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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung zum Schutz
von Personen vor Absturz. Die Erfindung betrifft außerdem eine
Kletteranlage, die an wenigstens eine derartige Sicherungseinrichtung
adaptiert ist.
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Absturzsicherungen
sind zum Personenschutz bei Arbeiten oder Tätigkeiten erforderlich und zumeist
vorgeschrieben, bei denen Personen in einer Höhe tätig sind, bei der mit ernsthaften
Verletzungen zu rechnen ist, wenn die Person abstürzt. Absturzgefährdete Tätigkeiten
gibt es beispielsweise im Arbeitsbereich, wenn Personen an hohen
Gebäuden, z.B.
Hochhäuser,
Brücken,
Türme,
Kamine, Krane oder Schiffe auf hoher See, tätig sind, und im Touristik-
oder Freizeitbereich, wenn Personen an Kletterwänden (Indoor oder Outdoor)
oder alpin klettern oder sich durch sogenannte „Seilgärten" bewegen, sowie im Schulungsbereich,
wenn Personen zu Schulungszwecken auf unsicherem Terrain tätig sind.
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Unter
einem Seilgarten versteht man eine Anlage, bei der mit Hilfe von
Seilen, insbesondere Stahlseile, künstliche Hindernisse geschaffen
werden, die zu einem sinnvollen Parkur für unterschiedliche Aufgaben,
Anforderungen und Übungen
angeordnet sind. Unterschieden wird dabei z.B. zwischen Niederseilgärten, in
denen sich die Personen in Höhen
bis 4m bewegen, und Hochseilgärten,
in denen sich die Personen in Höhen
größer als
4m bewegen. Es hat sich gezeigt, dass bei Hochseilgärten aufgrund
der deutlich größeren Höhe, die
beispielsweise zwischen 8m und 12m liegen kann, das Interesse im Freizeit-
und Touristikbereich aufgrund des höheren Nervenkitzels deutlich
stärker
ist als bei Niederseilgärten.
Auch im Schulungsbereich kann der erhöhte Nervenbelastung für bestimmte
Lernziele vorteilhaft genutzt werden.
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Insbesondere
bei Hochseilgärten
wird ferner differenziert zwischen Outdoor-Seilgärten und Indoor-Seilgärten. Outdoor-Seilgärten können sowohl in
einen natürlich
Baumbestand integriert werden als auch mittels Baumstämmen, Beton-
oder Stahlpfeilern aufgebaut werden, die eigens zu diesem Zweck. auf
Freiflächen
aufgestellt werden. Indoor-Seilgärten werden
mit Pfeilern, z.B. aus Beton oder aus Stahlkonstruktionen, in geeigneten
Hallen errichtet. Desweiteren kann zwischen stationären und
instationären
Anlagen unterschieden werden. Beispielsweise lassen sich mobile
Seilgärten
zur Realisierung zeitlich begrenzter Veranstaltungen an geeigneten
Orten relativ einfach aufbauen und wieder abbauen. Zielgruppen für Seilgärten finden
sich im Freizeit- oder Touristikbereich, im Eventbereich sowie im
Schulungsbereich.
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In
allen Tätigkeitsbereichen,
in denen Personen absturzgefährdet
sind, steht die Sicherheit der Personen an erster Stelle. Hierzu
werden die einzelnen Personen mit Hilfe von Sicherungseinrichtungen gesichert.
Beispielsweise umfasst eine derartige Sicherungseinrichtung ein
Anschlagelement, z.B. ein Karabinerhaken, das über ein seilförmiges Verbindungselement
mit der jeweiligen Person, z.B. über
einen Brust- und/oder Hüftgurt,
verbunden ist. Die Person kann sich dann mit der Sicherungseinrichtung
sicher mit einem geeigneten ortsfesten Sicherungselement, z.B. ein
Seil oder eine Öse,
verbinden. Hierzu bringt die Person das jeweilige Anschlagelement
am jeweiligen Sicherungselement an. Im Falle eines Absturzes fällt die
jeweilige Person dann nur in ihren Gurt.
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Problematisch
sind Situationen, bei denen die Person das Anschlagelement von einem
Sicherungselement auf ein anderes Sicherungselement umsetzen muss,
beispielsweise um sich Fortbewegen zu können. Hierzu muss das jeweilige
Anschlagelement zunächst
von dem einen Sicherungselement abgenommen werden, um es anschließend am
anderen Sicherungselement anbringen zu können. Während dieses Umsetzvorgangs
ist die jeweilige Person kurzzeitig nicht gesichert. Um auch bei
derartigen Gelegenheiten die Absturzgefahr zu reduzieren, kann die
jeweilige Person mit einer Sicherungseinrichtung arbeiten, die zwei
Anschlagelemente aufweist, die über
separate Verbindungselemente mit der Person verbunden sind. Die
Person kann sich dann stets mit zwei Anschlagelementen am jeweiligen
Sicherungselement sichern. Beim Umsetzen der Sicherung von einem
Sicherungselement auf ein anderes besteht nun die Möglichkeit,
die beiden Anschlagelemente nacheinander umzusetzen. Bei gelöstem ersten
Anschlagelement ist die Person über das
zweite Anschlagelement noch immer am ersten Sicherungselement gesichert.
