DE102006008558B3 - Faltenbalganordnung für eine Tripodegelenkeinheit - Google Patents

Faltenbalganordnung für eine Tripodegelenkeinheit Download PDF

Info

Publication number
DE102006008558B3
DE102006008558B3 DE102006008558A DE102006008558A DE102006008558B3 DE 102006008558 B3 DE102006008558 B3 DE 102006008558B3 DE 102006008558 A DE102006008558 A DE 102006008558A DE 102006008558 A DE102006008558 A DE 102006008558A DE 102006008558 B3 DE102006008558 B3 DE 102006008558B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plastic material
adapter ring
bellows
hardness
shore
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102006008558A
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Wette
Thorsten Scholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GKN Driveline International GmbH
Original Assignee
GKN Driveline International GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GKN Driveline International GmbH filed Critical GKN Driveline International GmbH
Priority to DE102006008558A priority Critical patent/DE102006008558B3/de
Priority to US12/280,539 priority patent/US20090014966A1/en
Priority to JP2008555638A priority patent/JP5114434B2/ja
Priority to CN2006800532435A priority patent/CN101384829B/zh
Priority to PCT/EP2006/012566 priority patent/WO2007095990A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102006008558B3 publication Critical patent/DE102006008558B3/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D3/00Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
    • F16D3/84Shrouds, e.g. casings, covers; Sealing means specially adapted therefor
    • F16D3/843Shrouds, e.g. casings, covers; Sealing means specially adapted therefor enclosed covers
    • F16D3/845Shrouds, e.g. casings, covers; Sealing means specially adapted therefor enclosed covers allowing relative movement of joint parts due to the flexing of the cover
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D3/00Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
    • F16D3/16Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
    • F16D3/20Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members
    • F16D3/202Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members one coupling part having radially projecting pins, e.g. tripod joints
    • F16D3/205Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members one coupling part having radially projecting pins, e.g. tripod joints the pins extending radially outwardly from the coupling part
    • F16D3/2055Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members one coupling part having radially projecting pins, e.g. tripod joints the pins extending radially outwardly from the coupling part having three pins, i.e. true tripod joints

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Diaphragms And Bellows (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Abstract

