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Die
Erfindung betrifft einen Eckwinkel einer Stulpschienenan-Ordnung für Fenster,
Türen oder dergleichen,
mit zwei unter einem Winkel zueinander verlaufenden Stulpschienenschenkeln,
die an einander zugewandten Enden über eine Eckverbindung miteinander
verbunden sind, zu deren Herstellung an dem ersten Stulpschienenschenkel
eine Formschlussaufnahme zur Längsabstützung sowie
ein Formschlussvorsprung zur Querabstützung und an dem zweiten Stulpschienenschenkel
ein Formschlussvorsprung zur Längsabstützung und
eine Formschlussaufnahme zur Querabstützung vorgesehen sind, wobei
die Formschlussaufnahme zur Längsabstützung an
dem ersten Stulpschienenschenkel in dessen hauptebenen paralleler
Längsrichtung
voneinander beabstandete Aufnahme-Längsbegrenzungen
aufweist, zwischen denen der Formschlussvorsprung zur Längsabstützung an dem
zweiten Stulpschienenschenkel aufgenommen ist und wobei der Formschlussvorsprung
zur Querabstützung
an dem ersten Stulpschienenschenkel zwischen den Aufnahme-Längsbegrenzungen
der an dem ersten Stulpschienenschenkel vorgesehenen Formschlussaufnahme
zur Längsabstützung vorsteht
und zwischen Aufnahme-Querbegrenzungen der Formschlussaufnahme zur
Querabstützung
an dem zweiten Stulpschienenschenkel eingreift, die an dem Formschlussvorsprung
zur Längsabstützung an dem
zweiten Stulpschienenschenkel in hauptebenenparalleler Querrichtung
des zweiten Stulpschienenschenkels voneinander beabstandet sind.
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Ein
derartiger Eckwinkel ist bekannt aus
DE 199 21 212 A1 . Im Falle des Standes der
Technik sind zwei unter einem Winkel zueinander verlaufende Stulpschienenabschnitte
an den einander zugewandten Seiten mit jeweils einem Verbindungsende versehen. Über die
Verbindungsenden ergibt sich eine gegenseitige Längsabstützung sowie eine gegenseitige
Querabstützung
der Stulpschienenabschnitte. Die gegenseitige Längsabstützung der Stulpschienenabschnitte
ist parallel zu der Ebene wirksam, die von den Längsachsen der Stulpschienenabschnitte
aufgespannt wird. Die gegenseitige Querabstützung der Stulpschienenabschnitte
wirkt in Querrichtung der Ebene der gegenseitigen Längsabstützung.
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Das
eine Verbindungsende des vorbekannten Eckwinkels weist eine Formschlussaufnahme
zur Längsabstützung sowie
einen Formschlussvorsprung zur Querabstützung, das andere Verbindungsende
einen Formschlussvorsprung zur Längsabstützung sowie
eine Formschlussaufnahme zur Querabstützung auf. Beide Verbindungsenden
sind als separate Bauteile ausgeführt und mit dem zugehörigen Stulpschienenabschnitt
vernietet.
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Den
Stand der Technik in fertigungstechnischer Hinsicht zu vereinfachen,
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
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Erfindungsgemäß gelöst wird
diese Aufgabe durch den Eckwinkel nach Patentanspruch 1. Im Falle
der Erfindung sind demnach sowohl der Formschlussvorsprung zur Längsabstützung als
auch die Formschlussaufnahme zur Querabstützung unmittelbar an den zweiten
Stulpschienenschenkel angeformt. Folglich lassen sich der zweite
Stulpschienenschenkel erfindungsgemäßer Eckwinkel und die diesem
zugeordneten Elemente zur Herstellung der Eckverbindung aus einem
einheitlichen Rohling fertigen. Eine in einem separaten Arbeitsgang
herzustellende Verbindung zwischen den Verbindungselementen einerseits
und dem zweiten Stulpschienenschenkel andererseits entfällt. Das
Anbringen der erfindungsgemäßen Hakenform
an dem zweiten Stulpschienenschenkel erfordert lediglich einfache
fertigungstechnische Abläufe.
