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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung des Druckens
mit einem Thermotransferdruckkopf gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs
1 und eine Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens gemäß des Oberbegriffs
des Anspruchs 10. Die Erfindung kommt in Druckvorrichtungen mit Relativbewegung
zwischen dem Thermotransferdruckkopf und dem Druckgut zum Einsatz,
insbesondere in Frankiermaschinen und in ähnlichen druckenden Buchungs-
oder Postverarbeitungsgeräten.
Die Erfindung bezweckt bei einem hohen Durchsatz von Poststücken die
Qualität
beim Drucken von Datamatrix Barcodes soweit zu erhöhen, dass
deren maschinelle Lesbarkeit verbessert wird.
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In
der
US 4.746.234 wurde
bereits eine Frankiermaschine mit einer Thermotransferdruckvorrichtung
vorgeschlagen, die eine Änderung
der Druckbildinformationen leichter erlaubt. Dabei werden semipermanente
und variable Druckbildinformationen als Druckdaten elektronisch
in einem Speicher gespeichert und in die Thermotransferdruckvorrichtung zum
Ausdrucken ausgelesen. Das Druckbild (Frankierstempelbild) beinhaltet
bekanntlich eine Mitteilung und postalische Information einschließlich der Postgebührendaten
zur Beförderung
des Poststückes,
zum Beispiel ein Postwertzeichenbild, ein Poststempelbild mit dem
Posteinlieferungsort und Datum sowie ein Werbestempelbild.
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Das
gesamte Druckbild wird mikroprozessorgesteuert druckbildspaltenweise
von einem einzigen Thermotransferdruckkopf aufdruckt. Dabei erfolgt
ein Drucken von Druckspalten in orthogonaler Anordnung zur Transportrichtung
auf ein bewegtes Poststück.
Die Maschine kann dadurch einen maximalen Durchsatz an Frankiergut
von 2200 Briefen/Stunde bei einer Druckauflösung von 203 dpi erreichen.
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Die
Frankiermaschine T1000 hat lediglich einen Mikroprozessor zur Ansteuerung
eines Thermotransferdruckkopfes mit 240 Heizelementen in zum spaltenweisen
Drucken. Alle Heizelemente liegen in einer Reihe, welche 30 mm lang
ist und orthogonal zur Transportrichtung angeordnet ist. Thermotransferdrucker
verwenden zum Drucken ein mindestens gleich breites Thermotransferfarbband,
welches zwischen einer zu bedruckenden Oberfläche – zum Beispiel eines Poststückes – und der
Reihe von Heizelementen angeordnet ist. Die Energie eines elektrischen
Impulses wird am Widerstand des angesteuerten Heizelementes in Wärmeenergie
umgesetzt, welche sich auf das Thermotransfertarbband überträgt. Ein
Drucken erfordert ein Abschmelzen eines Farbschichtstückes vom
Thermotransferfarbband und eine Aufbringung des Farbschichtstückes auf
die Druckgutoberfläche.
Das Drucken erfolgt erst dann, wenn das mit dem Impuls beaufschlagte
Heizelement auf Drucktemperatur, d.h. eine höhere als die Vorheiztemperatur
gebracht wurde. Beim Bewegen des Thermotransferfarbbandes zugleich
mit dem Poststück
relativ zum Heizelement und laufender Wärmeenergiezufuhr wird ein Strich
parallel zur Bewegungs- bzw. Transportrichtung in einer Zeile gedruckt.
Ein Strich wird orthogonal zur Bewegungs- bzw. Transportrichtung
in einer Druckspalte gedruckt, wenn eine vorbestimmte begrenzte
Zeitdauer (Impulsdauer) alle Heizelemente in der Reihe von Heizelementen
gleichzeitig mit elektrischen Impulsen beaufschlagt werden. Die
Impulsdauer ist in Phasen unterteilbar. Innerhalb der vorbestimmten
begrenzten Zeitdauer (Impulsdauer), existiert eine letzte Phase (Druckphase),
in welcher die Dot's
einer Druckspalte gedruckt werden. Der letzten Phase gehen weitere Phasen
der Ansteuerung der Heizelemente voraus, um letztere auf Drucktemperatur
aufzuheizen. Aufgrund des Transports des Poststückes sind auch diesen Phasen
Druckbildspalten zuordenbar. Ein langer Einzelimpuls zum Ansteuern
eines Heizelementes kann in mehrere Impulse aufgeteilt werden, deren
Impulsdauer gleich ist und einer bestimmten Aufheizphase entsprechen.
Diesen Aufheizphasen sind also Druckbildspalten des bewegten Poststückes ebenso zugeordnet,
wie den Druckphasen die Druckspalten.
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Die
binären
Pixeldaten zur Ansteuerung der Heizelemente aller Druckspalten sind
in einem Pixelspeicher flüchtig
gespeichert. Bei einer niedrigen Druckauflösung ist der Abstand benachbarter
Druckspalten groß und
die binären
Pixeldaten der Druckphase wiederspiegeln das Druckbild. Gewöhnlich sind
mehrere Impulse erforderlich, um genügend Wärmeenergie für ein Abschmelzen
eines Farbschichtstückes
unter dem Heizelement zu erzeugen, welches auf die Oberfläche des
Poststückes
als Dot gedruckt wird (
DE
38 33 746 A1 ).
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Prinzipiell
könnte
zur Erzielung einer hohen Druckauflösung in jeder Phase gedruckt
werden, wenn nur rechtzeitig in vorausgehenden Phasen die Ansteuerung
der Heizelemente zu deren Aufheizung erfolgt. Dabei muß auch beachtet
werden, daß ebenfalls
am Widerstand des in der Reihe benachbarten Heizelementes die Energie
eines elektrischen Impulses in Wärmeenergie
umgesetzt wird (Wärmeleitungsproblem).
Die Wärmeenergie
wird durch Abkühlung
verringert, wenn der Impuls entfällt.
Aufgrund des benachbarten Energieeintrages ist ein Zuwachs an Wärmeenergie
durch Wärmeleitung
gegebenenfalls soweit gegeben, dass die Ansteuerung bestimmter Heizelemente
zu deren Aufheizung in einer Phase ausgesetzt werden kann und dennoch
genügend
Wärmeenergie
vorhanden ist, welche ein Abschmelzen eines Farbschichtstückes unter
dem Heizelement bewirkt. Ein Mikroprozessor ist deshalb neben der
Bereitstellung und Ausgabe von binären Pixeldaten zur Erzeugung
oder Nichterzeugung eines elektrischen Impulses auch mit der Steuerung
der Energieverteilung in Abhängigkeit
vom zu druckenden Muster beschäftigt.
Die ursprüngliche
Widerspiegelung des Druckbildes durch binäre Pixeldaten wird dabei im
Pixelspeicher entsprechend verändert,
damit ein sauberes Druckbild entsteht. Das erfordert entweder eine
umfangreiche Vorausberechnung, wie u.a. aus dem
EP 536 526 B1 (=
DE 41 33 207 ) bekannt ist,
das den Titel trägt: "Verfahren zum Steuern der
Speisung eines Thermodruck-Heizelementes" oder eine vergangenheitsbezogene Steuerung
(history control). Bei der vorgenannten vergangenheitsbezogenen
Steuerung wird die zugeführte
Energie zum Vorheizen eines jeweiligen Heizelementes des Thermotransferdruckkopfes
abhängig
davon eingestellt, ob in der nahen Vergangenheit häufig oder
selten Druckvorgänge
ausgelöst
wurden, wobei das Heizelement zum Drucken angesteuert werden musste.
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Auch
aus dem JP 61-239966 ist bekannt, durch eine Impulsbreitenmodulation
in Abhängigkeit benachbarter
Daten die Temperatur der einzelnen Heizelemente separat zu steuern
und die Temperatur kurzfristig auf den zum Drucken notwendigen Wert anzuheben.
