DE102006012611A1 - Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf (1) eines Verbrennungsmotors mit einer darin angeordneten Nockenwellenlagereinrichtung (2), in der eine hohle Nockenwelle (3) drehbar gelagert ist, die einen Abzug für ölnebelhaltige Blow-by-Gase aus einem Kurbelgehäuse bildet und zur Abscheidung des Ölanteils aus diesen Gasen als Ölnebelabscheider ausgebildet ist. Die Nockenwelle (3) durchdringt einen Ventilraum (11). Axial an mindestens einem Ende der Nockenwelle (3) schließt sich unter Bildung eines Axialspaltes (9) eine Zylinderkopfhaube (13) oder eine Mehrkanaleinrichtung (27) an, die jeweils einen an den Hohlraum (5) der Nockenwelle (3) koaxial anschließenden Kanal (10) aufweist, durch welchen gereinigte Blow-by-Gase aus der Nockenwelle (3) abgezogen werden können, und die jeweils so ausgebildet ist, dass sie entweder einen zum Ventilraum (11) hin abgedichteten Ölsammelraum (12) bildet oder abgeschiedenes Öl in einen derartigen Ölsammelraum (12) einleitet.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors mit einer am Zylinderkopf angeordneten Nockenwellenlagereinrichtung.
- Bei bekannten Verbrennungsmotoren werden im Kurbelgehäuse sogenannte, ölnebelhaltige Blow-By-Gase in eine hohle Nockenwelle eingesaugt und in dieser zentrifugiert, so dass sich das in den Blow-By-Gasen gelöste Öl an einer Innenwand der Nockenwelle niederschlägt. Die dabei an der Innenwand der Nockenwelle abgeschiedenen Öltröpfchen bilden einen Ölfilm, der aufgrund der in der Nockenwelle herrschenden Gasströmung zu einem Ausgang transportiert wird. Nachteilig bei den bekannten Systemen ist, dass diese in dem Bereich, in dem der Öl- und Gasanteil beim Austritt aus der Nockenwelle voneinander getrennt abgeführt werden, bisher konstruktiv aufwendig und daher teuer ausgebildet sind.
- Die Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, einen gattungsgemäßen Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors, d.h. einen solchen mit einer als Ölnebelabscheider ausgebildeten Nockenwelle, gegenüber dem bisher bekannten Stand der Technik derart zu verbessern, dass dieser insgesamt einfacher und damit kostengünstiger hergestellt werden kann.
- Gelöst wird dieses Problem durch einen Zylinderkopf mit sämtlichen Merkmalen des Patentanspruchs 1.
- Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen bisher aufwendig konstruierten und jeweils aus vielen Einzelteilen zusammengesetzten Ölsammelraum sowie den aus diesem herausführenden Kanal für das vom Öl gereinigte Gas nunmehr in konstruktiv einfacher Weise durch eine speziell entsprechend gestaltete Zylinderkopfhaube bzw. eine Mehrkanaleinrichtung zu bilden bzw. zu begrenzen und zwar derart, dass einerseits der Ölsammelraum zu einem Ventilraum hin abgedichtet ist und dass andererseits der Gasabführkanal entweder direkt in die Zylinderkopfhaube integriert ist oder innerhalb dieser verläuft. Der Zylinderkopf weist eine daran angeordnete Nockenwellenlagereinrichtung auf, in welcher eine drehbar gelagerte und hohle Nockenwelle angeordnet ist, die einen Abzug für ölhaltige Blow-by-Gase bildet und dabei als Ölnebelabscheider, insbesondere als Zentrifugal-Ölnebelabscheider, ausgebildet ist. Die Nockenwelle durchdringt in axialer Richtung einen, die Lagereinrichtung enthaltenden Ventilraum, in welchem die einzelnen Nocken der Nockenwelle angeordnet sind. Dabei ist an mindestens einem axialen Endbereich der Nockenwelle unter Bildung eines Axialspaltes die Zylinderkopfhaube oder die Mehrkanaleinrichtung angeordnet, welche jeweils einen an den Hohlraum der Nockenwelle im wesentlichen koaxial anschließenden Kanal aufweist, durch den vom Ölnebel gereinigte Blow-by-Gase aufgrund eines Unterdruckes aus der Nockenwelle abgezogen werden können.