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Besondere
Ausführungsarten
der Erfindung nach Patentanspruch 1 ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen 2 bis
9.
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Für die Hakenform
an dem zweiten Stulpschienenschenkel sind unterschiedliche Geometrien denkbar.
In Frage kommt beispielsweise eine rundbogenartige Hakenform. Erfindungsgemäß bevorzugt
wird die Eckwinkelbauart gemäß Patentanspruch
2, im Falle derer die Hakenform an dem zweiten Stulpschienenschenkel
durch zwei Abwinkelungen gebildet ist und einen Haken-Übergangsbereich sowie
einen endseitigen Haken-Endabschnitt aufweist, die ihrerseits im
Wesentlichen geradlinig verlaufen. Eine derartige Hakenform lässt sich
durch einfache Abkantvorgänge
fertigen. Sind dem geradlinigen Haken-Übergangsbereich sowie dem geradlinigen
endseitigen Haken-Endabschnitt der Hakenform des zweiten Stulpschienenschenkels
an dem ersten Stulpschienenschenkel Gegenflächen zugeordnet, die ebenfalls
geradlinig verlaufen, so ergibt sich ungeachtet des geringen Fertigungsaufwandes eine
großflächige und
somit besonders wirksame gegenseitige Längsabstützung der beiden Stulpschienenschenkel.
Zudem lassen sich auch die Formschlusselemente an dem ersten Stulpschienenschenkel
auf einfache Art und Weise herstellen.
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Auf
eine besonders wirksame Querabstützung
der beiden Stulpschienenschenkel zielt das kennzeichnende Merkmal
von Patentanspruch 3. Aufgrund der Verlängerung des an dem Hakenende vorgesehenen
Ausschnittes über
den Haken-Übergangsbereich
hinaus stehen an der Formschlussaufnahme zur Querabstützung entsprechend
lange, von den Längsrändern des
Ausschnittes gebildete Aufnahme-Querbegrenzungen zur Verfügung. Diese Aufnahme-Querbegrenzungen
können
den zugeordneten, an dem ersten Stulpschie nenschenkel vorgesehenen
Formschlussvorsprung zur Querabstützung großflächig lagern.
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Ebenfalls
im Interesse einer besonderen Wirksamkeit der gegenseitigen Querabstützung ist das
kennzeichnende Merkmal von Patentanspruch 4 vorgesehen. Im Falle
dieser Erfindungsbauart mündet
der Ausschnitt an der Hakenform des zweiten Stulpschienenschenkels
nicht etwa in das freie Ende der Hakenform; vielmehr wird der Ausschnitt
zu dem freien Ende der Hakenform hin durch einen die Längsränder des
Ausschnittes miteinander verbindenden Quersteg begrenzt. Dadurch
wird einem Spreizen der einander gegenüberliegenden Längsränder des
Ausschnittes an der Hakenform entgegengewirkt, wie es bei in das
freie Ende der Hakenform mündendem
Ausschnitt dann auftreten könnte, wenn
auf die Eckverbindung zwischen den beiden Stulpschienenschenkeln
große
Kräfte
in Querrichtung der von den Längsachsen
der beiden Stulpschienenschenkel aufgespannten Ebene wirken.
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Die
in Patentanspruch 5 angegebenen Erfindungsmerkmale bewirken eine
wirksame gegenseitige Abstützung
der beiden Stulpschienenschenkel sowohl parallel zu der von den
Längsachsen
der beiden Stulpschienenschenkel aufgespannten Ebene als auch in
Querrichtung dieser Ebene. Aufgrund der anspruchsgemäßen Verbreiterung
des oder der Längsränder des
Ausschnittes an der Hakenform des zweiten Stulpschienenschenkels
ist ein großflächiger Kontakt
möglich
zwischen der Stirnseite des an dem zweiten Stulpschienenschenkel
vorgesehenen Formschlussvorsprungs zur Längsabstüt zung sowie der diesem Formschlussvorsprung
gegenüberliegenden Grundfläche der
an dem ersten Stulpschienenschenkel vorgesehenen Formschlussaufnahme
zur Längsabstützung. Dieser
großflächige Kontakt
wirkt u.a. einem gegenseitigen verwinden der aneinander abgestützten Stulpschienenschenkel
entgegen.