Dennoch bleibt das betreffenden Heizelement und damit der gesamte
Thermodruckkopf trotzt des Vorheizens relativ kühl. Das ist erwünscht, damit
die Temperaturkurve relativ steil abfällt, so dass die Zeit zwischen
den aufeinander folgenden Rasterzeitpunkten kurz sein kann. Damit
gelingt es, die für
eine Aufzeichnung von Dots auf einen Druckträger notwendige Zeit zu verkürzen und
somit die Druckgeschwindigkeit zu erhöhen.
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Zur
Erzielung einer höheren
Druckauflösung könnte ein
Mikroprozessor mit höherer
Rechengeschwindigkeit eingesetzt werden. Die Ausgabe von binären Pixeldaten
an den Thermotransferdruckkopf würde
dann öfter
je Zeiteinheit erfolgen, in welches ein Poststück oder ähnliches Druckgut ein gleiches Stück des Transportweges
weiterbewegt wird. Zugleich erhöht
sich aber der Speicherplatzbedarf im Pixelspeicher durch die Pixeldaten
für jede
zusätzlich eingefügte virtuelle
Spalte bzw. Aufheizphase. Unter einer virtuellen Spalte soll hier
eine Möglichkeit
einer weiteren Spalte im Druckbild verstanden werden, welche beim
Drucken jedoch nicht sichtbar wird, da in der Aufheizphase kein
Dot gedruckt wird.
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Seit
der Markteinführung
der Frankiermaschine T1000 der Anmelderin Francotyp-Postalia AG & Co.KG im Jahre
1991, welche neben dem Datum und den Postgebühren nun erstmalig auch gestattete,
das vorgenannte Werbestempelbild elektronisch per Knopfdruck zu
wechseln, wurden die Anforderungen an deren Mikroprozessorsteuerung
ständig
größer. Einerseits
werden mehr Daten verarbeitet, je mehr variable Daten im Druckbild
erforderlich sind. Andererseits gilt es auch andere Druck bilder
zu erzeugen, die sich in Aufbau und Inhalt wesentlich von einem
Frankierstempelbild unterscheiden, um zum Beispiel Visitenkarten,
Gebühren-
und Gerichtskostenstempelbilder auszudrucken. Die Anforderungen an
die Druckauflösung
in dpi (Dot's par
inch) erhöhen sich
ständig
weiter. Dabei tritt beim Drucken eines Dot's das vorgenannte Wärmeleitungsproblem zwischen
den benachbarten Heizelementen durch die im zu druckenden Druckbild
benachbarten Pixel um so stärker
auf, je näher
die Pixel benachbart sind. Das vorgenannte Problem, welches mit
dem Thermotransferdruckverfahren verbunden ist, vergrößert sich
bei hoher Druckauflösung.
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Moderne
Frankiermaschinen sollen einen sogenannten Sicherheitsabdruck ermöglichen,
d.h. einen Abdruck einer speziellen Markierung zusätzlich zu
der vorgenannten Mitteilung. Beispielsweise wird aus der vorgenannten
Mitteilung ein Message Authentication Code oder eine Signatur erzeugt
und dann eine Zeichenkette oder ein Barcode als Markierung gebildet.
Wenn ein Sicherheitsabdruck mit einer solchen Markierung gedruckt
wird, ermöglicht
das eine Nachprüfung
der Echtheit des Sicherheitsabdruckes beispielsweise im Postamt
oder beim privaten Carrier (
US
5.953.426 ,
US 6.041.704 ).
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Die
Entwicklung der postalischen Anforderungen für einen Sicherheitsabdruck
hat in einigen Ländern
zur Folge, dass die Menge der variablen Duckbilddaten sehr hoch
ist, die zwischen zwei Abdrucken von unterschiedlichen Frankierstempelbildern
geändert
werden muss. So soll beispielsweise für Kanada ein Datamatrixcode
von 48 × 48
Bildelementen für
jeden einzelnen Frankierabdruck erzeugt und gedruckt werden.
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Zum
rationelleren Postvertrieb und zur Erhöhung der Fälschungssicherheit wurde von
der Deutschen Post AG im Jahre 2004 eine neue FRANKIT genannte Norm
in Deutschland eingeführt.
Auch bei geringer Druckgeschwindigkeit ist die Druckqualität bekannter
Frankiermaschinen mit Thermotransferdruck nicht gut genug für die maschinelle
Lesbarkeit eines 2-D Barcodes. Neben der Druckgeschwindigkeit musste
nun aber auch die Druckauflösung
auf 300 dpi zum Drucken eines zweidimensionalen Barcodes erhöht werden.
Ein hoher Durchsatz von Poststücken
geht jedoch mit einer geringeren Qualität beim Drucken einher, insbeson dere
von Datamatrix Barcodes, so dass deren maschinelle Lesbarkeit nicht
immer garantiert ist. Der Mikroprozessor einer dafür geeigneten
Frankiermaschine hat mehr Daten in kürzerer Zeit zu verarbeiten.
Die Heizenergie zum Drucken der Bildelemente der Frankiermaschine
soll mikroprozessorgesteuert unter Berücksichtigung der in der Vergangenheit
gedruckten zwei unmittelbar vorausgehenden Druckspalten berechnet
werden. Eine solche vergangenheitsbezogene Steuerung ist zur Vorgeschichtskompensation
bekannt und müsste nun
erweitert werden, zwecks Berücksichtigung
von sehr viel mehr Informationen, um die Lesbarkeit von Datamatrix
Barcodes zu verbessern.
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Der
aufgedruckte Datamatrix Barcode enthält am linken und am unteren
Rand je eine durchgehende Linie, welche auch 100% Linie genannt
wird und am rechten und am oberen Rand eine unterbrochene Linie
aus Barcodebildelementen, welche auch 50% Linie genannt wird, weil
jedes zweite Barcodebildelement fehlt. Statt als Punkt werden die
Barcodebildelemente (Module) gewöhnlich
in quadratischer Form gedruckt (1).
Die mit bisherigen Methoden gedruckten hochauflösenden Bilder, insbesondere
Barcodebilder sind an den Rändern
anders ausgedruckt, als in deren Mitte und dadurch nicht immer maschinell
lesbar.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Qualitätsverbesserung
des Druckens mit einem Thermotransferdruckkopf und eine zugehörige Anordnung
zu schaffen, welche eine verbesserte maschinelle Lesbarkeit von
Barcodes liefert.
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Die
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Verfahrens nach dem Anspruch
1 und der Anordnung nach dem Anspruch 10 gelöst.
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Beim
Abdrucken von Data Matrix Barcodes erwärmt sich der Druckkopf erheblich,
so dass die erzeugten Barcodebildelemente (Module) im Verlauf des
Abdrucks vor allem in Druckrichtung deutlich breiter als zu Beginn
gedruckt werden. Die Barcodebildelemente der 50% Linie am oberen
Rand bilden ein schachbrettartiges Muster, aber geraten gegenüber den übrigen Barcodebildelementen
oft zu klein bzw. sind zu schwach gedruckt. Beide Randeffekte führen im
Zusammenwirken mit weiteren unvermeidlichen Druckmängeln zu
Ausfällen
der Lesbarkeit dieser Barcodes. Die Barcodebildelemente sollen links und
rechts, oben und unten eine gleiche Größe annehmen. Deshalb werden
zur Kompensation der Randeffekte die Heizelemente und damit auch
die umliegenden Wärmekapazitäten im nicht
zu bedruckenden Bereich vor dem Barcode, der sog. Quietzone, vorgeheizt.
Dazu wird eine bestimmte Anzahl von Heizphasen vorgesehen, denen
bei bewegten Druckgut jeweils Druckbildspalten zugeordnet werden
können,
um die Heizelemente zwar auf eine Vorheiztemperatur zu erwärmen, so
dass gerade noch nicht der Thermotransferprozess ausgelöst wird.
Das führt
zu einer gewünschten
günstigeren
Temperaturverteilung im Druckkopf und im Resultat zu einer Vergleichmässigung
des Druckens, insbesondere einer Vergrößerung der Barcodebildelemente
am Druckbeginn des Barcodebildes. Die Größe der Barcodebildelemente
am Ende des Barcodebildes wird hierdurch im Vergleich zum Beginn
nur wenig größer.
