenen Orten auf der Welt.
  • Zur Farbraumtransformation könnten theoretisch, zum Beispiel mit einem Scanner, erfasste Farbwerte mit einem Rechner direkt von einem Gerätefarbraum in einen anderen Gerätefarbraum, zum Beispiel den einer Druckmaschine, umgerechnet werden, jedoch wird insbesondere im Hinblick auf die vielleicht noch unklaren, beteiligten Geräte und deren Platzierung in unterschiedlichen Ländern ein indirekter Umrechnungsweg über einen „neutralen" Zwischenfarbraum gewählt. Als Zwischenfarbraum wird zumeist der sogenannte Lab-Farbraum verwendet, der von der CIE, der „Commission Internationale d'Éclairage" standardisiert worden ist. Dieser Farbraum oder dieses Farbsystem wird daher häufig auch als CIELAB-Farbraum bezeichnet. Er beschreibt die Farben so, wie ein menschlicher Normalbeobachter sie sieht und ist geräteunabhängig. Der Zusammenhang bzw. der Übergang zwischen dem jeweiligen Gerätefarbraum und dem Lab-Farbraum wird durch das (spezifische) Farbprofil des jeweiligen Gerätes repräsentiert, bei einer Druckmaschine durch das entsprechende Druckfarbprofil. Die Farbprofile sind im allgemeinen mehrdimensionale Umsetzungstabellen. Die zumindest für eine Untermenge der möglichen Lab-Werte die zugeordneten geräteabhängigen Farbwerte enthalten, also für eine Art Gitterpunkte eines (mathematisch gewählten) Farbraumgitters. Für dazwischen liegende Farbwerte wird dann eine Interpolation durchgeführt. Das Datenformat der Farbprofile ist von der ICC, dem „International Color Consortium", standardisiert worden. Man spricht daher auch von ICC-Farbprofilen.
  • Für den Farbeindruck eines gedruckten farbigen Druckbildes ist aber nicht nur der eigentliche Farbraum der verwendeten Druckmaschine relevant, sondern zum Beispiel auch der verwendete Bedruckstoff, der seinerseits zum Beispiels einen veränderten Farbeindruck hervorrufen kann, sei es auch nur durch unterschiedliche Weißtöne oder durch unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheiten.
  • Daher werden als Druckfarbprofile sehr aufwendige, umfangreiche Umsetzungstabellen erstellt, für die viele unterschiedliche Farbtestmuster auf vielen unterschiedlichen Bedruckstoffen vermessen werden. Je flexibler und größer das Angebot einer Druckmaschine für einen Drucker ist, zum Beispiel im Hinblick auf die Verwendbarkeit von Sonderfarben und die Verwendbarkeit von unterschiedlichen Bedruckstoffen, desto aufwendiger ist das notwendige Druckfarbprofil. Dies ist vor allem bei digitalen Druckmaschinen der Fall, die ein sehr flexibles und personalisiertes Drucken in relativ kleinen Auflagen oder Akzidentien ermöglichen sollen.
  • Hinzu kommt, dass es immer mehr gewünscht wird, ein Druckbild glänzend oder matt zu erstellen und/oder es mit einem klaren Überzug haltbarer zu machen. Dazu wird das Druckbild ganzflächig oder bereichsweise, zum Beispiel mit einem eigenen, klaren Farbauszug oder Bildeindruck, aus geeignetem klaren Material, zum Beispiel klarer Lack, Toner oder dergleichen, ergänzt.