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Eine
weitere bevorzugte Erfindungsbauart nutzt den oder die Längsränder des
Ausschnittes an der Hakenform des zweiten Stulpschienenschenkels zur
Herstellung einer Rastverbindung mit dem ersten Stulpschienenschenkel
(Patentanspruch 6).
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Im
Interesse einer möglichst
einfachen Fertigung sind im Falle des erfindungsgemäßen Eckwinkels
gemäß Patentanspruch
7 die Verbreiterung und/oder das Rastelement an den betreffenden Längsrand
des Ausschnittes an der Hakenform des zweiten Stulpschienenschenkels
angeformt.
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Aufgrund
der ausweislich Patentanspruch 8 in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehenen Abkröpfung
des endfernen Haken-Endabschnittes an dem zweiten Stulpschienenschenkel
kann die diesen Haken-Endabschnitt übergreifende Aufnahme-Längsbegrenzung
der an dem ersten Stulpschienenabschnitt vorgesehenen Formschlussaufnahme zur
Längsabstützung an
ihrer von dem endfernen Haken-Endabschnitt abliegenden Oberseite
mit der Oberseite des zweiten Stulpschienenschenkels fluchten. Es
ergibt sich damit ein im Wesentlichen versatzfreier Übergang
zwischen dem zweiten Stulpschienenschenkel und der genannten Aufnahme- Längsbegrenzung der Formschlussaufnahme
an dem ersten Stulpschienenschenkel.
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Eine
aus fertigungstechnischen Gründen
bevorzugte Erfindungsbauart zeichnet sich dadurch aus, dass der
zweite Stulpschienenschenkel und die an diesem vorgesehene Hakenform
als einheitliches Stanz-/Biegeteil ausgebildet sind (Patentanspruch 9).
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand schematischer Darstellungen zu einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
Eckbereich eines Stulpschienenbeschlages für ein Fenster oder eine Tür u.a. mit rechtwinklig
zueinander verlaufenden Stulpschienenschenkeln eines Eckwinkels,
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2 die
Anordnung gemäß 1 unmittelbar
vor Abschluss ihres Zusammenbaus,
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3 den
in den 1 und 2 horizontalen Stulpschienenschenkel
in perspektivischer Einzeldarstellung,
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4 den
horizontalen Stulpschienenschenkel gemäß 3 in der
geschnittenen Seitenansicht,
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5 das
mit einer Hakenform versehene eckseitige Ende des horizontalen Stulpschienenschenkels
gemäß den 3 und 4 in
der Ansicht in Richtung des Pfeils V in 4,
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6 das
Verbindungselement an dem eckseitigen Ende des in den 1 und 2 vertikalen Stulpschienenschenkels
in Einzeldarstellung,
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7 eine
Schnittdarstellung des Verbindungselementes. gemäß 6 mit einem
in 6 durch die Linie VII-VII angedeuteten Schnittebenenverlauf
und
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8 das
eckseitige Ende des horizontalen Stulpschienenschenkels mit Hakenform
sowie das Verbindungselement an dem eckseitigen Ende des vertikalen
Stulpschienenschenkels in der teilgeschnittenen Ansicht in Richtung
des Pfeils VIII in 2.
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Gemäß den 1 und 2 umfasst
ein Stulpschienenbeschlag 1 zur Montage an dem Flügel eines
Fensters oder einer Tür
zwei Beschlageinheiten 2, 3, die in Einbaulage
eine Ecke des Fenster- oder
Türflügels umgreifen.
