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HINTERGRUND DER ERFUNDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, welcher mit einem
Bodenteil (Blöcken,
Rippen und ähnlichem)
auch in einem Seitenwandbereich versehen ist, und genauer betrifft
die vorliegende Erfindung die Verbesserung der Sichtbarkeit von
Markierungen, welche in einem Seitenwandbereich angezeigt wer den,
die Verhinderung einer schlechten Reifenherstellung und die Verbesserung
in der Beständigkeit
des Reifens.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Bei
einem Luftreifen werden manchmal Markierungen, wie beispielsweise
Buchstaben, welche die Herstellernamen, Markennamen, Reifengrößen und ähnliches
zeigen und Grafiken, welche die Drehrichtungen des Reifens zeigen,
in einem Seitenwandbereich angezeigt. Vom Standpunkt der Beständigkeit
aus weist eine Anzeige durch Farben und Beschichtung viele Nachteile
auf. Daher werden üblicherweise
Markierungen angezeigt, indem sie aus einer Seitenwandfläche vorstehen
gelassen werden. Zudem wird wie bei einem Luftreifen, welcher im
Patent der japanischen Offenlegungsschrift
JP 63-106109 A offenbart
ist, die Sichtbarkeit der Markierungen durch das Abgrenzen von Kanten teilen
der Markierungen mit Projektionsstreifen verbessert, welche Grate
genannt werden. In der
JP-63-106109
AA ist ferner eine Möglichkeit
beschrieben, derartige Markierungen auf einer Seitenwand, die eine
ebene sowie eine rauhe, dekorative Fläche aufweist, vorzusehen.
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Die
DE 699 14 821 T2 beschreibt
eine Logostruktur für
eine Reifenseitenwand. Die dort beschriebene Reifenseitenwand weist
ein Muster mit einer Vielzahl von parallelen Rippen auf.
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Übrigens
ist die Gummistärke
einer Reifenseitenwand im Vergleich zur Laufflächenstärke oder Wulststärke relativ
dünn. Um
die Beständigkeit
einer Seitenwand oder Lenkstabilität zu verbessern, wurden Mittel zum
Erhöhen
der Gummihärte
oder Mittel zum Erhöhen
der Gummistärke
einer Seitenwand eingesetzt. Der Einsatz solcher Mittel verursacht
jedoch die Zunahme im Reifengewicht und daher waren solche Mittel
nicht effektiv.
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Aus
diesem Grund wird zum Verbessern der Beständigkeit oder der Lenkstabilität beispielsweise
ein Bodenteil von einem Laufflächenbereich
zu einem Seitenwandbereich erweitert und verstärkt dadurch die Seitenwand.
In diesem Fall wurde in Erwägung
gezogen ein Überlappen
eines Bodenteils und der Markierungen zu vermeiden. Um genau zu
sein, wurde die Position der Markierungen verändert, wurden die Markierungen selbst
verändert
oder die Größe derselben
verringert. Da die Markierungen jedoch wichtige Elemente von Reifendesigns
sind, wies das Verkleinern der Größe der Markierungen selbst
einen Nachteil der Herabsetzung der Ware auf.
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Umgekehrt
kann die Sichtbarkeit der Markierungen, wenn der Sichtbarkeit eine
größere Wichtigkeit beigemessen
wird, auch verbessert werden, indem die Überlappung des Bodenteils und
der Markierungen zugelassen wird und die vorstehende Höhe der Markierungen
höher als
die Höhe
des Bodenteils gemacht wird.