  • Obwohl ein derartiges klares Material eigentlich den Farbeindruck des Druckbildes theoretisch nicht verändert sollte, ist eine solche Veränderung in der Praxis leider dennoch gegeben. Einerseits wird einfach durch ein Vorhandensein einer zusätzlichen Schicht und zum Beispiel deren Glanz der Farbeindruck ohnehin schon verändert, zudem kann andererseits das klare Material doch eine leichte Pigmentierung haben und/oder zusätzliche spezifische Lichtabsorptionseigenschaften haben. Beispielsweise ist es zum Schutz von Bildern häufig gewünscht, ein zu schnelles Ausbleichen der Druckfarben zu verhindern, indem ein klares Schutzmaterial gewählt wird, dass insbesondere ultraviolette Bereiche des Sonnenlichtspektrums absorbiert. Je nach verwendetem, klarem Material, müßte daher die Zahl der Tabellenwerte des Farbprofils um die Zahl der auswählbaren klaren Materialien kombinatorisch vervielfältigt werden. Dies bedeutet nicht nur einen erheblichen Aufwand an Zeit, Arbeitskraft und Geld, sondern auch eine weitaus höhere Anforderung an die Rechnerkapazität eines verwendeten Farbrechners.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung die zusätzlich Verwendung von klarem Material im Druckfarbprofil in angemessenerer Weise zu berücksichtigen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein die Farben des Druckbildes ergänzendes klares Material bei der Erstellung des Druckfarbprofils berücksichtigt wird, indem für das klare Material ein eigenes Klardruckfarbprofil bestimmt wird, das zu dem Druckfarbenfarbprofil der übrigen Druckfarben bei Bedarf hinzugezogen wird.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden also mit einem deutlich geringeren Aufwand nur die Farbprofilunterschiede erschlossen, die sich bei der zusätzlichen Verwendung von klarem Material jeweils ergeben, auch gegebenenfalls im Bedarfsfalle zu allen Farbtestmustern und Bedruckstoffmusterkombinationen, und diese Farbprofilunterschiede werden dann entsprechend der gegebenen Situation bei Bedarf berücksichtigt. Insbesondere wird eine Farbumsetzungstabelle des Klardruckfarbprofil einer Farbumsetzungstabelle des Druckfarbenfarbprofils hinzugerechnet. Dies ist mit Vorteil mit einem vergleichsweise geringen Rechner- und Zeitaufwand möglich.
  • Ein relativ einfache, aber oftmals ausreichende erfinderische Maßnahme zur Gewinnung eines Klardruckprofils besteht darin, dass das Klardruckfarbprofil bestimmt wird, indem in an sich bekannter Weise ein Farbprofil für ein aus dem klaren Material auf einem Testbedruckstoff erzeugtes Druckbild erstellt wird. Es wird also nur das jeweilige Bedruckstoffmuster mit der gewünschten klaren Bedruckung versehen und es werden die übrigen Druckfarben ganz fortgelassen.
  • Eine andere Möglichkeit besteht erfindungsgemäß darin, dass das Klardruckfarbprofil bestimmt wird, indem in an sich bekannter Weise ein Farbprofil für ein auf einem Testbedruckstoff erzeugtes farbiges Druckbild erstellt wird, in an sich bekannter Weise ein Farbprofil für das auf einem entsprechenden Testbedruckstoff erzeugte vorgenannte farbige, aber um klares Material ergänztes Druckbild erstellt wird und dass das Klardruckfarbprofil aus der Differenz der beiden vorgenannten Farbprofile bestimmt wird. Dies ist das im Zweifel genauere Verfahren, wobei, um Aufwand zu sparen, hierbei bevorzugt weniger Messungen, also nicht für alle beliebigen Farbmuster, vorgenommen werden und stärker auf eine durch Interpolation gewonnene Ermittlung weiterer Daten vertraut wird.
  • Als klares Material kann bevorzugt ein klarer Toner vorgesehen sein. Hierbei kann für den klaren Toner in der Mehrfarbendruckmaschine ein überzähliges Druckwerk vorgesehen sein, insbesondere ein fünftes Druckwerk für einen im übrigen vierfarbigen Druck mit den Standarddruckfarben CMYK.
  • Es kann aber statt dessen oder eventuell auch zusätzlich als klares Material eine Art Klarlack vorgesehen sein. Hierbei kann auch für die Aufbringung des klaren Materials eine separate Glanzerzeugungseinrichtung (Glosser) vorgesehen sein. Um dieses Gerät völlig bei der Erstellung des Druckfarbprofils zu berücksichtigen, beispielsweise auch im Hinblick auf Alterungswirkungen, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Einwirkung der separaten Glanzerzeugungseinrichtung auf ein Druckbild in die Erstellung des Klardruckfarbprofils einbezogen wird, also nach der Verarbeitung in dem entsprechenden Gerät Vermessungen vorgenommen werden.
