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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein verglastes Rahmengestell für Kraftfahrzeuge,
welches dem Fahrer erlaubt, einen panoramaartigen Blick in Richtung
nach vorne von dem Fahrzeug zu haben.
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Die
Kraftfahrzeuge weisen eine Fahrgastzelle auf, die in dem oberen
Teil durch ein verglastes Rahmengestell begrenzt ist, das von einem
Dach überragt
wird. Das verglaste Rahmengestell und das Dach werden durch Säulen und
im Allgemeinen zwei Säulen
an der Vorderseite des Fahrzeugs gehalten, welche in Richtung nach
hinten geneigt sind und zwischen welchen sich eine Windschutzscheibe
erstreckt. Diese letztere weist zwei seitliche Ränder auf, welche in Abstützung und
z.B. gegen die Säulen geklebt
montiert sind.
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Die
Säulen
werden im Allgemeinen aus einem vollen Profil realisiert, und sie
sind in der Fahrgastzelle durch einen relativ großen Verkleidungsüberzug bedeckt,
welcher es gleichzeitig erlaubt, die Säule zu verdecken und auch eine
Wand zu bilden, welche fähig
ist, einen Stoß und
insbesondere den Kopf eines Fahrers zu dämpfen. Ein Nachteil besteht in
der Größe der Säule, welche
mit dem Verkleidungsüberzug
ausgestattet ist, was die Sicht des Fahrers in einer Situation eines
normalen Fahrens begrenzt.
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Die
Säulen
sind manchmal aus hohlen Profilen ausgehend von zwei offenen Profilen
realisiert, welche das eine gegenüber dem anderen zusammengeschweißt sind,
um ein röhrenförmiges Element
zu bilden, das sich somit gemäß einem
Querschnitt eines Abstützabschnitts,
welcher den seitlichen Rand der Windschutzscheibe aufnimmt, in Richtung
zu einem freien Abschnitt, der in der Fahrgastzelle angeordnet ist,
erstreckt, und zwar dies derart, um die Breite der Säule zu reduzie ren.
Jedoch sind derartige Säulen
teuer zu realisieren, und sie sind auch sehr wenig ästhetisch.
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Man
kann sich insbesondere auf das Dokument
FR 2 593 458 beziehen, welches ein
Kraftfahrzeug beschreibt, das mit einer derartigen Art von Säule ausgestattet
ist.
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Ein
Problem, das sich somit stellt und welches die vorliegende Erfindung
zu lösen
beabsichtigt, ist, ein verglastes Rahmengestell bereitzustellen, dessen
Säulen
es nicht nur erlauben, dem Fahrer eine gute Sicht zu bieten, sondern
welche auch wenig kostenintensiv herzustellen sind.
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Um
dieses Ziel zu erreichen, schlägt
die vorliegende Erfindung ein verglastes Rahmengestell für Kraftfahrzeuge
vor, wobei das Kraftfahrzeug eine Fahrgastzelle aufweist, die teilweise
durch das verglaste Rahmengestell begrenzt wird, wobei das verglaste
Rahmengestell eine Windschutzscheibe und Säulen zum Halten der Windschutzscheibe
aufweist, wobei die Windschutzscheibe seitliche Ränder aufweist,
die in Abstützung
gegen die Säulen
montiert sind, wobei jede der Säulen
ein röhrenförmiges Element
aufweist, welches einen Abstützabschnitt
und einen gegenüberliegenden
freien Abschnitt aufweist, wobei der Abstützabschnitt dafür bestimmt
ist, einen seitlichen Rand der Windschutzscheibe aufzunehmen, und
der freie Abschnitt sich vorragend in die Fahrgastzelle erstreckt,
wobei das röhrenförmige Element
sich gemäß einem
Querschnitt von dem Abstützabschnitt
unter einem Zusammenlaufen in Richtung zu dem freien Abschnitt erstreckt;
wobei nach der Erfindung das röhrenförmige Element
aus einem Profil aus einem Stück
realisiert ist.
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Ein
Merkmal der Erfindung besteht somit in dem Umsetzen eines Profils,
welches aus einem einzigen Stück
realisiert ist, welches somit weniger kostenintensiv ist, um die
Säulen
der Windschutzscheibe zu bilden. Das Profil ist z.B. aus Aluminium
realisiert.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Umsetzungsart der Erfindung weist
das verglaste Rahmengestell des Weiteren ein Ausstellfenster auf,
welches einen anderen seitlichen Rand aufweist, wobei die Windschutzscheibe
und das Ausstellfenster Rand an Rand montiert sind, wobei die Ränder in
Abstützung gegen
den Abstützabschnitt
des röhrenförmigen Elements
sind und das röhrenförmige Element
einen äußeren Flügel aufweist,
der sich vorragend von dem Abstützabschnitt
und zwischen den seitlichen Rändern
erstreckt, wobei der äußere Flügel einen
Umkehrabschnitt aufweist, der dazu angepasst ist, den einen der
seitlichen Ränder
zu bedecken.