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Die
Beschlageinheit 2 umfasst einen vertikalen Stulpschienenschenkel 4 (erster
Stulpschienenschenkel) sowie eine an dessen Unterseite in gewohnter
weise geführte
Treibstange 5. Durch Längsschlitze 6, 7 des
vertikalen Stulpschienenschenkels 4 hindurch ist die Treibstange 5 mit
Riegelelementen 8, 9 verbunden. Wie üblich lassen
sich die Riegelelemente 8, 9 durch Betätigen der
Treibstange 5 in Längsrichtung
des vertikalen Stulpschienenschenkels 4 bewegen.
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An
seinem eckseitigen Ende ist der vertikale Stulpschienenschenkel
4 mit
einem Verbindungselement
10 vernietet. Das Verbindungselement
10 ist bekannter
Bauart und beispielsweise in
DE 199 21 212 A1 detailliert beschrieben.
Es dient zur Herstellung einer Eckverbindung zwischen dem vertikalen Stulpschienenschenkel
4 und
einem horizontalen Stulpschienenschenkel
11 (zweiter Stulpschienenschenkel)
der Beschlageinheit
3.
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Der
horizontale Stulpschienenschenkel 11 führt an seiner Unterseite in
bekannter Weise eine Treibstange 12. Die Treibstange 12 ist
mit einem exzentrischen Riegelzapfen 13 vernietet. Bei
Betätigung
der Treibstange 12 wird der Riegelzapfen 13 in Längsrichtung
des horizontalen Stulpschienenschenkels 11 bewegt. U.a.
zur Führung
dieser Bewegung ist der horizontale Stulpschienenschenkel 11 mit
einem Längsschlitz 14 versehen.
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Mit
dem horizontalen Stulpschienenschenkel 11 vernietet ist
ein Schraubenführungsstück 15,
welches die Treibstange 12 an einem Längsschlitz 16 durchsetzt.
Dieser ermöglicht
die Längsverschieblichkeit
der Treibstange 12 relativ zu dem Schraubenführungsstück 15.
Eine nicht im Einzelnen gezeigte Durchtrittsboh rung des Schraubenführungsstücks 15 fluchtet
mit einer Befestigungsbohrung 17 an dem horizontalen Stulpschienenschenkel 11.
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Über ihr
eckseitiges Ende ist die Treibstange 12 mit einer flexiblen
Eckumlenkung 18 herkömmlicher
Bauart verbunden. Die Eckumlenkung 18 ist in einer an dem
horizontalen Stulpschienenschenkel 11 angebrachten C-Schiene 19 geführt. Ein
Kupplungsstück 20 an
der C-Schiene 19 ist einer Kupplungsöffnung 21 an dem vertikalen
Stulpschienenschenkel 4, eine Ausstanzung 22 an
der Eckumlenkung 18 einem Kupplungszapfen 23 an
der Treibstange 5 der Beschlageinheit 2 zugeordnet.
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Eckseitig
an den horizontalen Stulpschienenschenkel 11 angeformt
ist eine Hakenform 24. Mittels der Hakenform 24 an
dem horizontalen Stulpschienenschenkel 11 und dem Verbindungselement 10 an
dem vertikalen Stulpschienenschenkel 4 werden die beiden
Stulpschienenschenkel 4, 11 zu einem Eckwinkel 25 zusammengefügt. Dieser
ist mit dem horizontalen Stulpschienenschenkel 11 und dem
vertikalen Stulpschienenschenkel 4 Teil einer Stulpschienenanordnung 26 des
Stulpschienenbeschlages 1 ist.
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Die
Hauptebene des vertikalen Stulpschienenschenkels 4 verläuft senkrecht
zu der Zeichenebene der 1 und 2 und dabei
in Richtung einer Längsachse 27 des
vertikalen Stulpschienenschenkels 4. Rechtwinklig dazu
erstreckt sich die Hauptebene des horizontalen Stulpschienenschenkels 11 entlang
einer Längsachse 28 des
horizontalen Stulpschienenschenkels 11 und gleichfalls
senkrecht zu der Zeichenebene der 1 und 2.