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In
einem Randbereich zwischen der 50% Linie und dem Rand des Frankierstreifens
wird eine kleine Anzahl von Heizelementen so angesteuert, dass diese
genügend
warm werden und der Randeffekt kompensiert wird, wodurch jedoch
noch nicht der Thermotransferprozess ausgelöst wird. Dadurch wird die Umgebung
der 50% Linie so aufgeheizt, so dass Barcodebildelemente am Rand
ebensogut abgebildet werden, wie in der Mitte des Barcodes.
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Die
Anzahl der Vorheizspalten und der Randzeilen und/oder die jeweiligen
Heizenergien werden der Temperatur des Druckkopfes angepaßt.
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Die
Erfindung wird zwar am Beispiel einer Frankiermaschine verdeutlicht,
aber soll nicht allein darauf beschränkt bleiben.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten
Ausführung
der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
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1,
Vereinfachte Darstellung eines Frankierstreifens mit Barcode,
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2,
Draufsicht auf einen vereinfachten Thermotransferdruckkopf,
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3,
Vereinfachter Flußplan
der zum Drucken erforderlichen Verarbeitung von Bilddaten nach dem
Stand der Technik,
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4,
Temperaturverlauf und Impuls/Zeit-Diagramm beim Drucken eines Dots,
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5,
Vereinfachte Darstellung der Barcodedaten,
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6,
Barcodebild mit Verdeutlichung der Barcodedatenaufbereitung durch
eine vergangenheitsbezogene Steuerung,
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7,
Bereiche extern des Barcodebildes mit unterschiedlicher Datenaufbereitung,
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8,
Schnitt durch einen Thermotransferdruckkopf entlang einer Reihe
von Widerstandsheizelementen,
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9,
Verbesserter Flussplan der zum Drucken erforderlichen Verarbeitung
von Bilddaten,
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10,
Blockschaltbild zum Steuern des Druckens einer Frankiermaschine
mit einer Druckdatensteuerung für
einen Thermotransferdruckkopf,
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11,
Perspektivische Darstellung einer Frankiermaschine vom Typ Optimail
30,
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12,
Frankierabdruck nach der DPAG-Anforderung FRANKIT,
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13,
Programmroutine mit Ermittlung der Energiewerte zur Vorheizung und
Randheizung eines Thermotransferdruckkopfes.
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Die 1 zeigt
eine vereinfachte Darstellung eines Frankierstreifens 14 mit
einem Barcode 15. Der Frankierstreifen oder ein Poststück, zum
Beispiel ein Briefumschlag, mit einem gleich großen Feld zum Aufdrucken eines
Frankierstempelbildes und weiterer Informationen auf dessen Oberfläche wird während des
Druckens mit einer konstanten Geschwindigkeit v in Transportrichtung
(Pfeil) unter einem Thermotransferdruckkopf entlang bewegt. Das Feld
hat zum Beispiel eine Breite von 30 mm und eine Länge von
160 mm. Der Thermotransferdruckkopf und ein Thermotransferfarbband,
das zwischen dem Thermotransferdruckkopf und der zu bedruckende
Oberfläche
des Feldes in bekannter Weise in einer Druckvorrichtung angeordnet
ist, wurden der Übersichtlichkeit
halber in der Darstellung weggelassen. Zum Beginn des Druckens werden
Dots beliebig in einer ersten Druckspalte C1 auf die Oberfläche des Frankierstreifens
oder Briefumschlages in einem ersten Abstand von dessen rechten
Rand aufgedruckt. Vereinfachend wurde das bis zur Druckspalte Cn-4 auf
die Oberfläche
aufgedruckte Frankierstempelbild nicht mit dargestellt. Würde ein
erstes Heizelement des Thermotransferdruckkopfes dauernd angesteuert
und mit einem Stromimpuls beaufschlagt, dann lägen eine Anzahl an gedruckten
Dots auf einer Line L1. Weitere Linien L2, L3, ... bis Lx liegen
parallel zur ersten Linie L1 und orthogonal zu den Druckspalten. Die
Linien sind als dünner
Strich und die Druckspalten als senkrechte gestrichelte Linien dargestellt.
Ab einem zweiten größeren Abstand
vom rechten Rand des Frankierstreifens oder Briefumschlages o.a. Druckguts
werden die ersten Dots eines ersten Barcodes in einer vorbestimmten
Druckspalte Cn aufgedruckt. Das bis zu einem dritten Abstand vom
rechten Rand des Frankierstreifens auf die Oberfläche aufgedruckte
Barcodebild 15 mit letzten in einer Druckspalte Cq liegenden
Dots wurde vereinfacht dargestellt. Diese letzten Dots des Barcodebildes
liegen aneinander stoßend
in einer Reihe. Ebenso liegen die Dots des Barcodebildes auf einer
Linie Lx-2 und bilden eine Grundlinie. Auf den Linien L1 und L2
sowie Lx und Lx-1 werden in den Druckspalten Cn bis Cq jedoch keine
Dots aufgedruckt. Der Frankierstreifen oder Briefumschlag können von
der Druckspalte Cq+1 bis Cz, d.h. bis nahe des linken Randes mit
einem Werbeklischee, einem zweiten Barcode oder einem Logo weiter
bedruckt werden.
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In
der 2 wird eine Draufsicht auf die Heizelementeseite
eines vereinfachten Thermotransferdruckkopfes 1 schematisch
gezeigt. Dessen Heizelement H1 bis Hx liegen in einer Reihe und
sind eng benachbart. Vereinfacht wird angenommen, dass bei entsprechender
Ansteuerung jeweils ein Heizelement H1 ... Hx auf einer zugehörigen Linie
L1 ... Lx Dots drucken kann, wenn der Frankierstreifen unter der
Heizelemente-Reihe
mit einer konstanten Geschwindigkeit v hinweg bewegt wird.
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In
der 3 wird ein vereinfachter Flußplan der zum Drucken erforderlichen
Verarbeitung von Bilddaten nach dem Stand der Technik dargestellt.
In einem ersten Ermittlungs-Schritt 10' werden die nach den postalischen
Anforderungen erforderlichen Bildinformationen als Daten im Arbeitsspeicher
(RAM) der Frankiermaschine gespeichert. In einem zweiten Steuerung-Schritt 20' werden die
Daten vom Mikroprozessor verarbeitet, um Heizelemente unterschiedlich
anzusteuern, je nach dem, welche Vorgeschichte existiert. Neben
einer solchen vergangenheitsbezogenen Steuerung wird zur Ansteuerung
eines Heizelementes auch der aktuelle Ansteuerzustand der unmittelbar
benachbarten Heizelemente und deren Vorgeschichte berücksichtigt.
Außerdem
werden Umgebungstemperatur und eine im Druckkopf gemessene Temperatur
sowie weitere Maschinenparameter bei der Ansteuerung eines Heizelementes
berücksichtigt.
In einem Formatierungs-Schritt 40' werden die Druckdaten durch eine
an sich bekannte Steuerung in ein für den Druckkopf geeignetes
Format gebracht und über
eine entsprechende Schnittstelle ausgegeben. In einem letzten Zuführ-Schritt 50' werden die Druckdaten
durch eine interne Elektronik des Thermotransferdruckkopfes in Druckimpulse
von vorbestimmter Spannungshöhe
und mit einer separat für die
Heizelemente einstellbaren Dauer umgesetzt.