Nach dem Anbringen des ersten Anschlagelements am zweiten Sicherungselement
kann das zweite Anschlagelement gefahrlos gelöst und ebenfalls umgesetzt
werden.
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Es
hat sich jedoch gezeigt, dass gerade im Freizeitbereich, wenn eine
professionelle Beaufsichtigung nicht immer gewährleistet ist, immer wieder einzelne
Personen damit überfordert
sind, die beiden Anschlagelemente nacheinander umzusetzen. Ebenso
gibt es besonders leichtsinnige Personen, die aus Übermut die
Anschlagelement nicht ordnungsgemäß nutzen. In der Folge kommt
es trotz derartiger Sicherungseinrichtungen immer wieder zu lebensgefährlichen
Unfällen.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an. Die Erfindung beschäftigt sich
mit dem Problem, für
eine Sicherungseinrichtung der eingangs genannten Art bzw. für eine Kletteranlage
der eingangs genannten Art eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die sich
insbesondere durch eine erhöhte
Personensicherheit auszeichnet.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch
die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einer Sicherungseinrichtung,
die mit zwei Anschlagelementen arbei tet, eine Kopplungseinrichtung
vorzusehen, die eine Kopplung zwischen den beiden Anschlagelementen
schafft, derart, dass mit dem Lösen
des einen Anschlagelements vom jeweiligen Sicherungselement das
andere Anschlagelement blockiert oder gesperrt wird und somit unlösbar am
jeweiligen Sicherungselement verbleibt. Erst wenn das erste Anschlagelement
wieder an einem Sicherungselement angebracht ist, ist das zweite
Anschlagelement entblockt bzw. entsperrt und somit vom jeweiligen
Sicherungselement lösbar.
Beim Lösen
des zweiten Sicherungselements bewirkt die Kopplungseinrichtung
wieder eine Blockade oder Sperrung des ersten Anschlagelements,
so dass dieses bei gelöstem
zweiten Anschlagelement unlösbar am
jeweiligen Sicherungselement angebracht ist. Die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung
verhindert somit ein willkürliches
oder versehentliches Entfernen von beiden Anschlagelementen von
den jeweiligen Sicherungselementen. Die damit gesicherte Person
ist somit stets mit wenigstens einem Anschlagelement an einem Sicherungselement
angebunden. Die Absturzgefahr wird dadurch reduziert.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die
Anschlagelemente an die jeweiligen Sicherungselemente adaptiert
sind, und zwar so, dass das jeweilige Anschlagelement nur an passenden
Sicherungselementen anbringbar ist. Durch diese Bauweise wird ein
versehentliches oder willkürliches
Anbringen der Anschlagelemente an ungeeigneten Sicherungselementen
bzw. an anderen Elementen, die zur Sicherung ungeeignet sind, vermieden.
Auch diese Maßnahme
trägt zur
Erhöhung der
Personensicherung bei.
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Beispielsweise
kann bei einer vorteilhaften Weiterbildung das Sicherungselement
ein Seil sein, das einen bestimmten Außenquerschnitt besitzt. Die Anschlagelemente
besitzen dann zweckmäßig jeweils
eine Einführöffnung,
die so dimensioniert ist, dass nur das als Sicherungselement dienende
Seil einführbar
ist. Die Anschlagelemente lassen sich dann an dickeren Seilen nicht
anbringen.
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Eine
erfindungsgemäße Kletteranlage
zeichnet sich dadurch aus, dass alle Sicherungsseile, an denen Anschlagelemente
der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung
anbringbar sein sollen, einen bestimmten Maximalquerschnitt nicht übersteigen. Alle
anderen Seile, die zur Personensicherung ungeeignet sind und die
bei der Kletteranlage beispielsweise zur Realisierung von Hindernissen
eines Parkurs verwendet werden, besitzen einen größeren Querschnitt.
Auf diese Weise wird gewährleistet, dass
die Anschlagelemente nur an den dafür vorgesehenen Sicherungsseilen
anbringbar sind. Die Kletteranlage, insbesondere ein Seilgarten,
wird dadurch sicherer.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1a bis 1f stark
vereinfachte Ansichten einer Sicherungseinrichtung bei unterschiedlichen
Betriebszuständen,
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2 eine
Ansicht wie in 1, jedoch bei anderen
Ausführungsformen
von Anschlagelementen,
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3 bis 5 Ansichten
wie in 1, jedoch bei unterschiedlichen
Ausführungsformen
einer Kopplungseinrichtung,
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6 eine
stark vereinfachte Prinzipdarstellung einer Kletteranlage.