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Auf
diese Weise erlaubt es die Säule,
gleichzeitig die Windschutzscheibe und das Ausstellfenster zu halten,
wobei der seitliche Rand des einen in Abstützung gegen den äußeren Flügel und
in Eingriff zwischen dem Umkehrabschnitt und dem Abstützabschnitt
ist, wohingegen der andere seitliche Rand selbst gegen den Abstützabschnitt
unter einem Anliegen an den äußeren Flügel geklebt
ist, der sich selbst zwischen den beiden seitlichen Rändern erstreckt.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist das röhrenförmige Element
einen im Wesentlichen dreieckigen Querschnitt auf, welcher zwei
gegenüberliegende
Seiten aufweist, wobei die gegenüberliegenden
Seiten wieder zusammenkommen, um den freien Abschnitt zu bilden.
Somit weist das röhrenförmige Element
im Querschnitt eine Abstützoberfläche, die
in Richtung nach außen
gerichtet ist und welche den Abstützabschnitt bildet, und zwei
gegenüberliegende
Seiten, welche ausgehend von dieser Abstützoberfläche in Richtung zur Innenseite
der Fahrgastzelle und insbesondere in Richtung des Sitzes des Fahrers
zusammenlaufen, auf. Auf diese Weise wird die Sicht des Fahrers
nur durch den Abstützabschnitt
gestört
bzw. beeinträchtigt,
der tatsächlich
zum Halten der Windschutzscheibe und des Ausstellfensters nützlich ist.
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Der
freie Abschnitt ist offensichtlich abgerundet, um die Insassen des
Fahrzeugs im Falle eines Aufpralls nicht zu verletzen. Außerdem,
da das röhrenförmige Element
von Natur aus hohl ist, sind seine Wände somit verformbar und erlauben
es, die Stöße im Falle
eines Unfalls aufzunehmen. Des Weiteren erlaubt es die Innenseite
der Säule,
Kabelbündel
aufzunehmen.
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Vorteilhafterweise
weist das röhrenförmige Element
einen inneren, von dem Abstützabschnitt vorragenden
Flügel
auf, welcher von dem äußeren Flügel beabstandet
ist, wobei die Flügel
eine Nut bilden, die dafür
bestimmt ist, ein klebendes bzw. haftendes Material aufzunehmen,
z.B. in Form einer Klebstoffraupe bzw. eines Klebstoffbands. Die
Nut bildet einen Teil des Abstützabschnitts,
und der Klebstoff wird somit längs
in der Nut aufgebracht. Schließlich
wird der seitliche Rand angebracht und in Abstützung gegen die Klebstoffraupe
gehalten.
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Nach
einer besonders vorteilhaften Umsetzungsart erstreckt sich der innere
Flügel
in einer zu dem Umkehrabschnitt im Verhältnis zu dem äußeren Flügel entgegengesetzten
Richtung, derart, um einen seitlichen Rand von einer Seite des äußeren Flügels ankleben
zu können
und um den anderen seitlichen Rand unter dem Umkehrabschnitt in
Eingriff bringen zu können.
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Auf
bevorzugte Art und Weise ist der seitliche Rand der Windschutzscheibe
in Eingriff zwischen dem Abstützabschnitt
und dem Umkehrabschnitt montiert. Somit sind das röhrenförmige Element
und die Windschutzscheibe fähig,
vormontiert zu werden, um anschließend mit den anderen Elementen
der Karosserie des Kraftfahrzeugs zusammengebaut zu werden.
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Vorteilhafterweise
weist der äußere Flügel einen
Vorsprung auf, und er weist des Weiteren eine Dichtung auf, die
dafür bestimmt
ist, die seitlichen Ränder
zu bedecken und hinter dem Vorsprung eingeklipst zu werden. Auf
diese Weise wird die Dichtung leicht gegen die zwei seitlichen,
aneinander angefügten
Ränder
ange passt bzw. eingestellt, ohne dass es notwendig ist, andere hinzugefügte Befestigungsmittel
vorzusehen.
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Andere
Besonderheiten und Vorteile der Erfindung werden beim Lesen der
nachfolgend vorgenommenen Beschreibung von besonderen Ausführungsformen
der Erfindung offenbar werden, welche zu Zwecken eines Beispiels,
jedoch nicht beschränkend
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen gegeben werden, in welchen:
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1 eine
schematische Ansicht im geraden Schnitt eines Elements eines verglasten
Rahmengestells gemäß der Erfindung
nach einer ersten Ausführungsvariante
ist; und
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2 eine
schematische Ansicht im geraden Schnitt nach einer zweiten Ausführungsvariante ist.