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Die 4 zeigt
einen Temperaturverlauf und Impuls/Zeit-Diagramm beim Drucken eines
Dots. Ein Ansteuerimpuls für
ein Heizelement beginnt zum Beispiel zum Zeitpunkt t1 und
endet zum Zeitpunkt t6. Ein Temperaturverlauf
gemäß der durchgezogenen
Linie ergibt sich, wenn in der unmittelbaren Nähe zum Heizelement eine erste
Temperatur Tw1 gemessen wird und niedriger
ist, als die zum Drucken erforderliche Temperatur Tp. Dann beginnt
das Drucken zum Zeitpunkt t5 und endet zum
Zeitpunkt t7, d.h. wenn wenn die zum Drucken
erforderliche Temperatur Tp unterschritten wird. Der Dot erscheint
uns als zu schwach gedruckt. Ein Temperaturverlauf gemäß der gepunkteten
Linie ergibt sich, wenn eine zweite Temperatur Tw2 in
der unmittelbaren Nähe
zum Heizelement höher
ist, als eine erste Temperatur Tw1 und niedriger ist,
als die zum Drucken erforderliche Temperatur Tp. Dann beginnt das
Drucken zum Zeitpunkt t3 und endet zum Zeitpunkt
t9. Der Dot erscheint uns, als zu fett gedruckt.
Das kann ausgehend von der zweiten Temperatur Tw2 im
zweiten Schritt 20' teilkompensiert werden,
indem ein Ansteuerimpuls zum Drucken erst zum Zeitpunkt t2 beginnt und zum Zeitpunkt t6 endet. Der
Dot erscheint uns als normal ggf. etwas fetter gedruckt, da das
Drucken zum Zeitpunkt t4, d.h. früher beginnt
und erst zum Zeitpunkt t8 endet (Temperaturverlauf
der Strich-Punkt-Linie). Der Abkühlungsvorgang
des Heizelemtes beginnt nach dem Ende des Ansteuerimpulses, aber
verläuft
weniger intensiv und langsamer. Dieses zu schwache Drucken kann
im zweiten Schritt 20' des
Verfahrens nach dem Stand der Technik nicht kompensiert werden.
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Die 5 zeigt
eine vereinfachte Darstellung der Barcodedaten, durch Umwandlung
in ein gewünschtes
Barcodebild 15. Eine Reihe R und eine Grundlinie G sind
am linken und am unteren Rand aus quadratischen Bildelementen (Pixel)
gebildet. Zur Vereinfachung wird angenommen, das ein Heizelement
H3 auf der Linie L3 in die Druckspalte Cn+1 ein Dot D in einsprechender
Grösse
(0,6 × 0,6
mm) druckt, um ein Bildelement (Pixel) zu erzeugen. Bei sehr geringer
Druckauflösung
kann der zweite Schritt 20' sogar
entfallen, da bei entsprechender Grösse der Heizelemente und damit
auch der vergrösserten Abmessungen
der Dots D die Vorgeschichte und der vorgenannte Depositionierungs-Effekt
nicht stören. Dann
spiegelt das Barcodebild die gespeicherten Barcodedaten wieder.
In der Praxis sind natürlich eine
Anzahl an Dots erforderlich, um ein quadratisches Barcodebildelement
(Modul) zu erzeugen. Zum Beispiel sind in Kanada 6 × 6 Dots
oder in Deutschland 7 × 7
Dots je Modul erforderlich. Ein Modul für FRANKIT in Deutschland ist
zum Beispiel 0,583 × 0,583
mm gross.
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Eine
Barcodedatenaufbereitung durch eine einfache vergangenheitsbezogene
Steuerung wird anhand der vereinfachten Darstellung als Barcodebild
in 6 verdeutlicht. Ein – nicht dargestelltes – Heizelement
H3 wird jeweils in einer Wärmephase
W bestromt, welcher bei bewegtem Frankierstreifen eine Druckspalte
Cn zuordenbar ist, die zeitlich unmittelbar vor der Druckspalte
Cn+1 liegt. Das Heizelement H3 wird dabei auf eine Vorheiztemperatur
erwärmt.
Das Drucken eines Dots D erfolgt erst in der Druckspalte Cn+1, d.h.
erst dann, wenn das mit einem Druckimpuls beaufschlagte Heizelement
auf Drucktemperatur, d.h. eine höhere
als die Vorheiztemperatur gebracht wurde. Mindestens eine Wärmephase
W eilt zeitlich dem Drucken in der vorgenannten Druckspalte voraus.
Während
der Wärmephase
können
aber auch Dots in eine andere Druckspalte gedruckt werden. Wenn
das auf der selben Linie vorgesehen ist, dann kann das Wärmen auf
eine Vorheiztemperatur entfallen, wie beim gedruckten Dot 17 sichtbar
ist.
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In
der 7 sind Bereiche des Barcodebildes mit extern unterschiedlicher
Datenaufbereitung dargestellt. In einem punktierten Bereich B, der
auch als sogenannte Quietzone bekannt ist und rechts vor dem Barcode
gelegen ist, existieren höchstens
Wärmephasen
aber keine Druckphasen, d.h. es wird keinem Heizelement genug Energie
zum Drucken zugeführt.
In seitlichen Nebenbereichen N des Barcodebildes 15 wird
keinem Heizelement Energie zugeführt.
Die Barcodedatenaufbereitung erfolgt deshalb hauptsächlich im
Bereich des Barcodebildes 15. Das führt zu einer typischen Wärmeverteilung
im Druckkopf mit kühleren
Randbereichen.
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Anhand
der 8, die einen Schnitt durch einen Thermotransferdruckkopf
entlang der Reihe von Widerstandsheizelementen zeigt, werden nun die
Wärmeverteilung
und der Aufbau des Thermotransferdruckkopfes 1 erläutert. Der
Thermotransferdruckkopf 1 besteht aus einem 0,65 mm dicken
Substrat S, vorzugsweise aus einer elektrisch isolierenden Keramikplatte,
die auf eine ca. 5 mm dicke Metallplatte aufgeklebt ist. An der
Grenzschicht Keramik/Metall herrscht während des Betriebes zum Beispiel
eine erste Temperatur T1 von ca. 50°C. An einer zweiten
Grenzschicht E innerhalb des Keramikkörpers wird dann eine zweite
Temperatur T2 von ca. 70°C. erreicht. Die Temperatur
nimmt nichtlinear innerhalb des liniert dargestellten Bereiches
zu und erreicht an einer dritten Grenzschicht eine dritte Temperatur
T3 von ca. 80°C. Die Temperatur nimmt innerhalb
eines gestrichelt gezeichneten Bereiches rund um die Heizelemente
H1, H2, ..., H6, ... weiter zu, bis eine vierte Grenzschicht mt
einer vierten Temperatur T4 von ca. 100°C erreicht
ist. Diese vierte Grenzschicht erstreckt bis zur Oberfläche einer
ca. 0,2 mm dicken Isolationsschicht I und kommt in Kontakt mit einem
Thermotransferfarbband (nicht dargestellt). Ab ca. 65 °C schmilzt
die Farbschicht auf dem Thermotransferfarbband. In den Heizelementen
selbst wird eine noch höhere
fünfte
Temperatur T5 > T4 erreicht. Von
einem Thermotransferdruckkopf des Typs KSL360AAF-PS der Firma Kyocera
werden beim Drucken je Dot eine Leistung von 0,285 W bzw. 0,354 W
an einem Heizelement mit einem elektrischen Widerstand von 2 KOhm
bzw. 1,6 KOhm in Wärme
umgesetzt. Jedes Heizelement hat eine Grösse von 0,0683 × 0,110
mm und ist so nahe dem jeweils nächsten
Heizelement benachbart, dass in einer Reihe 12 Dot je mm
gedruckt werden können.
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Die
Metallplatte M besteht vorzugsweise Aluminium und ist viel dicker
als das Substrat S. Sie besetzt schon deshalb eine gute Wärmeleitfähigkeit und
dient als Wärmesenke.
Der Thermotransferdruckkopf 1 wird mittels der Metallplatte
M am Chassis (nicht gezeigt) der Druckvorrichtung bzw. Frankiermaschine
befestigt. Die Substrattemperatur kann in bekannter Weise mittels
eines – nicht
dargestellten – Thermistors
gemessen werden. Die Äquipotential-Linie
A zeigt einen Temperaturabfall von der Mitte zum Rand des Thermotransferdruckkopfes 1,
der durch einen Thermistor nicht erfasst werden kann, wenn letzter – in nicht
gezeigter Weise – nur
am Rand auf dem Substrat S aufgeklebt wird. Die Isolationsschicht
S besteht vorzugsweise aus 2 Glas-Schichten (nicht dargestellt).