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Dies
weist jedoch den Nachteil einer Herabsetzung der Reifenbeständigkeit
oder Leistung auf, wie beispielsweise ein erhöhtes Reifengewicht, eine Rissbildung
am Basisabschnitt der Markierungen und ähnliches. Wenn die vorstehende
Höhe der
Markierungen zunimmt, tritt zudem wahrscheinlich eine schlechte
Herstellung zum Zeitpunkt der Vulkanisierung und der Formgebung
auf, wie beispielsweise eine Schwierigkeit beim Formen der Markierungen
(aufgrund eines Gummimangels). Daher sind mit dem Erfordernis des
Hinzufügens
von Entlüftungsöffnungen
oder mit dem Erfordernis der Erwägung
der Querschnittsform der Markierungen die Kosten der Formgebung
gestiegen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Sichtbarkeit der Markierungen,
eine Verhinderung einer schlechten Herstellung und eine Verbesserung
in der Beständigkeit
eines Reifens in einem Luftreifen zu erzielen, welcher mit einem
eine Seitenwand verstärkenden
Bodenteil versehen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfinder hat festgestellt, dass wenn der überlappte Abschnitt eines Bodenteils
und der Markierungen nicht größer als
das vorbestimmte Verhältnis
ist, wird die Sichtbarkeit der Markierungen nicht herabgesetzt und
dadurch die Erfindung vollendet. Mit anderen Worten weist die vorliegende
Erfindung dadurch Charakteristiken auf, dass sie einen Luftreifen
betrifft, welcher mit einem Bodenteil und einer Vielzahl von Markierungen versehen
ist, welche aus einer Seitenwandfläche in einem Seitenwandbereich
eines Reifens vorstehen, wobei mindestens eine der Markierungen
den Bodenteil teilweise überlappt
und eine Fläche
eines Abschnitts, an welchem eine Markierung überlappt wird, in Bezug auf
die Gesamtfläche
einer Markierung nicht größer als
40% ist. Ferner beträgt
bei der vorliegenden Erfindung die Anzahl der Markierungen, welche
den Bodenteil teilweise überlappen,
in Bezug auf die Gesamtanzahl von Markierungen nicht mehr als 60%.
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Wie
bereits erwähnt
wurde, ist beim Reifen der vorliegenden Erfindung zum Verstärken einer
Seitenwand ein Bodenteil in einem Seitenwandbereich vorgesehen und
der Bodenteil und die Markierungen überlappen einander teilweise.
Bei einer Markierung, welche den Bodenteil überlappt, wird die Sichtbarkeit der
Markierung, wenn der überlappte
Abschnitt des Bodenteils und der Markierung nicht größer als
40% ist, kaum durch den überlappten
Abschnitt beeinträchtigt.
Daher muss die Größe der Markierungen
nicht verringert, die Position der Markierungen oder die Markierungen
selbst nicht verändert
werden und daher entsteht keine Herabsetzung der Ware aufgrund der
Markierungen. Zudem muss das Vorstehen der Markierungen nicht eingestellt
sein, höher
als der Bodenteil zu sein und die Sichtbarkeit der Markierungen
kann gesichert werden. Folglich kann eine Zunahme im Reifengewicht
unterdrückt
und auch eine Rissbildung am Basisabschnitt der Markierungen verhindert
werden.
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Zudem
sind in einer Form zum Vulkanisieren und zur Formgebung eines Reifens
der vorliegenden Erfindung ein konkaver Abschnitt, welcher den Bodenteil
formt und ein konkaver Abschnitt, welcher die Markierung formt verbunden.
Folglich kann eine schlechte Herstellung verhindert werden, da eine
Abführung
von in einer Form eingeschlossener Luft zum Zeitpunkt der Vulkanisierung
und Formgebung verbessert wird.
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Im
Allgemeinen wird eine Vielzahl von Markierungen in Umfangsrichtung
des Reifens in einem Seitenwandbereich angezeigt. Daher kann durch
das Einstellen der Anzahl an den Bodenteil überlappenden Markierungen auf
nicht mehr als 60% die Sichtbarkeit der Markierungen zudem gesichert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung weist dadurch Charakteristiken auf, dass die
vorstehende Höhe
der Markierung aus einer Seitenwandfläche nicht mehr als 3 mm beträgt.
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Durch
das Einstellen der vorstehenden Höhe der Markierung auf nicht
mehr als 3 mm kann eine Zunahme im Reifengewicht zudem verhindert
und einen Rissbildung am Basisabschnitt der Markierungen effektiv verhindert
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Teilentwicklungsansicht, welche eine Lauffläche und eine Seitenwand eines
Luftreifens zeigt, welcher die vorliegende Erfindung betrifft.
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Die 2a und
b sind teilvergrößerte Ansichten,
welche eine Markierung und einen Block zeigen. 2c ist
eine Querschnittsansicht, welche entlang der Linie A-A der 2a genommen
wurde.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
Ausführungsform
eines Luftreifens nach der vorliegenden Erfindung wird nun basierend
auf den Zeichnungen erläutert
werden.
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1 ist
eine Teilentwicklungsansicht, welche eine Lauffläche und eine Seitenwand eines
Luftreifens zeigt, welcher die vorliegende Erfindung betrifft. Im
Laufflächenbereich
T sind viele Schlitze 2 und Blöcke 3 und 4 gebildet.