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Die 1 zeigt
einen Abschnitt des verglasten Rahmengestells und in einem geraden
Schnitt gemäß einer
ersten Variante ein röhrenförmiges Element 10 und
noch genauer eine Windschutzscheibe 12 und ein Ausstellfenster 14.
Die Windschutzscheibe 12 und das Ausstellfenster 14 trennen
eine Fahrgastzelle 16 von einem Kraftfahrzeug gegenüber einer
Außenseite 18 ab.
Die Windschutzscheibe 12 weist einen ersten seitlichen
Rand 20 auf, und das Ausstellfenster 14 weist
einen zweiten seitlichen Rand 22 auf. Außerdem weist
das röhrenförmige Element 10 einen
Abstützabschnitt 24 auf,
einen freien gegenüberliegenden
Abschnitt 26, der im Inneren der Fahrgastzelle 16 angeordnet
ist, und zwei gegenüberliegende
Seiten 28, 30, die in Richtung zu dem gegenüberliegenden
freien Abschnitt 26 zusammenlaufen, indem sie einen freien
Raum 31 derart umgeben, um nicht weiter das Sichtfeld eines
in der Fahrgastzelle 16 sich befindenden Fahrers zu behindern.
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Außerdem weist
das röhrenförmige Element 10 einen äußeren Flügel 32 auf,
der sich vorragend von dem Abstützabschnitt 24 erstreckt,
indem es ihn in zwei Teile, einen ersten Teil 34, gegen
welchen der erste seitliche Rand 20 angelegt wird, und
einen zweiten Teil 36, gegenüberliegend von welchem sich der
zweite seitliche Rand 22 anlegen wird, unterteilt. Außerdem bildet
der zweite Teil 36 einen Absatz im Verhältnis zu dem ersten Teil 34.
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Was
den äußeren Flügel 32 betrifft,
endet er durch einen Umkehrabschnitt 38, der sich im Wesentlichen
parallel zu dem ersten Teil 34 des Abstützabschnitts 24 derart
erstreckt, dass der erste seitliche Rand 20 der Windschutzscheibe 12 in
Eingriff zwischen dem Umkehrabschnitt 38 und diesem ersten Teil 34 gelangen
kann. Er wird dort z.B. klebend gehalten.
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Des
Weiteren weist das röhrenförmige Element 10 an
dem Ende des zweiten Teils 36 gegenüberliegend zu dem äußeren Flügel 32 in
der Verlängerung
von der einen der beiden gegenüberliegenden
Seiten 30 einen inneren Flügel 40 auf, der einen Umkehrabschnitt
aufweist. Auf diese Weise bilden der innere Flügel 40 und der äußere Flügel 32 im
Wesentlichen eine Nut 42, die angepasst ist, ein Band 44 aus
Kitt oder Klebstoff aufzunehmen, gegen welches der seitliche Rand 22 des
Ausstellfensters 14 in der Verlängerung der Windschutzscheibe 12 in
Anlage gelangt. Somit erlaubt es der abgesetzte zweite Teil 36,
das Klebstoffband 44 aufzunehmen.
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Das
röhrenförmige Element 10 wird
somit aus einem Profil aus einem einzigen Stück aus Aluminium mit seinem äußeren Flügel 32 und
seinem inneren Flügel 40 realisiert.
Des Weiteren ist das röhrenförmige Element
von einer Gestaltung, welche einen freien, abgerundeten und nicht-stumpfen
freien Abschnitt 26 aufweist und welche keine besondere Verkleidung
erfordert, die somit das röhrenförmige Element 10 vergrößern würde und
das Sichtfeld des Fahrers reduzieren würde.
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Außerdem weist
der äußere Flügel 32 einen ersten
Vorsprung 46 gegenüberliegend
zu dem Umkehrabschnitt 38 auf, der in Richtung zu dem zweiten Teil 36 gerichtet
ist und dank welchem eine profilierte Dichtung 48 fähig ist,
in übergrei fender
Anlage gegen die beiden seitlichen Ränder 20, 22 gehalten
zu werden. Um dies zu bewerkstelligen, weist die profilierte Dichtung 48 zwei
gegenüberliegende
Lippen auf, wobei sich die eine 50 auf dem ersten seitlichen
Rand 20 anlegt und sich die andere 52 auf dem
zweiten seitlichen Rand 22 anlegt, und eine vorragende
Rippe 54, die zwischen den beiden angeordnet ist und welche
mit einem komplementären
Vorsprung versehen ist, um in dem ersten Vorsprung 46 in
Eingriff zu gelangen.