Die innere Glas-Schicht soll die Heizelemente sehr gut elektrisch
isolieren und die äußere Glas-Schicht
soll eine hohe Abriebsfestigkeit besitzen.
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In
der 9 wird ein verbesserter Flußplan der zum Drucken erforderlichen
Verarbeitung von Bilddaten dargestellt. Im ersten Ermittlungs-Schritt 10 werden
die nach den postalischen Anforderungen erforderlichen Bildinformationen
als Daten in einem Arbeitsspeicher (RAM) der Frankiermaschine gespeichert.
Die Daten wiederspiegeln nicht nur jeden farbigen Druckpunkt (Dot),
der gedruckt werden soll, sondern auch die benötigte Energiemenge. Letztere wird
als ein Binärcode,
beispielsweise mit 4-Bit pro Pixel als Quadrupel dargestellt und
steuert die notwendige Impulsdauer der Ansteuerung eines Heizelementes
zum Drucken eines Dots. Dieser Prozess der Energiewertberechnung
nach einer ersten Art ist zeitaufwendig und kann daher nicht während des Druckens
erfolgen. Ein Mikroprozessor ist durch Software zur Energiewertberechnung
und Codierung sowie zur Bereitstellung von Pixelenergiedaten programmiert.
Die Ergebnisse der Energiewertberechnung und Codierung werden in
dem Arbeitsspeicher (RAM) der Frankiermaschine zwischengespeichert, der
nachfolgend als Pixelenergiespeicher bezeichnet wird. Das ermöglicht es,
den Dots zum Drucken von unterschiedlichen Bildabschnitten des Frankierstempelbildes
jeweils andere Energiewerte zuzuordnen. Ein entsprechendes Verfahren
zum Ansteuern eines Thermotransferdruckkopfs ist der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung des Aktenzeichens 10 2004 063 756.3 entnehmbar.
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Die
gute Lesbarkeit der erzeugten Abdrucke ist nur zu erreichen, wenn
die einem jeden Heizelement zugeführte Energiemenge auch mit
anderen Parametern, insbesondere Farbbandparametern, abgestimmt
ist. Deshalb wird ein Druckparametersatz aus einem Speicher ausgelesen,
der an der Frabbandkassette befestigt ist, um damit die Energiewerte
zu berechnen. Ein entsprechendes Verfahren zum Ansteuern eines Thermotransferdruckkopfes
ist der nicht vorveröffentlichten
deutschen Patentanmeldung des Aktenzeichens 10 2004 060 156.9 entnehmbar.
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In
einem zweiten Steuerungs-Schritt 20 werden die Daten vom
Mikroprozessor in an sich bekannter Weise verarbeitet, um die Heizelemente
unterschiedlich anzusteuern, je nach dem, welche Vorgeschichte existiert
und nach der unterschiedlichen örtlichen
Erwärmung
durch benachbarte Heizelemente. Zu diesem Zweck werden Energiewerte
zweiter Art mindestens an denjenigen Speicherplatz im Pixelenergiespeicher
gesetzt, der der Position eines zu druckenden Dots im Barcodebild
unmittelbar vorausgeht, obwohl in dieser Position nach dem Barcodebild
kein Dot zu drucken ist. Aus diesen Energiewerten zweiter Berechnungsart
resultiert dann eine Heizimpulsdauer, welche kleiner als die Druckimpulsdauer
ist, die zum Drucken eines Dots führen würde. Im einfachsten Fall kann
die Heizimpulsdauer auf einen vorbestimmten festen Wert eingestellt
werden, welcher empirisch ermittelt wurde. Im Normalfall wird jedoch
die Heizimpulsdauer variabel auf einen Wert eingestellt, der aus
einer Gruppe an vorbestimmten festen Werten auswählbar ist und durch den Mikroprozessor
berechnet wird. Ein solches Verfahren wirkt jedoch nicht auf Heizelemente,
die keine Dots drucken sollen. Der Anfang des Barcodes, wie auch
die in Druckrichtung gesehenen rechten und linken Ränder des
Barcodes, erscheinen bei herkömmlichen
Methoden als zu schwach gedruckt. Dadurch ist die Flächendeckung
schlecht und der Printgrowth geringer als bei den Bildelementen/Pixel
des Barcodes, welche nicht am Rand oder Anfang des Barcodebildes
liegen, welches von rechts nach links gedruckt wird. Die bekannten
Algorithmen sind zur Verstärkung
der am äußeren Rand
oder vorne liegender Bildelemente/Pixel des Barcodes nur unzureichend geeignet.
Als hauptsächlicher
Grund wurde der Wärmewiderstand
im Druckkopf gefunden, der dreidimensional verteilt ist. Das Substrat
S des Thermotransferdruckkopfes kann durch einen einfachen Historiecontrol-Mechanismus
nicht genau genug aufgeheizt werden, der nur ein zu druckendes Pixel
oder Druckpixel-Umfeldinformation auswertet. Im Resultat erscheinen
die mit bisherigen Methoden gedruckten hochauf lösenden Barcodebilder an den
besagten Rändern
anders gedruckt zu sein, als im Innneren und sind dadurch ggf. schlecht
maschinell lesbar.
-
Deshalb
werden zur Verbesserung der maschinellen Lesbarkeit in einem dritten
Verbesserungs-Schritt 30 die Daten vom Mikroprozessor in
der Weise verarbeitet, um auch diejenigen Heizelemente anzusteuern,
welche in den beiden Randbereichen der Heizelementreihe liegen,
aber dort während
des Druckens eines Barcodes keine Dots drucken sollen. Zusätzlich werden
auch diejenigen Heizelemente, welche nicht in den beiden Randbereichen
der Heizelementreihe liegen, für
eine begrenzte Zeitdauer angesteuert, wobei die vorgenannte Zeitdauer
dem Drucken des Barcodebildes unmittelbar vorausgeht. Vor dem Drucken
des Anfangs des Barcodebildes wie auch neben den in Druckrichtung
gesehenen rechten und linken Rändern
des Barcodebildes während
des Druckens werden in hinreichender Nähe zu denjenigen Heizelementen,
die ein Barcodebild drucken, eine Mehrzahl von Heizelementen mit
einer Energie aufgeheizt, die durch Variation der Heizimpulsdauer
so bemessen ist, dass bei Berücksichtigung der
Wärmekapazitäten und
-Leitfähigkeiten
gerade eben noch kein Druck erfolgt. Die Zahl der Zeilen und Spalten
wird dabei so bemessen, dass bei der gewählten unterschwelligen Energie
(oder verschiedenen unterschwelligen Energien) eine hinreichend gleichmäßige Aufheizung
der dreidimensional verteilten Wärmekapazitäten erfolgt,
bevor und während das
Barcodebild gedruckt wird. Zu diesem Zweck wird das zu druckende
Barcodebild datenmäßig im Pixelenergiespeicher
derartig ergänzt,
dass der Pixelenergiespeicher im genannten Vor- und Umfeld des zu
druckenden Barcodebildes nun Daten für Energiewerte enthält, die
den Thermotransferdruckkopf in der oben beschriebenen Weise vorheizen,
aber nicht zum Drucken von Dots an diesen Positionen führen.
-
Wenn
zum Beispiel die maximale Druckimpulsdauer 10 Phasen umfasst,
dann genügen
ggf. schon Energiewerte, die durch 0 bis 3 Phasen erreicht werden.
Im Bereich B in der Darstellung nach 7 werden
dann bis zu 3/10 des maximalen Energiewertes Emax jedem
Heizelement zugeführt.
Im Bereich N in der Darstellung nach 7 können bis
zu 2/10 des maximalen Energiewertes Emax jedem
Heizelement zugeführt
werden.