Zur Lösung der Aufgabe, eine Faltenbalganordnung zur Verfügung zu stellen, mittels welcher die angreifenden Klemmkräfte möglichst gleichmäßig auf das Gelenkaußenteil einer Tripodegelenkeinheit übertragen werden können, wird vorgeschlagen, eine solche Faltenbalganordnung, umfassend einen Faltenbalg mit einem ersten Bundbereich zur Befestigung auf einer Welle, einem zweiten oder rotationssymmetrisch ausgebildeten Bundbereich zu befestigen auf einem Gelenkaußenteil und einem zwischen dem ersten und zweiten Bundbereich angeordneten Balgbereich sowie einem Adapterring mit einer im Querschnitt an die Außenkonturen des Gelenkaußenteiles angepassten Innenfläche, wobei der Faltenbalg aus einem elastischen Material gebildet ist, und wobei der Adapterring aus mindestens einem ersten Kunststoffmaterial hergestellt ist, welches eine in etwa gleiche oder höhere Shore-Härte aufweist als das Material des Faltenbalges.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faltenbalganordnung für eine Tripodegelenkeinheit, umfassend einen Faltenbalg und einen Adapterring, sowie einen entsprechenden Adapterring.
  • Tripodegelenkeinheiten weisen Gelenkaußenteile auf, welche an ihrer Öffnungsseite am Außenumfang im Querschnitt dreiblättrig, das heißt entsprechend den tripode Zapfen- und Rollenanordnungen des Gelenkinnenteils mit drei Erhebungen und drei Ausnehmungen über den Umfang mit gleichmäßigem Trennungswinkel ausgebildet sind. Die Gelenkaußenteile weisen somit lobe, ebene sowie Übergangsbereiche zwischen den loben und den ebenen Bereichen auf. Entsprechend ausgebildete Gelenkaußenteile erfüllen damit nicht die Voraussetzungen zu einem unmittelbaren Aufziehen von rotationssymmetrischen Faltenbälgen. Denn die üblicher Weise aus einem Schlauchstück blasgeformten Faltenbälge können im Wesentlichen nur rotationssymmetrisch hergestellt werden, wobei bereits die Ausformung von Verdickungen für die Bundbereiche besondere Vorkehrungen erfordert.
  • Es ist aus diesem Grund üblich, Faltenbalganordnungen zu verwenden, welche einen Adapterring und einen Faltenbalg umfassen, wobei der Adapterring und der Faltenbalg auch einteilig miteinander verbunden sein können. Der Adapterring kann dabei mit einer entsprechend ausgebildeten Innenfläche auf die dreiblättrige Außenfläche eines Gelenkaußenteils aufgezogen werden.
  • DE 101 23 216 A1 offenbart eine derartige Faltenbalganordnung, bei welcher der Adapterring durch thermisches Schweißen oder durch Kleben mit dem Balgabschnitt verbunden ist. Am Adapterring sind dabei über den Umfang regelmäßig verteilte Bereiche mit radialen Verdickungen ausgebildet, um hier eine entsprechende Anlage an die loben Bereiche des Gelenkaußenteiles zur Verfügung zu stellen. Auf Grund dieser Materialanhäufungen in den entsprechenden Verdickungsbereichen ist eine über den Umfang verteilte und nach radial innen gerichtete gleichmäßige Kompression bei Befestigung der Faltenbalganordnung mittels eines Binders, welcher üblicher Weise als Klemmschelle oder sonstiges Spannmittel ausgebildet ist, auf dem Gelenkaußenteil nicht möglich. Dadurch kann es hier zu einer unregelmäßigen Abdichtung zwischen Adapterring und Gelenkaußenteil kommen, so dass Verunreinigungen in das innere der tripode Gelenkeinheit eindringen können.
  • EP 0 915 264 A2 offenbart eine weitere, im Blasformverfahren hergestellte Faltenbalganordnung, wobei der Faltenbalg einstückig mit einem Adapterring verbunden ist. Der Adapterring weist dabei im Querschnitt betrachtet an einem Gelenkaußenteil angepasste innere Wandabschnitt sowie einen zylindrischen äußeren Wandabschnitt auf. Zwischen den inneren Wandabschnitten und dem zylindrischen äußeren Wandabschnitt sind radial verlaufende federnde Rippen vorgesehen, deren Dicke in etwa der Dicke der Wandabschnitte entsprechen. Eine hohe radiale Kompression zum Erreichen einer ausreichend guten Abdichtung zwischen dem Adapterring und dem Gelenkaußenteil sind bei einer derartigen Ausbildung des Adapterringes jedoch durch die Elastizität der besagten Rippen Grenzen gesetzt.
  • US 6,672,596 B2 offenbart eine Faltenbalganordnung umfassend eine Faltenbalg und ein Adaptermittel, wobei diese zweiteilig ausgebildet sind und wobei in den Wandabschnitten des Adaptermittels Verstärkungselemente eingesetzt sind, bevorzugt aus Metall. Hierdurch soll eine gleichmäßigere nach innen gerichtete Kompression bei Befestigung dieser Faltenbalganordnung mittels eines Binders auf einem Gelenkaußenteil erzielt werden. Auf Grund der jedoch ungleichmäßigen Anordnung derartiger Verstärkungselemente über die gesamte Querschnittsfläche des Adapterringes wird jedoch auch hier nur eine unregelmäßige Abdichtung über die gesamte Umfangsfläche zwischen dem Adapterring und dem Gelenkaußenteil erzielt.
  • WO 2005/010387 A1 offenbart schließlich eine Faltenbalganordnung mit einem Faltenbalg und einem Adapterring, wobei der Faltenbalg aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, welches härter ist als das Material des Adapterringes. Derartige Materialien werden üblicher Weise nach dem Stand der Technik auch eingesetzt. Durch eine besondere Ausgestaltung der Geometrie der Innenumfangsfläche des Adapterringes soll mit der dort offenbarten Faltenbalganordnung eine ausreichende Dichtigkeit zur Verfügung gestellt werden.
  • EP 1 450 060 A1 offenbart neben einem Verfahren zur Herstellung von Faltenbälgen für Gleichlaufgelenke einen auf einer Tripodegelenkeinheit angeordneten Faltenbalg, wobei der Faltenbalg unter Zurhilfenahme eines Adapterrings an dem Gelenkegehäuse befestigbar ist.
  • DE 101 31 302 A1 offenbart eine Achsmanschette und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, umfassend einen Balg aus elastomerem Werkstoff, der im Bereich einer seiner Stirnseiten drei gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt angeordnete, sich radial nach innen erstreckende Trilope-Elemente aufweist, wobei jedes Trilope-Element mindestens zwei in Achsrichtung im Abstand benachbart zueinander angeordnete Lamellen aufweist, wobei die Lamellen jeweils als Dichtelement ausgebildet und einen Achszapfen eines kongruent gestalteten Trilope-Gelenks dichtend anlegbar sind. Bevorzugt erfolgt dabei die Herstellung des Faltenbalges, der Trilope-Elemente und der Lamellen einstückig und materialeinheitlich.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Faltenbalganordnung zur Verfügung zu stellen, welche einerseits einfach herstellbar ist, und andererseits auch eine gleichmäßige Abdichtung über den gesamten Bereich zwischen der Innenumfangsfläche des Adapterringes und der Außenumfangsfläche eines trilob ausgebildeten Gelenkaußenteiles zur Verfügung stellt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße Faltenbalganordnung für eine Tripodegelenkeinheit, umfassend einen Faltenbalg mit einem ersten Bundbereich zur Be festigung auf einer Welle, einem zweiten rotationssymmetrisch ausgebildeten Bundbereich zur Befestigung auf einem Gelenkaußenteil und einem zwischen dem ersten und dem zweiten Bundbereich angeordneten Balgbereich, sowie einen Adapterring mit einer im Querschnitt an die Außenkontur des Gelenkaußenteiles angepassten Innenfläche, wobei der Faltenbalg aus einem elastischen Material gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterring aus mindestens einem ersten und einem zweiten Kunststoffmaterial hergestellt ist, wobei das erste Kunststoffmaterial eine in etwa gleiche oder höhere Shore-Härte gemäß ISO 868 aufweist als das Material des Faltenbalges.