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Entsprechend
den 1 bis 5 umfasst eine
erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung 1,
die zum Schutz einer nicht gezeigten Person vor einem Absturz dient,
zwei Anschlagelemente 2, 3, die im folgenden auch
als erstes Anschlagelement 2 und zweites Anschlagelement 3 bezeichnet
werden. Jedes Anschlagelement 2, 3 ist so ausgestaltet,
dass es an einem ortsfesten Sicherungselement 4 lösbar anbringbar
ist. Desweiteren ist jedes Anschlagelement 2, 3 jeweils
mit einem Verbindungselement 5 bzw. 6 fest verbunden,
wobei das jeweilige Verbindungselement 5, 6 mit
der jeweils zu sichernden Person verbindbar ist. Bei den hier gezeigten
Ausführungsformen
ist das Sicherungselement 4 ein Seil, insbesondere ein
Stahlseil oder Stahlkabel. Ebenso sind andere Sicherungselemente
möglich,
z.B. in Form von Ketten, Schienen, Rohren oder Ösen. Das Sicherungselement 4 ist
im Beispiel mittels eines Beschlagelements 7 an einem nicht
näher gezeigten
ortsfesten Bauteil angebracht, wodurch das Sicherungselement 4 selbst
ortsfest ist und wodurch das Sicherungselement 4 z.B. in
zwei Abschnitte unterteilt wird, nämlich in einen in 1 links vom Beschlagelement 7 angeordneten
ersten Abschnitt 4a und einen in 1 rechts
vom Beschlagelement 7 angeordneten zweiten Abschnitt 4b.
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Die
Anschlagelemente 2, 3 sind in den 1 und 3 bis 5 als
Laufwagen ausgestaltet, die sich durch wenigstens eine Rolle 8 auszeichnen,
an denen das z.B. seil- oder kabelartige Sicherungselement 4 abgestützt ist
und mit deren Hilfe das jeweilige Anschlagelement 2, 3 in
Längsrichtung
des Sicherungselements 4 entlang des Sicherungselement 4 verfahrbar
ist, wenn das jeweilige Anschlagelement 2, 3 am
Sicherungselement 4 angebracht ist. Als Laufwagen ausgestaltete
Anschlagelemente 2, 3 eignen sich in besonderer
Weise für
die Verwendung an seil- oder kabelförmigen Sicherungselementen 4,
die sich entlang einer Strecke erstrecken, entlang der sich die
abgesicherte Person bewegt. Ebenso können als Laufwagen ausgestaltete
Anschlagelemente 2, 3 an rohrförmigen oder schienenartigen
Sicherungselementen 4 zur Anwendung kommen. Dabei ist eine
im wesentliche horizontale Ausrichtung des Sicherungselements 4 bevorzugt.
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2 zeigt
eine Sicherungseinrichtung 1, bei der das links dargestellte
Anschlagelement 2, 3 als Laufwagen ausgestaltet
ist, während
das rechts dargestellte Anschlagelemente 2', 3' als Karabinerhaken ausgestaltet
ist. Ein nach Art eines Karabinerhakens ausgestaltetes Anschlagelement 2', 3' eignet sich
in besonderer Weise zur Verwendung an ösenartigen Sicherungselementen 4.
Vorzugsweise besitzt die Sicherungseinrichtung 1 jedoch
zwei identische Anschlagelemente 2, 3. Für Anwendungen
bei Seilgärten
kommen bevorzugt Anschlagelemente 2, 3 nach Art
von Laufwagen in Frage.
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Die
Verbindungselemente 5, 6 sind hier seil- oder
kabelförmig
ausgestaltet. Ebenso ist eine band- oder kettenförmige Ausgestaltung der Verbindungselemente 5, 6 möglich. Die
Verbindungselemente 5, 6 sind im vorliegenden
Fall durch ein einziges gemeinsames Verbindungsbauteil 9 gebildet,
das bei 10 eine Schlaufe bildet, über die beide Verbindungselemente 5, 6 an
der jeweiligen Person anbringbar sind. Die Verbindungselemente 5, 6 weisen
so ein gemeinsames Halteelement 11 auf, nämlich den
die Schlaufe 10 bildenden Abschnitt des Verbindungsbauteils 9, das
beispielsweise als Stahlseil ausgestaltet sein kann. Ebenso ist
es möglich,
zwei vollständig voneinander
getrennte Verbindungselemente 5, 6 vorzusehen,
die unabhängig
voneinander an der jeweiligen Person anbringbar sind oder die ein
gemeinsames Halteelement 11 aufweisen, z.B. einen Ring
oder Karabinerhaken oder ähnliches.
Zur Anbindung an die abzusichernde Person kann außerdem ein.
hier nicht gezeigter Falldämpfer
vorgesehen sein, der im Falle eines Absturzes den Fall dämpft und
das Verletzungsrisiko reduziert.
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Bei
den gezeigten Ausführungsformen
sind die Verbindungselemente 5, 6 in einer optisch
ansprechenden Hülle 12 angeordnet.