-
Im
Ergebnis des Einbringens eines vorbestimmten Energiewertes dritter
Berechnungsart erfolgt ein Ansteuern jedes Heizelementes an vorbestimmten
Bereichen der Heizelementreihe, wobei der Energiewert nur zum Vorheizen
vorbestimmt ist, jedoch nicht zum Drucken. Aus diesen Energiewerten dritter
Berechnungsart resultiert dann eine Heizimpulsdauer, welche ebenfalls
kleiner als die Druckimpulsdauer ist, die zum Drucken eines Dots
führen würde. Im
speziellen Fall kann die Heizimpulsdauer auf einen vorbestimmten
festen Wert eingestellt werden, welcher empirisch ermittelt wurde.
Bei Überlagerung
eines Energiewertes zweiter Berechnungsart (schraffierte Bildelemente
des Bereichs B im Barcodebild nach 7) mit einem
Energiewert dritter Berechnungsart (gepunkteter Bereich B im Barcodebild
nach 7) für
die Ansteuerung ein und desselben Heizelementes wird der Energiewert
zweiter Berechnungsart eingestellt, wenn dieser den Energiewert
dritter Berechnungsart übersteigt.
Durch solche Heizimpulse kürzerer
Länge in
den Wärmephasen
der Heizelemente wird die unterschiedliche Temperaturverteilung
im Thermotransferdruckkopf lediglich soweit kompensiert, dass die
maschinelle Lesbarkeit des Barcodes verbessert wird. Eine Programmroutine
wird anhand der 12 weiter unten noch näher erläutert.
-
In
einem vierten Schritt 40 werden die den jeweiligen Pixelenergiewert
widerspiegelnden Daten (Quadrupel) vom Mikroprozessor über einen
Bus in eine Druckdatensteuerung übertragen.
Der Druckdatensteuerung wird für
jedes Heizelement ein jeweilig vorbestimmter Pixelenergiewert zugeführt, welcher
in eine entsprechende Anzahl an binären Pixeldaten mit dem gleichen
Binärwert
umgesetzt wird. Die Pixeldaten werden seriell zum Thermotransferdruckkopf übermittelt.
-
Im
fünften
Zuführ-Schritt 50 wird
jeder einem Heizelement zugeordnete binäre Pixeldatenwert in einer
zugehörigen
Phase von zeitlich nacheinander ablaufenden Phasen einer Druckimpulsdauer
an die jeweilige Treibereinheit des Thermotransferdruckkopfes ausgegeben,
welche die so ausgewählte
Energie dem Heizelement zuführt.
-
Anhand
der 10 wird ein Blockschaltbild zum Steuern des Druckens
einer Frankiermaschine mit einer Druckdatensteuerung für einen
Thermotransferdruckkopf erläutert.
Die Frankiermaschine ist ein spezielles Thermotransferdruckgerät mit einer mikroprozessorgestützten Steuerung 6, 7, 8, 9 und einer
Druckdatensteuerung 4 für
einen Thermotransferdruckkopf 1 mit hoher Druckauflösung, wobei
die Druckdatensteuerung 4 mit einem Encoder 3 und über einen
Bus 5 mit mindestens einem Mikroprozessor 6 und
Speicherbaugruppen 7, 8, 9 der Steuerung adress-,
daten- und steuerungsmäßig verbunden
ist. Die Quadrupel werden im Pixelenergiespeicher (RAM) 7 spaltenweise
gespeichert. Dabei werden die zu benachbarten Pixel einer Druckspalte
gehörenden Quadrupel
nebeneinander abgelegt. Für
das Drucken einer Spalte ist eine Anzahl von 90·16 bit-Datenworten vorgesehen.
Bei einer Druckauflösung
von 12 dot per 1 mm (≈ 300
dpi) müssen
für bis
zu 1950 Spalten bis 175500 16 bit-Datenwörter im Pixelenergiespeicher
(RAM) 7 gespeichert werden. An dem Bus 5 sind
entsprechend der postalischen Anforderungen ein postalisches Sicherheitsgerät (PSD) 18 sowie
weitere – nicht
gezeigte – Baugruppen,
wie zum Beispiel Tastatur, Display u.a. angeschlossen. Die Druckdatensteuerung 4 kann
bei einem direkten Speicherzugriff (DMA) eingangsseitig 16 bit parallel anliegende
Daten wortweise vom BUS 5 übernehmen und zwischenspeichern.
Die Druckdatensteuerung 4 ist mit dem Thermotransferdruckkopf 1 steuerungsmäßig verbunden
und arbeitet nach einer nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung
Nr. 10 2005 007 220.8-27, welche den Titel trägt: „Verfahren und Anordnung zum
Steuern des Druckens eines Thermotransferdruckgeräts". Jeder einem Heizelement
des Thermotransferdruckkopfes zugeführte binäre Pixeldatenwert wird von
der Druckdatensteuerung 4 in einer zugehörigen Phase
von zeitlich nacheinander ablaufenden Phasen einer Druckimpulsdauer
ausgegeben. Der Thermotransferdruckkopf 1 ist hochauflösend und
besitzt eine interne Ansteuerelektronik und eine Anzahl von 360
Heizelementen, die in einer Reihe von ca. 30 mm Länge angeordnet sind.
Ein erster Teil von 180 Heizelementen wird von einem ersten Schieberegister 11 über eine
erste Latch-Einheit 12 und erste Treibereinheit 13 parallel angesteuert.
Ein zweiter Teil von 180 Heizelementen wird von einem zweiten Schieberegister 21 über eine zweite
Latch-Einheit 22 und zweite Treibereinheit 23 parallel
angesteuert.
-
Einem
Sensor/Motor-Controller 46 sind einerseits ein Start-Sensor
S1, ein Roller-Sensor S2, ein Klappen-Sensor S3, ein Ende-Sensor
S4 und ein Thermistor 19 sowie andererseits ein Motor 2a zum Antrieb
einer nicht gezeigten Rolle zum Aufwickeln des verbrauchten Thermotransferfarbbandes,
ein Motor 2b zum Antrieb einer Gegendruckrolle zur Druckgutbeförderung
während
des Druckens und ein Motor 2c zum Betätigen des Andruckmechanismus der
Gegendruckrolle, um mittels letzterer das Druckgut an den Thermotransferdruckkopf 1 anzudrücken, verbunden.
Die Frankiermaschine erzielt eine Transportgeschwindigkeit von ca.150
mm pro Sekunde für Frankierstreifen
bzw. für
bis zu 6 mm dicke Poststücke.
Ein Interrupt-Controller 47 ist über eine Steuerleitung 49 für ein Interruptsignal
I direkt mit dem Mikroprozessor 6 verbunden. Die Druckdatensteuerung 4,
der Sensor/Motor-Controller 46 und der Interrupt-Controller 47 können innerhalb
einer anwendungsspezifischen Schaltung (ASIC) bzw. programmierbaren
Logik, wie beispielsweise einem Field Programmable Gate Array (FPGA)
realisiert werden.
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Die 11 zeigt
eine perspektivische Ansicht von vorn und rechts oben einer bekannten
Thermotransfer-Frankiermaschine vom Typ Optimail30. Weitere Ansichten
dieser Frankiermaschine sind dem Gemeinschaftsgeschmacksmuster beim
Office for Harmonization in the International Market unter der Nummer
000199468-0001 entnehmbar. Weitere Varianten der Frankiermaschine
vom Typ Optimail30 sind unter den Nummern 000199468-0002 und 000199468-0003
eingetragen.
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Die
Zu- und Abführung
eines Poststückes
erfolgt auf dem Zuführtisch
an einer Anlegekante an der Vorderseite der Frankiermaschine von
links nach rechts. Die Frankiermaschine ist mit einer Klappe zum
Kassettenfach ausgestattet, die an deren rechten Seite und an deren
Oberteil angeordnet ist. Weitere Details sind dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2004 015 279
U1 entnehmbar, das den Titel trägt: "Kassettenaufnahmeeinrichtung mit Zustandserkennung
für ein
druckendes Postverarbeitungsgerät".
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Die
Thermotransfer-Frankiermaschine vom Typ Optimail30 besitzt unterhalb
eines Kassenfachs im Zuführtisch – nicht
sichtbar – einen
Anfang-Sensor und einen Ende-Sensor mit dem der Mikroprozessor den
Anfang und das Ende eines Poststückes
oder Frankierstreifens sicher erkennen kann. Weitere Details sind
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2004 015 279 U1 entnehmbar, das den
Titel trägt: "Anordnung für ein druckendes
Postverarbeitungsgerät.