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Mittels
des Verbindungselementes 10 an dem vertikalen Stulpschienenschenkel 4 und
der Hakenform 24 an dem horizontalen Stulpschienenschenkel 11 wird
zwischen den beiden Stulpschienenschenkeln 4, 11 eine
Verbindung hergestellt, die sowohl parallel zu der von den Längsachsen 27, 28 aufgespannten
Ebene als auch in Querrichtung dieser Ebene wirksam ist.
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Wie
insbesondere den 3 und 4 im Einzelnen
entnommen werden kann, umfasst die Hakenform 24 einen zu
dem horizontalen Stulpschienenschenkel 11 hin gelegenen,
endfernen Haken-Endabschnitt 29, einen endseitigen Haken-Endabschnitt 30 sowie
einen Haken-Übergangsbereich 31,
welcher die beiden Haken-Endabschnitte 29, 30 miteinander
verbindet. Der endferne Haken-Endabschnitt 29 ist quer
zu der Hauptebene des horizontalen Stulpschienenschenkels 11 zu
dem Haken-Übergangsbereich 31 hin
um das Maß d
abgekröpft.
Die Hakenform 24 insgesamt besitzt im Querschnitt eine
im Wesentlichen rechteckige Form. Eine endenferne Abwinkelungsachse 32 sowie
eine endennahe Abwinkelungsachse 33 verlaufen in hauptebenenparalleler
Querrichtung des horizontalen Stulpschienenschenkels 11.
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Die
Hakenform 24 bildet einen Formschlussvorsprung zur gegenseitigen
Längsabstützung von vertikalem
Stulpschienenschenkel 4 und horizontalem Stulpschienenschenkel 11.
In die Hakenform 24 eingearbeitet ist eine Formschlussaufnahme 34 zur gegenseitigen
Querabstützung
der beiden Stulpschienenschenkel 4, 11 (5).
Die Formschlussaufnahme 34 wird von einem Ausschnitt an
der Hakenform 24 gebildet und erstreckt sich über den
gesamten Haken-Übergangsbereich 31 sowie über daran
anschließende
Teilbereiche des endfernen Haken-Endabschnittes 29 und
des endseitigen Haken-Endabschnittes 30. Als Aufnahme-Querbegrenzungen 35, 36 der
Formschlussaufnahme 34 dienen Längsränder der Formschlussaufnahme 34.
Zu dem freien Ende der Hakenform 24 hin weist die Formschlussaufnahme 34 als
Querbegrenzung einen Quersteg 37 auf (4).
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Wie
vor allem 5 im Detail zeigt, sind an dem
Haken-Übergangsbereich 31 die
Aufnahme-Querbegrenzungen 35, 36 der Formschlussaufnahme 34 mit
Rastelementen in Form von zu dem Innern der Formschlussaufnahme 34 vorstehenden Rastnasen 38, 39 und
an der gegenüberliegenden Seite
mit Verbreiterungen 40, 41 versehen. Die Längs-Außenseiten
der Verbreiterungen 40, 41 fluchten mit den Außenseiten
der Längsränder des
horizontalen Stulpschienenschenkels 11. Sowohl die Rastnasen 38, 39 als
auch die Verbreiterungen 40, 41 sind an den Haken-Übergangsbereich 31 der
Hakenform 24 seitlich angeformt.
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Gefertigt
wird die Einheit aus horizontalem Stulpschienenschenkel 11 und
Hakenform 24 als Stanz-/Biegeteil. An einem als Rohling
für die
gesamte Baueinheit dienenden Metallbandabschnitt wird im ebenen
Zustand ein fensterartiger Ausschnitt zur Her stellung der Formschlussaufnahme 34 ausgestanzt.