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Jedes
Anschlagelement 2, 3 weist eine Riegeleinrichtung 13 auf.
Dabei ist jede Riegeleinrichtung 13 zwischen einem Entriegelungszustand
und einem Verriegelungszustand verstellbar. Im Entriegelungszustand
ist das jeweilige Anschlagelemente 2, 3 am Sicherungselement 4 anbringbar
oder davon lösbar.
Im Verriegelungszustand ist das jeweilige Anschlagelemente 2, 3 nicht
ohne Zerstörung
des Sicherungselements 4 und/oder des Anschlagelements 2, 3 lösbar. In
den 1c und 1d ist
die Riegeleinrichtung 13 des ersten Anschlagelements 2 im
Entriegelungszustand; im Übrigen
befinden sich die Riegeleinrichtungen 13 der Anschlagelemente 2, 3 in
deren Verriegelungszustand.
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Die
erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung 1 ist
außerdem
mit einer Kopplungseinrichtung 14 ausgestattet. Die Kopplungseinrichtung 14 ist
mit den Riegeleinrichtungen 13 der beiden Anschlagelemente 2, 3 gekoppelt.
Die Kopplungseinrichtung 14 bzw. deren Kopplung mit den
Riegeleinrichtungen 13 ist so ausgestaltet, dass die Kopplungseinrichtung 14 im
Entriegelungszustand der Riegeleinrichtung 13 des einen
Anschlagelements 2, 3 die Riegeleinrichtung 13 des
anderen Anschlagelements 2, 3 in deren Verriegelungszustand
blockiert. Das bedeutet, dass sobald bei einem Anschlagelement 2, 3 die
Riegeleinrichtung 13 entriegelt ist, beim anderen Anschlagelement 2, 3 die
Riegeleinrichtung 13 nicht mehr entriegelbar ist. In der
Folge ist dann auch das zugehörige
Anschlagelement 2, 3 nicht vom Sicherungselement 4 lösbar.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
können
die Riegeleinrichtungen 13 jeweils einen Riegel 15 aufweisen.
Der jeweilige Riegel 15 ist zwischen zwei Positionen verstellbar,
um den Entriegelungszustand und den Verriegelungszustand der jeweiligen Riegeleinrichtung 13 realisieren
zu können.
Bei der Ausführungsform
gemäß 1 ist der Riegel 15 als Bolzen
ausgestaltet, der sich quer zur Längsrichtung des Sicherungselements 4 erstreckt.
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Desweiteren
kann die jeweilige Riegeleinrichtung 13 mit einem Entriegelungshebel 16 ausgestattet
ist. Der Entriegelungshebel 16 ist manuell zwischen zwei
Positionen verstellbar, um die Realisierung des Entriegelungszustands
und des Verriegelungszustands der jeweiligen Riegeleinrichtung 13 zu ermöglichen.
Bei der in 2 rechts gezeigten Variante
bildet der Entriegelungshebel 16 selbst den Riegel 15.
Bei den anderen hier gezeigten Ausführungsformen handelt es sich beim
Riegel 15 und beim Entriegelungshebel 16 um separate
Bauteile, die miteinander gekoppelt ist, und zwar so, dass mit dem
Entriegelungshebel 16 der Riegel 15 zum Verstellen
zwischen seinen beiden Positionen antreibbar ist. Eine entsprechende
Kopplung 17 ist in 1 symbolisch angedeutet.
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Desweiteren
können
die Riegeleinrichtungen 13 jeweils mit einem Sicherungshebel 18 ausgestattet
sein. Auch der Sicherungshebel 18 ist manuell zwischen
zwei Positionen verstellbar, wobei er dazu dient, den Verriegelungszustand
der jeweiligen Riegeleinrichtung 13 zu sichern bzw. zu
entsichern. Hierzu ist der Sicherungshebel 18 mit dem Entriegelungshebel 16 gekoppelt;
diese Kopplung 19 ist in 1 symbolisch
angedeutet. Die Kopplung 19 zwischen Sicherungshebel 18 und
Entriegelhebel 16 ist so ausgestaltet, dass der Sicherungshebel 18 in
seiner ersten Position den Entriegelungshebel 16 in dessen erster
Position sperrt und in seiner zweiten Position ein Verstellen des
Entriegelungshebels 16 von dessen erster Position in dessen
zweiter Position zulässt.
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Die
Kopplungseinrichtung 14 kann entsprechend 1 beispielsweise
als Bowdenzug 20 ausgestaltet sein bzw. einen Bowdenzug 20 umfassen, der
die beiden Riegeleinrichtungen 13 miteinander koppelt.
Hierzu kann der Bowdenzug 20 bei beiden Riegeleinrichtungen 13 beispielsweise
mit dem Entriegelungshebel 16 gekoppelt sein. Ebenso ist
es möglich,
den Bowdenzug 20 mit dem Riegel 15 oder mit dem
Sicherungshebel 18 oder mit einem nicht näher bezeichneten
Hebelwerk zu koppeln, welches den Riegel 15 und/oder den
Entriegelungshebel 16 und/oder den Sicherungshebel 18 umfasst.