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Man
wird sich nun auf die 2 beziehen, welche gemäß einer
zweiten Variante ein röhrenförmiges Element
darstellt, welches ein verglastes Rahmengestell entsprechend der
Erfindung ausstattet.
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Die
Elemente, welche die gleiche Rolle spielen, tragen ein identisches
Bezugszeichen, welches mit einem Apostrophzeichen „'" versehen ist.
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Man
findet dort somit ein röhrenförmiges Element 10', eine Windschutzscheibe 12' und ein Ausstellfenster 14'. Der hauptsächliche
Unterschied besteht dagegen darin, dass es hier ein zweiter seitlicher
Rand 22' des
Ausstellfensters 14' ist,
der mit dem röhrenförmigen Element 10' in Eingriff
ist, und nicht mehr ein erster seitlicher Rand 20' der Windschutzscheibe 12'.
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Das
röhrenförmige Element 10' weist jedoch immer
noch einen Abstützabschnitt 24', einen gegenüberliegenden
freien Abschnitt 26' und
zwei gegenüberliegende
Seiten 28', 30', welche in
Richtung zu dem gegenüberliegenden
freien Abschnitt 26' zusammenlaufen,
auf.
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Das
röhrenförmige Element 10' weist ebenso einen äußeren Flügel 32' auf, der sich
vorragend von dem Abstützabschnitt 24' erstreckt,
indem es ihn immer noch in zwei Teile 34', 36' unterteilt. Der erste Teil 34' ist gemäß dieser
Variante im Verhältnis
zu der vorherigen Variante gegenüberliegend
angeordnet, und es ist der zweite seitliche Rand 22' des Ausstellfensters 14', welcher sich
somit gegen die sen ersten Teil 34' anlegt. Außerdem bildet der zweite Teil 36' ebenso einen
Absatz im Verhältnis
zu dem ersten Teil 34',
um ein Klebstoffband 42' aufzunehmen,
und dort wird der erste seitliche Rand 22' der Windschutzscheibe 12' angelegt.
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Der äußere Flügel 32' endet durch
einen Umkehrabschnitt 38',
der sich nicht mehr über
die Windschutzscheibe 12',
sondern über
den zweiten seitlichen Rand 22' des Ausstellfensters 14' erstreckt,
um es in Eingriff zu halten.
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Das
röhrenförmige Element 10' weist an dem Ende
des zweiten Teils 36' gegenüberliegend
im Verhältnis
zu seiner Stellung gemäß der vorherigen
Umsetzungsvariante und im Verhältnis
zu dem äußeren Flügel 32' in der Verlängerung
der anderen gegenüberliegenden
Seite 28' ebenso
einen inneren Flügel 40' auf, der einen
Umkehrabschnitt bildet. Der innere Flügel 40' und der äußere Flügel 32' bilden somit eine Nut 42', die angepasst
ist, ein Klebstoffband bzw. eine Klebstoffschnur 44' aufzunehmen,
gegen welche der erste seitliche Rand 20' der Windschutzscheibe 12' in Anlage kommt.
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Dieses
röhrenförmige Element 10' ist ebenso aus
einem Profil aus einem Stück
realisiert, z.B. aus Aluminium, mit seinem äußeren Flügel 32' und seinem inneren Flügel 40' und einem freien,
abgerundeten Abschnitt 26'.
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Der äußere Flügel 32' weist einen
ersten Vorsprung 46' gegenüberliegend
zu dem Umkehrabschnitt 38' auf,
der in Richtung zu dem zweiten Teil 36' gerichtet ist und dank welchem
eine profilierte Dichtung 48' übergreifend
gegen die beiden seitlichen Ränder 20', 22' gehalten wird.
Die profilierte Dichtung 48' weist
zwei gegenüberliegende
Lippen 50', 52' und eine vorragende
Rippe 54' auf,
welche zwischen den beiden angeordnet ist und welche mit einem komplementären Vorsprung
zum In-Eingriffgelangen in dem ersten Vorsprung 46' versehen ist.
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Nach
dieser zweiten Umsetzungsvariante ist somit das Ausstellfenster 14' mit dem röhrenförmigen Element 10' vormontiert.
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Somit
ist dank der genannten röhrenförmigen Elemente 10, 10', welche keine
besondere Verkleidung erfordern und sich gemäß einem länglichen Abschnitt in Richtung
des Sichtfeldes eines Fahrers in Fahrposition erstrecken, genau
das Sichtfeld viel weniger gestört,
für eine
maximale Steifigkeit der Säulen.
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Außerdem kann
dank dem freien Raum 31, 31' des röhrenförmigen Elements 10, 10' ein Kabelkanal
eingebaut werden.