- Die Zylinderkopfhaube oder die Mehrkanaleinrichtung ist wie oben erwähnt so ausgebildet, dass sie den vom Ventilraum des Verbrennungsmotors abgetrennten Ölabscheideraum zumindest teilweise umschließt. Dies bietet den großen Vorteil, dass die Zylinderkopfhaube oder die Mehrkanaleinrichtung nunmehr zur Bildung des Ölabscheideraums dient, wodurch bisher benötigte separate Bauteile zur Begrenzung des Ölabscheideraums entfallen können, wodurch sich die Teilevielfalt reduzieren und dadurch der Verbrennungsmotor bzw. der Zylinderkopf insgesamt einfacher und kostengünstiger herstellen lassen. Auch der Gasabzugskanal (gereinigtes Blow-by-Gas) kann direkt in die Zylinderkopfhaube eingeformt sein oder zumindest innerhalb dieser verlaufen.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Zylinderkopfhaube einerseits am Zylinderkopf und andererseits an der Nockenwelle oder an der Nockenwellenlagereinrichtung dichtend an. Anhand dieser Formulierung ist schon deutlich erkennbar, dass unterschiedliche Zylinderkopfhauben zum Einsatz kommen können, welche an einen jeweiligen Verbrennungsmotorentyp angepasst sind und die jeweiligen, spezifischen Besonderheiten berücksichtigen, während ihnen allen gemeinsam ist, dass sie den Ölabscheideraum vom Ventilraum dichtend abtrennen. Die Ausbildung der Zylinderkopfhaube kann sich dabei auch an möglichen, durch zuführenden Wartungsarbeiten orientieren, so dass denkbar ist, das die Zylinderkopfhaube so ausgebildet ist, dass ein besonderes einfacher Zugang zum Ventilraum bzw. zum Ölabscheideraum beim Abnehmen der Zylinderkopfhaube gegeben ist, wodurch die Wartungsfreundlichkeit erhöht und die Wartungskosten gesenkt werden können.
- Zweckmäßig ist die Zylinderkopfhaube aus Kunststoff ausgebildet und kann im Bereich von Dichtungen einen metallischen Einsatz aufweisen. Die Ausbildung der Zylinderkopfhaube aus Kunststoff ermöglicht eine nahezu frei wählbare Formgebung bei gleichzeitig hohem gestalterischen Spielraum und lässt sich darüber hinaus kostengünstig realisieren. Eine aus Kunststoff ausgebildete Zylinderkopfhaube bewirkt zudem eine Geräuschdämpfung, was sich insbesondere auf die Lärmemission des Verbrennungsmotors günstig auswirkt. Der im Bereich der Dichtung vorgesehene metallische Einsatz gewährleistet einerseits einen zuverlässigen und dadurch dichten Kontakt zur Dichtung und andererseits eine Steigerung der Lebensdauer der Zylinderkopfhaube, da diese im Bereich von Dichtungen durch den metallischen Einsatz verschleißfester ausgebildet ist.
- Vorteilhafte, nachstehend näher erläuterte Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen jeweils schematisch dargestellt.