  • Wie bereits weiter oben angesprochen, wird für die Erstellung des Klardruckfarbprofils vorzugsweise ein gröberes Farbraumgitter zugrundegelegt als für die Erstellung des Druckfarbenfarbprofils.
  • Insbesondere bei der Erstellung eines Klardruckfarbprofils durch die direkte Bedruckung oder Beschichtung der jeweiligen Bedruckstoffversion mit der jeweiligen Version des klaren Materials unter Fortlassung der übrigen Druckfarben, hängt die Farbveränderung durch das klare Material weitgehend von der Oberflächenbeschaffenheit des Bedruckstoffes ab, während andere Parameter des Bedruckstoffes ohne Qualitätseinbußen häufig vernachlässigt werden können, so dass nur entsprechend zusammengestellte Klassen von Bedruckstoffen vermessen werden müssen und nicht jede einzelne Bedruckstoffversion. Dies gilt weitgehend bzw. sinngemäß auch für eine differentielle Ermittlung des Klardruckfarbprofils, bei Vermessung von Farbmustern aus den Druckfarben mit und ohne klarem Material.
  • Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben können, auf welche die Erfindung in ihrem Umfang aber nicht beschränkt ist, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen schematisch in Blockbildern:
  • 1 den prinzipiellen Verlauf einer Erstellung eines farbigen Druckbildes entsprechend einer farbigen Druckvorlage,
  • 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ermittlung eines Klardruckfarbprofils,
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ermittlung eines Klardruckfarbprofils und
  • 4 den Verlauf gemäß 1 ergänzt um eine erfindungsgemäße Einbeziehung eines gemäß 2 oder 3 gewonnenen Klardruckfarbprofils.
  • 1 zeigt schematisch als Blockbild den prinzipiellen, an sich bekannten Verlauf einer Erstellung eines farbigen Druckbildes entsprechend einer farbigen Druckvorlage.
  • Eine Druckvorlage wird zunächst vermessen und ihre Farbmessdaten werden in das Lab-Farbsystem umgerechnet, um sie zunächst geräteunabhängig vorliegen zu haben und sie sodann für die Erstellung eines entsprechenden Druckbildes mit einer Druckmaschine unter Berücksichtigung des geräteabhängigen Druckfarbprofils verwenden zu können. Das zu verwendende Druckfarbprofil, das zunächst erstellt werden muss, ist insbesondere auch abhängig von der verwendeten Bedruckstoffversion. Der Übersichtlichkeit halber sind in 1 nur zwei verschiedene Bedruckstoffversionen 1 und 2 angenommen worden. Tatsächlich könnten dies natürlich Dutzende sein.
  • Mit der entsprechenden Bedruckstoffversion kann dann mit der Druckmaschine ein Druckbild erzeugt werden, wobei in 1 zudem für jede der Bedruckstoff versionen 1 und 2 angenommen wurde, dass das Druckbild wahlweise jeweils mit oder ohne zusätzliches klares Material („klar") als Bedruckung oder Beschichtung erstellt werden könnte.
  • Natürlich muss nicht nur die jeweilige Bedruckstoffversion bei der Erstellung des notwendigen Druckfarbprofils berücksichtigt werden, sondern vielfältige Druckfarbenkombination auf jeder der Bedruckstoffversion, die jeweils anhand von entsprechenden Farbmustern ausgemessen werden müssen und letztendlich zu einerumfangreichen Farbumsetzungstabelle führen.
  • Erfindungsgemäß soll auch eine eventuelle Farbveränderung durch das klare Material in adäquater Weise berücksichtigt werden. Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, für das klare Material ein eigenes Klardruckfarbprofil zu ermitteln, dieses mit dem Druckfarbenfarbprofil zu verknüpfen und in einem an sich bekannten Algorithmus für ein Farbmanagement zu verwenden.
  • Für die Ermittlung des Klardruckfarbprofils werden erfindungsgemäß zwei mögliche Versionen bevorzugt vorgeschlagen.
  • 2 zeigt schematisch in Blockbildern den Verlauf der Ermittlung eines Klardruckfarbprofils auf differentielle Weise.