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Dabei
kann der Bowdenzug 20 zweckmäßig durch die Hülle 12 hindurchgeführt sein,
wobei er im Bereich der Schleife 10 durch die Hüllenwand
hindurchgeführt
sein kann, um die Schlaufe 10 zu umgehen. Ebenso kann der
Bowdenzug 20 entsprechend den Verbindungselementen 5, 6 durch
die Schlaufe 10 hindurchgeführt sein.
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Bei
der in 3 gezeigten Ausführungsform weist die Kopplungseinrichtung 14 zwei
Elektroaktuatoren 21 auf, wobei je ein Elektroaktuator 21 an
jedem Anschlagelement 2, 3 angeordnet ist. Die
Elektroaktuatoren 21 sind dabei mit der jeweiligen Riegeleinrichtung 13 gekoppelt,
analog zum Bowdenzug 20 der Ausführungsform gemäß 1. Die Kopplungseinrichtung 13 umfasst
bei dieser Ausführungsform
außerdem
ein Elektrokabel 22, das die beiden Elektroaktuatoren 21 elektrisch
miteinander koppelt. Das Elektrokabel 22 kann einadrig
oder vorzugsweise mehradrig ausgebildet sein. Die Elektroaktuatoren 21 sind
mit nicht gezeigten Batterien oder Akkumulatoren versehen oder verbunden.
Desweiteren umfassen die Elektroaktuatoren 21 eine Steuerung
zur Realisierung der wechselweisen Blockierung des Verriegelungszustands
der einen Riegeleinrichtung 13, wenn die andere Riegeleinrichtung 13 entriegelt
ist. Das Elektrokabel 22 kann z.B. ebenfalls durch die Hülle 12 hindurchgeführt sein.
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Bei
der in 4 gezeigten Ausführungsform ist die Kopplungseinrichtung 13 ebenfalls
mit zwei Elektroaktuatoren 21 ausgestattet. Anstelle eines Elektrokabels 22 ist
die Kopplungseinrichtung 13 bei dieser Ausführungsform
zusätzlich
mit zwei Sende- und Empfangseinheiten 23 ausgestattet,
die jeweils mit einem der Elektroaktuatoren 21 elektrisch
gekoppelt sind. Die Sende- und Empfangseinheiten 23 können drahtlos
miteinander kommunizieren und können insbesondere
in die Elektroaktuatoren 21 integriert sein. Auch bei dieser
Ausführungsform
ist eine Steuerung vorgesehen, die eine Blockierung der Riegeleinrichtung 13 des
einen Anschlagelements 2, 3 bewirkt, wenn die
Riegeleinrichtung 13 anderen Anschlagelements 2, 3 entriegelt
ist. Diese Steuerung kann dabei in die Elektroaktuatoren 21 und/oder
in die Sende- und Empfangseinheiten 23 integriert sein. Ebenso
kann eine Stromversorgung der Elektroaktuatoren 21 und
der Sende- und Empfangseinheiten 23 in die einzelnen Komponenten
integriert sein.
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Bei
der in 5 gezeigten Ausführungsform umfasst die Kopplungseinrichtung 14 zwei
Aktuatoren 24 und eine Leitung 25. Bei dieser
Ausführungsform
arbeitet die Kopplungseinrichtung 14 entweder hydraulisch,
so dass es sich um Hydraulikaktuatoren 24 und um eine Hydraulikleitung 25 handelt,
oder pneumatisch, so dass es sich um Pneumatikaktuatoren 24 und
um eine Pneumatikleitung 25 handelt. Die jeweilige Leitung 25 realisiert
eine hydraulische bzw. pneumatische Kopplung der beiden Aktuatoren 24 miteinander
und ist vorzugsweise durch die Hülle 12 hindurchgeführt. Die
Aktuatoren 24 sind auf geeignete Weise mit der jeweiligen
Riegeleinrichtung 13 gekoppelt.
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Die
Riegeleinrichtungen 13 können außerdem zusätzlich jeweils mit einer Freigabeeinrichtung 27 ausgestattet
sein, die beispielsweise einen Mitnehmer 28 aufweist, der
mit dem Hebelwerk der Riegeleinrichtung 13 gekoppelt ist,
beispielsweise mit dem Sicherungshebel 18. Eine entsprechende
Kopplung ist hier mit 29 bezeichnet und nur schematisch angedeutet.
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Die
aufgezählten
Ausgestaltungen der Kopplungseinrichtung 14 sind lediglich
exemplarisch und dienen nicht zur Beschränkung der Allgemeinheit der vorliegenden
Erfindung.
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Im
folgenden wird anhand der 1a bis 1f die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung 1 näher erläutert.