- Dabei zeigen, jeweils schematisch,
-
1 einen Längsschnitt durch einen Zylinderkopf im Bereich eines axialen Endbereiches einer Nockenwelle, -
2 eine Darstellung wie in1 , jedoch bei einer anderen Ausführungsform einer Zylinderkopfhaube, -
3 eine Darstellung wie in2 , jedoch mit einer anderen Nockenwelle und einer anderen Zylinderkopfhaube, -
4 eine Detailansicht eines axialen Nockenwellenendes mit einer Mehrkanaleinrichtung. - Entsprechend
1 weist ein teilweise dargestellter Zylinderkopf1 eines im übrigen nicht dargestellten Verbrennungsmotors eine Nockenwellenlagereinrichtung2 sowie eine darin drehbar gelagerte, hohle Nockenwelle3 auf. Die Nockenwelle3 besitzt mehrere Nocken4 , mit welchen – nicht dargestellte – Ventile des Verbrennungsmotors gesteuert werden. Die hohle Ausbildung der Nockenwelle3 erlaubt einen Transport von ölhaltigen Blow-by-Gasen in deren Hohlraum5 , wodurch ein Kurbelgehäuse entlüftet werden kann. Dabei ist die hohle Nockenwelle3 als Ölnebelabscheider, insbesondere als Zentrifugal-Ölnebelabscheider, ausgebildet und bewirkt beim Betrieb des Verbrennungsmotors durch die Drehbewegung der Nockenwelle3 eine Zentrifugalbeschleunigung der im Hohlraum5 transportierten Blow-by-Gase. Hierbei werden in den Blow-by-Gasen aerosol gelöste Öltröpfchen radial nach außen be schleunigt, wobei sie sich an einer Innenwand6 des Hohlraumes5 in Form eines Ölfilmes7 niederschlagen. Aufgrund der Strömung der Blow-by-Gase im Hohlraum5 der Nockenwelle3 wird der Ölfilm7 gemäß1 in Richtung eines axialen Endes8 der Nockenwelle3 transportiert, an welchen sich unter Bildung eines Axialspaltes9 eine Zylinderkopfhaube13 anschließt, die einen an den Hohlraum5 der Nockenwelle3 koaxial anschließenden Kanal10 besitzt, durch welchen von Ölnebel gereinigte Blow-by-Gase aus der Nockenwelle3 abgezogen werden können. Der Transport der Blow-by-Gase im Hohlraum5 bzw. im Kanal10 erfolgt dabei vorzugsweise durch die Erzeugung eines Unterdruckes. - Wie in
1 dargestellt, durchdringt die Nockenwelle3 einen, die Nockenwellenlagereinrichtung2 enthaltenden Ventilraum11 und ragt axial endseitig aus diesem heraus. Der axiale Endbereich8 der Nockenwelle3 , welcher nicht im Ventilraum11 angeordnet ist, ragt dabei in einen Ölabscheideraum12 , welcher im wesentlichen vom Zylinderkopf1 einerseits und der Zylinderkopfhaube13 andererseits begrenzt ist. Dabei ist die Zylinderkopfhaube13 so ausgebildet, dass sie den Ölabscheideraum12 gegenüber dem Ventilraum11 abdichtet und somit einen vom Ventilraum11 abgeschlossenen Raum bildet. - Nach Erreichen des Axialspaltes
9 tritt der an der Innenwand6 des Hohlraumes5 abgelagerte Ölfilm7 aufgrund seiner radialen Beschleunigung in den Ölabscheideraum12 aus und wird dort aufgefangen bzw. gesammelt. Da der Ölabscheideraum12 zum Ventilraum11 hin abgeschlossen ist, herrscht in diesem im wesentlichen der gleiche Unterdruck wie im Hohlraum5 , so dass ein Ausfließen des Ölfilmes7 aus dem Axialspalt9 nicht behindert wird. - Der Ölabscheideraum