  • Die erfindungsgemäße Faltenbalganordnung bietet den Vorteil, dass auf Grund der mindestens etwa gleichen oder höheren Härte des eingesetzten Kunststoffmateriales des Adapterringes und bevorzugt unterschiedlichen Materialeigenschaften im Vergleich zu dem Material das Faltenbalges die durch einen Binder, beispielsweise einen Spannring, erzeugten radialen Klemmenkräfte, unmittelbar auf die Innenfläche des Adapterringes übertragen werden, ohne dass es zu einem Fließen des Materiales im Adapterring kommt. Vorteilhafter Weise ist dabei der Adapterring aus mindestens dem ersten und einem zweiten Kunststoffmaterial hergestellt. Bei einer derartigen mindestens zweistoffigen Ausführung des Adapterringes ist es möglich, diesen je nach Einsatzbedingungen optimiert auszubilden. Derartige mindestens zweistoffige, weiter bevorzugt genaue zweistoffige Adapterringe können hergestellt werden beispielsweise durch Mehrkomponentenspritzgießen. Aber auch andere Herstellungsverfahren sind möglich, beispielsweise auch ein Spritzblasformen. Dabei kann vorteilhafter Weise der Adapterring mit dem Faltenbalg einstückig verbunden sein, wobei dieses beispielsweise erzielt wird durch gemeinsame Herstellung mittels Spritzblasformen oder aber beispielsweise auch einer nachträglichen Einklebung des Adapterringes in den Faltenbalg. Aber auch jede andere Art und Weise einer Verbindung des Adapterringes mit dem Faltenbalg ist ermöglicht, einschließlich insbesondere der in der DE 101 23 216 A1 offenbarten Möglichkeiten eines formschlüssigen Eingriffes bzw. kraftschlüssigen Angriffes der beiden Teile ineinander.
  • Vorteilhafter Weise ist die dem Gelenkaußenteil abgewandte Seite des Adapterringes zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, aus dem ersten Kunststoffmaterial hergestellt, welches eine höhere Shore-Härte aufweist als das zweite Kunststoffmaterial. Insbesondere kann dabei das erste Kunststoffmaterial chemisch ähnlich, bevorzugt auch chemisch identisch zu dem Material des Faltenbalges ausgebildet sein, um hier Inkompatibilitäten der unmittelbar aneinanderliegenden Materialien zu vermeiden. Die Klemmenkräfte werden dann durch das weichere Material des Bundbereiches des Faltenbalges zunächst auf das härtere erste Kunststoffmaterial des Adapterringes und nachfolgend auf das zweite, weichere Kunststoffmaterial des Adapterringes übertragen. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben erkannt, dass entgegen dem im Stand der Technik bestehenden Vorurteil, dass eine gleichmäßige Übertragung der Klemmenkräfte bei gleichzeitiger guter Abdichtung bei Faltenbalganordnungen für trilob ausgebildete Gelenke gerade das nicht der Außenumfangsfläche des trilob ausgebildeten Gelenkaußenteils benachbarte Material des Adapterringes eine höhere Shore-Härte aufweisen muss als das Material des Bundbereichs des Faltenbalges bzw. des gesamten Faltenbalges. Denn gerade durch die Vorsehung eines Materiales mit einer höheren Shore-Härte erfolgt eine äußerst gleichmäßige Übertragung der Klemmenkräfte ohne Wegverluste auf die Außenumfangsfläche des Gelenkaußenteils, und zwar sowohl in den ebenen als auch den loben Bereichen als auch den zwischen diesen angeordneten Übergangsbereichen, welche insgesamt die Außenkontur des Gelenkaußenteiles bilden. Um hier eine weitergehende Optimierung zu ermöglichen, ist es dabei vorteilhafter Weise möglich, dass die Wandstärke des Adapterringes zweitstoffig aus zwei Kunststoffmaterialien gebildet ist, wobei mindestens etwa 10%, bevorzugt mindestens etwa 30%, weiter bevorzugt mindestens etwa 50% der Wandstärke des Adapterringes aus dem ersten und damit eine höhere Shore-Härte aufweisenden Kunststoffmaterial gebildet ist. Weiter bevorzugt ist dabei das zweite Kunststoffmaterial auf der Innenseite des Adapterringes insbesondere vollflächig, bevorzugt mit einer Wandstärke von mindestens 1 %, bevorzugt mit einer Wandstärke in einem Bereich von etwa 1% bis etwa 40%, noch weiter bevorzugt mit einer Wandstärke in einem Bereich von etwa 2% bis etwa 30% angeordnet, so dass es auf der Außenumfangsfläche des Gelenkaußenteiles unmittelbar anliegt. Die Materialstärke des ersten und zweiten Kunststoffmateriales kann dabei über die gesamte Querschnittsfläche schwanken, insbesondere in den loben Bereichen des Gelenkaußenteiles im Vergleich zu den angrenzenden Übergangs- bzw. ebenen Bereichen, wobei bevorzugt in den Übergangsbereichen die dünnste Materialstärke für das zweite Kunststoffmaterial vorgesehen ist. Es kann aber auch im Hinblick auf eine möglichst einfache Herstellung der erfindungsgemäßen Faltenbalganordnung auf der Innenseite des Adapterringes eine gleichmäßig starke Schicht des zweiten und eine niedrigere Shore-Härte aufweisenden Kunststoffmateriales angeordnet sein. Die Shore-Härte im Sinne der vorliegenden Erfindung wird bestimmt gemäß ISO 868, wobei in Abhängigkeit des eingesetzten Kunststoffmateriales die Shore-A- bzw. die Shore-D-Härte bestimmt wird. Die Shore-A-Härte und die Shore-D-Härte können miteinander über Vergleichstabellen in Relation gesetzt werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Shore-Härte, insbesondere Shore-A-Härte des zweiten Kunststoffmateriales mindestens 10 %, weiter bevorzugt mindestens 20 %, noch weiter bevorzugt mindestens 25 % niedriger als die Shore-A-Härte des ersten Kunststoffmateriales.