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Eine
nicht dargestellte, mit Hilfe der Sicherungseinrichtung 1 am
Sicherungselement 4 gesicherte Person möchte vom ersten Abschnitt 4a des Sicherungselements 4,
der sich in 1 links vom Beschlagelement 7 befindet,
zum zweiten Abschnitt 4b des Sicherungselement 4 wechseln,
der sich in 1 rechts vom Beschlagelement 7 befindet.
Das Beschlagelement 7 ist von den Anschlagelementen 2, 3 nicht überfahrbar,
so dass diese vom Sicherungselement 4 gelöst werden
müssen,
um sie umhängen
zu können.
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In
der in 1a gezeigten Ausgangssituation
befinden sich die Riegeleinrichtungen 13 bei beiden Anschlagelementen 2, 3 in
ihrem jeweiligen Verriegelungszustand. Der Status der Kopplungseinrichtung 14 ist
in den 1a bis 1f durch
ein Kreissymbol 26 wiedergegeben, wobei das jeweilige Kreissymbol 26 als
Kreisfläche
dargestellt ist, wenn die Kopplungseinrichtung 14 bei der
jeweiligen Riegeleinrichtung 13 den Verriegelungszustand
blockiert (vgl. die 1c bis 1e),
und als Kreisring dargestellt ist, wenn die Kopplungseinrichtung 14 die
jeweilige Riegeleinrichtung 13 nicht blockiert, also freigibt.
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Zweckmäßig ist
die Kopplungseinrichtung 14 so ausgestaltet und so mit
den beiden Riegeleinrichtungen 13 gekoppelt, dass es nicht
möglich
ist, beide Riegeleinrichtungen 13 gleichzeitig zu entriegeln,
so dass sich immer nur eine der Riegeleinrichtungen 13 entriegeln
lässt.
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Um
zuerst das erste Anschlagelement 2 vom ersten Abschnitt 4a auf
den zweiten Abschnitt 4b umsetzen zu können, muss zunächst bei
dessen Riegeleinrichtung 13 der Sicherungshebel 18 betätigt und von
seiner ersten Position in zweite Position überführt werden, was in 1b durch
einen Pfeil symbolisiert ist. Erst anschließend kann der zugehörige Entriegelungshebel 16 betätigt werden.
Eine derartige Anordnung kann auch als Zwei-Hebel-Steuerung bezeichnet
werden.
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Nach
der Betätigung
des Sicherungshebels 18 wird also der Entriegelungshebel 16 betätigt und von
seiner ersten in sei ne zweite Position überführt, was in 1c ebenfalls
durch einen Pfeil dargestellt ist. Mit der Betätigung des Entriegelungshebels 16 werden
außerdem
der Riegel 15 und der Mitnehmer 28 der Freigabeeinrichtung 27 entsprechend
Pfeilen betätigt.
Gleichzeitig wird dabei das erste Anschlagelement 2 relativ
zum Sicherungselement 4 angehoben, was ebenfalls durch
einen Pfeil repräsentiert
ist.
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Die
Riegeleinrichtung 13 des ersten Anschlagelements 2 befindet
sich nun in ihrem Entriegelungszustand. Mit der Betätigung des
Entriegelungshebels 16 wird automatisch und zwangsläufig die
Kopplungseinrichtung 14 angesteuert. In der Folge führt dies
zu einer Blockade des Verriegelungszustands der Riegeleinrichtung 13 beim
zweiten Anschlagelement 3. Dementsprechend ist jetzt das Kreissymbol 26 als
Kreisfläche
dargestellt. Die Blockade des Verriegelungszustands bei der Riegeleinrichtung 13 des
zweiten Anschlagelements 3 hat zur Folge, dass die blockierte
Riegeleinrichtung 13 nicht mehr entriegelt werden kann
und somit das zweite Anschlagelement 3 nicht vom Sicherungselement 4 entfernt
werden kann. Die Person bleibt gesichert.
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Mit
dem Entriegel der Riegeleinrichtung 13 des ersten Anschlagelements 2 kann
das zweite Anschlagelement 2 gleichzeitig relativ zum Sicherungselement 4 so
positioniert werden, dass sich das Sicherungselements 4 fluchtend
zu einer Einführöffnung 30 erstreckt,
die in einem Gehäuse 31 des
jeweiligen Anschlagelements 2, 3 ausgebildet ist. Gleichzeitig
gibt der Riegel 15 das Sicherungselement 4 frei.
Dementspre chend, kann nun das erste Anschlagelement 2 vom
Sicherungselement 4 quer zu dessen Längsrichtung entfernt werden.
Entsprechend 1d kann das erste Sicherungselement 2 nun
am zweiten Abschnitt 4b, also rechts vom Beschlagelement 7 wieder
am Sicherungselement 4 quer zur Längsrichtung des Sicherungselements 4 angebracht
werden. Dieser Umsetzvorgang ist in 1d durch
einen Pfeil symbolisiert.