12 weist gemäß den1 bis3 einen im Zylinderkopf1 gelegenen Ölsumpf14 auf, in welchem das aus dem Axialspalt9 ausgetretene Öl zunächst gesammelt wird. Zum Ablassen bzw. Rückführen des im Ölsumpf14 gesammelten Öls kann dieser ein Ablassventil bzw. eine Ablasssperre15 aufweisen, welche bei Bedarf geöffnet wird. - Wie in
1 weiter dargestellt, liegt die Zylinderkopfhaube13 einerseits am Zylinderkopf1 und andererseits an der Nockenwellenlagereinrichtung2 dichtend an, wobei in den jeweiligen Berührungsflächen Dichtelemente16 angeordnet sind. Um den Ölabscheideraum12 gegenüber dem Ventilraum11 abzudichten, ist an der Nockenwelle3 gemäß1 eine Ringnut17 vorgesehen, in welcher vorzugsweise eine Ringdichtung18 , beispielsweise ein Kolbenring, angeordnet ist. Generell sollen dabei von der Erfindung sowohl schleifende als auch nicht schleifende Dichtungen umfasst werden. - Zum Ausrichten der Nockenwelle
3 weist diese eine gemäß1 im Ölabscheideraum12 gelegene Einstelleinrichtung19 , hier einen Sechskant auf, welcher jedoch bei dieser sowie bei anderen Ausführungsformen (vgl.3 ) auch im Ventilraum11 angeordnet sein kann. Die Einstelleinrichtung19 liegt dabei gemäß3 nicht nur im Ventilraum11 sondern sie ist auch an den letzten Nocken4 der Nockenwelle3 herangerückt und kann beispielsweise mit diesem direkt verbunden sein. Insgesamt überdeckt die Zylinderkopfhaube13 gemäß der1 nicht nur den Ölabscheideraum12 , sondern auch den Ventilraum11 sowie die Nockenwellenlagereinrichtung2 . - Des weiteren ist die Nockenwellenlagereinrichtung
2 zumindest zweiteilig ausgebildet und weist zumindest einen oberen Abschnitt20 sowie untere Lager21 auf. Dabei können die Lager21 fest oder einstückig mit dem Zylinderkopf1 verbunden oder einteilig zu einem separaten Bauteil, nämlich einer unteren Nockenwellenlagereinrichtung verbunden sein. Der obere Abschnitt20 der Nockenwellenlagereinrichtung2 ist abnehmbar ausgebildet, so dass ein einfacher Zugang zur Nockenwelle3 gewährleistet ist. Zwischen dem Ventilraum11 und dem Ölsammelraum12 ist eine Schottwand22 vorgesehen. Im unterhalb der Nockenwelle3 gelegenen Bereich trennt ein unterer Teil der Schottwand22 den Ölabscheideraum12 vom Ventilraum11 , welcher in der Regel gemäß der Erfindung keine Lageraufgabe zur Lagerung der Nockenwelle3 zufallen soll. Vielmehr ist hierbei in der Regel zwischen der Schottwand22 und der Nockenwelle3 ein in der1 nicht dargestellter Radialspalt vorgesehen, welcher eine direkte Berührung zwischen Schottwand22 und Nockenwelle3 meist ausschließt. Zumindest eine Berührung findet jedoch über die Ringdichtung18 statt, welche einerseits in Kontakt mit der Nockenwelle3 und andererseits in Kontakt mit der Schottwand22 steht. - Gemäß
2 ist eine im Vergleich zur1 andere Ausführungsform der Zylinderkopfhaube13 dargestellt, wobei diese im Bereich der Ringdichtung18 einen metallischen Einsatz23 aufweist, welcher zum Einen die Lebensdauer der Zylinderkopfhaube13 erhöht und zum anderen eine verbesserte Dichtfunktion der Ringdichtung18 erlaubt. Da die Zylinderkopfhauben13 gemäß den1 bis3 alle vorzugsweise aus Kunststoff ausgebildet sind, erhöhen derartige metallische Einsätze23 insbesondere die Verschleißfestigkeit am Übergang von Zylinderkopfhaube13 zur Ringdichtung18 bzw. zur Nockenwelle3 . - Im Unterschied zu