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In
der 12 ist ein Frankierabdruck nach der DPAG-Anforderung
FRANKIT® dargestellt,
der mit einer Thermotransfer-Frankiermaschine vom Typ Optimail30
auf einen Frankierstreifen 14 von rechts nach links gedruckt
wurde, während
der Frankierstreifen 14 von links nach rechts transportiert
wird. Ein Frankierstempelbild 16 auf der rechten Seite
wird also zuerst spaltenweise gedruckt und nachfolgend ein zweidimensionaler
Datamatrix Barcode 15 mit 36 × 36 Bildelementen. Anschließend können ein
Werbekischee und/oder Zusatztexte spaltenweise gedruckt werden.
Ein Spaltenzähler,
welcher mittels des Mikroprozessors realisiert wird, beginnt beim Zählerstand
Z:= 0 zu zählen.
Ein erster Grenzwert G1 wird beim Zählerstand Z:= G1 erreicht und
löst das Drucken
des Frankierstempelbildes 16 aus. Das erfolgt solange,
bis beim Zählerstand
Z:= G2 ein zweiter Grenzwert G2 erreicht wird, beim dem das Drucken
des Frankierstempelbildes beendet wird. Das Frankierstempelbild 16 enthält in seiner
oberen Hälfte
das Logo Deutsche Post mit Posthörnchen,
gefolgt von der in der nächsten
Zeile mitgeteilten Marke FRANKIT® und
einem Entgeltbetrag in Euro. Das Frankierstempelbild 16 enthält in der
unteren Hälfte das
Frankierdatum und die Seriennummer sowie ggf. zwei Zusatzzeilen
(nicht gedruckt). Im Abstand von 3 mm, d.h. beim Zählerstand
Z:= G4, folgt das Druckbild des Datamatrixcodes. Dieses Druckbild
hat beispielsweise eine Grösse
von 21,336 × 21,336
mm mit einer erlaubten Toleranz von ± 1 mm nach der FRANKIT-Version
2.06 vom 11.01.06. Das Druckbild endet bei einem Zählerstand
Z:= G5. In Abstand von 3,8 bis 5 mm folgt dann ein Druckbild eines
Werbeklischees bei einem Zählerstand
Z:= G6. Das vorgenannte Druckbild hat hier eine Grösse von
45 × 30
mm.
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Das
vorgenannte Druckbild kann aber eine maximale Grösse von 56 × 30 mm aufweisen und endet
bei einem Zählerstand
Z:= G7. Im Abstand von 3 mm kann ein Zusatztext in der Grösse bis
50 × 30 mm
in einem separaten Druckstempelbild aufgedruckt werden, wenn ein
Zählerstand
Z:= G8 überschritten
wird. Alternativ kann an der Stelle von Werbeklischee und Zusatztext
auch ein Druckbild für Briefzusatzleistungen
gedruckt werden. Das Druckbild endet bei einem Zählerstand Z:= G9.
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Der 13 ist
eine Programmroutine mit Ermittlung der Energiewerte zur Vorheizung/Randheizung
eines Thermotransferdruckkopfes entnehmbar, die zur Qualitätsverbesserung
im Thermotransferdruckverfahren und damit insbesondere zur besseren
maschinellen Lesbarkeit von Barcode beiträgt. Nach dem Start in Schritt 100 wird
der Spaltenzähler des
Mikroprozessors in einem Schritt 101 auf den Zählerstand
Z:= 0 gesetzt. Ausserdem werden Grenzwerte der Druckspaltenzahl
vorgegeben, welche die Länge
des zu druckenden Druckstempelbildes definieren. Dann wird ein erster
Abfrageschritt 102 erreicht. Zugleich erfolgt der Weitertransport
des Frankierstreifens. Die Heizelemente des Thermotransferdruckkopfes
stehen jeweils am Ende einer Vorwärmphase über der nächsten virtuelle Druckspalte.
Wenn im ersten Abfrageschritt 102 festgestellt wird, dass
der Streifen noch nicht um eine Spalte weiter transportiert wurde,
dann wird zur weiteren Abfrage auf den ersten Abfrageschritt 102 zurückverzweigt.
Anderenfalls, wenn im ersten Abfrageschritt 102 festgestellt
wird, dass der Streifen um eine Spalte weiter transportiert wurde,
dann wird der Spaltenzähler
im Schritt 103 um den Wert 'Eins' inkrementiert.
Anschliessend wird ein zweiter Abfrageschritt 104 erreicht,
in welchem gefragt wird, ob der Zählwert schon grösser/gleich
dem ersten Grenzwert G1 = C1 ist, wobei mit der Druckspalte C1 das
Drucken beginnt. Ist das nicht der Fall, dann wird über einen Schritt 105 zum
ersten Abfrageschritt 102 zurückverzweigt. Der Druckspalte
C1 gehen somit weitere Phasen voraus, welche nur zur Vorwärmung des
Thermotransferdruckkopfes dienen und somit nicht als Druckspalten
sichtbar werden. Die davor liegenden Spalten werden deshalb als
virtuelle Druckspalten bezeichnet.
-
In
jeder von solchen virtuellen Druckspalten werden die Heizelemente
des Thermotransferdruckkopfes mit einem Impuls angesteuert, dessen
Impulsdauer nicht zum Drucken ausreicht. Dannach wird im Schritt 103 der
Spaltenzähler
um den Wert 'Eins' inkrementiert. Das
geht solange weiter, bis die Druckspalte C1 erreicht ist.
-
Wird
jedoch im zweiten Abfrageschritt 104 festgestellt, dass
der Zählwert
schon grösser/gleich dem
ersten Grenzwert Z ≥ G1
ist, dann wird zu einem dritten Abfrageschritt 106 verzweigt,
in welchem festgestellt wird, ob der Zählwert schon grösser dem zweiten
Grenzwert, d.h. Z > G2
ist. Dabei ist G2 = Cf, wobei Cf diejenige Spalte ist, mit der das
Drucken des Frankierstempelbildes endet. Ist das nicht der Fall,
dann wird über
einen Schritt 107 zum ersten Abfrageschritt 102 zurückverzweigt.
Im Schritt 107 erfolgt die Pixelenergiewertberechnung nach
einer ersten Art, die in Abhängigkeit
von vorbestimmten Parametern erfolgt und oben schon beschriebenen
wurde. Im Schritt 107 erfolgt die Pixelenergiewertberechnung
ebenfalls nach einer an sich bekannten zweiten Art, entsprechend
der Vorgeschichte der Ansteuerung der Heizelemente und ihrer benachbarten
Heizelemente durch den Mikroprozessor. Bei jedem Durchlaufen des
Schrittes 103 wird der Spaltenzähler um den Wert 'Eins' erhöht. Der
Abfrageschritt 106 wird durchlaufen, wobei die Antwort
JA lautet. Die Antwort im dritten Abfrageschritt 109 lautet
NEIN, jedoch nur solange, bis das Ende des Frankierstempelbildes
mit der Druckspalte erreicht ist, der ein Grenzwert G2 zuordenbar
ist.
-
Wird
jedoch im dritten Abfrageschritt 106 festgestellt, dass
der Zählwert
schon grösser
dem zweiten Grenzwert, also Z > G2
ist, dann wird zu einem vierten Abfrageschritt 108 verzweigt,
in welchem festgestellt wird, ob der Zählwert schon grösser/gleich
dem dritten Grenzwert, also Z ≥ G3
ist. Ist das nicht der Fall, dann wird zum ersten Abfrageschritt 102 zurückverzweigt.