  • Weiter bevorzugt ist dabei die Shore-Härte des zweiten Kunststoffmateriales in etwa gleich der Shore-Härte des für die Ausbildung des Bundbereiches des Faltenbalges eingesetzten Kunststoffmateriales. Weiter bevorzugt liegt die Shore-A-Härte oder Shore-D-Härte des ersten Kunststoffmateriales mindestens etwa 10 % über der Shore-A(D)-Härte des Faltenbalgmateriales, weiter bevorzugt mindestens etwa 20 %, noch weiter bevorzugt mindestens etwa 25 %. Die Shore-D-Härte des ersten Kunststoffmateriales liegt dabei bevorzugt bei mindestens etwa 40, noch weiter bevorzugt bei mindestens etwa 50, noch weiter bevorzugt bei mindestens etwa 55.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Faltenbalganordnung weist der Adapterring auf seiner dem Gelenkaußenteil zugewandten Innenfläche angeordnet mindestens eine, bevorzugt genau zwei Dichtlippen auf, welche bevorzugt aus dem zweiten Kunststoffmaterial gebildet ist. Die Dichtlippe kann dabei durchgängig, aber auch unterbrochen an der Innenumfangsfläche des Adapterringes angeordnet sein. Die Erfinder haben erkannt, dass es zu einer äußerst gleichmäßigeren Übertragung der Klemmenkräfte kommt, wenn lediglich die mindestens eine Dichtlippe aus dem weicheren, zweiten Kunststoffmaterial hergestellt ist, im Übrigen der Adapterring aber aus dem ersten, härteren Kunststoffmaterial. Selbstverständlich kann aber auch vorgesehen sein, dass die dem Gelenkteil zugewandte Innenseite des Adapterringes insbesondere vollflächig ebenfalls, also zusätzlich zu den Dichtlippen, aus dem zweiten Kunststoffmaterial, gegebenenfalls auch in unterschiedlichen Materialstärken, versehen ist.
  • Vorteilhafterweise ist das erste Kunststoffmaterial ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Polypropylene, Polyethylene, Polyacetalharze (POM), Polyamide (PA), lineare Polyester (insbesondere Polybutylenterephthalat (PBT)) und/oder thermoplastische Ester-Etherelastomere (TEEE). Dabei kann das erste Kunststoffmaterial auch gebildet sein aus Copolymeren, Blockpolymeren bzw. Random-Blockcopolymeren der vorstehend genannten Kunststoffmaterialien. Das Material des Faltenbalges ist vorteilhafter Weise gebildet aus einem thermoplastisch elastomeren Material (PTE), und insbesondere aus einem thermoplastischen Ester-Etherelastomer (TEEE), und somit aus einem Material, welches identisch sein kann wie das erste Kunststoffmaterial. Das erste Kunststoffmaterial weist dabei jedoch bevorzugt eine höhere Shore-Härte als das Kunststoffmaterial des Faltenbalges auf.
  • Das zweite Kunststoffmaterial ist vorteilhafterweise ausgebildet aus einer Gruppe umfassend thermoplastische Olefine, Polychloroprene und/oder thermoplastische Elastomere (TPE), insbesondere auch thermoplastische Vulkanisate (TPV), aber auch TEEE geringerer Härte.
  • Das erste Kunststoffmaterial weist darüber hinaus im Unterschied zum zweiten Kunststoffmaterial erhöhte Werte für die Zugfestigkeit, Reißdehnung und das Zugmodul auf, jeweils gemessen gemäß der Norm ISO 527. Bevorzugt liegt die Zugfestigkeit des ersten Kunststoffmateriales bei mindestens etwa 10 %, bevorzugt mindesten etwa 20 % über derjenigen des Faltenbalgmateriales, als auch des zweiten Kunststoffmateriales. Bevorzugt beträgt die Zugfestigkeit des ersten Kunststoffmateriales mindestens etwa 16 MPA, weiter bevorzugt mindestens etwa 18 MPA.
  • Die Reißdehnung des ersten Kunststoffmateriales liegt bevorzugt bei mindestens etwa 150 % (1 mm/Minute), weiter bevorzugt mindestens 170 % (1 mm/Minute). Das Zugmodul des ersten Kunststoffmateriales liegt vorzugsweise bei mindestens etwa 45 MPa, weiter bevorzugt mindestens etwa 50 MPa, noch weiter bevorzugt mindestens 60 MPa, und liegt bevorzugt in einem Bereich von etwa 45 bis etwa 140 MPa, weiter bevorzugt in einem Bereich von etwa 60 MPa bis etwa 125 MPa. Dem gegenüber beträgt das Zugmodul des zweiten Kunststoffmateriales weniger als 45 MPa. Bevorzugt weist das erste und/oder zweite Kunststoffmaterial des Adapterrings keine Haftvermittler auf. Der Schmelzpunkt des ersten Kunststoffmateriales liegt bevorzugt bei mindestens 180 °C, weiter bevorzugt bei mindestens 200 °C.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Adapterring, wie vorstehend definiert, zum Einsatz in Tripodegelenkeinheiten, insbesondere einen Adapterring, dessen mindestens eine Dichtlippe aus dem zweiten Kunststoffmaterial gebildet ist, gegebenenfalls in weitergehender Kombination mit einer zumindest teilflächig aus dem zweiten Kunststoffmaterial gebildeten Innenfläche, welche unmittelbar der Außenumfangsfläche des Gelenkaußenteiles anliegt, wobei auch hier unterschiedliche Materialstärken des zweiten Kunststoffmateriales in der Adapaterringwand vorliegen können, und ansonsten aus dem ersten und gleich oder härter als das Faltenbelagmaterial ausgebildeten Kunststoffmaterial besteht.
  • Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden an Hand der folgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine perspektivische Schnittansicht einer auf einem Gelenkgehäuseaußenteil angeordneten erfindungsgemäßen Faltenbalganordnung;
  • 2: einen Adapterring gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht;
  • 3: den Adapterring gemäß 2 in einer Schnittansicht;
  • 4: eine weitere Ausführungsform eines Adapterrings;
  • 5: einen Adapterring gemäß 4 mit Dichtlippen aus einem ersten Kunststoffmaterial;
  • 6: den Adapterring gemäß 4 mit Dichtlippen und vollflächig aus dem ersten Kunststoffmaterial gebildeter Innenfläche.
  • Zunächst sei vorausgeschickt, dass die in den Figuren gezeigten Merkmale nicht auf die einzelne Ausgestaltung beschränkt sind. Vielmehr sind die jeweils in der Beschreibung einschließlich der Figurenbeschreibung und Zeichnung angegebenen Merkmale zur Weiterbildung miteinander kombinierbar. Gleiche Merkmale werden hierbei mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Insbesondere ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht beschränkt auf die in den Figuren gezeigten Ausbildungen des Adapterrings. Vielmehr können hier jegliche weitere mögliche Ausgestaltungen von Adapterringen eingesetzt werden, insbesondere auch solche mit spezifischen Ausbildungen der Bereiche mit Materialanhäufungen, welche in die loben Bereiche des Gelenkaußenteiles eingreifen, wie diese beispielsweise in der EP 0 915 264 A2 oder WO 2005/010387 A1 offenbart sind.
  • 1 zeigt eine insgesamt mit den Bezugszeichen 10 bezeichnete erfindungsgemäße Faltenbalganordnung aus einem Faltenbalg 12 mit einem Balgbereich 16 und einem Bundbereich 22, einem Adapterring 14 und einem Binder 32, welcher beispielsweise als Spannband ausgebildet ist. Nicht gezeigt ist in der 1 der erste Bundbereich des Faltenbalges 12, welcher zur Befestigung an einer hier ebenfalls nicht gezeigten Welle dient. Hierzu sei beispielsweise auf die Offenbarung der DE 101 23 216 A1 verwiesen.