1 sind die Zylinderkopfhauben13 gemäß2 und3 anders aufgebaut und weisen jeweils eine zur Achse24 der Nockenwelle3 geneigte Oberseite25 auf. Das Funktionsprinzip, nämlich die Trennung des Ventilraums11 vom Ölabscheideraum12 wird jedoch auch mit den Zylinderkopfhauben13 gemäß den2 und3 erreicht. - Im Unterschied zu
2 umfasst die in3 dargestellte Zylinderkopfhaube13 auch die untere Schottwand22 , so dass die Schottwand22 vorzugsweise ein integraler Bestandteil der Zylinderkopfhaube13 ist. Denkbar ist hierbei auch, dass die Schottwand22 gemäß der3 kein integraler Bestandteil der Zylinderkopfhaube13 ist, sondern separat am Zylinderkopf1 befestigt ist. Ein Entfernen der Zylinderkopfhaube13 kann somit lediglich durch ein zunächst erfolgendes Abziehen in Richtung des Pfeiles26 von der Nockenwelle3 erfolgen, während ein Entfernen der Zylinderkopfhauben13 ge mäß den1 und2 auch in vertikaler Richtung möglich ist. Sofern der unterhalb der Nockenwelle3 liegende Teil der Schottwand22 als separates Bauteil ausgebildet ist, ist auch bei einer Ausgestaltung gemäß3 ein vertikales Abheben der Zylinderkopfhaube13 möglich. Der Pfeil26 gibt dabei gleichzeitig die Strömungsrichtung der aus dem Kurbelgehäuse angesaugten Blow-by-Gase an. Die zur Justierung bzw. Einstellung der Nockenwelle3 vorgesehene Einstelleinrichtung19 liegt gemäß3 im Ventilraum11 und nicht wie in den1 und2 im Ölabscheideraum12 . - Gemäß der
2 wird ein oberhalb der Nockenwelle3 liegender Abschnitt einer Trennwand zwischen Ventilraum11 und Ölabscheideraum12 von der Zylinderkopfhaube13 gebildet, während hierzu gemäß der1 ein Bestandteil des oberen Abschnitts20 der Nockenwellenlagereinrichtung2 vorgesehen ist. - Gemäß der
4 schließt sich axial endseitig der Nockenwelle3 unter Bildung eines Axialspaltes9 eine Mehrkanaleinrichtung27 an, die einen an den Hohlraum5 der Nockenwelle3 koaxial anschließenden Einlasskanal10 aufweist, durch welchen gereinigte Blow-by-Gase aus der Nockenwelle3 abgezogen werden können. Die Mehrkanaleinrichtung27 ist dabei so ausgebildet, dass sie abgeschiedenes Öl in einen Ölsammelraum12 einleitet. Dabei liegt die Mehrkanaleinrichtung27 einenends dichtend an der Nockenwelle3 an, indem sie die Nockenwelle3 umgreift. - Wie in
4 weiter gezeigt, weist die Mehrkanaleinrichtung27 einen Auslasskanal auf, durch welchen gereinigte Blow-by-Gase nach außen, das heißt aus der Zylinderkopfhaube13 heraus, abgeleitet werden. Darüber hinaus weist die Mehrkanaleinrichtung27 einen Ölrücklaufkanal29 auf, der mit dem Ölsumpf12 in Verbindung steht. - Des weiteren umfasst die Mehrkanaleinrichtung
27 ein Tauchrohr28 , das den Auslasskanal bildet, wobei das Tauchrohr28 einenends mit der Mehrkanaleinrichtung27 und anderenends mit der Zylinderkopfhaube13 verbunden ist. Das Tauchrohr28 ist dabei in die Zylinderkopfhaube13 eingesteckt und über eine weitere Dichtung16' dicht mit dieser verbunden. - Alle in der Beschreibung und in den nachfolgenden Ansprüchen dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Form miteinander kombiniert erfindungswesentlich sein.