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Bemerkenswert
ist hierbei, dass die Kopplungseinrichtung 14 den Blockadezustand
der Riegeleinrichtung 13 beim zweiten Anschlagelement 3 aufrecht
erhält,
solange die Riegeleinrichtung 13 beim ersten Anschlagelement 2 entriegelt
ist. Dies kann beispielsweise mit Hilfe der Freigabeeinrichtung 27 erreicht
werden. Diese kann so ausgestaltet sein, dass sie z.B. die entriegelte
Riegeleinrichtung 13 in deren Entriegelungszustand sperrt
und diesen Entriegelungszustand erst dann wieder freigibt, wenn das
jeweilige Anschlagelement 2, 3 am jeweiligen Sicherungselement 4 angebracht
wird. Erst nach Freigabe der entriegelten Riegeleinrichtung 13 lässt sich diese
wieder verriegeln. Die Kopplungseinrichtung 14 kann desweiteren
so ausgestaltet sein, dass sie ihre Blockadestellung zum Blockieren
des Verriegelungszustands bei der Riegeleinrichtung 13 des
zweiten Anschlagelements 3 erst dann wieder freigibt, wenn
die entriegelte Riegeleinrichtung 13 des ersten Anschlagelements 2 wieder
ihren Verriegelungszustand aufweist.
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Alternativ
ist es ebenso möglich,
die Freigabeeinrichtung 27 mit der Kopplungseinrichtung 14 zu koppeln,
und zwar so, dass die Freigabeeinrichtung 27 die Kopplungseinrichtung 14 in
deren Blockadestellung sperrt und diese Blockadestellung erst dann wieder
freigibt, wenn das Anschlagelement 2 mit der entriegelten
Riegeleinrichtung erneut am Sicherungselement 4 angebracht
ist.
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Die
Freigabeeinrichtung 27 kann also dafür sorgen, dass die entriegelte
Riegeleinrichtung 13 erst dann wieder in ihren Verriegelungszustand überführbar ist,
wenn das zugehörige
Anschlagelement 2, 3 wieder an einem passenden
Sicherungselement 4 angebracht ist. Nach dem Einführen des
Sicherungselements 4 in die Einführöffnung 30 gemäß 1d kann
das erste Anschlagelement 2 relativ zum Sicherungselement 4 entsprechend
einem Pfeil abgesenkt werden. Bei dieser Relativbewegung wird der
Mitnehmer 28 vom Sicherungselement 4 mitgenommen, wodurch
die Sperrwirkung der Freigabeeinrichtung 27 aufgehoben
wird. In der Folge lässt
sich auch wieder der Entriegelungshebel 16 in seine erste
Position zurückverstellen,
in die er beispielsweise federbelastet vorgespannt ist. Dieser Zustand
ist in 1e wiedergegeben.
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In 1f wird
nun abschließend
der Sicherungshebel 18 wieder in seine ursprüngliche
erste Position zurückverstellt,
auch dies kann federbelastet erfolgen und automatisch durch das
Rückstellen
des Entriegelungshebels 16 in dessen erste Position ausgelöst werden.
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Bei
der hier gezeigten Ausführungsform
ist die Kopplungseinrichtung 14 so ausgestaltet, dass sie
erst bei gesichertem Entriegelungshebel 16 die Blockadestellung
bei der Riegeleinrichtung 13 des zweiten Anschlagelements 3 aufgibt.
In der Folge zeigt die Sicherungseinrichtung 1 in 1f den
gleichen Zustand wie in 1a mit
dem Unterschied, dass nun das erste Anschlagelement 2 auf
den zweiten Abschnitt 4b des Sicherungselements 4 umgesetzt
ist. Erst jetzt ist es möglich,
auch das zweite Anschlagelement 3 auf entsprechende Weise
vom ersten Abschnitt 4a abzunehmen und ebenfalls umzusetzen.
Dieser Vorgang erfolgt dann analog zu dem in den 1a bis 1f beschriebenen
Vorgang, so dass auch hier sicher gestellt ist, dass während des Umsetzens
des zweiten Anschlagelements 3 das erste Anschlagelement 2 nicht
vom Sicherungselement 4 entfernbar ist. Die mit der Sicherungseinrichtung 1 gesicherte
Person ist somit permanent gesichert.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung kann es außerdem vorgesehen sein, die
Anschlagelemente 2, 3 speziell an die jeweiligen
Sicherungselemente 4 zu adaptieren. Hierdurch soll eine
Art Schlüssel-Schloss-System
realisiert werden, so dass die Anschlagelemente 2, 3 nur
an passende Sicherungselemente 4 anbringbar sind. Beispielsweise
ist die Dimensionierung der Einführöffnung 30 so
gewählt,
dass nur Sicherungselemente 4 mit bestimmten Abmessungen
einführbar
sind.
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4 zeigt
eine weitere besondere Ausführungsform,
bei der die Anschlagelemente 2, 3 zusätzlich mit
einer Zustandserkennungseinrichtung 32 und mit einer Signalgebereinrichtung 33 ausgestattet sind.