  • Das Gelenkaußenteil 18 weist drei lobe Bereiche 26 auf, von welchen nur einer gezeigt ist, und entsprechend drei ebene Bereiche 30, wobei zwischen dem loben Bereich 26 und ebenen Bereich 30 ein Übergangsbereich 28.1 angeordnet ist. Insgesamt weist das trilobe Gelenkaußenteil sechs Übergangsbereiche 28.1 bis 28.6 (hier nicht gezeigt) auf. Der hierdurch definierten Außenkontur des Gelenkaußenteiles angepasst ist im Querschnitt gesehen die Innenfläche 24 des Adapterringes 14.
  • Der Bundbereich 20 weist einen Bindersitz 22 mit einer Bindersitzfläche 23 auf, in welcher ein beispielsweise als Spannband ausgebildete Binder 32 eingreift. Der Bundbereich 20 umfasst weiterhin einen Ringwulst 34, welche in einer Ausnehmung 36 des Adapterringes 14 eingreift und seinem gelenkseitigen Rand 21 an einer entsprechend ausgebildeten Wand der Aufnahme 36 des Adapterrings 14 anliegt.
  • Die Faltenbalganordnung 10 gemäß 1 weist weiterhin einen Rücksprung 40 des Faltenbalges 12 und einen Rücksprung 42 des Adapterringes 14 auf, wodurch eine möglichst große Beweglichkeit dem Faltenbalg 12 ermöglicht ist. Der Adapterring 14 weist weiterhin eine Nase 25 auf, welche die Kante des Gelenkaußenteiles 18 umgreift, um so einen sicheren Sitz zu ermöglichen. Weiterhin weist der Adapterring 14 zwei Dichtlippen 44.1 und 44.2 auf, welche im Querschnitt gesehen etwa dreieckig ausgebildet sind, aber auch jede andere Ausbildung, beispielsweise halbrunde oder sonstige Ausbildungen aufweisen können. Diese Dichtlippen 44.1 und 44.2 sind aus einem zweiten, eine niedrigere Shore-A-Härte aufweisenden Kunststoffmaterial hergestellt, beispielsweise mit einer Shore-A-Härte von etwa 60 bis etwa 80, entsprechend einer Shore-D-Härte von etwa 25 bis etwa 35, was durch die Schwärzung in der 1 verdeutlicht ist. Das sonstige Kunststoffmaterial des Adapterringes 14 weist dem gegenüber einer höhere Shore-A-Härte auf, was ebenso für das für den Faltenbalg 12 eingesetzte Kunststoffmaterial der Fall sein kann. Im Übrigen ist der Adapterring aus einem harten ersten Kunststoffmaterial gebildet mit einer Shore-D-Härte von beispielsweise etwa 50.
  • 2 zeigt nun den Adapterring gemäß 1 einer perspektivischen Ansicht, wobei deutlich zu erkennen ist, dass das Adaptermittel 14 eine Außenumfangsfläche 41 aufweist sowie ein Justiermittel 52, welches als Ringwulst ausgebildet ist, und der Justierung des Binders 32 gemäß 1 dient. Das Adaptermittel 14 weist insgesamt drei ebene Anlageflächen 46.1, 46.2 und 46.3 und drei lob ausgebildete Anlageflächen 48.1, 48.2 und 48.3 auf, mit welchen das Adaptermittel 14 am hier nicht gezeigten Gelenkaußenteil 18 anliegt. Zwischen diesen zu den ebenen und loben Bereiches des Gelenkaußenteiles komplementären Bereichen des Adapterringes 14 sind insgesamt sechs Übergangsbereiche 50 angeordnet, wobei hier nur einer bezeichnet ist. Des Weiteren ist 2 deutlich zu entnehmen, dass die Anlageflächen 46.1 bis 46.3 und 48.1 bis 48.3 Dichtlippen 44 aufweisen, welche nicht durchgängig am Adapterring 14 angeordnet sind, und aus dem zweiten Kunststoffmaterial hergestellt sind, welches eine geringere Härte nicht nur als das weitere im Adapterring 14 vorgesehene Kunststoffmaterial aufweist, sondern auch bevorzugt eine geringere Shore-Härte als das Kunststoffmaterial des hier nicht gezeigten Faltenbalges 12.
  • 3 zeigt eine Schnittansicht des Adaptermittels gemäße 2 entlang des Schnitt I-I, wobei hier besonders deutlich die Anordnung der Dichtlippen 44 auf den loben bzw. ebenen Anlageflächen des Adaptermittels 14 zu erkennen ist. Insgesamt handelt es sich bei der in den 1 bis 3 dargestellten Faltenbalganordnung 10 um eine solche, bei welcher die Bindersitzfläche 23 gebildet ist teilweise durch das Adaptermittel 14 und teilweise durch den Bundbereich 20 des Faltenbalges 12. Durch eine derartige Teilung des Bindesitzes 22 wird es ermöglicht, ein System zur Verfügung zu stellen, bei welchem ein geringerer Querschnitt desselben im geschlossenen Zustand im Bereich des gelenkaußenteilsseitigem Bundbereiches 20 des Faltenbalges 12 erzielbar ist. Denn durch die Teilung der Bindersitzfläche 23 zwischen Adapterring 14 und Bundbereich 20 des Faltenbalges 12 können in den Übergangsbereichen 28 des Gelenkaußenteiles welche zwischen den ebenen und loben Bereichen 30 und 26 desselben an dessen Außenumfangsfläche angeordnet sind, Materialverminderungen vorgesehen werden, wodurch sich die Bauhöhe der Faltenbalganordnung 10 verringert.
  • 4 zeigt nun eine alternative Ausführungsform eines Adaptermittels 14, welches eine wie vorstehend beschriebene Teilung der Bindersitzfläche 23 nicht aufweist. Der Adapterring 14 weist ebenfalls ebene Anlageflächen 46 und lobe Anlageflächen 48 auf, wobei zwischen den ebenen 46 und loben 48 Anlageflächen Übergangsbereiche 50 angeordnet sind. In den oben Bereichen weist der Adapterring 14 gemäß der 4 einige kreisförmige Ausnehmungen auf.
  • 5 zeigt nun eine zweistoffige Ausbildung des Adapterrings 14 gemäß der 4, montiert auf einem Gelenkgehäuseaußenteil 18. Dabei sind die beiden Dichtlippen 44 aus dem zweiten Kunststoffmaterial 54 wie beispielsweise einem Polychloropren gebildet, wohingegen im Übrigen das Material des Adapterrings 14 aus einem ersten Kunststoffmaterial 56 gebildet ist, welches eine höhere Shore-Härte aufweist als das zweite Kunststoffmaterial 54, und im Übrigen aus einem unterschiedlichen Kunststoffmaterial wie beispielsweise einem Polyamid hergestellt ist.
  • In einer hierzu alternativen Ausführungsform ist in 6 gezeigt, dass der Adapterring 14 über seine gesamte, dem Gelenkaußenteil zugewandten Innenfläche 24 das zweite Kunststoffmaterial 54 aufweist, welches auch die Dichtlippen 44 bildet. Dabei nimmt das zweite Kunststoffmaterial 54 etwa 30 % der gesamten Wandstärke des Adapterrings 14 ein.
  • Wie durch die 5 und 6 verdeutlicht, kann in die Ausnehmung 36 ein Faltenbalg 12 mit seinem Bundbereich 20 und einem an diesem angeordneten Ringwulst 34 eingreifen, wobei der Bundbereich 20 des entsprechend ausgebildeten Faltenbalges 12 dann die gesamte Bindersitzfläche 23 zur Verfügung stellt im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß der 1 bis 3.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist es vorteilhafter Weise ermöglicht, relativ kostengünstig ohne den aufwändigen Einsatz beispielsweise metallischer Verstärkungselemente oder ähnlichem eine Faltenbalganordnung mit einem Adapterring zur Verfügung zu stellen, welcher die angreifenden Klemmenkräfte bei Befestigungsmitteln, insbesondere Spann- bzw. Klemmelementen einschließlich Kompressionsringe und Spannbändern, sehr gleichmäßig überträgt und so einen sicheren und dichtenden Sitz auf dem Gelenkaußenteil der Faltenbalganordnung vermittelt.