Claims (10)
- Zylinderkopf (
1 ) eines Verbrennungsmotors mit – einer am Zylinderkopf (1 ) angeordneten Nockenwellenlagereinrichtung (2 ), – einer in der Nockenwellenlagereinrichtung (2 ) drehbar gelagerten, hohlen Nockenwelle (3 ), die einen Abzug für ölnebelhaltige Blow-by-Gase aus dem Kurbelgehäuse bildet und zur Abscheidung des Ölanteils aus diesen Gasen als Ölnebelabscheider ausgebildet ist, – wobei die Nockenwelle (3 ) einen, die Nockenwellenlagereinrichtung (2 ) enthaltenden Ventilraum (11 ) durchdringt, – wobei sich axial mindestens einenends an der Nockenwelle (3 ) unter Bildung eines Axialspaltes (9 ) eine Zylinderkopfhaube (13 ) oder eine Mehrkanaleinrichtung (27 ) anschließt, die jeweils einen an den Hohlraum (5 ) der Nockenwelle (3 ) koaxial anschließenden Kanal (10 ) aufweist, durch welchen gereinigte Blow-by-Gase aus der Nockenwelle (3 ) abgezogen werden können, – wobei die Zylinderkopfhaube (13 ) oder die Mehrkanaleinrichtung (27 ) so ausgebildet sind, dass sie entweder einen zum Ventilraum (11 ) hin abgedichteten Ölsammelraum (12 ) bilden oder abgeschiedenes Öl in einen derartigen Ölsammelraum (12 ) einleiten. - Zylinderkopf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Merkmale, – der Ölabscheideraum (
12 ) weist einen im Zylinderkopf (1 ) gelegenen Ölsumpf (14 ) auf, – der Ölsumpf (14 ) weist ein Ablassventil (15 ) bzw. eine -sperre auf. - Zylinderkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Axialspalt (
9 ) zwischen der Nockenwelle (3 ) und der Zylinderkopfhaube (13 ) so ausgebildet ist, dass beim Betrieb des Verbrennungsmotors in der als Ölabscheider ausgebildeten Nockenwelle (3 ) abgeschiedenes Öl in den Ölabscheideraum (12 ) austreten kann. - Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkopfhaube (
13 ) einerseits am Zylinderkopf (1 ) und andererseits an der Nockenwelle (3 ) oder an der Nockenwellenlagereinrichtung (2 ) dichtend anliegt. - Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenwelle (
3 ) eine Einstelleinrichtung (19 ) zum Ausrichten der Nockenwelle (3 ) aufweist, die im Ölabscheideraum (12 ) oder im Ventilraum (11 ) angeordnet ist. - Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zylinderkopfhaube (
13 ) eine Dichtung (18 ) vorgesehen ist, die an der Nockenwelle (3 ) anliegt und die den Ventilraum (11 ) gegenüber dem Ölabscheideraum (12 ) abdichtet. - Zylinderkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkopfhaube (
13 ) aus Kunststoff ausgebildet ist und im Bereich der Dichtung (18 ) einen metallischen Einsatz (23 ) aufweist. - Zylinderkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrkanaleinrichtung (
27 ) einenends dichtend an der Nockenwelle (3 ) anliegt. - Zylinderkopf nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrkanaleinrichtung (
27 ) einen Einlasskanal aufweist, der mit dem Hohlraum (5 ) der Nockenwelle (3 ) verbunden ist, und einen Auslasskanal, durch welchen gereinigte Blow-by-Gase abgeleitet werden, und einen Ölrücklaufkanal (29 ), der mit dem Ölsumpf (14 ) in Verbindung steht oder diesen bildet. - Zylinderkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrkanaleinrichtung (
27 ) ein Tauchrohr (28 ) umfasst, welches den Auslasskanal bildet, wobei das Tauchrohr (28 ) einenends mit der Mehrkanaleinrichtung (27 ) und anderenends mit der Zylinderkopfhaube (13 ) verbunden ist.
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