Die Zustandserkennungseinrichtung 32 kann das Vorliegen
des Entriegelungszustands und/oder des Verriegelungszustands der
jeweiligen Riegeleinrichtung 13 erkennen. Die Signalgebereinrichtung 33 kommuniziert
mit der Riegeleinrichtung 13 und kann ein optisches und/oder
akustisches Signal abstrahlen in Abhängigkeit davon, ob der Entriegelungszustand oder
der Verriegelungszustand vorliegt. Die hierzu erforderliche Stromversorgung
kann wieder durch Batterien oder Akkumulatoren realisiert werden,
die auf geeignete Weise am jeweiligen Anschlagelemente 2, 3 angebracht
sind oder in die einzelnen Komponenten integriert sind. Es ist klar,
dass grundsätzlich auch
die anderen hier gezeigten Ausführungsformen mit
einer derartigen Zustandserkennungseinrichtung 32 und mit
einer solchen Signalgebereinrichtung 33 ausgestattet sein
können.
Die Zustandserkennungseinrichtung 32 und die Signalgebereinrichtung 33 können zu
einem integralen Bauteil zusammengefasst sein.
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Entsprechend 6 kann
eine Kletteranlage 34, die insbesondere als Seilgarten,
hier als Outdoor-Hochseilgarten, ausgestaltet ist, mehrere Säulen 35 aufweisen,
die beispielsweise aus Stahlgerüsten
hergestellt sind. An den Säulen 35 sind
mit Hilfe von Seilen 36 mehrere Hindernisse 37 ausgebildet, die
zu einem sinnvollen Parkur zusammengestellt sind. Desweiteren sind
zur Personensicherung seilförmige
Sicherungselemente 4 an den Säulen 35 angebracht,
die im folgenden als Sicherungsseile 4 bezeichnet werden.
Dabei kann es sich beispielsweise um ein durchgehendes Sicherungsseil 4 handeln, das
endseitig an den außenstehenden
Säulen 35 und mittig
an der mittlere Säule 35 mit
Beschlagelementen 7 festgelegt ist. Im Bereich der mittlere
Säule 35 wird
somit die in den 1a bis 1f geschilderte Situation
geschaffen, bei welcher eine Person, die mit einer Sicherungseinrichtung 1 der
vorstehend beschriebenen Art gesichert ist, die Sicherungseinrichtung 1 vom
links dargestellten ersten Abschnitt 4a auf den rechts
dargestellten Abschnitt 4b umhängen muss.
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Wie
vorstehend erläutert
sind die Anschlagelemente 2, 3 der Sicherungseinrichtung 1 vorzugsweise
an die Sicherungsseile 4 der jeweiligen Kletteranlage 34 speziell
adaptiert, so dass die Anschlagelemente 2, 3 nur
an Seilen anbringbar sind, deren Querschnitt ein bestimmtes Maß nicht übersteigt.
Die erfindungsgemäße Kletteranlage 34 charakterisiert sich
dadurch, dass alle Seile 36, die vom jeweiligen Nutzer
der Kletteranlage 34, also von der gesicherten Person erreichbar
sind, einen größeren Querschnitt aufweisen
als die verwendeten Sicherungsseile 4. In der Folge sind
die Anschlagelemente 2, 3 ausschließlich an
den Sicherungsseilen 4 anbringbar. Die nicht zur Sicherung
benötigen
Seile 36 können beispielsweise
mittels entsprechender Hüllen, Schläuche und
dergleichen aufgedickt werden, so dass ihr Außenquerschnitt größer ist
als der Außenquerschnitt
der Sicherungsseile 4.
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6 zeigt
eine weitere Besonderheit. Die Kletteranlage 34 ist im
vorliegenden Fall mit zwei Ein- und/oder Ausstiegsstationen 38 ausgestattet,
beispielsweise in Form von Plattformen die über Leitern erreichbar sind.
Diese Ein- und/oder Ausstiegsstationen 38 sind hier jeweils
mit einer frei endenden Stange 39 ausgestattet. Diese Stangen 39,
die vorzugsweise geradlinig ausgestaltet sind, sind so dimensio niert,
dass daran ein Anschlagelement 2, 3 mit entriegelter
Riegeleinrichtung 13 quer zur Stangenlängsrichtung anbringbar ist.
Die Stangen 39 besitzen somit etwa denselben Außenquerschnitt
wie die Sicherungsseile 4. Da die Stangen 39 frei
enden, kann ein daran angebrachtes verriegeltes Anschlagelement 2, 3 in
der Stangenlängsrichtung
von der Stange 39 abgenommen werden. Durch diese Bauweise
der Kletteranlage 34 können
die vorstehend beschriebenen Sicherungseinrichtungen 1 an
einer für
die zur sichernde Person sicheren Stelle vollständig vom jeweiligen Sicherungselement 4 entfernt
werden.
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Anstelle
einer frei endenden Stange 39 kann auch ein frei endendes
Seilstück
verwendet werden.