Ein in einem Schulterbereich einer Lauffläche vorhandener Block 4 verläuft über eine
den Boden berührende
Seite des Reifens zu einem Seitenwandbereich S. Der Grund, dass
der Block 4 zum Seitenwandabschnitt S erweitert ist, ist
zum Verstärken
einer Seitenwand. Dadurch werden die Beständigkeit eines Reifens und
die Lenkstabilität
verbessert. Während
sie sich dem Wulstbereich nähert
(welcher der untere Teil der Zeichnung ist), wird die Höhe des Blocks 4 allmählich verringert.
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In
einem Seitenwandabschnitt S ist eine Vielzahl an Markierungen 11 in
der Reifenumfangsrichtung gebildet. Hier werden als Teil einer Markierung 11 die
vier Buchstaben „APPL” angezeigt.
Bei der Markierung 11 überlappen
die Markierung P und die Markierung L einen Block 4 und
ein überlappter
Abschnitt 12 ist gebildet. Zur Information beträgt die Anzahl
der Markierungen 11, welche den Block 4 teilweise überlappen,
in Bezug auf die Gesamtanzahl der Markierungen 11 vorzugsweise
nicht mehr als 60%.
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2a ist
eine teilvergrößerte Ansicht,
welche die Überlappung
der Markierung 11 und des Blocks 4 zeigt. Die
Markierung P überlappt
teilweise den Block 4. Ein Rautenabschnitt, welcher in 2a gezeigt
wird, ist ein überlappter
Abschnitt 12 und die Fläche
desselben beträgt
nicht mehr als 40% der Fläche
der Markierung P. Das Gleiche gilt für die Markierung L in 1.
Hier ist die Fläche
der Markierung P die Fläche
eines in 2a gezeigten schraffierten Abschnitts
und beinhaltet einen hohlen Abschnitt 13. Wie in 2b gezeigt,
ist daher der Rautenabschnitt der überlappte Abschnitt 12,
wenn der Block 4 den hohlen Abschnitt 13 überlappt.
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Selbst
wenn es einen überlappenden
Abschnitt des Blocks 4 und der Markierung 11 gibt,
beträgt
daher die Fläche
des überlappenden
Abschnitts 12 nicht mehr als 40% der Fläche der Markierung 11.
Folglich wird die Sichtbarkeit der Markierung 11 nicht
herabgesetzt. Da die Überlappung
des Blocks 4 und der Markierung 11 zugelassen
wird, muss zudem die Höhe
der Markierung H nicht verringert, die Position der Markierung oder die
Markierung nicht verändert
werden. Folglich zeigt die Markierung 11 die Konstruktionsfunktion
und verbessert dadurch die Ware als einen Reifen.
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2c ist
eine Querschnittsansicht, welche entlang der Linie A-A der 2a genommen
wurde. Die vorstehende Höhe
h der Markierung 111 ist niedriger als die Höhe des Blocks 4.
D. h., da die Fläche
des überlappenden
Abschnitts 12 eingestellt ist 40% der Markierung 11 zu
betragen, muss die Markierung 11 nicht höher als
der Block 4 vorstehen. Folglich entstehen keine Nachteile
der Herabsetzung der Reifenbeständigkeit oder
Leistung, wie beispielsweise ein erhöhtes Reifengewicht oder Rissbildung
am Basisabschnitt der Markierung 11. Eine schlechte Herstellung
zum Zeitpunkt der Vulkanisierung und der Formgebung, wie beispielsweise
ein Fehler der Formgebung der Markierung 11 (aufgrund des
Gummimangels) kann verhindert werden.
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Zudem
sind in einer Form zum Vulkanisieren und Formgeben eines Reifens
durch die Überlappung des
Blocks 4 und der Markierung 11 ein konkaver Abschnitt,
welcher den Block 4 (nicht veranschaulicht) formt, und
ein konkaver Abschnitt verbunden, welcher die Markierung (nicht
gezeigt) formt. Folglich kann eine schlechte Herstellung, wie beispielsweise
der Einschluss von Luft, verhindert werden, da eine Abführung von in
einer Form eingeschlossener Luft zum Zeitpunkt der Vulkanisierung
und Formgebung verbessert wird.