Wieder wird im Schritt 103 der Spaltenzähler um den Wert 'Eins' erhöht und die
Abfrageschritte 104 und 106 werden durchlaufen, wobei
die Antwort JA lautet. Das geht solange weiter, bis eine Druckspalte
Cn-4 erreicht ist, welcher der Grenzwert G3 zuordenbar ist. Wird
also im vierten Abfrageschritt 108 festgestellt, dass der
Zählwert schon
grösser/gleich
dem dritten Grenzwert, also Z ≥ G3
ist, dann wird zu einem fünften
Abfrageschritt 109 verzweigt, in welchem festgestellt wird,
ob der Zählwert
schon grösser/gleich
dem vierten Grenzwert, also Z ≥ G4
ist, welcher einer ersten Druckspalte am Anfang des Barcodebildes
zuordenbar ist. Ist das nicht der Fall, dann wird über einen
Schritt 110 zum ersten Abfrageschritt 102 zurückverzweigt.
-
Im
Schritt 110 erfolgt die Pixelenergiewertberechnung ebenfalls
nach einer an sich bekannten zweiten Art, entsprechend der Vorgeschichte
der Ansteuerung der Heizelemente und ihrer benachbarten Heizelemente
durch den Mikroprozessor. Vor dem Drucken eines Dots des Barcodebildes
kann ein vorbestimmter erster Energiewert EH dem
jeweiligen Heizelement zugeführt
werden, welches im Bereich B zum Einsatz kommt. Der Energiewert
EH führt
jedoch noch nicht zum Drucken, sondern bewirkt nur eine vorbestimmte
Vorerwärmung
des entsprechenden Heizelementes in mindestens einer der vorausgehenden
Phasen (History Control-Methode).
-
Ausserdem
erfolgt die Pixelenergiewertberechnung einer dritten Art für alle Pixel
vor dem Barcodebild im Bereich B. Zum Beispiel soll in den ersten vier
Druckspalten vor dem Drucken des Barcodebildes ein vorbestimmter
zweiter Energiewert EV auch jedem Heizelement
zugeführt
werden, welches dem Bereich B zugeordnet ist, aber bisher nicht
zum Einsatz kam, weil unmittelbar nachfolgend kein Dot gedruckt
werden soll. Mit jeder Phase der Heizung eines Heizelementes wird
die vorhandene Grundenergie oder die in den Phasen zuvor zugeführte Energie um
eine Energiestufe erhöht.
Der vorbestimmte zweite Energiewert EV wird
jedem der Heizelemente im Bereich (B) vor dem Drucken des Barcodebildes
(15) zugeführt,
welche im Bereich (B) nicht für
eine vorbestimmte Vorerwärmung
mit dem ersten Energiewert EH zum Einsatz
kommen.
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Der
zweite Energiewert EV liegt mindestens eine
Energiestufe, vorzugsweise zwei Energiestufen, unter demjenigen
ersten Energiewert EH, der zum Heizen jeweils
den Heizelementen zugeführt
werden soll, welche im Bereich B gemäss der History Control-Methode
zum Einsatz kommen sollen. Auch die anschliessend beim Drucken nicht
oder nicht unmittelbar nachfolgend zum Einsatz kommenden Heizelemente
werden somit im Unterschied zur History Control-Methode ebenfalls
erwärmt.
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Nach
dem ersten Abfrageschritt 102 wird wieder der Schritt 103 durchlaufen
und der Spaltenzähler
um den Wert 'Eins' erhöht. Die
Abfrageschritte 104, 106 und 108 werden
durchlaufen, wobei die Antwort jeweils JA lautet. Die Antwort im
fünften
Abfrageschritt 109 lautet NEIN, jedoch nur solange, bis
ein vierter Grenzwert G4 mit der Druckspalte Cn am Anfang des Barcodebildes
noch nicht erreicht ist. Wenn dieser aber erreicht ist, dann wird
auf einen sechsten Abfrageschritt 111 verweigt. Im sechsten
Abfrageschritt 111 wird gefragt, ob der Zählwert schon
grösser
dem fünften
Grenzwert, also Z > G5
ist, wobei mit der Druckspalte Cq das Drucken endet. Ist das nicht der
Fall, dann wird über
einen Schritt 112 zum ersten Abfrageschritt 102 zurückverzweigt.
Vom Mikroprozessor wird im Schritt 112 beginnend mit der
Druckspalte Cn und endend mit der Druckspalte Cq, d.h. ab Anfang
bis Ende des Barcodebildes, eine Pixelenergiewertberechnung erster
und zweiter Art für
alle Pixel des Barcodebildes und eine Pixelenergiewertberechnung
dritter Art für
Pixel im Randbereich N des Barcodebildes durchgeführt. Ein
Randbereich existiert, wenn die Länge des Barcodebildes kleiner
ist, als die Länge
der Reihe von Heizelementen (Streifenbreite). Vom Mikroprozessor
werden Energiewerte für
das Erwärmen
der Heizelemente am Rand der Heizelementereihe berechnet, welche
den Pixeln in mindestens einem der beiden Randbereiche N extern
des Barcodebildes zugeordnet sind, wobei die Energiewerte von einer
solchen Höhe
berechnet werden, so dass im Ergebnis von den entsprechenden Heizelementen
am Rand der Heizelementereihe gerade noch keine Dots ausgedruckt
werden. Es ist vorgesehen, dass das Berechnen in einem Hinzufügen eines
zuvor empirisch ermittelten Energiewertes EN ≤ 2/10 Emax besteht. Alternativ ist vorgesehen, dass
die Substrattemperatur des Thermotransferdruckkopfes 1 gemessen
und ein Schwellwertvergleich durchgeführt wird, wobei bei einer Schwellwertunterschreitung
der Substrattemperatur vom Mikroprozessor ein um eine Stufe höherer Energiewert
EN ausgewählt wird.
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Nach
dem ersten Abfrageschritt 102 wird wieder der Schritt 103 durchlaufen
und der Spaltenzähler
um den Wert 'Eins' erhöht. Die Abfrageschritte 104, 106, 108 und 109 werden
durchlaufen, wobei die Antwort jeweils JA lautet. Die Antwort im
sechsten Abfrageschritt 111 lautet NEIN, jedoch nur solange, bis
ein fünfter
Grenzwert G5 mit der Druckspalte Cq am Ende des Barcodebildes noch
nicht überschritten ist.
Wenn dieser aber überschritten
ist, dann wird auf einen siebenten Abfrageschritt 113 verweigt.
Das geht solange weiter, bis ein sechster Grenzwert G6 mit einer
Druckspalte Cq + 50 am Anfang des Barcodebildes erreicht ist. Solange
das nicht der Fall ist, dann wird auf den ersten Abfrageschritt 102 zurück verzweigt.
Aber wenn das der Fall ist, dann wird auf weitere Abfrageschritte
verzweigt, welche nicht dargestellt sind, um Energiewerte für die übrigen Druckstempelbilder
zu berechnen bis ein vorletzter Abfrageschritt 119 erreicht
ist, in welchem gefragt wird, ob die letzte Druckspalte Cz am Ende
eines Frankierabdrucks erreicht ist. Wenn das nicht der Fall ist,
dann wird auf den ersten Abfrageschritt 102 zurück verzweigt.
Aber wenn das der Fall ist, dann wird die Routine im Schritt 120 gestoppt.
-
Die
Routine kann für
die in anderen Ländern gültigen Postvorschriften
angepasst, für
die erforderlichen Frankierabdrucke entsprechend modifiziert bzw.
für andere
Druckbilder von ähnlichen
druckenden Buchungs- oder
Postverarbeitungsgeräten
sinngemäß verwendet
werden.
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Wenn
in dem vorgenannten Beispiel von Poststücken, Briefkuverten oder Frankierstreifen
gesprochen wird, dann sollen andere Formen von Druckgütern nicht
ausgeschlossen werden. Vielmehr sollen alle Druckgüter mit
eingeschlossen sein, die von Druckvorrichtungen nach dem Thermotransferdruckverfahren
bedruckt werden können.
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Zur
Qualitätsverbesserung
können
weitere andere Ausführungen
der Erfindung entwickelt bzw. eingesetzt werden, die vom gleichen
Grundgedanken der Erfindung ausgehen und von den anliegenden Ansprüchen umfasst
werden.