Claims (27)

  1. Faltenbalganordnung (10) für eine Tripodegelenkeinheit, umfassend einen Faltenbalg (12) mit einem ersten Bundbereich zur Befestigung auf einer Welle, einen zweiten rotationssymmetrisch ausgebildeten Bundbereich (20) zur Befestigung auf einem Gelenkaußenteil (18) und einem zwischen dem ersten und zweiten Bundbereich (20) angeordneten Balgbereich (16), sowie einen Adapterring (14) mit einer im Querschnitt an die Außenkontur des Gelenkaußenteiles (18) angepassten Innenfläche (24), wobei der Faltenbalg (12) aus einem elastischen Material gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterring (14) aus mindestens einem ersten und einem zweiten Kunststoffmaterial (54, 56) hergestellt ist, wobei das erste Kunststoffmaterial (56) eine etwa gleiche oder höhere Shore-Härte gemäß ISO 868 aufweist als das Material des Faltenbalges (12).
  2. Faltenbalganordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Gelenkaußenteil (18) abgewandte Seite des Adapterringes (14) zumindest teilweise aus dem ersten Kunststoffmaterial (56) hergestellt ist, welches eine höhere Shore-Härte aufweist als das zweite Kunststoffmaterial (54).
  3. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Shore-A-Härte des zweiten Kunststoffmateriales (54) mindestens 10 % niedriger ist als die Shore-A-Härte des ersten Kunststoffmateriales (56).
  4. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens etwa 10 % der Wandstärke des Adapterringes (14) aus dem ersten Kunststoffmaterial (56) gebildet ist.
  5. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (24) des Adapterrings (14) vollständig aus dem zweiten Kunststoffmaterial (54) gebildet ist.
  6. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterring (14) auf seiner Innenfläche (24) angeordnet mindestens eine Dichtlippe (44) aufweist, welche aus dem zweiten Kunststoffmaterial (54) gebildet ist.
  7. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Shore-A-Härte des ersten Kunststoffmateriales (56) etwa 10 % über der Shore-A-Härte des Faltenbalgmateriales liegt.
  8. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (12) und der Adapterring (14) einstückig ausgebildet sind.
  9. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kunststoffmaterial (56) ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Polypropylene, Polyethylene, Polyacetalharze, Polyamide, lineare Polyester und/oder thermoplastische Ester-Etherelastomere.
  10. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltenbalg (11) gebildet ist aus einem thermoplastisch elastomeren Material.
  11. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kunststoffmaterial (54) des Adapterrings (14) ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend thermoplastische Olefine, Polychloroprene und/oder thermoplastische Elastomere.
  12. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfestigkeit gemäß ISO 527 des ersten Kunststoffmateriales (56) mindestens etwa 10 % über derjenigen des Faltenbalgmateriales liegt.
  13. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfestigkeit des ersten Kunststoffmateriales (56) mindestens etwa 16 MPa beträgt.
  14. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Shore-D-Härte des ersten Kunststoffmateriales (56) mindestens etwa 40 beträgt.
  15. Faltenbalganordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens aus dem ersten und dem zweiten Kunststoffma terial (54, 56) bestehende Adapterring (14) durch Mehrkomponentenspritzgießen hergestellt ist.
  16. Adapterring (14) zur Verwendung in einer Faltenbalganordnung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15, diese umfassend einen aus einem elastischen Material gebildeten Faltenbalg (12), wobei der Adapterring eine im Querschnitt an eine Außenkontur eines Gelenkaußenteils (18) angepasste Innenfläche (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterring (14) aus mindestens einem ersten und einem zweiten Kunststoffmaterial (54, 56) hergestellt ist, wobei das erste Kunststoffmaterial (56) eine etwa gleiche oder höhere Shore-Härte gemäß ISO 868 aufweist als das Material des Faltenbalges (12).
  17. Adapterring gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Gelenkaußenteil (18) abgewandte Seite des Adapterrings (14) zumindest teilweise aus dem ersten Kunststoffmaterial hergestellt ist, welches eine höhere Shore-Härte aufweist als das zweite Kunststoffmaterial (54).
  18. Adapterring gemäß einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Shore-A-Härte des zweiten Kunststoffmateriales (54) mindestens 10 Prozent niedriger ist als die Shore-A-Härte des ersten Kunststoffmateriales (56).
  19. Adapterring gemäß einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens etwa 10 Prozent der Wandstärke des Adapterrings (14) aus dem ersten Kunststoffmaterial (56) gebildet ist.
  20. Adapterring gemäß einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche (24) des Adapterrings (14) vollständig aus dem zweiten Kunststoffmaterial (54) gebildet ist.
  21. Adapterring gemäß einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapterring (14) auf seiner Innenfläche (24) angeordnet mindestens eine Dichtlippe (44) aufweist, welche aus dem zweiten Kunststoffmaterial (54) gebildet ist.
  22. Adapterring gemäß einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Shore-A-Härte des ersten Kunststoffmateriales (56) etwa 10 Prozent über der Shore-A-Härte des Faltenbalgmateriales liegt.
  23. Adapterring gemäß einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kunststoffmaterial (56) ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Polypropylene, Polyethylene, Polyacetalharze, Polyamide, lineare Polyester und/oder thermoplastische Ester-Ether-Elastomere.
  24. Adapterring gemäß einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Kunststoffmaterial (54) ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend thermoplastische Olefine, Polychlorpene und/oder thermoplastische Elastomere.
  25. Adapterring gemäß einem der Ansprüche 16 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfestigkeit gemäß ISO 527 des ersten Kunststoffmateriales (56) mindestens etwa 10 Prozent über derjenigen des Faltenbalgmateriales liegt.
  26. Adapterring gemäß einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfestigkeit des ersten Kunststoffmateriales (56) etwas 16 MPa beträgt.
  27. Adapterring gemäß einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Shore-D-Härte des ersten Kunststoffmateriales (56) mindestens etwa 40 beträgt.
DE102006008558A 2006-02-22 2006-02-22 Faltenbalganordnung für eine Tripodegelenkeinheit Active DE102006008558B3 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006008558A DE102006008558B3 (de) 2006-02-22 2006-02-22 Faltenbalganordnung für eine Tripodegelenkeinheit
US12/280,539 US20090014966A1 (en) 2006-02-22 2006-12-28 Folding Bellows Arrangement For A Tripod Joint Unit
JP2008555638A JP5114434B2 (ja) 2006-02-22 2006-12-28 トリポッドジョイントユニット用の蛇腹構造
CN2006800532435A CN101384829B (zh) 2006-02-22 2006-12-28 三脚接头单元的波纹管装置
PCT/EP2006/012566 WO2007095990A1 (de) 2006-02-22 2006-12-28 Faltenbalganordnung für eine tripodegelenkeinheit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102006008558A DE102006008558B3 (de) 2006-02-22 2006-02-22 Faltenbalganordnung für eine Tripodegelenkeinheit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102006008558B3 true DE102006008558B3 (de) 2007-08-02