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Die
vorstehende Höhe
h der Markierung 11 beträgt vorzugsweise nicht mehr
als 3 mm. Wenn die Höhe 3
mm überschreitet,
nimmt das Gewicht des Reifens zu, was eine Herabsetzung der Reifenleistung
verursachen kann. Beim Vulkanisieren und der Formgebung wird zudem
Luft eingeschlossen und eine schlechte Herstellung kann auftreten,
wie beispielsweise teilweise abfallende Markierungen und ähnliches.
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Als
Bodenteil wurde eine Erläuterung
geliefert einen Block als ein Beispiel zu nehmen, welcher von einem
Laufflächenbereich
T zu einem Seitenwandabschnitt S verläuft, ein Block kann jedoch
von einer Wulstseite, beispielsweise von einem Wulstschutz, zum
Gegenteil verlaufen. Zudem kann ein Block unabhängig von einem Seitenwandbereich
S bestehen. Zudem kann sich ein Bodenteil von einem Laufflächenbereich
T zu einem Seitenwandbereich S erstrecken, wobei ein Teil einer
Rippe verzweigt ist.
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Auf
der Oberfläche
der Markierung 11 werden so genannte massive Buchstaben
als Beispiele ohne Konkavitäten
und Konvexitäten
gezeigt. Außer
diesem Verfahren kann die Sichtbarkeit der Markierung 12 durch öffentlich
bekannte Verfahren verbessert wer den, wie beispielsweise das Bilden
vieler kleiner Schlitze auf der Oberfläche der Markierung 11,
das Abgrenzen der Markierung 11 oder ähnliches.
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BEISPIEL
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Als
ein Beispiel und herkömmliche
Beispiele wurde ein Reifen mit 17 Markierungen hergestellt, welche auf
einem Seitenwandbereich vorgesehen sind, und die Leistung desselben
bewertet. Das Detail des Beispiels und der herkömmlichen Beispiele ist ein
wie unten gezeigter Reifen.
- Reifengröße: LT285/70R17 alle
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Beispiel:
10 Markierungen, welche 60% der Gesamtanzahl der Markierungen ausmachen,
welche die Blöcke
teilweise überlappen.
Die überlappte
Fläche
der Markierungen und des Blocks beträgt 5% bis 35% der Fläche der
Markierung. Die Höhe
der Markierung H beträgt
25 mm und die vorstehende Höhe
h beträgt
2,5 mm.
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Herkömmliches
Beispiel 1: die Markierung und der Block überlappen einander nicht. Die
Höhe der Markierung
H beträgt
25 mm und die vorstehende Höhe
h beträgt
5 mm.
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Herkömmliches
Beispiel 2: die Markierung und der Block überlappen einander nicht. Die
Höhe der Markierung
H beträgt
18 mm und die vorstehende Höhe
h beträgt
2,5 mm.
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Das
Ergebnis der Auswertung wird in der Tabelle 1 gezeigt.
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Sichtbarkeit
in der Tabelle ist ein Wert, welcher die Sichtbarkeit der Markierung
durch eine sensorische Bewertung zeigt. Verarbeitbarkeit in der
Tabelle ist ein Wert, welcher ein schlechtes Herstellungsverhältnis zum Zeitpunkt
des Vulkanisierens und der Formgebung zeigt. Beständigkeit
in der Tabelle ist ein Wert durch eine Trommelbeständigkeitsprüfung basierend
auf dem Federal Motor Vehicle Safety Standard (FMVSS) 109, welcher
die zurückgelegte
Strecke des Fahrzeugs zeigt bis der Fehler verursacht wird, wobei
eine Felge (17 × 9,5 JJ)
mit einem Luftdruck von 450 kPa eingepasst ist. Alle Werte sind
Messziffern, wenn die Werte des herkömmlichen Beispiels als 100
genommen werden und der höhere
Wert zeigt die höhere
Evaluation an. Tabelle 1
| Beispiel | Herkömmliches
Beispiel 1 | Herkömmliches
Beispiel 2 |
Sichtbarkeit | 100 | 100 | 80 |
Verarbeitbarkeit | 120 | 100 | 120 |
Beständigkeit | 110 | 100 | 110 |
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Nach
der Tabelle 1 könnte
ein Luftreifen der vorliegenden Erfindung die Markierung mit der
gleichen Größe wie der
des herkömmlichen
Beispiels 1 anzeigen und die gleiche Sichtbarkeit wurde gesichert.
Zudem könnte
die vorstehende Höhe
der Markierung eingestellt sein, niedrig zu sein, und daher gab
es kaum eine schlechte Herstellung und die Beständigkeit eines Reifens wurde
auch verbessert.