Ebenfalls stanzend entfernt wird der Längsrand des Rohlings im Bereich
zwischen den hakenformseitigen Längsenden
des horizontalen Stulpschienenschenkels 11 und den Verbreiterungen 40, 41 sowie
in dem Bereich zwischen den Verbreiterungen 40, 41 und
dem freien Ende der Hakenform 24. Die Rastnasen 38, 39 an
der Innenseite der Aufnahme-Querbegrenzungen 35, 36 werden
durch prägende
Bearbeitung des betreffenden Werkstückbereichs erstellt. Gegenüber dem
horizontalen Stulpschienenschenkel 11 wird die Hakenform 24 mit
ihrem endfernen Haken-Endabschnitt 29 um das Maß d abgekröpft. Die
im Querschnitt rechteckige Gestalt der Hakenform 24 wird
durch zwei Abkantvorgänge
erzeugt, von denen der eine um die endenferne Abwinkelungsachse 32 und
der andere um die endennahe Abwinkelungsachse 33 ausgeführt wird.
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Das
Verbindungselement 10 weist zur Herstellung der Nietverbindung
mit dem vertikalen Stulpschienenschenkel 4 einen Verbindungsansatz 42 auf (6 und 7).
An den Verbindungsansatz 42 schließt sich zu dem freien Ende
des Verbindungselementes 10 hin eine Formschlussaufnahme 43 zur Längsabstützung an.
Die Formschlussaufnahme 43 ist quer zu der Hauptebene des
vertikalen Stulpschienenschenkels 4 offen und wird durch
Aufnahme-Längsbegrenzungen 44, 45 sowie
durch eine Aufnahmebasis 46 begrenzt. Die Aufnahme-Längsbegrenzungen 44, 45 sowie
die Aufnahmebasis 46 der Formschlussaufnahme 43 besitzen
im Querschnitt eine U-Form. Die Dicke d der endseitigen Aufnahme-Längsbegren zung 45 entspricht
dem Maß d der
Abkröpfung
des endfernen Haken-Endabschnittes 29 der Hakenform 24.
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Zwischen
den Aufnahme-Längsbegrenzungen 44, 45 der
Formschlussaufnahme 43 verläuft ein Formschlussvorsprung 47 zur
Querabstützung.
Dieser ist an die Aufnahmebasis 46 angeformt. Ein Rastelement
in Form einer Federklammer 48 ist auf den Formschlussvorsprung 47 aufgeschoben
und hintergreift diesen mit den freien Enden von Klammerschenkeln 49, 50.
Aufgrund einer entsprechenden Bemessung der Klammerschenkel 49, 50 verbleiben zwischen
diesen und der Aufnahmebasis 46 der Formschlussaufnahme 43 Rastzwischenräume 51, 52.
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Bei
der Montage des Stulpschienenbeschlages 1 wird die Beschlageinheit 3 auf
herkömmliche Art
und Weise in eine Beschlagteilnut eingesetzt, die sich an dem betreffenden
Fenster- oder Türflügel in Falzumfangsrichtung
erstreckt. Eine vorläufige
Fixierung der Beschlageinheit 3 wird mittels des Schraubenführungsstückes 15 bewirkt,
das mit nicht im Einzelnen beschriebenen Klemmelementen die gegenüberliegenden
Längswände der
Beschlagteilnut beaufschlagt. Der horizontale Stulpschienenschenkel 11 überdeckt
den horizontalen Teil der Beschlagteilnut. Der vertikale Schenkel
der mit dem horizontalen Stulpschienenschenkel 11 verbundenen
C-Schiene 19 sowie der betreffende Teil der Eckumlenkung 18 und
die zugehörigen
Anbauteile 20, 22 kommen in dem vertikalen Teil
der Beschlagteilnut zu liegen.