Family

ID=37806243

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102006008558A Active DE102006008558B3 (de) 2006-02-22 2006-02-22 Faltenbalganordnung für eine Tripodegelenkeinheit

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20090014966A1 (de)
JP (1) JP5114434B2 (de)
CN (1) CN101384829B (de)
DE (1) DE102006008558B3 (de)
WO (1) WO2007095990A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015211419A1 (de) 2015-06-22 2016-12-22 Zf Friedrichshafen Ag Anordnung zur Abdichtung eines Aktuators und Adapterring zur Abdichtung

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
PL2630382T3 (pl) * 2010-10-21 2016-08-31 Gkn Driveline Int Gmbh Układ mieszka falistego dla zespołu przegubu trójramiennego
JP2013087885A (ja) * 2011-10-19 2013-05-13 Ntn Corp 等速自在継手
JP6517042B2 (ja) * 2015-02-25 2019-05-22 Ntn株式会社 等速自在継手

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0915264A2 (de) * 1997-11-04 1999-05-12 Draftex Industries Limited Schutzbalg
DE10123216A1 (de) * 2001-03-14 2002-10-24 Gkn Automotive Gmbh Faltenbalganordnung
DE10131302A1 (de) * 2001-07-02 2003-01-23 Freudenberg Carl Kg Achsmanschette und Verfahren zu ihrer Herstellung
US6672596B2 (en) * 2001-03-26 2004-01-06 Delphi Technologies, Inc. Uniform compression seal adaptor
EP1450060A1 (de) * 2003-02-19 2004-08-25 Fukoku Co. Ltd. Verfahren zur Herstellung von Schutzmanschetten für Gleichlaufgelenke und Vorrichtung zur Herstellung von Schutzmanschetten für Gleichlaufgelenke
WO2005010387A1 (ja) * 2003-07-25 2005-02-03 Toyo Tire & Rubber Co., Ltd. ジョイントブーツ