  • Zunächst wird dazu zum Beispiel ein Farbmuster auf die Bedruckstoffversion 1 gedruckt und zur Gewinnung eines Farbprofils „P1" in an sich bekannter Weise vermessen.
  • Sodann wird mit der Druckmaschine dieselbe Bedruckstoffversion 1 mit demselben Farbmuster und zusätzlich mit dem gewünschten klaren Material bedruckt und dieses Muster ebenfalls in an sich bekannter Weise zur Erstellung eines Farbprofils „P1 + PK" vermessen. Durch Subtraktion bzw. Differenzbildung erhält man dann aus diesen beiden Druckfarbprofilen ein Klardruckfarbprofil „PK".
  • Die in 3 dargestellte zweite Möglichkeit besteht darin, zunächst wie zuvor in 2 das Druckfarbprofil „P1" zu ermitteln und danach dieselbe Bedruckstoffversion 1 nur mit dem gewünschten klaren Material zu bedrucken (oder zu beschichten) und so unmittelbar ein Klardruckfarbprofil „PK" zu ermitteln.
  • Mit den so gewonnenen Druckfarbprofilen kann nunmehr, wie in 4 dargestellt, ein Druckbild entsprechend einer Druckvorlage erfindungsgemäß unter Verwendung der gemäß 2 oder 3 gewonnenen Farbprofile „P1" + „PK" unter Verwendung des klaren Materials erzeugt werden.
  • Dabei können bevorzugt bei dem Vorgehen gemäß 2 weniger Farbprofilmesspunkte für „P1 + PK" und mehr Werte interpoliert werden als für „P1" selbst.
  • An sich müssten auch die Farbprofile „PK" genauer mit der Bedruckstoffversion indiziert werden, also in den 2 und 3 eigentlich mit „P1K" bezeichnet werden. Es könnten dann bevorzugt (auch) deutlich weniger nämlich, 1 bis m, Klardruckfarbprofile „PmK" für m Klassen von Bedruckstoffversionen 1 bis n gemessen werden (mit m < n) als entsprechende n „Pn" Druckfarbenfarbprofile für die sämtlichen n Bedruckstoffversionen 1 bis n.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Erstellen eines Druckfarbprofils für ein Drucken eines Druckbildes mit einer digitalen Farbdruckmaschine, insbesondere einer Mehrfarbendruckmaschine, vorzugsweise einer elektrofotografisch arbeitenden Druckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Farben des Druckbildes ergänzendes klares Material bei der Erstellung des Druckfarbprofils berücksichtigt wird, indem für das klare Material ein eigenes Klardruckfarbprofil bestimmt wird, das zu dem Druckfarbenfarbprofil der übrigen Druckfarben bei Bedarf hinzugezogen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klardruckfarbprofil dem Druckfarbenfarbprofil hinzugerechnet wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klardruckfarbprofil bestimmt wird, indem in an sich bekannter Weise ein Farbprofil für ein aus dem klaren Material auf einem Testbedruckstoff erzeugtes Druckbild erstellt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Klardruckfarbprofil bestimmt wird, indem in an sich bekannter Weise ein Farbprofil für ein auf einem Testbedruckstoff erzeugtes farbiges Druckbild erstellt wird, in an sich bekannter Weise ein Farbprofil für das auf einem entsprechenden Testbedruckstoff erzeugte vorgenannte farbige, aber um klares Material ergänztes Druckbild erstellt wird und dass das Klardruckfarbprofil aus der Differenz der beiden vorgenannten Farbprofile bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als klares Material ein klarer Toner vorgesehen ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den klaren Toner in der Mehrfarbendruckmaschine ein überzähliges Druckwerk vorgesehen ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als klares Material eine Art Klarlack vorgesehen ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass für die Aufbringung des klaren Materials eine separate Glanzerzeugungseinrichtung (Glosser) vorgesehen ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwirkung der separaten Glanzerzeugungseinrichtung auf ein Druckbild in die Erstellung des Klardruckfarbprofils einbezogen wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Erstellung des Klardruckfarbprofils ein gröberes Farbraumgitter zugrundegelegt wird als für die Erstellung des Druckfarbenfarbprofils.
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