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In
einer in den 2 und 8 durch
einen Pfeil 53 veranschaulichten Montagerichtung wird im nächsten Montageschritt
die Beschlageinheit 2 in den vertikalen Teil der Beschlagteilnut
eingesetzt. Dabei wird die Beschlageinheit 2 gegenüber der
vormontierten Beschlageinheit 3 derart ausgerichtet, dass
die Hakenform 24 an dem horizontalen Stulpschienenschenkel 11 am
Ende der Montagebewegung im Innern der Formschlussaufnahme 43 des Verbindungselementes 10 an
dem vertikalen Stulpschienenschenkel 4 zu liegen kommt.
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Während der
Montagebewegung laufen zunächst
die Klammerschenkel 49, 50 der Federklammer 48 an
dem Verbindungselement 10 auf die zu dem Verbindungselement 10 hin
abgeschrägten Rastnasen 38, 39 an
der Hakenform 24 auf. Wird die Montagebewegung fortgesetzt,
so drängen
die Rastnasen 38, 39 die Klammerschenkel 49, 50 gegen
den Formschlussvorsprung 47 zurück, ehe sie nach dem Passieren
der Klammerschenkel 49, 50 und Erreichen der Rast-Zwischenräume 51, 52 hinter
den Klammerschenkeln 49, 50 einrasten. Zum Lösen der Rastverbindung
sind die Klammerschenkel 49, 50 mittels eines
geeigneten Werkzeuges gegen den Formschlussvorsprung 47 zurückzudrängen.
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An
dem fertigen Eckwinkel 25 befindet sich der Formschlussvorsprung 47 an
dem Verbindungselement 10 nun im Innern der Formschlussaufnahme 34 an
der Hakenform 24. Die Verbreiterungen 40, 41 des
Haken-Übergangsbereichs 31 der
Hakenform 24 stützen
sich an der Aufnahmebasis 46 des Verbindungselementes 10 ab.
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Gleichzeitig über- bzw.
untergreifen die Aufnahme-Längsbegrenzungen 44, 45 der
Formschlussaufnahme 43 an dem Verbindungselement 10 den
endfernen Haken-Endabschnitt 29 sowie den endseitigen Haken-Endabschnitt 30 der
Hakenform 24. Die Oberseite der Aufnahme-Längsbegrenzung 45 fluchtet
mit der Oberseite des horizontalen Stulpschienenschenkels 11.
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Alles
in allem ergibt sich zwischen dem vertikalen Stulpschienenschenkel 4 und
dem horizontalen Stulpschienenschenkel 11 und damit zwischen der
Beschlageinheit 2 und der Beschlageinheit 3 eine Verbindung,
die sowohl parallel zu der von den Längsachsen 27, 28 der
Stulpschienenschenkel 4, 11 aufgespannten Ebene
als auch in deren Querrichtung wirksam ist.
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Mit
der Verbindung zwischen dem vertikalen Stulpschienenschenkel 4 und
dem horizontalen Stulpschienenschenkel 11 wird auch eine
Verbindung zwischen der Treibstange 5 der Beschlageinheit 2 und
der Treibstange 12 der Beschlageinheit 3 hergestellt.
Im Einzelnen taucht der Kupplungszapfen 23 an der Treibstange 5 in
die Ausstanzung 22 der an die Treibstange 12 angeschlossenen
Eckumlenkung 18 ein. Ein Formschluss zwischen den bei Betätigung des
Stulpschienenbeschlages 1 ortsfesten Beschlagkomponenten
wird über
das Kupplungsstück 20 an
der C-Schiene 19 der Beschlageinheit 2 hergestellt,
das im montierten Zustand in die Kupplungsöffnung 21 an dem vertikalen
Stulpschienenschenkel 4 der Beschlageinheit 2 eingreift.
Zur endgültigen
Fixierung des Stulpschienenbeschlages 1 an dem betreffenden
Fenster- oder Türflügel werden an
dem Schraubenführungsstück 15 der
Beschlageinheit 3 sowie an weiteren, nicht im Einzelnen
gezeigten Befestigungspunkten der Beschlageinheiten 2, 3 Befestigungsschrauben
in das Material des Fenster- oder Türflügels eingedreht.