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1158147A (en) * 1965-08-24 1969-07-16 Avon Rubber Company Ltd Seal
US4558869A (en) * 1982-05-10 1985-12-17 Niwot Corporation Covering for rotating flexible axle joints
CH677048A5 (de) * 1987-12-10 1991-03-28 Weber Hans R
US4936811A (en) * 1989-03-20 1990-06-26 Wynn's-Precision, Inc. Boot assembly for constant velocity joint
US5529538A (en) * 1993-04-01 1996-06-25 General Motors Corporation Boot bushing for constant velocity universal joint
JPH0755000A (ja) * 1993-08-12 1995-02-28 Kyoraku Co Ltd ブーツの固着構造
DE69611777T2 (de) * 1995-11-16 2001-05-31 Nok Corp Polyetheresterelastomer-Mischung für Dichtungs-Manschette einer homokinetischen Kupplung.
US6171010B1 (en) * 1996-01-25 2001-01-09 Nok Corporation Boot with spaced coupling portions
JPH1113883A (ja) * 1997-06-20 1999-01-22 Marugo Rubber Kogyo Kk 等速ジョイントブーツ及びその製造方法
JP3327382B2 (ja) * 1997-07-31 2002-09-24 三菱自動車工業株式会社 等速ジョイントブーツ及びその製造方法
US6099788A (en) * 1997-12-19 2000-08-08 Salflex Polymers Ltd. Method of making a protective boot for an automotive component
JP3932386B2 (ja) * 2003-07-25 2007-06-20 東洋ゴム工業株式会社 ジョイントブーツ
JP4322707B2 (ja) * 2004-02-27 2009-09-02 豊田合成株式会社 等速ジョイント用ブーツ
WO2005100813A1 (ja) * 2004-03-31 2005-10-27 Toyo Tire & Rubber Co., Ltd. ジョイントブーツ

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0915264A2 (de) * 1997-11-04 1999-05-12 Draftex Industries Limited Schutzbalg
DE10123216A1 (de) * 2001-03-14 2002-10-24 Gkn Automotive Gmbh Faltenbalganordnung
US6672596B2 (en) * 2001-03-26 2004-01-06 Delphi Technologies, Inc. Uniform compression seal adaptor
DE10131302A1 (de) * 2001-07-02 2003-01-23 Freudenberg Carl Kg Achsmanschette und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP1450060A1 (de) * 2003-02-19 2004-08-25 Fukoku Co. Ltd. Verfahren zur Herstellung von Schutzmanschetten für Gleichlaufgelenke und Vorrichtung zur Herstellung von Schutzmanschetten für Gleichlaufgelenke
WO2005010387A1 (ja) * 2003-07-25 2005-02-03 Toyo Tire & Rubber Co., Ltd. ジョイントブーツ

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015211419A1 (de) 2015-06-22 2016-12-22 Zf Friedrichshafen Ag Anordnung zur Abdichtung eines Aktuators und Adapterring zur Abdichtung
WO2016206864A1 (de) 2015-06-22 2016-12-29 Zf Friedrichshafen Ag Anordnung zur abdichtung eines aktuators und adapterring zur abdichtung

Also Published As

Publication number Publication date
JP5114434B2 (ja) 2013-01-09
CN101384829B (zh) 2011-11-16
US20090014966A1 (en) 2009-01-15
WO2007095990A1 (de) 2007-08-30
CN101384829A (zh) 2009-03-11
JP2009527707A (ja) 2009-07-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2257716B1 (de) Dichtungsbaugruppe eines kugelgelenks sowie kugelgelenk
DE10246354B4 (de) Gleichlaufgelenkmanschette
DE19844987B4 (de) Gleichlaufgelenk
DE102006008558B3 (de) Faltenbalganordnung für eine Tripodegelenkeinheit
EP1132642B1 (de) Gummilager
DE202013006359U1 (de) Buchsenanordnung zur Zentrierung zweier zu verbindender Wellenabschnitte
DE3739514C2 (de) Dichtring
DE19953616A1 (de) Radialringlagersatz für Kugelgelenkverbindungen
DE112009002234B4 (de) Balg umfassend einen Befestigungsbereich mit mindestens zwei umlaufenden äußeren Rippen
DE102012105290A1 (de) Tülle
DE10161987C2 (de) Tripodegelenkanordnung
EP3568604B1 (de) Faltenbalg mit mindestens einer innennut
DE10006178B4 (de) Elastomerlager
EP1323958A1 (de) Dichtring
DE102016204292A1 (de) Dichtungsbalg
DE10234305A1 (de) Dichtring zur Abdichtung eines Längenausgleichs einer Gelenkwelle
EP0914984B1 (de) Tankklappe zum Abdecken des Tankstutzens bei Kraftfahrzeugen
DE112006001770B4 (de) Gleichlaufgelenkmanschette mit integrierter Rollmembranfläche
EP1016800B1 (de) Kassettendichtung für eine Wellenlagerung
DE102006000680B3 (de) System zur Befestigung eines Faltenbalges auf einem Gelenkaussenteil mit einer triloben Aussenkontur
DE102007036732B3 (de) Befestigungsclip
DE102016003917A1 (de) Buchsenanordnung zur Zentrierung zweier zu verbindender Wellenabschnitte
EP1828631B1 (de) System zur befestigung eines faltenbalgs auf einem bauteil mit mindestens einem loben bereich
DE102009031284B4 (de) Lagerungs- und Dichtungsbaugruppe
DE102006050020A1 (de) Rollbalg mit formschlüssiger Verbindung

Legal Events

Date Code Title Description
8381 Inventor (new situation)

Inventor name: SCHOLTZ, THORSTEN, 53619 RHEINBREITBACH, DE

Inventor name: WETTE, JOACHIM, 53773 HENNEF, DE

8364 No opposition during term of opposition
R082 Change of representative

Representative=s name: GESKES PATENT- UND RECHTSANWAELTE, DE